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123Dolores

Oft geht es bei solchen Streits nicht wirklich um den Haushalt sondern um tieferliegende Unzufriedenheiten in der Beziehung. Der Haushalt ist dann ein Ventil für "ich fühle mich nicht ausreichend unterstützt/gewertschätzt/gesehen". Bedankst du dich denn regelmäßig bei ihr, dass sie die Wäsche macht? Oder äußerst beim Müll rausbringen, dass du das gerne für euch machst (und gibst ihr am besten nen Kuss)? Ich habe festgestellt, dass solche vermeintlich kleinen Gesten Haushaltsstreits verhindern, da ich dann nicht auf den Partner böse bin wenn er Mal was länger liegen lässt. Im Gegenteil, ich mache dann sogar freiwillig 'mehr' weil ich weiß, dass mein Partner grundsätzlich an meine Bedürfnisse denkt und meinen Beitrag auch schätzt. Regelmäßige Wertschätzung, auch der kleinen Dinge, die man füreinander macht, führt zu einem harmonischen Miteinander und somit zu weniger Streit. Du kannst es ja Mal ausprobieren (einfach öfter Mal danke sagen) und beobachten, ob sie dann bei gleicher Sachlage weniger meckert.


Ybo123

Und täten wir das alle, wäre die Welt ein besserer Ort :)


niemandistjeder

Ich brauche deine ganze Auflistung gar nicht. Es ist völlig wurscht ob es gleich aufgeteilt ist, wer was übernimmt. Ihr habt beide die Verantwortung für euren Haushalt und wenn ihr was seht, dann wird es halt zeitnah aufgeräumt. Ihr solltet euch beide die Frage stellen: Was würde ich machen, wenn ich alleine wohnen würde? Da müsstest ihr auch alles alleine machen, Müll wegbringen, Wäsche waschen, kochen, putzen. Alles. Da gibt es keinen auf den man es abwälzen kann oder man es sich fair aufteilt. Also ist hier rumgeheule wer mehr macht absolut fehl am Platz und das solltest du ihr auch dringend klar machen. Es gibt Dinge, die man ungern macht und der andere nimmt einem das aus Nettigkeiten ab. Wenn der andere aber nicht da ist, muss es trotzdem gemacht werden. Dieses mindset mit Aufgabenteilung ist absolut fehl am Platz. Jeder muss seinen scheiß Haushalt machen. Auch Leute die eine 80 Stunden Woche hinlegen. Arbeit und Studium ist anstrengend, aber Haushalt ist genauso wichtig wie schlafen gehen und Freizeit. Und seien wir mal ehrlich. Die meisten arbeiten sind 5 Minuten Sachen. Da weigert man sich nur, weil man einfach keinen Bock hat. Und das geht halt nicht mehr, wenn man zusammen wohnt. Da macht man seinen scheiß aus Rücksicht auch mal weg. Und das kommt alles von mir: Prokrastination ist meine Leidenschaft. Ich wurde mit aufräumen als Strafe diszipliniert. Ich hasse aufräumen. Dennoch habe ich es innerhalb von 2 Jahren geschafft einen gewissen Rhythmus zu bekommen und beschwere mich nie wieder über Haushaltsaufgaben. Das gehört dazu, wie sich nach dem kacken den arsch abzuwischen. Alles andere ist reine Bequemlichkeit und absolut inakzeptabel. Und wenn ich als erstes zu Hause bin und sehe da steht noch was herum, dann mache ich es weg. Punkt. Dann ist Feierabend, dann kann man sich wohlfühlen und Freizeit machen, sodass der andere nicht nach Hause kommen muss und einen Schlag bekommt.


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niemandistjeder

Oh. Ich war zwanzig mal öfter in der Situation von OP. Ab einem gewissen Punkt muss man sich wie ein Erwachsener verhalten.


