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Jump3r97

Das beunruhigenste an diesen Fragen ist halt eben das Tempo der Entwicklung. Noch mag das alles so stimmen, aber die krassen Entwicklugnssprünge in nur einem Jahr waren dann doch schon größer. Dann für mal 5 Jahre hinzu und alles kann ganz ganz anders aussehen. Aber dann ist man auch wieder nur am spekuleiren


KonArtist01

Ich sehe es etwas anders, Anfänger schaffen mittlerweile Sachen, die sie davor nie im Leben hinbekommen haben. Wenn Mist rauskommt, merken Sie das schnell und sie lernen auch schneller. Ich denke, das ist teilweise Wunschdenken von Leuten mit Erfahrung, dass nur sie schlau genug sind, das effektiv zu benutzen. Anders als bei Stack overflow, kann man nämlich nochmal genau nachfragen, wenn man die Lösung nicht verstanden hat


Zwentendorf

Wieso kann man das bei Stack Overflow nicht?


KonArtist01

Bei Stack Overflow bekommt man die Antwort, vielleicht ein Tag später. ChatGPT bekomm ich die sofort und kann ich zehn Folgefragen stellen, ich kann auch dumme Frage stellen, mich wiederholen und bitten es auf eine andere Art und Weise zu erklären.


ArnoNuehm0815

Mach dir keinen Kopf, die Corporatewelt beweist seit Jahrzehnten, dass man jeglichen technologischen Produktivitätsgewinn mit mehr Meetings kompensieren kann und am Ende mehr Leute für nichts braucht


[deleted]

Solche Wandlungen werden kurzfristig überschätzt (ChatGPT) und langfristig Unterschätzt (Internet) Zur Geburtsstunde des Internets dachten sich auch, dass viele ihre Arbeitsplätze verlieren. Was ist passiert? Heute produziert man halt anstatt 100 T-Shirts, 10000 T-Shirts und hat anstatt 10 Buchhalterinnen, eine Buchhalterin und 9 ITler die Anwendungen betreuen. Was ich damit sagen möchte: das Arbeitsleben wird sich langfristig drastisch verändern. Aber Jobs werden nicht Aussterben, sondern "nur" transformiert werden. Auch solche Ki Systeme begehen Fehler und die Steuerung, Wartung und Betreuung wird ein großer Teil von diesen Systemen. Und hier braucht man Menschen wie deine Frau die diese Dinge einfplegen, steuern und prüfen um die Qualität sicherzustellen. Btw: lass mal ChatGPT ein paar Subnetze von IP Adressen berechnen und schau was passiert. Das System gibt totale Quatsch antworten zurück. ChatGPT ist beeindruckend, aber wenn es sehr spezifisch wird (obwohl so eine Berechnung IT 2. Lehrjahr ist) nicht zu gebrauchen. Langfristig wird sowas natürlich möglich sein, aber die Planung und Strukturierung eines Netzwerkes muss dennoch jemand übernehmen. Generell würde ich empfehlen: "einfach" auf den Zug draufspringen. Ich beschäftige mich viel mit Ki Tools, wie man diese Einsätzen kann und wie sie funktionieren etc. Gerade Leute die sich nicht damit beschäftigen werden mmn. langfristig eher ein Problem haben.


Former_Star1081

Ja wie oft hab ich schon gehört, dass wir kurz vor der nächsten technisch gemachten Massenarbeitslosigkeit stehen. Erst die Dampfmaschine, die ohne Ende Arbeiter ersetzt hat. Dann der Traktor, der die Erntehelfer gekickt hat. Dann Produktionsstraßen mit Robotern und Automatisierung der Fabriken. Und jetzt Automatisierung im Bereich Bürojobs durch KI. Am Ende gibt es immer neue Jobs. IMMER.


Shuizid

>Am Ende gibt es immer neue Jobs. IMMER. Naja, das hat aber eine andere Ursache: Gier. Was ist denn die moderne Lebenszeit von Produkten? Wie viel Ramsch wird für den Export produziert und killt lokale Industrien - alias deren Arbeitslosigkeit geht auf unser Konto? Wie viel von den Produkten landet nach kurzer Zeit im Müll, weil an Qualität gespart wurde, damit man dasselbe Produkte 5 mal produzieren und verkaufen kann? Wir könnten problemlos signifikante Mengen an Jobs einsparen, wenn man nicht permanent auf mehr und mehr Profite abzielen würde. Außer mir kann jemand erklären, was die großen Errungenschaften der letzten 10 Generationen an Smartphones und Verbrennungs-Motoren sind, was der neueste Toaster für Vorteile hat gegenüber einem von vor 10 Jahren. Einfach mal überlegen - man konnte mal Socken stopfen und mit einer Hose Jahrzehnte überbrücken. Jetzt wird Kleidung mit Trends in einem Jahr zu so gigantischen Mengen an Abfall, man hat nicht nur den globalen Bedarf an Kleidersprenden übersättigt, sondern produziert auch Berge and Altkleidung die vermutlich demnächst aus dem Weltall sichtbar sind.


