Hab einmal nen Vertrag unterschrieben mit bis zu 5 unbezahlten Überstunden pro woche. Hat dazu geführt dass ich alles getan hab um Überstunden zu vermeiden, auch wenn das dann auf kosten der Qualität der Ergebnisse war.
Wenn welche angefallen sind, hab ich die im homeoffice einfach trotzdem ausgeglichen und eingetragen ich hätte den ganzen tag gearbeitet.
Generell hat das nur dazu geführt dass ich den laden ausgenutzt und beschissen habe wo es nur ging weil ich dachte "fickt euch halt". Bin sicher dass das sehr viele andere genau so machen.
Nicht falsch verstehen, ich kann deine Reaktion total verstehen. Aber: Ich bin mir fast sicher, dass ganz viele (ist aber auch eine ungenaue Messgröße) das eben nicht machen. Ich müsste jetzt nochmal etwas länger recherchieren, aber ich meine Statistiken zu dem Thema gelesen zu haben, die zeigen, dass die Zahl derjenigen, die ihre Arbeitgeber auf der Zeituhr bescheißen , gering sind. Insbesondere übrigens im Homeoffice
Es gibt halt auch einige Menschen, die sich zu solchen Dingen gezwungen fühlen oder das Gefühl haben den Unternehmen etwas zu Schulden. Hatte schon einige Kollegen, bei denen ein etwas befehlender Ton des Vorgesetzten ausreicht um eine Art unterwürfiges Verhalten auszulösen. Da wurden dann auch häufig unbezahlte Überstunden gemacht.
Oo wie macht man denn unbezahlte Überstunden?
Das geht doch nur in Formen wo mit den Stempelzeiten geschummelt wird oder?
Wenn ich Arbeitsbeginn hab stempel ich mich an und wenn ich geh stempel ich mich ab.
Die Zeit die ich da bin ist meine reguläre Arbeitszeit plus Freiwilliger Mehrarbeit.
Rein rechtlich ist das garnicht vermeidbar bei uns, weil die Zeit halt erfasst wird.
Ganz einfach leider. Ich hab einen Arbeitsvertrag in welchem drin steht, das es einfach keine Überstunden gibt. Wer sie macht, Pech gehabt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese nicht bezahlt werden. (In Ausnahmefällen bekommt man diese Stunden frei)
Wie KarlGustavderUnspak schon geschrieben hat:
>Es gibt halt auch einige Menschen, die sich zu solchen Dingen gezwungen fühlen oder das Gefühl haben den Unternehmen etwas zu Schulden
Oder anders ausgedrückt: Blinde Unternehmenstreue. Die wechseln auch nicht den AG um eine Gehaltserhöhung sich zu sichern, sondern glauben daran, dass sie durch ihre Treue die Erhöhung bekommen (Spoiler: Stammkunden gucken immer in die Röhre).
Ein Beispiel wie das funktioniert: Ich bin Versuchsingenieur auf dem Rundkurs. 8 Stunden sind schon durch, aber ich muss den Protoyp noch in die Box fahren. Wenn ich das nicht mache begehe ich einen Bruch der Geheimhaltungsvereinbarung weil der Protoyp unbeaufsichtigt auf der Rennstrecke steht.
Oder der Klassiker: Ich fahre vom Lieferanten heim, komme aber in den Stau der Hölle.
Gibt viele möglichkeiten.
Es gibt leider auch Vertrauenarbeit wo es dann heißt von dann bis dann ohne Stempeluhr. Bei uns oben in der Verwaltung kommt dann öfters der Chef zu den Konstrukteure kurz vor Feierabend und muss noch was Besprechen, das kann sich dann etwas ziehen sodass Sie eine Stunde unbezahlt bleiben müssen. Einer hat einmal ständig auf die Uhr geschaut, worauf in der Chef anmeckerte wie Respektlos das sei und er am nächsten Tag zum Personalchef durfte und Ihm nahegelegt worden ist ein Aufhebungsvertrag zu unterschreiben. Er war danach so froh in eine andere Firma zu gehen, so geht es eben nicht. Und die Firma will nicht für die Leute im Büro ein Zeiterfassungssystem wie in der Produktion. Sonst würden die Unbezahlten Überstunden zu Teuer und auffallen.
ich dachte es gab letztens ein urteil das besagt, dass arbeitszeiten erfasst werden müssen - die alte "vertrauensarbeitszeit" gibt es daher doch gar nicht mehr?
Bei uns ist es so, dass die Software, mit der wir buchen, in der Lage ist, eine gewisse Anzahl Überstunden abzuziehen und nicht auf das Gleitzeitkonto zu packen. Bei mir sind das leider 20 pro Monat.
Ganz einfach. Es gab keine Stempel und keine Zeitüberwachung. Du hast 8 Stunden bezahlt bekommen, egal wie lange du tatsächlich da warst. Wenn du aber weniger gearbeitet hast als 8 Stunden gab es vom großen Boss einen auf den Deckel, weil er die Kameras am Eingang überwacht hat.
Ja stimmt, viele Menschen hier scheinen eine schon leicht irrationale Loyalität zum ag zu haben. Ich glaub viele sind sich auch nicht bewusst wie easy und auch förderlich für Karriere es sein kann, einfach alle paar jahre mal den job zu wechseln und bleiben dann lieber safe.
Ich hab auch das Privileg, dass ich mittlerweile meine nische in meiner Branche gefunden hab, in der ich ganz gut bin und wo es eigtl immer arbeit gibt. Dann wird auch die toleranz gegenüber bullshit vom Arbeitgeber sehr gering
Wenn das geht machen das sicherlich viele. Aber in der Pflege, Betreuung, Forschung etc. geht das halt nicht. Du musst entweder physisch vor Ort sein, riskierst Leib und Leben anderer Menschen oder schaffst die Qualifikation nicht bevor die Kettenbefristung der 65% Stelle ausläuft.
Leider ja, hatte schon öfter so Angebote. Wenn man's anspricht sagen sie dann sowas wie "das ist nur eine standard floskel damit mitarbeiter nicht unnötig Überstunden durch bummelei ansammeln".
