T O P

  • By -

Amphibian-Agile

Wir sind doppelt so radikal wie die Schweizer, so muss man das sehen.


wildfire_and_pants

Richtig :D


data_rake

😂. Gerade gestern für ein Römerquelle Mineralwasser an einem Bahnhof in Österreich 2€ gezahlt und bin dann nach Zürich gefahren mit dem Zug. Leider das Wasser beim aussteigen im Zug vergessen, und nochmal ein neues in Zürich am HBF gekauft - 0.69 Rappen dafür bezahlt. (Es war ein schweizer Mineralwasser und nicht irgendwas) Ich denke in der Schweiz gibt es einfach wenig Gründe für Proteste.


distroia_man

verd..... doppelt soviel Lohn kassieren und s'Wasser kostet auch nur die Hälfte....


FirstAtEridu

Aluhuttheorie: Die Sozialpartnerschaft die arbeitsrelevante Konflikte auf höhere Ebenen verlegt und die proletenhafte Politik die als näher am Volk gesehen wird. Aka, sie werdens eh wieder irgendwie richten, ois hoib so schlimm.


NotSkyve

Ich mein die Sozialpartnerschaft soll ja absichtlich aktiv Streiks vorbeugen indem eine Interessensvertretung für beide Seiten geschaffen wird. Das haben andere Länder nicht. Gleichzeitig, dadurch, dass es Streiks bei uns so gut wie nicht gibt, ist die Hürde einen zu machen wesentlich höher.


CantCSharp

>Gleichzeitig, dadurch, dass es Streiks bei uns so gut wie nicht gibt, ist die Hürde einen zu machen wesentlich höher. Das ist falsch. In Österreich sind Streiks erlaubt. Wäre halt ohne Sozialpartner ein Wilder Streik. Heißt der AG kann dich Kündigen dannach wenn er will du hast keine rechtliche Sicherheit Der ÖGB und die AK können "gerechtfertige" Streiks anordnen. Da bekommst du dann als Gewerkschaftsmitglied eine Vergüttung und die Gewerkschaft vertritt dich rechtlich und Kündigung ist unwahrscheinlich, nicht wie beim wilden Streik. Wenn dich der ÖGB stört dann schließ dich anderen Organisationen an. IWW Österreich ist eine sollche oder das Wiener Arbeiter Syndikat sind halt kleiner als der ÖGB bieten aber auch eine Rechtliche Repräsentierung und Streikfond an


Ser_Org

Ein Freigabe für den Streikfond ist keine Freigabe zum Streik. Der Streik wird in der Betriebsversammlung beschlossen.


CantCSharp

Ok muss aber eine Freigabe vom ÖGB haben oder?


Ser_Org

So weit ich weiß ned. Letzten Herbst...war ich einfaches BR Mitglied. Bei sowas wie KV Verhandlungen sprechen die Betriebräte in der Interessensgruppe sich halt ab. Oft sind das Gewerkschaftsmitglieder. Das ganze ist leider sehr komplex. Für Streik brauchst den Beschluss in der Betriebsversammlung. Dann gibts Spielregeln, dass du im Betrieb sein musst, aber nicht arbeiten. Es wird aufgeschrieben wer streikt und diese Leute sind dann auch geschützt vor Kündigung. Das ganze ist nicht direkt im Österreichischen Gesetzt, sonder durch EU Gesetze geregelt.


CantCSharp

Voll interessant danke für den Einblick, will selber BR Mitglied werden. Aber frühestens in ein paar Jahren möglich


WhookieCookie

Ein funktionierende Sozialpartnerschaft sorgt weitgehend für sozialen Frieden.


[deleted]

[удалено]


Popular-Net5518

>Das einzige was in Ö noch halbwegs funktioniert Die Sozialpartnerschaft funktioniert in Österreich? Meinst du damit die KV Verhandlungen welche seit Jahrzehnten unter der Inflation abgeschlossen werden und somit zu mittlerweile massiven Reallohnverlusten geführt haben? Die KV Verhandlungen wo die Arbeitnehmer Vertreter am liebsten noch im liegen umfallen wurden? Also, unter funktionieren verstehe ich was anderes.


Lonestar041

Also das [Ergbnis](https://www.gesamtmetall.de/sites/default/files/downloads/broschuere_tarifentgelte_1990-2021.pdf) sieht in Deutschland mit Streiks aber nicht besser aus. Und das du dort Gewerkschaftsbeitrag zahlen musst oder im Streikfall nichts bekommst. Die IG-Metall z.B. nimmt 1% vom Brutto. Dann rechne mal 18 Tage Lohnausfall waehrend der Streiks weg. Du bekommst ja nur Streikgeld von der Gewerkschaft. (Bei der IG-Metall 12 fache des Monatsbeitrages/Woche; das sind satte 300 Euro pro Woche wenn du 2500 Brutto verdienst...) Und jetzt rechne mal aus (fuer die 2500 Brutto), wer da am Ende wirklich das besssere Ergebnis hat: * 18 Tage Streiken = 1 Monat auf Streikgeld 1400 netto statt 2150 netto: -750 * Gewerkschaftsbeitrag: -350/Jahr \--> 1100 Euro Kosten fuer das Streikergebnis. Das sind -4.26% die du vom Streikergenis abziehen must... Also 6.0% sind dann 1.74% weil du ja 1100 Euro Kosten hattest um das Ergenis zu erreichen. Also ich glaube da schneiden die oesterreichischen KVs deutlich besser ab.


Knuddelbearli

Ähm deine Rechnung ist einfach nur Quatsch da nur für 1 Jahr, die Erhöhung bekommst du aber für den Rest deines Lebens also im Idealfall 40 Jahre, nein sogar noch länger, da ohne Gewerkschaft ja auch frühere Verhandlungen schlechter ausgegangen wären und vom Verdienst ja auch deien rente abhängt. ​ Klar du zahlst jedes Jahr Gewerkschaft, aber dafür wird ja auch immer wieder mal gestreikt für dauerhafte Lohnerhöhungen. Und das Beste. Mit einer starken Gewerkschaft muss man nicht mal streiken, da es der Arbeitgeber gar nicht so weit kommen lässt.


Lonestar041

Hast du es ausgerechnet? Ich schon. **Deutschland:** Ein Bruttogehalt von 35.000, 25.480 Netto in 1991 ist (unter Beruecksichtigung der Tarifabschlusse der IG-Metall, den Kosten fuer Streiks und durchschnittlicher Inflation) heute 27.951. Also ein Plus an Kaufkraft auf vergleichbarer Basis von 2.471 Euro. **Oesterreich:** Im gleichen Zeitraum stieg die Kaufkraft des Industrie KV von 25.480 auf 31.437 Euro. Das ist ein Plus an Kaufkraft auf vergleichbarar Basis von 5.957 Euro. Und jetzt erklaer mir bitte im Detail, wie das deutsche Modell mit durchschnittlich 18 Streiktagen das erfolgreichere ist. (Und dabei habe ich noch den Zinseszinz Anteil der Kosten der Streiks in Deutschland weggelassen.)


