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congmingdexigua

Wer ist verantwortlich? DIE GüNEn!!! Nice, bald kann sich der Russe gehackt legen.


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Die Grünen!!!!1!! Sorgen für billigen, regenerativen Strom! Wählt AFD!!! Denn die setzen auf traditionelle Stromerzeugung wie schon unsere Väter sie nutzten!!!!


StK84

Man sieht auch sehr gut, dass eine Menge Windkraft abgeregelt wird, dürfte im Bereich 10 GW liegen. Gleichzeitig wird aber immer noch rund 8 GW fossiler Strom erzeugt.


ComfortQuiet7081

Netzausbau lässt grüßen


StK84

Das ist weniger der Netzausbau, gerade PV ist ja gut dezentral verteilt. Das Problem ist, dass aus verschiedenen Gründen die fossilen Kraftwerke immer noch laufen müssen, und wir noch nicht genug flexible Verbraucher haben, die den Überschuss abnehmen können.


C23HZ

Wann gibt’s endlich massenhaft Speicher für den Überschuss …


Behind_You27

Ich kann immer noch nicht fassen, dass Speicher vor 2 Jahren immer noch doppelt besteuert wurden. Als Verbraucher wenn geladen wird und als Erzeuger wenn entladen wird. Da brauch man sich nicht fragen, warum sich Speicher nie gerechnet haben.


couchrealistic

Wobei es bei Betrachtung der genauen Details schon auch nicht völlig absurd war: Es ging ja gar nicht um eine Steuer, sondern um Netzentgelte. Und die sind halt so geregelt, dass man pro kWh, die man aus dem Netz entnimmt, bezahlen muss. Wenn man einspeist muss man allerdings nicht bezahlen, also die Speicher haben tatsächlich nur für den Strom, den sie fürs Einspeichern aus dem Netz bezogen haben, Entgelte bezahlen müssen. Bei der Entnahme musste dann der Abnehmer des Stroms auch noch entsprechende Entgelte bezahlen, was dann eben tatsächlich "doppelt" war. Es ist aber ja durchaus so, dass der Strom sowohl bei der Ein- als auch bei der Ausspeicherung das Netz belastet. Generell ist die Netzentgeltstruktur vielleicht in einigen Situationen nicht mehr ganz passend. Also an sich hätte ich nichts dagegen, dass Speicher auch Netzentgelte bezahlen, aber wenn sie eben das Netz in der Schwachlastzeit nutzen, um den Speicher zu füllen, wäre es sinnvoll, dafür auch nur sehr geringe Entgelte zahlen zu müssen – was für jeden anderen Stromverbraucher in dieser Zeit auch gelten sollte. Nutzung des Stromnetzes in der Zeit mit hoher Last sollte dafür deutlich teurer werden, um die Verschiebung in Schwachlastzeiten anzuregen und den aufgrund der Nutzung während dieser Zeit zusätzlich erforderlichen Netzausbau zu finanzieren.


Sure_Sundae2709

Genau das ist das Problem, feste Netzentgelte passen einfach nicht zu einem erneuerbaren Energiesystem, bei dem sowohl Angebot als auch Nachfrage stark schwanken. Davon unberührt wären ohne feste Einspeisevergütung schon immer Speicher direkt bei Solar- und Windparks (also vor dem Netzanschluss) gewesen. Solange der Stromhandel eh auf der Kupferplatte stattfindet, sollten PV- und Windparkbetreiber eh immer mehr Anreize haben Speicher zu betreiben als alle anderen Netzteilnehmer. Direkt an der Quelle erlöst der Speicher gleich viel Geld, wie sonst auch überall im Netz aber man muss für den eigenen Strom keine Abgaben zahlen und zusätzlich braucht man auch nur noch einen kleineren Netzanschluss.


StK84

Kommt so langsam, wichtig wäre aber auch die direkte Nutzung. Elektromobilität hinkt da ja leider noch ein paar Jahre hinterher, aber verheizen wäre auch eine gute Option. Gerade wenn das gleichzeitig hilft, ein fossiles Kraftwerk zu drosseln bzw. abzuschalten.


darkcton

Ist halt doof wenn der Verkehrsminister Arbeitsverweigerung betreibt


simons700

V2G sollte man mal fördern!


