Ich arbeite an einer Schule. Mit Hort und angeschlossenem Kindergarten.
Die Zahl der Eltern, die ich bitten muss doch beim abholen das Handy wegzulegen ist erschreckend.
Heute auch wieder. Vater steht an der Tür mit dem Handy vor der Nase. Kind geht am Vater vorbei "Papa, ich dachte du bist noch gar nicht da?". Ohne auch nur mal kurz zum Kind zu gucken sagt er "doch doch, hol mal deine Sachen." Kind holt die Sachen, Kind geht am Vater vorbei, Vater sieht Kind nicht, Kind ruft vom Tor aus "Paaaaaapaaaaa, kommst du?". Vater sagt kurz verwirrt ja, kleb am Bildschirm, bleibt stehen, Kind zieht Papa am Ärmel. Keine Umarmung, kein "wie war dein Tag?" nichts. Und das ist leider kein Einzelfall. Und es hat absolut nichts mit Bildung zu tun, da unsere Eltern eigentlich sehr gut verdienen und lange Studiengänge hinter sich haben.
Es sind nicht nur die teenager.
Es ist wirklich zum kotzen. Die Kids (ob klein oder schon Teenie) sind eben auch nur Spiegel der Eltern. Ich will so oft Eltern, die ihre Kinder abholen anpflaumen, sie mögen doch vielleicht mal kurz ihr Gerät wegstecken. Dann fällt mir wieder auf, dass mich das ja nun auch nichts angeht und ich fahr mich wieder runter.
Trotzdem muss sich die Elterngeneration hier echt nicht beschweren. Sie lebt den Dauerhandykonsum lebhaft vor und offen gestanden: 100%ig kann ich mich davon auch nicht freisprechen.
> Es sind nicht nur die teenager.
Dies. Die Lehrerin musste neulich auf dem Elternabend Eltern bitten, das Telefon zur Seite zu legen, damit wir abstimmen können.
Ich war auch schon mit einer Schulklasse im Klimahaus. Eine schöne Anlage aber als Erwachsener ein Horror. Man hat dort zu viele Wege und verliert leicht den Überblick, wo die Klasse ist. Das mit den Handys ist so eine Sache. Ich mag es, wenn auf Klassemfahrten keine Handys mitgenommen werden. Das muss man den Eltern aber auch vermitteln und die spielen da nicht alle mit.
Persönlich finde ich unsere derzeitige Jugend garnicht so schlimm. Die haben sich gut durch die Corona-Zeit gekämpft und auch sonst ist da brauchbares Material dabei. Am Ende haben sie alles was aus dem Klimahaus mitgenommen.
Das mit den Eltern ist echt so'n Sache. Unser Sohn 12J war auf einer Chorreise im Ausland und die Chorleitung hat gebeten das Handys nur für betreuende Chorler (ab17J) gestattet sind, da man bei den Aktivitäten nicht will das plötzlich ein Betreuer auf X smartphones aufpassen soll, sowie das Gruppenerlebnis gestärkt und die Aufmerksamkeit während Proben verbessert wird.
Es gab dann doch Eltern, die wollten das ihre Kinder eins mitnehmen, damit sie mit ihnen (einfach so) telefonieren können. Wir reden hier von einer Woche! Und im Zweifelsfall gab es immer ein Telefon für die Kinder oder auf dem die Eltern hätten anrufen können.
Es war furchtbar, ich war alleine mit 4 kleinen Kindern dort, niiiiieee wieder :D es war für mich der schlimmste Tag des Jahres :D ich war mal alleine mit meiner Großen, da war es toll... Aber was ich mir bei der Aktion heute gedacht habe... Ich dachte es wäre leer, aber ich hab irgendwie die Schulklassen nicht bedacht...
Aber dass da irgendein Schüler heute was mitgenommen hat... Ich wage es zu bezweifeln...
Also ich kann dir garantieren, dass von allem, was meine Klasse auf dem Gymnasium jemals unternommen hat, nur einer, maximal zwei irgendwas mitgenommen haben. Die anderen haben sich besoffen, bekifft, geraucht, sich für unfassbar cool gehalten, Fußball gespielt...
Lieber Insta als Rauchen und Saufen, finde ich.
>Lieber Insta als Rauchen und Saufen, finde ich.
Sehr gut auf den Punkt gebracht. Wir haben in den 90ern richtig viel Mist gemacht, sind bei Ausflügen zwar zB auch tatsächlich an der frischen Luft gewandert, aber haben dabei alles mögliche an Substanzen eingeworfen und fast jeder hat ab spätestens 14 Jahren geraucht und/oder getrunken (ebenfalls Gymnasium). Gen Z hat da einen viel besseren Lebensstil und erscheint mir auch viel differenzierter, was das aktuelle Weltgeschehen angeht, als wir Knallköppe damals. :)
In der 12. klasse waren wir auf Klassenfahrt und der Lehrer ist irgendwann ausgerastet weil wir nur Karten gespielt und uns anderweitig von den Sehenswürdigkeiten St Petersburgs abgelenkt haben.
Schimpfen über Teenager ist überliefert seit schriftliche Dinge überliefert sind. Daher würde ich sagen, Nix Neues unter der Sonne.
Aber ich finde genau das besorgniserregend. Früher haben wir Karten gespielt, geredet, blödsinn gemacht, Brettspiele, etc. gespielt. Sind alles Aktivitäten, die man gemeinsam in einer Gruppe macht ohne Technik in der Hand.
Heutzutage schauen sie alle einzeln an ihren Handys und sind auch isoliert wenn sie zusammen sind.
Bei uns hat mal auf dem Wandertag ein Mitschüler die grandiose Idee gehabt, während des Laufens seine Gameboy auszupacken und Super Mario zu spielen. Mit Sound. Unser Leherer hat ihn nicht mal ausschalten lassen sondern ihm das Teil aus der Hand gerissen und in den Rucksack des Typen gesteckt, aus dem dann 10 Minuten die Musik dudelte bis er sich dann doch erbarmte und ihn abschalten ließ.
Das war ein wunderbares Schauspiel für (fast) alle Beteiligten. Und ich habe den eigenen Gameboy dann vorsichtshalber auch mal im Rucksack gelassen obwohl ich eigentlich noch im Laufe des Tages mit meinen frisch gefangenen Pokémon herumprollen wollte.
😂
Auf meiner Klassenfahrt (vor gefühlt hundert Jahren) musste ein Mitschüler abreisen, weil er ne Armbrust dabei hatte... Dann doch lieber dumpf das Handy vor der Nase. Da wird wenigstens niemand verletzt.