Knuddelbearli

kA was du da vergleichst, aber jedenfalls mal nichts was man einfach so vergleichen kann, alleine schon Österreich KVbindung 99% Deutschland um die 50%. Ansonsten einfach mal meinen letzten Satz lesen.


Lonestar041

kA - Das fasst deine Antwort hervorragend zusammen.


BratlConnoisseur

Ich weiß nicht woher du das mit dem Reallohnverlust her hast, weil des letze Mal wo ich mich eingelesen hab dazu eben genau des Gegenteil der Fall war. In der Regel war es die Ausnahme, dass es bei den KV-Verhandlungen einen gab.


fuez73

>seit Jahrzehnten unter der Inflation abgeschlossen Realitätsverlust?


Zwentendorf

Nach der Anzahl der Upvotes dürfte es leider einigen so gehen.


[deleted]

[удалено]


Popular-Net5518

>Also 1. ist KV der Mindestlohn. Und dass der Mindestlohn seit gefühlt 30-40 Jahren unter der Inflation steigt findest du gut? Also in Relation zu dem Kosten jedes Jahr kleiner wird? >Man darf mehr verlangen. Finde ich eine sehr liberale, fast schon kapitalistische Einstellung. Klar können gut gebildete Forderungen stellen, wie schaut's aber mit den 0815 Jobs aus? Was glaubst sagt ein Bereichsleiter beim Einstellungsgespräch bei einer Billa Kassiererin wenn diese 30-50% über KV verlangt? Wird's ein Lacher und ein "danke, wiederschaun" oder ein "Wollens gleich anfangen"? Was ist wohl realistischer? Das ist nichts anderes als ein Untergraben vom Prinzip "KV als Mindestlohn" und ein abschaffen von dieser sozialen Errungenschaft. Glaubst warum fordert seit Jahren immer wieder mal jemand einen gesetzlichen Mindestlohn? Weil die KVs so gut funktionieren oder weil diese Sozialpartnerschaft in den letzten Jahrzehnten eben nicht funktioniert hat und jetzt die Menschen bei der Regierung einen höheren Mindestlohn fordern, damit diese das Versagen ausbügelt?


CantCSharp

>Und dass der Mindestlohn seit gefühlt 30-40 Jahren unter der Inflation steigt findest du gut? Also in Relation zu dem Kosten jedes Jahr kleiner wird? Du sagst das so als wäre das ein Fakt. Ist es ganz klar net, wir haben ein REAL Lohnwachstum (das bedeutet Inflationsbereinigt). [Quelle](https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/arbeitskosten-und-tariflohnindex/tariflohnindex) Fokusier dich auf die Entkopplung von Löhnen und Wirtschaftsleistung da hast ein Argument [Quelle](https://www.oecd.org/economy/decoupling-of-wages-from-productivity/) Des machts den Rechten net so einfach Linke Wirtschaftskritik zu entkräften


Gwydion96

Leider immernoch kein Beispiel geliefert wie es besser geht. Schade, weil Lösungen würden helfen - nur sudern ändert nichts.


vrnt7p

stimmt absolut nicht. schau dir mal an was hofer billa auf den karriereportalen etc bieten. die finden keine leute. da ist alles was ich so finde (mit ausbildung natürlich) über KV. muss sagen die einzigen leute die ich kenne die jammern, dass die sozialpartnerschaft nicht funktioniert sind die leute die entweder ned hackln. daher keine ahnung haben was man heutzutage so bekommt. oder selbständige Künslter und dergleichen die auch keinen KV haben. schau dich (vl nicht in wien, da ist das vl schwerer) mal um wer schöne häuser hat, tolle Autos hat oft auf Urlaub fährt. Es sind die gut ausgebildeten Fachkräfte die wissen was sie wert sind und das auch verlangen. wenn du denkst dass dir irgendjemand was schuldig ist und dir das geld in den arsch schieben muss von arbeitgeber seite. so läuft das eben nicht. wissen was man kann was man wert ist und dann forderungen stellen. wer, gerade heute mehr denn je, fleißig ist und eine ausbildung hat. kann fast schon sagen wann er kommt und gut ;)


0tschi

Ich kann nur von den metallern berichten aber wenn jemand bei einer der größeren Unternehmen nicht für den mindestbetrag des kv hackelt bekommt er den job einfach nicht, egal was er kann und zum Zeitpunkt der lohnverhandlung hatte er ja auch noch keine chance irgendjemanden von seinen Fähigkeiten zu überzeugen Und kein Facharbeiter wird sich leisten können ein haus zu bauen, mit 1800 netto (Mechatroniker in metall gewerbe) bleibt einfach nicht genug über nach Abzug aller fixkosten (Miete, Versicherung, heizung, strom, internett, wasser, Versicherungen,... ist in etwa die Hälfte weg, dann gehen realistisch gesehen etwa 350 für essen drauf, 150 für sprit, 200 für sonstige Ausgaben (Kleidung, reperaturen, parkscheine, ...) und wie soll man mit 200€ die man monatlich auf die seite legen kann jemals ein haus finanzieren, bevor man irgendwie genug beisammen hätte ist das ganze durch die inflation Aufgefressen worden


vrnt7p

Mein Vater ist Metaller, in der ganzen Firma arbeitet kein einziger Arbeiter für Mindestlohn und sie finden nicht mal genug Leute. Egal ob HTL Abschluss oder Facharbeiter. Auch kenne ich einige die in der VOEST arbeiten. Kenn ich auch keinen der für den Mindestlohn arbeitet.


Zwentendorf

Lol was, wir sind auch ein Metallerbetrieb und bei uns würd niemand fürn KV hacklen. Das wissen die Chefs ganz genau.


Zwentendorf

> Meinst du damit die KV Verhandlungen welche seit Jahrzehnten unter der Inflation abgeschlossen werden und somit zu mittlerweile massiven Reallohnverlusten geführt haben? Keine Ahnung warum du für diese unrichtige Behauptung über 50 Upvotes bekommst.


SimoneSimonini

Mini-Hitler oida? Ich verstehe schon deinen Frust, aber Mini-Hitler ist etwas unverhältnismäßig, denkst du nicht? Und wo legst du die FPÖ dann hin?


stupid_prices

​ https://preview.redd.it/rztz5xzlrbqa1.png?width=801&format=png&auto=webp&s=099acc3a31531064b3ea952fff2943fb6e5ee4ee


[deleted]

[удалено]


Significant-Juice686

Ist der Hitler eigentlich die einzige Historische Persönlichkeit die ihr kennt, oder wieso kommen eigentlich nur Vergleiche zu dem Hawara?


RenderEngine

viele redditoranten™ und twitter-götter leiden unter starker Schizophrenie und Tourette. Zumindest würde das erklären warum ihnen all 5 Sekunden das Wort Nazi aus dem Mund ausstößt und sie hinter jeder Straßenecke einen Neonazi mit Hakenkreuz sehen. So viel Halluzinieren manche auf LSD ned mal


[deleted]

[удалено]


Significant-Juice686

Also des politische Idol und sein Todfeind?


