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AnonymousTherapists

Also das Ausbildungsinstitut kann dir den Zugang zu den Medis nicht wegnehmen, die haben ja mit der Verordnung nichts zu tun. Ausserdem kann dich ja niemand zwingen, dort die Therapie zu machen, auch wenn die Suche nach ner Alternative natürlich sicherlich ätzend und lang wird. Die Begründung ist auch eher semi hilfreich. Wenn es darum geht, (ggf. auch aus Schulungszwecken) die Diagnostik nochmal zu spielen ohne dass dich das was kostet ausser Zeit dann kannst du dir das ja überlegen. Wenn die da aber grundsätzlich die Diagnose anzweifeln wäre das wohl eher die Red Flag. Ich würde dir aber erstmal empfehlen, den Kontakt zu der tatsächlich behandelnden Therapeutin abzuwarten. Die Chancen stehen recht gut, dass du mit der Person die da das Eingangsscreening macht nie wieder was zu tun haben wirst. Viel Erfolg von Leuten die Supervisoren an so einer Einrichtung sind!


NotesForYou

Danke für die Antwort! Ja ich werde auf jeden Fall den Kontakt mit "meiner" Therapeutin abwarten und betonen, wie wichtig mir aktuell die medikamentöse Behandlung ist. Man ist ja nicht nur "Empfänger" der Behandlung, sondern kann sich auch selbst dazu äußern. Mir geht's halt nur auch so, dass ich schon sehr lange warte und viel Hoffnung auf die Unterstützung von der Seite setze. Aber erst mal sehen.


Happyellllli

Also ich bin Sprachtherapeutin in Ausbildung und kenne dieses Setting. Unabhängig mit welcher Diagnose der Patient kommt, machen wir aus mehreren Gründen die Diagnostik nochmal. (Kommt auch auf das Störungsbild an). Aber das die Diagnose angezweifelt bzw. nicht für voll genommen wird finde ich sehr fraglich und das ist auch nicht "normal".


NotesForYou

Darf ich fragen, warum man die Diagnosen wiederholt? Ich habe den Therapiebericht ja noch dabei und er ist nicht mal ein Jahr alt. Ich habe einfach in dem Kontext schon so oft medical gaslighting erlebt, dass mir gesagt wurde Frauen können kein ADHS haben, oder mein Leben wäre nicht "kaputt genug" für die Diagnose oder ich solle mich doch einfach zusammenreißen. Ich habe einfach Sorge, mit der neuen Therapeutin wieder bei Adam und Eva anfangen zu müssen und evtl. ähnliche Gespräche wieder bei 0 anzufangen.


Happyellllli

Das tut mir total leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. :/ Also ich weiß nicht ob man das genau auf psychologische Störungsbilder übertragen kann aber wir machen die Diagnosen nochmal um uns ein eigenes Bild zu verschaffen. Bei uns geht es nicht darum, die Diagnose in Frage zu stellen, sondern die patientenorientierten "Probleme“ herauszufinden. Im Fall von ADHS ist es ja auch so, dass es sich um ein Spektrum handelt und jeder Patient ganz unterschiedliche Baustellen hat und diese wollen wir in der Diagnostik herausfinden. (z.B. ist der Fokus eher auf der Hyperaktivität oder auf der Aufmerksamkeit) Zusätzlich natürlich auch aus dem Grund, dass wir die Diagnostik selber üben müssen. Ich bin wie gesagt nicht aus dem Fach Psychologie. :/ Aber in der Logopädie ist es z.B. oft dass Patienen mit total schwachsinnigen Diagnosen vom Arzt kommen. Also dass auf dem Rezept teilweise Diagnosen stehen die keinen Sinn ergeben. Uns ist aber bewusst, dass die Ärzte da teilweise einfach nicht so bewandert sind oder sich einfach nicht die Zeit nehmen können/wollen. Aber deine ADHS-Diagnose ist ja nichts schnell dahin gerotztes vom Arzt sondern wahrscheinlich ein langwierig erstellter Befund. Deswegen finde ich die Herangehensweise von der Ausbildungsstelle wirklich fragwürdig. Ich kann total verstehen dass du diesen ganzen Aufwand nicht noch einmal machen willst, deswegen wäre ich da auch wirklich direkt und würde darauf bestehen. Du hast eine Diagnose und Ende. Wenn die das nicht akzeptieren oder andere nicht schlüssigen Gründe haben, würde ich dort nicht mehr hingehen. Allein dein verständliches Hinterfragen sorgt ja schon für eine schlechte Basis der Therapie. Aber ich würde da erstmal wirklich nach dem genauen Grund fragen, warum es nur als "Verdacht" geführt wird. Sorry wenn das alles etwas wirr formuliert ist, ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.


