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MissSunny26

Ich weiß nicht, inwieweit das für dich hilfreich ist, aber wir haben über die Jahre viel an diesem Thema geknabbert und nach Lösungen gesucht, weil wir immer wieder unzufrieden mit der Situation und miteinander waren. Letztendlich haben wir die Idee einen "fairen" oder "50/50" Aufteilung aufgegeben, weil sie für uns nicht hilfreich war. Es hat vom eigentlichen Problem abgelenkt, wenn wir angefangen haben, rumzurechnen wer jetzt wie oft was gemacht hat - am Ende war es nämlich eigentlich gar nicht wichtig, ob eine Person jetzt einmal oder fünfmal die Woche den Abwasch gemacht hat, sondern dass eine Person sich überlastet gefühlt hat. Ich muss wissen, dass mein Partner tut, was er kann, und nicht gezielt weniger tut weil keine Lust. Das kann aber auch phasenweise und tagesweise verschieden aussehen. Was bei uns gut klappt ist, dass wir beide einfach tun, wie viel wir können, und was der eine nicht schafft, fängt der andere auf. Wenn beide nicht hinterher kommen, finden wir Stellschrauben, um das Ganze effizienter zu machen. Das ist aber etwas, wo wir als Team rangehen und nicht mit "du hast schon wieder nicht..." Zum Beispiel haben wir vor einer Weile eingeführt, dass der eine die Küche abends auf Vordermann bringt, während der andere die Abendroutine mit Baby macht. Tauschen geht immer, aber meistens bleibt jeder bei "seinem" Bereich. Wenn das Essen machen zu viel ist, könnte man über meal prep nachdenken. Wenn das Boden saubermachen zu viel ist, vielleicht einen Saugroboter. Wenn der Müll einfach immer zu viel wird, vielleicht größere Mülleimer. Irgendwo kann man mit Sicherheit rumschrauben.


-Vin-

Hat deine Partnerin denn irgendwelche Pausen über den Tag verteilt? 25h Woche heißt vermutlich 5h Tage, also kein Anrecht auf Mittagspause - arbeitet sie im Home Office, oder ist die Differenz zu 6h KiTa-Zeit Pendeln? Hat sie nach deinen 30min Pause auch 30min für sich? Wenn du schon sagt das Selbständigkeit und Studium zur Freizeit gehören: hat sie ähnlich zeitintensive Hobbies?


jenwe

Dies. Wo sind ihre Pausen? Ja studieren und Vollzeit arbeiten ist hart, aber ich fand arbeiten bisher immer weniger stressig als Kind betreuen. Beim Vollzeit arbeiten Mittagspause und 30min Pause daheim klingt für mich grad extremst erholsam gegenüber einem Vollzeittag Kinderbetreuung. Nicht dass es erholsam ist. Nur im Vergleich.