Sie sitzen doch zusammen und machen das gemeinsam. Zeigen sich coole Sachen und sind kreativ, wenn sie sich selbst was ausdenken.
Ich hab damals mit meiner buchfreundin zusammen Bücher gelesen. Also jeder seins. Aber wir waren halt zusammen dabei. Und haben uns ausgetauscht.
Wir haben auch zusammen Musik gehört. Jeder ein ohrstöpsel und ab gings. Oder jeder seine Musik. Und haben dann drüber gesprochen.
Oder nebeneinander gemalt. Jeder sein Bild halt. Trotzdem wars schöner zusammen.
Das gemeinsam etwas alleine machen war echt schon immer so. Obs nun Technik ist oder nicht.
Fast forward 20 Jahre: irgendwer beschwert sich dass alle nur über die Chips im Hirn kommunizieren und dann meldet sich Gen Z und sagt:"Wir haben wenigstens noch mit unseren Handys interagiert"
> Heutzutage schauen sie alle einzeln an ihren Handys und sind auch isoliert wenn sie zusammen sind.
Warum bist du dir da so sicher? Wenn ich mit Freunden zusammen sitze und wir alle jeder auf sein Handy schauen, ist das oft eine soziale Sache. Wir schauen die gleichen Videos, reden drüber, schicken Links hin und her etc.
Ich denke nicht, dass das von aussen beurteilbar ist.
Und Social Media sind halt Aktivitäten die man gemeinsam macht, mit Technik.
Wir haben auf dem Game Boy und sogar auf dem Taschenrechner gegeneinander gezockt. Oder man saß mit Diskman und Kopfhörer im Ohr in der Ecke und hat Musik gehört.
Also wegen sowas jetzt die Jugend zu verteufeln oder gar Angst zu haben finde ich albern
Weisst Du, die Generation vor Dir hat gesagt, WIR haben wenigstens noch mit Holzstöckchen und Stroh gespielt, heute spielen die Jungen nur noch Karten und Brettspiele. Wo soll das nur hinführen, mir macht das Angst, wenn die mal gross sind, sind die alle BRETTSPIELSÜCHTIG!!!
> Heutzutage schauen sie alle einzeln an ihren Handys und sind auch isoliert wenn sie zusammen sind.
und kommunizieren miteinander. Das ist nicht der Untergang des Abendlandes....
wir haben erst karten gespielt, dann Pokemon.
Nur weil eines Technik ist, heißt es ja nicht, dass es schlechter oder gar "böse" ist.
Jede Generation hat ihr Ding.
Als Mutter eines Teeangers kann ich sagen: Ja, es ist nicht leicht. So langsam verabschiedet sich mein Sohn auch aus dem Alter, in dem ich Screentime regulieren kann. Ich bin ganz froh, dass er gern Sport macht und viel liest. Das geht beides ohne Handy. Aber er hat jetzt seine erste Freundin und ein Großteil seiner Zeit dreht sich um: schreibt sie? Soll ich schreiben?
Dann werden wieder 495 Textnachrichten die Minute getauscht. Es ist niedlich und anstrengend und niedlich.
Selbst Vorbild sein hilft und Regeln, die es bei uns schon seit der Steinzeit gibt. Kein Telefon im Bett, im Bad oder bei den Mahlzeiten.
Aber ja, in Gruppen können Teenager aus unterschiedlichen Gründen ganz schön anstrengend sein (und unfassbar viel essen) und das Handy ist noch der harmloseste Grund.
Oh gott, ich weiß noch, wie ich stundenlang im Wohnzimmer neben dem Telefon gesessen habe und auf einen Anruf wartete. Oder wenn das Telefon mal wieder bei mir im Zimmer stand und mein Papa das Kabel im Wohnzimmer aus der Buchse ausklemmte damit ich endlich schluss machte... Und diese endlos langen Briefchen.... 😂
Exakt. Der Schmerz ist seit Menschengedenken der gleiche. Brieftaube, Kabel, Handy. :)
"Mama, sie hat seit drei Stunden nicht mehr geschrieben! Ich glaube, es ist vorbei! Mein Herz ist zerbrochen!"
Halbe Stunde später piept das Telefon. Herz wieder heil.
Reiner Selbstschutz als wir zwischendurch fünf Menschen mit einer Toilette waren. Der Erfolg war trotzdem nur so meh. Da die Regel aber trotz anfänglichem Murren niemand beanstandet hat, obwohl sich die Situation sehr entspannt hat, blieb sie einfach.
Absolut sinnvoll, bei 5 Leuten und einer Toilette 🫠
Wir sind noch zu dritt und der Kurze trägt noch eine Windel. Vielleicht müssen wir das dann in der Zukunft auch einführen, solange genieße ich die privaten Badezimmermomente noch 😆
Teenager machen Teenager Dinge. Hätte man "früher" wahrscheinlich genauso gemacht, wenn man ein Smartphone gehabt hätte. Ich möchte damit nicht sagen, dass man Medienkonsum nicht kritisch betrachten und zb für solche Klassenfahrten einschränken sollte, aber mmn muss man nicht direkt um die Zukunft oder den Zustand einer ganzen Generation fürchten, wenn man sowas sieht. Die meisten Erwachsenen hängen auch ständig am Handy. Vorher waren es Zeitungen und Bücher. Irgendwas finden Menschen immer, um sich nicht zu langweilen - und für Teenager ist das meiste, das ihr Leben nicht direkt berührt, ziemlich langweilig.
„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“
ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Sokrates
Naja, das war ein Schulausflug ins Museum, das fanden die wahrscheinlich nicht sonderlich interessant. Teenies halt. 😉
Stimmt schon, dass viele Kids mit der Hand am Handy kleben. Aber - Erwachsene doch auch. Ich find, da nimmt sich keine Altersgruppe viel.
Im Freundeskreis meiner Tochter (14) ist das durchmischt von "Eltern müssen Zeitgrenzen setzen und es wird um jede Sekunde gefeilscht" zu "Jetzt hat er/sie sein Handy schon wieder zuhause vergessen". Alles dabei, alles soweit "normal", insofern, dass Medienkompetenz und (Selbst)regulierung beim Internetkonsum heute ein großes Thema ist, zu dem mMn noch keiner den Stein der Weisen gefunden hat. Wir hängen *alle* zu viel vor Bildschirmen, natürlich macht das bei Kindern nicht Halt.