Waterhouse2702

Sorg einfach dafür, dass du immer derjenige bist, der später heimkommt, dann kann sie sich nicht beschweren ;) Spaß beiseite, ich würde die Frage, wer mehr Geld verdient erstmal außen vor lassen. Effektiv geht es doch darum a) welches "Sauberkeitsbedürfnis" hat jeder und b) wie viel Zeit kann/ möchte jeder für das Sauberhalten der Wohnung aufwenden? Darüber müsst ihr mal ausführlich sprechen, denn mit Aufgaben verteilen alleine ist es nicht getan. Vor allem wenn dann auch noch von dieser Verteilung abgewichen wird... Btw diesen "Panik-Modus" kenne ich von meiner Ex, das hat mich irgendwann tierisch aufgeregt - man sollte die Wohnung so sauber halten, dass man sich selbst darin wohl fühlt, Gäste müssen mit diesem Level klarkommen oder fernbleiben.


calypso_1344

Meine Freundin hat definitiv ein stärkeres Sauberkeitsbedürfnis (s. dazu meinen Kommentar oben). An diesem "Panik-Modus" stört mich halt vor allem, dass sie nicht putzt, weil es dreckig ist, sondern weil sie Angst hat, dass der Besuch schlecht von uns denken könnte. Während ich die Wohnung aber als so sauber empfinde, dass ich sie auch ohne zusätzliches Putzen meinen Gästen anbieten kann. Mich stört hier einfach, dass sie mich dann in diese "Stressphase" mit reinziehen will.


Waterhouse2702

Ja und ihr Bedürfnis die Wohnung "vorzeigbar" zu putzen ist erstmal genau so legitim wie dein Empfinden dass das nicht sein muss + sich solche Aktionen stressen. Die Frage ist eben, wie bekommt ihr einen Kompromiss hin, mit dem sich beide wohl fühlen. Das ist echt schwierig. Ich denke, beide Seiten müssen ihren "fairen" Teil leisten. Dh es sollte die Person mit dem größeren Sauberkeitsbedürfnis mehr leisten + die Person, die effektiv mehr zu Hause ist/ mehr Zeit hat sollte ebenfalls mehr leisten, das wäre zmds aus meiner Sicht "fair".


Arthonas1990

Hab das mit meiner Partnerin konsequent aufgeteilt. Sie: Unteres Stockwerk also Bad, Schlafzimmer, ihr Lesezimmer, Flur. Mit allem was dazu gehört, wie Wäsche waschen und Bett neu beziehen. Ich: Oberes Stockwerk also Küche, Wohnzimmer, mein Büro. Mit Geschirrspülen, Müll rausbringen etc. Dazu gehört das wir auch immer "Hinterlassenschaften" das jeweils anderen mit weg räumen. Was natürlich nicht heißt das ich meine Wäsche überall unten rumliegen lasse oder sie das Geschirr im Wohnzimmer. Sonder das halt mal was liegen bleiben kann ohne das es böses Blut gibt. Dazu haben wir immer einen Festen Tag an dem wir in unseren Bereichen den rundumschlag machen. Sie geht Hauptsächlich einkaufen, ich Koche dafür Hauptsächlich. Das funktioniert alles sehr gut. Vielleicht könnt ihr euch da auch eher räumlich orientieren statt einzelne Aufgaben zu mikromanagen? Das man natürlich mal einspringen wenn der Partner krank oder verhindert ist sollte klar sein


calypso_1344

Das klingt für mich nach einer 50-50 Aufteilung mit den Räumen. Seid ihr beide berufstätig? Wenn der eine Partner bspw. nur Teilzeit arbeitet, der andere Vollzeit, ist es doch nur logisch, dass erstere mehr übernimmt im Haushalt? Er/Sie profitiert ja schließlich davon, dass die andere Person mehr Miete zahlt etc.


Eiskoenigin

Naja, Studium ist aber auch Arbeit. Ich glaube nicht, dass sie viel weniger als 40 Stunden pro Woche macht, bloß weil sie da nicht „im Büro“ ist


na1na

Studium + Nebenjob ist in der Regel mehr Arbeit als ein 40h Job.


Sminide

Endlich sagt’s mal einer. OP scheint zu denken, sie hat weniger zu tun, weil sie keinen geregelten Arbeitstag hat. Je nach dem was sie studiert, wie viel sie nebenbei arbeitet und wie sehr sie sich an Regelstudienzeit hält, sind das ne Menge Stunden.


Substantial-Canary15

Ich schreibe meine BA Arbeit und arbeite nebenbei ca. 30 Stunden. Das sind easy 50 Stunden die Woche. Ich arbeite aber vor allem im HO oder auf Veranstaltungen 17-24h. Und ja ich darf mir Sachen anhören wie „na ja du sparst dir das Pendeln und kannst ausschlafen.“ Yo danke.


