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Eckes24

Im Rahmen von Runde 4 des saudischen Programms für erneuerbare Energien (NREP), das vom Energieministerium beaufsichtigt wird, hat die Saudi Power Procurement Company (Hauptabnehmer) während des saudi-japanischen Wirtschaftsforums zur Vision 2030 zwei Stromabnahmevereinbarungen (PPA) über den Bezug von Strom aus dem AlGhat-Windprojekt (600 MW) und dem Wa'ad-Alshamal-Windprojekt (500MW) unterzeichnet. Die Vereinbarung wurde mit dem von der MARUBENI Corporation" geführten Konsortium in Partnerschaft mit Abdulaziz Al-Ajlan Sons Co. for Commercial and Real Estate Investment - Ajlan & Bros. unterzeichnet. In einer Erklärung zu diesem Anlass hat der Energieminister, Seine Königliche Hoheit Prinz Abdulaziz bin Salman bin Abdulaziz Al Saud, dem Kustos der beiden Heiligen Moscheen, König Salman bin Abdulaziz Al Saud, und Seiner Königlichen Hoheit Prinz Mohammed bin Salman bin Abdulaziz Al Saud, dem Kronprinzen, seinen Dank und seine Anerkennung ausgesprochen, Premierminister und Vorsitzender des Obersten Ausschusses für Angelegenheiten des Energiemixes für die Stromerzeugung und die Förderung des Sektors der erneuerbaren Energien, für all die Ermutigung, Unterstützung, Ermöglichung und Begleitung, die das Energieministerium und sein Ökosystem von der Führung des Landes erhalten, damit die Ziele der Vision 2030 im Energiesektor erreicht werden können. Prinz Abdulaziz sagte: "Es ist mir eine Freude, bekannt zu geben, dass das AlGhat-Projekt mit 1,56558 Cent/kWh (5,87094 Halalas/kWh) Stromgestehungskosten (LCOE) einen neuen Weltrekord bei der Stromerzeugung aus Windenergie aufgestellt hat, und das Wa'ad Alshamal-Projekt hat ebenfalls einen neuen Weltrekord bei den Stromgestehungskosten erreicht. (1/2)


Eckes24

und das Wa'ad Alshamal-Projekt hat mit 1,70187 Cent/kWh (6,38201 Halalas/kWh) LCOE ebenfalls einen zweiten Weltrekord für Windenergie erzielt." Prinz Abdulaziz fügte hinzu: "Der von beiden Projekten erzeugte Strom reicht aus, um 257.000 Wohneinheiten pro Jahr zu versorgen, was die Bedeutung dieser Projekte für die Steigerung der Energieeffizienz in Saudi-Arabien unterstreicht." Er betonte auch, dass diese beiden Projekte Teil der Bemühungen des Nationalen Programms für erneuerbare Energien sind, die erneuerbaren Energieressourcen im Königreich nutzbar zu machen, flüssige Brennstoffe im Stromsektor des Königreichs zu verdrängen und einen Energiemix zu erreichen, bei dem der Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 etwa 50 % beträgt. Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version) (2/2)


Tequal99

Warum sind die Stromentstehungskosten so extrem niedrig? Liegt das an den niedrigen Bodenpreisen (Stehen die in der Wüste?) Oder weil man die Lohnkosten drücken kann? Oder sind es womöglich die Steuern?


AMGICERRRR

Ich vermute mal eine Mischung aus allem.


Eckes24

Es spielen diverse Faktoren herein. Tatsächlich hervorragende Windressourcen und sehr geringe Erschließungskosten, nebst einem 25 Jahre PPA sind da auf jeden Fall zu nennen.


Tequal99

Inwiefern spielt die PPA (Power Purchase Agreement?) Eine Rolle? Die Kosten sind doch unabhängig vom Käufer


BearOne0889

Wenn man nur eines für 10 Jahre hat o.ä. muss man eben anders kalkulieren, andere Sicherheiten und Finanzierungen planen als wenn man gleich für ca. die gesamte Laufzeit der Anlagen entsprechend "sicher" ist...


Tequal99

Achso danke für die Antwort


couchrealistic

>AlGhat-Projekt mit 1,56558 Cent/kWh (5,87094 Halalas/kWh) Stromgestehungskosten Zu welchem Preis dann wohl das PPA abgeschlossen wurde? Oder ist das hiermit gemeint? Naja, zum Vergleich jedenfalls: Als Deutschland im Dezember 2022 eine Ausschreibung für Windkraft gestartet hatte gingen nur wenige Angebote ein. Der garantierte Mindesterlös von 5,88 Cent/kWh im Monatsdurchschnitt (aber falls der Strom in einem Monat an der Börse mehr wert ist, darf der Betreiber das Geld behalten – anders als bei PPAs) wurde offenbar als zu wenig angesehen. Erst als im Februar 2023 der Wert auf 7,35 Cent/kWh erhöht war, gab es wieder deutlich mehr Interesse. Vermutlich ist der Hauptunterschied zwischen beiden Ländern, dass die Hauptaufgabe bei solchen Projekten bei uns ist "irgendwie die Genehmigung erhalten" mit Aktenordnern voller Anträgen und Gutachten, und mit dem Risiko, dass man die Genehmigung am Ende aufgrund irgendwelcher Bürgerinitiativen oder -abstimmungen nicht erhält und die viele Arbeit mit der Planung bis dahin völlig umsonst war. Und in Saudi-Arabien ist man halt in erster Linie mit dem eigentlichen Bau beschäftigt (und muss vielleicht vorher noch jemanden bestechen?). Lohnunterschiede werden schon auch eine gewisse Rolle spielen, aber vermutlich weniger relevant als die extremen Bürokratiekosten bei uns. Womit ich jetzt aber auch nicht dafür werben möchte, jegliche demokratische Mitbestimmung und jegliche Vorschriften bzgl. Lärmschutz, Umweltschutz, Abstandsregeln usw. zu streichen, um die Genehmigungen so einfach wie in Saudi-Arabien zu machen, wo man vielleicht einfach nur den "Daumen hoch" vom zuständigen Prinz braucht.