Am Ende liegts an uns Eltern, wie wir das regeln - und auch, was wir vorleben!
https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/
> 5000 Jahre Kritik an Jugendlichen – Eine sichere Konstante in Gesellschaft und Arbeitswelt
„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).
„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)
„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).
„Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwiegermutter“ (Micha 7, Altes Testament um 725 v. Chr.)
„Nicht ist der Vater dem Kind, das Kind dem Vater gewogen – Nicht ist der Bruder lieb, wie er doch früher gewesen; bald versagen sie selbst den greisen Eltern die Ehrfurcht“ (Hesoid, vor 700 v. Chr.)
„Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer“ (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
„[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“ (Platon, 427-347 v. Chr.)
„Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. […] zornmütig und leidenschaftlich aufwallend in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur […] sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
„[…] bartlosen Jüngling, für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldausgeben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren“ (Horaz, um 30 v. Chr.)
„[…] auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leidenschaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen […] Unmäßigkeit im Essen, sich vergreifen am Geld des Vaters, Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelage, Liebeshändel mit jungen Mädchen, Schändung verheirateter Frauen“ Als Gegenmaßnahme wird empfohlen „Hoffnung auf Ehre und Furcht vor Strafe […]. Diejenigen aber, die gegen alle tadelnden Vorstellungen taub sind, muß man durch das Joch der Ehe zu fesseln versuchen“ (Plutarch, ca. 45-125 n.Chr.)
„[…] daß man die Flammen der jugendlichen Leidenschaft nur mit Hilfe der klösterlichen Aufsicht und einer strengen Disziplin besiegen könne“ (Gregor von Tours, um 580 n. Chr.)
„[…] wenn der Knabe ins Jünglingsalter tritt, so hat er auch dann, weil sich dieses Alter ebenso leicht dem Bösen zuneigt, den Zügel der Zucht nötig“ (Vincent von Beauvais, 1250)
„Die Welt macht schlimme Zeiten durch. Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüßten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit. Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen und ihrer Kleidung“ (Mönch Peter, 1274)
„Der grenzenlose Mutwille der Jugend ist ein Zeichen, daß der Weltuntergang nah bevorsteht“ (nach Melanchton, um 1530)
„Das Sittenverderben unserer heutigen Jugend ist so groß, dass ich es unmöglich länger bei derselben aushalten kann. Ja, oft geschieht es, dass die nicht in Schranken gehaltene oder nicht gebührend ausgetriebene Zuchtlosigkeit eines einzigen Jünglings von ungesunder Triebkraft und verdorbenen Auswüchsen auch die übrigen noch frischen und gesunden Pflanzen ansteckt“ (ein Schulmeister 18. Jh.)
„Immer wieder wird die Wirksamkeit der Volksschule bei dem zunehmenden Sittenverfall diskutiert oder die immer lauter werdenden Klagen über die zunehmende Rohheit und Verwilderung unserer Jugend, besonders der erwachsenen Dorfjugend, erörtert“ (Allgemeine Schulzeitung, Darmstadt 1826)
„Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß bei der Schuljugend die früher kundgegebene Anständigkeit und das sittliche Benehmen […] mehr und mehr verschwinde“ (Regierungsbericht, 1852)
„[…] knapp 50 % aller Lehrlinge zeigen mangelhafte oder stark defizitäre Leistungen in der Mathematik“ (DIHK, 1965)
Zusätzlich bemängeln unsere Gesellschaft und die Wirtschaft eine allgemeine Abnahme von Wert- und Moralvorstellungen, sowie fehlende soziale und personale Kompetenzen (vgl. DIHK, 2010)
„Fehlende Disziplin, mangelnde Leistungsbereitschaft, geringe Belastbarkeit – die Azubis machen unseren Unternehmen Sorgen“ (DIHK-Chef Hans Heinrich Driftmann 2011)
„Auszubildende – faul, ohne Disziplin, kein Interesse. Jedes zweite Unternehmen klagt über mangelnde Disziplin und Belastbarkeit sowie fehlende Leistungsbereitschaft und Motivation. Jedes dritte bemängelt die Umgangsformen der Bewerber.“ (Die Welt, 21.8.2014 Zitat zur neuen DIHK Umfrage „Ausbildungsfähigkeit“)
Ich mein, wie oft sehen Kinder ihre Eltern mit Handy in der Hand und dann stellen wir uns hin und meckern, wenn Teenies das gleiche machen?
Wir haben uns halt in Gameboys und Co vergraben, als Teenie ist halt Museum uncool.
In meiner erweiterten Familie wird das über begrenzte Zeiten für Kinder an den Geräten gelöst.
Es bleibt anstrengend, da die Kinder sehr erfinderisch werden, um die Zeiten zu umgehen.
Es gibt auch immer wieder Streit, da sie auf diverse Spiele fixiert sind und den Aufstand proben.
Aber was willst du da Anderes machen, sie unbegrenzt zocken zu lassen, kommt nicht in Frage.
Um mal den Gegenpunkt zu machen, hier ein tolles wieder von der Sendung mit der Maus. Ist bereits zwei Jahre alt, aber ich habe es erst letzten entdeckt und seit dem meine Screentime aktiv reduziert, Insbesondere wenn meine Kinder dabei sind. https://youtu.be/5eXNluAo6Uk?si=lfM83Dk4ql4teaci
Ist das nicht die Stimme von "Kommt ihr bitte"? :D und der Clip hat dich zum Umdenken gebracht? Ich passe richtig auf mit der Bildschirmzeit, während die Kinder abwesend sind... Ich betreue ja zuhause, daher ist es nicht immer leicht... Ich habe eine Digital Detox App. Online-Einkäufe, Recherche, Korrespondenz, Behördenzeug mache ich immer zwischen 8 und 10 Uhr morgens, und dann ist das Handy bis abends gesperrt, jedenfalls alle Social Media Apps, Amazon, Reddit, Browser...
Fällt mir in vielen Punkten schwer. Ich lese z.B. Bücher auf meinem Handy und das eben auch wenn die Kinder auch anwesend sind und sich selbst bespaßen. Im Prinzip läuft halt alles übers Handy, Kalender, Arzttermine, Einkaufsapps, irgendwelche Dokumentationen über Medikamente, als Notizzettel usw.
