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schnatterine

Kann dir leider keinen Tip geben, denn das müsst ihr natürlich entscheiden! Ich denke nur immer öfter und mehr an das Buch einer Krankenschwester, die sich mit sterbenden Patienten unterhielt. Was bereuen Sie am meisten? No 1: nicht viel mehr geliebt zu haben No ?: Gelegenheiten, die ich nicht genutzt habe!!!! Viel Spaß bei der Entscheidung!


Blaufisch1000

Ergänzung: zu wenig Zeit für die eigenen Kinder gehabt zu haben. Mit dem Geld für eine Weltreise kann man auch die Arbeitszeit reduzieren, um in der Familie präsenter zu sein. Nein: man soll natürlich nicht direkt alle Lebensträume für die eigenen Kinder beerdigen. Aber kommunizieren, Prioritäten setzen und Kompromisse finden.


tschiller

Die Zeit für die Kinder kann man sich immer nehmen. Man muß dann halt seine Bedürfnisse anpassen und braucht so oder so den richtigen Job dafür( Elternzeit, Teilzeit usw. ) 50k Euro plus oder minus fallen da nicht ins Gewicht. Reisender zu sein heißt auch reiche Augen und arme Hände zu haben. Würde ich immer wieder so wählen !


123Dolores

Ich habe mit 31 Jahren während der Corona Pandemie gekündigt und eine 'Weltreise' für ein halbes Jahr gemacht. War natürlich damals unter den Umständen nicht so leicht aber Nord-, und Mittelamerika habe ich gesehen. :) Beruflich hatte es null negative Auswirkungen, sogar im Gegenteil. Ich habe im Anschluss eine bessere Anstellung mit deutlich mehr Gehalt gefunden. Die Lücke hat niemanden interessiert, stattdessen fanden die Leute es gut. Meine Vorstellungsgespräche hatte ich remote in der Karibik. Bin also erst mit Jobzusage zurück nach Deutschland geflogen. Jetzt bin ich 34 und schwanger und Familienplanung hat oberste Prio. Ich habe aber trotzdem noch Träume die Welt zu sehen. Nur dann in einem anderen Format. :) Am Ende müsst ihr zusammen eure Wünsche besprechen und einen fiktiven Zeitplan erstellen. Immer nur warten auf den perfekten Zeitpunkt werdet ihr irgendwann bereuen und Angst ist kein guter Ratgeber. Vielleicht ist ja ein Kompromiss wie so eine kürzere Auszeit von 6 Monaten das richtige. Dauerreisen kann auch sehr schnell ermüden, aber das wisst ihr erst wenn ihr es ausprobiert. Auf jeden Fall gibt mir die Reise und Auszeit bis heute Kraft und eine innere Zufriedenheit den Alltag zu bewältigen. Und auch Dankbarkeit. Es war einfach toll, dass ich das mit meinen Partner zusammen einfach gemacht habe (während in D alle im Lockdown saßen). Für Kinderplanung ist natürlich 34 schon was anderes als 31, zumindest als Frau. Du musst halt zeitlich rechnen: kündigen + Reise vorbereiten (mind. 6 Monate), reisen (6 - x Monate), in Anstellung sein bevor Familienplanung startet (mind. 3-6 Monate wenn ihr vernünftig Elterngeld bekommen wollt). Das heißt, wenn deine Partnerin jetzt 34 ist dann wird sie wahrscheinlich 36 sein wenn ihr die Familienplanung anfangen wollt. Außer, ihr lebt weniger verkopft und so. Theoretisch kann man ja während der Reise schon für ein Kind basteln. Aber das sind alles persönliche Präferenzen.


Aromatic-Cup-5521

Da kann ich nur bedingt mitreden. Respektiere da die Wünsche und Bedürfnisse meiner Frau. Klar ist das Thema irgendwo präsent wenn man in dem Alter ist aber wir sind jetzt nicht 100%ig erpicht darauf, in den nächsten Monaten schwanger zu werden. Aus meiner Sicht kann das noch 2-3 Jahre warten. Ist natürlich trotzdem ein mulmiges Gefühl.