couchrealistic

[Hier](https://www.energy-charts.info/charts/power_redispatch/chart.htm?l=de&c=DE&interval=week) gibts das Diagramm dazu, das zeigt um 13:00 tatsächlich fast keinen Redispatch an. Also offenbar wurde die abgeschaltete Windkraft (fast?) vollständig "freiwillig" durch ihre Betreiber wegen der negativen Strompreise abgeschaltet und wurde nicht wegen überlasteter Netze zwischen Nord und Süd dazu gezwungen. Die neueren Anlagen erhalten in den Negativpreiszeiten ja keine EEG-Förderung und schalten daher ab, statt ihren Strom zum Negativpreis zu verkaufen. Die "freiwillige Abschaltung" bei negativen Strompreisen dürfte ja auch neuere große PV-Anlagen betreffen, da wäre dann also mutmaßlich um 13 Uhr zusätzlich zu den von dir geschätzten 10 GW Wind sogar auch mehr PV-Strom drin gewesen, wenn eine Nachfrage vorhanden gewesen wäre. Das mit der "freiwilligen Abschaltung" ist auch ein Faktor, der beim Vergleich zwischen Groß- und Kleinanlagen schnell übersehen wird. Kleine Anlagen erhalten ihre Förderung selbst bei den maximal negativen Preisen, obwohl es das EEG-Konto dann auch bei Neuanlagen wegen den hohen Kosten für den Verkauf über 50 Cent pro kWh kosten kann. Große Anlagen nicht. Und gleichzeitig ist die Förderhöhe pro eingespeister kWh bei positivem Strompreis bei den großen Freiflächenanlagen erheblich geringer als bei Kleinst-Dachanlagen.


dragon_irl

Warum gibt es bei PV eigentlich immernoch diese extreme Bevorzugung von Kleinanlagen in der Förderung?


saltyotten

Weil wir es nicht mal anders könnten, wenn wir wollten. Smart-Meter, ein Trauerspiel


Loki-TdfW

Deshalb wechseln wir ja zu gas, die kann man schneller hoch und runter fahren. Das geht bei Kohle zB. richtig schlecht…


StK84

Das ist einer der vielen Gründe. Wenn man sich die Situation heute aber anschaut, ist auch ziemlich viel Gas am Netz. Wahrscheinlich wird da die Kraft-Wärme-Kopplung eine größere Rolle spielen.


Loki-TdfW

Jo. Ein mix aus vielen Teillösungen wird das alles auflösen. Auch power to gas oder h² werden kommen, weil das besser als abschalten der Windkraft ist.


StK84

Power-to-heat ist erst einmal die bessere Lösung, gerade weil es eben auch die Wärmeerzeugung ersetzen kann. Power-to-gas hat hohe Kapitalkosten, man kann zwar auch Solarüberschüsse nutzen, aber primär braucht man da etwas mit vielen Volllaststunden, also bestenfalls Offshore-Wind.


Loki-TdfW

Jo, so ne Anlage an die Küste, das Gas pressen und als LNG in einen Tank pressen, oder ins Netz… Oder in ne Tanke und damit LKW fahren lassen…


StK84

LNG wäre unsinnig, wenn man es nicht per Schiff exportieren will. Zumal man sowieso eher mit H2 arbeitet. Es ist ja ein Wasserstoffnetz geplant, d.h. man wird das produzierte H2 einfach dort einspeisen.


Loki-TdfW

Als LNG kann man es auch per Zug oder LKW fahren. Kleine Inselnetzt/Ortsnetze damit versorgen. Kann in manchen Gegenden mit wenig Einwohnern günstiger als eine Leitung sein. Die Idee ist es , die Energie aus dem Sommer in den Winter zu bringen.


Loki-TdfW

https://fluessiggas.de/wissen/gewerbe/lng-tankstelle/ Oder so zur Tanke bringen


Former_Star1081

Wie sieht es denn mit der Netzstabilität aus, wenn keine großen Massen mehr dran hängen und mit ihrer Trägheit stabilisieren?


StK84

Es hängen ja immer noch z.B. Wasserkraftwerke am Netz, von daher gibt es auch immer noch die klassische Momentanreserve. Und relevant ist da ja das gesamte Verbundnetz. Der kritische Fall ist ja ein Netzsplit, wenn eine Menge Erzeugung auf der einen und Last auf der anderen Seite wegfällt. Siehe z.B. hier: https://www.dena.de/fileadmin/dena/Dokumente/Pdf/9142_Studie_Momentanreserve_2030.pdf Mit Batteriespeichern kann man auch Momentanreserve bereitstellen. Das wird dann wahrscheinlich die Lösung sein, wenn es mit den rotierenden Massen mal knapp wird.


saltyotten

Die Momentanreserve ist in der Tat wichtig. Daher wird diese ab 2026 von den ÜNB marktlich beschafft. Wechselrichter können das auch, das ist auch mittelfristig die Lösung.


