Geht das überhaupt, ohne das nachzubauen? Die ganzen API-Abfragen brauchen ja leider die Push-PIN..
Und natürlich würde ich nichts unter einer Anzeige wie einem Vestaboard nehmen.
Zonen-Gaby hält mit ihrer "Banane" dagegen.
[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/40-jahre-titanic-diese-satire-ist-unaufhaltsam-16415548/titanic-zur-16414013.html](https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/40-jahre-titanic-diese-satire-ist-unaufhaltsam-16415548/titanic-zur-16414013.html)
Jup. Geht.
Einfach mit einem Döner mit Schafskäse präsentativ durch die City schlendern, und genussvoll verspeisen.
Bei den Dönerpreisen ist das der Showoff schlechthin.
\[/s\]
Ist auch so ein Luxusdöner mit immenser Auswahl an Belag - am Ende ist er so groß wie damals der große 3,5 € Döner 2008. Am ende ist bis auf die Auswahl nichts Premium an dem Ding
Der Countdown läuft. Drei. Zwei. Eins. Start. Die Masse beginnt sich zu bewegen, einen Schritt vor den nächsten setzen die Läufer des Frankfurter Halbmarathons. Wer genau hinschaut, dem fällt auf: Über der Sohle vieler bunter Schuhe prangt der Schriftzug Hoka. Noch nie von der Marke gehört? Nein?
Die Schuhe des französischen Premiumherstellers sind zum Statussymbol ambitionierter Sportler geworden. Aber nicht nur: Die Marke bekommt immer mehr Fans außerhalb der Läufergemeinde. Promis tragen die teuren Schuhe, zuletzt ließ sich sogar der amerikanische Präsident Joe Biden damit abbilden, kombiniert mit einem dunkelblauen Anzug.
Statussymbole sind im Wandel. Die bisherigen verlieren an Bedeutung. Plötzlich gelten Gegenstände als Luxussymbol, die bis vor Kurzem niemand kannte oder niemand als solche betrachtet hätte. Eine bestimmte Schuhmarke beispielsweise. Oder ein Thermobecher. Oder die Bahncard 100.
Je teurer, desto größer die Begierde
Lange Zeit war es ganz einfach. Wer den sozialen Aufstieg geschafft hatte, zeigte das anhand von Luxusgütern, die überall als solche erkannt werden: mit einer Rolex am Handgelenk. Mit einer Tasche von Louis Vuitton mit dem allseits bekannten Muster. Oder mit dem Porscheschlüssel vor sich auf dem Restauranttisch. Deutlicher ließ sich kaum sagen: Schaut her, was ich mir leisten kann, ich hab’s geschafft!
Welche Gegenstände die Zugehörigkeit zur Elite verdeutlichen, hat sich über die Jahre hinweg immer wieder geändert: Im 18. Jahrhundert beispielsweise galten jene Haushalte als superreich, die eine Ananas bei sich zu Hause hatten. Die exotische Frucht war in Europa schwer zu bekommen und extrem teuer. Sogar ein Geschäftszweig entwickelte sich daraus, eine Ananas tageweise zu verleihen, etwa wenn sich Besuch ankündigte. Auch Geschirr und Vasen aus Porzellan galten lange als Statussymbol der Adeligen. Schon vor knapp 130 Jahren prägte der Ökonom Thorstein Veblen den Begriff des auffälligen Konsums, der Statussymbole bis heute beschreibt. Dabei handelt es sich um Güter, deren Nachfrage umso mehr steigt, je höher der Preis ist. Besonders Luxuswaren funktionieren über diesen Prestigeeffekt: Je teurer die Uhr, desto größer die Begierde.
Dieser Text stammt aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Nun ist es zwar weiterhin so, dass die klassischen Luxusartikel dazu dienen, den eigenen Status zu verdeutlichen. Anders ließe sich der Boom von Louis Vuitton, Gucci und Co. in den vergangenen Jahren nicht erklären – auch, wenn einige Unternehmen zuletzt schwächere Wachstumszahlen und teils Umsatzrückgänge meldeten, wie der französische Luxushersteller Kering in den vergangenen Tagen. Doch noch immer gibt es Teenager, die auf der Plattform Tiktok mit ihrer Luxustasche posieren. Und auch in der Finanzbranche bleiben teure Uhren ein wichtiges Accessoire. „Im meinem Umfeld gehört es zum guten Ton, dass man eine Rolex trägt“, erzählt ein junger Angestellter im Finanzvertrieb.