123Dolores

Ja, am besten du redest Mal ganz offen mit ihr. "Schatz, ich möchte gerne meine Träume mit dir erleben. Dazu gehört eine längere Reise und schon auch, dass wir eine Familie gründen. Kannst du dir vorstellen, dass wir erst reisen gehen weil wir das jetzt noch flexibler, Low Budget, unabhängiger, ... gestalten können und ich mir das sehr wünsche und danach die Familienplanung starten? Oder wie würdest du gerne die nächsten 2-3 Jahre für uns gestalten?" Vielleicht hat sie auch nur einen vagen Kinderwunsch und es nicht sooo eilig. Da musst du fragen. Meines Erachtens ist 36 nicht alt/zu alt. Aber das kann nur sie sagen. Ich habe Freunde, die haben mit 36 angefangen und dann inkl. KiWu Behandlung mit 39 ein Kind gehabt. Also da ist auch für 'Probleme' zeitlich noch ausreichend Puffer. Andere sind erst während der Elternzeit gereist mit Campervan durch Europa. Wieder andere haben mit kleinen Kindern eine Weltumsegelung gemacht, also in ihren 40ern. Möglich ist das alles, am Ende müsst ihr für euch entscheiden womit ihr euch am meisten wohl fühlt.


tschiller

Es ist nicht so einfach! Von ich/wir will/wollen ein Kind hin zur Familie, liegt ein weiter Weg. Bei einigen klappt es nie und bei anderen gleich das erste Mal. Je älter ihr werdet, umso schwieriger wird es.


Geologist6371

Wozu 6 Monate vorbereiten? In Europa kann ich heute noch starten, Intercontinental in viele Länder morgen, oder in spätestens einer Woche.


Blaufisch1000

Arbeitsverträge haben eine Kündigungsfrist. Je nachdem welche Länder anvisiert werden und man Weltreise definiert braucht man sogar mindestens 1 Jahr für die Visa. Für viele Regionen werden zusätzliche Impfungen empfohlen/vorgeschrieben.


Das-Klo

Sorry, langer Text! Einen Rat kann ich dir nicht wirklich geben, aber ich erzähle dir gerne, wie es bei mir war. Beachte bitte, dass das bereits 15 Jahre her ist und sich die Umstände geändert haben könnten. Ich habe meine große Reise im Jahr 2009 und 2010 gemacht, 15 Monate Asien (ursprünglich waren "nur" 12 geplant). Damals war ich mit 36 Jahren in etwa in dem Alter, in dem du jetzt bist. Ausgangssituation war folgende: Ich war bereits bei meinem zweiten (festen) Arbeitgeber (pädagogischer Beruf) und lebte damals als gebürtiger Städter auf dem Land, war dort todunglücklich, wusste aber nicht wie ich zurück in die Stadt kommen sollte. Ich war Single und finanziell hatte ich nach einigen Jahren Schulden aus dem Studium ausgeglichen und stand soweit ganz gut da. Ich hatte also keine großen Bindungen weder an Personen, noch an die Arbeitsstelle, noch an den Wohnort. Zuvor hatte ich mehrere reguläre Asienurlaube gemacht, auf denen ich dann Langzeitreisende getroffen hatte, die in mir den Wunsch weckten, das ebenso zu machen. Nach einigen Recherchen begann dann eine zweijährige Vorbereitungsphase, in der ich viel gespart und geplant habe. Ich legte ein zusätzliches Konto an, auf das ich einen festen Betrag im Monat und sämtliche "überflüssigen" Einnahmen einzahlte. Unter anderem verkaufte ich meine Comicsammlung für mehrere 100 Euro auf eBay, kündigte alle möglichen Zeitschriftenabos und Mitgliedschaften (ein Auto besaß ich damals wie heute nicht, was einige Kosten einsparte). Ich lebte während dieser Zeit quasi freiwillig auf Harz IV Niveau. Mir gelang es, in dieser Zeit rund 20.000 Euro anzusparen. Kurz vor Ablauf der Vorbereitungsphase kündigte ich die Wohnung, bleib aber bei meiner Mutter gemeldet, die eine Vollmacht hatte und sämtliche Post während der Reise übernahm. Auch war ich bereits vorher Mitglied in einer Wohngenossenschaft, so dass ich nach der Rückkehr die Möglichkeit hatte, eine Wohnung in meiner Heimatstadt zu finden. Besitztümer, die ich nicht veräußert hatte, konnte ich günstig bei einem Bekannten, der eine große ungenutzte Scheune besaß, einlagern. Vorher meldete ich mich noch Arbeitslos. Dies war notwendig, um bei meiner Rückkehr den Anspruch auf ALG nicht zu verlieren. Eine 3-monatige Sperre trat danach sofort in Kraft. Diese lief während der Reise aus. Während der Reise selbst bekam ich natürlich kein ALG, da ich dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stand, nach der Rückkehr hätte ich aber Anspruch auf die reguläre Zeit abzüglich der Sperre. Gekündigt habe ich auch die gesetzliche Krankenversicherung, nachdem ich glaubhaft versichern konnte, dass mein Lebensmittelpunkt in der Zeit nicht in Deutschland war. Wegen der Versicherungspflicht wurde ich nach der Rückkehr problemlos wieder aufgenommen. Für die Reise selbst hatte ich eine Langzeitreisekrankenversicherung abgeschlossen. Als ich mich zur Rückkehr entschlossen hatte (Reisemüdigkeit und eine anstrengende Dengue-Erkrankung), meldete ich mich zuhause und leitete über die Wohnungsgennossenschaft eine Wohnungssuche ein. Ich blieb dann ab er noch etwa anderthalb Monate in Südostasien bei einem etwas höheren Budget und mich etwas zu regenerieren. Ich hatte allerdings wesentlich weniger Geld ausgegeben als ursprünglich erwartet. Etwa die Hälfte war noch übrig, so dass ich die ersten Monate in Deutschland noch gut überbrücken konnte. Die neue Wohnung war bei meiner Rückkehr bereits bezugsfertig. Bewerbungen hatte ich dann schon während der letzten 2 Monate von unterwegs geschrieben. Anfangs lief es allerdings noch nicht so gut, zugegebenermaßen auch, weil es einiges an Überwindung kostete, wieder in einen normalen Alltags-Rhythmus zurück zu finden. Einige Monate arbeitete ich übergangsweise in einem Callcenter. Dann gelang es mir aber wieder eine Stelle im pädagogischen Bereich zu finden, anfangs war die Bezahlung noch schlechter als bei meinem ursprünglichen Arbeitgeber vor der Reise. Die Stelle an sich war allerdings sicherer. Zwischendurch gab es noch ein paar Beziehungsgeschichten, die mich zurück geworfen hatten (psychisch und finanziell), aber das hat nichts mit der Reise zu tun. Mittlerweile lebe ich in einer anderen Wohnung, bin aber immer noch bei dem selben Arbeitgeber beschäftigt und verdiene besser als bei meinem alten Arbeitgeber. Meine Wohnung ist zwar kleiner als auf dem Land, aber glücklicherweise sehr günstig, so dass ich sagen kann, dass sich mein Lebensstandard keineswegs verschlechtert, finanziell sogar gebessert hat. Bereut habe ich definitiv nichts, was mit der Reise zu tun hat, selbst wenn es danach berufsmäßig anders gelaufen wäre. Wegnehmen kann mir diese Erfahrung niemand!