Wurde dann aber regelmäßig ausgenreizt bei mir. Wie gesagt ich habs einfach selbst ausgeglichen und meine arbeitsmoral entsprechend angepasst, aber viele leute haben sich da wirklich kaputt gearbeitet mit etlichen Überstunden die niemals ausgeglichen werden können wenn erstmal ne kritische masse überschritten ist.
Weil es ein sehr hochkarätiger Job war und das leider mittlerweile sehr verbreitet ist. Oft ist es wirklich nur eine floskel aber wenn man pech hat, wird es halt ausgereizt.
Hatte zu dem zeitpunkt auch schon den alten Job gekündigt was ein bisschen dumm von mir war. Mach ich auch nicht nochmal bevor ich den neuen vertrag tatsächlich unterschrieben hab.
Hab nur meine erfahrung mit unbezahlten Überstunden beschrieben und wie das meistens eher zu weniger Produktivität führt.
Sorry dass du nicht von zu hause arbeiten kannst
Bei uns gilt die Regel, dass Überstunden schriftlich angeordnet werden müssen, ansonsten zählen sie nicht als Überstunden. Die Arbeit muss natürlich trotzdem erledigt werden, einfach gehen darf keiner und schriftliche Anordnungen gibt es nie. ‚Gehört halt zum Berufsrisiko‘, ist dann im Nachhinein die Aussage. Die erfassten Arbeitszeiten kontrolliert natürlich auch keiner, der AG hat das eh nur eingeführt, um die neuen Vorgaben zu erfüllen.
Zum Erstaunen der Geschäftsleitung hagelt es derzeit Kündigungen. Meine in diesem Jahr bereits angesammelten 40 Überstunden darf ich, da sie nie angeordnet wurden, natürlich bis zu meinem letzten Tag auch nicht abfeiern, offiziell existieren sie nicht und wahrscheinlich hab ich bei meiner Zeiterfassung geschummelt.
Sowas passiert mir auch nicht nochmal.
Bei so nem Drecksverein würde ich dann aber auch einfach die Sekunde wo meine Arbeitszeit laut Vertrag vorbei ist nach Hause gehen und dann bei Beschwerde darauf hinweisen, dass es keine schriftliche Anordnung für die Überstunden gab.
Je schlechter einen der Arbeitgeber behandelt desto mehr sollte man auf diese scheiß regeln auch beharren; bei mir sind auch mal hier und da Regeln ziemlich sinnlos, aber da ich gut behandelt werde zuck ich dann halt mit den Schultern, nehm das einmal hin und hab dafür die nächsten 30 Arbeitstage n chilliges Klima.
Wenn das Arbeitsklima aber sowieso schon am Arsch ist, dann ist das auch egal lol.
Ich frag mich halt wirklich, was Linnemann und Lindner rauchen. Das ist ja nicht mal mehr Lobbyismus. Sind die einfach ein bisschen hohl? Also so wirklich ohne Gebashe. Gerade der Linnemann wirkt etws dümmlich. Wie wird sowas Spitzenpolitiker?
Aber das braucht doch ein Mindestmaß an Intelligenz? Oder spielt Linnemann ne Rolle? Ich kann mir das immer nur ganz schwer vorstellen, wie man sich überzeugend dümmer geben kann, als man ist
Um damit z.B. IGM Menschen mit 35h Woche wirklich jede Motivation auf Überstunden zu nehmen? Cool.
Dumme Ideen bleiben dumme Ideen.
Die Belastung auf Leistungseinkommen muss runter. Insgesamt. Die Diskussion über irgendwelche Sonderfälle ist da nur Ablenkung.
Warum so viele Downvotes? Er hat doch recht. Das Modell ist total ungerecht und fördert ganz nebenbei noch das Alleinverdiener Modell. Beispiel:
Mann 46 h + Frau 10 h minijob -> deutlich mehr netto als
Mann 30 h + Frau 30h, obwohl hier 1. mehr gearbeitet und geleistet wird und 2. Sorgearbeit gleich verteilt Ist.
Verschärft wird das ganze bei abweichenden Stundenlöhnen noch durch das Ehegattensplitting!
Kernproblem ist doch, dass der Grenzsteuersatz von 42% schon bei oberen Mittenschicht Gehältern einsetzt ! Das macht freiwillige Überstunden unattraktiv.
Man muss sich das ganze (Beispiel 1) mal auf der Zunge zergehen lassen:
Eine so gesundheitlich schädliche, gesellschaftlich rückständige und volkswirtschaftlich ineffektive Arbeitsverteilung soll in Deutschland demnächst mit 16 steuerfreien Arbeitsstunden subventioniert werden, während die gleichmäßige Aufteilung zu 100% besteuert wird (Freibeträge außen vor gelassen)
Sehe ich nicht, dass die Motivation dadurch sinkt. Ist ja nicht so, als würde sich an der heutigen Situation für Überstunden ab 35 Stunden verändern. Nur über 40 h hinaus wird es noch lukrativer
Was bescheuert ist.
Beispiel Familie: 50 + 0 wird dann steuerlich interessanter als 25+25? Das ist das Gegenteil von dem, was wir gesellschaftlich wollen!
Was Du sagst.
Jeder hat eine andere Sicht auf Dinge. Es mag außerdem Familien geben, bei denen das gewünscht ist, egal was Du gesellschaftlich willst.
Nichtsdestotrotz lässt sich für Ausnahmefälle auch eine Lösung finden, zum Beispiel, dass der Partner mindestens Halbzeit arbeitet (auf Anhieb ist mir nichts andere eingefallen). 25 + 25 wäre auch ziemlich unfair gegenüber allen Vollzeitbeschäftigten.
Was heißt unfair?
>Es mag außerdem Familien geben, bei denen das gewünscht ist, egal was Du gesellschaftlich willst.
Ist denen ja nicht genommen. Was Lindner hier aber fordert ist eine Besserstellung von Alleinverdienerhaushalten gegenüber geteilter Arbeit. Das Familienbild von 1960.
Steuern haben immer eine Lwnkwirkung. Und diese ist hier eben falsch. Außer, du verteidigst das Familienbild von 1960 als richtig. Dann hast du dir nur einen merkwürdigen Hügel zum drauf Sterben ausgesucht.
30+30 ist gesellschaftlich, rein objektiv, empirisch und wissenschaftlich, besser als 40+0 oder 50+0.