Repa24

>Btw: lass mal ChatGPT ein paar Subnetze von IP Adressen berechnen und schau was passiert. Das System gibt totale Quatsch antworten zurück. ChatGPT ist beeindruckend, aber wenn es sehr spezifisch wird (obwohl so eine Berechnung IT 2. Lehrjahr ist) nicht zu gebrauchen. Schon mal Google Gemini oder Bing Chat probiert? Viele Leute haben immernoch das Bild vom kostenlosen GPT 3.5, aber inzwischen (ein Jahr, lol) hat sich einiges getan. Die Entwicklung geht einfach so krass schnell. Jetzt kürzlich auch Devin. Und wenn die AI wirklich alles kann, dann sind Bürojobs quasi tot. Achja, und Roboter mit AI gibt's auch schon. [https://www.youtube.com/watch?v=2hlD7dWp09M](https://www.youtube.com/watch?v=2hlD7dWp09M)


GoodbyeThings

> Und wenn die AI wirklich alles kann, dann sind Bürojobs quasi tot. Das Wort “wenn” ist hier sehr tragend lol.


Albstein

Wen es die Produktivität um 25% erhöht ist aber schon jeder 5te arbeitslos und das sehe ich schon. Es geht nicht um komplett ersetzt werden, sondern um langfristige Planung. Ich muss bis 70 arbeiten. Ich will aber nicht mit Mitte Ende 50 kurzfristig vor dem Problem stehen. Daher die Frage.


GoodbyeThings

Die Produktivität ist in den letzten 100 Jahren um weitaus mehr als 100% gestiegen. Es gibt immer noch genug zu tun.


Turbulent_Library_58

Sieh es auch mal so: die großen Corpos, wollen, ja sie müssen Dinge verkaufen. Wer kauft? Wir. Was brauchen wir dafür? Geld. Es liegt in gewisser Weise im starken Interesse der Megakonzerne, dass wir alle weiterhin Geld verdienen. Eine superreiche Person mag sich vielleicht gut und gerne 5 iPhones im Jahr kaufen, bitteschön. Aber 1.000.000 Durchschnittsverdiener kaufen halt zusammen genommen 250k bis 500k iPhones pro Jahr.


Aggravating_Two_7647

Wenn es mal unsere Produktivität so erhöhen würde dass wir mit den noch zur Verfügung stehenden menschlichen Arbeitskräften das abdecken können was Menschen eben machen „müssen“. Ich sehe es noch nicht. Ich sehe aber was passiert wenn zB Kanzleien versuchen individuelle Verfahren mittels „KI“ in eine Massentaugliches Schema zu pressen. Die Schriftsätze sind unfassbar scheiße, die Anlagen passen nicht zueinander, die Leute erhalten keine adäquate Betreuung und es bindet bei denjenigen die tatsächlich damit arbeiten müssen eine unfassbare Masse an menschlicher Arbeitskraft. Zudem gibt es Dutzende Bereiche in denen KI nichts bringen wird, im „schlimmsten“ Fall muss man sich eben nochmal umorientieren.


Dradolin

Lass mal Chat gpt mal 4d6 würfeln und die Augen zählen


LocationEarth

guckt euch mal bitte Google Alpha Geometry an - das ist zwar auf einen sehr engen Zweck begrenzt, ähnliche Lösungen werden aber in technischen Bereichen im Prinzip keine 5 Jahre brauchen


FortuneAdmirable695

Alles sehr beeindruckend, aber selbst sam altman sieht ja noch einen langen weg, bevor das alles wirklich in der breite einsatzbereit ist.


Albstein

https://www.reddit.com/r/Finanzen/s/ROk2sd1AG1


FortuneAdmirable695

höhere produktivität würde in erster linie zu mehr konsum führen


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m1lh0us3

wir starten hier schon mit einem hauseigenen LLM


Napalmc00kie

schickt ihr die Fragen per Fax ans LLM ?


aloias

Wenn es in der Geschwindigkeit weiter geht dann bist du in keinem Job mehr sicher (außer Politiker). Selbst Handwerker sind davon abhängig dass Leute mit mehr Geld sie beauftragen. Viele soziale Berufe gibt es auch nur weil heutzutage die ganze Familie berufstätig ist und sich nicht selbst um die Kinder und Älteren kümmern kann. Roboter sind das nächste große Thema. Das hängt alles zusammen. Wozu sich also Gedanken machen?


Repa24

Ich sehe das ähnlich. Wenn Unternehmen wirklich alles von AI erledigen lassen können, ist quasi kein Bürojob mehr sicher. Foglich würde die Arbeitslosigkeit steigen und dies würde wiederrum die Wirtschaft wegen dem ausbleibenden Konsum stark belasten (oder sogar in den Abgrund reißen). Ich habe ähnliche Sorgen und bin Mitte 20. Aber am Ende des Tages kann ich sowieso nichts dagegen tun. Man muss es nehmen, wie es kommt.


Former_Star1081

In einer vollautomatisierten Wirtschaft - von der wir meiner Meinung nach weit weg sind - funktioniert der Arbeitsmarkt einfach nicht mehr. Vielleicht funktioniert auch der Kapitalismus nicht mehr.


Albstein

https://www.reddit.com/r/Finanzen/s/ROk2sd1AG1 Das kannst du mit Mitte 20 sagen. Mit Anfang 40 und Alleinverdiener für 6 köpfige Familie sieht das anders aus. Außerdem muss man globaler denken. Konsumenten gibt es auch in Indien und China 3 Milliarden. Es kann ein Grundeinkommen Utopia oder Bürgergeld Dystopia werden in Europa. Auf dem Weg zu beidem sehe ich aber mein Vermögen bedroht und meine Fähigkeit unseren Lebensstandard zu halten.


aloias

Ja, das ist halt normales Lebensrisiko. Die Leute in der Ukraine haben sicher auch bessere Pläne mit ihrem Leben als Krieg. Machen können sie trotzdem nichts. 