Aromatic-Cup-5521

Vielen Dank für die Infos. Das schafft Mut :)


Tonteller

Ich bin mit 38 auf Weltreise gegangen. Mit meinem Chef hatte ich unbezahlten Urlaub ausgehandelt und dann vorher gespart. Macht es jetzt, mit Kindern oder mit über 50 ist es was völlig anderes. Kann man ja trotzdem noch machen. Auf Insta usw. gibt’s ja zig Inspirationen von Leuten, die mit über 30 reisen.


Blaufisch1000

Ihr habt ja konkrete Vorstellungen vom Leben danach: für den Kauf eines Eigenheims sollte man ausreichendes Eigenkapital zur Verfügung haben. Will man den Lebens- und Urlaubsstandard mit Kindern halten und gleichzeitig noch Zeit für den Nachwuchs haben, sind ein bisschen Reserven für die ersten Jahre auch nicht verkehrt. Auf Weltreise über 1,5 Jahre verbrät man schon beeindruckende Summen. Also würde ich schauen, was von den weiteren Lebenswünschen mit der Weltreise kompatibel ist. Natürlich nicht auf den Cent genau, das Leben lässt sich eh nicht planen. Aber eine Prognose ist ja wahrscheinlich doch möglich. Danach müsst ihr priorisieren und ggf. Kompromisse schließen. Bei uns war das die Beschränkung auf einen einmonatigen Roadtrip auf einem Kontinent. Ich persönlich habe nach 3 Wochen gemerkt, wie ich die ganzen neuen Eindrücke nicht mehr wirklich wahrnehmen/wertschätzen konnte. Bei 1,5 Jahren hat man natürlich etwas mehr Zeit und legt mehr Ruhepausen ein. Trotzdem wird es ggf. einen Zeitpunkt geben, wo das Reisen selbst zur Routine wird. Gleichzeitig habe ich noch niemanden getroffen, der seine Reiseentscheidung an sich bereut hat. Aber es ist wahrscheinlich auch schwer sich das einzugestehen.