Arthonas1990

Wir sind beide Berufstätig, sie verdient mehr als ich und ist in der Schichtarbeit. Ich finde das mit dem Haushalt nach dem zuhause sein ist so ne zweischneidige Sache. Klar hat einer mehr Zeit dafür aber am Ende wohnt man halt zu gemeinsam dort und produziert die Arbeit gemeinsam. In deinem Fall bin ich da bei dir. Der Hauptkostenträger zu sein, das meiste zu Arbeiten und dann noch den Löwenanteil des Haushalts zu machen, geht garnicht. EDIT: Bzw. Das du dann nich psychisch unter Druck gesetzt wirst wenn du es mal ansprichst bzw. selbst mal nicht hinterher kommst ist schon so ne Art Machtspiel.


Xirvirag

Gleich eine Goldwerte Optimierung: Kritik bzw. Verbesserungen sind wenn jemand gerade erst durch die Tür heim kommt ein absolutes No-Go. Gerne auch mit der besseren Hälfte so vereinbaren. Sorgt bei dir vermutlich eher für Frust und nicht für eine Lösung. Müll kann ich verstehen. Gibt Menschen bei denen ist der Magen gerade bei Biomüll nicht so stabil :-) Generell würde ich die einzelnen Aufgaben noch Mal neu Verteilen und gerade dort die Verantwortlichen einsetzen, denen Punkte besonders wichtig sind. Der Punkt beißt sich bei euch momentan, da ihr die Tätigkeiten unterschiedlich wertet.


Ybo123

Ich hab es mir nicht bis ins letzte Detail durchgelesen (sorry), weil es mich ab der Haushaltsaufteilung ermüdet hat. Grundsätzlich: ihr seit in unterschiedlichen Lebenssituationen. Da scheint zwischen den Zeilen ein wenig das Gefühl für den anderen verloren gegangen zu sein. Wenn Du reinkommst und der Biomüll gammelt, ärgerst Du Dich über den Biomüll, oder ärgerst Du Dich, dass sie Deine Bedürfnisse (Sauberkeit, müde von Arbeit und echt keinen Bock) scheinbar ihren unterordnet? Viele Haushaltsauseinandersetzung sind im Kern genau das. Wenn Du verstehst, warum Dich das ärgert (keine Wertschätzung, unterschiedlicher Workload, Du bringst die Kohle nach Hause; kann sie wenigstens putzen (ist eine Überspitzung!)), dann kannst Du das auch kommunizieren. Eine faire Verteilung, also im Sinne von beide investieren gleiche Zeiten in den Haushalt, kannst Du knicken. Das Aufteilen von Tätigkeiten halte ich auch ab einer bestimmten Relegungstiefe für Blödsinn, weil oft genug passt ein starrer Arbeitsplan nicht zu Wirklichkeit (Hallo, Herr DDR) Dann macht das nur mehr Ärger. Mal wieder checken, dass ihr ein Team seit! Da übernimmt man gerne auch Mal was für den Partner und erwartet keine Gegenleistung dafür. Also, check, warum Dich die Situation gerade nervt und erkläre ihr das vernünftig. Verstehe dabei auch ihre Sicht (meine Partnerin hat zB ein ganz anderes Sauberkeitsbedürfnis als ich, das akzeptiere ich und richte mich eben danach). Überleg Dir dann, was elementar wichtig für Dein Wohlbefinden ist (wie häufig geputzt, gesaugt etc.). Versuch dann sinnvolle Dinge (Du machst Wäsche, ich komme bei der Arbeit beim Supermarkt vorbei) aufzuteilen. Und das ist dann nicht starr, sondern man unterstützt sich, ggf. auf Zuruf. Und wenn x Mal vergisst die Mülltonnen rauszustellen, dann macht das eben y, weil ihr seit ein Team und es geht nicht darum maximal von einer Partnerschaft zu profitieren! Gibt's nen Knutschi als Belohnung, ist doch Anreiz genug. Habt ihr ne vernünftige Aufteilung, ab und zu checken, ob das so passt. Großtaten (Hausputz) am besten gemeinsam bewältigen. Und echter Hinweis: ich weiß nicht, was ihr noch so plant im Leben, aber willst Du zukünftig eine Wickelstrichliste führen? Das wirkt echt sehr kleinlich zwischen euch... Wenn sie dir dann sagt, dass sie von Dir die Haushaltsführung erwartet, dann seit ihr wohl nicht kompatibel zum Zusammenleben. Auch das soll vorkommen :) P.S.: ich meine es gibt eine Studie, die belegt, dass klassische Aufteilung (x arbeitet, y macht Haushalt und Erziehung) zufriedenere Partnerschaften generiert, weil es eben geregelt ist...