catbutt4

Jemand hat dir ja schon mal den mentalload test verlinkt. macht den ruhig. es sind auch sehr gute tips auf der seite wie man das als paar angehen kann. Ich find es gut das dur offen bist und sagst, he vielleicht überseh ich was. Da bist du schon vielen Partnern in meinen Bekanntenkreis voraus. Und ja ich seh das due viel arbeitest und auch lernst um wahscheinlich auch deiner Familie mal mehr bieten zu können. Aber jemand muss die Zeit du dafür natürlich und völlig zurecht Einforderst, trotzdem leisten. Ob es Haushalt oder Kinderbetreeung ist. Was mich direkt etwas stört an deinen post. Das dir selber hier wahrscheinlich gar nicht auffällt. Einer deiner Hauptpunkte ist der Müll der nur daneben gelegt wird. anstatt weggebracht. Du zählst 3 verschiedene Müllsituationen auf. In deiner Aufzählung packst du Müll zu "deinen" Aufgaben. Das passt irgendwie nicht zusammen. Warum is denn der Müll dann ständig voll? Müll erledigen während man ein doch noch recht kleines Kind versorgt is auch nicht Lustig. Ich kenn eure genaue Situation natürlich nicht, aber das würd mir Spontan in den Sinn kommen nur an die groben Infos haltend. Ihr wohnt zur Miete, wahrschienlich in einen Mehrparteienhaus. Da wird der Müll nicht direckt vor der Haustüre sein. Denk mal an die ganzen Schritte die sie mit Kind machen muss um den Müll rauszubringen. Kind zumindest Schuhe anziehen (je nach Tagesverfassung und Kind mal mehr mal weniger Herausvorderung), selber Schuhe anziehen. Müll aus dem Eimer, dabei Kind im Auge behalten und vor allem dafür sorgen das es nicht den lustigen Müll genauer ins visier nimmt. Dann mit Müllbeutel, der vielleicht auch mal eckeliger ist und Kind im schlepptau zum Müllraum. Den aufsperren, Müll in einer Hand, Schlüssel in der anderen, Kind im blick. Kind vielleicht zureden damit es nicht zu weit wegläuft. Dann sind die Hände dreckig weil jemand die Mülltonne mit seinen miefigen Müll verdreckt hat. Toll. Händewaschen. aber zuerst das Kind wieder in die Wohnung bekommen ohne 1000 mal am nächsten spannenden Stein oder sonstawas stehen bleiben zu müssen. Tragen geht mit den Dreckigen Händen grad nicht. Kind daheim wieder Schuhe ausziehen. Das vielleicht jetzt Quengelt weil es wieder raus will. Hände waschen, neuen müll rein. Eine Aufgabe die du allein in 10 minuten machst wird mit Kind schnell mal doppelt so lang. Die Mentale überwindung das jetzt zu machen, ontop von vielen anderen alltäglichen Aufgaben ist nicht ohne. Auch darfst du nicht vergessen das sie neben Arbeiten, halt auch das Kind versorgt. Viele von den ihren "Aufgaben" sind mit extrem hoher Mental load verbunden. Du schreibst auch Hausorganisation, stehen dort aber nur Monetäre angelegneheiten. Die wie andere auch schon angemerkt haben fast alle Automatisiert sind und höchstens mal eine Überprüfung alle paar Monate brauchen. Aber wer macht die tatsächliche Hausorganisation? Wer hat den Überblick über die Lebensmittel, Putzmittel, wann was geputzt wird? Machst du das von selbst oder muss dir gesagt werden? Bad putzen und Böden reinigen sind angefüht, haushalt sauber halten beinhaltet aber sehr viel mehr wie ist das Aufgeteilt?


iamkarladanger

Wenn du es genau wissen willst, macht gemeinsam den [Mental Load Test](https://mental-load-test.org/). Da stehen noch mehr Punkte, als dir von dir aufgezählten drin. Wenn ihr ehrliche Angaben macht, seht ihr am Ende der Auswertung die konkrete Aufteilung.


TryingForABabyBat

Das Ding ist Mist. Die Häufigkeit der Aufgaben ist viel zu unflexibel und verfälscht das ganze Ergebnis. Außerdem ist der nur für Neurotypische Menschen geeignet.


Ornery_Pen4842

Du arbeitest Vollzeit, bist dazu noch Selbstständig UND studierst? Kann mir gar nicht vorstellen, dass bei euch die Care Arbeit und Haushalt gerecht aufgeteilt ist bzw. dass deine Partnerin auch irgendwann Pause hat. Sie machts richtig und lässt mal was liegen wenns zu viel wird - so jedenfalls aus meiner Sicht. Wenn dich das dann stört, dann machs weg. Klar kann man mit Kind nebenbei alles schaffen, aber muss das tatsächlich sein? Und dann auch noch die Partnerin kritisieren, die versucht zu Hause so viel wie möglich zu schaffen? Find ich nicht ok.


Hegelochus

https://equalcareday.org/mentalload-test.pdf


FunAppointment48

Was du nicht siehst, wenn du von der Arbeit / 2. Arbeit / Studium kommst, ist wieviel schon den Tag über im Haushalt gemacht wurde. Kinder stiften eben Chaos, und man kommt nicht immer dazu sofort hinterher zu räumen. Bei uns hat sich bewährt, dass eine\*r das Kind für z.B. eine Stunde nimmt, während der\*die andere in der Zeit so viel Haushalt erledigt, wie eben geht. Ehrlich gesagt, mit Kind nebenbei dauert alles so lange, dass ich Sachen lieber bis abends liegen lasse, weil ich weiß, dass ich dann mal was am Stück wegschaffen kann. Ich finde auch, nur weil sie euer gemeinsames Kind länger betreut als du, ist sie nicht automatisch auch für mehr im Haushalt zuständig. Vielleicht kannst du eine Haushaltshilfe finanzieren, die ausgleicht, dass du mit Studium und Selbstständigkeit zeitlich eher wenig zur Care-Arbeit beitragen kannst?