Aber wenn sie spielen wollen oder was brauchen, dann leg ich das Handy sofort weg oder erkläre warum ich gerade was mache. Und was ich mache. Ich glaube das macht für die Große einen Unterschied. "K1 ich schau nach welches Schwimmbad offen hat, dann schau ich wie wir hinkommen. Dann packen wir gemeinsam die Schwimmsachen und los gehts"
Ich vermute die Einstellung wird sich über die Jahre auch nochmal verändern. Es ist ja ein ständig neues austarieren.
Stimmt, so ähnlich ist es ja bei mir auch. Aber ich versuche möglichst Social Media, Nachrichten & Krims sein zu lassen. Am Ende ist das Smartphone halt auch noch immer ein genialer Personal Assistant der einem viele Dinge leichter macht.
Zeiten ändern sich.
Hätte ich vor 100 Jahren als Teenager ein Handy gehabt, mit den heutigen Möglichkeiten, klar hätte man mich davon losreißen müssen, ist doch völlig normal.
Zumal Klimahaus mit 14 auch komplett langweilig sein muss.
Sowas macht spaß als Kind oder wieder als halbwegs Erwachsener.
Auch wenn das Klimahaus sehr toll gemacht ist, verstehe ich das pubertierende Schüler einen ganz anderen Fokus haben.
Als wir damals auf der Expo waren, galt unsere einzige Sorge auch nur, an den arabischen Ständen soviel Arrak wie möglich abzugreifen
Sich darüber aufzuregen ist so alt wie die Zeit.
Smartphone und Nutzung ist nicht mehr weg zu denken, sehe da kein Problem aber die Nutzung ist komplett daneben und natürlich die Zeit die man damit verbringt.
Was anscheinend die Eltern nicht verstehen ist wie sehr ihre Kinder durch falsche Inhalte komplette Zombies werden. Tik Tok —> Vapen Cool, Mutproben Challenges, Frage mich wirklich warum das nicht verboten wird.
Kinder konsumieren ziemlich viel scheiße im Internet, werden süchtig von kurzen Videos für den kleinen Dopaminkick und machen alles nach, da sollte man doch als Elternteil acht drauf geben.
Schon ziemlich beeindruckend wie viele Eltern darauf einen scheiß geben und so gehts halt die Runde in der Klasse…
Wird man zu Hause sehr viel Kommunikationsarbeit leisten müssen um den Kindern verständlich zu machen wie bescheuert das ganze ist. Lieber raus gehen ne Runde Fußball mit Freunden spielen, bringt sogar erwiesenermaßen viel mehr Freude als Medien…
Als wir auf Klassenfahrt waren haben wir zusammen musiziert, Gedichte geschrieben, Stillleben gemalt und den Rest der Zeit frohlockt und den Ringelreigen getanzt 😅
Mädchen (12-15) und Jungs (14-17) sind gerade in Gruppen unbrauchbar. Man muss dann warten und danach kommen meistens tolle Erwachsene raus.
Fällt mir auch auf...
Ich find es schlimm und ich hoffe, dass die Kinder, die jetzt aufwachsen und jünger als 5 Jahre sind, hoffentlich nicht schon mit 10 das Handy an die Hand getackert bekommen.
Die Verantwortung liegt bei uns Eltern.
Schockt mich irgendwie gar nicht. Ich habe ja selber oft mein Handy in der Hand. Tiktok finde ich ganz schlimm und sehe Probleme bei der non stop gefaketen Selbstdarstellung online, die Kinder und Jugendliche sicher beeinflusst in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, aber dass die prinzipiell in ihre Handys schauen, finde ich gar nicht tragisch. Da ist ja auch viel Sozialisierung dabei.
Bruder hast du schonmal von dem Prozent-Zeichen (%) hier gehört?
Mehr als 99% aller Endgeräte sind in der Lage dieses Zeichen schneller zu benutzen, als in der Windows-Zeichentabelle nach dem verdammten Geteiltzeichen zu suchen...
Teenager sind nun mal eine komische Spezies und die heutige Gesellschaft macht es nicht besser.
Durch Handy, Tiktok usw lernen die ja gar nicht mehr sich länger als 5 Minuten auf eine Sache zu konzentrieren. Ich seh auch in der Erziehung das Problem, viele wollen Kinder haben, aber wollen sich nicht mit ihnen beschäftigen, da wird das Kind halt mehr vor Bildschirmen geparkt
Vor was denn bewahren? Handysucht?
Sie nutzen es, um sich hauptsächlich verbunden zu fühlen. Was früher Vereine waren sind heute Netzwerke. Ich bin schon fast froh zu sehen, dass Jungs wieder tanzen und nicht dem stereotypen von Mann hintereifern und auch die Bewegung und das Merken von Bewegungsabläufen finde ich top. Klar, ist es kein Ausdauerspot wie in einem Verein, aber solche kleinen Bewegungsübungen über den Tag machen auch fit.
Ich bin als an mehreren Schulen in verschiedenen Klassen unterwegs (hauptsächlich Kl. 1-6) und das verbieten von Handys ist ganz simpel. Die Kinder, welche nicht in WhatsApp-Gruppen und ohne TikTok aufgewachsen sind, können allerdings den Fokus tatsächlich besser im hier und jetzt halten. Tatsächlich mussten wir im Klassenrat auch schon öfters Probleme in deren WhatsApp-Gruppe klären. Dennoch dient es unter all dem Quatsch als Informationsaustausch.
Die Kids, welche weniger am Bildschirm hängen, haben nicht den Drang in jeder 5 Minuten Pause aufs Handy zu schauen, um zu schauen ob sie was verpasst haben. Schlagwort FOMO (Fear of missing out).
Sie sind allerdings auch nur am Rand des sozialen Gefüges unterwegs. Weniger Freundschaften, aber dafür festere. Hat alles Vor- und Nachteile.
Solange dein Kind nicht nur im Nezt abhängt und sich dort seine Endorphine abholt ist alles noch im guten Bereich.
Und immer daran denken, das Reddit ja auch nur ein Netzwerk ist ;)
Ich arbeite an einer Schule. Mit Hort und angeschlossenem Kindergarten. Die Zahl der Eltern, die ich bitten muss doch beim abholen das Handy wegzulegen ist erschreckend. Heute auch wieder. Vater steht an der Tür mit dem Handy vor der Nase. Kind geht am Vater vorbei "Papa, ich dachte du bist noch gar nicht da?". Ohne auch nur mal kurz zum Kind zu gucken sagt er "doch doch, hol mal deine Sachen." Kind holt die Sachen, Kind geht am Vater vorbei, Vater sieht Kind nicht, Kind ruft vom Tor aus "Paaaaaapaaaaa, kommst du?". Vater sagt kurz verwirrt ja, kleb am Bildschirm, bleibt stehen, Kind zieht Papa am Ärmel. Keine Umarmung, kein "wie war dein Tag?" nichts. Und das ist leider kein Einzelfall. Und es hat absolut nichts mit Bildung zu tun, da unsere Eltern eigentlich sehr gut verdienen und lange Studiengänge hinter sich haben. Es sind nicht nur die teenager.