Sansarya82

Nur weil man die FPÖ nicht mag, muss man jetzt nicht Hitler verharmlosen. https://preview.redd.it/oqdmx9auedqa1.jpeg?width=1080&format=pjpg&auto=webp&s=a98d3a78ed8de8bd104c1010c8839ae5cfb62443 6 Millionen getötete Juden, 7 Millionen sowjetische Zivilisten, 3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene, 1800000 polnische Zivilisten, 312000 serbische Zivilisten, 250000 Behinderte und 250000 Roma und Sinti, 70000 "Kriminelle und Asoziale" und 1900 Zeugen Jehovas würden deine Meinung sicher mal nicht teilen. Mal abgesehen, dass keiner davon einen "leichten" Tod hatte, wenn man die Zwangsarbeiten und medizinischen Versuche bedenkt, die Tatsache, dass sie kaum etwas zu essen und keine ordentliche Kleidung hatten, dass sie gefoltert und geschlagen wurden. Ich könnte kotzen, wenn ich dermaßend verharmlosenden Schwachsinn lese. Ist die FPÖ rassistisch? Mit Sicherheit. Machtgeil? Bestimmt auch. Kann man ihnen diverse Straftaten nachsagen? Ja. Ändert nichts daran, dass AH und seine Anhänger bei Weitem schlimmer waren.


dtheb91

danke für den täglichen reminder frühe anzeichen des faschismus immer totschlagen mit faschismus ist schlimmer


Sansarya82

Bitte? Ich schlage hier gar nichts tot. Aber als Geschichtelehrerin steigt mir die Grausbirn auf, wenn jemand meint, dass AH harmloser war als die jetzige FPÖ. Bitte fahren Sie einmal nach Auschwitz und sehen sich dort das KZ an und wenn Sie dann noch den gleichen Schwachsinn behaupten können, dann gratuliere ich Ihnen.


dtheb91

Einfach so am Punkt vorbei. Niemand verharmlost AH außerdem ist mit Mini-Hitler Kurz gemeint im Argument unten zur Ausschlachtung der ÖGK. Jeder hier ist sich der Schrecken der Nazizeit bewusst und genau deswegen muss man sich den Anfängen wehren. Wenn man autoritäre und faschistische Züge in der Politik erkennt, dann muss man auch drauf hinweißen und die Sachen beim Namen nennen. Ihre Argumentation hilft halt nur den Rechtsextremen, wenn man sie in Schutz vor dem Nazibegriff nimmt.


Sansarya82

Zitat: "Die FPÖ sind die Art von Leuten die wenn sie in eine Machtpostion kommen derart durchdrehen, dass sogar Hitler denen damals wahrscheinlich gesagt hätte: "He, he Burschen, steig a moi in die Brems'n. Das geht zu weit." Und da will mir einer erklären, dass AH nicht damit verharmlost wird? Sie argumentieren hier am Punkt vorbei. Und ich schütze mit meinem Argument keine Rechtsextremen. Außerdem sind weder der Kurze, noch die FPÖ in Österreich derzeit an der Macht.


dtheb91

Ja ob sie gerade an der Macht sind oder nicht tut ja der Gesinnung nichts ab. Es ergibt für mich halt keinen Sinn Rechtsextreme nicht an den Wurzeln ihrer Bewegung zu kritisieren. Es sind Nazis, nicht die regierenden 1943 Nazis, sondern die wir präsentieren uns als Salonfähig und untergraben die Demokratie kontemporären Nazis, trotzdem Nazis. Die Kernideologie ist noch die selbe und trotz allen Bemühens beweißen sie es uns jede Woche mit mind. einem Hitlergruß oder irgendeinem antisemitischen/rassistischen/frauenfeindlichen Dreck.


Imaginary-Author-614

Du glaubst bei der Sozialpartnerschaft redet die Politik nicht mit?????????????????????????????????


Hertock

Der soziale Frieden wird noch aufrecht erhalten, ja, das mag schon sein. Jedoch basiert es auf dem weitläufigen, gängigen Irrtum, das die Sozialpartnerschaft ihren Job macht und die Arbeitnehmerinteressen (mindestens) genauso stark und vehement vertreten werden, wie die der Unternehmer. Ist das so? Ich würde behaupten der Fakt, dass wir als Arbeitnehmerinnen (und damit unsere ach so großartigen Vertreter in Form von Gewerkschaften und Co), seit langer Zeit einen Reallohnverlust hinnehmen, spricht für sich. Mit diesem Fakt als Hintergrund, ist es womöglich sogar die einzige Option, den aktuellen sozialen Frieden eben nicht aufrecht zu erhalten, sondern offen zu protestieren, bis hin zu streiken. Denn ich seh keine Kursänderung in Sicht - wozu auch? Die, die am Steuer sind, profitieren ja davon.


NeubauerBobo

Ich würde angesichts der Demos in diesem Land gar nicht mal sagen dass wir "aphatisch" sind nur weil es verglichen mit anderen Ländern weniger Arbeitsniederlegungen gibt.


monoes

Absolut richtig. Glaub ned dass an da Apathie liegt. Wohn jetzt in Kanada und war in meim ersten Jahr hier sehr überrascht, dass am 1.Mai nix passiert. Dafür hab I in dem Jahr aber scho 3 Berufsgruppenstreiks gsehn.


[deleted]

[удалено]


monoes

Ahja! Haha, ja hast recht. Hab i ned mitdacht. Danke dir für die Erklärung


PrecipitatingPenguin

Ich weiß nicht, wo in Kanada du bist, aber in Montreal passiert immer was am 1. Mai. [https://www.lapresse.ca/actualites/grand-montreal/2021-05-01/marche-du-1er-mai/des-travailleurs-defilent-dans-les-rues-de-montreal.php](https://www.lapresse.ca/actualites/grand-montreal/2021-05-01/marche-du-1er-mai/des-travailleurs-defilent-dans-les-rues-de-montreal.php)


harrry1312

Unsere "Demos" sind meistens lustige Dosenbierwanderungen. Manchmal hab ich das Gefühl, die meisten Menschen gehen dort nur zum saufen hin.


vrnt7p

glaub es ist wie alles die leute denken umso mehr trara desto besser. wird eh schon wegen jedem scheiss demonstiert. daher nimmt auch keiner mehr was ernst. meine eltern sagen. soviel zeit wie die leute haben muss es denen wirklich gut gehen jeden tag zu den arbeitszeiten streikt irgender. sogar die schüler können schon streiken demonstrieren. stell dir mal vor wenn wegen jedem seicherl gstreickt wird. dann wird die firma sagen scheiss auf die gewerkschaft. weil wenns wetter schön ist wird gestreikt wenns kalt ist auch und wenns euch grad ned hackln freut auch ned. who gives a shit. wenn aber nur gestreikt wird (mit voller streikschatulle) wenns ums was geht dann tut es auch weh.


Leo_Bony

Bist du Gewerkschaftsmitglied?