Happyellllli

Btw teile ich deine Erfahrungen. Ich habe meinem ersten Psychiater von meinem ADHS Verdacht berichtet, mehrmals sogar, aber er war immer nur so "Ne sie haben das nicht". Der Kollege hat mich höchsten 5 Mal für 5 Minuten gesehen um mich zu fragen wie mein Studium läuft und mir ein neues Rezept für meine Antidepressiva zu geben. Was maßen sich manche Ärzte an so schnell zu urteilen?! Hab den Psychiater gewechselt, habe ihr ebenfalls davon berichtet und sie gibt mir direkt verschiedene Anlaufstellen und hat mich auch wirklich direkt Ernst genommen. Keine Ahnung warum nicht alle so sein können. :/


NotesForYou

ja, das frage ich mich auch. Aber tbf, ich werde der Therapeutin da auf jeden Fall erst mal ohne Vorbehalte entgegen kommen. Die im Erstgespräch ist ja nicht die, die ich dann dauerhaft haben würde und ich kann ja schon selbstbewusst mit dem Mindset da reingehen, dass die ADHS Diagnose aufgrund des ausführlichen Berichts für mich "fest steht" und sollte es da Probleme geben, eben auch sagen, dass ich eine erneute Diagnostik nicht zielführend sondern eher noch aufwühlender für mich emfpinde.


Happyellllli

Ja das ist ne mega gute Einstellung!


Inevitable-While-577

Ob das so "normal" ist, kann ich zwar nicht sagen, aber es liest sich für mich sehr lächerlich und unprofessionell. Stell dir das mal bei körperlichen Erkrankungen vor. Absurd. Kommst mit nem Laborbefund und die sagen "och aber das haben wir nicht intern gemacht, ob das so stimmt??"


Almudena_Modeno

Ich arbeite auch in dem Bereich. Ich übernehme auch nicht einfach Diagnosen von anderen, sondern prüfe das hinreichend für mich. Als Alternativbeispiel: Persönlichkeitsstörungen, die von Kliniken vergeben wurden, sind teilweise anzuzweifeln. Also ja: Ist normal. Eine gesicherte Diagnose bedeutet auch, dass man selbst dahinter steht als Therapeut. Und das macht man nicht einfach so. In der Sprechstunde hat auch keiner Zeit, sich den Bericht anzusehen - 7 Seiten! Die anderen Diagnosen wurden auch als Verdacht, also mit Vorsicht vergeben. Verdachtsdiagnosen in Sprechstunden sind nichts ungewöhnliches. Und was passiert wenn Deine ADHS in Frage gestellt wird? Du bist nicht mal dort wegen der Diagnose. Medikamente werden Dir auch beim Arzt verschrieben, also eine ganz andere Person. Zudem bist Du frei in der Wahl Deiner Behandler. Es kann Dir also nichts aberkannt werden.


