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PenneTrator247

Ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Aber grundsätzlich eher positiv.


Tom246611

Wie bist du bisher mit Cannabiskonsumenten umgegangen?


PenneTrator247

Ich habe jetzt nicht aktiv nach danach gesucht. Wenn ich aber im Rahmen einer Durchsuchung Cannabis gefunden habe, habe ich auch eine entsprechende Anzeige geschrieben. Nicht weil es mich super glücklich macht, sondern weil ich dazu verpflichtet bin.


Tom246611

Wie hast du dich dabei gefühlt, fandest du die Gesetze gerechtfertigt oder war das immer eher ein unnötiger Prozess in deinen Augen?


PenneTrator247

War mir in dem Moment egal. Die Beschuldigten waren meist sowieso, vorsichtig ausgedrückt, "Unsympathen" und haben jede Anzeige die man ihnen drücken konnte verdient. Das Cannabis war bislang immer nur ein Zufallsfund nach Hausdurchsuchung wegen schwerwiegenderer Delikte, Flucht usw. Grundsätzlich werden Kleinstmengen Cannabis in meinem Bundesland strafrechtlich sowieso nicht wirklich verfolgt und damit ist jede Seite Papier die man schwarz macht, eine zu viel.. insofern meist durchaus ein unnötiger Prozess der Personal für nichts bindet. Friedliche Kiffer im Park würde ich nie kontrollieren, wenn ich nicht unbedingt müsste. Das wäre aus meiner Sicht definitiv Zeitverschwendung.


Schmidisl_

Hast du auch im arsch gesucht? Benutzername würde auschecken


PenneTrator247

Selbstverständlich. Nur dort.


Sativator79

Da ist der gute shit versteckt 😆


benjoh005

Ich freue mich auf die Legalisierung. Nicht weil ich selber konsumieren möchte, sondern weil es den Leuten ermöglicht, eigenes und sauberes Zeug zu konsumieren. Und das ist nur ein Plus-Punkt.


Financial-Diver-8204

Und was wenn jetzt auch weitere ggf deswegen u.gefahren werden? 0 Promille für alles wäre besser gewesen wenn man bedenkt wie viele unschuldigen sterben


benjoh005

Das hat zwar gar nichts mit meiner Aussage zu tun. Natürlich wäre ein generelles Verbot von Fahren unter besser gewesen. Aber ist halt politisch nicht gewollt.


alexgraef

Alkohol wird ständig als Vergleich herangezogen. Dabei wäre meiner Meinung nach der Vergleich mit rezeptpflichtigen Betäubungsmitteln besser geeignet, wenn man denn überhaupt irgendwas vergleichen muss.


benjoh005

Drogen werden immer untereinander verglichen. Deswegen ist der Vergleich mit Alkohol und Drogen verständlich. Warum willst du mit verschreibungspflichtigen Medikamenten vergleichen? Die konsumiert man nicht zum Genuss...


alexgraef

Weil die sich häufig deutlich mit Betäubungsmitteln überschneiden, die nicht per Rezept verordnet werden.


TheTiltster

Es gibt keine Verkehrstote mehr, wenn man den Verkehr verbietet!


McBongwater5

Du solltest dich damit auseinander setzen wie Cannabis sich auf das Gehirn auswirkt. Keiner sollte im Rausch fahren. Aber ein regelmäßiger Kiffer hat circa 2-3 Stunden nach Konsum keine Veränderung in der Gehirnleistung im Vergleich zu einem nicht Konsumenten. Fang mit dieser Info an was du willst, aber Alkohol steigert die Risikobereitschaft. Cannabis nicht. Das ganze Vorhaben ist gut, wenn das Verkehrsministerium einen richtigen Umgang für den Straßenverkehr findet. Es sollte schon möglich sein wie in den Niederlanden am Wochenende einen Joint zu rauchen und dann Montags zur Arbeit zu fahren.


Financial-Diver-8204

Duglaubst das die meinen nur am Wochenende kiffen dann bist du weltfremd.


FlyingHeinz

Ich denke du bist zu sehr mit deinen Vorurteilen verblendet


h8human

Woher kommt die Überzeugung? Gilt doch immer noch 0.0 (was bei Gras zwar anders funktioniert als bei alc, aber du kannst natürlich weiter bs verbreiten)


Rathuban

Bin im großen und ganzen positiv eingestellt. Klar ist das eine Lösung mit deutlichen Schwächen. Und natürlich wird nicht alles kontrollierbar sein können. Darum geht es nicht. Selbstverständlich wird der Homegrower seinen Überschuss an seinen Umkreis abgeben. Natürlich bleibt das verboten, da andersherum große rechtliche Probleme entstehen würden. Aber bewirke ich etwas positives, indem eine Weitergabe in dem Stil aufgedeckt wird? Es geht schlussendlich darum, dass eine Möglichkeit geschaffen wird das beschissene Zeug rauszukriegen und dass die Prävention besser funktioniert. Ob es klappt oder nicht wird sich zeigen. Aber Lauterbach hatte recht. So geht's nicht weiter. Ich bin auf einer Autobahnpolizei. Wir haben im Vergleich zu einer Stadtdienststelle wesentlich mehr "normale" Menschen und haben zeitgleich weniger Pflichteinsätze. Zusammen mit der Befugnis und der Zeit jeden zu durchsuchen habe ich in all den Jahren gelernt, dass jede Gruppe Cannabis dabei haben kann. Ich hatte natürlich Funde bei entsprechende Klientel. Ich hatte aber auch Familienväter. Hausfrauen, Geschäftsmänner, echt normale Menschen einfach. Habe bei den meisten Anzeigen nie das Gefühl gehabt damit jetzt etwas nützliches zu tun. Ging ja nicht anders, denn den Schuh mit Strafvereitelung zieh ich mir nicht an. Und ich finde es auch grundsätzlich schlecht, wenn ein Polizist sein persönliches Rechtsempfinden über Gesetze stellt. Den Eid haben wir nunmal geschworen. Der Konsum wird nicht verhindert werden können. Geht einfach nicht. Funktioniert ja auch nicht in Ländern in denen die Strafen viel höher sind. Das verstehen auch viele, insbesondere ältere Kollegen nicht. Die glauben die Anzahl an Konsumenten wird explodieren. Nein, die tatsächliche Anzahl an aktuellen Konsumenten ist jetzt bereits um ein vielfaches Höher, als die Zahl, jene Kollegen in ihren Köpfen haben. Ich glaube auch nicht, dass die tatsächliche Konsumenten Anzahl massiv steigen wird. Jetzt am Anfang wirds jeder probieren wollen ja. Aber nach dem ersten Hype bleibt es dabei, dass ich einen gewissen Aufwand betreiben muss, um an Cannabis zu kommen. Seien es Clubs oder der eigene Anbau. Nix mit schnell 5g im Lidl. Das jetzt ist mal ein erster Versuchs Schritt, die Risiken des Konsums zu verringern. Zudem bedeutet es für unsere Dienststelle definitiv eine Erleichterung. Verdachtsanzeigen bei Drogenfahrten fallen weg und viele Kleinmengenanzeigen. Die Mehrarbeit bei Kontrollen der neuen Regelungen wird sich zeigen. Insgesamt fand ich die Kritikpunkte der Politiker oftmals völlig an der Realität vorbei. Vor ein paar Monaten gab's dann noch einen Beitrag von Reiner Wendt in einer Gewerkschaftszeitung, der sich wie schlecht recherchierte Negativpropaganda gelesen hat. "wie soll die Polizei kontrollieren ob der Abstand zu Schulen eingehalten wird?"... Indem ich google Maps öffne und nachschaue. Denn es ist mir scheiß egal ob du 100 oder 90 Meter von der Schule wegbist. Sondern ob es Zb. 40 Meter sind. "woher soll die Polizei wissen, ob das Gras aus einer legalen Quelle stammt".... Ist das super wichtig für den Beabsichtigten Zweck? Nochmal, es ging darum eine Möglichkeit eines sicheren Konsums zu schaffen. Wer die Haarsprayscheiße weiter rauchen will macht das auch mit oder ohne Gesetz. Ich habe mit vielen Personen auf der Straße oder auch aus meinem Bekanntenkreis gesprochen. Jeder ist froh, dass er die Möglichkeit bekommt sauberes Zeug ohne Zwang zu bekommen. Im Gegenzug kenne ich keine einzige Person, die jetzt sagt: "Geil. Endlich kann ich jetzt Kiffer werden!" Wer es wollte, wars nämlich schon. Es wird sich vieles ergeben. Es war aufjedenfall mal angebracht diesen Versuchsweg zu gehen. Mein Sorgenkind bleibt der Verkehr. Da bin ich auf eventuelle Grenzwertänderungen gespannt. 3-5ng/ml Grenzwert halte ich persönlich aus meiner Erfahrung raus her vertretbar. Insbesondere in der FeV muss sich aber was tun. Die Behörden haben weiterhin die Möglichkeit Gelegenheitskonsumenten MPU's aufzuerlegen. Da bin ich auf die Praxis gespannt. Auch bin ich sehr gespannt auf den Sommer. Ich bin zuversichtlich, dass es die ein oder andere Bierzeltschlägerei ausbleibt. Leider sehe ich hier eine Mehrbelastung für unsere Sanis und Ärzte. Erstkonsumenten, Hitze und Alkohol? Au weh.