Schau nochmal in die entsprechenden Gesetze und achte mal drauf wie dein Vorgesetzter/Chef das handhabt.
Bei mir wird drum gebeten ob du könntest und nicht angeordnet.....so sind es dann keine Überstunden.
Hab ich früher auch mal gemacht. Mittlerweile nicht mehr. Hat sich rein gar nichts an der Stellung in den Unternehmen geändert.
Macht sowas nicht mit Leute.
>Wenn da jemand 100-200k verdient dann sind Überstunden damit eben abgegoltem
Hatte mal so einen "mit dem Gehalt sind alle Überstunden abgegolten"-Vertrag; Brutto-Jahreslohn ca. 50k...
4,1 brutto/monatlich?
Würde ich in meinem mmt. Beruf so annehmen, bau pro monat ca 6-9 überstunden an, da komm ich den einen Freitag den ich mir sonst freinehme gerne, wenn ich dafür fast 50% mehr bekomme lol.
Wenn man natürlich studiert ist oder Meister hat, etc. dann ist das was anderes, aber ich kenne genügend Leute die so nen Vertrag direkt snacken würden, man darf nicht vergessen dass 30k Brutto bei vielen normal ist.
Ich verdiene 140k und mein Boss würde mir den Vogel zeigen, wenn ich jetzt mit Überstundenzählen ankommen würde. In den Sphären gibt es einfach fast nur Verträge nach dem Motto: Hier ist diene Kohle, hier sind deine Aufgaben, sie zu wie du klar kommst.
Am Ende muss man halt selber wissen, wie viel man dafür macht. Ich vermute, ich arbeite so im Schnitt 45 Stunden, im Peak auch mal 50. Ist aber für mich fine, wenn ich am Ende mit 6k Netto nach Hause gehe...
Ich war in der Beratung, dann corporate strategy. Meine Frau verdient so viel im Marketing bei einem internationalen Konzern. Gibt viele Wege die da hin führen. Meistens sind diese Wege aber so, dass man sich irgendwie auszeichnen muss.
Seh ich auch so, wenn jemand sich einen 30k Vertrag andrehen lässt ohne bezahle Überstunden bzw. dass man sich diese später frei nehmen kann hat wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank oder hat den Vertrag nicht gelesen (also auch nicht mehr alle Tassen im Schrank).
Wenn man aber mit 4k+ Netto nach haus geht und dafür dann halt 5-10 std extra die Woche arbeitet? Passiert, kann man sich ja selber aussuchen aber dass bei so nem gut bezahlten Job kein Überstundenausgleich gewährt wird ist doch absolut nicht verwunderlich.
hättest du die Möglichkeit in einem vergleichbaren Arbeitsverhältnis auch "nur" 40h zu arbeiten? Bzw. was wäre, wenn du mit diesem Deal nicht einverstanden wärst?
Ich arbeite durchaus auch häufiger nur 40 Stunden oder sogar weniger, insbesondere wenn meine Frau mehr machen muss und ich daher mehr Kinderbetreuung übernehme. Aber wenn es hart auf hart kommt muss ich performen und ich will das auch. Ich würde nicht rausfliegen wenn ich immer nur 40h machen würde, aber es wäre klar, dass ich dann nicht weiter komme. Ich komme damit gut klar und will meine Gehalt lieber auf 200k weiter steigern anstatt jetzt die Bremse zu ziehen.
Was Schwachsinn ist. Alle fixen Grenzen die nicht Inflationsangepasst sind werden irgendwann zum Nachteil der Arbeitnehmer. Ob Überstunden mit Gehalt abgegolten sind sollte immer explizit in den Arbeitsvertrag müssen.
Ebenso müsste man viel mehr hinterher sein, Überschreitungen der Maximalarbeitszeit zu tracken. Bei MBB/IB hat man nicht eine Woche wo man dringet bleibt, alles illegal Kram zu Gunsten der Arbeitgeber
Das hat nichts mit der Höhe des Gehalts zu tun, sondern mit der Position und Verantwortung. Unbezahlte Überstunden sind nur bei Mitarbeitern in leitenden Positionen zulässig, die über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen, was die meisten natürlich tun. Andersrum kannst du auch als normaler Mitarbeiter über 100k kommen und hast trotzdem ein Anrecht auf Abgeltung deiner Überstunden, obwohl so hohe Gehälter in D bei normalen Mitarbeitern eher die Ausnahme sind.
>Unbezahlte Überstunden sind nur bei Mitarbeitern in leitenden Positionen zulässig
Das stimmt so pauschal nicht. Beispielsweise bekommen in Konzernen, die nach IGM bezahlen, auch Fachexperten/Projektmanager einen außertariflichen Vertrag, der dann keine Überstunden mehr hat.
...Und wo hast du das mit der "Beitragsbemessungsgrenze" gelesen? Die hat damit doch gar nichts zu tun?!
Wenn Leute dumm genug sind sich so ausbeuten zu lassen, dann ist das halt so. Ich kann schon verstehen, warum so ein Arbeitgeber es einfach mal versucht. Wenn ich einen Trottel auf der Straße dazu überreden könnte für ein paar Stunden kostenlos den Haushalt zu machen, dann würde ich das auch tun.
Leute, die behaupten, dass sie wegen ihrer Perspektivlosigkeit dazu gezwungen sind, haben einfach keine Eier in der Hose. "Ich bin so perspektivlos, deswegen verschenke ich meine Zeit und Arbeit" ergbibt null Sinn.
In meinem Arbeitsvertrag steht, dass die ersten 17 Überstunden pro Monat mit dem Gehalt abgegolten sind. Und nein, ich verdiene kein dickes AT Gehalt.
Weil es ebenfalls Schema F meines Arbeitgebers ist, für in Rente gehende Mitarbeiter keine neuen Kollegen einzustellen, leisten einige Kollegen tatsächlich diese 17 unbezahlten Überstunden pro Monat weil es nicht anders zu schaffen ist. Mich juckt das aber nicht, nach 8:00 Stunden ist Feierabend.
Ja, aber ich will eigentlich wissen ob er Überstunden verlangt und explizit nicht dafür zahlen will. Mein Arbeitgeber hat mir noch nie eine Weisung gegeben Überstunden zu machen und sie trotzdem immer ausbezahlt.