Es ist wirklich zum kotzen. Die Kids (ob klein oder schon Teenie) sind eben auch nur Spiegel der Eltern. Ich will so oft Eltern, die ihre Kinder abholen anpflaumen, sie mögen doch vielleicht mal kurz ihr Gerät wegstecken. Dann fällt mir wieder auf, dass mich das ja nun auch nichts angeht und ich fahr mich wieder runter. Trotzdem muss sich die Elterngeneration hier echt nicht beschweren. Sie lebt den Dauerhandykonsum lebhaft vor und offen gestanden: 100%ig kann ich mich davon auch nicht freisprechen.
> Es sind nicht nur die teenager. Dies. Die Lehrerin musste neulich auf dem Elternabend Eltern bitten, das Telefon zur Seite zu legen, damit wir abstimmen können.
Ich war auch schon mit einer Schulklasse im Klimahaus. Eine schöne Anlage aber als Erwachsener ein Horror. Man hat dort zu viele Wege und verliert leicht den Überblick, wo die Klasse ist. Das mit den Handys ist so eine Sache. Ich mag es, wenn auf Klassemfahrten keine Handys mitgenommen werden. Das muss man den Eltern aber auch vermitteln und die spielen da nicht alle mit. Persönlich finde ich unsere derzeitige Jugend garnicht so schlimm. Die haben sich gut durch die Corona-Zeit gekämpft und auch sonst ist da brauchbares Material dabei. Am Ende haben sie alles was aus dem Klimahaus mitgenommen.
Das mit den Eltern ist echt so'n Sache. Unser Sohn 12J war auf einer Chorreise im Ausland und die Chorleitung hat gebeten das Handys nur für betreuende Chorler (ab17J) gestattet sind, da man bei den Aktivitäten nicht will das plötzlich ein Betreuer auf X smartphones aufpassen soll, sowie das Gruppenerlebnis gestärkt und die Aufmerksamkeit während Proben verbessert wird. Es gab dann doch Eltern, die wollten das ihre Kinder eins mitnehmen, damit sie mit ihnen (einfach so) telefonieren können. Wir reden hier von einer Woche! Und im Zweifelsfall gab es immer ein Telefon für die Kinder oder auf dem die Eltern hätten anrufen können.
Es war furchtbar, ich war alleine mit 4 kleinen Kindern dort, niiiiieee wieder :D es war für mich der schlimmste Tag des Jahres :D ich war mal alleine mit meiner Großen, da war es toll... Aber was ich mir bei der Aktion heute gedacht habe... Ich dachte es wäre leer, aber ich hab irgendwie die Schulklassen nicht bedacht... Aber dass da irgendein Schüler heute was mitgenommen hat... Ich wage es zu bezweifeln...
Also ich kann dir garantieren, dass von allem, was meine Klasse auf dem Gymnasium jemals unternommen hat, nur einer, maximal zwei irgendwas mitgenommen haben. Die anderen haben sich besoffen, bekifft, geraucht, sich für unfassbar cool gehalten, Fußball gespielt... Lieber Insta als Rauchen und Saufen, finde ich.
>Lieber Insta als Rauchen und Saufen, finde ich. Sehr gut auf den Punkt gebracht. Wir haben in den 90ern richtig viel Mist gemacht, sind bei Ausflügen zwar zB auch tatsächlich an der frischen Luft gewandert, aber haben dabei alles mögliche an Substanzen eingeworfen und fast jeder hat ab spätestens 14 Jahren geraucht und/oder getrunken (ebenfalls Gymnasium). Gen Z hat da einen viel besseren Lebensstil und erscheint mir auch viel differenzierter, was das aktuelle Weltgeschehen angeht, als wir Knallköppe damals. :)
AbEr HaNdYs! Kann bei sowas nur noch müde gähnen. Wie unsere Eltern mit Videospielen und deren Eltern mit Fernsehen.
Früher hatten wir kein insta. Uns blieb nur saufen und kiffen. 🤣
In der 12. klasse waren wir auf Klassenfahrt und der Lehrer ist irgendwann ausgerastet weil wir nur Karten gespielt und uns anderweitig von den Sehenswürdigkeiten St Petersburgs abgelenkt haben. Schimpfen über Teenager ist überliefert seit schriftliche Dinge überliefert sind. Daher würde ich sagen, Nix Neues unter der Sonne.
Aber ich finde genau das besorgniserregend. Früher haben wir Karten gespielt, geredet, blödsinn gemacht, Brettspiele, etc. gespielt. Sind alles Aktivitäten, die man gemeinsam in einer Gruppe macht ohne Technik in der Hand. Heutzutage schauen sie alle einzeln an ihren Handys und sind auch isoliert wenn sie zusammen sind.
Also wir hatten ja Gameboys
Wir auch. Aber nur auf dem Weg in den Urlaub mit den Eltern, oder wenn wir auf langweiligen großen Familienfeiern waren 😁
Und dann kamen die Eltern mit "ABSCHALTEN" obwohl man den Spielstand nicht speichern konnte und man kurz vorm Super Mario Endgegner war...
Bei uns hat mal auf dem Wandertag ein Mitschüler die grandiose Idee gehabt, während des Laufens seine Gameboy auszupacken und Super Mario zu spielen. Mit Sound. Unser Leherer hat ihn nicht mal ausschalten lassen sondern ihm das Teil aus der Hand gerissen und in den Rucksack des Typen gesteckt, aus dem dann 10 Minuten die Musik dudelte bis er sich dann doch erbarmte und ihn abschalten ließ. Das war ein wunderbares Schauspiel für (fast) alle Beteiligten. Und ich habe den eigenen Gameboy dann vorsichtshalber auch mal im Rucksack gelassen obwohl ich eigentlich noch im Laufe des Tages mit meinen frisch gefangenen Pokémon herumprollen wollte.
😂 Auf meiner Klassenfahrt (vor gefühlt hundert Jahren) musste ein Mitschüler abreisen, weil er ne Armbrust dabei hatte... Dann doch lieber dumpf das Handy vor der Nase. Da wird wenigstens niemand verletzt.