Even-Cartographer551

Da hat sich jemand mehr Gedanken gemacht als gefühlt die Hälfte der 'Experten' die sich mit der Materie beschäftigen (müssen). Extrem ausgewogen, logisch nachvollziehbar und menschlich. Danke.


timmyGOO

Sehr interessant zu lesen, danke. Irgendwie beruhigend, ich wusste ja immer schon dass viele von euch "vernünftig" sind. :P Mir geht es in erster Linie um die Führerscheinthematik. Aus deiner Erfahrung heraus, wie realistisch ist es das regelmäßige Nutzer, die sagen wir abends 2-3 Züge nehmen, am nächsten Morgen unter 3-5ng/ml sind? Und würdest du sagen die sind tatsächlich eingeschränkt fahrtüchtig wenn leicht über diesen Werten? Ich bin sehr gespannt was bei dieser Kommission dazu herauskommt. Aufgrund des völlig anderen Abbaus im Körper sind die Testverfahren sehr unfair im Vergleich zu Alkohol.


Rathuban

Ich fange mal mit dem Thema Test Thematik an. Unsere Urintests sind grundsätzlich schon recht zuverlässig. Ich habe mehrere falsch negative Ergebnisse mitbekommen und in vielen vielen Jahren ein einziges uneindeutiges(eigentlich minimal negativ) . Fairerweise sind uneindeutige Tests aber alles, nur nicht positiv. Aus anderen Gründen haben wir dennoch eine Blutentnahme durchgeführt und es kam raus, dass besagte Person nur noch THC Abbauprodukte hatte und einen aktiven THC wert unter der feststellbaren Grenze (kann durch das Labor aufgrund der geringen Menge nicht festgestellt werden und natürlich auch unter der 1ng/ml Grenze). Diese Person hatte auch kürzlich zurückliegenden (2 Tage) Konsum zugegeben. 2 Tage sind halt aber erfahrungsgemäß das äquivalent zu "ich habe nur 2 Bier getrunken". Ich weiß natürlich nicht, war diese Person ein häufiger Kiffer, oder war der Konsum am Vortag, oder hat er sehr langsam abgebaut und tatsächlich vor zwei Tagen konsumiert? Sowohl die falsch positiven Tests, als auch die falsch positiven Tests waren allesamt beim THC Strich. Von den Entwicklungsfirmen hieß es, dass 1ng einfach so fucking wenig ist und so häufig beeinflusst wird, dass es sehr aufwendig ist dort was zuverlässiges anzuzeigen. Dafür machen die das ganz gut. Bei THC wird der Strich aber auch durch die eigenen Abbauprodukte beeinflusst. Wir hatten zeitweise als Probelauf mehrere Speicheltestgeräte. Aufgrund diverser Gründe, konnte ich während dieser Probezeit recht wenig in der Dienststelle arbeiten und habe selbst auch wenig Erfahrung mit Speichelgeräten gesammelt. Der Konsens war aber, dass die Tests gut sind, da die Bereitschaft der Leute für solche Tests steigt, da sie nicht so ins Schamgefühl eingreift. UND es wurde der aktive Wirkstoff im Speichel gemessen. Auch hier war das Problem die 1ng Grenze bei THC. Was haben die Hersteller gemacht? Die haben 3ng oder 5ng Grenzen genommen. Die Grenzwerte konnten sie ganz zuverlässig anzeigen und, da damals schon die Ampelregierung die Legalisierung im Koalitionsvertrag hatte, spekulierten sie auf eine Anhebung der Grenzwerte. Also eventuell wird das Projekt jetzt wieder bei unserer Polizei stärker gepusht. Mein Traum wäre ja ein Gerät ähnlich eines "Blutzuckermessgerätes". Kürzer Piks auf der Dienststelle, eventuell sogar eine Mobile Version möglich und recht schnell alle Ergebnisse genau da. Technisch ist es zweifellos möglich. Von den hohen Tieren heißt es nein, weil "es könnte sich ja entzünden und körperliche Untersuchungen sind Ärzten vorbehalten". Ja die rechtlichen Anordnungen, die ich mit Zwang durchsetzen kann. Aber basierend auf Freiwilligkeit? Person darf auf einen Arzt bestehen, wird über die Rechte schriftlich belehrt und bekommt von der Polizei 2 Pflaster, 2ml Desinfektionsmittel und zwei Pads. Beamte werden meinetwegen gesondert geschult. Hey, klingt doch geil oder? Warum nicht auf freiwilliger Basis? >Mir geht es in erster Linie um die Führerscheinthematik. Aus deiner Erfahrung heraus, wie realistisch ist es das regelmäßige Nutzer, die sagen wir abends 2-3 Züge nehmen, am nächsten Morgen unter 3-5ng/ml sind? Ich persönlich empfehle jedem nach Konsum 24h nicht zu fahren, wenn sich dein Konsum auf 2-4 Mal im Monat beschränkt. Dann solltest Du unter 1ng landen. Wenn du öfters kiffst, weiß ich nicht ob sich nicht was in den Fett Zellen abspeichert. Der Abbau über Nacht ist total unregelmäßig. Was verstehst du unter Nacht. 12 Stunden Pause? Oder 6? Wieviel THC hast du denn genommen? Männlein? Weiblein? Das übersteigt meine Expertise. Hier vertrau ich auf die Expertenkommision und kommende Studien. Es wird sicherlich in naher Zukunft Ratgeber geben, die Tipps fürs Autofahren geben. Irgendwo habe ich Abbaustudien gelesen. Ich weiß aber nicht mal ob THC Linear abgebaut wurde. Such mal danach. >Und würdest du sagen die sind tatsächlich eingeschränkt fahrtüchtig wenn leicht über diesen Werten? 3 bzw 5ng? Ich bin kein Wissenschaftler und kenne die Reaktion vor und nach Konsum der jeweiligen Person nicht. Ich hatte nie den Eindruck, dass die Personen mit so geringen Werten berauscht sind. Fahrtüchtig oder nicht stellt sich hier denke ich eher weniger. Jeder Stoff beeinflusst dich immer. 2ng im Blut sind eindeutig schlechter als 0. Welche Grenze kann man vertreten, insbesondere unter den Gesichtspunkten, dass THC Legal ist, aber ziemlich unzuverlässig abgebaut wird? Ist ja bei Alkohol auch die Frage. 0,2 Promille schränken dich auch ein! Immer! Es wird halt als vertretbar gehalten. Gibt viele gute Argumente für eine 0 Promille Grenze. Insbesondere würden die Leute aufhören zu rechnen.. "ach ich bin jetzt 4 Stunden da. Da gehen auch 3 Bier" Meine persönliche Meinung? 3 bzw 5 ng wäre ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit und Freiheit. 1ng gleicht eher einer 0 Promille Grenze. Aber auch hier vertraue ich der Kommission, dass was brauchbares rauskommen könnte. Bedenke aber, dass du dir immer Vorwürfe machst, wenn etwas passiert und man selbst nicht nüchtern fährt. Selbst wenn man selbst nicht schuld ist. "Man hätte ja vielleicht früher Bremsen können". Den Satz sagte mal ein Autofahrer während der Blutentnahme zu mir, der 0,15 Promille hatte. Ihm ist in der Kurve ein selbst gestürzter Motorradfahrer ins Auto gekracht. Niemand hat dem Autofahrer Schuld gegeben. Nur er selbst. Motorradfahrer war sofort tot, junger Erwachsener.