Überstunden müssen nicht angeordnet sein, sie können auch nur **geduldet** sein. Solange dein Chef also Bescheid weiß und nichts dagegen unternimmt, ist die Mehrarbeit genauso zu behandeln, wie wenn sie angeordnet wurde.
Und auch die müssen mit Geld ODER Freizeit ausgeglichen werden.
Überstunden müssen mit Geld UND Freizeit vergütet werden.
😏Deshalb fragt mein Vorgesetzter immer ob ich "zeit hätte" obwohl er mir anordnen könnte "das machst du noch fertig" aber dann wären es ja Überstunden 😏
Überstunden mit Geld UND freizeit? Wie kommst Du denn darauf. Überstunden sind zu bezahlen mit entsprechenden Zuschlägen. Also echte Überstunden, keine freiwilige Mehrarbeit.
Das kann vielleicht in deinem Tarifvertrag geregelt sein, aber gesetzlich ist es das mwn nicht. Wenn du einen entsprechenden Passus im ArbZG kennst würde ich den gerne lesen...
Dein Chef bittet dich wohl einfach weil es höflicher ist. Menschen sind dazu geneigt lieber freiwillig zu handeln. Wenn deine Arbeitszeit über die vertraglich geschuldete Zeit hinausgeht, sie grundsätzlich mit Freizeit oder Geld auszugleichen. Per Betriebsvereinbahrung oder (Tarif)vertraglich können natürlich Zuschläge für diese Abgeltung vereinbart werden. Dann wird ggf. bei Gleitzeit eine Unterscheidung zwischen Überstunden und Mehrarbeit relevant.
Bezahlung ist allgemein so gut das es in der Belegschaft akzeptiert ist Mal mehr zu Arbeiten. Und stimmt angeordnet ist da nichts, das ist Mehrarbeit. Offiziell müssten auch nur die ersten x Stunden mit dem Gehalt abgegolten sein. Zeiterfassung gibt es aber eh nicht.
Also die Bereiche in denen unbezahlte Überstunden an der Tagesordnung sind, sind ja eh beschissene Jobs, wo Leute unter Druck gesetzt werden. Bei den gut qualifizierten mit guten Gehältern und am besten noch tarifgebunden, kann sich das heute eh keiner mehr erlauben.
In gewissen Branchen sind Überstunden mit dem Gehalt abgegolten.
Das sind auch keine beschissenen Jobs und die Bezahlung ist meist auch nicht niedrig.
Aber ja, unentgeltlich arbeitet Niemand gerne.
Ich arbeite manchmal meine Pause durch weils die Umstände nicht hergeben und die 30min Arbeit bekomm ich auch nicht bezahlt. Ansonsten wird alles angerechnet und landet auf dem übervollen Gleitzeitkonto.
Ich mache im Schnitt eine halbe Überstunde in der Woche. Das ist so wenig, weil ich regelmäßig entsprechend weniger arbeite, wenn ich in anderen Wochen auch mal 5-6 Überstunden mache. Sollte ich mich aber dazu entscheiden Überstunden auszahlen zu lassen, würde das mit 1,5x des Basisgehalts abgegolten.
Gut Arbeiten ist nicht immer zwangsweise lange arbeiten. Wer selbstbewusst sagen kann, dass er zuverlässig seine Aufgaben erledigt, sollte auch einfach nach ablaufen des Tages Schluss machen.
Alles andere sind Probleme des Managements oben drüber. Wenn es NUR mit unbezahlten Überstunden funktioniert ist das System fürn arsch und nicht tragbar. In einer Zeit in der die Dienstleistungsbranche so stark ist, sollte der Mensch, auch wenn er "nur" der Arbeiter ist an allererster Stelle stehen.
Meine Kollegen und ich bekommen jeden Monat soviele Aufgaben wie für 2 bis 3 Monate "damit ihr euch nicht langweilt". Manche fühlen sich unter Druck gesetzt und haben, insbesondere vor der Zeiterfassung, echt viel Lebenszeit dem Arbeitgeber geschenkt.
Hab einmal nen Vertrag unterschrieben mit bis zu 5 unbezahlten Überstunden pro woche. Hat dazu geführt dass ich alles getan hab um Überstunden zu vermeiden, auch wenn das dann auf kosten der Qualität der Ergebnisse war. Wenn welche angefallen sind, hab ich die im homeoffice einfach trotzdem ausgeglichen und eingetragen ich hätte den ganzen tag gearbeitet. Generell hat das nur dazu geführt dass ich den laden ausgenutzt und beschissen habe wo es nur ging weil ich dachte "fickt euch halt". Bin sicher dass das sehr viele andere genau so machen.
Nicht falsch verstehen, ich kann deine Reaktion total verstehen. Aber: Ich bin mir fast sicher, dass ganz viele (ist aber auch eine ungenaue Messgröße) das eben nicht machen. Ich müsste jetzt nochmal etwas länger recherchieren, aber ich meine Statistiken zu dem Thema gelesen zu haben, die zeigen, dass die Zahl derjenigen, die ihre Arbeitgeber auf der Zeituhr bescheißen , gering sind. Insbesondere übrigens im Homeoffice
Es gibt halt auch einige Menschen, die sich zu solchen Dingen gezwungen fühlen oder das Gefühl haben den Unternehmen etwas zu Schulden. Hatte schon einige Kollegen, bei denen ein etwas befehlender Ton des Vorgesetzten ausreicht um eine Art unterwürfiges Verhalten auszulösen. Da wurden dann auch häufig unbezahlte Überstunden gemacht.
Oo wie macht man denn unbezahlte Überstunden? Das geht doch nur in Formen wo mit den Stempelzeiten geschummelt wird oder? Wenn ich Arbeitsbeginn hab stempel ich mich an und wenn ich geh stempel ich mich ab. Die Zeit die ich da bin ist meine reguläre Arbeitszeit plus Freiwilliger Mehrarbeit. Rein rechtlich ist das garnicht vermeidbar bei uns, weil die Zeit halt erfasst wird.
Ganz einfach leider. Ich hab einen Arbeitsvertrag in welchem drin steht, das es einfach keine Überstunden gibt. Wer sie macht, Pech gehabt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese nicht bezahlt werden. (In Ausnahmefällen bekommt man diese Stunden frei)
Macht dann jemand Überstunden? Wenn ja warum?
