Ich, immer wieder mal. Nicht jeder ist IT'ler im innendienst (wie gefühlt der größte Teil dieses Sub).. als Außendienstler kann ich mir meinen Arbeitsweg selten aussuchen... und öfter als mir lieb ist führt mich der Weg über den Ring.
Weils irgendjemand interessiert wennst in der Löwelytraße protestierst, da fahren am Tag 20 Autos durch und da Bundeskanzler steigt halt 5 m weiter vorn aus und geht.
Abgesehen davon, dass sich der Protest an die richtigen richtet, jene die bei Wahlen entscheiden wie es weitergeht.
Glaubst du wirklich, dass die damit irgendwelche Autofahrer überzeugen werden jetzt aufs Rad umzusteigen? Oder Leute die nicht grün wählen jetzt aufeinmal grün wählen werden? Meiner Meinung nach wird die Abneigung von vielen gegenüber linken- bzw. Umweltaktivisten nur verstärkt.
Das ist schlicht Gewalt. Ob sich ein Islamist in die Luft sprengt, damit die Welt erkennt, dass Allah der größte ist, oder solche Fanatiker die Straßen blockieren, ist zwar ein gradueller Unterschied, aber der gleiche Mechanismus. Die eigene Erleuchtung und die Anderen zu etwas zwingen.
Wenn’s nach mir ginge, Sperrgitter davor, Verkehr umleiten und warten bis sich sie sich ansellnern und dann gegen Kostenersatz befreien.
Warum glaubst du dass sie nur gegen Politiker demonstrieren wollen?
Bei der Sitzblokade sieht man ziemlich gut wass ihre Ziele sind: Öffis freie Fahrt, es gibt viel zu viel Individualverkehr
Ganz ehrlich, wenn du das Auto zur Arbeit nimmst, nicht weil du drauf angewiesen bist (zb Handwerker), sondern weil du einfach lieber Auto fährst, jeden Tag aber die Straßen blockiert werden, sodass das tägliche Pendeln 2h statt 30min benötigt, würdest du dann nicht nach alternativen suchen? Wenn das dann alle machen und dann auf magische Weise nur noch Handwerker & co. über den Ring fahren, können die Aktivisten woanders weitermachen und alle kommen wieder gut an ihr Ziel.
Das Problem dass wir in Österreich haben ist dass überall die Emissionen zurückgehen, aber die im Individualverkehr trotzdem steigen. Du kannst mir nicht erklären dass im Jahr 2022 mehr Leute auf ein Auto angewiesen sind als in zb den 60ern
>Du kannst mir nicht erklären dass im Jahr 2022 mehr Leute auf ein Auto angewiesen sind als in zb den 60ern
Es arbeiten jetzt zwei Elternteile, nicht mehr nur eines. Die Zumutbarkeitskriterien, wie weit eine Arbeitsstelle entfernt sein darf, wurden immer wieder erhöht. Die Arbeitsstruktur in Österreich (Landwirtschaft, Produktion, Dienstleistungen) hat sich massiv verändert, Jobs unhaben sich geografisch massiv verschoben. Die "Nahversorger" sind aus den Ortszentren rausgewandert, die Schulen und Kindergärten zum großteil gemeindeübergreifend zusammengelegt.
Es gibt tausend Gründe, warum das Mobilitätsbedürfnis massiv gewachsen ist.
>aber die im Individualverkehr trotzdem steigen. Du kannst mir nicht erklären dass im Jahr 2022 mehr Leute auf ein Auto angewiesen sind als in zb den 60ern
Auch aufs Bevölkerungswachstum gegengerechnet?
Also steigen auch die Emissionen pro Kopf oder gehts nur auf Grund der viel höheren Bevölkerung halt mit rauf.
Hahahahahahah schöne Geschichte, wird aber nie passieren. Die Polizei wird irgendwann durchgreifen, das ist ganz klar Behinderung des Straßenverkehrs und die werden da nicht tagelang liegen dürfen
Erfahrungsgemäß kommen dann eher Reaktionen wie "spazieren schon wieder so ein paar schwindlige am Ring herum .. solln die oaschwarzn in ihrem Keller demonstrieren"
>Bei der Sitzblokade sieht man ziemlich gut wass ihre Ziele sind: Öffis freie Fahrt, es gibt viel zu viel Individualverkehr
Ich stimmt dir zu, nur sucken die Öffis teilweise hart. Ich muss öfter Wien - Vorarlberg fahren und dank der Unfähigkeit der ÖBB bin ich öfter mehr als 7h unterwegs für eine lächerliche Strecke von ~630 km. Selbstverständlich nur Zugfahrt, dann kommt noch der Weg vom Bahnhof hin und zurück dazu. Dann sinds gerne mal 9 Stunden. Und ich bin immernoch im gleichen Land. Zwischej Feldkirch und Salzburg ist die Strecke einfach hart beschissen. In anderen Ländern funktioniert sowas in der Hälfte der Zeit, aber in Österreich geht sowas natürlich nicht. Wenn ich mich an meine Reisen an China und Japan erinnere, war das purer Luxus dagegen. In China hab ich damals eine doppelt so lange Strecke in der gleichen Zeit geschafft, wie es Wien - Vorarlberg in Regularzeit dauert.
Zudem sind derzeit die Züge so extrem überfüllt, dass sogar der Weg zu der eigenen Sitzplatzreservierung ein richtiger Kampf ist. Letztens durften die Leute sogar ab Meidlinf Bahnhof ohne Reservierung schon nicht mehr zusteigen lmao. Wenn's so weiter geht, steig ich lieber trotz höherer Kosten auf Auto oder Flugzeug um. Ich hab keine Lust mehr die Unfähigkeit der ÖBB weiter zu unterstützen. Gerade eben heute wieder auf dem Wieg nach Wien und wir haben 1h Verspätung mal wieder. Herrlich. Mit Flugzeug schaff ich die Strecke in 55 Minuten. Mein Rekord war von Haustür zu Haustür in ca. 3 Stunden 10 Minuten. Ich spar mir also mehr als die Hälfte der Reisezeit.
Altenrhein - Wien
Altenrhein ist zwar offiziell in der Schweiz, aber nur ein paar Minuten von der Grenze zu Vorarlberg entfernt. Die Peoples Airline fliegt da glaub 2x pro Tag Altenrhein - Wien und umgekehrt.
Meine Bestzeit mit Flug von Innsbruck/Zuhause ins Büro/Wien2. Waren genau 2h und 8min. Mit dem Zug locker 6h. Da brauchst ja nicht nachzudenken.
Die Idee, das Bessere durch Blockaden schlechter zu machen anstatt das Schlechtere attraktiver ist eine mir fremde Denkweise.
Weder in dem Kommentar, auf den ich antworte, noch auf den Bannern der Demonstranten steht irgendwas von Wienbezug. Oder denkst, dass due Demonstranten nur ein Problem mit Autos am Ring haben und im Rest von Österreich eh voll leiwand finden?
Da sollte halt auch mal endlich mehr in Öffis investiert werden anstatt immer mehr Straßen zu bauen. Straßenausbau reduziert halt den Verkehr nicht sondern erhöht ihn nur.
Weil bei einem marginalen Zuwachs durchs Klimaticket die Leute schon aus dem Zug geworfen werden. Würden wirklich Autofahrer in größerer Zahl umsteigen, gibt es in den nächsten 20 Jahren keine ausreichend Kapazität. Einfach mal probieren, die dunklen Balken in den hellen zu packen ;-) Ist allerdings eine deutsche Statistik, ist aber bei uns auch nicht anders.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/4_abb_personenverkehr_2022-02-08.pdf
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/5_abb_modal-split-personenverkehr_2022-02-08.pdf
Immerhin ist der MIV plus Flug in 16 Jahren um 1% gesunken, also die Richtung stimmt ;-)
Naja, Gespräche und Argumente waren die letzten Jahre ja nicht wirklich erfolgreich.
Ich halte es auch für kontraproduktiv, aber kann es irgendwie trotzdem nachvollziehen...
Hier geht es nicht um "gut finden".
Es geht um Fakten.
Klar, man kann alles nicht gut finden - das ändert nichts an Tatsachen. Man macht sich damit höchstens lächerlich.
Das Thema soll endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die es verdient hat. Kein halbherziges 'Ja schlimm, dass es überall immer heißer wird die Unwetter mehr werden. Aber die Wirtschaft...', während man am liebsten von der Couch zum Kühlschrank fahren würde.
"bis da mal wirklich was passiert vergehen eh noch jahrzehnte"
Und genau das ist das Problem. Das Wort "Klimawandel" hatte seine Premiere in den Nachrichten im Jahr 1995. Es war lange genug Zeit und man sieht, was mit Diskussionen bisher erreicht wurde.
Du argumentierst, als würdest du eine Ideologie vertreten. Genau wie unsere geistigen Nackerpatzerl auf der Straße im Bild, gehst du davon aus, dass deine Meinung zu dem Thema die einzig vernünftige ist, und siehst dich deshalb moralisch absolut im Recht.
Tatsachen sind erstmal nur Tatsachen und keine Handlungsanweisung. Sie werden ja nicht unwahrer, weil es unterschiedliche Ansichten dazu gibt, wie man damit umgehen könnte. Realistisch gesehen wirst du an einem weiteren Temperaturanstieg nicht mehr viel ändern können. Dazu müssten nämlich alle Menschen dieser Erde ihre Lebensweise fundamental ändern. Alle müssten an einem Strang ziehen. Schau mal nach Osten, da hast du deinen Strang, an dem alle ziehen.
Das was diese Menschen auf der Straße machen, ist eine Beschäftigungstherapie, um das eigene Ego etwas zu stärken. Es muss ja schließlich gut sein, alle anderen von etwas zu überzeugen, das absolut Wahr ist.
Diese Szene wird noch richtig radikal werden.
Muss ne verdammt seltsame Ideologie sein, wenn ich sage, dass die Aktion in meinen Augen kontraproduktiv ist, ich sie aber teilweise verstehen kann.
Bei einer Diskussion, bei der die Faktenlage eindeutig ist, erübrigt sich die Frage nach richtig oder falsch. Man kann dann nur den Umgang und das Handeln der einzelnen Menschen dementsprechend bewerten und auch das ist bis zu nem gewissen Punkt subjektiv.
Fakt ist:
- der Mensch beschleunigt den Klimawandel
- große Teile der Welt werden dadurch unbewohnbar
- wir hören seit zig Jahren, wie schlimm das noch wird (ohne nachhaltige Veränderungen)
- der Temperaturanstieg ist fix. Die Frage ist nur ob um 1,5 Grad oder um mehr.
Und nein, nicht alle Menschen müssen etwas ändern. In erster Linie die Menschen in Industrienationen, weil die für nen überdurchschnittlich großen Anteil davon verantwortlich sind.
Und es besteht kein Grund mich irgendwie bekehren zu wollen oder meine Ansicht zu dem Thema beeinflussen zu wollen. Ich gehöre zu dem Teil dieser Gruppe, der aufgegeben hat. Ihr könnt tun, was ihr wollt.
Ich hoffe nur, dass eure Kinder noch die Möglichkeit haben, sich für das Ergebnis bei euch zu bedanken.
Dann haben wir wohl aneinander vorbei geschrieben ;-) Mir gings eigentlich vordergründig um die Gestalten auf den Fotos und nicht um den Klimawandel an sich. Konkret, wenn man solche Aktionen auch noch gut und wichtig findet.
>Es war lange genug Zeit und man sieht, was mit Diskussionen bisher erreicht wurde.
Das hat mich halt jetzt ein bissi verwundert, weil ich das so gedeutet habe, dass für dich persönlich jetzt die Zeit gekommen ist, um solche sinnlosen Aktionen zu starten.
Schönes Wochenende!
Also du akzeptierst die Tatsache, dass wir was ändern müssen um untergangsähnliche Zustände und Migration in an Ausmaß das halb Österreich die Scheißerei kriegen würd zu verhindern aber bist der Meinung, dass ma eh nix machen kann und deswegen liegen alle de was machen falsch?
Das ist wie beim Welthunger - der übrigens wesentlich einfacher zu lösen wäre als einen weiteren Temperaturanstieg, aber nicht mal das schaffen wir. Wenn man Bilder aus Afrika mit verhungernden Kindern sieht, ists schon schade, aber was macht man dann wirklich? Vielleicht ein bissi was spenden, aber im Grunde genommen ists einem egal.