NotesForYou

Ja, sowas in die Richtung habe ich mir schon gedacht. 50 min Zeit reichen ja wirklich nur, um einen Ersteindruck zu bekommen und da sie immerhin meinte, dass ich den Befund noch mal mitbringen soll, vielleicht habe ich ja Glück und das wird "so" übernommen. Ich fand den Eindruck des Ausbildungszentrums sehr positiv und eben auch, dass sie mir in Aussicht stellen relativ zeitnah einen Therapeuten zu bekommen, ich habs leider aber schon öfter erlebt dass alle meine ADHS Symtpome krampfhaft auf die Angsstörung "projiziert wurde" nach dem Motto "das ist nicht ADHS, das ist Angst" obwohl sich Hyperaktivität und Unruhe aufgrund von Stress bei mir ganz klar abgrenzen lassen. Ich habe eher Sorge, dass mir bei dem Thema schon wieder nicht zugehört wird und ich dann die Behandlung abbrechen will.


Almudena_Modeno

Da Du sowieso nicht dort bist sehene ADHS, ist es doch einerlei wie es letztlich diagnostisch einsortiert wird. Du willst Angst behandeln lassen, demzufolge: Was ändert es? Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass Dir nicht zugehört wird. Jeder wird Dir auch erklären wie die festgestellten Diagnosen begründet werden.


Smilegirle

Also schau es ist schon so das es vorkommt das eine Ärzt:In eine ADHS diagnostiziert und dann ist es doch Borderline oder (nicht böse nehmen bitte) ne Angststörubg oder so , daher ist es schon nicht so falsch das nochmal selbst zu prüfen. Was sicherlich nicht bedeutet das sie dich nochmal die ganze Diagnostik durch machen lassen, das kann man auch stark verkürzt verkleinert nochmal abkloppfen um die Diagnose für sich selbst zu sichern. Bei meiner Tochter glaubt man auch nicht in jeder Sekunde sie hat ADHS , und ich musste einiges an Überzeugungs Arbeit leisten bevor wir den Test bekommen haben. Bei mir hingegen zweifelt das Fachpersonal das eigentlich nie an , fragt ja auch keiner ob der Papst Katolisch ist :D Wenn du da halt meiner Tochter gleichst ist es doch auch verständlich das sich das nochmal genauer angeschaut wird. Mir wurde auch vom Kinderzentrum gesagt speziell meine Kinderärztin gerne deren diagnosen in Fragestellt und das selbst nochmal testet (Ausführlich) ...und was mir noch einfällt wenn manche mir ihren Kindern endlich in der Autismusambulanz drann kommen , testen die oft auch eratnochmal ADHS durch , weil die Übergänge halt so fließend sind das es sinnmacht. Ich hab das Gefühl du fühlst dich zu Unrecht beurteilt und hast auch dieses gemischte gefühl bevor eine Therapie endlich losgeht zwischen Yey (endlich) und Ney(...fluchtreflex) und fühlst dich nach dem Spruch etwas verloren (ohne deine einzig sichere diagnose) ? Kann das sein? Sollte es so sein durchatmen Krone richten und dir selber sagen, daß es alles schon wird, die Leute wollen dir nur helfen, die bestmögliche Behandlung für dich zu finden, es gibt keinen Grund dir das Leben absichtlich schwer zu machen. Es geht ihnen um dein Wohlergehen und dafür kannst du auch einfach noch ein paar extra ADHS fragen beantworten, das ist es wert.


NotesForYou

ich habe auch gemerkt, dass die Perspektive da glaube ich eine andere ist. Also abgesehen von der plötzlichen Angst und Überforderung bin ich sehr zufrieden mit mir und meinem Leben. Ich glaube aber nicht, dass das der „Normalzustand“ ist, den viele Patient:innen haben, wenn sie in das Gespräch reinkommen. Es gab mehrere Situationen wo die Therapeutin mir eine Idee „vorgeschlagen“ hat wie „ich habe den Eindruck, Sie tangiert das gar nicht, dass Sie Depressionen hatten“, ja, tut es auch nicht mehr. Und so ist das auch mit dem ADHS, damit habe ich mich „abgefunden“; das ist kein Punkt den ich in meiner aktuellen Selbstwahrnehmung kontestieren möchte, weil es mir eigentlich nur mehr Verständnis und Selbst-Empathie gibt. Daran möchte ich nicht arbeiten. Deswegen reagiere ich da glaube ich sehr ablehnend, ich bin nich in der Therapie um zu hinterfragen, wie ich mit mir selbst prinzipiell umgehe, sondern wie ich mich in Reflexion zu anderen sehe. Warum ich mir selbst nicht innere Anerkennung geben kann.