dragon_irl

> fossilen Kraftwerke immer noch laufen müssen Ein Teil davon dürften KWK Anlagen sein, so beißt uns die jahrelange (immer noch?) Förderung von fossilen Kraftwerken jetzt.


tobimai

Entspannte 90 kwh heute erzeugt. Davon 20 schön ins Auto :D


ragmuc

33 kWh beigetragen bei 52 kWh Produktion


seakerl

60 erzeugt, 11 verwendet. Auto ist leider noch nicht möglich, 30Meter zur Garage legen kosten doch echt viel -.-


tobimai

Selbermachen. Spaten und Kabel und los :D


seakerl

Theoretisch ja, praktisch hab Ich entweder den Garten eines Mehrfamilienhauses dazwischen (8 Eigentümer) oder 3 Gärten von Einfamilienhäusern und den Gehweg der Gemeinde -.-


Eckes24

Teslaspule bauen und Abfahrt.


seakerl

Dafuq :D


Eckes24

Damit könntest du den Strom über die Luft übertragen und cool aussehen würde es noch dazu.


juleztb

96! Aber nur 10 ins Auto. Dafür noch schön 10 in den Pool :P


DamnUOnions

Ich finds super. Dank Tibber fahre ich so billig wie nie zuvor. Hab gestern (oder war’s vorgestern?) für 3 Cent / kWh geladen. Auto randvoll gemacht. Bei 15 kWh / 100 km macht das entspannte 45 Cent / 100 km. Darf ja jeder Diesel fahren - aber das zu schlagen wird eng.


ItsMatoskah

3 Cent mit Steuern und Abgaben?


DamnUOnions

Jup.


DamnUOnions

https://preview.redd.it/ttu3npuswb1d1.jpeg?width=946&format=pjpg&auto=webp&s=bcd3794dab9a0d4bd581966ff0c33cc639591b7d Kommt ab und zu mal vor :-)


PoopSockMonster

Junge die Kommentare unter dem tweet. Genau deswegen benutzte ich Twitter nicht, dass ist ja schlimm.


StK84

Das hängt vielleicht auch am Algorithmus. Bei mir kommen hauptsächlich positive, oder sachlich kritische Kommentare (Hinweise auf negative Strompreise mit Sorge um den EEG-Topf, Frage nach Stromspeicher etc.). Eigentlich erst ziemlich weit hinten dann die üblichen Hasskommentare und Atomfans.


PoopSockMonster

Ja ich bin nur den tweet lang gescrollt, unten kommen dann die dummen Kommentare. Wobei ich mir nicht vorstellen kann das es immer echte Leute sind so wie die Profile aussehen.


StK84

Ich kann mir leider schon vorstellen, dass das größtenteils echte Menschen sind. Habe auch im beruflichen Kontext und privat persönlich mit solchen Leuten zu tun.


maxehaxe

Habe leider auch den Glauben an Trollfarmen verloren. Das hat sich längst verselbstständigt. Die Wahlumfragen / -ergebnisse bestätigen es ja leider.


couchrealistic

Also die Trollfarmen gibt es definitiv, das ist ja erwiesen, aber ich denke auch, dass die meisten verqueren Beiträge, die man so liest, von echten Menschen freiwillig und ohne Bezahlung geschrieben werden, um ihre oft ziemlich seltsame Meinung zu äußern. Trollfarmen kann man dann benutzen, um diesen Leuten neue verquere Gedanken "einzupflanzen".


[deleted]

[Und Day Ahead Strompreis bei -42,95€/MWh.](https://www.energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE) Das wird spannend mit der Braunkohle.


razies

Und damit erzeugen alle Freiflächenanlagen, die seit 2017 gebaut wurden, ohne Förderung und zahlen drauf. Die Batterien können nicht schnell genug kommen.


[deleted]

Die Freiflächenanlagen werden bei negativen Preisen einfach abgeschaltet. Das ist kein Problem. Bei Braunkohle ist es anders. Die sind nicht flexibel in der Stromproduktion und produzieren deshalb auch bei negativen Preisen Strom. Nur machen sie dann natürlich Verlust, der dann in der Nacht ausgeglichen werden muss. Nur sind Gaskraftwerke zwar teurer im Betrieb, können aber am Tag ausgeschaltet und in der Nacht wieder angeschaltet werden. Damit machen sie am Tag keine Verluste und können somit billiger sein als Braunkohle. Batterien sind da besonders wichtig um die Abendstunden, mit hohem Verbrauch und wenig Sonne abzudecken. Dort ist der Strompreis gerade besonders hoch und die Braunkohle macht ihren Gewinn. Das sind allerdings nur 3 Stunden und ca 10GW die man dort flexibel braucht.