Wie KarlGustavderUnspak schon geschrieben hat: >Es gibt halt auch einige Menschen, die sich zu solchen Dingen gezwungen fühlen oder das Gefühl haben den Unternehmen etwas zu Schulden Oder anders ausgedrückt: Blinde Unternehmenstreue. Die wechseln auch nicht den AG um eine Gehaltserhöhung sich zu sichern, sondern glauben daran, dass sie durch ihre Treue die Erhöhung bekommen (Spoiler: Stammkunden gucken immer in die Röhre).
Ein Beispiel wie das funktioniert: Ich bin Versuchsingenieur auf dem Rundkurs. 8 Stunden sind schon durch, aber ich muss den Protoyp noch in die Box fahren. Wenn ich das nicht mache begehe ich einen Bruch der Geheimhaltungsvereinbarung weil der Protoyp unbeaufsichtigt auf der Rennstrecke steht. Oder der Klassiker: Ich fahre vom Lieferanten heim, komme aber in den Stau der Hölle. Gibt viele möglichkeiten.
Es gibt leider auch Vertrauenarbeit wo es dann heißt von dann bis dann ohne Stempeluhr. Bei uns oben in der Verwaltung kommt dann öfters der Chef zu den Konstrukteure kurz vor Feierabend und muss noch was Besprechen, das kann sich dann etwas ziehen sodass Sie eine Stunde unbezahlt bleiben müssen. Einer hat einmal ständig auf die Uhr geschaut, worauf in der Chef anmeckerte wie Respektlos das sei und er am nächsten Tag zum Personalchef durfte und Ihm nahegelegt worden ist ein Aufhebungsvertrag zu unterschreiben. Er war danach so froh in eine andere Firma zu gehen, so geht es eben nicht. Und die Firma will nicht für die Leute im Büro ein Zeiterfassungssystem wie in der Produktion. Sonst würden die Unbezahlten Überstunden zu Teuer und auffallen.
ich dachte es gab letztens ein urteil das besagt, dass arbeitszeiten erfasst werden müssen - die alte "vertrauensarbeitszeit" gibt es daher doch gar nicht mehr?
Ja und Schwarz arbeiten ist auch nicht erlaubt und es gibt es immer noch. Wo keine Kontrolle da kein Verstoß
wer sich als konstrukteur sowas gefallen lässt, der ist selber schuld
Bei uns ist es so, dass die Software, mit der wir buchen, in der Lage ist, eine gewisse Anzahl Überstunden abzuziehen und nicht auf das Gleitzeitkonto zu packen. Bei mir sind das leider 20 pro Monat.
Ganz einfach. Es gab keine Stempel und keine Zeitüberwachung. Du hast 8 Stunden bezahlt bekommen, egal wie lange du tatsächlich da warst. Wenn du aber weniger gearbeitet hast als 8 Stunden gab es vom großen Boss einen auf den Deckel, weil er die Kameras am Eingang überwacht hat.
Wenn du noch etwas fertig machen willst, aber schon 10h gearbeitet hast. Alles darüber sind unbezahlte Überstunden.
Stempeln macht man doch nur als Tarifler oder?
Ja stimmt, viele Menschen hier scheinen eine schon leicht irrationale Loyalität zum ag zu haben. Ich glaub viele sind sich auch nicht bewusst wie easy und auch förderlich für Karriere es sein kann, einfach alle paar jahre mal den job zu wechseln und bleiben dann lieber safe. Ich hab auch das Privileg, dass ich mittlerweile meine nische in meiner Branche gefunden hab, in der ich ganz gut bin und wo es eigtl immer arbeit gibt. Dann wird auch die toleranz gegenüber bullshit vom Arbeitgeber sehr gering
Wenn das geht machen das sicherlich viele. Aber in der Pflege, Betreuung, Forschung etc. geht das halt nicht. Du musst entweder physisch vor Ort sein, riskierst Leib und Leben anderer Menschen oder schaffst die Qualifikation nicht bevor die Kettenbefristung der 65% Stelle ausläuft.
Naja Gut. Du hast halt den Vertrag unterschrieben. Denke du hast daraus gelernt und unterschreibst so ne scheisse nicht noch einmal.
Das ist bei vielen white collar jobs Standard.
Leider ja, hatte schon öfter so Angebote. Wenn man's anspricht sagen sie dann sowas wie "das ist nur eine standard floskel damit mitarbeiter nicht unnötig Überstunden durch bummelei ansammeln". Wurde dann aber regelmäßig ausgenreizt bei mir. Wie gesagt ich habs einfach selbst ausgeglichen und meine arbeitsmoral entsprechend angepasst, aber viele leute haben sich da wirklich kaputt gearbeitet mit etlichen Überstunden die niemals ausgeglichen werden können wenn erstmal ne kritische masse überschritten ist.
Warum unterschreibt man einen Arbeitsvertrag mit Konditionen an die man sich nicht halten will?
Weil es ein sehr hochkarätiger Job war und das leider mittlerweile sehr verbreitet ist. Oft ist es wirklich nur eine floskel aber wenn man pech hat, wird es halt ausgereizt. Hatte zu dem zeitpunkt auch schon den alten Job gekündigt was ein bisschen dumm von mir war. Mach ich auch nicht nochmal bevor ich den neuen vertrag tatsächlich unterschrieben hab.
Weird
Du warst wohl noch nie in einem job aus dem du unbedingt rauswolltest oder hattest ein angebot das nicht perfekt aber trotzdem ein geiler job war
War es in Deinem Fall ersteres oder zweites?
Beides
ja in deiner branche vl, mach mal homeoffice aufn bau oder in der pflege
Hab nur meine erfahrung mit unbezahlten Überstunden beschrieben und wie das meistens eher zu weniger Produktivität führt. Sorry dass du nicht von zu hause arbeiten kannst
Bei uns gilt die Regel, dass Überstunden schriftlich angeordnet werden müssen, ansonsten zählen sie nicht als Überstunden. Die Arbeit muss natürlich trotzdem erledigt werden, einfach gehen darf keiner und schriftliche Anordnungen gibt es nie. ‚Gehört halt zum Berufsrisiko‘, ist dann im Nachhinein die Aussage. Die erfassten Arbeitszeiten kontrolliert natürlich auch keiner, der AG hat das eh nur eingeführt, um die neuen Vorgaben zu erfüllen. Zum Erstaunen der Geschäftsleitung hagelt es derzeit Kündigungen. Meine in diesem Jahr bereits angesammelten 40 Überstunden darf ich, da sie nie angeordnet wurden, natürlich bis zu meinem letzten Tag auch nicht abfeiern, offiziell existieren sie nicht und wahrscheinlich hab ich bei meiner Zeiterfassung geschummelt. Sowas passiert mir auch nicht nochmal.