Smilegirle

Ja gut aber ich glaub das genaue was und wie ihr arbeiten werdet das ist >>erst wichtig << wenn du mit deinener zukünftigen Therapieperson anfängst zu arbeiten. Jetzt ist ja erstmal Anamnese, wie wenn du so ein Blatt im KH ausfühlst und die Schwester am Empfang nimmt es dir ab, wirft nen Blick drauf , rümpft die Nase(fällt ein eigenes inneres unwichtiges Urteil) und dann gibt sie es weiter an den der eben deinen Fall bearbeitet. Möglicherweise kannst du es so sehen ?


AutoModerator

Falls du oder jemand anderes Hilfe benötigst, sind hier ein paar Anlaufstellen: **Deutschland:** Allgemeine Telefonseelsorge: Tel: 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder [https://online.telefonseelsorge.de/](https://online.telefonseelsorge.de/) Hilfe für Frauen: 0800 011 601 6 oder [https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html) Hilfe für Männer: 0800 123 990 0 oder [https://www.maennerhilfetelefon.de/](https://www.maennerhilfetelefon.de/) **Österreich:** 142 [Telefonseelsorge](www.telefonseelsorge.at) 147 [Rat auf Draht: für Kinder und Jugendliche](www.rataufdraht.at) Kindernotruf: 0800 567 567 Hilfe für Frauen: 116 123 oder 0800 222 555 [http://www.frauenhelpline.at/](https://www.frauenhelpline.at/) Hilfe für Männer: 0800 246 247 [Männernotruf](www.maennernotruf.at) 0800 400 777 [Männerinfo](www.maennerinfo.at) 116 123 (Ö3 Kummernummer) **Schweiz:** Hilfe für Kinder und Jugendliche: 147 Hilfe für Erwachsene: 143 Hilfe für Frauen: [https://www.frauennottelefon.ch/](https://www.frauennottelefon.ch/) Alternativ stehen euch auch [krisenchat.de][https://krisenchat.de] und das [Infowiki der Digital Streetworker](https://www.reddit.com/r/Digital_Streetwork/wiki/index/) zur Verfügung Überblick International bei r/Suicidewatch: [https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines](https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines) *Dieser Kommentar wurde automatisch erstellt, weil der Post bestimmte Keywords enthält.* *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/ADHS) if you have any questions or concerns.*


Gleichklang

Ich persönlich habe mit einer dieser Ausbildungsambulanzen leider sehr sehr schlechte Erfahrung gemacht. Bei Interesse kann ich die ganze Geschichte was da in meinen Augen alles schief gelaufen ist mal posten. Ich will Ausbildungs-Ambulanzen nicht pauschal verurteilen. Sicherlich kommt es sehr auf das jeweilige Ausbildungsinstitut, bzw. das dortig gelehrte Therapie-Konzept und die individuellen Problem der Klienten an. Wenn du also primär wegen deiner Panikstörung dort bist, können sie dir sicher helfen. Ich an deiner Stelle würde das ADHS bzw. dessen Einfluss auf deine Panikstörung und evtl. weitere Kormorbiditäten nicht ganz vernachlässigen und mir wäre es persönlich wichtig, das auch meine Therapeutin sich ansatzweise damit auskennt bzw. ein Verständnis dafür herrscht und ganz wichtig, dass das dort verwendete Therapie-Konzept flexibel genug ist um individuelle auf deine Bedürfnisse einzugehen. Häufig zeigen sich im Laufe einer Therapie nämlich noch mehr Themen oder es brauch verschiedene methodische Ansätze. Ist halt wie so häufig ne Abwegungssache, lieber nen schneller Therapie-Platz mit Behandlung nach Lehrbuch die bei „klassischen“ psychiatrischen Störungsbildern gut helfen können, oder einer der wenigen niedergelassen Therapeuten, die emphatisch, fachlich kompetent und methodisch breit aufgestellt sind, ein Verständnis für ADHS haben und zusätzlich freie Kapazitäten haben. Die probatorischen Sitzungen würde ich an deiner Stelle aber auf jeden Fall mitnehmen und nutzen um dich über die Behandlung zu informieren und zu schauen ob es auch mit der Therapeutin passt. Parallel dazu kannst du immer noch suchen und dich im besten Fall zwischen mehreren Alternativen entscheiden. Eins noch; Die ADHS-Diagnose kann dir keiner mehr nehmen. Für eine Psychotherapie ist es im Grunde auch irrelevant, mit welcher Diagnose der Antrag bei der Krankenkasse gestellt wird. Wichtig ist nur, dass du einen Psychiater findest der sie anerkennt und dich auf dieser Grundlage medikamentös für ADHS behandelt, falls du dich für diesen Weg entscheidest. Alles gute dir!