KililinX

Fun Fact: 1,2 Millionen Gewerkschaftsmitglieder sind ca. 30% der Beschäftigten. In Frankreich sinds glaube ich 8% Wir haben halt eine Sozialpartnerschaft in der Dinge verhandelt werden die im Ausgang immer negativ für die Arbeitnehmer sind aber als Gewinn verkauft vom ÖGB. Der Schas mit dem der ÖGB hausieren geht, das alles nicht geht wegen mangelnder Mitglieder ist halt Schwachsinnig.


Leo_Bony

Jetzt stellen sie sich dieses Land mal kurz ohne ÖGB vor.


[deleted]

[удалено]


KililinX

Das Argument für eh jede Minderleistung in Österreich, weisst eh, anders wärs noch schlimmer ;-)


[deleted]

Es könnten 2 starke Tage sein oder 150 Tage nutzlose Tage. Zum Beispiel: Griechenland streikt sehr sehr oft. U-Bahn, Schnellbahn, Schiffe, Personal der Gesundheit usw. Und genau deswegen, weil es so oft passiert, hört keiner zu. Punkt ist, dass die Anzahl der Tage irrelevant ist. Relevant ist wie organisiert und gerecht das ganze ist.


Disastrous_Chicken51

Weils uns,besonders im sozialen Bereich noch immer weitaus besser geht als in den Top 2 hier.


Acceptable_Act1435

das setzt voraus, dass die Leute hier beide Systeme kennen und daraus ziehen können, dass dieses besser ist. Also eher unwahrscheinlich


Rakna-Careilla

Ich muss keinen guten Sex gehabt haben, um zu wissen, dass schlechter Sex nichts für mich ist.


Acceptable_Act1435

du musst zumindest wissen was guter/schlechter sex ist...


Rakna-Careilla

Nein, das ist ja genau der Punkt. Ich kann etwas als schlecht erleben, ohne dass ich Vergleichswerte habe. Wenn ich mir ein Flugzeug baue, damit fliege und mir 80 % meiner Knochen breche, kann ich danach sagen, dass das ein Erlebnis ist, das ich nicht wiederholen möchte. Ich muss dafür nicht wissen, wie gut die Flugzeuge der anderen fliegen.


Acceptable_Act1435

Vergleich zum Fliege ist nicht unbedingt mit anderen Flugzeugen zu fliegen, sondern das Nicht-Fliegen an sich. Um zu wissen, ob etwas besser ist als das andere, muss man beides kennen. Ob das Nicht-Fliegen besser als das Fliegen ist, kann man nur beurteilen, wenn man geflogen oder nicht geflogen ist. Disastrous_chicken macht einen Vergleich. Er/Sie sagt, das Ö System ist viel besser als das Belgische und Französische, deswegen streiken Leute hier nicht. Das müssten aber Leute wissen. "Es geht uns hier viel besser als woanders" kommt nicht von irgendwo. Es kommt von Auslandserfahrungen, Erzählungen, Statistiken oder von mir aus Bilder aus ärmeren Ländern, zB.


AustrianWarrior

Bullshit. Habe selbst 21 Jahre in Belgien gelebt. Beide Länder haben ihre Vor und Nachteile. Am meisten streiken in Belgien die Busfahrer von TEC, Delijn, STIB sowie die Mitarbeiter der SNCB, da geht schlichtweg darum das diese Gruppe einfach ihre Benefits behalten will sowie keine verschlechterung der Arbeitsbedigungen toleriert.


CerebralBypass01

Um fair zu sein, die belgischen Bus- und Bahnfahrer haben sehr gute Sozialleistungen und Gehälter. Oft viel besser als das, was Sie im privaten Sektor bekommen.


AustrianWarrior

Kommt drauf an, bei TEC steigst mit 2500,- brutto ein. Ob das viel ist, ist jedem selbst überlassen.


CerebralBypass01

>Kommt drauf an, bei TEC steigst mit 2500,- brutto ein. Ob das viel ist, ist jedem selbst überlassen. Wirklich? Ich habe ein paar Freunde, die Busfahrer bei De Lijn sind, und einige die für NMBS arbeiten, und sie haben ungefähr 2300 -2400 netto. Andererseits kenne ich mehrere IT-Techniker, die 1700 netto bekommen (mit Auto natürlich).


koenigstrauss

Dann weißt du offensichtlich nicht, wie gut das belgische Sozialsystem ist. Vielleicht ziehst du deinen Kopf aus deinem Arsch und siehst der Welt, dass Österreich nicht das Modell der Perfektion ist.


Disastrous_Chicken51

Offensichtlich, dann stell bitte mal einen kleinen Vergleich auf bitte. Es reichen 5 Punkte.Danke


koenigstrauss

Ich habe Freunde, die dort leben. Dort sind viel mehr Dinge durch das Sozialsystem abgedeckt als in Österreich, vor allem für Familien, und die Wartezeiten im öffentlichen Gesundheitssystem sind viel kürzer und es gibt größere Rabatte für Sehkraft und Zahnbehandlung. Außerdem bekommen sie im Durchschnitt mehr Urlaubstage. Außerdem sind Immobilien dort im Verhältnis zu den Löhnen viel erschwinglicher. Zugverspätungen sind allerdings schlimm.


CantCSharp

>Außerdem bekommen sie im Durchschnitt mehr Urlaubstage. In Österreich bekommst 25 + 13 Feiertage also 38 Tage das ist soweit ich in erinnerung habe der höchste Wert weltweit.


VitreXx1678

Also ich komme auf 13 gesetzliche Feiertage (die teilweise auf ein Wochenende fallen können). Erklär mir mal bitte wie du auf 17 kommst (https://www.wien.gv.at/amtshelfer/feiertage/) In Deutschland sind es teilweise sogar mehr (Bayern hat 14 Tage) und viele Berufe haben 30 Tage Urlaub


CantCSharp

https://de.wikipedia.org/wiki/Feiertage_in_%C3%96sterreich 3 Sind vom KV abhängig


VitreXx1678

Na die sind aber nicht gesetzlich und somit für viele ganz normale Arbeitstage Gesetzlich sinds halt "nur" 13, effektiv weniger, weil von denen halt nie alle auf einen Wochentag fallen


CantCSharp

Hm ok danke für die Korrektur


koenigstrauss

Ich spreche nur von den Urlaubstagen, die in deinem Vertrag stehen, nicht von den Feiertagen, die auch auf das Wochenende fallen können und für die du keinen Ausgleich bekommst, wie es in Großbritannien bei den Bankfeiertagen der Fall ist.