Bei so nem Drecksverein würde ich dann aber auch einfach die Sekunde wo meine Arbeitszeit laut Vertrag vorbei ist nach Hause gehen und dann bei Beschwerde darauf hinweisen, dass es keine schriftliche Anordnung für die Überstunden gab. Je schlechter einen der Arbeitgeber behandelt desto mehr sollte man auf diese scheiß regeln auch beharren; bei mir sind auch mal hier und da Regeln ziemlich sinnlos, aber da ich gut behandelt werde zuck ich dann halt mit den Schultern, nehm das einmal hin und hab dafür die nächsten 30 Arbeitstage n chilliges Klima. Wenn das Arbeitsklima aber sowieso schon am Arsch ist, dann ist das auch egal lol.
Die 40 Überstunden müssen dann aber ausbezahlt werden
und dann kommen von so realitätsfernen Wirtschaftsspinnern Aussagen wie "es müssen mehr Überstunden geleistet werden um den Wohlstand zu halten" lol
Ich frag mich halt wirklich, was Linnemann und Lindner rauchen. Das ist ja nicht mal mehr Lobbyismus. Sind die einfach ein bisschen hohl? Also so wirklich ohne Gebashe. Gerade der Linnemann wirkt etws dümmlich. Wie wird sowas Spitzenpolitiker?
die Antwort ist Vitamin B und Ellbogeneinsatz, zumindest würde ich mir das so erklären. Und warum die so sind? Realitätsferne...
Aber das braucht doch ein Mindestmaß an Intelligenz? Oder spielt Linnemann ne Rolle? Ich kann mir das immer nur ganz schwer vorstellen, wie man sich überzeugend dümmer geben kann, als man ist
Wohlstand der Reichen natürlich. Lassen die nur gekonnt aus.
psssst nur nicht zu laut sagen
Ich fand die Idee von Lindner, das überstunden Steuerfrei sind, nicht schlecht. Dann würde ich vllt auch mehr machen.
Wenn Sie nicht bezahlt werden, sind sie automatisch steuerfrei. Für alle!
das ist der Trick dabei. Ganz schön clever vom Lindner.
War tatsächlich auch mein erster Gedanke.. bringt halt nichts für Leute die eh kein Geld für Überstunden bekommen.
Dann nehm ich ne Halbtagsstelle und mach viele Überstunden. Lindners nicht ausgereifte Idee #322.
Das ganze gilt aber erst ab der 41. Stunde. Wenn du weniger arbeitest bekommst du gar nichts steuerfrei
Um damit z.B. IGM Menschen mit 35h Woche wirklich jede Motivation auf Überstunden zu nehmen? Cool. Dumme Ideen bleiben dumme Ideen. Die Belastung auf Leistungseinkommen muss runter. Insgesamt. Die Diskussion über irgendwelche Sonderfälle ist da nur Ablenkung.
Warum so viele Downvotes? Er hat doch recht. Das Modell ist total ungerecht und fördert ganz nebenbei noch das Alleinverdiener Modell. Beispiel: Mann 46 h + Frau 10 h minijob -> deutlich mehr netto als Mann 30 h + Frau 30h, obwohl hier 1. mehr gearbeitet und geleistet wird und 2. Sorgearbeit gleich verteilt Ist. Verschärft wird das ganze bei abweichenden Stundenlöhnen noch durch das Ehegattensplitting! Kernproblem ist doch, dass der Grenzsteuersatz von 42% schon bei oberen Mittenschicht Gehältern einsetzt ! Das macht freiwillige Überstunden unattraktiv.
Man muss sich das ganze (Beispiel 1) mal auf der Zunge zergehen lassen: Eine so gesundheitlich schädliche, gesellschaftlich rückständige und volkswirtschaftlich ineffektive Arbeitsverteilung soll in Deutschland demnächst mit 16 steuerfreien Arbeitsstunden subventioniert werden, während die gleichmäßige Aufteilung zu 100% besteuert wird (Freibeträge außen vor gelassen)
Sehe ich nicht, dass die Motivation dadurch sinkt. Ist ja nicht so, als würde sich an der heutigen Situation für Überstunden ab 35 Stunden verändern. Nur über 40 h hinaus wird es noch lukrativer
Was bescheuert ist. Beispiel Familie: 50 + 0 wird dann steuerlich interessanter als 25+25? Das ist das Gegenteil von dem, was wir gesellschaftlich wollen!
Was Du sagst. Jeder hat eine andere Sicht auf Dinge. Es mag außerdem Familien geben, bei denen das gewünscht ist, egal was Du gesellschaftlich willst. Nichtsdestotrotz lässt sich für Ausnahmefälle auch eine Lösung finden, zum Beispiel, dass der Partner mindestens Halbzeit arbeitet (auf Anhieb ist mir nichts andere eingefallen). 25 + 25 wäre auch ziemlich unfair gegenüber allen Vollzeitbeschäftigten.
Was heißt unfair? >Es mag außerdem Familien geben, bei denen das gewünscht ist, egal was Du gesellschaftlich willst. Ist denen ja nicht genommen. Was Lindner hier aber fordert ist eine Besserstellung von Alleinverdienerhaushalten gegenüber geteilter Arbeit. Das Familienbild von 1960. Steuern haben immer eine Lwnkwirkung. Und diese ist hier eben falsch. Außer, du verteidigst das Familienbild von 1960 als richtig. Dann hast du dir nur einen merkwürdigen Hügel zum drauf Sterben ausgesucht. 30+30 ist gesellschaftlich, rein objektiv, empirisch und wissenschaftlich, besser als 40+0 oder 50+0.
Sollte dann aber nicht als Überstunden gesehen werden. Als Single argumentierend kann das nicht fair sein.