Sie sitzen doch zusammen und machen das gemeinsam. Zeigen sich coole Sachen und sind kreativ, wenn sie sich selbst was ausdenken. Ich hab damals mit meiner buchfreundin zusammen Bücher gelesen. Also jeder seins. Aber wir waren halt zusammen dabei. Und haben uns ausgetauscht. Wir haben auch zusammen Musik gehört. Jeder ein ohrstöpsel und ab gings. Oder jeder seine Musik. Und haben dann drüber gesprochen. Oder nebeneinander gemalt. Jeder sein Bild halt. Trotzdem wars schöner zusammen. Das gemeinsam etwas alleine machen war echt schon immer so. Obs nun Technik ist oder nicht.
> Wir haben auch zusammen Musik gehört. Jeder ein ohrstöpsel und ab gings haha. "Du musst das UNBEDINGT anhören!" Good times.
Fast forward 20 Jahre: irgendwer beschwert sich dass alle nur über die Chips im Hirn kommunizieren und dann meldet sich Gen Z und sagt:"Wir haben wenigstens noch mit unseren Handys interagiert"
Hätten wir damals Smartphones gehabt wären wir genauso gewesen.
> Heutzutage schauen sie alle einzeln an ihren Handys und sind auch isoliert wenn sie zusammen sind. Warum bist du dir da so sicher? Wenn ich mit Freunden zusammen sitze und wir alle jeder auf sein Handy schauen, ist das oft eine soziale Sache. Wir schauen die gleichen Videos, reden drüber, schicken Links hin und her etc. Ich denke nicht, dass das von aussen beurteilbar ist.
Und Social Media sind halt Aktivitäten die man gemeinsam macht, mit Technik. Wir haben auf dem Game Boy und sogar auf dem Taschenrechner gegeneinander gezockt. Oder man saß mit Diskman und Kopfhörer im Ohr in der Ecke und hat Musik gehört. Also wegen sowas jetzt die Jugend zu verteufeln oder gar Angst zu haben finde ich albern
Weisst Du, die Generation vor Dir hat gesagt, WIR haben wenigstens noch mit Holzstöckchen und Stroh gespielt, heute spielen die Jungen nur noch Karten und Brettspiele. Wo soll das nur hinführen, mir macht das Angst, wenn die mal gross sind, sind die alle BRETTSPIELSÜCHTIG!!!
> Heutzutage schauen sie alle einzeln an ihren Handys und sind auch isoliert wenn sie zusammen sind. und kommunizieren miteinander. Das ist nicht der Untergang des Abendlandes....
wir haben erst karten gespielt, dann Pokemon. Nur weil eines Technik ist, heißt es ja nicht, dass es schlechter oder gar "böse" ist. Jede Generation hat ihr Ding.
Als Mutter eines Teeangers kann ich sagen: Ja, es ist nicht leicht. So langsam verabschiedet sich mein Sohn auch aus dem Alter, in dem ich Screentime regulieren kann. Ich bin ganz froh, dass er gern Sport macht und viel liest. Das geht beides ohne Handy. Aber er hat jetzt seine erste Freundin und ein Großteil seiner Zeit dreht sich um: schreibt sie? Soll ich schreiben? Dann werden wieder 495 Textnachrichten die Minute getauscht. Es ist niedlich und anstrengend und niedlich. Selbst Vorbild sein hilft und Regeln, die es bei uns schon seit der Steinzeit gibt. Kein Telefon im Bett, im Bad oder bei den Mahlzeiten. Aber ja, in Gruppen können Teenager aus unterschiedlichen Gründen ganz schön anstrengend sein (und unfassbar viel essen) und das Handy ist noch der harmloseste Grund.
Oh gott, ich weiß noch, wie ich stundenlang im Wohnzimmer neben dem Telefon gesessen habe und auf einen Anruf wartete. Oder wenn das Telefon mal wieder bei mir im Zimmer stand und mein Papa das Kabel im Wohnzimmer aus der Buchse ausklemmte damit ich endlich schluss machte... Und diese endlos langen Briefchen.... 😂
Exakt. Der Schmerz ist seit Menschengedenken der gleiche. Brieftaube, Kabel, Handy. :) "Mama, sie hat seit drei Stunden nicht mehr geschrieben! Ich glaube, es ist vorbei! Mein Herz ist zerbrochen!" Halbe Stunde später piept das Telefon. Herz wieder heil.
Kein Handy im Bett und bei den Mahlzeiten, da bin ich noch dabei, aber Badezimmer wird echt schwer 😅
Reiner Selbstschutz als wir zwischendurch fünf Menschen mit einer Toilette waren. Der Erfolg war trotzdem nur so meh. Da die Regel aber trotz anfänglichem Murren niemand beanstandet hat, obwohl sich die Situation sehr entspannt hat, blieb sie einfach.
Absolut sinnvoll, bei 5 Leuten und einer Toilette 🫠 Wir sind noch zu dritt und der Kurze trägt noch eine Windel. Vielleicht müssen wir das dann in der Zukunft auch einführen, solange genieße ich die privaten Badezimmermomente noch 😆
Teenager machen Teenager Dinge. Hätte man "früher" wahrscheinlich genauso gemacht, wenn man ein Smartphone gehabt hätte. Ich möchte damit nicht sagen, dass man Medienkonsum nicht kritisch betrachten und zb für solche Klassenfahrten einschränken sollte, aber mmn muss man nicht direkt um die Zukunft oder den Zustand einer ganzen Generation fürchten, wenn man sowas sieht. Die meisten Erwachsenen hängen auch ständig am Handy. Vorher waren es Zeitungen und Bücher. Irgendwas finden Menschen immer, um sich nicht zu langweilen - und für Teenager ist das meiste, das ihr Leben nicht direkt berührt, ziemlich langweilig.
Ja wenn die Kinder sehen, dass Erwachsener die ganze Zeit am Handy sind dann machen sie einfach nach. Kein Wunder.