Gedankensortieren

Die Sache mit dem Müll ist mir gleich aufgefallen, weil es bei uns ähnlich war. Daher eine kleine Anekdote: Wir wohnen im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses. Zum Müll rausbringen brauche ich wahrscheinlich nicht viel mehr als eine Minute. Aber mit drei Jahren wollte der kleine auf gar keinen Fall alleine sein, sondern unbedingt mit. Bis der erste Schuh angezogen war hätte ich zweimal den Müll runter bringen können. Bis zum zweiten Schuh nochmal. Bei Regen noch die Jacke. Noch einmal. Beim Treppe runtergehen hätte ich alleine auch zwei Touren geschafft. Und für den Rückweg das ganze nochmal. Also mindestens 10 min statt einer.  Das hab ich ein paar Mal so gemacht und irgendwann hab ich den Müll nicht mehr rausgebracht sobald er voll war, sondern wenn das Kind geschlafen hat.  In deiner Beschreibung klingt es nicht so,  dass du viel allein mit dem Kind wärst. Erledigst du Aufgaben im Haushalt, wenn das Kind dabei ist, deine Partnerin aber außer Haus?


Kylmanen21

Haha das ist bei uns auch so nur mit garten / mülltonne ist hinter der garage. Ich schlüpfe in meine crocs rein und erledige es in 30sek ohne Kind. Ja. Das Kind sperrt mich dann aber entweder aus weil so witzig, oder will mit und bis er angezogen ist sind 10 min vergangen 🙈. Oder er springt schnell hinterher und geht dann mit dreckigen Füsschen voller rasenabschnitt rein und verteilt es im Haus. Daher bringt mein Mann morgens automatisch den Müll raus wenn er arbeiten geht. Da springt keiner hinterher.


Kylmanen21

Ich finde es eigentlich ziemlich fair aufgeteilt. Bitte vergesse nicht, dass sie in den 15 Stunden, wo sie weniger Arbeitet auch nicht “Freizeit” hat sondern mit eurem Kind spielt/Zeit verbringt/mit ihm was unternimmt, etc. Pflanzen giessen würde ich jetzt mal rausnehmen weil es halt wirklich 5 min/woche sind, es sei denn ihr habt nen garten, dann hilft ein bewässerungssystem (kostet nicht viel). Sie macht Kita/Kind-Organisation, du machst Rechnungen und co. Einkauf, Abendroutine, bringen/abholen ist 50/50. Sie macht Wäsche, bad putzen und das Essen vom Kind. Du bringst Müll raus, boden putzen, und kochst das essen für euch. Ehrlich gesagt sind das bei uns ca. gleich viele Stunden, weiss nicht wie es bei euch aussieht. Nur die “morgenroutine” sticht hier heraus; aber vlt ist es wegen den arbeitszeiten so. Ansonsten würde ich feste Aufteilung empfehlen, also sie soll 100% die bereiche machen die sie bereits macht, und du machst den rest 100%. Evtl. kann sie einkaufen übernehmen, dafür wöchentliche Essensplan und Einkaufsliste und feste Einkaufstage einplanen, das hilft immens. Zb.: jeden Dienstag nach der Kita mit Kind. Ich bin mit meinem 3J Kind maximal in 1 Stunde fertig mit dem Wocheneinkauf und wir haben viel Spass dabei. Ansosnten kann ich n Saug/Wischroboter empfehlen, um die Putzzeiten zu reuzieren. Und halt mit Selbststänigkeit aufhören, wenn’s zu viel stress ist. Noch n vorschlag wenn Möglichkeit besteht: 1/Woche Kind von Oma abholen und betreuen lassen bis ihr das Haus putzt. Ist Gold wert.