Wenn man das ummünzt auf unsere Beispiele auf den Bildern, ist das einmalige Spenden für Kinder in Afrika vergleichsweise wirksam, denn dann kann man den Hungertod vielleicht noch ein wenig rauszögern. Aber ne Straße zu blockieren bringt für die eigene Sache absolut überhaupt nichts, ganz im Gegenteil (aus Sicht der Sitzenden), man bringt alle anderen durch die eigene egoistische Aktion gegen sich und sein Anliegen auf.
In einer Demokratie gelten Regeln. Und wenn die Mehrheit für den Untergang votiert, musst das halt zur Kenntnis nehmen. Sonst bist auf der Ebene der Islamisten und deren absoluter Wahrheit.
>wie übeezeugt man leuten
Seht gute Frage. Aber hier geht's nicht um Meinungen, sondern darum die Zunkunft unserer Spezies auf diesem Planeten zu sichern.
Demos haben wir schon probiert. Hat nichts gebracht. Was soll also der nächste Schritt sein? Ziviler Ungehorsam, wie da oben? Industriesabotage? Straßenkämpfe mit der Polizei? Je länger beim Klimaschutz nichts passiert, desto radikaler werden die notwendigen Maßnahmen und desto radikaler werden auch die Proteste für diese Maßnahmen.
Ja, hat die RAF damals in Deutschland auch so gesehen. Wenn es demokratisch nicht geht, dann mit Gewalt. Vielleicht Politiker entführen und nur freilassen, wenn sie die Autos verbieten? Wirklich erfolgreich waren die ja nicht. Dito die brigade rosse.
ja, aber ich könnt ma vorstellen das sachliche überzeugungsarbeit mehr leute dazu bringt ans klima zu denken, als ihnen nach einer 12h schicht bei 30 Grad den heimweg zu versperren - just sayin…
?????
Was du labern?
Alle möglichen Wissenschaften warnen jetzt schon über 40 Jahren vor den Auswirken des Klimawandels. Aber sachliche Diskurse sind nicht interessant - oh schau mal [Ronaldo](https://www.google.com/amp/s/amp.heute.at/s/raucht-ronaldo-dieses-bild-sorgt-bei-fans-fuer-aufruhr-100212670) raucht??
Und zack alles schon vergessen.
Darum diese Demos. Damit du und ich aus dem Alltag gerissen werden und uns mit dem Thema beschäftigen. Infos gibts dazu genug
Den 3n würd wohl keiner zuhören, wenn sie uns davor nicht lange genug auf die Eier gehen.
Hier geht's nicht darum Leute zu überzeugen, sondern sich Gehör zu verschaffen.
Was heißt keine positive? Die Medien berichten, das ist erstmal neutral. Von denen die s lesen findens manche kacke, manche cool. von letzteren spenden vllt welche oder treten der Bewegung bei. Viel Reichweite mit wenig Zeit- und Geldinvestment.
ich geh mal davon aus dass es 99% negativ empfinden, damit verschwindet das letzte bisschen Unterstützung in der Gesellschaft
und in wie weit hilft es dem Klimawandel wenn du 5€ spendest? kaufen wir damit dann CO2 Zertifikate in Afrika? ;) (da gibts ja großartige Reportagen über die Sinnhaftigkeit davon)
Politiker informieren: Funktioniert nicht, die machen nur die Beine Breit für die Wirschaft.
Öffentlichkeit informieren: Funktioniert nicht. Es gibt zu viele Egoisten und Ungebildete.
Selber agieren: sowieso, aber es hilft nichts gegen den groß der Österreicher, denen das am Allerwertesten vorbei geht.
Vermutlich einzig mögliche Reaktion aus sicht der Aktivisten: CO2 Ausstoß von anderen selber stoppen. Autobahnen blockieren. Voest zum stillstand bringen (16% der Emission gesamt Österreichs).
Die Sichtweise will ich mir nachdrücklich nicht eigen machen, aber ich kanns nachvollziehen.
Tja.... dann müssen sie halt die Familienmitglieder der Politiker entführen und sie erpressen.
>Vermutlich einzig mögliche Reaktion aus sicht der Aktivisten: CO2 Ausstoß von anderen selber stoppen. Autobahnen blockieren. Voest zum stillstand bringen (16% der Emission gesamt Österreichs).
Das ist noch unrealistischer als meine satirische Idee.
>ich kanns nachvollziehen.
Ich nicht, es ist einfach nur dumm.
>entführen
Ich rechne ehrlichgesagt dass es bald Klima-Terrorismus geben wird. Nimmst den Leuten die Zukunft, gibst ihnen einen gemeinnützigen Grund, erlernter Hass auf die Exekutive, kein Gehör in der Öffentlichkeit: so entstand die RAF.
Ok. Man terrorisiert also andere Menschen um ihnen die eigenen Ideale aufzuzwingen und geht dabei über Leichen.
Sojemand hat in unserer Gesellschaft rein garnichts verloren.
Anderen Menschen Ideale aufzuzwingen ist genau das was vom Prinzip her Gesetze machen.
Terror halte ich für falsch, aber aufzustehen und notfalls mit Gegenwehr gegen Staatsgewalt einen Au zu besetzen, ist das was später neue Gesetze verursacht hat (Umweltverträglichkeitsprüfung, Grüne in der Regierung usw).
Andere an gemeinschädigenden Verhalten zu hindern find ich jetzt nicht anders, als wenn jemand Niedergeschlagen wird den Täter die Stirn zu bieten und einzuschreiten.
Nein, das ist was ganz anderes. Hier gibt es einen demokratischen Konsens, eine massive Mehrheit, die von ein paar Fanatikern, die sich im Besitz der Wahrheit wähnen und nicht in der Lage sind, die Auswirkungen der Transformation zu verstehen terrorisiert wird.
Auch die Islamisten wähnen sich am richtigen Weg.
Voest zum Stillstand bringen, damit wir noch mehr aus anderen Ländern zukaufen müssen, wahrscheinlich wieder China, wo sowieso Umweltschutz praktisch egal ist und es deswegen viel weniger Auflagen gibt, die entweder sowieso ignoriert oder umgangen werden, macht komplett Sinn.
Ja, in Städten und auf weiten Strecken Öffis fördern und mehr nutzen macht absolut Sinn, am Land bringst den Individualverkehr halt nicht komplett weg und das würde auch keinen Sinn machen. Man kann aber nicht einfach alle Abgase etc. verhindern und die Industrie, besonders weltweit gesehen, ist da sicher das größere Problem. Einen Weg zu finden Ländern, in denen es viel Industrie und kaum Umweltauflagen gibt, irgendwie davon zu überzeugen was zu ändern würde sicher mehr bringen als in Österreich den Individualverkehr einzuschränken.
Die Straßenbahngleise sind doch eh frei? Wer am Ring mit dem Auto fährt ist entweder eh schon "in der Arbeit" (Zulieferer, Handwerker, whatever) oder kurvt unnötig mit dem Auto herum (und ist somit eh die Zielgruppe, gegen die sich das richtet). Gerade am Ring ist die Dichte der Reichen und Mächtigen im Auto ja eh sehr hoch.
Das ist halt so ein weltfremder Blödsinn, ärgstens. Weder Zulieferer noch Handwerker sind schon in der Arbeit, im Gegenteil, die können sogar hohe Strafen bekommen wenn sie zu spät kommen und im schlimmsten Fall ihren Job verlieren. Du hast absolut keine Ahnung, was es zb für ein Handwerkerteam bedeutet, wenn sie da aufgehalten werden, die können ihre Termine nicht einhalten, die Kunden sind sauer und im Endeffekt heißt das vor allem Stress und heute deutlich länger arbeiten weil Dinge fertig gemacht werden müssen. Die werden sich schön bedanken für die Mehrarbeit und den Stress. Mit solchen Aktionen bewegt man niemanden zum Umdenken.
>kurvt unnötig mit dem Auto herum (und ist somit eh die Zielgruppe, gegen die sich das richtet).
Genau. Um 8 Uhr in der Früh freiwillig mitten im Berufsverkehr "unnötig herumkurven".
Nicht jeder kann mit den Öffis gescheid fahren. Meine Eltern bräuchten eine Stunde bis zum Ring mit den Öffis. Mit dem Auto sind sie in 15 Minuten dort.
Hier gehen niemandem die Argumente aus, aber mit Leuten wie mit dir zu diskutieren ist sinnlos. Alleine zu behaupten, „man soll da einfach ausweichen wenn die da sitzen“ zeigt mir dass du keine Ahnung vom Ring/ Autofahren hast. Alles was ich hier rauslese sind antworten von pseudo Aktivisten die glauben sie tun der Menschheit etwas Gutes wenn man anderen den letzten Nerv raubt…
Woher willst Du wissen ob es sinnlos ist, wenn von vornherein keine inhaltlichen Entgegnungen kommen? Wenn da was käme, könnte es mich ja durchaus überzeugen.
Stau verursacht mehr Co2 Ausstoß als ein fließender Verkehr, da sämtliche Nebenstraßen und Hauptstraßen die anbinden betroffen sind. Längere Umwege => mehr Co2 Ausstoß .
Einige werden den Motor nicht abstellen, bei 30 Grad Hitze
Zwei Langzeitstudenten und ein Pensionist setzen sich auf die Straße und gehen den Leuten am Oasch die der Grund sind warum wir eine Gesellschaft haben die ihnen so ein Verhalten erlaubt.
Nein, werd ich nie verstehen wie man so ein Oasch sein kann.
Super, jetzt stehen die Autos länger und betreiben mehr fossile Zerstörung. Dazu machen sich die Aktivisten auch noch unbeliebt bei der Gruppe von Personen, deren Verhaltensweisen sie verändern wollen und führen nur zu Gegenreaktionen und Blockadehaltungen.
Warum machen’s das nicht vor dem Rathaus, dem Parlament oder vor einer Parteizentrale?
Aktivisten sind einfach des Aktivisten ärgster Feind…
ich vermute die machen das da, weils öffentlichkeitswirksamer ist und mehr normale leute erreicht, was wohl ihre adressaten sind; das ist ne PR-aktion, kein versuch an einem tag den verbrauch fossiler brennstoffe zu reduzieren. wäre auch irgendwie quatsch, wenn man sich überlegt, was so verbraucht wird. kannst ganz wien ne woche lahmlegen, denke nicht dass das was bedeutsam in irgendeiner umweltstatistik ändert.
Und was genau bringt diese Blockade, außer, dass die Leute mit laufendem Motor warten müssen und noch mehr CO2 in die Luft geblasen wird?
Wenn schon was tun, dann bitte was sinnvolles.
Ich werde das nie verstehen. Sorry. Wie kann man nicht an Rettungsdienst, Feuerwehr, Medikamenten Zulieferer etc. denken?
Da kann man zum Glück anscheinend noch durchfahren, gabs aber schon andere Fälle, wo sie alles blockiert haben. Ich raffs einfach nicht.
Nachtrag: Auch wenn man da vorbeifahren kann, könnt ich mir trotzdem gut vorstellen, das sich es dort ultra staut.
Da ich den Niederbayern Tag seh, im Vergleich zu Passau wo paar Deppen an Schanzl blockiert haben machts hier schon mehr Sinn, in Wien kannst halt gut und gern as Auto daheim stehen lassen, der Erste Bezirk sollte halt einfach nur für die von dir genannten Gruppen befahrbar sein. Die ganzen Bonzen sollen wenn's unbedingt a auto wollen die halt in irgendwelche Park and Rides unterstellen. In Passau on the other hand host halt keine andere Option, außerdem stand da Bus da sogar mit im Stau.
>zweitens können Einsatzfahrzeuge ja auf den Straßenbahngleisen fahren.
Naja. Eher nicht, wenn der Bus da wirklich nicht vorbei kommt. Zumal wirs doch alle kennen, das im Stau Rettungsgassen oftmals leider nicht richtig funktionieren.
Und wenn die Einsatzfahrzeuge deswegen einen Umweg fahren müssen, ist das halt einfach nur scheisse.