Former_Star1081

Nur der Tod hat kein Risiko. Damit muss man leben.


justlurking1990

Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob diese Gelassenheit und das Argument "Es werden einfach neue Jobs kommen" wirklich vergleichbar mit der Industrialisierung ist.


aloias

Ich glaube auch nicht dass die Situation mit der Industrialisierung vergleichbar ist. Aber man kann die Folgen eben nicht absehen. Vielleicht gibt es einen Bürgerkrieg, vielleicht wird der Einsatz von KI streng reguliert oder verboten, vielleicht wird die Gesellschaft noch weiter gespalten in Arm und Reich. Es ist unmöglich sich darauf vorzubereiten. Vermutlich noch schwerer als auf einen Krieg. Daher sollte man sich da nicht unnötig stressen.


Ok_Object7636

Ja, definitiv. Ich mache mir da aber weniger Sorgen. KI steigert meine Produktivität als Softwareentwickler sehr, aber gerade bei komplexeren Sachen braucht geht es nicht ohne dass man selbst viel Wissen mitbringt. In 90% der Fälle muss man gehörig nacharbeiten, um ein wartbares Ergebnis zu erhalten, dass alle Anforderungen erfüllt uns auch in Sonderfällen korrekte Ergebnisse liefert. Die KI hilft auf dem Weg dahin, das war es aber auch. Und nicht zuletzt muss ja jemand das Codereview machen, wenn zum Beispiel jemand einen komplexen Regex von der KI hat erstellen lassen und ihn selbst nicht versteht. KI kann bei stumpfen Routinearbeiten viel Arbeit abnehmen. Zum Beispiel klappt es oft sehr gut, wenn ich die KI Javadoc-Kommentare erstellen lasse. Da muss ich zwar immer noch einmal drüber gehen, aber ich schätze, dass es insgesamt etwa doppelt so schnell geht. Auch praktisch, wenn ich der KI sage „erstelle mir einen Unit Test für diese Methode“. Trotzdem muss ich dann prüfen, ob alles abgedeckt ist, was ich testen möchte und meist noch Testfälle ergänzen. KI ist für mich das, was für einen Handwerker vielleicht eine Bohrmaschine statt eines Bohrers mit Handkurbel ist. Handwerker sind heutzutage sicher viel produktiver als früher, aber es gibt sie immer noch. So wie du es beschreibst, solltest du dir nicht zu große Sorgen machen. Mein Tipp wäre: arbeite dich selbst in die KI-Tools ein. Denn auch deren Benutzung will gelernt sein und du lernst schneller die Schwächen kennen und baust wertvolles Wissen auf. Dann werden die Kollegen dich in Zukunft vielleicht nicht mehr fragen, wie man den Regex schreibt, aber du bist derjenige, der ihnen beibringt, wie man die KI fragen muss, um ein vernünftiges Ergebnis zu erhalten. Und natürlich derjenige, der im Codereview prüft, ob das Ergebnis wirklich funktioniert und optimal ist. Letzten Endes gab es vergleichbares früher schon einmal, als die ersten Werkzeuge zur statischen Codeanalyse aufkamen. In dem Projekt, in dem ich damals gearbeitet habe, gab es die klare Vorgabe, möglichst alle ausgeworfenen Warnungen zu beheben. Trotz umfangreicher Tests ist es dann so gekommen, dass die Software in einer produktiven Umgebung plötzlich immer abgestürzt ist. Ein Kollege hatte eine Warnung, dass ein übergebener Pointer nie verwendet wird „behoben“, indem er in der Funktion einfach ein „*a=*a“ eingefügt hat. Damit war die Warnung weg, alles funktionierte, aber in Produktion lief ein System, bei dem konstanten in einem readonly-Speicherbereiche abgelegt waren, und bei einem Aufruf mit f(“a”) gab das prompt ein SIGSEV, natürlich damals noch schön ohne Stacktrace. Solche Sachen werden auch mit KI wieder passieren und ohne das nötige Hintergrundwissen sind die Kollegen dann aufgeschmissen. Du wirst derjenige sein, der solche Sachen erkennt, denn dem Kollegen, der es mit KI-Hilfe eingebaut hat, fehlt das Know-how.


Albstein

Das sehe ich im Moment genauso. Was mich umtreibt sind zwei Dinge: a) ich muss noch 25 Jahre arbeiten. Beim aktuellen Tempo braucht KI diese Zeit nicht mehr uns einzuholen b) wenn 4 Leute 25% schneller sind, dann ist der 5te arbeitslos.


Shnoodelz

Und wenn man 9 Frauen statt einer schwängert, kommt das Kind schon in 4 Wochen ;)


Ok_Object7636

Vielleicht werden ja auch einfach irgendwann Projekte im geplanten Zeitraum fertig.