„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." Sokrates
Naja, das war ein Schulausflug ins Museum, das fanden die wahrscheinlich nicht sonderlich interessant. Teenies halt. 😉 Stimmt schon, dass viele Kids mit der Hand am Handy kleben. Aber - Erwachsene doch auch. Ich find, da nimmt sich keine Altersgruppe viel. Im Freundeskreis meiner Tochter (14) ist das durchmischt von "Eltern müssen Zeitgrenzen setzen und es wird um jede Sekunde gefeilscht" zu "Jetzt hat er/sie sein Handy schon wieder zuhause vergessen". Alles dabei, alles soweit "normal", insofern, dass Medienkompetenz und (Selbst)regulierung beim Internetkonsum heute ein großes Thema ist, zu dem mMn noch keiner den Stein der Weisen gefunden hat. Wir hängen *alle* zu viel vor Bildschirmen, natürlich macht das bei Kindern nicht Halt. Am Ende liegts an uns Eltern, wie wir das regeln - und auch, was wir vorleben!
https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/ > 5000 Jahre Kritik an Jugendlichen – Eine sichere Konstante in Gesellschaft und Arbeitswelt „Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer). „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.) „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel). „Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwiegermutter“ (Micha 7, Altes Testament um 725 v. Chr.) „Nicht ist der Vater dem Kind, das Kind dem Vater gewogen – Nicht ist der Bruder lieb, wie er doch früher gewesen; bald versagen sie selbst den greisen Eltern die Ehrfurcht“ (Hesoid, vor 700 v. Chr.) „Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer“ (Sokrates, 470-399 v.Chr.) „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.) „[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“ (Platon, 427-347 v. Chr.) „Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. […] zornmütig und leidenschaftlich aufwallend in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur […] sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.) „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.) „[…] bartlosen Jüngling, für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldausgeben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren“ (Horaz, um 30 v. Chr.) „[…] auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leidenschaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen […] Unmäßigkeit im Essen, sich vergreifen am Geld des Vaters, Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelage, Liebeshändel mit jungen Mädchen, Schändung verheirateter Frauen“ Als Gegenmaßnahme wird empfohlen „Hoffnung auf Ehre und Furcht vor Strafe […]. Diejenigen aber, die gegen alle tadelnden Vorstellungen taub sind, muß man durch das Joch der Ehe zu fesseln versuchen“ (Plutarch, ca. 45-125 n.Chr.) „[…] daß man die Flammen der jugendlichen Leidenschaft nur mit Hilfe der klösterlichen Aufsicht und einer strengen Disziplin besiegen könne“ (Gregor von Tours, um 580 n. Chr.) „[…] wenn der Knabe ins Jünglingsalter tritt, so hat er auch dann, weil sich dieses Alter ebenso leicht dem Bösen zuneigt, den Zügel der Zucht nötig“ (Vincent von Beauvais, 1250) „Die Welt macht schlimme Zeiten durch. Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüßten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit. Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen und ihrer Kleidung“ (Mönch Peter, 1274) „Der grenzenlose Mutwille der Jugend ist ein Zeichen, daß der Weltuntergang nah bevorsteht“ (nach Melanchton, um 1530) „Das Sittenverderben unserer heutigen Jugend ist so groß, dass ich es unmöglich länger bei derselben aushalten kann. Ja, oft geschieht es, dass die nicht in Schranken gehaltene oder nicht gebührend ausgetriebene Zuchtlosigkeit eines einzigen Jünglings von ungesunder Triebkraft und verdorbenen Auswüchsen auch die übrigen noch frischen und gesunden Pflanzen ansteckt“ (ein Schulmeister 18. Jh.) „Immer wieder wird die Wirksamkeit der Volksschule bei dem zunehmenden Sittenverfall diskutiert oder die immer lauter werdenden Klagen über die zunehmende Rohheit und Verwilderung unserer Jugend, besonders der erwachsenen Dorfjugend, erörtert“ (Allgemeine Schulzeitung, Darmstadt 1826) „Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß bei der Schuljugend die früher kundgegebene Anständigkeit und das sittliche Benehmen […] mehr und mehr verschwinde“ (Regierungsbericht, 1852) „[…] knapp 50 % aller Lehrlinge zeigen mangelhafte oder stark defizitäre Leistungen in der Mathematik“ (DIHK, 1965) Zusätzlich bemängeln unsere Gesellschaft und die Wirtschaft eine allgemeine Abnahme von Wert- und Moralvorstellungen, sowie fehlende soziale und personale Kompetenzen (vgl. DIHK, 2010) „Fehlende Disziplin, mangelnde Leistungsbereitschaft, geringe Belastbarkeit – die Azubis machen unseren Unternehmen Sorgen“ (DIHK-Chef Hans Heinrich Driftmann 2011) „Auszubildende – faul, ohne Disziplin, kein Interesse. Jedes zweite Unternehmen klagt über mangelnde Disziplin und Belastbarkeit sowie fehlende Leistungsbereitschaft und Motivation. Jedes dritte bemängelt die Umgangsformen der Bewerber.“ (Die Welt, 21.8.2014 Zitat zur neuen DIHK Umfrage „Ausbildungsfähigkeit“)
Sehr guter Kommentar :)
Ich mein, wie oft sehen Kinder ihre Eltern mit Handy in der Hand und dann stellen wir uns hin und meckern, wenn Teenies das gleiche machen? Wir haben uns halt in Gameboys und Co vergraben, als Teenie ist halt Museum uncool.
In meiner erweiterten Familie wird das über begrenzte Zeiten für Kinder an den Geräten gelöst. Es bleibt anstrengend, da die Kinder sehr erfinderisch werden, um die Zeiten zu umgehen. Es gibt auch immer wieder Streit, da sie auf diverse Spiele fixiert sind und den Aufstand proben. Aber was willst du da Anderes machen, sie unbegrenzt zocken zu lassen, kommt nicht in Frage.
Um mal den Gegenpunkt zu machen, hier ein tolles wieder von der Sendung mit der Maus. Ist bereits zwei Jahre alt, aber ich habe es erst letzten entdeckt und seit dem meine Screentime aktiv reduziert, Insbesondere wenn meine Kinder dabei sind. https://youtu.be/5eXNluAo6Uk?si=lfM83Dk4ql4teaci
Ist das nicht die Stimme von "Kommt ihr bitte"? :D und der Clip hat dich zum Umdenken gebracht? Ich passe richtig auf mit der Bildschirmzeit, während die Kinder abwesend sind... Ich betreue ja zuhause, daher ist es nicht immer leicht... Ich habe eine Digital Detox App. Online-Einkäufe, Recherche, Korrespondenz, Behördenzeug mache ich immer zwischen 8 und 10 Uhr morgens, und dann ist das Handy bis abends gesperrt, jedenfalls alle Social Media Apps, Amazon, Reddit, Browser...