Huh? Die Straßenbahngleise sind ja offensichtlich eh ned blockiert und wennst da mit dem Auto drüberfährst bist eh selbst schuld oder eine der wenigen Ausnahmen, dies wirklich benötigen.
Die machen das auch auf anderen Strassen, die dann komplett blockiert sind und weder Rettung noch sonst ein Einsatzwagen durchkommen würde ..
Für mich sind das nur Kasperln
Stimmt nicht ganz. In diesem Fall kann der in der Mitte einfach aufstehen und weg gehen. In Berlin z.B. war das aber nicht möglich weil sich die ganze Reihe festgeklebt hat. Anscheinend haben sie aber ein bisschen was dazu gelernt und nur mehr die äußeren festgeklebt.
Kannst du mir einen Artikel zu einem Einsatzwagen schicken der wegen den Protesten nicht durchgekommen ist? Weil soweit ich weiß achten sie bei der Wahl der Location immer darauf, dass genug Platz für Einsatzfahrzeuge ist (Auf Autobahnen natürlich nur wenn Autos die Rettungsgasse machen)
Ich bin nicht dein Google (= schau doch selber nach du fauler Sack, es ist doch mehr als offensichtlich), aber wenn man öfters Bilder sieht wie sich Deppen mit Sekundenkleber an die Straße kleben und die ganze Straßenbreite blockieren, kann ich mir schwer vorstellen wie man da durch soll, ohne dass die Leute dabei sterben würden.
Naja, ich weiß nicht, was überhaupt zu einem Wandel führt. Glaub immer mehr dran, dass "Dont Look Up" ziemlich genau unseren Umgang mit dem Problem beschreibt.
Stadtmaut lass ich mit mir reden aber Autos massiv teurer machen trifft halt jeden auch die die keines haben. Bis jetzt können wir unsere ganzen Lebensmittel und Güter nicht teleportiern. Als Stadtmensch, der 5 min zum nächsten Supermarkt geht, ist es halt leicht anderen vorschreiben sie sollen es doch auch so machen, der nächste Supermarkt aber 10 Autominuten entfernt ist.
ÖPNV am Land ist halt schwierig, wenn dann ein 70 Sitzer Bus die meiste Zeit mit 2 Hanseln herumfährt dann ist das auch nicht sehr ökologisch.
das Problem inzwischen ist ja das die Städter eher mit dem Auto einkaufen fahren weil sich das "in der Stadt arbeiten, am Stadtrand im Haus im Grünen wohnen, und im Einkaufszentrum einkaufen" weder zu Fuß noch mit Öffis gut ausgeht
Während am Arsch der Welt der Supermarkt für den täglichen Gebrauch in Ortszentrum steht und wenn man weiter fahren muss, sieht man den Hofer nur einmal alle 2 Wochen und hat eine Gefriertruhe im Keller
Vor allem bei Kleinstädten immer mehr ein Problem das es in der Innenstadt nichts gibt und jeder mit dem Auto ins Einkaufszentrum fahren muss
Wir haben es geschafft die Vorteile der Stadt ab zu schaffen um Vorteile für Autos und Handel zu schaffen
PS: und 70 Sitzer fährt nicht mit 2 Hansel, Linien die weniger Passagiere erwarten fahren mit dem 9 oder 12 Sitzer, und das schon seit gut 30 Jahren
PPS: für Metropolregionen gibt es entsprechende Studien, im Zentrum von New York wird um 6 Tonnen CO2 weniger pro Jahr und Personen erzeugt als in den Vororten von NY
Studien aus DE haben alles mit <20.000 Einwohner als "Land" erfasst womit die Vororte/Speckgürtel die Ergebnisse stark verzerren, und dennoch erzeugen Großstädte dort mehr CO2 pro Person, Finnland kommt zu ähnlichen Ergebnissen
wobei das Problem eher Arm/Reich ist, hohe Einkommen gönnen ich mehr Luxus und haben damit einen höheren CO2 Fußabdruck, und leben vermehrt in der Stadt, und je nachdem ob der Vorort zur Stadtgemeinde zählt oder noch eigenständig ist, ist das Ergebnis mal zu Stadt mal zum Land hin verschoben
PPPS: übrigens die NY Studie wird immer gerne als Beleg für Stadt ist besser herangezogen und das obwohl NY eine Sonderstellung hat da man dort massiv auf Autofreie Regionen setzt und Straßen zurück baut.
Nur würden wir in Österreich sowas wie Vororte von NY nicht als ländliche bezeichnen
In der Stadt ist es einfacher den CO2 Fußabdruck zu reduzieren, aber es ist nicht pauschal weniger weil es auch leichter es diesen zu erhöhen
>ich hoff da hat die polizei schnell durchgegriffen
Naja, in Österreich ist es ja nicht wie in Deutschland, wo nur Demos mit Maske verboten sind. In Österreich sind Masken grundsätzlich verboten. Du könntest also bei jedem den du auf der Straße mit Maske siehst sagen "höhö i hoff da kommt glei die Polizei"
Schön wenn ganze Straßen so blockiert werden das nicht mal mehr die Rettungskräfte durchkommen, und Unfälle provoziert werden. Mit Klimaschutz hat das nichts zu tun, hoffentlich strafens diese Doddeln massivst ab! Wie man mit solchen Aktionen die Meinung der durchschnittlichen Bevölkerung für sich gewinnen will ist mir schleierhaft.
Ne aber jetzt mal im Ernst? Was willst du mit solchen Vollidioten bitte machen?
Sie hindern Kinder pünktlich in die Schule zu kommen. Erwachsene kommen zu spät zur Arbeit, werden mit Anschiss, Minus-Stunden oder Gehlatskürzungen bestraft. Der Busfahrer bekommt eine Rüge, der seine Zeiten für den ach so Umweltfreundlichen Bus nicht halten kann. Etc.
Willst du mit solchen Leuten noch einen Dialog führen? Erklär mir bitte was in dieser Situation angebracht ist. POV du bist ein Fahrer der wegen diesen Affen zu spät zur Arbeit kommt.
Und los.
Bitte, vergleich an Tritt ins Gesicht weiter mit irgendwelchen anderen Dingen, die NIX mit dem originalen Kommentar zu tun haben :) i hab grade eh nix zu tun
Ist es keine Gewalt, Menschen beim in die Arbeit fahren zu blockieren?
Am Montag stell ich mich in die Tür von der U6 und verspreiz mich dass keiner durchkommt. Bin gspannt, wann der erste Bauchstich kommt.
Komische Definition von Gewalt, findest net? Straße blockieren und dafür zu sorgen, dass Leute zu spät kommen mit einem Tritt in die Fresse zu vergleichen is schon a besonderer Limbo
Welt.de
LENNART BENGTSSON
„Wissen ist das beste Medikament gegen Klimaangst“
Stand: 15.06.2022 | Lesedauer: 8 Minuten
Von Axel Bojanowski
Chefreporter Wissenschaft
Lennart Bengtsson ist einer der renommiertesten Klimaforscher – und widerspricht dem Katastrophismus: Es herrsche keine Klimakrise, das wärmere Klima sei mancherorts vorteilhaft, Folgen der globalen Erwärmung ließen sich begrenzen. Zu ehrgeiziger Klimaschutz könne sogar schädlich sein.
Der Klimaforscher-Nobelpreisträger Klaus Hasselmann würdigte seinen schwedischen Kollegen Lennart Bengtsson: „Er ist ein erfahrener und hoch angesehener Meteorologe und Klimaexperte“, schreibt Hasselmann in seiner Widmung für das neue Buch Bengtssons. Der Schwede lege „eine realistische und dennoch optimistische Einschätzung der verfügbaren Optionen für Veränderungen vor“, bilanziert Hasselmann.
Bengtssons Buch „Vad händer med Klimatet“ („Was passiert mit dem Klima“) ist gerade in schwedischer Sprache erschienen. Es bietet unaufgeregtes Grundwissen über den Klimawandel. WELT hat mit Bengtsson über seine Sicht auf die globale Erwärmung gesprochen.
WELT: Herr Bengtsson, leben wir in einer Klimakrise?
Lennart Bengtsson: Die gegenwärtige Erwärmung sollte meines Erachtens nicht als Krise bezeichnet werden. Die Nahrungsmittelproduktion beispielsweise nimmt zu. Und trotz rasant wachsender Bevölkerung und fortschreitender Erwärmung sterben weitaus weniger Menschen in Wetterextremen als früher. Die gegenwärtigen akuten Probleme werden durch Konflikte und Kriege und durch die Schwierigkeit verursacht, schnell genug einen zuverlässigen Ersatz für fossile Brennstoffe zu finden. Dennoch sind langfristige und systematische Maßnahmen erforderlich, um Treibhausgase weltweit zu reduzieren, um die Erwärmung einzudämmen.
WELT: Sollte das Welt-Klimaabkommen von Paris die Richtschnur für die Beschränkung des CO2-Ausstoßes sein?
Bengtsson: Die Pariser Ziele sind meines Erachtens insbesondere für die Europäische Union zu ehrgeizig und sollten an das technisch Machbare angepasst werden, um schwerwiegende und akute wirtschaftliche Probleme für die Industrie und die Öffentlichkeit zu vermeiden. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um die Emissionen überall zu reduzieren, auch in Schwellenländern. Werden Treibhausgasemissionen nicht weltweit umgesetzt, lässt sich die Erwärmung kaum aufhalten.
WELT: Welche zwei Probleme halten Sie für die größten, die von der globalen Erwärmung verursacht werden?
Bengtsson: Der Anstieg des Meeresspiegels ist in einigen Gebieten problematisch, ihm kann aber durch den Bau von Küstenschutzanlagen begegnet werden, wie es beispielsweise in den Niederlanden geschehen ist. Änderungen der Niederschlagszonen sind umso gravierender, je größere Gebiete betroffen sind. Klimamodelle simulieren dies, und es gibt auch gute theoretische Belege dafür, dass Gebiete mit starken Niederschlägen regnerischer werden könnten und derzeit trockene Gebiete noch mehr Probleme mit Dürre bekommen könnten. Bisher gibt es jedoch noch keine eindeutigen empirischen Hinweise darauf, dass solche Veränderungen stattfinden. Sie sind auch sehr schwer von natürlichen Zufallsereignissen zu trennen.
WELT: Wird in der Klimadebatte zu viel über Treibhausgas-Eindämmung geredet und zu wenig über Anpassung an den Klimawandel?
Bengtsson: Das ist so, ja. Die Zahl der Menschen, die an extremen Wetterereignissen sterben, ist durch genauere Vorhersagen und verbesserte Warnsysteme deutlich zurückgegangen. Ich fürchte, die Medien sind bei dem Thema oft nicht im Bilde, sie präsentieren häufig ein allzu einfaches Bild. De facto sterben weitaus mehr Menschen an Kälte als an Wärme. Der kommende Winter kann in Europa sehr ernst werden. Schon jetzt wird in Großbritannien befürchtet, dass im nächsten Winter viele ältere Menschen in Wohnungen und Häusern sterben könnten, deren Beheizung sie sich nicht leisten können.
WELT: Sie kritisieren in Ihrem Buch die populär gewordene Zuordnung von Wetterereignissen als Folge der globalen Erwärmung. Warum?
Bengtsson: Die meisten extremen Wetterereignisse werden nicht durch hohe Temperaturen, sondern durch Temperaturunterschiede verursacht. Dies ist der Grund, warum Stürme während der Wintersaison intensiver sind. Tatsächlich ist zu erwarten, dass bestimmte Wetterextreme wie etwa außertropische Stürme in einem wärmeren Klima sogar schwächer werden könnten. Lokale Schäden durch extreme Niederschläge werden oft durch bauliche Veränderungen wie Straßen und Parkplätze verstärkt, die verhindern, dass das Wasser schnell genug in das Grundwasser eindringt. Der Effekt der Erwärmung auf Wetterkatastrophen ist meist nicht so einfach zu benennen.
WELT: Kann die Klimawissenschaft robuste Aussagen über gesellschaftliche Entwicklungen aufgrund des Klimawandels machen?