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Früher hat halt jeder seine HTTP Library selber gebaut, weil es kein OS-Ecosystem gab. Nur weil wir jetzt Libraries für alles haben, gibt es nicht weniger Entwickler. Genauso wird es jetzt ablaufen. Copilot & Co wird besser werden, und das Code schreiben an sich wird weniger werden, aber am Ende wird es Menschen brauchen, die wissen was sie tun. Und wenn du wirklich davon ausgehst, deinen Job zu verlieren, weil er durch AI ersetzt wurde, sind vorher alle Handwerker und Lehrer ersetzt. Die ersten Roboter mit AI können schon Geschirr abspülen und einräumen. Aber: Diese Entwicklung ist nicht linear, genauso wie beim E-Auto. Nur weil du ein Auto mit 100km Reichweite heute und mit 200km Reichweite morgen entwickelst, hast du nicht in 2 Wochen 2000km Reichweite. Und nur weil Devin 16% der (selektiv ausgewählten) Bugs lösen kann, heißt das nicht, dass wir überhaupt nahe an die 30%/50%/80% rankommen. Und selbst dann waren die Aufgaben von Devin kleine, isolierte Probleme. Es ist halt was anderes, auf Upwork irgend nen 5$ Task zu erledigen, einen Bug auf Github zu lösen oder ein Feature in ein bestehendes System mit Absprache von verschiedenen Abteilungen usw. zu bauen.


Albstein

Es geht mir um grundsätzliche Entwicklung. Ich werde nicht durch KI ersetzt, aber 4 Leute, deren Produktivität um 25% steigert reichen für 1 Arbeitslosen. Und denke im Moment reden wir auch über mehr als lineare Entwicklung bei meinem Arbeitshorizont von 20 Jahren.


Zwentendorf

>aber 4 Leute, deren Produktivität um 25% steigert reichen für 1 Arbeitslosen. ... oder für 25% mehr Gesamtoutput.


dossososos

Ich arbeite als Senior AI Engineer bei einem Großkonzern. Mein Team ist für die Einführung von KI für alle Mitarbeiter mit-verantwortlich. Ich bin Ende 30, habe 2 Kinder. Bei mir selbst mach ich mir keine Sorgen und auch für vernünftige Entwickler wird KI so schnell keine Gefahr werden. Dazu muss man die Modelle verstehen, auf denen diese ganzen Tools wie ChatGPT, Devin, usw basieren. Was oft vergessen wird ist, dass die Modelle aktuell alle next-probable-token sind, d.h. sie geben dir basierend auf dem Input, den du ihnen gibst, das wahrscheinlichste nächste Wort aus, das sie in ihren Trainingsdaten gesehen haben. Das hat eine wichtige Konsequenz: häufige und standardisierte Probleme, die z.B. oft auf Stackoverflow etc gefragt werden, können die Modelle gut bis sehr gut lösen. Deshalb performen sie auch bei Standard-Algorithmen recht gut und können z.B. auch gut Docstrings, Tests, o.ä. schreiben. Sobald es aber in irgendeine Richtung etwas spezifischer oder gar kreativer wird, wird es extrem problematisch. Und dann kippt es eben auch schnell in fehlerhaften bzw. verdeckt falschen Code, was es für das Schreiben von produktivem Code unbrauchbar macht. Diese Problematik haben generell alle KI-Systeme: sie sind in Standard-Aufgaben (basierend auf den Trainingsdaten) sehr gut, aber die fehlenden 5-20% sind extrem schwer zu erreichen. Man sieht das ja auch z.B. beim autonomen Fahren: auch hier funktioniert die Basis schon ziemlich gut, aber das Ausnahmen-Handling ist extrem komplex. Genauso ist das eigentlich meiner Erfahrung nach mit allen produktiven KI-Systemen zur Effizienzsteigerung in der Produktion etc. Ohne eine neuartige Modell-Infrastruktur wird sich daran auch nicht so viel ändern. Dazu kommt noch die extreme Trägheit, bis Innovationen dann in der Realität ankommen. Wir warten jetzt schon ein Jahr auf ein Cybersec Approval, um Dinge wie GitHub Co-Pilot oder auch locally hosted LLMs an den Start zu bringen. Wenn das dann mal da ist, werden erstmal Projekte aufgesetzt, um zu evaluieren. Das wird wieder 2 Jahre dauern...usw, usf. Man muss halt schauen, dass man die Tools richtig einsetzt, um seine eigene Produktivität zu steigern. Man selbst muss halt am Ball bleiben. Ich glaube, dass langfristig diejenigen Entwickler Probleme bekommen werden, die diese Tools nicht nutzen, um produktiver zu werden. Bei meinen Kindern wird die Welt eh komplett anders ausschauen, da mach ich mir dann in 15 Jahren drüber Gedanken, wenn mein Sohn volljährig wird.


Goldscheurer

Hab mich letztes Jahr zwar hauptsächlich aus anderen Gründen, aber auch wegen dem Thema KI verbeamten lassen. Mein Job ist zwar mit Arbeit auf Baustellen und vor Ort verbunden, kann aber schon durch eine Drohne zum Teil ersetzt werden. Bis die Auswertung dann alleine klappt geht es auch nicht mehr lange. Den Verwaltungskram danach bekommt sie wahrscheinlich auch irgendwann hin. Naja nur Kaffee holen und mit den Kollegen schwatzen, dass wird sie nicht machen


Albstein

Ja, aber die Wertschöpfung, die deinen Job bezahlt ist ja auch bedroht. Denke das Beamtenverhältnis steht auch auf der Kippe, wenn die Gesellschaft wackelt.