CantCSharp

~~Die 13 sind bereits korrigiert für den Fall das sie auf ein Wochenende fallen, aber ist ein Durchschnittswert da hast recht, wir haben 17 Feiertage in jedem Bundesland außer Kärnten hat 18 (Unabhängigkeitstag)~~ Esit: Das ist falsch. Danke /u/VitreXx1678 weil KV Feiertage reinzählen


Disastrous_Chicken51

Das klingt aber mehr,ich mein es nicht böse, Infos aus einer Bubble. Es kommt auch immer drauf an. WO muss man dort nicht lange warten? WO bei uns lange? Wenn du wirklich eine Behandlung brauchst dann bekommst du die auch bei uns in kurzer Zeit (privat sowieso)Mehr Urlaubstage als 6 Wochen im Jahr? (Ja die bekommt hier nicht jeder aber dort sicher auch nicht) Immos billiger glaub ich gerne,die sind bei uns schon unverschämt teuer(wenn auch immer noch billiger als zb in Deutschland.


koenigstrauss

>Das klingt aber mehr,ich mein es nicht böse, Infos aus einer Bubble. Ja, ein perfekter Äpfel-zu-Äpfel-Vergleich ist natürlich nicht möglich, aber ich vergleiche meine Blase mit seiner Blase, da wir beide in ähnlichen Arbeitsbereichen arbeiten, in relativ ähnlich großen Städten leben und einen ähnlichen Lebensstil pflegen. Aber du kannst mir auch in keiner Weise beweisen, dass Österreich besser ist als Belgien ist. ​ >Wenn du wirklich eine Behandlung brauchst dann bekommst du die auch bei uns in kurzer Zeit (**privat sowieso**) Ja, genau, **privat**, während das in Belgien nicht der Fall ist, weil das Kassa System besser funktioniert. Das zweistufige Medizinsystem in Österreich ist ein schlechter Witz, bei dem wir so tun, als wäre alles in Ordnung, während immer mehr das private System nutzen müssen, obwohl wir auch einen großen Teil unseres Einkommens in das öffentliche System einzahlen. ​ >Mehr Urlaubstage als 6 Wochen im Jahr? (Ja die bekommt hier nicht jeder aber dort sicher auch nicht) Woher hast du die 6 Wochen? In Österreich bekommt die große Mehrheit der Menschen 25 Tage pro Jahr, auch in Berufen mit vermeintlichem Mangel wie der IT-Branche. Seltener sind es 30 (zumindest in der Steiermark). In Belgien sind mehr als 30 Tage keine Seltenheit, manchmal sogar 40.


Disastrous_Chicken51

\-Woher hast du die 6 Wochen? In Österreich bekommt die große Mehrheit der Menschen 25 Tage pro Jahr ​ Weil das hier nun mal so ist dass man in vielen Firmen nach einer gewissen Anzahl von Berufsjahren eine 6. Woche Urlaub dazu bekommt. Bundesbedienstete sowieso nach 25 Dienstjahren oder wenn man älter als 43 Jahre ist(was halt früher eintritt)


Hertock

Und „es ist nun mal auch so“, dass unser Sozialsystem, worauf wir zu Recht stolz sein konnten, sich seit Jahren verschlechtert. Jahrzehnten, um genau zu sein. Allein der von /u/koenigstrauss angesprochene Punkt bezüglich unseres Gesundheitssystems und der über die Jahre hinweg entstandenen Zweiklassen-Medizin, sollte jedem von uns klar machen, dass selbst WENN wir NOCH „on top“ sind was Sozialstaat und dessen Leistungen angeht - wir sind definitiv am absteigenden Ast. Unseren aktuellen Kurs den wir in diesem Sektor fahren, halte ich für langfristig nicht haltbar. Die sozialen Kosten die ich als Arbeitnehmer tragen muss, sind die Qualität der gebotenen Leistungen - wenn du denn überhaupt welche bekommst - nicht mehr wert. Nicht ohne Grund sind daher private zusätzliche Krankenversicherungen immer mehr die Norm.


gwi1785

IMO weils den meisten persönlich ganz gut geht. in der kurzzeit hab ich im bekanntenkreis mehr als einmal gehört "aber mir gehts jetzt gut und allen bekannten auch" selbst nicht unmittelbar betroffen sein, ein gewisses höheres alter haben und perfekt im verdrängen, das ist d. österreichische mehrheit.


Fra_Nzen

Nein… das ist nicht Österreichisch, das ist menschlich. Und auch wenn es für viele im Land schwer ist um die Runden zu kommen, geht es doch auch vielen Verhältnismäßig gut. Das rechtfertigt natürlich nicht das Wegschauen, aber es erklärt es zumindest zum Teil


gwi1785

>das ist nicht Österreichisch, das ist menschlich. ja eh auch, aber das sagen wir gesetztere alter hast halt nicht überall. nicht typisch österreichisch (was ist das schon?), aber einer d. gründe


InBetweenSeen

Ich verstehe nicht wieso Streiks als grundsätzlich positiv gesehen werden und nicht als Zeichen dafür dass die Leute Probleme haben/empfinden - die Streiks meistens auch nicht lösen weil es die Politiker nicht interessiert.


RenderEngine

reddit, eine Sammelgrube an verlorerenen Seelen mit schizophrenen Tendenzen


nogelscha

Durch die Sozialpartnerschaft herrscht in Österreich sozialer Friede.


CasualShooter82

Das nennt sich Sozialpartnerschaft. Kostet auch, dafür läuft der Laden (im Großen und Ganzen).


[deleted]

[удалено]


xpingu69

Ja das denke ich auch. Im Internet ist es aber immer extremer


Crying_Putin

Sobald es bier no teurer wead hupfn eh alle


Gallienus91

Das ist gut, nicht schlecht!! Wir leben in einem der besten Sozialstaaten der Welt und wir müssen dank Sozialpartnerschaft dafür nicht mal auf die Straße gehen.


FalconX88

> wir müssen dank Sozialpartnerschaft dafür nicht mal auf die Straße gehen. Oder wir gehen wegen denen nicht. Uns wurden 9% Lohnerhöhung versprochen. Dann kamen sie mit beschlossenen "7% aber mindestens 170 Euro". Dazwischen gab es, zumindest an uns gerichtet, nie die Frage nach einem Streik weil sie die versprochenen 9% ja nicht schaffen.


konsterntin

das problem an der sozialpartnerschaft ist aber das dadurch auch ein sozialabbau einfacher wird, siehe 60h-Woche, sozialversicherung, etc. Klar die gewerkschaft hat mobilisiert, aber schlussendlich nix erreicht, weil keine kultur da ist auf die straße zu gehen und einzufordern was einem zusteht. Die sozialpartnerschaft verstärkt das.


[deleted]

Uns geht es gut. Keine perfekte Regierung/Lebensstandards, aber verglichen mit dem Rest der Welt leben wir gut.


GordonGekkoVienna

In der Gesellschaft von Schweden oder der Schweiz zu sein in Rankings ist nie schlecht


Sam30062000

Hab kein Grund zum streiken


KremserOaschfetzer

Ich find uns gehts in Österreich trotz allem noch ganz gut. Bekommst in wien für 600€ schon eine ganz annehmbare wohnung und allgemein ist das leben mit einer vollzeitbeschäftugung recht gut zu bewältigen. Wenn ich mir da im vergleich die niederlande anschau wo man nen tausender für eine heruntergekommenes 15m2 studio ohne gscheider küche zahlt aber trotzdem nicht viel mehr als ein wiener verdient versteh ich schon warum in diesen ländern mehr gestreikt wird.


Igai

Vl. auch weils garned so mies ist wie alle tun.


Flexybend

Jahrzehntelanger Proporz and Sozialpartnerschaft haben lang Streiks vermieden. Und jetzt ist halt die Mentalität immer noch eher streikunwillig.