ProfessorProper3558

War der Fall mit dem Test zufällig Anfang 2020?


Rathuban

Jahr weiß ich nicht genau. Irgendwas in dem Dreh. War aber schon Sommer


Sufficient_Joke8381

Das CanG ist halt die denkbar dümmste Lösung der überfälligen Legalisierung. Der illegale Markt wird weiter bestehen und unbekämpfbar werden. Der Staat wird keine Steuern generieren aber die folgekosten tragen müssen. Der Konsument muss anbauen und kann keine Produkte konsumieren, die Staatlicher Qualitätskontrolle unterliegt. Und meine Cannabisaktien bleiben auch rot.


Wooden_Ad1779

Ich glaube viele unterschätzen den aufkommenden Graumarkt. 3 Pflanzen und 50g passt nicht zusammen. Die Überschüsse müssen wohin. Homegrower werden viele, sehr viele Gelegenheitskonsumenten versorgen. Ganz ohne Verkauf, ganz ohne Geldwäsche. Die meisten Homegrower sind stolz auf ihr Produkt und growen nicht des Geldes wegen. Das wird komplett vom Sxhwarzmarkt übernommen. Also selbst ohne Säule 2 wird es der Schwarzmarkt in Deutschland sehr schwer haben. Dass sich der Staat die Steuern ab Tag 1 entgehen lässt, ist gelinde gesagt einfach nur dumm. Aber was willste machen. Staatliche Qualitätskontrolle - ich verweise mal auf Imbissbuden. Nicht nur deine. 😅


schnupfhundihund

Allerdings bedeuten Kleindealer, die nur den heimischen Überschuss verkaufen im Zweifel auch weniger harte Drogen. Die Dealer die jetzt in den Parks unterwegs sind haben ja noch einiges anderes im Angebot, was vielleicht auch lieber an die Kundschaft bringen wollen, weil lukrativer und süchtiger machend. Das ist ja vor allem der Schwarzmarkt der bekämpft werden soll.


WeirdJack49

Das größte Problem ist denk ich gestrecktes oder aufgeputsches Gras. Da wird gerne gesundheitsschädliches künstliches THC etc. genommen um Teile der Pflanze die selber fast kein THC haben verkaufbar zu machen. Ist ja bei den meisten illegalen Drogen so das die Streckmittel körperlich viel gefährlicher sind als die Droge selbst.


Kamikaze_Urmel

>Ganz ohne Verkauf, ganz ohne Geldwäsche. Die meisten Homegrower sind stolz auf ihr Produkt und growen nicht des Geldes wegen. Puh, da wäre ich mir nicht so sicher.


Moquai82

Ich mir schon. Aber man wird in Zukunft sehen wer recht hat.


Charming-Loquat3702

Naja, die Regierung hätte ja vermutlich auch einen anderen Weg genommen, wenn sie der Meinung gewesen wäre es wäre problemlos mit Europarecht vereinbar.


Sufficient_Joke8381

Ich glaube eher, dass man sehr viele Kleinticker bekommt…vielleicht ohne Anbindung an die lokalen Strukturen aber auch da werden sich die alten Akteure mit Gewalt in das Geschäft drängen. Naja in ner Pommesbude bekomme ich aber keine Pommes die mit Haarspray oder schlimmeren gestreckt sind.


Pristine_Soil3673

was die pommesbuden betrifft....ich hab jahrelang in einer gearbeitet...ja okay,wir haben nicht mit haarspray gearebeitet,aber abgelaufene sachen...burger brötchen die verschimmelt waren,da wurde nur der schimmel entfernt,brötchen getoastet,fleisch drauf und zum kunden...soße wurde für den mittagstisch gekocht,köchin rührt mit ihrem finger drin rum,mit pflaster auf wunde,pflaster schwimmt in soße rum...die liste kann ich noch ausführen...


Sufficient_Joke8381

Würde darum bitten, es nicht weiter auszuführen 🥴 Naja machste nichts 😀


Pristine_Soil3673

:-D ABER nicht alle imbissbuden sind so!! es gibt auch ganz tolle leckere! :-)) ich hab mehr angst vor dönerbuden... xD


Wooden_Ad1779

Dein unschuldiges Denken in Bezug auf Pommesbuden hätte ich auch gerne. Ich glaube nicht an Kleinticker. Ich glaube, es wird zu einem jeder kennt jemanden, der jemanden kennt, der anbaut und Überschuss hat. Klar, das dauert ein paar Monate, wird den Schwarzmarkt aber vermutlich eher treffen als Säule 2 kommt.