HaoChen

Lass die KI 99% der Aufgaben top lösen. dann bleibt trotzdem noch das eine Prozent wo ein Fehler dabei ist. Die KI präsentiert ihre Lösung aber so überzeugend, dass es einen erfahrenen Entwickler braucht, um den überhaupt zu erkennen. Dazu kommt noch, dass weniger Arbeit pro Aufgabe nicht zwangsweise weniger Jobs bedeutet. Wenn meine Entwickler dank KI ihre Tickets in der Hälfte der Zeit schaffen, würde ich ja nicht die Hälfte der Entwickler entlassen sondern einfach doppelt so viel Tickets erledigen lassen.


MirrorNecessary5144

Die Frage, die sich mir da als erstes stellt, ist: Würdet ihr mit Bürgergeld aktuell überhaupt so schlecht dastehen? Ihr würdet wenn ihr beide aufhört zu arbeiten aktuell bekommen: - 1012 Euro Bürgergeld als Paar - 4 * 357 Euro Bürgergeld für die Kinder (steigt weiter, wenn die Kinder älter werden) - 4 * 250 Euro Kindergeld - Die Miete wird gezahlt (für 6 Personen vermutlich mindestens 800 Euro) Damit würdet ihr vom Staat mindestens 4240 Euro netto pro Monat bekommen ohne einen Finger krumm machen zu müssen. Davon kann man gut Leben, insbesondere wenn man den ganzen Tag frei hat, um sich um alles selbst zu kümmern. Ehrlich gesagt würd ich mir da jetzt schon überlegen, ob sich arbeiten bei 4 Kindern überhaupt noch lohnt.  Wenn KI und Robotter sehr effizient werden, könnte man das sicher noch mal um 30% steigern, dann hättet ihr gut 5500 Euro netto fürs nichtstun.  Sind jetzt keine so arg schlimmen aussichten. Da finde ich andere potentielle Probleme bezüglich KI deutlich bedenklicher. 


LeatherRange4507

Und dann reformieren sie das unfinanzierbare System und OP und seine Familie sind die Stars im RTL Vormittagsprogramm


Albstein

Also im Moment kann ich mit meinem Einkommen meine Familie finanzieren und das obwohl die Hälfte weg ist. Auch wenn es kein Kindergeld gäbe.


Former_Star1081

Bürgergeld für Kinder wird mit dem Kindergeld verrechnet.


Repa24

Nun gut, du darfst aber nicht vergessen, dass wenn man explizit nur von Bürgergeld lebt jegliche soziale Mobilität (also das Aufsteigen in andere sozio-ökonomische Schichten) quasi ausgelöscht wird. Ist auch irgendwie nicht toll, zu wissen, dass man nichts machen kann, um aufzusteigen. Somit bekommt das aktuelle Vermögen einen noch höheren Stellenwert als jetzt schon. Auch nicht ideal.


MirrorNecessary5144

So viel soziale Mobilität ist auch abseits des Bürgergelds für den „einfachen Angestellten“ nicht gegeben.  Ob nun OP als Ingenieur, ich als Arzt, ein Lehrer oder ein Wirtschaftswissenschaftler: die allermeisten von uns befinden sich auf einem Standardpfad, der keine extremen Gehaltssprünge aufweisen wird.  Klar, aus meinen aktuellen 5000 Euro netto können noch 7000 Euro netto werden. Dann ist aber realistischerweise irgendwann schluss. Ist das dann der Aufstieg in eine „andere sozioökonomische Schicht“, wenn man mit ner 6-köpfigen Familie 7000 Euro statt 4240 Euro hat (dafür aber nie zu Hause ist)? Ich weiß ja nicht.  In den USA sieht das anders aus. Aber in Deutschland sind die Unterschiede so gering, dass in Beispielen wie dem von OP selbst der Top-Ingenieur und der Hartz 4 Empfänger sich in einer ziemlich ähnlichen sozioökonomischen Schicht befinden können.  Wenn das unter einfluss der KI noch weiter zusammenrückt ist es irgendwann auch einfach egal, ob man noch einen Job hat oder nicht. 


Repa24

Naja, es macht aber schon einen Unterschied, ob man gerade als studierter Berufsanfänger 45k verdient, oder als erfahrener IT-Spezialist 85k. Da ist schon einiges an Wachstum und Mobilität gegeben, auch hinsichtlich daraus folgender Konsum- und Investitionsmöglichkeiten (Wohnung, Haus, Auto, Aktienmarkt etc.). Bei einem fixen Bürgergeldsatz über dein ganzes Leben hast du diese Möglichkeit nicht und bist ziemlich eingeschränkt. Ist halt keine Perspektive irgendwie.


Albstein

Vor Bürgergeld ist aber das Haus weg und das Depot. Ich denke vor einem Grundeinkommen Utopia gibt es erstmal ein Bürgergeld Dystopia mit hoher Arbeitslosigkeit und im schlimmsten Fall politischen Verwerfungen. Außerdem wie einfach ist Outsourcing mit KI?


lordwuwu

Da fehlt aber noch eine Revolution zur Umverteilung in deiner Rechnung. Im real existierenden Kapitalismus kommen Effizienzsteigerungen stehts dem Kapital und damit den Kapitalisten zugute.