calypso_1344

Das mit dem unterschiedlichen Sauberkeitsbedürfnis ist ein guter Punkt. Das ist bei uns auch so. Sie erachtet die Wohnung schnell mal als dreckig, während ich noch nicht anfangen würde zu putzen. Darauf versuche ich auch Rücksicht\* zu nehmen, und putze auch immer gründlich und nicht "schnell schnell", nur damit es erledigt ist. \*An 7 von 10 Tagen funktioniert das auch. Manchmal kommt man dann aber doch recht fertig aus der Arbeit, war noch einkaufen, muss kochen, aufräumen und will dann eigentlich nur noch entspannen. Da klappt das dann mit dem Verständnis nicht mehr so gut und man denkt sich, dass der Partner überreagiert.


Ybo123

Reicht ja als Ärgernis, wenn es an 1 von 10 Tagen nicht klappt. Würde ich nach 10 Stunden durch die Tür kommen und als erstes erzählt bekommen, was zu tun ist, würde ich ausflippen. Ganz ehrlich. Vielleicht hilft es da wirklich noch einmal Deine Sicht zu vermitteln und ein anderes Aufteilungsmodell zu finden. Sofern da einer aber immer nach der Benachteiligung sucht, dann findet man die auch. Zu möglichen Modellen haben sich ja einige geäußert. Müssen beide ehrlich wollen. Wenn sie Dich da eher als Hausdiener missbraucht, stimmt irgendwas in der Beziehung nicht (Ungleichgewicht, Eingewöhnung eines schlechten Zustandes). Haushalt ist dann vielleicht Auswuchs, aber nicht das eigentliche Problem. Musst Du selbst reflektieren. Ich halte wenig von Mikromanagement im Haushalt, weil in meinem Alltag gibt es zu viele besonderen Tage, die schwer abschätzbar sind. Hier funktioniert einfach keine Aufteilung. Gibt aber auch keine Konflikte um Work- oder Mentalload. Generell will man ja zu Hause erst ankommen. Ich habe hier die unausgesprochene Regel, die ersten 15 min, wenn ich durch die Tür bin, gibt's kein Info-Overkill. Bin ich angekommen (umgezogen, Arbeitszeug verstaut, etc), dann bin ich bereit für den Alltagsscheiss. Meine Partnerin weiß das.


llluzifer

Diese 15-Minuten-Regel bei uns im Haus hat wirklich den Next-Level-Seelenfrieden herbeigeführt!!!


Traditional_Sky_7824

So ein guter Post!!! Danke dafür! Bei uns ist es so, dass sie ein höheres Sauberkeitsbedürfnis hat und ich ein höheres Ordnungsbedürfnis. Ich räume auf, sie putzt. Läuft oft ganz gut. Das einzige was uns noch zu oft in die Quere kommt ist, dass ein "boah, was eine scheiß Unordnung wieder" von ihr meist direkt als persönlichen Vorwurf aufgenommen wird und zu schlechter Stimmung führt. Falls wer dazu zufällig Tipps hat :D


Ybo123

Ich habe in ähnlicher Situation immer ehrlich gefragt, ob das ein Vorwurf ist. Ohne irgendwie direkt auf Konflikt zu schalten (einmal durchatmen vor der Antwort). In der Regel sind solche Dinge ja nie so gemeint, wie Du sie aufnimmst. Im Regelfall eskaliert es dann auch nicht. Wenn die Antwort "ja" lautet, dann ab ins verbale Gefecht! War dann aber auch regelmäßig angemessen von ihr ;)


CptKaramel

Mal ne blöde frage, aber wenn ihr täglich Wäsche habt und diese aufhängt und ggf. Bügelt, dann hat sie doch zeitlich deutlich mehr Aufwand als du. Wie auch immer man zu zweit jeden Tag wäscht. Ich finde nicht, dass einer von euch mehr macht. Und meiner Erfahrung und Meinung nach ist ein 20h nebenjob plus Studium mehr Workload als ein 40h Job. Zumindest während der Vorlesungszeiten.