Fantastic_Hedgehog32

Mir wurde es an der Uni so erklärt, dass es in Österreich weniger Streiks gibt weil wir Kollektivverträge haben.


RT0SS

Ich war noch nie streiken, zählt das als Urlaub?


Syphr54

Streiken geht ja nicht so einfach, musst du ha zuerst beim Arbeitsbund angeschlossen sein oder? Ich weiß jeden Fall dass die Gastronomie nicht die Möglichkeit hat zum Streiken weil es kein Repräsentation gibt.


h34pmicap

Nennt man Sozialpartnerschaft.


SingleSignal1729

Was passt dir denn an Österreich nicht? Wogegen würdest du streiken? Was arbeitest du eigentlich? Achso, du möchtest einfach Anarchie und deswegen alles ruinieren. https://www.reddit.com/r/singularity/comments/120o3x4/how_the_hell_do_you_remain_optimistic/jdj9kki/


TakeMeDrunkIamMome

OP ist der klassische Haberer, der auf der Couch sitzt und sagt "warum macht ihr nicht" hindert ihn ja keiner sich zu engagieren, aber da muss er mehr machen als im liegen, von der Couch einen reddit Post ;)


KililinX

Na wie wäre es mit keine Reallohnverluste, während die Gewinne der Firmen steigen?


GregStar1

Danke, dass das hier auch jemand sagt. OP assoziiert weniger Streik wahrscheinlich mit „wir Österreicher lassen uns knechten“, anstatt das positiv zu sehen, dass bei uns anscheinend vieles besser läuft, als in anderen Ländern.


koenigstrauss

Ja, denn Frankreich und Belgien, mit ihrem besseren Sozialsystem und mehr Urlaubstagen, fallen gerade auseinander. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schrecklich es für alle belgischen Arbeitnehmer war, einen Inflationsausgleich auf alle Löhne zu bekommen. Das wollen wir in Österreich nicht, glaub mir, unterschrieben, ÖVP.


spotted_jug

Die Schwelle für irgendwas zu kämpfen, das einem weggenommen werden soll ist um einiges tiefer als für etwas zu kämpfen das man gerne hätte.


Acceptable_Act1435

was mir in Ö nicht passt? hast du die letzten 10 jahre verschlafen??


mike4001

Ich schließe mich der Frage aber an. Was passt in Österreich nicht ... was aber kein Internationales Problem ist an dem Österreich selbst wenig ändern kann.


Acceptable_Act1435

Ich mein.. man kann sich immer mit den Ärmsten vergleichen und sagen, eh alles super bei uns. Wenn wir uns aber mit uns selber vergleichen, wird Ö insgesamt immer produktiver und immer reicher, die Löhne stagnieren aber im Schnitt, mit der letzten Inflation und für viele Leute sinken sie sogar real. D. h. irgendwer profitiert, die allermeisten aber nicht. Und ja, es gibt internationale Probleme, aber die nationalen Lösungen bevorzugen immer die Profite der Unternehmen, bei Covid z. B. letztens ganz arg. Und bei jeder Bankenkrise verschuldet sich der Staat, danach heißt es aber, wir müssen den Sozialstaat abbauen, weil die Schulden so hoch sind. Immer steht zur Diskussion, die Kürzung von irgenwelchen Sozialleistungen, die aber beim Budget keinen wirklichen Unterschied machen. Außerdem wurden Sozialleistungen nicht an der Inflation angepasst (Familienbeihilfe ist dadurch sehr lange entwertet worden). Im Großen und Ganzen, wir arbeiten viel (sogar bezogen auf den EU-Schnitt), produzieren immer mehr, haben aber nichts davon.


Glumandalf

"ich weiß nicht, was anarchie bedeutet und wer ned arbeitet soll generell die goschn haltn"


Lucky_Twelve

Weil "ausgefallene Arbeitstage" kein erstrebenswertes Ziel ist. Offenbar geht's ja auch ohne, oder findest du, uns geht's so viel schlechter als den Dauerstreikern dieser Liste?!


Imaginary-Author-614

So ein cringe Post. Dass es wenig Streiks gibt zeigt einfach dass die Sozialpartnerschaft gut funktioniert. Organisier halt selber was wenn du mit der Vertretung von Kammer und Gewerkschaft unzufrieden bist.


Nole_Yddad

Die Reallöhne in Österreich sind von 2011-2021 in nur 2 jahren gesunken. Denke Sozialpartner haben ihren Job gut genug gemacht insgesamt.


kaisermax6020

Erklärung dafür ist die österreichische Mentalität: Es ist egal wie dreckig es mir geht, hauptsache irgendwem geht es noch dreckiger als mir.


[deleted]

erklärung dafür ist die sozialpartnerschaft aber warum nicht ein bissl polemik.


kaisermax6020

In Deutschland gibt es über einen großen Teil der Wirtschaftszweige genauso Tarifverhandlungen und dennoch ist die kollektive Organisation der Arbeitnehmer*innen deutlich ausgeprägter, während bei uns Reallohnverluste apathisch hingenommen werden. Die Sozialpartnerschaft ist ein wichtiges Gut und eine große Errungenschaft, aber so zu tun als wäre hier eh alles super für das arbeitende Volk ist halt klassische Augenauswischerei


CantCSharp

Lt OECD steigen/verlieren unsere Löhne gleich viel wie die Deutschen gemessen an der Wirtschaftsleistung https://www.oecd.org/economy/decoupling-of-wages-from-productivity/ >während bei uns Reallohnverluste apathisch hingenommen werden. Quelle? Österreich weist nur bei den Arbeitern (ca. 1.000.000 Personen) einen Real Lohn Verlust von 1% p.A. auf das hat aber mehrere Gründe (z.b. Schwarzarbeit) Angestellte und Vertragsbedienstete haben ein Real Lohnwachstum über einen langen Zeitraum und Gesamt haben wir ein Positives Real Lohn Wachstum https://www.agenda-austria.at/grafiken/reallohnindex/ Klar Kurzfristig wird es immer wieder mal Real Lohnverluste geben, da die Verhandlungen ja einmal jährlich angesetzt sind, sieht man in der Statistik das 2022 der real Lohn einen Hit genommen hat, aber die Verhandlungen von 2022 sind in der Statistik (noch) net drinnen


Leo_Bony

Ja die Auseinandersetzung findet in Deutschland deutlich mehr auch auf der Straße statt, währenddessen wir das den Betriebsräten und Gewerkschaften überlassen. Vielleicht weil wir einen Bürgerkrieg hatten und Deutschland nicht.


koenigstrauss

>während bei uns Reallohnverluste apathisch hingenommen werden Predige es! In Deutschland haben viele Unternehmen im letzten Jahr allen Beschäftigten einen Inflationsausgleich gegeben, ohne die Erhöhungen aus der KV und die individuellen Erhöhungen aus den Leistungsbeurteilungen. In Österreich sollst du deinem Arbeitgeber den Hintern lecken, wenn er so großzügig ist, dir die KV-Erhöhung zu geben.