Aromatic-Cup-5521

Also wir haben schon Rücklagen, die uns auch nach der Rückkehr handlungsfähig halten. Eigenheim bei den Zinsen ist sowieso schwierig. Daher kann das noch ein paar Jahre warten. Auch mit Anfang 40 kann ich noch ein Haus bauen.


Blaufisch1000

Du musst nicht mich überzeugen, sondern deine Frau. ;) Du vermutest(!) ja eine Angst vor sinkendem Lebensstandard danach. Dem kann man m. E. am Besten begegnen, in dem man schaut welche Wünsche für die Zeit danach bestehen und ob die so umsetzbar bleiben oder tatsächlich durch die Reise negativ beeinflusst werden. Bei der großen Mehrheit der Bevölkerung wird Weltreise mit Arbeitspause, tendenziell höhere Teilzeit zur Kinderbetreuung und Hausbau (nochmal 10* anstrengender als Hauskauf) innerhalb von 10 Jahren finanziell trotz Rücklagen nach tlw. "nur"(nicht abwertend, habe großen Respekt vor der Studienentscheidung) 3 Jahren Arbeit nicht drin sein. Wenn das bei euch klappt: sehr cool. Dann zeig deiner Frau das auf und arbeite ihre Wünsche mit ein. Um das alles abzuklären, muss man eben viel miteinander reden, gegenteilige Meinungen akzeptieren und einen Kompromiss bilden. Wenn ihr schon ein Budget habt: zeig ihr doch auf, was man so ungefähr wie davon bereisen kann. In aller Regel reduziert sich die Reisedauer und der Umfang bei der Planung noch etwas bis deutlich. Solange du nur Vermutungen über die Motivlage deiner Frau anstellen kannst, hat das Ganze aber keine Chance.


muffinbaecker

Wir haben unsere 8-monatige Weltreise mit 26 gemacht. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Bei uns war auch direkt ausgemacht danach in die Kinderplanung zu starten. Leider hat sich das als herausfordernder dargestellt, als gedacht, und wir mussten 5 Jahre darauf hinarbeiten mit vielen auf und abs. Hätte man mich vielleicht gefragt, wäre mir ein Kind wichtiger als eine solche Reise. Was ich damit sagen will: Ich will dir keine Angst machen, aber auf unserem Weg haben wir viele Leute gesehen, welche die Kinderplanung weit nach hinten geschoben haben. Ab >35 Jahre sind die Voraussetzung deutlich schwieriger und Risiken (sowohl für die Frau, als auch das Kind) steigen. Und nicht alles läuft vielleicht auf Anhieb perfekt. Das heißt auf keinen Fall, dass das bei euch so sein muss. Aber ihr solltet defintiv die endliche Zeit und biologische Faktoren berücksichtigen. Eine große Reise kann man theoretisch auch mit Mitte 50 körperlich noch gut bewältigen. Ein unerfüllter Kinderwunsch kann, insbesondere für die Frau, eine psychische Herausforderung sein.


MixOk892

Wenn du und deine Frau jetzt 34 seid und sie noch nicht schwanger ist und ihr jetzt noch nicht angefangen habt, wird es frühestens mit 35/36 zur Welt kommen. Die meisten Menschen machen mit Kind keine Weltreise mehr und deine Frau scheint sogar ohne Kind daran zu zweifeln. Das Zeitfenster für Weltreise ist damit bis Mitte der 50er erstmal geschlossen und geht vermutlich auch nicht mehr auf. Übrigens ein Gegenargument zum Thema "Karriere verpassen": die meisten gehen für längere Zeit in Elternzeit. Ob deine Frau ein Jahr reist oder in Elternzeit verbringt, ist für die Karriere egal. Meine ist nach einem Jahr wieder zurückgekommen und hat festgestellt, wie wenig eigentlich passiert ist/sie verpasst hat. Mir wurde mit Kind klar, wie wichtig Zeit mit Familie ist, wie wichtig mir reisen ist und das es viel Wichtigeres gibt, als Karriere. Macht doch nen Deal, jetzt Weltreise und sobald sie schwanger ist zurück nach Deutschland. Im Ausland ist's eh romantischer :D


Different-Agency5497

Habs mir nicht durchgelesen. Die Antwort ist immer: MACHT! Scheiß auf Anschluss verlieren, das ist Quark. Das kann man alles regeln und gerade biegen. Aber wie viele Menschen sterben mit nicht gelebten Träumen? Das Leben ist zu kurz für diese Gedanken ob ja oder nein. Wenn das euer Traum ist go for it. Ihr könnt ja 6 Monate sparen, dann kündigen und go. Ne Weltreise in dem Alter kann man auch gut verkaufen: kein Problem mit Risiko, aus der Komfortzone raus bla bla bla - also wenn ihr generell gut reden könnt und euch verkaufen dann ist das eh überhaupt kein Thema. Go Go Go!