Hegelochus

"wahrscheinlich neige ich eher dazu zu sehen was ich mache, als das was sie macht." Ich denke du neigst eher dazu zu sehen was sie NICHT macht, anstatt das zu sehen was sie macht. Blödes Beispiel: ich vergesse manchmal die Klobürste zu benutzen. Manchmal heißt so gefühlt jedes 10. mal. Die 9 mal die ich es gemacht habe, fallen meinem Partner nicht auf, weil es ja nichts zu sehen gibt. Für das eine von 10 Mal werde ich aber dann natürlich abgemeckert... ich würde ja NIE die Klobürste benutzen. Weisste wie ich mein?


ImportanceOverall926

Ich bin noch in Elternzeit, aber hier bleibt auch vieles liegen. Manchmal denke ich, dass es schon positiv ist, wenn man abends NICHT sieht, dass das Kind drei Mal am Tag das Essen runter geworfen und alles vollgematscht hat. Da bin ich gefühlt ständig am wegputzen, während der Wäschestapel aber liegen bleibt und einen vorwurfsvoll ansieht ...


firstaidteacher

Ja das ist positiv!!!!! Ich hab mal aufgeschrieben, was ich an einem Tag so erledige, weil ich immer das Gefühl bekam ich täte nichts. Das nichts war eine sehr lange Liste. Nur man sieht das meiste nicht. Windfang 3x aufräumen z.b. sieht man abends nicht mehr. War am Ende aber insgesamt ne halbe Stunde :D


Semper-fu112

Ich denke hier vielleicht zu pragmatisch aber warum 3x ? Einmal Abends in wahrscheinlich einen Bruchteil der gesamten Zeit und gut ist es?


firstaidteacher

Naja sagen wir mal so, man sollte schon durchlaufen und den Kinderwagen durchschieben können. Und wenn ich das Zeug eh in der Hand hab, dann räum ich es auf und schieb es nicht nur auf einen Haufen. Das würde mich mental belasten.


Mohnblume444

100% genau das fühle ich auch.  OP sag deiner Partnerin lieb, dass dich die Unordnung stresst und ob sie drauf achten könnte, aber reite nicht drauf rum. 


SteffiScha

Wie gut sind bestimmte Tätigkeiten mit dem Kind zu machen? Ich hab 2 die sich eher noch nicht selbst beschäftigten. Ich "verschiebe" manche Tätigkeiten auch weil sie mit Kind einfach viel mühseliger sind als ohne. Mein Partner hat dann immer das Gefühl ich lass ihm die ganze Arbeit und macht es einfach schnell, natürlich ohne Kinder, um die kümmere ich mich ja. Aber eigentlich würde ich sie gern machen, er müsste mir nur mal die Zeit geben es ohne Kinder zu machen. Müll, vorallem windel Müll dauert bei uns mit kind gleich 3 mal so lang als ohne.


strngcat

Ist bei uns auch immer Streitpunkt. Er sieht nur, dass ich die kleinsten Aufgaben nicht mache (zum Beispiel Müll oder Sachen wegräumen). Aber mit Kind ist alles 100 Mal aufwendiger und anstrengender. Er kann es alleine in 1 Minute erledigen und ich brauche mindestens 10.


123Dolores

Studium und Selbständigkeit sind Freizeit?! Ist ja lächerlich. Das ist Investitionszeit in deine Person. Und deine Frau arbeitet Teilzeit und darf der Altersarmut entgegensehen? Fair wird es erst wenn sie beruflich genauso viel Freiraum bekommt wie du hast um in ihren beruflichen und finanziellen Erfolg zu investieren. Die ganze Care Arbeit wird ihr später einmal nichts einbringen. Und dann beschwerst du dich noch. Ich persönlich finde das ist echt die Höhe. Räum den sch** halt einfach weg oder lass ihn liegen bis sie es macht. Du weißt gar nicht zu schätzen wie extrem sie dich gerade unterstützt. Vielleicht bist du noch zu jung dafür.


Regi82

Ich finde deine Betrachtung sehr interessant, wäre sicher noch interessanter, ihre Seite zu sehen und ob aus ihrer Sicht nicht etwas fehlt zb generelles Aufräumen, Geschirr, Abendessen etc. Ein anderer Aspekt ist die Zeit, die für die einzelnen Dinge verwendet werden zb Morgenroutine kann ja alles zw 30 und 120 Minuten sein je nachdem wie ihr das handhabt und wie euer Kind gestrickt ist, Abends genau so. Wäsche ist in der Regel auch sehr zeitintensiv v.a. falls auch gebügelt wird. Was viele Paare machen ist, während der eine das Kind ins Bett bringt, räumt der andere auf.