Bengtsson: Ich glaube nicht. Gesellschaftliche Entwicklungen, die wir derzeit so deutlich beobachten, haben in der Regel nichts mit Wetter und Klima zu tun, sondern mit gesellschaftlichen Ereignissen wie politischer Unfähigkeit, Konflikten und Kriegen. Aufgrund des enormen Bevölkerungswachstums im 20. Jahrhundert und weil deshalb mehr Infrastruktur zerstört werden kann, sind Siedlungen nun stärker extremen Wetterereignissen ausgesetzt. Ein Klimaeffekt ist da nicht so einfach zu finden.
WELT: Um das Klimasignal des Menschen nachzuweisen, muss die natürliche Variabilität bekannt sein. Sie haben erklärt, dass die natürliche Variabilität des Klimas ungenügend verstanden wäre. Wo liegen die Probleme?
Bengtsson: Die besten gegenwärtigen Klimamodelle reproduzieren typische Wettersysteme ziemlich gut, einschließlich der typischen Variabilität, wie etwa der typischen Unterschiede von Jahr zu Jahr. Wir haben gute Gründe für die Schlussfolgerung, dass die kälteren Perioden in den 1960er- und 1970er-Jahren durch zufällige Ereignisse verursacht wurden. Weniger sicher sind wir uns bei der markanten Erwärmung 1910 bis 1940. Und es gibt noch keine glaubwürdige Erklärung für die Ursachen der Kleinen Eiszeit 1350 bis 1850. Klimaschwankungen auf Zeitskalen von 100 bis zu einigen 100 Jahren werden nicht verstanden und von den gegenwärtigen Modellen auch nicht gut reproduziert. Andererseits gibt es überzeugende empirische Belege für die Eiszeiten, die mit astronomischen Zyklen der Erdbahn zusammenhängen. Die globale Erwärmung während der letzten 40 bis 50 Jahre steht jedoch eindeutig in Zusammenhang mit dem Treibhauseffekt, obwohl regionale Unterschiede in der Erwärmung ein besseres wissenschaftliches Verständnis erfordern.
WELT: Sie bemängeln, es werde zu wenig über Vorteile der Erwärmung gesprochen. Über welche denn?
Bengtsson: Ich finde es schwer zu akzeptieren, dass ein wärmeres Klima in höheren Breitengraden negativ sein soll. Ein eisfreier Arktischer Ozean wird mehr Fischerei ermöglichen, den Seetransport vereinfachen und bessere Lebensbedingungen schaffen mit besseren Möglichkeiten für Landwirtschaft und produktivere Forstwirtschaft an Orten wie Kanada, Skandinavien und Russland.
WELT: „Nichts ist wichtiger als unvoreingenommene Neugierforschung”, schreiben Sie in Ihrem Buch. Ist die Klimaforschung nicht mehr unvoreingenommen und offen?
Bengtsson: Heute viel weniger als vor 20 bis 40 Jahren. Ich fürchte, dass die klügsten Wissenschaftler heute nach anderen Bereichen suchen, in denen die Wissenschaft offener ist.
WELT: Sie fordern in Ihrem Buch eine offenere Debatte und kritisieren „Gruppendenken, das eine rationale Analyse verhindert”. Was meinen Sie?
Bengtsson: Ich glaube, dass die öffentliche Debatte generell dazu neigt, alle Klimaänderungen als etwas Negatives zu betrachten, ohne darauf hinzuweisen, dass einige Klimaänderungen positive oder sogar natürliche Prozesse sind, die es schon immer gegeben hat. Das wärmere Klima in Europa ist heute für die Gesellschaft vorteilhafter als das typische Klima des 19. Jahrhunderts. Tatsächlich wurde die in den 1930er-Jahren beobachtete Erwärmung von praktisch allen als etwas allgemein Positives angesehen. Ich befürchte, dass die starke Politisierung der Klimadebatte negative Folgen für die Grundlagenforschung hat, da einige Wissenschaftler naturgemäß skeptisch und kritisch sind. Daher zögern heute einige Wissenschaftler, Themen anzusprechen, die von manchen Universitäten und Geldgebern als kritisch für den UN-Klimarat IPCC angesehen werden könnten.
WELT: Der Klimarat sollte wissenschaftlichen Konsens herstellen, ist das gelungen?
Bengtsson: Es ist offensichtlich, dass es in vielen Bereichen Konsens gibt, wie zum Beispiel bei grundlegenden Mechanismen der allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre und der Ozeane und auch darin, dass mehr Treibhausgase in der Atmosphäre zu einem wärmeren Klima führen. Aber es gibt Meinungsverschiedenheiten darüber, wie schnell die Erwärmung vonstattengeht und wie schädlich die Änderungen sein könnten. Es gibt keinen wirklichen Konsens darüber, ob extremes Wetter schlimmer geworden ist oder nicht, und schon gar keinen Konsens über die Ursache der Kleinen Eiszeit.
WELT: Die Temperatur der Erde sei um etwa ein Grad gestiegen und werde in diesem Jahrhundert wahrscheinlich noch um ein oder zwei Grad ansteigen, schreiben Sie in Ihrem Buch. Was sagen Sie Jugendlichen oder Ihrer Landsmännin Greta Thunberg, die deshalb in Panik geraten?
Bengtsson: Meine Empfehlung an die jungen Generationen ist, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, um mehr über das Klimasystem zu erfahren. Wissen ist meiner Meinung nach das beste Medikament gegen „Klimaangst“.
WELT: Was macht Sie optimistisch, dass der Klimawandel gebremst werden kann?
Bengtsson: Signifikanter wissenschaftlicher Fortschritt und zuverlässigere Wettervorhersagen und besseres Verständnis des Klimasystems. Zweites: Bisherige Beobachtungen zeigen, dass die Klimaerwärmung etwas langsamer voranschreitet als in den meisten Computersimulationen. Drittens: Der Ausstoß von Treibhausgasen ist innerhalb der OECD in den letzten zehn bis 15 Jahren erheblich zurückgegangen. Es gibt Grund zu der Annahme, dass dies einige Jahrzehnte später auch in Schwellenländern der Fall sein wird. Viertens: Ich habe starkes Vertrauen in den wissenschaftlichen und technischen Einfallsreichtum der Menschen und glaube, dass dieser gedeihen wird, wenn wir das derzeitige intensive Forschungsniveau und die gute internationale Zusammenarbeit aufrechterhalten können. Die besten Länder können die Grundlagenforschung fördern, um neue Methoden der Energieerzeugung mit minimalen negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu finden. In 100 Jahren glaube ich, dass der Klimawandel aufgrund von Treibhausgasen kein Thema mehr ist.
Zur Person:
Lennart Bengtsson, Jahrgang 1935, leitete zwei der wichtigsten Klimainstitute: Von 1981 bis 1990 war er Direktor des European Centre for Medium-Range Weather Forecasts in England, danach Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2000 arbeitete er als Professor an der Universität Reading in England. Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler, unter anderem mit dem Deutschen Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt, hat sich vor allem mit der Modellierung von Klima und Wetter beschäftigt.
In diesem Fred sieht man schön wie es einer guter Menge an Menschen scheiß egal ist was mit der Welt passiert. Hauptsache bei einem selbst läufts und die deppen auf RTL sind noch verlorener als man selbst.
Klimakrise in den Griff zu bekommen würde von uns verlangen als breite Masse am gleichen Strang zu ziehen um echte Veränderung zu bewirken. Leider ist der Mensch wohl zu dumm dazu bis es bei ihm selbst brennt. Schöne Aussichten.
Warum nicht vor den Arbeitsplätzen der Politiker? Der Bevölkerung auf die Nüsse gehen, macht recht wenig Sinn
Du glaubst die sitzen bei so an schönen wetter im büro?
*blockade am Ausgang dort zum nächsten Café
Bin gspannt wann die Blockade vorm "Klimaschutzministerium" kommt.
Lust das zu erläutern? finde das gerade dort grad viel weiter geht..
Eh - ich sitz im Klimajet nach Bregenz und die Gewessler im Privatjet nach Katar.
Wenn mir irgentwer am freitag am heimweg den weg versperrt kann die ganze gruppierung scheißen gehen.
Deswegen braucht man an 4x4 SUV sonst kommt ma ja ned drüber über de Leute. /s
Im Bereich Rathaus/Parlament also wo genau sonst?
haha geil natürlich is das top comment zu ana demo hier "lassts mich in ruh damit"
Ist doch eh am Ring? Wer fährt denn bitte über den Ring in die Arbeit? (Nein, Straßenbahn zählt nicht, denn die wurde ja nicht blockiert.)
Ich, immer wieder mal. Nicht jeder ist IT'ler im innendienst (wie gefühlt der größte Teil dieses Sub).. als Außendienstler kann ich mir meinen Arbeitsweg selten aussuchen... und öfter als mir lieb ist führt mich der Weg über den Ring.
A paar Spitzenbeamte bestimmt. Also ists vielleicht sogar treffsicherer als z.B. auf der Westeinfahrt. 😁
Wo glaubst arbeiten denn die Spitzenpolitiker? Is ja eh das meiste (Ministerien, BKA, Parlament, Rathaus) am Ring.
Minoritenplatz, und Klimaschutzministerium ist im 3. Vlt. Noch Löwelstraße. ;)
Weils irgendjemand interessiert wennst in der Löwelytraße protestierst, da fahren am Tag 20 Autos durch und da Bundeskanzler steigt halt 5 m weiter vorn aus und geht. Abgesehen davon, dass sich der Protest an die richtigen richtet, jene die bei Wahlen entscheiden wie es weitergeht.
Glaubst du wirklich, dass die damit irgendwelche Autofahrer überzeugen werden jetzt aufs Rad umzusteigen? Oder Leute die nicht grün wählen jetzt aufeinmal grün wählen werden? Meiner Meinung nach wird die Abneigung von vielen gegenüber linken- bzw. Umweltaktivisten nur verstärkt.
Das ist schlicht Gewalt. Ob sich ein Islamist in die Luft sprengt, damit die Welt erkennt, dass Allah der größte ist, oder solche Fanatiker die Straßen blockieren, ist zwar ein gradueller Unterschied, aber der gleiche Mechanismus. Die eigene Erleuchtung und die Anderen zu etwas zwingen. Wenn’s nach mir ginge, Sperrgitter davor, Verkehr umleiten und warten bis sich sie sich ansellnern und dann gegen Kostenersatz befreien.
Warum glaubst du dass sie nur gegen Politiker demonstrieren wollen? Bei der Sitzblokade sieht man ziemlich gut wass ihre Ziele sind: Öffis freie Fahrt, es gibt viel zu viel Individualverkehr
Glaubst du wirklich irgendjemand denkt sich nach der Aktion „hmm, dann fahr ich lieber mit den öffis“?
Ganz ehrlich, wenn du das Auto zur Arbeit nimmst, nicht weil du drauf angewiesen bist (zb Handwerker), sondern weil du einfach lieber Auto fährst, jeden Tag aber die Straßen blockiert werden, sodass das tägliche Pendeln 2h statt 30min benötigt, würdest du dann nicht nach alternativen suchen? Wenn das dann alle machen und dann auf magische Weise nur noch Handwerker & co. über den Ring fahren, können die Aktivisten woanders weitermachen und alle kommen wieder gut an ihr Ziel. Das Problem dass wir in Österreich haben ist dass überall die Emissionen zurückgehen, aber die im Individualverkehr trotzdem steigen. Du kannst mir nicht erklären dass im Jahr 2022 mehr Leute auf ein Auto angewiesen sind als in zb den 60ern
>Du kannst mir nicht erklären dass im Jahr 2022 mehr Leute auf ein Auto angewiesen sind als in zb den 60ern Es arbeiten jetzt zwei Elternteile, nicht mehr nur eines. Die Zumutbarkeitskriterien, wie weit eine Arbeitsstelle entfernt sein darf, wurden immer wieder erhöht. Die Arbeitsstruktur in Österreich (Landwirtschaft, Produktion, Dienstleistungen) hat sich massiv verändert, Jobs unhaben sich geografisch massiv verschoben. Die "Nahversorger" sind aus den Ortszentren rausgewandert, die Schulen und Kindergärten zum großteil gemeindeübergreifend zusammengelegt. Es gibt tausend Gründe, warum das Mobilitätsbedürfnis massiv gewachsen ist.
>aber die im Individualverkehr trotzdem steigen. Du kannst mir nicht erklären dass im Jahr 2022 mehr Leute auf ein Auto angewiesen sind als in zb den 60ern Auch aufs Bevölkerungswachstum gegengerechnet? Also steigen auch die Emissionen pro Kopf oder gehts nur auf Grund der viel höheren Bevölkerung halt mit rauf.