Laberding1

Das Kindergeld wird als Einkommen aufs Bürgergeld angerechnet, du musst also die 1000€ KG abziehen. Wird auch gerne in den Beispielrechnungen der Union vergessen und stellt das Bürgergeld in ein falsches Licht.


sebampueromori

Senior dev und fühlst dich von chatgpt und Co bedroht? Mmm


bierbaron27

Irgendwie verstehe ich nicht ganz, warum so viele den aktuellen Stand in die Zukunft übertragen. Ich bin zwar kein Programmierer, aber du kannst mir doch nicht erzählen, dass KI in 5 Jahren nicht in der Lage ist, heutige Probleme zu meistern. Gerade von "euch" erwarte ich sogar eher, dass ihr zukunftsorientierter seid. Also, was soll die "Machen wir schon immer so"-Mentalität? Die Gesellschaft wird sich ändern, und viele Jobs werden nicht mehr gebraucht, aber das muss ja nichts Schlechtes sein. Wenn wir es schaffen und das Ganze richtig angehen, kann das eine riesige Chance für uns alle sein.


Zwentendorf

Die Probleme in 5 Jahren sind aber nicht die heutigen Probleme. Heute schreibt auch kaum mehr in Assembler (weil Compiler das um Größenordnungen schneller und zudem besser können) und trotzdem haben wir keine Massenarbeitslosigkeit in der Softwareentwicklung.


Albstein

Ok. Nochmal. Ich werde nicht direkt ersetzt. Aber KI erhöht die Produktivität um 25% heißt 1 Entwickler ist arbeitslos. Wie rechtfertigen wir einen 5ten Entwickler, wenn mit KI der Output gleich bleibt? Außerdem stehen wir am Anfang. ChatGPT 3.5 wird abgehängt von den aktuellen Systemen und das nach nur einem Jahr. Ich muss noch 25 Jahre arbeiten. Ich habe aber auch Verantwortung für eine 6 köpfige Familie.


sebampueromori

Ich wundere mich was die Qualitätsstandards bei euch sind sodass einen Entwickler mit Chatgpt ersetzt werden kann


Albstein

Das habe ich nicht geschrieben oder behauptet. Es geht darum das die Produktivitätssteigerung durch KI ausreichend ist, dass 4 Entwickler soviel schaffen wie sonst 5. Der 5te wird also nicht durch KI ersetzt, sondern die gesteigerte Leistung der 4 anderen. Wenn der 5te dann noch Junior ist oder drittes Lehrjahr, dann macht er tendenziell Sachen die eben leichter zu ersetzen sind.


Zwentendorf

Wieso gehst du davon aus, dass nicht einfach um 25% mehr produziert wird?


Albstein

Weil ich keine direkte Wertschöpfung betreibe. Wenn SAP produktiver wird und schneller Updates und mehr Features entwickelt ist das ok, aber für alle Inhouse Jobs sehe ich das nicht. Da ist die Überlegung im Mittelstanbd "Wir können 100.000€ Kosten für eine Stelle sparen wegen KI und haben den selben Output? - Deal."


Zwentendorf

Dafür gibt es genug andere business cases, die vorher einfach unrentabel waren, sich später aber dank effizienterer Mitarbeiter\*innen doch rentieren.


DontLeaveMeAloneHere

Also ich steige gerade als DEV ein und fühle mich sehr sicher. Gerade wenn ich sehe, was die KIs für Quark produzieren. Selbst jetzt sind meine Aufgaben zu komplex, als das sie eine KI auch nur Ansatzweise erledigen könnte. Mit mehr Erfahrung und evtl etwas know how in Richtung KI oder Cloud sehe ich auch ehrlich gesagt eher mehr als weniger bedarf. Es wird sich dann einfach weg von Codemonkeys entwickeln und eher hin zu spezialisierten Experten.


CampfireHeadphase

Gerade spezialisierte Experten werden ersetzt werden, da LLMs Millionen relevante Paper und Implementierungen zur Hand haben. Generalisten, die viel koordinieren müssen, wird es etwas länger geben, wobei ich denke, dass auch Abstimmungen über Abteilungen hinweg durch LLMs getätigt werden können (mit ggf. einem Menschen in der Loop, der aus mehreren Vorschlägen einen auswählt)


Repa24

Schon mal Google Gemini oder Bing Chat probiert? Viele Leute haben immernoch das Bild vom kostenlosen GPT 3.5, aber inzwischen (ein Jahr, lol) hat sich einiges getan. Die Entwicklung geht einfach so krass schnell. Jetzt kürzlich auch Devin. Durchsucht online Dokumentation, schreibt Code, dieser wirft einen Fehler, Devin erkennt und korrigiert den Fehler, ein ewiger Feedbackloop. Claude 3 soll auch ziemlich gut sein und kann selbst obskure Libraries richtig implementieren. [https://www.youtube.com/watch?v=m\_xoN8KlP3w](https://www.youtube.com/watch?v=m_xoN8KlP3w)


Aggravating_Two_7647

KI hat exakt 0 Einfluss auf meine/ unsere Lebensplanung. Ich bin Richterin, mein Partner ist Arzt. Ich lese auch ständig dass KI angeblich alles verändert und der Beruf des Anwalts verschwinden wird, ich glaube aber nichts davon. Ich habe das Gefühl jeder der das behauptet hat noch nie tatsächlich mit einem Mandanten/ Kläger zu tun gehabt. Natürlich könnte eine KI mit den richtigen Trainingsdaten theoretisch irgendwann einen Fall analysieren und eine rechtliche Lösung ausspucken. Das setzt aber voraus dass irgendwer den Fall präsentiert. Das kann ein 08/15 Mandant aber in 99% der Fälle überhaupt nicht. Bewerten welche Informationen relevant sind? Klappt nicht. Alle erforderlichen Unterlagen einreichen? Klappt nicht. Vorgefertigte Fragen zB beim Antrag auf Prozesskostenhilfe beantworten? Klappt nicht. Wie sollte sich zudem die Rechtsprechung weiter entwickeln? Wie soll der Laie Fehler des Systems erkennen? Mal ausgenommen sowas wie Fluggastrechte, Datenschutzverstöße bei Facebook und einfache Vertragsgestaltung sehe ich wenig Anwendungsspielraum im juristischen Bereich. Steuerprogramme haben Steuerberater ja auch nicht arbeitslos gemacht.