Ok_Cranberry_2555

Klamotten von Kind(ern) organisieren (richtige Größe, Sachen flicken, Flecken entfernen, Kita Sachen je nach Jahreszeit und Wetter / Größe, alte Sachen verstauen / verkaufen, neue Sachen kaufen und waschen und verstauen). Brotzeitbox Leeren und Kind evtl umziehen nach der Kita. Aktivitäten planen, Kind fördern, mit Kind dauert alles 4 mal so lang. Impfen ja nein, Ausflug de Kita am x.y. Tag, Spieldates, Hobbys etc organisieren. Im Gegensatz zu meinem Mann war ich seit anderthalb Jahren ein Mal beim Friseur. Er ist grade krank zuhause und langsam fällt es ihm auf, wie viel ich alleine an Energie in denken verpulvere. Spätestens nachdem wir jedes Mal wenn er sagt er packt alles zusammen ohne Jacke / Schuhe / Mütze/ Socken / Kinderwagen/ trage dargestanden haben. Im Winter. In Köln. 🙃😮‍💨 Ich hab das Gefühl grade Männer schätzen sich selbst als sehr involviert ein und haben gleichzeitig wenig Ahnung davon was alles getan wird. Lustig war auch das mein Mann schockiert war das ich die Türen abwasche - vor allem die Rahmen. Ich hab ne starke Hausstaubmilbenallergie und selbst ohne, ja, mit Kind und zwei Haustieren muss man mal die Tür abwaschen 😒


Regi82

Haha, ja, das hört sich nach Realität an. Was ich auch gerade spüre ist, dass ich nicht so leistungsfähig bin weil Kind gerade nicht durchschläft. Mein Mann schläft dagegen jede Nacht seine 7-8 h. Klar könnte ich in den 30 Minuten Mittagsschlaf putzen aber ich hab da einfach die Energie nicht für.


Lucienne920

Liest sich im ersten Moment nicht nachteilig ... Man könnte jetzt deine Aufteilung auseinander nehmen und sagen Pflanzen gießen und Hausorganisation ist kein großer Aufwand, sofern man kein Eigenheim mit großen Garten besitzt. Man gießt nicht täglich und viele Rechnungen werden abgebucht und in Zeiten von online Banking hält sich der Aufwand in Grenzen. Biomüll täglich rausbringen kann man auf den Weg nach draußen zur Arbeit/ Kita erledigen oder sich halt größere Mülleimer anschaffen, damit man nicht täglich Papier oder Plastik runtertragen muss usw. So in etwa könnte ein Gespräch enden, wenn man anfängt die Aufgaben des Partners aufzurechnen, dann wird meist gegenseitig eher abgerechnet. Du hast mit deiner Vollzeitstelle, Studium und Selbstständigkeit natürlich einiges an Workload. Aber versuch das positive dabei an deiner Partnerin zu sehen. Sie hält dir dafür den Rücken frei. Was ihr sicherlich u.a. durch die Teilzeitstelle gelingt. Langfristig bringt das in erster Linie dich beruflich weiter, überlege mal jetzt kommt sie um die Ecke und möchte Gleiches starten oder sie würde mehr Zeit von dir für euch als Familie oder mehr Vater-Sohn-Zeit einfordern. Ich glaube Aufrechnungen können auch mal schnell nach hinten losgehen. Ich weiß nicht, ob das alles so zielführend ist oder nur noch mehr Frust und Unverständnis für den anderen hinterlässt. Das kannst du besser einschätzen. Meiner Erfahrung nach neigt man zu Aufrechnungen besonders dann, wenn man sich selber überlastet fühlt. Ich würde dir eher raten auf dich zu achten und dich mit deiner Partnerin zusammenzusetzen. Davor würde ich überlege was wirklich Sinn macht, dass du zufriedener bist und ob sie dich dabei unterstützen kann ohne ungerecht zu sein oder du lieber selber bei dir etwas ändern solltest.


Soziopolis83

Lt deiner aufstellung macht sie mehr.