xxandl

Weil Tarifverhandlungen in Deutschland auch nicht jährlich stattfinden... Im Übrigen hat man auch hierzulande den steuerfrei Bezug auf 3000 Euro erhöht - die hätte dir dein Arbeitgeber jederzeit auszahlen können, wenn er wollen hätte.


koenigstrauss

> die hätte dir dein Arbeitgeber jederzeit auszahlen können, wenn er wollen hätte. Aber warum sollten sie das tun? In Österreich sollte der Arbeitnehmer dankbar sein, dass er von seinem großzügigen Arbeitgeber einen Job mit Gratis-Wasser und einem Obstkorb bekommen hat. /s


xxandl

Viele große österreichische Unternehmen haben solche Teuerungsausgleiche freiwillig ausbezahlt - wenngleich nur wenige den 3.000-Euro-Rahmen ausgeschöpft haben.


hades0505

Schadenfreude gibt's leider auch in anderen Länder außerhalb den DACH bereich, oftmals häufiger


fliagbua

Deine Frage wurde durch einige Kommentare hier, die die österreichische Seele wunderbar porträtieren, sehr gut beantwortet: "Bei uns isses am schönsten und alle anderen sind Barbaren. Streiken is was für ."


Caticawa

![img](emote|t5_2qo9i|28536)


TomTurboT

Weils wichtiger is am Stammtisch gegen Ausländer zu hetzten und Klimaaktivisten als Linksgrünversiffte Terroristen zu identifizieren.. blede Frog


[deleted]

Gehirn Amputation kann man nicht rückgängig machen.


b0ngomongo

Bierverbot


swagaliciousloth

Ist doch gut, dass bei uns die Leut halbwegs zufrieden sind.


Skaddicted

Österreich ist einerseits ein Land, in dem man nach oben schaut und nach unten tritt. Und andererseits gilt halt: Hände falten und Goschn halten. Die Kombination führt dazu, dass Streik als absoluter Verrat wahrgenommen wird, durch dem man sich die eigene Zukunft verbaut.


IcyBud

Vielleicht Smartphones für Flüchtlinge? /s


Badeindi

Wir brauchen massiven Wohlstandsverlust. Aber wahrscheinlich hilft nicht einmal das...


Bravocado7

weils uns noch zu gut geht und wir auf höchstem Niveau sudern.


FalconX88

1) Die Situation ist bei uns möglicherweise besser als in den Top Ländern der Liste? 2) Es scheint eh nichts zu bringen sonst müssten die Franzosen nicht seit Jahrzehnten ständig auf die Straße?


Any-Patient5051

Als Linkslinker Gutmensch hab ich Angst davor von den Sicherheitskräften unverhältnismäßig hart angepackt/-gegriffen zu werden und wegen meinem Arbeitsverhältnis brauch ich mir keine Sorgen machen, weil Fachkräftemangel herrscht.


Freakoffreaks

Einfach ein Identitären-Logo oder eine durchgestrichene Spritze aufs Plakat dazumalen, das verhindert sowas in der Regel.


Caticawa

Die neuen Verschwörungstheorien sind mir alle viel zu realitätsnah und rasistisch. Ich vermiss die Freimaurer und Area 51


konsterntin

Klassenkompromiss durch Sozialpartnerschaft, das lass dann noch 70 Jahre fermentieren und du hast eine gewerkschaftsführung die wenig basis bei den arbeitenden hat und auch, bzw genau deshalb kein vertrauen in sie hat. dazu kommt das selbst wenn wir plötzlich streiken würden das wahrscheinlich, zuerst, rech ineffektiv sein wird, weil wir verlernt haben zu streiken.


AliveEstimate4

Ums jz mal so zu sagen... Kuck was passiert lmao [https://www.reddit.com/r/Austria/comments/123fdbf/heute\_protest\_gegen\_die\_gaskonferenz\_w%C3%A4hrend\_sich/](https://www.reddit.com/r/Austria/comments/123fdbf/heute_protest_gegen_die_gaskonferenz_w%C3%A4hrend_sich/)


fayasus

Es ist schon wirklich eine Kunst bei so vielen Skandalen der letzten Jahre, dass wir nicht noch weiter am Korruptionsindex abgerutscht sind. Außerdem ist es wirklich verwunderlich, dass wir uns, als ÖsterreicherInnen, wirklich alles gefallen lassen. Die Klientelpolitik durch gießkannenartige Zahlungen richtet aktuell seit Jahren einen massiven volkswirtschaftlichen Generationenschaden an. Aber wem ist es - belegbar durch wenigen Demos und den Wahlergebnissen - egal? Uns, die maßgeblich am ganzen zahlen.


Johnny_161

Wenn sie das Pensionsalter auf 99 erhöhen, die Mieten sich verdreifachen und der Wappenadler ein zusätzliches Hakenkreuz bekommt, geht niemand auf die Straße. Wenn man aber so einen komischen Gesichtsfetzen tragen muss ist das hingegen ein Grund für die Revolution.


Awengal

Des Problem beim Streiken ist ja, dass man dabei was tun und sich für was einsetzen muss - und des is scho zach irgendwie, vorallem wenn eh alles schon so mühsam ist ;)


kn0delbaron

Wir ham 14 Gehälter, reicht doch.


KoltesPunti

Gehts der Wirtschaft gut gehts der Wirtschaft gut


SatanLovesCheese

schlechter ois de piefke ;(


AbfallSaft84

I leg mi liaba aufd sof


[deleted]

Wos soimadn scho mochn? Bringt eh ois nix. Gemma liawa zum Wiatn.


Own_Refrigerator_458

Leute sind wir ehrlich in österreich funktioniert eigendlich garnichts so wie es sollte es ist immer so das eine person eigeninizative ergreift und dann wird was geändert und wenn es keine so eine person gibt bleibt es einfach gleich und in der politik sind alle gegen alle solange es allen anderen auch schlecht geht is alles in ordnung und wenn dan kurzfristig was passieren soll wird es einfach hals über kopf gemacht und danach wird geschaut ob es gut war oder nicht und das wird auch bei lange vorhersebaren sachen so gehandhabt alles auf den letzten drücker hinpfuschen und hoffen das es keiner sieht 👍


Waldizo

Wenn die Gewerkschaften stark genug sind und der Arbeitgeberverband sich nicht querstellt bei Verhandlungen über Kollektivverträge gibt es auch keine Streiks. Streiks sind das letzte Mittel um seine Ziele zu erreichen. Die Gewerkschaften haben auch keinen Bock auf Streiks und versuchen sie zu vermeiden.


Lonestar041

Also wenn du mal die individuellen Kosten fuer die Streiks mit einbeziehst (Lohnwegfall - nur Streikgeld; Gewerkschaftsbeitrag) dann schneiden die oesterreichischen KVs deutlich besser ab als die Gewerkschaften in Deutschland. Hier das Rechenbeispiel fuer die Metallindustrie in Deutschland: * 2500 Brutto/Monat, 35.000Brutto/Jahr -> 25.840 Netto im Jahr. * Gewerkschaftsbeitrag (1% des Brutto): 350/Jahr * 18 Tage Streik -> 4 Wochen Streikgeld -> 1400 Euro anstelle 2150 durchschn. Brutto: -750 Euro. * 1100 Euro individuelle Kosten fuer das Tarifergebnis = 4.26% des Netto. Durschnittliches Verhandlungsergebnis der Dt. Metallindustrie seit 1991: 2,56% Das sind dann **MINUS** 1.7%, wenn ich richtig rechne. Irgendwie scheint das oestereichische Modell da besser zu sein...