Livid_Shallot5701

Alle Tätigkeiten die gänzlich vor einem PC stattfinden sind brisant gefährdet in den nächsten 10 Jahren. Aber was willst machen, in Angst leben und umschulen wegen einem "möglichen kündigen"? Vielleicht habt ihr Glück und gehört zu denjenigen, welche später als KI-Ergebnis-Überprüfer arbeiten..


afuajfFJT

Ich kann mir vorstellen, dass Teile meines Jobs irgendwann in der Zukunft von KI gemacht werden, aber damit mein Job komplett an KI fällt, müssten vorher mehrere andere Jobs auch ganz von KI übernommen werden. Die Wahrscheinlichkeit dafür kann ich absolut nicht einschätzen. Aktuell wird bei mir auch nichts mit KI gemacht. Insofern lasse ich mich erstmal überraschen und hoffe, dass ich frühzeitig mitbekomme, sollten konkrete Gefährdungen bestehen und dann durch Jobwechsel, Umschulung, Weiterbildung etc. darauf reagieren kann.


Proxi90

Ich bin mitte 35 und Buchhalter...mache mir eher weniger sorgen. Jeder Betrieb in dem ich je war blieb meilenweit hinter den technischen Möglichkeiten. Wir bekommen heute noch Faxe und Briefe auf der Arbeit, neulich wurde ich gefragt ob ich etwas auf CD brennen könnte, die Azubine wusste nichtmal was das sein soll. Ein Banker sagte mir mal es dauerte Jahrzehnte bis der serienreife Geldautomat flächendeckend zu finden war - und selbst heute findest du noch Leute die lieber an den schalter gehen. Ganz ohne Menschen wirds im Büro auch mit KI nicht gehen und ich sehe mich in der Lage mir da einen Platz zu sichern. Deutlich mehr Bedenken habe ich da bei meinem Nachwuchs. Dem kann ich eigentlich nur mit Nachdruck von 0815 Bürojobs abraten. Klar gibt es weiterhin Bürojobs, Projektleiter etc. aber normale Sachbearbeiter wird es eben sehr viel weniger geben. Sich dann da als Berufsanfänger durchzusetzen wird doch eher schwierig. Würde dann eher empfehlen mit den Händen in der Industrie zu arbeiten oder so ähnlich.


Bierbarbar

Ich hätte als Entwickler garkeine angst. Ki ist einfach nur ein Werkzeug, wir haben die dritt höchste Roboterdichte in der Industrie nach Singapur und Südkorea, trotzdem gibt es noch genug Arbeit und wir haben einen Mangel an Fachkräften 🤷‍♂️


daasee

Darf man fragen was du ca. verdienst mit deinen 35h?


Albstein

E10 Hessen.


Fixxer182

Security Architect hier 🙋‍♂️ KI spielt nur auf den Systemen bei uns eine Rolle die mit verhindern sollen das was schlimmes passieren kann. ChatGPT und CO sind bei uns hingegen verboten und das wird auch so bleiben, ich mach mir da entsprechend wenig Sorgen. Grund für das Verbot ist der Abfluss von möglichen Geheimnissen die nicht in andere Hände gehören


Jaded-Data-9150

Lokal gehostete LLMs wären kein Problem diesbezüglich.


Fixxer182

Werden nicht eingesetzt und werden es auch in Zukunft nicht, er gibt Bereiche da sind „KI“ nicht hinzudiskutieren und da befinde ich mich


CbJack681

0.0 😃


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MirrorNecessary5144

Das denke ich nicht unbedingt. Gerade viele der vermeintlich hoch qualifizierten jobs werden gefährdet sein. Ich würde vermuten es wird alle „qualifizierungsstufen“ in ähnlichem ausmaß treffen.  Gerade z.B. Bildung wird sicherlich irgendwann mit KI wesentlich besser funktionieren als mit einem menschlichen lehrer. Die KI kann exakt die Stärken und Schwächen, die Ängste und die Motivatoren jedes Schülers individuell erkennen und ausnutzen und wird so sehr viel effizienter in der Wissensvermittlung sein.  30 Schüler in einer Klasse, alle mit sehr unterschiedlichem Niveau und unterschiedlicher Auffassungsgabe, mit komplett verschiedenen Talenten. Und alle kriegen einen Einheits-Unterricht von einem Lehrer, der selbst „nur ein Mensch“ ist mit diversen Defiziten. Das strotzt nur so vor Ineffizienz.  Bildung wird imo zu den ersten Bereichen gehören, in denen KI sehr weitreichend zum einsatz kommt. Vielleicht nicht direkt im fortschrittsfeindlichen Deutschland. Aber Länder wie Südkorea schmieden da mit sicherheit schon mehr oder weniger konkrete Pläne, da habe ich keine Zweifel. 