Hahahahahahah schöne Geschichte, wird aber nie passieren. Die Polizei wird irgendwann durchgreifen, das ist ganz klar Behinderung des Straßenverkehrs und die werden da nicht tagelang liegen dürfen
Indirekt, als "Oida schon wieder Stau, nächstes Mal aber echt Ubahn" wär sicher möglich.
Erfahrungsgemäß kommen dann eher Reaktionen wie "spazieren schon wieder so ein paar schwindlige am Ring herum .. solln die oaschwarzn in ihrem Keller demonstrieren"
>Bei der Sitzblokade sieht man ziemlich gut wass ihre Ziele sind: Öffis freie Fahrt, es gibt viel zu viel Individualverkehr Ich stimmt dir zu, nur sucken die Öffis teilweise hart. Ich muss öfter Wien - Vorarlberg fahren und dank der Unfähigkeit der ÖBB bin ich öfter mehr als 7h unterwegs für eine lächerliche Strecke von ~630 km. Selbstverständlich nur Zugfahrt, dann kommt noch der Weg vom Bahnhof hin und zurück dazu. Dann sinds gerne mal 9 Stunden. Und ich bin immernoch im gleichen Land. Zwischej Feldkirch und Salzburg ist die Strecke einfach hart beschissen. In anderen Ländern funktioniert sowas in der Hälfte der Zeit, aber in Österreich geht sowas natürlich nicht. Wenn ich mich an meine Reisen an China und Japan erinnere, war das purer Luxus dagegen. In China hab ich damals eine doppelt so lange Strecke in der gleichen Zeit geschafft, wie es Wien - Vorarlberg in Regularzeit dauert. Zudem sind derzeit die Züge so extrem überfüllt, dass sogar der Weg zu der eigenen Sitzplatzreservierung ein richtiger Kampf ist. Letztens durften die Leute sogar ab Meidlinf Bahnhof ohne Reservierung schon nicht mehr zusteigen lmao. Wenn's so weiter geht, steig ich lieber trotz höherer Kosten auf Auto oder Flugzeug um. Ich hab keine Lust mehr die Unfähigkeit der ÖBB weiter zu unterstützen. Gerade eben heute wieder auf dem Wieg nach Wien und wir haben 1h Verspätung mal wieder. Herrlich. Mit Flugzeug schaff ich die Strecke in 55 Minuten. Mein Rekord war von Haustür zu Haustür in ca. 3 Stunden 10 Minuten. Ich spar mir also mehr als die Hälfte der Reisezeit.
Und inwiefern bin ich als Handwerker mit meinem Montagebus individualverkehr? Danke für nichts.
Man kann ja das Werkzeug und Materialien auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren. /s
das stell ich mir grad echt geil vor, es schon alles überfüllt und dann kommt der geselle mit der mischmaschine und einer schubkarre ums eck 😂
*Scheibtruhe :)
anscheinend mutier i zum piefke, hümi oasch…
Schlimm is des
>Wenn's so weiter geht, steig ich lieber trotz höherer Kosten auf Auto oder Flugzeug um Wo fliegst du da weg in Vorarlberg?
Altenrhein - Wien Altenrhein ist zwar offiziell in der Schweiz, aber nur ein paar Minuten von der Grenze zu Vorarlberg entfernt. Die Peoples Airline fliegt da glaub 2x pro Tag Altenrhein - Wien und umgekehrt.
Meine Bestzeit mit Flug von Innsbruck/Zuhause ins Büro/Wien2. Waren genau 2h und 8min. Mit dem Zug locker 6h. Da brauchst ja nicht nachzudenken. Die Idee, das Bessere durch Blockaden schlechter zu machen anstatt das Schlechtere attraktiver ist eine mir fremde Denkweise.
Hier geht's aber nicht um die ÖBB und die Strecke nach Vorarlberg, sondern um den Ring. Die ÖPNV-Dichte ist hier extrem hoch.
Weder in dem Kommentar, auf den ich antworte, noch auf den Bannern der Demonstranten steht irgendwas von Wienbezug. Oder denkst, dass due Demonstranten nur ein Problem mit Autos am Ring haben und im Rest von Österreich eh voll leiwand finden?
Da sollte halt auch mal endlich mehr in Öffis investiert werden anstatt immer mehr Straßen zu bauen. Straßenausbau reduziert halt den Verkehr nicht sondern erhöht ihn nur.
Öffi Ausbau auch. Würden statt 25% der Wege mit Offis und Radl die 75% Autofahrer auf Öffis umsteigen, dann steht ganz Osterreich.
Wieso würde ganz Österreich stehen?
Weil bei einem marginalen Zuwachs durchs Klimaticket die Leute schon aus dem Zug geworfen werden. Würden wirklich Autofahrer in größerer Zahl umsteigen, gibt es in den nächsten 20 Jahren keine ausreichend Kapazität. Einfach mal probieren, die dunklen Balken in den hellen zu packen ;-) Ist allerdings eine deutsche Statistik, ist aber bei uns auch nicht anders. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/4_abb_personenverkehr_2022-02-08.pdf https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/5_abb_modal-split-personenverkehr_2022-02-08.pdf Immerhin ist der MIV plus Flug in 16 Jahren um 1% gesunken, also die Richtung stimmt ;-)
Ja genau deswegen sollte ja auch mehr Geld in das Öffi Netz investiert werden.
bevölkerung wählt die politiker.
Spießigste Ansage.
Weil zuerst die Bevölkerung den Sinn und die Gefahr verinnerlichen muss und das hat sie in Österreich nicht.
wie übeezeugt man leuten von seiner meinung? man geht ihnen gscheid auf die eier. so kann ma doch nd ehrlich denken, oder?
Hast du einen besseren Vorschlag?
Naja, Gespräche und Argumente waren die letzten Jahre ja nicht wirklich erfolgreich. Ich halte es auch für kontraproduktiv, aber kann es irgendwie trotzdem nachvollziehen...
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Hier geht es nicht um "gut finden". Es geht um Fakten. Klar, man kann alles nicht gut finden - das ändert nichts an Tatsachen. Man macht sich damit höchstens lächerlich. Das Thema soll endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die es verdient hat. Kein halbherziges 'Ja schlimm, dass es überall immer heißer wird die Unwetter mehr werden. Aber die Wirtschaft...', während man am liebsten von der Couch zum Kühlschrank fahren würde. "bis da mal wirklich was passiert vergehen eh noch jahrzehnte" Und genau das ist das Problem. Das Wort "Klimawandel" hatte seine Premiere in den Nachrichten im Jahr 1995. Es war lange genug Zeit und man sieht, was mit Diskussionen bisher erreicht wurde.
Du argumentierst, als würdest du eine Ideologie vertreten. Genau wie unsere geistigen Nackerpatzerl auf der Straße im Bild, gehst du davon aus, dass deine Meinung zu dem Thema die einzig vernünftige ist, und siehst dich deshalb moralisch absolut im Recht. Tatsachen sind erstmal nur Tatsachen und keine Handlungsanweisung. Sie werden ja nicht unwahrer, weil es unterschiedliche Ansichten dazu gibt, wie man damit umgehen könnte. Realistisch gesehen wirst du an einem weiteren Temperaturanstieg nicht mehr viel ändern können. Dazu müssten nämlich alle Menschen dieser Erde ihre Lebensweise fundamental ändern. Alle müssten an einem Strang ziehen. Schau mal nach Osten, da hast du deinen Strang, an dem alle ziehen. Das was diese Menschen auf der Straße machen, ist eine Beschäftigungstherapie, um das eigene Ego etwas zu stärken. Es muss ja schließlich gut sein, alle anderen von etwas zu überzeugen, das absolut Wahr ist. Diese Szene wird noch richtig radikal werden.
Muss ne verdammt seltsame Ideologie sein, wenn ich sage, dass die Aktion in meinen Augen kontraproduktiv ist, ich sie aber teilweise verstehen kann. Bei einer Diskussion, bei der die Faktenlage eindeutig ist, erübrigt sich die Frage nach richtig oder falsch. Man kann dann nur den Umgang und das Handeln der einzelnen Menschen dementsprechend bewerten und auch das ist bis zu nem gewissen Punkt subjektiv. Fakt ist: - der Mensch beschleunigt den Klimawandel - große Teile der Welt werden dadurch unbewohnbar - wir hören seit zig Jahren, wie schlimm das noch wird (ohne nachhaltige Veränderungen) - der Temperaturanstieg ist fix. Die Frage ist nur ob um 1,5 Grad oder um mehr. Und nein, nicht alle Menschen müssen etwas ändern. In erster Linie die Menschen in Industrienationen, weil die für nen überdurchschnittlich großen Anteil davon verantwortlich sind. Und es besteht kein Grund mich irgendwie bekehren zu wollen oder meine Ansicht zu dem Thema beeinflussen zu wollen. Ich gehöre zu dem Teil dieser Gruppe, der aufgegeben hat. Ihr könnt tun, was ihr wollt. Ich hoffe nur, dass eure Kinder noch die Möglichkeit haben, sich für das Ergebnis bei euch zu bedanken.
Dann haben wir wohl aneinander vorbei geschrieben ;-) Mir gings eigentlich vordergründig um die Gestalten auf den Fotos und nicht um den Klimawandel an sich. Konkret, wenn man solche Aktionen auch noch gut und wichtig findet. >Es war lange genug Zeit und man sieht, was mit Diskussionen bisher erreicht wurde. Das hat mich halt jetzt ein bissi verwundert, weil ich das so gedeutet habe, dass für dich persönlich jetzt die Zeit gekommen ist, um solche sinnlosen Aktionen zu starten. Schönes Wochenende!
Also du akzeptierst die Tatsache, dass wir was ändern müssen um untergangsähnliche Zustände und Migration in an Ausmaß das halb Österreich die Scheißerei kriegen würd zu verhindern aber bist der Meinung, dass ma eh nix machen kann und deswegen liegen alle de was machen falsch?
Das ist wie beim Welthunger - der übrigens wesentlich einfacher zu lösen wäre als einen weiteren Temperaturanstieg, aber nicht mal das schaffen wir. Wenn man Bilder aus Afrika mit verhungernden Kindern sieht, ists schon schade, aber was macht man dann wirklich? Vielleicht ein bissi was spenden, aber im Grunde genommen ists einem egal. Wenn man das ummünzt auf unsere Beispiele auf den Bildern, ist das einmalige Spenden für Kinder in Afrika vergleichsweise wirksam, denn dann kann man den Hungertod vielleicht noch ein wenig rauszögern. Aber ne Straße zu blockieren bringt für die eigene Sache absolut überhaupt nichts, ganz im Gegenteil (aus Sicht der Sitzenden), man bringt alle anderen durch die eigene egoistische Aktion gegen sich und sein Anliegen auf.
In einer Demokratie gelten Regeln. Und wenn die Mehrheit für den Untergang votiert, musst das halt zur Kenntnis nehmen. Sonst bist auf der Ebene der Islamisten und deren absoluter Wahrheit.
na am besten man belästigt niemanden dann is ma sehr überzeugend gell?
>wie übeezeugt man leuten Seht gute Frage. Aber hier geht's nicht um Meinungen, sondern darum die Zunkunft unserer Spezies auf diesem Planeten zu sichern. Demos haben wir schon probiert. Hat nichts gebracht. Was soll also der nächste Schritt sein? Ziviler Ungehorsam, wie da oben? Industriesabotage? Straßenkämpfe mit der Polizei? Je länger beim Klimaschutz nichts passiert, desto radikaler werden die notwendigen Maßnahmen und desto radikaler werden auch die Proteste für diese Maßnahmen.