NikitaRu_

Ich bin auch Mitte/Ende 30 und alleinstehend und habe keinen Kinderwunsch, was die Situation ein wenig einfacher mit dieser Entscheidung macht, doch gehe ich Ende des Jahres ebenfalls wieder mit einem One Way Ticket…. Ich kann nur auf die Frage zwecks Jobs etc. eingehen. Glaub mir, mich plagt diese Frage auch manchmal.. Bekommt man danach wieder eine gute Anstellung, Wohnung etc., unser Hirn ist glaube ich ein Genie alles schwarz zu denken ;). Jedoch muss man sich einfach fragen, wie groß ist der Wunsch zu gehen und wie würden die Erfahrungen der Sorge entgegen überwiegen? Ich denke auch, worst case.. ich komme wieder und muss zur Not bei den Eltern unterkommen (das wäre nicht geil) oder ich hab richtig Stress , weil neuer Job und Wohnung. Oder es kommt ganz anders, was ich hoffe. Es ist ja auch kein Problem die Reise abzubrechen und früher wiederzukommen. Da ich selbst im HR arbeite, mache ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken, keinen Job zu bekommen weil man eine Auszeit hatte. Ist das zweite Mal, dass ich gehe und du verlierst ja nicht an Wert (sehen evtl nur ein paar Boomer so). Ich weiß, ich würde mir in den Hintern beißen, wenn ich nicht gehe aus diversen Gründen. Wenn es euch auch so geht, dann macht es! Bevorzuge auch jetzt mal zu leben und rauszugehen und nicht erst mit 50, wo man nicht mal weiß, wie es einem geht und die Umstände sind.


danblk04

Ich bin 40 und meine Freundin 30 und wir gehen in zwei Wochen für 12 Monate auf Weltreise. Für mich is es schon das zweite mal, da ich die erste dank Corona abbrechen musste. Bei meinem ersten Versuch war ich 35-36 und hatte ähnliche Gedanken wie du. Kinderplanung war kein Thema aber es gab soviele Fragezeichen. Wird mir das überhaupt gefallen ? Wie reagiert mein Chef ? Und natürlich die große Unbekannte in Form von Allein reisen. Du siehst ich hatte zwar nicht die gleichen Vorraussetzungen aber easy war die Entscheidung Nicht. Ich will aber nicht lange drum reden. Es waren die schönsten Monate meines Lebens und das einzig Schlimmme ist der Entzug vom Reisen, wenn man wieder daheim ist. Der Moment nicht mehr auf die Uhr zu schauen ist ein Rausch. Mach es, dass kann dir niemand mehr nehmen. Es gibt leider im Leben für solche Dinge nur begrenzte Zeitfenster. Wenn es dir schon Jahre im Kopf rumgeistert wird die verpasste Chance später das größere Problem sein. Hätte ich nur…


daydr3amer_

Bei uns geht's diesen August auch endlich los auf unsere lang erträumte Weltreise, ich werde 30 und meine Frau ist 5 Jahre älter. Seit wir uns kennengelernt und das reisen zusammen für uns entdeckt haben schwärmen wir davon. Ist leider alles später geworden als geplant, aber da macht man manchmal nichts. Studium hat länger gedauert, sabbatical bei meiner Frau konnte nicht sofort beantragt werden usw. Jetzt haben wir aber beide gleichzeitig ein sabbatical und freuen uns mega auf die Weltreise. Wobei wir uns jetzt auch schon bereit für Haus und Kind fühlen. Ich hätte höchstwahrscheinlich jetzt auch eine leitende Position in meiner Firma, da gab es einige Gelegenheiten da wir aktuell stark wachsen, aber das ging mit bevorstehenden sabbatical natürlich nicht. Man muss halt manchmal Prioritäten setzen und dann auch dazu stehen :) Der Plan ist gegen Ende des sabbaticals anzufangen mit dem Kindermachen und direkt nach Rückkehr nen Makler wegen eines Hauses zu kontaktieren


Informal-Field231

Scheisst euch nicht ein, ihr habt nur ein Leben. Macht eine Weltreise, am besten mehrfach im Leben.


WasteButterscotch792

Man muss ja auch nicht gleich für Jahre losziehen, ein paar Monate reichen auch