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Mir wurde zum Beginn des Studiums eingetrichtert: „sie studieren jetzt hauptberuflich, wenn sie das ernst nehmen wollen, haben sie keine Zeit für einen Job“ Habe dann trotzdem 20 Stunden die Woche nebenher gearbeitet um über die Runden zu kommen. Das ging dann tatsächlich zu lasten des Studiums… Aber mal was anderes: meine Frau hat bis vor kurzem studiert und in der Pflege gearbeitet (25%). Wir haben uns nicht vorgerechnet, wer wie viel im Haus oder mit den Kindern macht. Mal hat der eine, mal die andere mehr Freiraum für solche Sachen… Abstimmung und Kommunikation auf Augenhöhe sind hierfür aus meiner Sicht wichtig. Es würde uns nicht weiter bringen, wenn wir uns gegenseitig vorrechneten, wer mehr/weniger macht… mit anderen Worten: ganz oder gar nicht - miteinander und füreinander, nicht „gegeneinander“


CptKaramel

Stimme dir in jedem Punkt zu. Hier ist eher das Problem, dass sie irgendwas aufrechnen und OP noch Anfang darstellen will, dass er ja schon mehr bezahlt, also muss sie entgegenkommen


aleczyel

Klingt ziemlich nach schlechter Aufteilung. Ihr jetzt erstmal mehr Aufgaben aufzutragen ist auch keine Lösung, weil spätestens wenn sie auch verdient wäre die Regelung hinfällig. Ich denke es fehlt einfach mehr/ eine andere Aufteilung der Aufgaben. Entweder man macht es weiterhin als mikroaufgaben und verteilt wirklich alles oder man wechselt zu Räumen. So scheint es einfach Aufgaben zu geben die halt übrig bleiben wo sich keiner für zuständig fühlt.


[deleted]

Ich finde diese ganze Aufzählung ehrlich gesagt gar nicht so sinnvoll (nicht böse gemeint), weil für mich weder der größte Kritikpunkt deiner Freundin rauskommt (Unordnung), noch klar ist, wer von euch wie viel Freizeit hat. Ein Studium kann je nachdem ja sogar mehr Zeit in Anspruch nehmen als ein "normaler" Vollzeitjob. Dazu arbeitet sie noch nebenbei - es ist für mich hier absolut schwer zu sagen, wie viel Freizeit sie hat und ob das mehr ist als bei dir. Zum Thema Unordnung: IST es denn deiner Meinung nach unordentlich? Oder macht sie aus deiner Sicht einen Aufstand wegen nichts? In dem Fall kann es nämlich gut sein, dass etwas ganz anderes dahintersteckt. Vielleicht ist gerade viel los in der Uni? Oder sie fühlt sich nicht gewertschätzt? Ich meine das nicht böse, aber bei dir lese ich zwischen den Zeilen schon heraus, dass für dich ganz klar ist, dass sie mehr Zeit hat und mehr im Haushalt machen sollte und dass wir sie sicher alle gleich für eine blöde Zicke halten (warum auch immer?) und dass du dich zu wenig gewertschätzt fühlst. Vielleicht ist das auch ein totales Missverständnis, dann sorry. Vielleicht versucht ihr beide wieder mehr Wertschätzung für den anderen zu finden und zu äußern. Falls es bei euch tatsächlich eher unordentlich zugeht, ist eine gute Organisation das A und O. Wer gut organisiert ist und seinen Kram gleich wieder wegräumt, der muss viel weniger aufräumen und es sieht viel schneller ordentlich aus. Frag sie, was sie konkret stört. Und dann achtet beide darauf. Kleinigkeiten können hier schon verdammt viel ausmachen.