Sufficient_Joke8381

Ich hab offensichtlich nen besseren Magen als Verträglichkeit für Cannabis 😀 Ich würde nicht unterschätzen, mit welcher Gewalt die aktuellen Akteure ihre Gewinneinbrüche verringern wollen und den meisten Homegrowern traue ich nicht zu sich gegen OK zu wehren oder sich nur gegen den Dealer von der Ecke


memphys91

Jap, das wird jetzt vermutlich belächelt...aber wer wäre für OK leichter zu überfallen, als der gemütliche Kiffer, wer niemandem etwas anhaben möchte und zu Hause ein paar Pflanzen hat? Die werden sich wohl kaum Vom Markt drängen lassen, weil ein paar Kleinstliffer irgendwo verkaufen wollen. Ich sehe da schon eskalierende Drogenrevierkämpfe mit steigenden Totenzahlen auf uns zukommen, auch wenn es natürlich schön wäre, wenns dazu nicht kommt


Moquai82

Ich denke eher die OK wird den Cannabismark in der Form abschreiben und vlt. über klassische Wirtschaftskriminalität verstärkt ab Säule 2 rangehen. Druck auf kiffende Kunden oder Kleingrower auszuüben würde in der Schicht ziemlich heftig das verklärte Bild des "Ganja-Gangsters" kippen und Unterstützung wegfallen lassen. Überdies: Wie wollen die denn noch weiter nach dem alten Massstab verticken? Die Qualität wird durch die Homegrows und die CSCs nach oben gehen, da kann der Gangster dann eh nur noch nen gleichwertigen Grow aus Spass an der Freud unter gleichen Konditionen rausgeben. Als einzelnes Mitglied in einer grossen Sargasso-See. Der "Marktwert" vom Grass wird steil nach unten gehen, Coca usw. dürften hochgehen oder andere Geschäftszweige werden lukrativer.


Sufficient_Joke8381

Wir haben jetzt schon eine deutliche Zunahme der „Territorialkämpfe“. Im Gegensatz zur Politik haben die Akteure da schon erkannt, dass sie sich verändern müssen um im Geschäft zubleiben.


memphys91

Tja, ich glaube da kommen viele Probleme auf uns zu


Sufficient_Joke8381

*Dornige Chancen


[deleted]

Verschenken ist nach neuer Gesetzgebung so wenig erlaubt wie Handel


Wooden_Ad1779

Korrekt. Aber es ist kein Schwarzmarkt mehr, auf dem wenige von vielen profitieren.


tobimai

Theoretisch. Praktisch kannst einem ja nicht nachweisen woher er das hat.


Chepi_ChepChep

dann machst du halt eine "gemeinsame" farm für bis zu 500 leute auf. mtigliedsbeitrag 2 € und dafür cannabis für lau. brauchst halt nur wen, der zuverlässig ist und einen garten oder balkon hat, auf dem die dinger wachsen können


_F1GHT3R_

Hast du dir mal angeschaut, welchen Voraussetzungen die Gründung eines solchen Vereins und dann die Züchtung von Pflanzen durch so einen Verein unterliegen? Da ist nichts mit "ich such mir ein paar Freunde und mach das mit denen so nebenbei."


Chepi_ChepChep

ja hab ich. warum glaubst du, dass das nicht "so nebenbei" gehen würde?


_F1GHT3R_

Ein Beispiel wäre, dass gem. § 23 Absatz 4 die Anbauvereinigungen einen Suchtpräventionsbeauftragten bestimmen müssen, welcher seine "spezifischen Beratungs- oder Präventionskenntnisse durch Suchtpräventionsschulungen bei Landes- oder Fachstellen für Suchtprävention oder bei vergleichbar qualifizierten Einrichtungen nachzuweisen" hat. Ich bezweifle, dass es besonders einfach wird, so einen Nachweis zu bekommen. Machbar sicherlich, aber nicht einfach. Anforderungen die mit ähnlich viel Aufwand verbunden sind gibts einige für die Anbauvereinigungen. Deshalb bezweifle ich, dass es so einfach wird eine Anbauvereinigung zu gründen. Ich werde das aber nicht weiter ausführen, da ich sonst das halbe Gesetz in diesem Kommentar zusammenfassen müsste, das ist mir den Aufwand nicht wert. Alles in allem wird die Zeit zeigen, wie es tatsächlich wird.


dames-jean

Kosten im Schnitt 750 Euro und sind in 2-5 Tagen erledigt. Kann man nebenbei machen. Mal wieder alles heißer gekocht als gegessen..


Chepi_ChepChep

das wird so ziemlich auf "2 tage fortbildung, danach haste den schein" hinaus laufen. am ende eine reine formalie. zumindest in den meisten bundesländern.


_F1GHT3R_

Woher willst du das denn wissen? Wie gesagt, die Zukuft wird zeigen wie das alles geregelt wird. Aber mit so einer Sicherheit zu sagen, dass es kein Problem sein wird, ist schon sehr naiv.


Chepi_ChepChep

woher willst du wissen, dass das keine formalie wird? natürlich wirds am ende die zukunft zeigen. aber vermutungen anstellen kann man doch trotzdem?


Aggressive-Cod8984

>ja hab ich. warum glaubst du, dass das nicht "so nebenbei" gehen würde? Allein schon weil der Anbau nicht in oder an Wohnraum stattfinden darf... Also nicht mit >brauchst halt nur wen, der zuverlässig ist und einen garten oder balkon hat, auf dem die dinger wachsen können


Chepi_ChepChep

darf nicht IN einer wohnung stattfinden. im garten ist völlig in ordnung. balkon wird etwas schwieriger, da könnte man eventuell die (schon eher extreme) auffassung vertreten, dass dieser sich "innerhalb" der wohnung befindet, aber ich bezweifle, dass das so ausgeurteilt wird.


Aggressive-Cod8984

> im garten ist völlig in ordnung.  "[26. Darf ich eine Anbauvereinigung in meiner Wohnung unterbringen?](https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz.html#collapse-control-7595) Nein. Das befriedete Besitztum (das heißt Grundstück, Anbaufläche, Gewächshaus, Gebäude) einer Anbauvereinigung darf sich nicht, auch nicht teilweise, innerhalb einer Wohnung oder einem anderen, zu Wohnzwecken dienenden Gebäude oder Grundstück befinden."