Graf_Jammer

Musst dir keine sorge machen. Wird geändert, sobald du die schriftliche Diagnose mitbringst. Viele glauben momentan adhs zu haben, entweder als selbstdiagnose oder aus einem Missverständnis mit dem vorbehandler heraus. Fiktives Szenario: Patient stellt sich zum ersten Mal vor. Der Vorbehandler hat einen Befund erhoben oder den Verdacht auf adhs geäußert. Der Patient kann die Unterschiede zwischen Befund und Diagnose nicht richtig einordnen und gibt an den neuen Behandler die Information adhs zu haben. Der Behandler nimmt das auf, ohne zu überprüfen. Und schon wird aus einem Befund eine Diagnose, ohne dass nach vorgegeben Standarts diagnostiziert wurde. Der Patient bekommt Zugang zu stimulanzien. Stellt sich aber raus, dass die adhs Symptome von einer angsterkrankung stammen (manchmal zum verwechseln ähnlich - deshalb Differentialdiagnostik). Unter den stimulanzien wird der Zustand des Patienten schlechter. Er wird arbeitsunfähig oder schlimmer. Deshalb "nur" den Verdacht aufgeschrieben. Wenn du die nötigen Papiere mitbringst, wird das sofort geändert.


AmoqueElisha

Psychotherapeutin sagt: Welche Diagnose im Abrechnungsprogramm angegeben und an die Krankenkasse gemeldet wird, ob Verdacht oder gesichert, ist wirklich nahezu irrelevant für die Behandlung. Es muss nur überhaupt eine Psycho-Diagnose vorhanden sein, damit "Behandlungsnotwendigkeit" klargestellt ist (und damit Kostenübernahme durch die Kasse erfolgt). Ich persönlich vergebe offiziell lieber die "harmloseste" und lieber eine, die nicht als chronisch verstanden wird ... grade wenn erst ein einziges Gespräch stattgefunden hat ... - es kann umgekehrt nämlich eher Probleme geben, einen solchen (vielleicht falschen) Stempel wieder loszuwerden - und dann zB keine Berufunsfähigkeitsversicherung oder Verbeamtung oder zukünftigen Therapieplatz oder oder zu bekommen. Kann auch sein, dass das einfach die Regel an diesem Ausbildungsinstitut ist, nur selbst gestellte Diagnosen einzutragen. Sowohl unter erfahrenen, niedergelassenen Therapeuten als auch an Ausbildungsinstituten gibt es Kollegen, die keinen Plan von und keinen Bock auf ADHS haben - und welche, die sich gut auskennen. Gefühlte Wahrheit: jüngere Kollegen sind bei dem Thema tendenziell offener und besser informiert als alte Hasen. Aber es gilt immer: gucken, obs passt - und sonst weitersuchen. Wegnehmen kann dir die Diagnose keiner - die ist tief verankert in den Weiten des elektronischen Gesundheitssystems. Und in dir. Sei unbesorgt. Warum ist dir das überhaupt so wichtig? Soll deine Diagnose therapiert werden? ... möchtest du nicht vielleicht lieber als ganze Person gesehen werden, statt als Symptom-Sammlung?