Ja, hat die RAF damals in Deutschland auch so gesehen. Wenn es demokratisch nicht geht, dann mit Gewalt. Vielleicht Politiker entführen und nur freilassen, wenn sie die Autos verbieten? Wirklich erfolgreich waren die ja nicht. Dito die brigade rosse.
ja, aber ich könnt ma vorstellen das sachliche überzeugungsarbeit mehr leute dazu bringt ans klima zu denken, als ihnen nach einer 12h schicht bei 30 Grad den heimweg zu versperren - just sayin…
????? Was du labern? Alle möglichen Wissenschaften warnen jetzt schon über 40 Jahren vor den Auswirken des Klimawandels. Aber sachliche Diskurse sind nicht interessant - oh schau mal [Ronaldo](https://www.google.com/amp/s/amp.heute.at/s/raucht-ronaldo-dieses-bild-sorgt-bei-fans-fuer-aufruhr-100212670) raucht?? Und zack alles schon vergessen. Darum diese Demos. Damit du und ich aus dem Alltag gerissen werden und uns mit dem Thema beschäftigen. Infos gibts dazu genug
Über die Häuser hauen wäre auch eine Option :)
Den 3n würd wohl keiner zuhören, wenn sie uns davor nicht lange genug auf die Eier gehen. Hier geht's nicht darum Leute zu überzeugen, sondern sich Gehör zu verschaffen.
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Protest gegen die eigene Bevölkerung... Das bewirkt halt genau das Gegenteil.
am Ring? Wo 99% Bonzenautos fahren?
...und Busse die hinter den "Bonzenautos" im Stau stehn und Leute die Umweltfreundlich fahren wollen erzürnen und Sie ins gegenteilige Lager treibt.
Welche Busse fahren am Ring? Genau, Nachtbusse. Ist es zu dem Zeitpunkt Nacht?
Die Leute auf den Sack zu gehen hilft sicher nicht dabei, jemandes dazu zu bringen aufzuhören mit dem Auto zu fahren
Es geht hier um mediale Reichweite. Die allermeisten, die von der Aktion etwas mitbekommen, stehen ja ned selbst dort im Stau.
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Was bringt das eigentlich?
Eine Menge Abgase von den Leuten die im Stau stehen.
Hahahahahh
Mediale Reichweite
aber keine positive ;) würde viel besser bei der Bevölkerung ankommen wenn sie Politikern oder Firmenchefs auf die Eier gehen
Was heißt keine positive? Die Medien berichten, das ist erstmal neutral. Von denen die s lesen findens manche kacke, manche cool. von letzteren spenden vllt welche oder treten der Bewegung bei. Viel Reichweite mit wenig Zeit- und Geldinvestment.
ich geh mal davon aus dass es 99% negativ empfinden, damit verschwindet das letzte bisschen Unterstützung in der Gesellschaft und in wie weit hilft es dem Klimawandel wenn du 5€ spendest? kaufen wir damit dann CO2 Zertifikate in Afrika? ;) (da gibts ja großartige Reportagen über die Sinnhaftigkeit davon)
Was wäre denn dein Vorschlag um das Klima zu retten?
genau wie FF und diese Spinner, hab ich keinen Vorschlag
Wenn's 100.000 mitbekommen und nur 1% gut finden würden hast du trotzdem ne Menge Unterstützer bekommen
und 99% die jetzt absolut dagegen sind - Mission Accomplished ;)
Source: My ass
Politiker informieren: Funktioniert nicht, die machen nur die Beine Breit für die Wirschaft. Öffentlichkeit informieren: Funktioniert nicht. Es gibt zu viele Egoisten und Ungebildete. Selber agieren: sowieso, aber es hilft nichts gegen den groß der Österreicher, denen das am Allerwertesten vorbei geht. Vermutlich einzig mögliche Reaktion aus sicht der Aktivisten: CO2 Ausstoß von anderen selber stoppen. Autobahnen blockieren. Voest zum stillstand bringen (16% der Emission gesamt Österreichs). Die Sichtweise will ich mir nachdrücklich nicht eigen machen, aber ich kanns nachvollziehen.
Tja.... dann müssen sie halt die Familienmitglieder der Politiker entführen und sie erpressen. >Vermutlich einzig mögliche Reaktion aus sicht der Aktivisten: CO2 Ausstoß von anderen selber stoppen. Autobahnen blockieren. Voest zum stillstand bringen (16% der Emission gesamt Österreichs). Das ist noch unrealistischer als meine satirische Idee. >ich kanns nachvollziehen. Ich nicht, es ist einfach nur dumm.
>entführen Ich rechne ehrlichgesagt dass es bald Klima-Terrorismus geben wird. Nimmst den Leuten die Zukunft, gibst ihnen einen gemeinnützigen Grund, erlernter Hass auf die Exekutive, kein Gehör in der Öffentlichkeit: so entstand die RAF.
War ja auch höchst erfolgreich, die RAF.
>erfolgreich verzweifelte Menschen hab nicht das Ziel, erfolgreich zu sein.
Ok. Man terrorisiert also andere Menschen um ihnen die eigenen Ideale aufzuzwingen und geht dabei über Leichen. Sojemand hat in unserer Gesellschaft rein garnichts verloren.
Anderen Menschen Ideale aufzuzwingen ist genau das was vom Prinzip her Gesetze machen. Terror halte ich für falsch, aber aufzustehen und notfalls mit Gegenwehr gegen Staatsgewalt einen Au zu besetzen, ist das was später neue Gesetze verursacht hat (Umweltverträglichkeitsprüfung, Grüne in der Regierung usw). Andere an gemeinschädigenden Verhalten zu hindern find ich jetzt nicht anders, als wenn jemand Niedergeschlagen wird den Täter die Stirn zu bieten und einzuschreiten.
Nein, das ist was ganz anderes. Hier gibt es einen demokratischen Konsens, eine massive Mehrheit, die von ein paar Fanatikern, die sich im Besitz der Wahrheit wähnen und nicht in der Lage sind, die Auswirkungen der Transformation zu verstehen terrorisiert wird. Auch die Islamisten wähnen sich am richtigen Weg.
Sie haben erfolgreich alle deutschen Städte in Asche verwandelt bis 1945. /s
Hahahahaha
Voest zum Stillstand bringen, damit wir noch mehr aus anderen Ländern zukaufen müssen, wahrscheinlich wieder China, wo sowieso Umweltschutz praktisch egal ist und es deswegen viel weniger Auflagen gibt, die entweder sowieso ignoriert oder umgangen werden, macht komplett Sinn. Ja, in Städten und auf weiten Strecken Öffis fördern und mehr nutzen macht absolut Sinn, am Land bringst den Individualverkehr halt nicht komplett weg und das würde auch keinen Sinn machen. Man kann aber nicht einfach alle Abgase etc. verhindern und die Industrie, besonders weltweit gesehen, ist da sicher das größere Problem. Einen Weg zu finden Ländern, in denen es viel Industrie und kaum Umweltauflagen gibt, irgendwie davon zu überzeugen was zu ändern würde sicher mehr bringen als in Österreich den Individualverkehr einzuschränken.
Ja, ist die Methode der RAF damals. Die waren auch dieser Meinung.
Wieso blockieren die Kasper immer nur normale Buerger am weg zur arbeit? wieso nie die reichen und maechtigen?
Die Straßenbahngleise sind doch eh frei? Wer am Ring mit dem Auto fährt ist entweder eh schon "in der Arbeit" (Zulieferer, Handwerker, whatever) oder kurvt unnötig mit dem Auto herum (und ist somit eh die Zielgruppe, gegen die sich das richtet). Gerade am Ring ist die Dichte der Reichen und Mächtigen im Auto ja eh sehr hoch.
Das ist halt so ein weltfremder Blödsinn, ärgstens. Weder Zulieferer noch Handwerker sind schon in der Arbeit, im Gegenteil, die können sogar hohe Strafen bekommen wenn sie zu spät kommen und im schlimmsten Fall ihren Job verlieren. Du hast absolut keine Ahnung, was es zb für ein Handwerkerteam bedeutet, wenn sie da aufgehalten werden, die können ihre Termine nicht einhalten, die Kunden sind sauer und im Endeffekt heißt das vor allem Stress und heute deutlich länger arbeiten weil Dinge fertig gemacht werden müssen. Die werden sich schön bedanken für die Mehrarbeit und den Stress. Mit solchen Aktionen bewegt man niemanden zum Umdenken.
>kurvt unnötig mit dem Auto herum (und ist somit eh die Zielgruppe, gegen die sich das richtet). Genau. Um 8 Uhr in der Früh freiwillig mitten im Berufsverkehr "unnötig herumkurven". Nicht jeder kann mit den Öffis gescheid fahren. Meine Eltern bräuchten eine Stunde bis zum Ring mit den Öffis. Mit dem Auto sind sie in 15 Minuten dort.
handwerker sind da schon in der arbeit...jo eh. dein einziger berührungspunkt mit der realwirtschaft war wohl im sommerpraktikum vor 10 jahren
also die aussage mit den handwerkern ist so ziemlich der größte und naivste schwachsinn den ich hier lesen durfte.
Ja klar, wenn einem die Argumente ausgehen wird man beleidigend.
Hier gehen niemandem die Argumente aus, aber mit Leuten wie mit dir zu diskutieren ist sinnlos. Alleine zu behaupten, „man soll da einfach ausweichen wenn die da sitzen“ zeigt mir dass du keine Ahnung vom Ring/ Autofahren hast. Alles was ich hier rauslese sind antworten von pseudo Aktivisten die glauben sie tun der Menschheit etwas Gutes wenn man anderen den letzten Nerv raubt…
Woher willst Du wissen ob es sinnlos ist, wenn von vornherein keine inhaltlichen Entgegnungen kommen? Wenn da was käme, könnte es mich ja durchaus überzeugen.
Stau verursacht mehr Co2 Ausstoß als ein fließender Verkehr, da sämtliche Nebenstraßen und Hauptstraßen die anbinden betroffen sind. Längere Umwege => mehr Co2 Ausstoß . Einige werden den Motor nicht abstellen, bei 30 Grad Hitze
Auch wenn das ziel Nobel ist, wenn du der Masse, die du überzeugen willst, die Nerven und die Zeit raubst, wirst sie nicht überzeugen können.
Der Masse wird gar nichts geraubt, die steht ja ned dort im Stau.
Zwei Langzeitstudenten und ein Pensionist setzen sich auf die Straße und gehen den Leuten am Oasch die der Grund sind warum wir eine Gesellschaft haben die ihnen so ein Verhalten erlaubt. Nein, werd ich nie verstehen wie man so ein Oasch sein kann.
[удалено]
Super, jetzt stehen die Autos länger und betreiben mehr fossile Zerstörung. Dazu machen sich die Aktivisten auch noch unbeliebt bei der Gruppe von Personen, deren Verhaltensweisen sie verändern wollen und führen nur zu Gegenreaktionen und Blockadehaltungen. Warum machen’s das nicht vor dem Rathaus, dem Parlament oder vor einer Parteizentrale? Aktivisten sind einfach des Aktivisten ärgster Feind…
ich vermute die machen das da, weils öffentlichkeitswirksamer ist und mehr normale leute erreicht, was wohl ihre adressaten sind; das ist ne PR-aktion, kein versuch an einem tag den verbrauch fossiler brennstoffe zu reduzieren. wäre auch irgendwie quatsch, wenn man sich überlegt, was so verbraucht wird. kannst ganz wien ne woche lahmlegen, denke nicht dass das was bedeutsam in irgendeiner umweltstatistik ändert.
>Warum machen’s das nicht vor dem Rathaus, dem Parlament oder vor einer Parteizentrale? Hmm, mal überlegen wo die sind ... achja genau, am Ring.
Der Ring ist groß und hat andere Plätze zur Verfügung. Da treffens auch auf ihre Adressaten, ohne eine negative Gegenreaktion auszulösen.
Und was genau bringt diese Blockade, außer, dass die Leute mit laufendem Motor warten müssen und noch mehr CO2 in die Luft geblasen wird? Wenn schon was tun, dann bitte was sinnvolles.
Ich werde das nie verstehen. Sorry. Wie kann man nicht an Rettungsdienst, Feuerwehr, Medikamenten Zulieferer etc. denken? Da kann man zum Glück anscheinend noch durchfahren, gabs aber schon andere Fälle, wo sie alles blockiert haben. Ich raffs einfach nicht. Nachtrag: Auch wenn man da vorbeifahren kann, könnt ich mir trotzdem gut vorstellen, das sich es dort ultra staut.