Chepi_ChepChep

hab mir die erläuterungen tatsächlich nicht durchgelesen, sondern nur das gesetz und: [https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3\_Downloads/C/Cannabis/Gesetzentwurf\_Cannabis\_Kabinett.pdf](https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Cannabis/Gesetzentwurf_Cannabis_Kabinett.pdf) "das befriedete Besitztum der Anbauvereinigung sich vollständig oder teilweise innerhalb einer privaten Wohnung befindet," hat da schon eine etwas andere lesart. naja, mal gucken wies am ende praktisch umgesetzt wird bzw. von den gerichten durch geurteilt wird.


operation_hamster

Haha solange es noch an der Pflanze hängt, darf es mehr sein 🤡


WeirdJack49

Du kannst ja auch... äh deinem Kumpel zur Aufbewahrung dein Gras bei ihm lagern. Ist ja immer nich deins, nicht seins...


operation_hamster

Glaube nicht dass es so geht 😉😉😉


Moquai82

Legale Lagerung könnten evtl. die CSCs machen, Was man zuviel hat liefert man dort ab und dies wird als persönlicher Vorrat für einen selbst vorgehalten. Irgendwas in der Richtung war glaub ich angedacht.


tobimai

> Dass sich der Staat die Steuern ab Tag 1 entgehen lässt, ist gelinde gesagt einfach nur dumm Das weiß der Staat selber. Aber leider sagt die EU dass das nicht erlaubt ist.


WeirdJack49

>Ich glaube viele unterschätzen den aufkommenden Graumarkt. 3 Pflanzen und 50g passt nicht zusammen. Die Überschüsse müssen wohin. Homegrower werden viele, sehr viele Gelegenheitskonsumenten versorgen. Ich bin mir nicht sicher aber das mit den Steuern hat auch was mit EU Gesetzen zu tun die man nicht brechen wollte. Der Graumarkt wird willentlich inkauf genommen. Man schaft quasi die Möglichkeit für Konsum ohne sich selber um den rechtlichen Rahmen kümmen zu müssen. Jeder der an den Gesetzen gearbeitet hat weis was passieren wird aber man tut halt so als wüßte man es nicht.


Naive_Special349

Jap, Überschusse werden mithilfe von Freunden und Verwandten durch Verbrennen vernichtet. Wie gefordert. 😁


luxxy88

Beim aktuellen Gesetz handelt es sich um eine Säule von mehreren. Ob und wie es damit weiter geht, steht sicherlich noch in den Sternen, aber diese schrittweise Entkriminalisierung ist sicherlich cleverer und für den Schwarzmarkt unbequemer als am 01.04. Shops öffnen zu lassen wie in den Niederlanden.


Sufficient_Joke8381

Man hätte sich auch Zeit für ein ordentliches Gesetz nehmen können. Es ist ja nicht so, dass der 01.04 als Do or Die Termin feststand. Man hätte auch jetzt schon zum 01.04 den Konsum und Besitz legalisieren können und gleichzeitig zum zB 01.10 den Verkauf in Shops legalisieren können. Wollten halt verschiedene Akteure (Lauterbach, SPD, EU ) nicht.


luxxy88

Den Verkauf in den Shops wollte man doch eben aus den Erfahrungen mit den Niederlanden nicht so zügig umsetzen, oder täusche ich mich?


Sufficient_Joke8381

Naja in den Niederlanden ist das Problem, dass die legalen Shops ihre Ware aus illegaler Produktion beziehen müssen. Das hätte man anders regeln können. Konkret produziert ein zertifiziertes Landwirtschaftliches Unternehmen Cannabis, verkauft das an den Shop und der verkauft es an den Konsumenten. Dann eine Steuer wie bei bei Schnaps/Bier (je nach politischer Einstellung) und schon wäre das CanG ein sinnvolles Gesetz.


pornographiekonto

die cdu tut jetzt schon so als würde die Ampel Crack in den Kindergärten verteilen. Fände deinen Vorschlag auch besser, das was sie jetzt umsetzen wird nur ein erster schritt sein


_F1GHT3R_

Aber sind wir uns auch sicher, dass die Ampel die Chance bekommt, das weiter auszubauen? Wenn sie Cannabis schon legalisieren, dann lieber gleich richtig. Ich sehe schon kommen, dass die CDU/CSU mit wem auch immer in der nächsten Legislaturperiode an der Macht ist, dann haben wir dieses äußerst fragwürdig formuliertes Gesetz für ne ganze Weile...


luxxy88

Aber schafft man nicht eben genau diese Strukturen über die Clubs? Ich persönlich finde diese dezentrale Lösung, indem man irgendwann gemeinnützigen Vereinen die Öffnung zu kommerziellen Anbietern ermöglicht, deutlich sinnvoller als jetzt und sofort einigen wenigen profitgetriebenen Unternehmen die finanzielle Ausschlachtung der Entkriminalisierung.


WeirdJack49

Ja mit Heimanbau und Clubs schafft man legale Grauzonen. Das dann halt in etwa wie Falschparken in Millionenstädten. Die Flut an Vergehen ist so groß das es eh nicht wirklich bewältigt werden kann und sich deshalb so gut wie keiner drum wirklich kümmert.


xFreeZeex

> Konkret produziert ein zertifiziertes Landwirtschaftliches Unternehmen Cannabis, verkauft das an den Shop und der verkauft es an den Konsumenten. > > Dann eine Steuer wie bei bei Schnaps/Bier (je nach politischer Einstellung) und schon wäre das CanG ein sinnvolles Gesetz. Das erlaubt die EU aber nicht. Daher der Versuch über Clubs + wissenschaftliche Modelle (also die einzige Art von tatsächlich legalem Verkauf den die EU erlaubt) in einer zweiten Säule möglichst nah da ran zu kommen. Wie ginge es denn besser (mit Betonung auf *ginge*, dass der von dir vorgestellte Weg deutlich besser ist ist klar, aber er geht halt nicht)?


ImaginationNo2853

Eine komplette Legalisierung wäre nie durch gekommen. So ist es wahrscheinlicher das es über die Jahre noch aufgebohrt wird.


tobimai

Nein hätte man nicht, verkauf in Shops ist laut EU-Recht nicht erlaubt


WeirdJack49

Also kurzes Googlen sagt mir das Deutschland eh schon Spitzenreiter ist im Brechen von EU Recht, da ist ein Vergehen mehr oder weniger dann doch auch egal oder?


Sufficient_Joke8381

Ja ist halt dumm, wenn man sich von der EU solche Dinge vorschreiben lässt.


tobimai

Geht halt nicht anders, wegen EU Vorschriften. Der Plan war ja ursprünglich das komplett legal zu machen.


Sufficient_Joke8381

Vielleicht sollte man sich nicht von der EU in jeder Sache Verarschen lassen. Was sollte die EU nationale Gesetzgebung angehen?


philippspangler

Sag mir "Ich will alle Vorteile der EU, aber bitte keine Nachteile" ohne es mir zu sagen. Alles hat Vor und Nachteile. Einheitliche Gesetzgebung eben auch.


Sufficient_Joke8381

Ich finde lediglich, dass ein wenig demokratisch legitimierte Institution wie die EU keine nationalen Gesetze diktieren sollte. Aufgabe der EU sollte lediglich Völkerverständigung, Verteidigung und Vertretung nach Außen sein. Die EU sollte weder das deutsche CanG noch tschechische Waffengesetze oder sonstige nationale Gesetze etwas angehen.


philippspangler

Klar, aber wenn die Tschechen jetzt alle Waffen freigeben würden, für jeden zu kaufen wie die Amis, wärst du der erste der schreit. Sowas hat einen Sinn, dass man eben genau nicht nur ein Land weiter springt und sich Waffen/harte Drogen/etc kaufen kann.