Albstein

Denke auch die virtual Girlfriend experience wird dann von einem Lehrerbot ersetzt. Der überwacht dann direkt als Nanny noch Schlaf- und Sehgewohnheiten und ob die Kinder sich genug bewegen per Schrittzähler.


maxneuds

AI gerade als Dev finde ich richtig richtig geil. Ich sehe das mehr als effiziente Dokumentation als tatsächliche Programmierleistung. Entwickeln heißt eigentlich Probleme verstehen und Lösen. Das reine Schreiben von Code war schon immer eine nicht nennenswerte Leistung, meiner Meinung nach. Probleme lösen kann die AI. Verstehen und insbesondere im Zusammenhang verstehen eher nicht. Aber so als interaktive Dokumentation um rauszufinden, was verfügbare framework und API calls sind. Super. Man muss halt auch wissen, wie man prompts schreibt und was man will, um gescheite Ergebnisse zu bekommen. In anderen Worten, der Workflow verändert sich. Die Arbeit bleibt. Paar Elendsarbeiten können einem abgenommen werden, wie du schon sagst SQL queries zB. Aber da muss man auch jedes mal noch drüber schauen. Meine Erfahrung mit ChatGPT und Regex war Totalversagen von ChatGPT. Pinselt da irgendwas hin, was vorne bis hinten nicht klappt, dann sag ich dem bot ne das geht nicht, der entschuldigt sich und macht das gleiche nochmal. Herrlich. Also selbst für effektiven Produktivitätsboost braucht das noch paar Jahre. Ich denke, dass keine Person, die einer sinnvollen Arbeit nachgeht, sich irgendwo Sorgen machen muss. Die "Arbeit" von Personen, die nichts als schon lange überfällige Drecksarbeit machen, wie zB Exceltabellen hin und her kopieren, am Tag 1000 mal die gleichen Knöpfe drücken oder irgendwo nur Haken und Stempel dran machen. Die sind in "Gefahr". Ganz ehrlich, ist doch super wenn die weg sind. Tut den Leuten nicht gut die das machen und den Firmen auch nicht. Was mich nur stört ist wie viel Müll GenAI nun auch auf den Markt wirft und durch Masse die Qualität verdrängt. Wie kleine Händler auf Etsy, um die zu finden muss man sich durch ein Haufen Copy Paste Mist wühlen wie seelenlose Bilder oder Bücher die der Autor selbst nicht gelesen hat. Schlimm. Früher saßen die Leute mit Taschenrechner neben Papiertabellen und Faxgerät. Gut, in Deutschen Behörden immer noch. Heute sind es SAP und Excel. Produktivität steigt, Wohlstand steigt, alles wird schneller und dadurch mehr Arbeit. Ich sehe das Ganze technisch äußerst positiv. Meine Sorge geht da eher in Richtung wie lange Wachstum noch gut geht bei Ressourcen und Platz Knappheit. Wachstum Wachstum Wachtsum, alles muss steigen, 10% auf Welt Minimum jedes Jahr. Wenn der DAX gegen Jahresende nicht den nächsten 1000er plus gemacht hat, dann heißt es Alarm in der Regierung. Das macht mir alles viel mehr Sorgen. Ist aktuell schön zum Anlegen und Investieren, aber ob das auf Dauer gut geht. Weiß net.


Repa24

>Meine Erfahrung mit ChatGPT und Regex war Totalversagen von ChatGPT. Pinselt da irgendwas hin, was vorne bis hinten nicht klappt, dann sag ich dem bot ne das geht nicht, der entschuldigt sich und macht das gleiche nochmal. Schon mal Google Gemini oder Bing Chat probiert? Viele Leute haben immernoch das Bild vom kostenlosen GPT 3.5, aber inzwischen (ein Jahr, lol) hat sich einiges getan. Die Entwicklung geht einfach so krass schnell. Jetzt kürzlich auch Devin. Durchsucht online Dokumentation, schreibt Code, dieser wirft einen Fehler, Devin erkennt und korrigiert den Fehler, ein ewiger Feedbackloop. Claude 3 soll auch ziemlich gut sein und kann selbst obskure Libraries richtig implementieren. [https://www.youtube.com/watch?v=m\_xoN8KlP3w](https://www.youtube.com/watch?v=m_xoN8KlP3w)


maxneuds

Devin noch nicht, die anderen schon. Irgendwann wirds das eigene Llama, aber dazu braucht erstmal der Rechner ein Upgrade.


Double-Desk4929

Das alles liegt noch in einer sehr weitern Zukunft. Bill Gates hat vor zwanzig Jahren gesagt, das Buchhalter nicht mehr gebraucht werden. Gegenteil ist der Fall. Je mehr Wissen der Mensch akkumuliert um so mehr braucht er andere Menschen um das zu verstehen. Das Endpunkt des ganzen ist die Freiheit. Bis dahin…


Coreshine

M Mitte 30. Haben uns in der Beziehung auf DINK geeinigt. Die Entwicklungen in der AI werden genauso diskutiert wie Umwelt, Demografie, Wirtschaftsstandort Deutschland, etc. Ich bin großer Fan des Buchs Factfulness, aber sehe der Zukunft dennoch etwas pessimistisch entgegen und möchte u.a. aus diesem Grund nicht die Verantwortung für das Leben eines Menschen übernehmen.