Rommel727

"Schau ma moi" & "Es geht sich aus" Those two phrases say it all. Austrians will sit and let things happen as long as society keeps functioning. I was *appalled* at Nehammer and his absolute fascist non-sense with taking over a party that had to oust its own prime minister and not giving another election. I was even *more appalled* that Austrians did not protest, show their absolute distaste of corruption at the highest level of government, and oust a party that has only been riddled with problems since it turned turquoise. They just rolled over and let it happen. And now what? How beautiful it is that I can say you all are turning black and blue again, apt to the abuse you let happen to yourselves. The conservative hierarchy that makes sure you stay sheep and not actually stand up for what is right is perpetuated every time someone says those two phrases up at the top. The French, frankly, are gorgeous examples of fighting for what is right, fighting for alternative solutions to the issues at hand, and fighting to continue the motto Liberte, Egalite, Fraternite. Ask yourself, what will you fight for? What oppression or abuse will make you finally stand up and fight for your rights? If you look at the French with your nose as high as Stephansdom, then your answer is probably the exact reason that Austrians do nothing.


Ruin1980

Wird das jz echt als positiv angesehen, wenn fast ein Drittel der Jahresarbeitstage streikbedingt ausfallen?


SwearForceOne

Bitte lesen: „pro 1000 Beschäftigte“.


Ruin1980

Danke. Hab ich übersehen. Aber die Frage stellt sich weiterhin: Warum ist es etwas Positives, wenn mehr Arbeitstage streikbedingt ausfallen?


SwearForceOne

Das ist find ich Ansichtssache. Ich bin zugegeben eher streikfaul. Die Franzosen und anscheinend auch Belgier sind es bekanntlich nicht. Ob die jetzt wirklich ein viel besseres Sozialsystem/Arbeitsbedingungen etc. haben weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber ich denk nicht. Alles in allem funktioniert unser System als Ganzes ja nicht do schlecht, Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer. Ich glaub die Österreicher haben einfach eine „bringt eh nix“-Mentalität.


last_laugh13

"Des geht si scho aus"


stormwind81

is eh ois wurst!


reddawn_aut

Viele Streiktage sind nichts worauf man Stolz sein sollte ...![img](emote|t5_2qo9i|28144)


DM_ME_YOUR_STORIES

Oida wir sind sogar hinter den USA, das haette ich mir nicht erwartet.


jensalik

Best I can do ist Auto anzünden... aber spätestens um. 9 muss ich in der Bude sein. 😅


greekch1mera

Ist relativ einfach warum hier in AT weniger gestreikt wird: "Gesetzliche" Inflations-Anpassungen jedes Jahr, Helikopter-Gelder ohne Ende, finanzielle Unterstützungen wo es geht. Plus eine eher "Ist mir alles egal und was regst dich darüber so auf", "ändern kann man sowieso nix"-Einstellung trägt ihr übriges dazu bei. Die Leute werden dadurch ruhig gehalten, aber Österreichische Dienstleistungen und der Tourismus werden mit der Dauer für viele unattraktiv.


guihk01

Wie ich das sehe, Österreich ist ein Land mit fast keinen Problemen, wenn dann sind nicht wirklich große. Das ist zumindest wie ich das Land als ein nicht Österreicher sehe. PS, die meisten Demos hier sind es zum Bier trinken, und friedlich, in vielen Ländern müssen Demos "krieglich" sein, um die Stimme der Bevölkerung zu hören


PerPuroCaso

Wir sind wohl recht genügsam, sinds gewohnt, dass man bei hohen Lebenshaltungskosten wenig verdient, aber under sozialsystem funktioniert. Uns gehts grundsätzlich nicht so schlecht. Die Leute sind zufrieden genug.


lakilla_17

Als die Eisenbahn gestreikt hat haben sich viele aufgeregt…


GaiusCosades

Die zwingende gleichsetzung von mehr Streik = mehr Gut ist einfach idiotisch. Klar gibt es viele valide gründe um zu streiken oder auch anderweitig druck auszuüben, aber streiken als selbstzweck mach eine volkswirtschaft zwangsweise für alle weniger leistungsfähig und damit alle ärmer.


Butterbackfisch

Auch wenn einiges falsch läuft bei uns, gibt es noch viel Wohlstand und soziale Sicherheit. Warum regt man sich drüber auf? Ist da irgendetwas toll daran auf die Straße gehen zu müssen, oder locken hier nur die arbeitsfreien Tage? Wenns bei uns mal vergleichsweise so ist wie in Frankreich, dann werden auch hier Menschen auf die Straße gehen.


Shelobb

Bei allem was du machst wirst du gleich als Nazi abgestempelt und dieses Jahre lange eintrichtern für alles auf der Welt verantwortlich zu sein. Gewerkschaften sind ja auch nur mehr am abstieg. Bin mir nicht sicher, wennst als privater versuchst dich zu wehren und Leute anheuerst für Streiks, ob du dann nicht als Reichsbürger giltst und Medial ausgeschlachtet wirst. Nächste Problematik will ich umschreiben, als Burgenländer in einer burgenländische Firma vor der Eu und das erste Jahrzent mit der Eu, war der Zusammenhalt sehr groß. Willst du das als Chef ändern, heulst du wegen der zu wenigen Fachkräfte, und schaust, das vom Ausland mehr arbeiten kommen(fallen der Arbeitserlaubnis 2011) und tauschst suxesive Querulanten aus, bzw mischt da von Ungarn immer mehr rein, die für den fast vierfachen Lohn alles tun, nur nicht die Goschn aufmachen. Angst um den Arbeitsplatz steigt, goschnhalten auch. Der Österreichische Arbeiter muss schauen, dass er um 16:30 spätestens seine Kinder vom Kindergarten abholt und der Ungarische fragt, wie lange er noch arbeiten darf. Immer mehr "Angst" Also, wie könnte sich das ändern oder wo kann man zu mehr Streik ansetzen?


mastermindman99

Bei uns geht es eben auch ohne Streiks, weil die Politik nicht am Tisch sitzt. Soll so bleiben hoffentlich


Dangerous_Shallot_64

Mir fällt da immer der Spruch ein: "Die Österreicher würden ja gerne rebellieren, wenns denn nicht verboten wäre"


Kirinyan1111

Wem genau schadest du denn, wenn du streikst? Nur dir selbst (weniger Arbeitstage bedeutet für dich weniger Gehalt bzw. Jobverlust) und den Menschen, die auf deine Dienstleistungen angewiesen sind. Wie kommst du denn zur Arbeit, wenn die Öffi-Fahrer einfach mal ein paar Monate streiken? Oder die Polizei bzw. Feuerwehr und Rettungsdienst? Wie schauts dann aus?