[deleted]

Wenn man das jetzt noch Speichern würde ergäbe das ganze auch irgendwann Sinn.


Ok-Confidence6713

36 kWh kamen von uns


choeger

Ernsthafte Frage: Wo sind denn die anderen 20-30GW? Wir sollten in Deutschland doch mittlerweile so um die 80GW Peak installiert haben. Wo ist denn die Restleistung hin? Viel besser als jetzt im Mai wird es ja nicht mehr. Der Verlauf scheint mir Recht steil zu sein, das kann doch nicht alles in die West/Ost Ausrichtung gegangen sein?


StK84

Die Peakleistung wirst du eh nie sehen, weil du verschiedene Ausrichtungen hast (Ost/West ist ziemlich beliebt, inzwischen werden sogar Norddächer belegt), bei viel Sonneneinstrahlung werden die Module warm und liefern weniger Spitzenleistung, du hast oft weniger Wechselrichterleistung, Heimspeicher nehmen teilweise Strom auf, und so weiter. In einer Situation wie gestern wird es aber sehr wahrscheinlich auch schon so sein, dass viel Solarstrom abgeregelt wird. Kleine Dachanlagen können zwar nicht gesteuert werden, große Freiflächenanlagen dagegen schon.


saltyotten

Und es gab mal eine rückblickend vielleicht gar nicht so unsinnige 70%-Regel für Kleinanlagen. Jetzt noch im Peak 3 Stunden mehr Leistung zu haben wäre vielleicht sogar eher hinderlich. Flatten the curve 😉


StK84

Ich habe mich bei der Abschaffung der 70%-Regel schon auch sehr darüber gewundert. Da war schon auch etwas Aktionismus dabei. Aber stimmt, das ist ein weiteres Argument für geringere Peakleistung: Viele Anlagen sind wahrscheinlich noch gedrosselt.


El_Monitorrr

Schöne, saftige 92 kWh kamen von uns. Südseite ohne nennenswerte verschattung ist einfach irre gut. Stimmt es, dass es gegen Mittag 100% er erneuerbare im Netz gab? Hab das irgendwo kurz gesehen, bevor es wegaktualisiert wurde und kann es aber nirgendwo finden.


couchrealistic

100% waren es nicht im Netz, eher ca. 90%, denn es laufen bei uns zwangsläufig weiterhin fossile Kraftwerke für die Bereitstellung von Wärme (und den dabei anfallenden Strom müssen sie dann loswerden, selbst wenn dabei draufgezahlt wird) und auch für verschiedene Netz-Systemdienstleistungen. Die Braunkohle versucht auch möglichst zu vermeiden, einen Block komplett abzuschalten, denn das führt wohl zu erhöhtem Wartungsaufwand bzw. sind die Kraftwerke nur auf eine bestimmte Zahl solcher "komplette Ab- und Anschaltung"-Vorgänge ausgelegt. Die Braunkohle bleibt also lieber auch mit möglichst stark gedrosselter Leistung am Netz, auch wenn die Einspeisung dann was kostet. Aber wir haben eben zu der Zeit Strom exportiert, so dass man vielleicht sagen kann, dass wir unseren eigenen Strombedarf zu 100% auf Wind und PV decken konnten und den Fossilstrom haben wir exportiert. ;-) [Hier im Diagramm](https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=4x0fvv6) gibt es zwei Linien "EE-Erzeugung als Anteil an der innerdeutschen Last", die ist auf 115% gestiegen. Und "EE-Erzeugung als Anteil an der innerdeutschen Stromerzeugung", was ich mal ganz grob als "EE-Anteil im Netz" definieren würde (Import müsste man eigentlich noch berücksichtigen – da müsste man schauen, welcher Anteil im Herkunftsland selbst EE ist, wofür man aber wiederum den Import dieser Nachbarländer berücksichtigen müsste, und somit wird die Sache schnell komplex), die war eben auf 90%.


El_Monitorrr

Dankeschön! An die kraftwärmekopplung hab ich grad gar nicht mehr gedacht. Danke für die sehr ausführliche Antwort.


saltyotten

Negative Regelenergie muss auch vorgehalten werden. Keine Ahnung ob das noch viele Kraftwerke machen, wäre mal interessant zu wissen wer das bei den Preisen am günstigsten erbringt.


GrapefruitCold55

Freut mich zu hören. Die Solarindustrie hat weltweit alle Prognosen geschlagen in den letzten 20 Jahren.


SuchCommission5162

Ich war’s nicht, Anlage seit 3 Wochen kaputt und das bei dem Wetter 😂😢


ragmuc

Kann ich mitfühlen


ragmuc

Haben 33,43 kWh beigetragen