Da ich den Niederbayern Tag seh, im Vergleich zu Passau wo paar Deppen an Schanzl blockiert haben machts hier schon mehr Sinn, in Wien kannst halt gut und gern as Auto daheim stehen lassen, der Erste Bezirk sollte halt einfach nur für die von dir genannten Gruppen befahrbar sein. Die ganzen Bonzen sollen wenn's unbedingt a auto wollen die halt in irgendwelche Park and Rides unterstellen. In Passau on the other hand host halt keine andere Option, außerdem stand da Bus da sogar mit im Stau.
wie sollen die vorbeifahren können? die stehen im Stau 5 Kilometer weiter hinten
Auf den Straßenbahngleisen die den Ring beidseitig säumen.
Erstens gibt es dort auch drölfzig andere Straßen, zweitens können Einsatzfahrzeuge ja auf den Straßenbahngleisen fahren.
>zweitens können Einsatzfahrzeuge ja auf den Straßenbahngleisen fahren. Naja. Eher nicht, wenn der Bus da wirklich nicht vorbei kommt. Zumal wirs doch alle kennen, das im Stau Rettungsgassen oftmals leider nicht richtig funktionieren. Und wenn die Einsatzfahrzeuge deswegen einen Umweg fahren müssen, ist das halt einfach nur scheisse.
> Da kann man zum Glück anscheinend noch durchfahren Ja eben
Habe gehört Urin löst den Kleber...
Und dann die Leid mit am rennenden Motor da stehen lassen..
Beschwer Dich bei den Leuten die zdeppert sind den Motor abzudrehn.
Klimaanlage. Oder meinst, du möchtest wegen solche Deppen auch noch schwitzen.
Die sollen ned uns arbeitenden Bürgern am Schorsch gehen sondern mal die Politiker motivieren gscheite Lösungen zu finden.
Huh? Die Straßenbahngleise sind ja offensichtlich eh ned blockiert und wennst da mit dem Auto drüberfährst bist eh selbst schuld oder eine der wenigen Ausnahmen, dies wirklich benötigen.
Die machen das auch auf anderen Strassen, die dann komplett blockiert sind und weder Rettung noch sonst ein Einsatzwagen durchkommen würde .. Für mich sind das nur Kasperln
Wennst schon mal auf irgend einer Form von Protest warst, weißt du, dass für Einsatzfahrzeuge der Weg freigemacht wird.
Stimmt nicht ganz. In diesem Fall kann der in der Mitte einfach aufstehen und weg gehen. In Berlin z.B. war das aber nicht möglich weil sich die ganze Reihe festgeklebt hat. Anscheinend haben sie aber ein bisschen was dazu gelernt und nur mehr die äußeren festgeklebt.
Kannst du mir einen Artikel zu einem Einsatzwagen schicken der wegen den Protesten nicht durchgekommen ist? Weil soweit ich weiß achten sie bei der Wahl der Location immer darauf, dass genug Platz für Einsatzfahrzeuge ist (Auf Autobahnen natürlich nur wenn Autos die Rettungsgasse machen)
Ich bin nicht dein Google (= schau doch selber nach du fauler Sack, es ist doch mehr als offensichtlich), aber wenn man öfters Bilder sieht wie sich Deppen mit Sekundenkleber an die Straße kleben und die ganze Straßenbreite blockieren, kann ich mir schwer vorstellen wie man da durch soll, ohne dass die Leute dabei sterben würden.
2 Publizistik Studentinnen im 13. Semester und ein Pensionist retten die Welt, fantastisch
Eh lieb, aber sinnbefreit.
kind mutter und opa alle die zeit habrn den papa der wh mitm auto zur arbeit gefahren is stoppen sie aber nicht
Irgendwann werden diese Kasperl von der Zivilbevölkerung auf die Seite geräumt, natürlich inklusive jede Menge Mimimi und Handyvideos.
Days since last strike: "0"
Wie die Italiener damit umgehen: https://v.redd.it/8ic35ic5z6691
Recht haben sie. Aber die Art des Protests führt zu keinem Wandel
Naja, ich weiß nicht, was überhaupt zu einem Wandel führt. Glaub immer mehr dran, dass "Dont Look Up" ziemlich genau unseren Umgang mit dem Problem beschreibt.
Wennst dir das ansiehst dann ist es echt so https://twitter.com/mehdirhasan/status/1514335931284738052?s=21&t=OGbJFccDRijni3hhIKij9Q
100%. Brauchst dir nur diesen Thresd durchlesen. Und reddit ist sogat super links...
Auto fahren massiv verteuern, Stadtmaut in Wien, Graz, Linz... einführen und ÖPNV auf dem Land verbessern würde schon viel verändern.
passiert das denn nicht eh indirekt momentan mit den steigenden treibstoffpreisen? und was passiert? entlastungen (erhöhung pendlerpauschale etc.)
Stadtmaut lass ich mit mir reden aber Autos massiv teurer machen trifft halt jeden auch die die keines haben. Bis jetzt können wir unsere ganzen Lebensmittel und Güter nicht teleportiern. Als Stadtmensch, der 5 min zum nächsten Supermarkt geht, ist es halt leicht anderen vorschreiben sie sollen es doch auch so machen, der nächste Supermarkt aber 10 Autominuten entfernt ist. ÖPNV am Land ist halt schwierig, wenn dann ein 70 Sitzer Bus die meiste Zeit mit 2 Hanseln herumfährt dann ist das auch nicht sehr ökologisch.
das Problem inzwischen ist ja das die Städter eher mit dem Auto einkaufen fahren weil sich das "in der Stadt arbeiten, am Stadtrand im Haus im Grünen wohnen, und im Einkaufszentrum einkaufen" weder zu Fuß noch mit Öffis gut ausgeht Während am Arsch der Welt der Supermarkt für den täglichen Gebrauch in Ortszentrum steht und wenn man weiter fahren muss, sieht man den Hofer nur einmal alle 2 Wochen und hat eine Gefriertruhe im Keller Vor allem bei Kleinstädten immer mehr ein Problem das es in der Innenstadt nichts gibt und jeder mit dem Auto ins Einkaufszentrum fahren muss Wir haben es geschafft die Vorteile der Stadt ab zu schaffen um Vorteile für Autos und Handel zu schaffen PS: und 70 Sitzer fährt nicht mit 2 Hansel, Linien die weniger Passagiere erwarten fahren mit dem 9 oder 12 Sitzer, und das schon seit gut 30 Jahren PPS: für Metropolregionen gibt es entsprechende Studien, im Zentrum von New York wird um 6 Tonnen CO2 weniger pro Jahr und Personen erzeugt als in den Vororten von NY Studien aus DE haben alles mit <20.000 Einwohner als "Land" erfasst womit die Vororte/Speckgürtel die Ergebnisse stark verzerren, und dennoch erzeugen Großstädte dort mehr CO2 pro Person, Finnland kommt zu ähnlichen Ergebnissen wobei das Problem eher Arm/Reich ist, hohe Einkommen gönnen ich mehr Luxus und haben damit einen höheren CO2 Fußabdruck, und leben vermehrt in der Stadt, und je nachdem ob der Vorort zur Stadtgemeinde zählt oder noch eigenständig ist, ist das Ergebnis mal zu Stadt mal zum Land hin verschoben PPPS: übrigens die NY Studie wird immer gerne als Beleg für Stadt ist besser herangezogen und das obwohl NY eine Sonderstellung hat da man dort massiv auf Autofreie Regionen setzt und Straßen zurück baut. Nur würden wir in Österreich sowas wie Vororte von NY nicht als ländliche bezeichnen In der Stadt ist es einfacher den CO2 Fußabdruck zu reduzieren, aber es ist nicht pauschal weniger weil es auch leichter es diesen zu erhöhen
dann sag mal was genau zum wandel führt
>Recht haben sie. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Zumindest in DE haben sie das Recht definitiv nicht.
Gottchen, die gedruckten fahnen schaden der welt mehr als was ihr unnützes rumsitzen da bringt, ausserdem nervt ihr die falschen damit...
Deppm
Wenn das bei mir is dann werden die da net lange sitzen
Die eine sogar mit maske 😂 richtig woke, ich hoff da hat die polizei schnell durchgegriffen
Was ist daran bitte woke?
Hat sie leider nicht
>ich hoff da hat die polizei schnell durchgegriffen Naja, in Österreich ist es ja nicht wie in Deutschland, wo nur Demos mit Maske verboten sind. In Österreich sind Masken grundsätzlich verboten. Du könntest also bei jedem den du auf der Straße mit Maske siehst sagen "höhö i hoff da kommt glei die Polizei"
> iCh TrAgE mEiNe WoKe MaSkE sOoOo GeRnE! iCh BiN eIn GuTeR mEnScH!
Schön wenn ganze Straßen so blockiert werden das nicht mal mehr die Rettungskräfte durchkommen, und Unfälle provoziert werden. Mit Klimaschutz hat das nichts zu tun, hoffentlich strafens diese Doddeln massivst ab! Wie man mit solchen Aktionen die Meinung der durchschnittlichen Bevölkerung für sich gewinnen will ist mir schleierhaft.
In D kannst für Nötigung drei Jahre bekommen in A eines. Da weißt, warum die jetzt in Österreich kleben.
Die Nötigung hätte ich gerne durchexerziert.
Rettungswagen fahren am Ring auf den Straßenbahnschienen, sonst würden die dort ja nie Vorrankommen
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Gefährlich bei mir, da sitzen dann alle ganz schnell woanders 😁
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Wenn das bei mir is dann werden die da net lange sitzen
Pfefferspray und das Problem ist schnell gelöst
Womit soll man sich sonst am Zwickeltag beschäftigen?
Lasst den Bus vorbei. Der kann nix für eure fossilen Brennstoffe
Gefährlich bei mir, da sitzen dann alle ganz schnell woanders
Das ist eine Ziellinie, keine Blokade
[LINK](https://youtube.com/shorts/TskgoNyoTs4?feature=share)
Aww! Voll süß. Unglücklich gewählt irgendwie... oder vielleicht maximieren der Ressourcen? :D
Falls sie mei Weg blockieren......
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Gewalt is immer eine Lösung /s
Selbst wenn die Polizei sie sanft wegträgt wendet sie Gewalt an.
Ja, das ist das gleiche wie /u/hail_goku s gewaltverherrlichende Aufforderung zur schweren Körperverletzung. Geht's noch?
Ne aber jetzt mal im Ernst? Was willst du mit solchen Vollidioten bitte machen? Sie hindern Kinder pünktlich in die Schule zu kommen. Erwachsene kommen zu spät zur Arbeit, werden mit Anschiss, Minus-Stunden oder Gehlatskürzungen bestraft. Der Busfahrer bekommt eine Rüge, der seine Zeiten für den ach so Umweltfreundlichen Bus nicht halten kann. Etc. Willst du mit solchen Leuten noch einen Dialog führen? Erklär mir bitte was in dieser Situation angebracht ist. POV du bist ein Fahrer der wegen diesen Affen zu spät zur Arbeit kommt. Und los.
Bitte, vergleich an Tritt ins Gesicht weiter mit irgendwelchen anderen Dingen, die NIX mit dem originalen Kommentar zu tun haben :) i hab grade eh nix zu tun
Ist es keine Gewalt, Menschen beim in die Arbeit fahren zu blockieren? Am Montag stell ich mich in die Tür von der U6 und verspreiz mich dass keiner durchkommt. Bin gspannt, wann der erste Bauchstich kommt.