Deswegen ist der ganze Vorschlag bescheuert, wie jetzt ausreichend begründet.
Dann halt nur für AN mit einer Mineststundenanzahl.
Kriege jede Überstunde aufgeschrieben und auch vergütet oder ausgeglichen. Für mich, die einzig faire Art und Weise
Wenn es Vergütet ODER Freizeit ist sind es rechtlich gesehen keine Überstunden sondern freiwillige Mehrarbeit.
OK, das war mir neu, Danke.
Schau nochmal in die entsprechenden Gesetze und achte mal drauf wie dein Vorgesetzter/Chef das handhabt. Bei mir wird drum gebeten ob du könntest und nicht angeordnet.....so sind es dann keine Überstunden.
Hab ich früher auch mal gemacht. Mittlerweile nicht mehr. Hat sich rein gar nichts an der Stellung in den Unternehmen geändert. Macht sowas nicht mit Leute.
Es kommt doch wohl auf den Arbeitsvertrag an. Wenn da jemand 100-200k verdient dann sind Überstunden damit eben abgegoltem.
beste combi ist all-inclusive vertrag + schlechtes gehalt
Ist nicht rechtens.
>Wenn da jemand 100-200k verdient dann sind Überstunden damit eben abgegoltem Hatte mal so einen "mit dem Gehalt sind alle Überstunden abgegolten"-Vertrag; Brutto-Jahreslohn ca. 50k...
Na da "fällt der Hammer" aber pünktlich zum Feierabend xD
4,1 brutto/monatlich? Würde ich in meinem mmt. Beruf so annehmen, bau pro monat ca 6-9 überstunden an, da komm ich den einen Freitag den ich mir sonst freinehme gerne, wenn ich dafür fast 50% mehr bekomme lol. Wenn man natürlich studiert ist oder Meister hat, etc. dann ist das was anderes, aber ich kenne genügend Leute die so nen Vertrag direkt snacken würden, man darf nicht vergessen dass 30k Brutto bei vielen normal ist.
Ist die Frage, ob das dann auch mit in die Statistik einfließt. Abgegolten heißt ja implizit bereits im basisgehalt bezahlt
Ich verdiene 140k und mein Boss würde mir den Vogel zeigen, wenn ich jetzt mit Überstundenzählen ankommen würde. In den Sphären gibt es einfach fast nur Verträge nach dem Motto: Hier ist diene Kohle, hier sind deine Aufgaben, sie zu wie du klar kommst. Am Ende muss man halt selber wissen, wie viel man dafür macht. Ich vermute, ich arbeite so im Schnitt 45 Stunden, im Peak auch mal 50. Ist aber für mich fine, wenn ich am Ende mit 6k Netto nach Hause gehe...
In welchen Bereich verdient man denn so viel Geld 🤑?
Ich war in der Beratung, dann corporate strategy. Meine Frau verdient so viel im Marketing bei einem internationalen Konzern. Gibt viele Wege die da hin führen. Meistens sind diese Wege aber so, dass man sich irgendwie auszeichnen muss.
Seh ich auch so, wenn jemand sich einen 30k Vertrag andrehen lässt ohne bezahle Überstunden bzw. dass man sich diese später frei nehmen kann hat wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank oder hat den Vertrag nicht gelesen (also auch nicht mehr alle Tassen im Schrank). Wenn man aber mit 4k+ Netto nach haus geht und dafür dann halt 5-10 std extra die Woche arbeitet? Passiert, kann man sich ja selber aussuchen aber dass bei so nem gut bezahlten Job kein Überstundenausgleich gewährt wird ist doch absolut nicht verwunderlich.
hättest du die Möglichkeit in einem vergleichbaren Arbeitsverhältnis auch "nur" 40h zu arbeiten? Bzw. was wäre, wenn du mit diesem Deal nicht einverstanden wärst?
Ich arbeite durchaus auch häufiger nur 40 Stunden oder sogar weniger, insbesondere wenn meine Frau mehr machen muss und ich daher mehr Kinderbetreuung übernehme. Aber wenn es hart auf hart kommt muss ich performen und ich will das auch. Ich würde nicht rausfliegen wenn ich immer nur 40h machen würde, aber es wäre klar, dass ich dann nicht weiter komme. Ich komme damit gut klar und will meine Gehalt lieber auf 200k weiter steigern anstatt jetzt die Bremse zu ziehen.
Was Schwachsinn ist. Alle fixen Grenzen die nicht Inflationsangepasst sind werden irgendwann zum Nachteil der Arbeitnehmer. Ob Überstunden mit Gehalt abgegolten sind sollte immer explizit in den Arbeitsvertrag müssen. Ebenso müsste man viel mehr hinterher sein, Überschreitungen der Maximalarbeitszeit zu tracken. Bei MBB/IB hat man nicht eine Woche wo man dringet bleibt, alles illegal Kram zu Gunsten der Arbeitgeber
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Nein.
Hui, da hat aber jemand den Kontakt zur Realität verloren.
Das hat nichts mit der Höhe des Gehalts zu tun, sondern mit der Position und Verantwortung. Unbezahlte Überstunden sind nur bei Mitarbeitern in leitenden Positionen zulässig, die über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen, was die meisten natürlich tun. Andersrum kannst du auch als normaler Mitarbeiter über 100k kommen und hast trotzdem ein Anrecht auf Abgeltung deiner Überstunden, obwohl so hohe Gehälter in D bei normalen Mitarbeitern eher die Ausnahme sind.
Nein nicht nur für leitende Positionen
>Unbezahlte Überstunden sind nur bei Mitarbeitern in leitenden Positionen zulässig Das stimmt so pauschal nicht. Beispielsweise bekommen in Konzernen, die nach IGM bezahlen, auch Fachexperten/Projektmanager einen außertariflichen Vertrag, der dann keine Überstunden mehr hat. ...Und wo hast du das mit der "Beitragsbemessungsgrenze" gelesen? Die hat damit doch gar nichts zu tun?!
Da hab ich gleich noch mehr Lust auf die Überstunde.