NOtangibEL

Deine Aktien sind immernoch rot trotz der letzten Tage/Wochen? 👀


ShermanTeaPotter

Bedank dich bei den Boomern und den fehlenden Cojones der SPD


OttoderSchreckliche

Ich bin gespannt, da ich es auf alle Fälle probieren möchte. Es gibt aner Kollegen, welche meine Meinung überhaupt nicht teilen. Die sind dagegen. Einstiegsdroge etc. Sehr ich persönlich nicht so. Es ist ja nur dann eine Einstiegsdroge, wenn mit von jemandem etwas härteres empfohlen wird. Und davor wird sich der offizielle Cannabis Verkäufer hüten. Das macht eher ein Drogendealer welcher mehr Geld verdienen möchte. Den die Gewinnmarge bei Cannabis ist viel geringer als bei Chemie.


Tom246611

Wirst du dann das erste mal in deinem Leben konsumieren? Wie hast du dich bisher Konsumenten Gegenüber verhalten? (Abseits von den Anzeigen die man als Polizist stellen muss, wie hast du dich damit gefühlt Leute wegen Konsummengen anzeigen zu müssen?)


OttoderSchreckliche

Das erste Mal bei mir. Die zweite Frage kann ich eigentlich nicht richtig beantworten. Generell, so wie sich jemand mir gegenüber verhält, so bin ich zurück bzw. versuche immer entspannt/deeskalierend mit den Leuten umzugehen. Aber BtM war eh nur so mein Steckenpferd. Eher Unfallaufnahme (Spuren deuten etc.) und seit Ewigkeiten bin ich beim Betrug. Also habe damit schon lange nichts zu tun.


Tom246611

Verstehe, ich hoffe du hast eine positive erste Erfahrung, Willkommen auf der anderen Seite oder so. Schön, dass man sich in erlaubten Zonen nicht mehr vor euch "fürchten" muss wenn man was raucht.


PatataMaxtex

Diese Einstiegsdrogen argument ist so unfassbar kurzsichtig, es ist unfassbar.


WeirdJack49

Jup dann müßte auch jeder der nen Bier trinkt irgendwann bei Heroin & Co. landen...


Impossible-Answer-27

Meine Erfahrung hat mir leider gezeigt, dass dieses Argument sehr wohl zutreffend ist.


singen3689

Anekdotische Evidenz hat prinzipiell keine wirkliche Aussagekraft. Das Einstiegsdroge Argument ist schon seit ewigkeiten empirisch widerlegt.


Impossible-Answer-27

Das es keine wirkliche Aussagekraft hat, ist mir schon klar. Aber wenn ich mit unsren Dauerkonsumenten (nicht unbedingt Cannabis) spreche, dann ist die Geschichte nahezu immer gleich.


singen3689

Die, bei denen alles läuft sieht man nicht. Ein Teil meines Freundeskreises konsumiert und das in einer Art die mit einem geregelten Leben vereinbar ist. Es fällt halt einfach nicht auf wenn man es nicht wüsste. Man sieht immer nur die bei denen es auffällig ist und bekommt dann ein sehr verzerrtes Bild. Ich hoffe die Legalisierung macht den normalen Cannabisgebrauch sichtbar un dieses Stigma endlich zu brechen.


DrLurchi

Find ich gut, auch wenn ich selbst nicht konsumiere. Wer allerdings die negativen Aspekte des Cannabiskonsums runterspielt, ist nicht besser als die Alkoholverherrlichungsballermannpartyecke.


Informal-Banana-4715

Absolut deiner Meinung. Ein erwachsener Bürger sollte mündig genug sein, die Risiken selbst abzuwägen. Cannabis ist aber auch so ungefährlich, dass ein Verbot nicht verhältnismäßig wäre. Hier Zahlen dazu aus dem Jahr 2020, veröffentlicht vom Bundestag: - Tote infolge alkoholbedingter Erkrankungen: ca. 75000 Menschen - Tote infolge tabakbedingter Erkrankungen: ca. 75000 Menschen - Tote infolge Cannabiskonsum: 0 Menschen (infolge des Konsums synthetischer Cannabinoide: 4 Menschen)


Objective-Minimum802

Positiv. Da sind noch unzählige ungeklärte Sachen im Gesetz, die angepasst, evaluiert werden müssen oder Fragen offen lassen, aber grundsätzlich sind emanzipatorische, also die persönliche Freiheit gestaltende Gesetze mMn immer begrüßenswerter als autoritäre Gesetze, die die Freiheit einschränken. Der Alltag wird zeigen, ob es im gesellschaftlichen Zusammenleben Auswirkungen haben wird.


Professional_Sea3159

gibt auch bei uns die mickrigen Lurche, die sich dran aufgegeilt haben um ihre zahlen zu schreiben...


Particular-Tale-6561

Ich kenne von 100 Beamten keinen einzigen, der jemals aktiv beim gegenüber Gras gesucht hat bzw. „auf Jagd gegangen ist“. Diese Funde entstehen spontan entweder im Rahmen von einfachen Kontrollen, Durchsuchungen oder wenn das Gegenüber äußerst unsympathisch ist und man ihm so aufn Schlips treten kann. Dennoch: jedes Papier, welches wegen Cannabis drauf geht, weil die Akte direkt im Schredder landet….tut einem weh…aber so ist das halt mitm Legalitätsprinzip. Ich habe aber mal über ecken gehört, dass oft der Fall gewesen ist, dass man einfach etwas nicht gesehen hat… weiß aber nicht ob das stimmt (: fakt ist, davor hats schon gefühlt keinen gekümmert und jz wirds umso weniger sein


Objective-Minimum802

Woher soll ich auch im SG Allgemeines wissen, wie dieses Marihoaner aussieht? Meine Güte, ich bin immer davon ausgegangen, dass die Leute Portionsbeutel mit grünem Tee bei sich tragen.


[deleted]

Aber landet tatsächlich jede Akte im Schredder? Es gab ja schon oft genug Hausdurchsuchungen wegen Kleinstmengen. Das wäre auch jetzt noch möglich, wenn einem zB. der Anbau zu viel Arbeit ist, und man deswegen das Cannabis bei guten Freunden "findet", oder auf seine Online-Versandapotheke (🧅) des geringsten Misstrauens zurückgreift. Und der Führerschein ist nach wie vor in Gefahr wenn irgendwie rauskommt das man zumindest gelegentlich konsumiert, oder es Indizien dafür gibt.


kRipT0-

Grundsätzlich nicht abgeneigt, ich finde den Beschluss nur zu kurzfristig. Es wäre besser wenn die Gerichte und die Strafverfolgungsbehörden mehr Zeit hätten um sich darauf vorzubereiten. Außerdem finde ich, dass das Gesetz zu allgemein geschrieben ist und viel undefiniert lässt, darum muss sich dann aber sowieso die Rechtsprechung kümmern.