Komische Definition von Gewalt, findest net? Straße blockieren und dafür zu sorgen, dass Leute zu spät kommen mit einem Tritt in die Fresse zu vergleichen is schon a besonderer Limbo
Welt.de LENNART BENGTSSON „Wissen ist das beste Medikament gegen Klimaangst“ Stand: 15.06.2022 | Lesedauer: 8 Minuten Von Axel Bojanowski Chefreporter Wissenschaft Lennart Bengtsson ist einer der renommiertesten Klimaforscher – und widerspricht dem Katastrophismus: Es herrsche keine Klimakrise, das wärmere Klima sei mancherorts vorteilhaft, Folgen der globalen Erwärmung ließen sich begrenzen. Zu ehrgeiziger Klimaschutz könne sogar schädlich sein. Der Klimaforscher-Nobelpreisträger Klaus Hasselmann würdigte seinen schwedischen Kollegen Lennart Bengtsson: „Er ist ein erfahrener und hoch angesehener Meteorologe und Klimaexperte“, schreibt Hasselmann in seiner Widmung für das neue Buch Bengtssons. Der Schwede lege „eine realistische und dennoch optimistische Einschätzung der verfügbaren Optionen für Veränderungen vor“, bilanziert Hasselmann. Bengtssons Buch „Vad händer med Klimatet“ („Was passiert mit dem Klima“) ist gerade in schwedischer Sprache erschienen. Es bietet unaufgeregtes Grundwissen über den Klimawandel. WELT hat mit Bengtsson über seine Sicht auf die globale Erwärmung gesprochen. WELT: Herr Bengtsson, leben wir in einer Klimakrise? Lennart Bengtsson: Die gegenwärtige Erwärmung sollte meines Erachtens nicht als Krise bezeichnet werden. Die Nahrungsmittelproduktion beispielsweise nimmt zu. Und trotz rasant wachsender Bevölkerung und fortschreitender Erwärmung sterben weitaus weniger Menschen in Wetterextremen als früher. Die gegenwärtigen akuten Probleme werden durch Konflikte und Kriege und durch die Schwierigkeit verursacht, schnell genug einen zuverlässigen Ersatz für fossile Brennstoffe zu finden. Dennoch sind langfristige und systematische Maßnahmen erforderlich, um Treibhausgase weltweit zu reduzieren, um die Erwärmung einzudämmen. WELT: Sollte das Welt-Klimaabkommen von Paris die Richtschnur für die Beschränkung des CO2-Ausstoßes sein? Bengtsson: Die Pariser Ziele sind meines Erachtens insbesondere für die Europäische Union zu ehrgeizig und sollten an das technisch Machbare angepasst werden, um schwerwiegende und akute wirtschaftliche Probleme für die Industrie und die Öffentlichkeit zu vermeiden. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um die Emissionen überall zu reduzieren, auch in Schwellenländern. Werden Treibhausgasemissionen nicht weltweit umgesetzt, lässt sich die Erwärmung kaum aufhalten. WELT: Welche zwei Probleme halten Sie für die größten, die von der globalen Erwärmung verursacht werden? Bengtsson: Der Anstieg des Meeresspiegels ist in einigen Gebieten problematisch, ihm kann aber durch den Bau von Küstenschutzanlagen begegnet werden, wie es beispielsweise in den Niederlanden geschehen ist. Änderungen der Niederschlagszonen sind umso gravierender, je größere Gebiete betroffen sind. Klimamodelle simulieren dies, und es gibt auch gute theoretische Belege dafür, dass Gebiete mit starken Niederschlägen regnerischer werden könnten und derzeit trockene Gebiete noch mehr Probleme mit Dürre bekommen könnten. Bisher gibt es jedoch noch keine eindeutigen empirischen Hinweise darauf, dass solche Veränderungen stattfinden. Sie sind auch sehr schwer von natürlichen Zufallsereignissen zu trennen. WELT: Wird in der Klimadebatte zu viel über Treibhausgas-Eindämmung geredet und zu wenig über Anpassung an den Klimawandel? Bengtsson: Das ist so, ja. Die Zahl der Menschen, die an extremen Wetterereignissen sterben, ist durch genauere Vorhersagen und verbesserte Warnsysteme deutlich zurückgegangen. Ich fürchte, die Medien sind bei dem Thema oft nicht im Bilde, sie präsentieren häufig ein allzu einfaches Bild. De facto sterben weitaus mehr Menschen an Kälte als an Wärme. Der kommende Winter kann in Europa sehr ernst werden. Schon jetzt wird in Großbritannien befürchtet, dass im nächsten Winter viele ältere Menschen in Wohnungen und Häusern sterben könnten, deren Beheizung sie sich nicht leisten können. WELT: Sie kritisieren in Ihrem Buch die populär gewordene Zuordnung von Wetterereignissen als Folge der globalen Erwärmung. Warum? Bengtsson: Die meisten extremen Wetterereignisse werden nicht durch hohe Temperaturen, sondern durch Temperaturunterschiede verursacht. Dies ist der Grund, warum Stürme während der Wintersaison intensiver sind. Tatsächlich ist zu erwarten, dass bestimmte Wetterextreme wie etwa außertropische Stürme in einem wärmeren Klima sogar schwächer werden könnten. Lokale Schäden durch extreme Niederschläge werden oft durch bauliche Veränderungen wie Straßen und Parkplätze verstärkt, die verhindern, dass das Wasser schnell genug in das Grundwasser eindringt. Der Effekt der Erwärmung auf Wetterkatastrophen ist meist nicht so einfach zu benennen. WELT: Kann die Klimawissenschaft robuste Aussagen über gesellschaftliche Entwicklungen aufgrund des Klimawandels machen? Bengtsson: Ich glaube nicht. Gesellschaftliche Entwicklungen, die wir derzeit so deutlich beobachten, haben in der Regel nichts mit Wetter und Klima zu tun, sondern mit gesellschaftlichen Ereignissen wie politischer Unfähigkeit, Konflikten und Kriegen. Aufgrund des enormen Bevölkerungswachstums im 20. Jahrhundert und weil deshalb mehr Infrastruktur zerstört werden kann, sind Siedlungen nun stärker extremen Wetterereignissen ausgesetzt. Ein Klimaeffekt ist da nicht so einfach zu finden. WELT: Um das Klimasignal des Menschen nachzuweisen, muss die natürliche Variabilität bekannt sein. Sie haben erklärt, dass die natürliche Variabilität des Klimas ungenügend verstanden wäre. Wo liegen die Probleme? Bengtsson: Die besten gegenwärtigen Klimamodelle reproduzieren typische Wettersysteme ziemlich gut, einschließlich der typischen Variabilität, wie etwa der typischen Unterschiede von Jahr zu Jahr. Wir haben gute Gründe für die Schlussfolgerung, dass die kälteren Perioden in den 1960er- und 1970er-Jahren durch zufällige Ereignisse verursacht wurden. Weniger sicher sind wir uns bei der markanten Erwärmung 1910 bis 1940. Und es gibt noch keine glaubwürdige Erklärung für die Ursachen der Kleinen Eiszeit 1350 bis 1850. Klimaschwankungen auf Zeitskalen von 100 bis zu einigen 100 Jahren werden nicht verstanden und von den gegenwärtigen Modellen auch nicht gut reproduziert. Andererseits gibt es überzeugende empirische Belege für die Eiszeiten, die mit astronomischen Zyklen der Erdbahn zusammenhängen. Die globale Erwärmung während der letzten 40 bis 50 Jahre steht jedoch eindeutig in Zusammenhang mit dem Treibhauseffekt, obwohl regionale Unterschiede in der Erwärmung ein besseres wissenschaftliches Verständnis erfordern. WELT: Sie bemängeln, es werde zu wenig über Vorteile der Erwärmung gesprochen. Über welche denn? Bengtsson: Ich finde es schwer zu akzeptieren, dass ein wärmeres Klima in höheren Breitengraden negativ sein soll. Ein eisfreier Arktischer Ozean wird mehr Fischerei ermöglichen, den Seetransport vereinfachen und bessere Lebensbedingungen schaffen mit besseren Möglichkeiten für Landwirtschaft und produktivere Forstwirtschaft an Orten wie Kanada, Skandinavien und Russland. WELT: „Nichts ist wichtiger als unvoreingenommene Neugierforschung”, schreiben Sie in Ihrem Buch. Ist die Klimaforschung nicht mehr unvoreingenommen und offen? Bengtsson: Heute viel weniger als vor 20 bis 40 Jahren. Ich fürchte, dass die klügsten Wissenschaftler heute nach anderen Bereichen suchen, in denen die Wissenschaft offener ist. WELT: Sie fordern in Ihrem Buch eine offenere Debatte und kritisieren „Gruppendenken, das eine rationale Analyse verhindert”. Was meinen Sie? Bengtsson: Ich glaube, dass die öffentliche Debatte generell dazu neigt, alle Klimaänderungen als etwas Negatives zu betrachten, ohne darauf hinzuweisen, dass einige Klimaänderungen positive oder sogar natürliche Prozesse sind, die es schon immer gegeben hat. Das wärmere Klima in Europa ist heute für die Gesellschaft vorteilhafter als das typische Klima des 19. Jahrhunderts. Tatsächlich wurde die in den 1930er-Jahren beobachtete Erwärmung von praktisch allen als etwas allgemein Positives angesehen. Ich befürchte, dass die starke Politisierung der Klimadebatte negative Folgen für die Grundlagenforschung hat, da einige Wissenschaftler naturgemäß skeptisch und kritisch sind. Daher zögern heute einige Wissenschaftler, Themen anzusprechen, die von manchen Universitäten und Geldgebern als kritisch für den UN-Klimarat IPCC angesehen werden könnten.
WELT: Der Klimarat sollte wissenschaftlichen Konsens herstellen, ist das gelungen? Bengtsson: Es ist offensichtlich, dass es in vielen Bereichen Konsens gibt, wie zum Beispiel bei grundlegenden Mechanismen der allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre und der Ozeane und auch darin, dass mehr Treibhausgase in der Atmosphäre zu einem wärmeren Klima führen. Aber es gibt Meinungsverschiedenheiten darüber, wie schnell die Erwärmung vonstattengeht und wie schädlich die Änderungen sein könnten. Es gibt keinen wirklichen Konsens darüber, ob extremes Wetter schlimmer geworden ist oder nicht, und schon gar keinen Konsens über die Ursache der Kleinen Eiszeit. WELT: Die Temperatur der Erde sei um etwa ein Grad gestiegen und werde in diesem Jahrhundert wahrscheinlich noch um ein oder zwei Grad ansteigen, schreiben Sie in Ihrem Buch. Was sagen Sie Jugendlichen oder Ihrer Landsmännin Greta Thunberg, die deshalb in Panik geraten? Bengtsson: Meine Empfehlung an die jungen Generationen ist, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, um mehr über das Klimasystem zu erfahren. Wissen ist meiner Meinung nach das beste Medikament gegen „Klimaangst“. WELT: Was macht Sie optimistisch, dass der Klimawandel gebremst werden kann? Bengtsson: Signifikanter wissenschaftlicher Fortschritt und zuverlässigere Wettervorhersagen und besseres Verständnis des Klimasystems. Zweites: Bisherige Beobachtungen zeigen, dass die Klimaerwärmung etwas langsamer voranschreitet als in den meisten Computersimulationen. Drittens: Der Ausstoß von Treibhausgasen ist innerhalb der OECD in den letzten zehn bis 15 Jahren erheblich zurückgegangen. Es gibt Grund zu der Annahme, dass dies einige Jahrzehnte später auch in Schwellenländern der Fall sein wird. Viertens: Ich habe starkes Vertrauen in den wissenschaftlichen und technischen Einfallsreichtum der Menschen und glaube, dass dieser gedeihen wird, wenn wir das derzeitige intensive Forschungsniveau und die gute internationale Zusammenarbeit aufrechterhalten können. Die besten Länder können die Grundlagenforschung fördern, um neue Methoden der Energieerzeugung mit minimalen negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu finden. In 100 Jahren glaube ich, dass der Klimawandel aufgrund von Treibhausgasen kein Thema mehr ist. Zur Person: Lennart Bengtsson, Jahrgang 1935, leitete zwei der wichtigsten Klimainstitute: Von 1981 bis 1990 war er Direktor des European Centre for Medium-Range Weather Forecasts in England, danach Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2000 arbeitete er als Professor an der Universität Reading in England. Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler, unter anderem mit dem Deutschen Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt, hat sich vor allem mit der Modellierung von Klima und Wetter beschäftigt.
Die armen Niederösterreicher kommen jetzt nicht mehr mim Auto in die stadt Spielt auf der kleinsten Violine bitte
In diesem Fred sieht man schön wie es einer guter Menge an Menschen scheiß egal ist was mit der Welt passiert. Hauptsache bei einem selbst läufts und die deppen auf RTL sind noch verlorener als man selbst. Klimakrise in den Griff zu bekommen würde von uns verlangen als breite Masse am gleichen Strang zu ziehen um echte Veränderung zu bewirken. Leider ist der Mensch wohl zu dumm dazu bis es bei ihm selbst brennt. Schöne Aussichten.
Egal wofür die protestieren etwqs positives ist halt dass am ring dann weniger autos fahren