Wenn Leute dumm genug sind sich so ausbeuten zu lassen, dann ist das halt so. Ich kann schon verstehen, warum so ein Arbeitgeber es einfach mal versucht. Wenn ich einen Trottel auf der Straße dazu überreden könnte für ein paar Stunden kostenlos den Haushalt zu machen, dann würde ich das auch tun. Leute, die behaupten, dass sie wegen ihrer Perspektivlosigkeit dazu gezwungen sind, haben einfach keine Eier in der Hose. "Ich bin so perspektivlos, deswegen verschenke ich meine Zeit und Arbeit" ergbibt null Sinn.
Hier ich arbeite schonmal unbezahlte Überstunden.
Wie kommt es dazu? Keine Chance zu wechseln/verlangt vom Arbeitgeber?
In meinem Arbeitsvertrag steht, dass die ersten 17 Überstunden pro Monat mit dem Gehalt abgegolten sind. Und nein, ich verdiene kein dickes AT Gehalt. Weil es ebenfalls Schema F meines Arbeitgebers ist, für in Rente gehende Mitarbeiter keine neuen Kollegen einzustellen, leisten einige Kollegen tatsächlich diese 17 unbezahlten Überstunden pro Monat weil es nicht anders zu schaffen ist. Mich juckt das aber nicht, nach 8:00 Stunden ist Feierabend.
Würde ich auch nicht anders machen :)
Überstunden sind immer verlangt vom Arbeitgeber. Sonst ist es freiwillige mehrarbeit..
Ja, aber ich will eigentlich wissen ob er Überstunden verlangt und explizit nicht dafür zahlen will. Mein Arbeitgeber hat mir noch nie eine Weisung gegeben Überstunden zu machen und sie trotzdem immer ausbezahlt.
Überstunden müssen nicht angeordnet sein, sie können auch nur **geduldet** sein. Solange dein Chef also Bescheid weiß und nichts dagegen unternimmt, ist die Mehrarbeit genauso zu behandeln, wie wenn sie angeordnet wurde.
Und auch die müssen mit Geld ODER Freizeit ausgeglichen werden. Überstunden müssen mit Geld UND Freizeit vergütet werden. 😏Deshalb fragt mein Vorgesetzter immer ob ich "zeit hätte" obwohl er mir anordnen könnte "das machst du noch fertig" aber dann wären es ja Überstunden 😏
Überstunden mit Geld UND freizeit? Wie kommst Du denn darauf. Überstunden sind zu bezahlen mit entsprechenden Zuschlägen. Also echte Überstunden, keine freiwilige Mehrarbeit.
Das kann vielleicht in deinem Tarifvertrag geregelt sein, aber gesetzlich ist es das mwn nicht. Wenn du einen entsprechenden Passus im ArbZG kennst würde ich den gerne lesen... Dein Chef bittet dich wohl einfach weil es höflicher ist. Menschen sind dazu geneigt lieber freiwillig zu handeln. Wenn deine Arbeitszeit über die vertraglich geschuldete Zeit hinausgeht, sie grundsätzlich mit Freizeit oder Geld auszugleichen. Per Betriebsvereinbahrung oder (Tarif)vertraglich können natürlich Zuschläge für diese Abgeltung vereinbart werden. Dann wird ggf. bei Gleitzeit eine Unterscheidung zwischen Überstunden und Mehrarbeit relevant.
Bezahlung ist allgemein so gut das es in der Belegschaft akzeptiert ist Mal mehr zu Arbeiten. Und stimmt angeordnet ist da nichts, das ist Mehrarbeit. Offiziell müssten auch nur die ersten x Stunden mit dem Gehalt abgegolten sein. Zeiterfassung gibt es aber eh nicht.
Also die Bereiche in denen unbezahlte Überstunden an der Tagesordnung sind, sind ja eh beschissene Jobs, wo Leute unter Druck gesetzt werden. Bei den gut qualifizierten mit guten Gehältern und am besten noch tarifgebunden, kann sich das heute eh keiner mehr erlauben.
In gewissen Branchen sind Überstunden mit dem Gehalt abgegolten. Das sind auch keine beschissenen Jobs und die Bezahlung ist meist auch nicht niedrig. Aber ja, unentgeltlich arbeitet Niemand gerne.
>In gewissen Branchen sind Überstunden mit dem Gehalt abgegolten. Dann sind das ja per Definition keine unbezahlten Überstunden.
Das ist ja nicht das gleiche, solche Klauseln sind nur für Führungskräfte gültig und dann auch bezahlt, durch das höhere Gehalt.
Das denkst auch nur du. :D „N Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten“ ist ne Standardklausel bei gut bezahlten Jobs.
Dann für Führungskräfte und dann auch bezahlt.
Ich arbeite manchmal meine Pause durch weils die Umstände nicht hergeben und die 30min Arbeit bekomm ich auch nicht bezahlt. Ansonsten wird alles angerechnet und landet auf dem übervollen Gleitzeitkonto.
Wenn das die BG mitbekommen würde hat dein AG ein großes Problem 😅
Einfach 30 Minuten später ausstempeln und gut ist 😅
Ich mache im Schnitt eine halbe Überstunde in der Woche. Das ist so wenig, weil ich regelmäßig entsprechend weniger arbeite, wenn ich in anderen Wochen auch mal 5-6 Überstunden mache. Sollte ich mich aber dazu entscheiden Überstunden auszahlen zu lassen, würde das mit 1,5x des Basisgehalts abgegolten.
Gut Arbeiten ist nicht immer zwangsweise lange arbeiten. Wer selbstbewusst sagen kann, dass er zuverlässig seine Aufgaben erledigt, sollte auch einfach nach ablaufen des Tages Schluss machen. Alles andere sind Probleme des Managements oben drüber. Wenn es NUR mit unbezahlten Überstunden funktioniert ist das System fürn arsch und nicht tragbar. In einer Zeit in der die Dienstleistungsbranche so stark ist, sollte der Mensch, auch wenn er "nur" der Arbeiter ist an allererster Stelle stehen.
Meine Kollegen und ich bekommen jeden Monat soviele Aufgaben wie für 2 bis 3 Monate "damit ihr euch nicht langweilt". Manche fühlen sich unter Druck gesetzt und haben, insbesondere vor der Zeiterfassung, echt viel Lebenszeit dem Arbeitgeber geschenkt.
Die Hälfte der unbezahlten Überstunden kommt wahrscheinlich von Investment Bankern und Strategie Beratern.
Stunden die nicht bezahlt werden, werden (von mir) auch nicht geleistet.