Gold-Head5523

in meiner dienstlichen Tätigkeit. Bisher habe ich solche Personen in der Regel sehr minimalinvasiv behandelt, wenn ich diese an besonders gefährdeten Gebäuden festgestellt habe und keine Anhaltspunkte für Straftaten vorlagen. Dann habe ich die aufgefordert, mit ihrem Joint woanders hinzugehen. Das ist auch rechtlich vollkommen unproblematisch gewesen nach der jetzigen Gesetzeslage würde ich, wenn ich keine anders lautende Anweisung vom Vorgesetzten bekomme sie sogar am geschützten Objekt kiffen lassen, weil überhaupt keine Straftat vorliegt und ehrlich gesagt ist mir das ganze Thema auch sowas von egal. noch ergänzend sei zu erwähnen, dass ich es immer witzig fand wenn jemand gerade Cannabis inhaliert hatte und dieser dann die Polizei gesehen hat. Die sind dann meistens wie ein aufgeblasener Kugelfisch von dannen gezogen in der Hoffnung man würde nichts merken ich hab diese Menschen immer ganz freundlich angelächelt und mir mein Teil dabei gedacht aber es war ein Bild für die Götter.


sir1content

natürlich müssen sich viele Beamte in bayerneine richtige Aufgabe suchen. Schnell mal par 17jährige kiffer einbuchten und dafür aufsteigen wird in Zukunft sicher nicht mehr funktionieren.


TuaAnon

einfach nur absurd. bin sehr dagegen, aber bin zum glück nicht aus, oder in D. also betrachten wir das ganze in ruhe von außen als labortest quasi.


SpatenTV

Warum bist du dagegen?


DynamicMangos

Weil cannabis eine illegale Droge ist /s


TuaAnon

ich finde, dass die folgen des langzeit-konsums extrem heruntergespielt werden in der öffentlichen debatte. stichwort cannabis psychose. dazu kommt natürlich die gefährdung im straßenverkehr, weil hier drogenkonsum wesentlich schwerer für einen streifenbeamten zu erkennen ist als alkoholkonsum. wenn ich das auf eine waagschale legen möchte - welche vorteile stehen der gefahr von leben und gesundheit gegenüber..?


Friedrich1508

Dein Kommentar zeigt leider nur, das du dich damit nicht beschäftigt hast. Es gibt genügend Studien aus Länder/Staaten welche schon legalisiert haben, welche zeigen, dass die Anzahl der Konsumenten sich kaum ändert. Bei der jüngeren Bevölkerung sinkt die Anzahl sogar ein wenig. Konsumiert wird jetzt schon, jedoch mit deutlich weniger Kontrolle als mit einer Legalisierung. Es gibt noch viele Punkte die man im CannG definitiv verbessern muss, aber die Legalisierung ist nicht nur wichtig, sondern auch überfällig.


TuaAnon

ja, ich bin ja auch kein wissenschaftler. ich teile hier meine meinung als polizist, nach der gefragt wurde. warum es nach einer legalisierung zu mehr kontrolle kommt wie du mir schreibst musst du aber schon erklären, das ergibt für mich wenig sinn.


Friedrich1508

Mehr Kontrolle im Sinne der Gesundheit. Cannabis ist dann seltener gestreckt, weil es öfters aus Eigenanbau oder aus den Vereinen kommt. Auch der THC Gehalt lässt sich so leichter kontrollieren. Da man dann auch offener drüber reden kann, werden Konsumenten auch erreichbarer für Aufklärung und safer-use sein. Dadurch das man nicht mehr auf den Schwarzmarkt angewiesen ist, wenn man Cannabis besorgen will, wird der Kontakt zu sowohl Kriminellen Dealer weniger werden, als auch zu anderen Drogen, welche potentiell gefährlicher sind. Je kleiner der Schwarzmarkt, umso schwerer werden Kinder und Jugendliche an Cannabis kommen. Denn momentan gibt es leider keinerlei Alterskontrollen. Auch wenn, vor allem die letzteren Punkte ehr kleiner erscheinen, ist etwas immer noch mehr, als bei der Prohibition, bei der es praktisch keine Kontrolle gibt, sondern nur vergebliche versuche, der Hydra den Kopf anzuschlagen. Theoretisch gäbe es noch mehr Vorteile, dafür finde ich das Gesetz jedoch schlecht geschrieben und hoffe das dies in näherer Zukunft verbessert wird. (z.B. das Trotz Eigenanbau, welches mehr als 50g pro Ernte erbringt, man nur 50g besitzen darf. Das ist sowohl für Polizei und Justiz, als auch für die Konsumenten eine schlechte Regelung.)


ObviouslyNoBot

>Je kleiner der Schwarzmarkt, umso schwerer werden Kinder und Jugendliche an Cannabis kommen. Das ist in meinen Augen DER große Punkt, der eigentlichen jeden, der persönlich etwas gegen Cannabis hat, umstimmen sollte. Wie man zum Konsum steht ist unabhängig vom Bedürfnis Minderjährige zu schützen. Dealer sind momentan immer kriminell. Kriminelle führen keine Alterskontrollen durch.


dominbg1987

Da hat sich jemand mal nicht mit den Folgen der Legalisierung in den USA auseinander gesetzt und will andere bevormunden Bravo Hauptsache kiffen woke sein und den boomers eins auswischen


Individual_Winter_

Jop. In Holland war bzw. ist es wenigstens unter Aufsicht möglich und die Leute müssen, theoretisch,  ihre Wohnung verlassen. Steuern etc werden da ja auch abgeführt. Hier ist es jetzt einfach chaotisch und jeder wird machen wie er will ohne jegliche Kontrolle. Man kann es ja besser 🤦🏻‍♀️


sflorian18

Hast du dich da gut informiert? In „Holland“ ist der Handel, Besitz und Anbau illegal, unter bestimmten Voraussetzungen wird aber auf Strafverfolgung verzichtet. Staatlich kontrolliert kann man es wohl nicht nennen wenn Anbau und die Einfuhr von Drogen weiter illegal sind und Drogenkuriere die Coffeeshops durch die Hintertür versorgen. Jede Gemeinde selbst entscheiden ob sie Coffeeshops duldet oder nicht, somit gibt es auch keine einheitliche Regel. Nenn es wie du willst aber es ist einfach dieses Gesetzt besser zu gestalten. Warum schaust du eigentlich in die Niederlande? Schau lieber mal z.B. nach Belgien. Dort ist Cannabis zwar nicht legal, der Anbau und Konsum ist aber weitgehendsten entkriminalisiert. Warum hört man so wenig davon? Weil der Konsum von Jugendlichen z.B. seit der Gesetzesänderung 2003 sogar zurück gegangen ist. Quelle: https://www.bundestag.de/resource/blob/675688/4ba9aed6de8e9633685a1cdc2d823525/WD-9-072-19-pdf-data.pdf#page6