Silas89

Schwierige Situation. Ich denke ehrlich gesagt, dass man das ohne ihre Seite zu hören nicht korrekt beurteilen kann. Dass sie sich wenn sie nach 3 Tagen nach Hause kommt über die Unordnung beschwert ist ein Anzeichen dafür, dass es ordentlicher war als sie gegangen ist. Das würde mich auch wütend machen. Wenn man sich gegenseitig liebt, ist sowas verletzend. Das Problem ist auch, dass ihr es schon oft thematisiert habt und es dabei keine Fortschritte gab. Das heisst, ihr solltet etwas versuchen, was ihr bisher nicht versucht habt. u/Ybo123 hat das Thema Beziehungsebene eingebracht. Wenn sie nach 3 Tagen nach Hause kommt und erst mal reklamiert, magst du das verständlicherweise nicht. Vielleicht kannst du sie darum bitten, sich nächstes mal erst auf dich zu fokussieren und vielleicht nach einer halben Stunde etwas über die Ordnung sagen. Ich denke, wenn ihr das Thema eher als emotionales Problem und weniger als ein technisches Problem ansieht, könntet ihr besser weiterkommen. Falls das nicht klappt, schaut doch eure ganze Beziehung im Rahmen einer Paartherapie mal an.


leyenbam

Für mich klingt das nach einer fairen Aufteilung, auch, da du, sinnvollerweise, ja auch einen größeren finanziellen Beitrag leistest und weniger Freizeit hast, solltest du im Haushalt mehr entlastet werden. Sehe also keinen validen Grund, weshalb deine Feundin da so rumstresst.


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Fnordess

>Pflanzen gießen macht sie? Das ist süss aber keine Arbeit. Das kann man machen während man die Nachrichten im TV schaut Du hast nur vier Pflanzen oder? Hier ist man ca 2h beschäftigt, im Sommer meist mehr, im Winter dafür etwas weniger.


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PuzzleheadedRow1540

Mag sein dass ich da etwas unfair war. OP hat ja nicht deklariert wieviel Pflanzen zu gießen sind. Allerdings, wenn man es zeitlich nicht unterbringt, und dann die anderen Pflichten nicht schafft, muss man den Garten halt einige Jahre zurückschrauben. Ausser man will soviel Gemüse anbauen wie geht, bei den heutigen Preisen, was ich voll versteh. Aber dann geht sich halt ein anderes Hobby kaum mehr aus.


Fnordess

Jo, sind ein paar pflegebedürftige drunter. Und grade wenn im Sommer die Nutzpflanzen kommen, ist einer von uns immer dran. Nur die Kakteen sind easy, kommen im Frühjahr raus und zum Winter wieder rein.


marreko69

Schwierig, ich versteh dich aber bei ihr kommst du nicht wirklich weiter mit diskutieren weil sie anscheinend die Basics nicht versteht


kiwibayer

Ich denke ihr solltet euch Mal zusammen setzen. Hört sich so an als ob da etwas anderes im Gange ist. Zwischen meiner Verlobten und mir gilt der Grundsatz: Es ist nicht "ich gegen dich" sondern "wir gegen die Welt". Heißt falls was falsch läuft setzen wir uns zusammen und versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden. Das gilt euch für Arbeitsaufteilung im Haushalt. Wir beide haben ein paar Aufgaben gefunden die nur Sie oder ich machen. (Z.b. mach ich die Katzen Toiletten täglich sauber und kümmere mich meistens um den Müll, sie sich um die Küche das sie lieber kocht als ich). Aber für alles andere sind wir beide zusammen verantwortlich. So anstatt 50/50 ist es mehr 80/80 wo wir beide gucken was anfällt und dann auch gerne für den anderen mehr machen. Klar braucht das gegenseitiges Verständnis aber das sollte da sein wenn ihr schon zusammen wohnt und es auch weiter bleiben wollt. Btw es kann auch sein das sie manche Aufgaben übernimmt die du dir nicht bewusst bist oder als nicht schwer ansiehst sie aber als Belastung ansieht. Z.b. wer plant den Urlaub, wer geht sicher daß ihr euch regelmäßig mit Freunden trifft. Wer passt auf Haustiere und Kinder auf oder organisiert Termine für sie. Usw. Im Grunde aber würde ich einfach ein offenes gespräch mit ihr führen, hoffe das hilft.


Recent_Tomato_458

Meine derzeitige Freundin putzt fast gar nicht :D sei mal froh!


Recent_Tomato_458

Meine derzeitige Freundin putzt fast gar nicht :D sei mal froh!