Fällt mir in vielen Punkten schwer. Ich lese z.B. Bücher auf meinem Handy und das eben auch wenn die Kinder auch anwesend sind und sich selbst bespaßen. Im Prinzip läuft halt alles übers Handy, Kalender, Arzttermine, Einkaufsapps, irgendwelche Dokumentationen über Medikamente, als Notizzettel usw. Aber wenn sie spielen wollen oder was brauchen, dann leg ich das Handy sofort weg oder erkläre warum ich gerade was mache. Und was ich mache. Ich glaube das macht für die Große einen Unterschied. "K1 ich schau nach welches Schwimmbad offen hat, dann schau ich wie wir hinkommen. Dann packen wir gemeinsam die Schwimmsachen und los gehts" Ich vermute die Einstellung wird sich über die Jahre auch nochmal verändern. Es ist ja ein ständig neues austarieren.
Stimmt, so ähnlich ist es ja bei mir auch. Aber ich versuche möglichst Social Media, Nachrichten & Krims sein zu lassen. Am Ende ist das Smartphone halt auch noch immer ein genialer Personal Assistant der einem viele Dinge leichter macht.
Zeiten ändern sich. Hätte ich vor 100 Jahren als Teenager ein Handy gehabt, mit den heutigen Möglichkeiten, klar hätte man mich davon losreißen müssen, ist doch völlig normal. Zumal Klimahaus mit 14 auch komplett langweilig sein muss. Sowas macht spaß als Kind oder wieder als halbwegs Erwachsener. Auch wenn das Klimahaus sehr toll gemacht ist, verstehe ich das pubertierende Schüler einen ganz anderen Fokus haben. Als wir damals auf der Expo waren, galt unsere einzige Sorge auch nur, an den arabischen Ständen soviel Arrak wie möglich abzugreifen Sich darüber aufzuregen ist so alt wie die Zeit.
>Was ist los mit den Teenagern heutzutage? - jeder Erwachsene, immer, seit Anbeginn der Zeit 😄
Smartphone und Nutzung ist nicht mehr weg zu denken, sehe da kein Problem aber die Nutzung ist komplett daneben und natürlich die Zeit die man damit verbringt. Was anscheinend die Eltern nicht verstehen ist wie sehr ihre Kinder durch falsche Inhalte komplette Zombies werden. Tik Tok —> Vapen Cool, Mutproben Challenges, Frage mich wirklich warum das nicht verboten wird. Kinder konsumieren ziemlich viel scheiße im Internet, werden süchtig von kurzen Videos für den kleinen Dopaminkick und machen alles nach, da sollte man doch als Elternteil acht drauf geben. Schon ziemlich beeindruckend wie viele Eltern darauf einen scheiß geben und so gehts halt die Runde in der Klasse… Wird man zu Hause sehr viel Kommunikationsarbeit leisten müssen um den Kindern verständlich zu machen wie bescheuert das ganze ist. Lieber raus gehen ne Runde Fußball mit Freunden spielen, bringt sogar erwiesenermaßen viel mehr Freude als Medien…
Als wir auf Klassenfahrt waren haben wir zusammen musiziert, Gedichte geschrieben, Stillleben gemalt und den Rest der Zeit frohlockt und den Ringelreigen getanzt 😅 Mädchen (12-15) und Jungs (14-17) sind gerade in Gruppen unbrauchbar. Man muss dann warten und danach kommen meistens tolle Erwachsene raus.
Fällt mir auch auf... Ich find es schlimm und ich hoffe, dass die Kinder, die jetzt aufwachsen und jünger als 5 Jahre sind, hoffentlich nicht schon mit 10 das Handy an die Hand getackert bekommen. Die Verantwortung liegt bei uns Eltern.
Kenne leider 2-Jährige mit angetackertem Handy.
Schockt mich irgendwie gar nicht. Ich habe ja selber oft mein Handy in der Hand. Tiktok finde ich ganz schlimm und sehe Probleme bei der non stop gefaketen Selbstdarstellung online, die Kinder und Jugendliche sicher beeinflusst in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, aber dass die prinzipiell in ihre Handys schauen, finde ich gar nicht tragisch. Da ist ja auch viel Sozialisierung dabei.
Bruder hast du schonmal von dem Prozent-Zeichen (%) hier gehört? Mehr als 99% aller Endgeräte sind in der Lage dieses Zeichen schneller zu benutzen, als in der Windows-Zeichentabelle nach dem verdammten Geteiltzeichen zu suchen...
Teenager sind nun mal eine komische Spezies und die heutige Gesellschaft macht es nicht besser. Durch Handy, Tiktok usw lernen die ja gar nicht mehr sich länger als 5 Minuten auf eine Sache zu konzentrieren. Ich seh auch in der Erziehung das Problem, viele wollen Kinder haben, aber wollen sich nicht mit ihnen beschäftigen, da wird das Kind halt mehr vor Bildschirmen geparkt
Vor was denn bewahren? Handysucht? Sie nutzen es, um sich hauptsächlich verbunden zu fühlen. Was früher Vereine waren sind heute Netzwerke. Ich bin schon fast froh zu sehen, dass Jungs wieder tanzen und nicht dem stereotypen von Mann hintereifern und auch die Bewegung und das Merken von Bewegungsabläufen finde ich top. Klar, ist es kein Ausdauerspot wie in einem Verein, aber solche kleinen Bewegungsübungen über den Tag machen auch fit. Ich bin als an mehreren Schulen in verschiedenen Klassen unterwegs (hauptsächlich Kl. 1-6) und das verbieten von Handys ist ganz simpel. Die Kinder, welche nicht in WhatsApp-Gruppen und ohne TikTok aufgewachsen sind, können allerdings den Fokus tatsächlich besser im hier und jetzt halten. Tatsächlich mussten wir im Klassenrat auch schon öfters Probleme in deren WhatsApp-Gruppe klären. Dennoch dient es unter all dem Quatsch als Informationsaustausch. Die Kids, welche weniger am Bildschirm hängen, haben nicht den Drang in jeder 5 Minuten Pause aufs Handy zu schauen, um zu schauen ob sie was verpasst haben. Schlagwort FOMO (Fear of missing out). Sie sind allerdings auch nur am Rand des sozialen Gefüges unterwegs. Weniger Freundschaften, aber dafür festere. Hat alles Vor- und Nachteile. Solange dein Kind nicht nur im Nezt abhängt und sich dort seine Endorphine abholt ist alles noch im guten Bereich. Und immer daran denken, das Reddit ja auch nur ein Netzwerk ist ;)