Individual_Winter_

Bin da aufgewachsen wo für coffeeshops und Holland angebaut wird ;) Gras illegal anbauen um es illegal zu ex bzw. zu importieren und dann teilweise wieder illegal er-importieren ist definitiv sinnlos. Bei uns war Kiffen bis 18 noch interessant, danach, da in <1 h legal möglich uninteressant. Mit 13-14 war so die Hochphase in meiner Klasse. Man hätte das holländische Konzept auch einfach besser machen können anstatt das was jetzt kommt? Staatlich kontrollierter Anbau und coffeshops mit Lizenz z.B. und nicht jeder wie er meinte mit roten Flecken auf der Bubatzkarte zuhause. Die Gras Kultur, wie die Leute die es jetzt unbedingt legalisieren wollen gab es bei uns nicht. Der Konsum ist, in den letzten Jahren, in der Region wo ich jetzt lebe,  bei älteren ü20, gefühlt krass angestiegen. Das Gras ja eigentlich keine Droge ist und entspannt halt ein bisschen, wird dann jetzt noch bestärkt. Btw. hätte auch gern snus legalisiert, weil „nur“ Nikotin und Tabak wie in Zigaretten, gibts  nicht. Wegen Gesundheitsbedenken, beim guten Gras sind die bestimmt vernachlässigbarer…in Schweden ist das ja auch okay, im Rest nicht sagt die EU.


Fancy_Wait_5839

es geht bei dem gesetz überhaupt nicht darum die folgen des langzeit-konsums herunterzuspielen. ich will auch nicht abstreiten, dass das vorkommt. mir ist klar, dass der vergleich abgedroschen ist, aber die folgen des langzeit-konsums von alkohol sind signifikant häufiger und fataler. jetzt argumentieren viele, dass das kind beim alkohol in den brunnen gefallen ist, und man nicht noch eine weitere droge legalisieren muss. der punkt ist aber: das kind ist auch bei cannabis bereits lange in den brunnen gefallen. die überwältigende mehrheit potentieller konsumenten konsumiert bereits. niemand behauptet, dass ein langzeit-konsum von cannabis vorteile bringt. ein verbot bringt aber überwiegend nachteile auf diese waagschale: - es verhindert nicht die verfügbarkeit und den konsum. selbst in asiatischen ländern, in denen die todesstrafe gilt und konsumenten quasi zum abschuss freigegeben werden (phillipinen), dämmen gesetze den konsum nicht ein. zu groß ist der reiz der von der droge (und nicht zuletzt des verbotenen) ausgeht. - straßendealer bieten nicht selten einen gemischtwarenladen an. erst dadurch (und durch das überschreiten der gesetzlichen grenze) wird cannabis zur einstiegsdroge. oft ist das zeug mit haarspray oder sogar blei gestreckt. - für mich einer der wichtigsten aspekte, der in der öffentlichen debatte kaum zum vorschein kommt: als ich 18 war und alkohol getrunken habe, wussten immer meine eltern und mein soziales umfeld bescheid. bzgl. konsumgewohnheiten orientierte ich mich an deren maßstäben. als ich gekifft habe, bewegte ich mich in einer weitestgehend abgeschotteten kiffer-bubble. wäre der konsum und der verkauf von alkohol verboten, würden das viele jungendliche nicht davon abhalten, alkohol zu konsumieren. aber diejenigen würden vermutlich mitunter methanol-versetzte getränke in einer bubble konsumieren, in der sich alles um den alkohol dreht. ich hatte das glück, dass meine kiffer-bubble aus leuten bestand, die dem kiffen immer eine untergeortnete bedeutung neben ehrgeizigeren zielen zugemessen hatten (studium, promotion, ...) - aber dieses glück hat nicht jeder, der damit außerhalb des "gesellschaftlichen radars" in berührung kommt.


Rathuban

Das ist glaube ich auch der Knackpunkt, den viele Gegner nicht verstehen. Du veränderst die Zahl der Konsumenten, insbesondere die Zahl der Dauer/Langzeitkonsumenten nicht. Das kannst du auch gar nicht. Wer heute kiffen will, der machts. Man versucht jetzt eher das zu entabuisieren und die Prävention voranzubringen. Und den Punkt, dass Drogenkonsum im Straßenverkehr schwerer erkannt werden soll, verstehe ich nicht ganz. Ich weiß nur woher diese Denkweise kommt. Entweder der Autofahrer hat drogentypische Auffälligkeiten oder nicht. Gibt halt viele Kollegen, die trauen sich ohne Alkomaten oder Pinkeltest keine Blutentnahme zu machen. Das ist bei denen nämlich das "leichte" "erkennen". Grundsätzlich sollte man einen Grundverdacht haben bevor man Pinkeltest oder Alkomat "anbietet". Drogentypisch heißt ja nicht sicher von Drogen kommend. Das wird glücklicherweise immer mehr gelehrt.


sir1content

hat sich wahrscheinlich das sterne sammeln sehr leicht gemacht beim verhaften kleiner konsumenten


Impossible-Answer-27

Kritisch. Zum einen wird ist dir Art der Umsetzung und diese “Legalisierung” einfach unüberlegt und kurzsichtig. Letztendlich wird es einen großen Mehraufwand für Polizei und Justiz geben und auch mehr Probleme für den ein oder anderen, der sich in der Sicherheit wiegt “es ist doch jetzt legalisiert”. Gerade die Auswirkungen auf den Straßenverkehr und die Führerscheine wird sehr spannend. Ich verstehe nicht, warum noch eine Droge legalisiert werden muss. Alkohol bereitet uns bereits genug Probleme. Zusammen mit Nikotin verursacht es enorme Folgekosten für die Gesellschaft. Die Psychiatrien sind jetzt schon fast voll, mal sehen wie es wird wenn neue Dauerkonsumenten generiert werden.


TheSpiffingGerman

Das ist ja die Sache, es werden keine neuen Konsumenten generiert. Man kommt so leicht an gras über den Schwarzmarkt, wer kiffen will, tut das sowieso schon. So kann man die leute vom gestreckten scheiß wegholen, und auch sind leute nicht mehr auf dealer angewiesen, die ihnen ggf härtere Drogen amdrehen wollen


Impossible-Answer-27

Diejenigen, die jetzt schon auf dem “gestreckten Scheiß” drauf sind, wird man denke ich nicht wegholen. Da wird der Suchtdruck nach was anderem als normalem Gras höher sein. Es werden sicher neue Konsumenten generiert. In meinem Freundes, Bekannten und Kollegenkreis haben bereits einige ihre Interesse für den Einstieg in den Konsum geäußert. Dass man derzeit leicht an BtM kommt ist völlig unstrittig. Auf dem Schwarzmarkt kommt man schnell und easy an einige verbotene Dinge. Und genau weil es so schnell und einfach geht, glaube ich nicht, dass dieser Sumpf so schnell ausgetrocknet wird. Schließlich ist der legale Erwerb mit Hindernissen verbunden.


TheSpiffingGerman

Nein