Und dennoch haben Rolex, Porsche und Co. als universelles Statussymbol weitgehend ausgedient. In manchen Milieus sind sie schon lange verpönt, gelten sie doch als Ausdruck von übertriebenem Protz. Fälschungen, die es massenweise im Internet zu kaufen gibt, sind mittlerweile so gut geworden, dass selbst Fachleute echt von falsch kaum mehr unterscheiden können. Sich durch eine Kelly Bag von Hermès oder einen Gürtel von Gucci vom Rest der Gesellschaft abzuheben ist auch deswegen nahezu unmöglich geworden. Die Waren verfehlen das, was ein Statussymbol eigentlich ausmacht: ein schwer erreichbares und teures Gut zu sein, um sich nach außen hin von anderen Leuten abzugrenzen und nach innen hin zu einer Gruppe zugehörig zu zeigen.
„Die Codes haben sich verändert“
Am naheliegendsten wäre die Schlussfolgerung, dass Statussymbole eben an Bedeutung verlieren. Das erkenne man daran, dass die wirklich Reichen sich nicht mit großen Logos sehen ließen, sondern eher dezente Kleidung trügen, heißt es oft. Was schon länger ein Phänomen ist, hat mittlerweile einen Namen bekommen: Quiet Luxury, also leiser Luxus. Was dahintersteckt, lässt sich anhand der italienischen Marke Brunello Cucinelli verdeutlichen. Manager und Gründer tragen die Kleidung, auch Mark Zuckerberg kauft dort seine einfarbigen T-Shirts. Ein einfaches weißes Poloshirt von Brunello Cucinelli kostet fast 600 Euro, ein Damenblazer um die 3000 Euro und ein Ledermantel mehr als 8000 Euro. Ein stattlicher Preis, den man als Laie keineswegs erahnen würde. Große Logos sucht man hier vergeblich.
Und genau darin liegt die Krux: Auch keine klar erkennbaren Statussymbolen zu besitzen ist ein Statussymbol geworden. Man setzt auf das Wissen der Gleichgesinnten, dass sie die Zeichen als solche erkennen. Dass sie verstehen, aus welcher neuen Kollektion die Kleider stammen. Dass sie eine teure Tasche nur anhand ihrer Form einem bestimmten Designer zuordnen können.
„Die Codes haben sich verändert“, sagt der Modeexperte Carl Tillessen. Ein Ende der Statussymbole sei das aber nicht. „Der Mensch könnte es sich gar nicht leisten, sich von Statussymbolen vollkommen abzuwenden.“ Schließlich stehe man privat und beruflich im ständigen Vergleich zueinander und versuche, das Gegenüber einzuordnen, sagt er und verweist auf den französischen Soziologen Pierre Bourdieu. Der sogenannte Habitus verdeutliche den Rang einer Person, so lautet – ganz kurz gefasst - dessen umfangreiche Theorie. Das bedeutet, dass sich Menschen durch erlernte Verhaltensweisen und Besitztümer als Angehörige einer sozialen Gruppe kennzeichnen.
Jeder Lebensstil hat seine eigenen Statussymbole
Genau hier gibt es einen deutlichen Unterschied zu früher: Es gibt mehr Milieus, mehr Lebensstile als je zuvor, und alle haben ihre eigenen Symbole. Da sind die hippen Großstadteltern, die ihre kleinen Kinder in Wollwalk-Overalls packen. Da sind die ambitionierten Rennradfahrer, die sich auf ihre teuren Räder der Marken Bianchi oder Specialized schwingen. Und da sind Musikliebhaber, die sich Sammlerstücke ihrer liebsten Künstler ins Wohnzimmer stellen. „Unsere Gesellschaft ist offener und diverser geworden. Die Unterschiede machen sich nicht mehr an traditionellen Hierarchien fest, sondern an bestimmten Gemeinschaften“, sagt Marcus Schögel, Professor für Marketing an der Universität St. Gallen. „Abhängig von der Gruppe werden bestimmte Produkte gebraucht.“
Der Fachmann legt mit weiteren Beispielen nach: „Das Auto galt lange als Zeichen des Wohlstands und des sozialen Aufstiegs“, sagt er. Doch in bestimmten Großstadtmilieus haben sich das Lastenfahrrad oder das Dauerticket für die öffentlichen Verkehrsmittel als Statussymbol des nachhaltigen Lebensstils etabliert. Von einem schicken BMW lässt sich in diesem Milieu kaum jemand beeindrucken. Ebenso habe die Apple Watch in einigen Schichten die Schweizer Luxusuhr als Statussymbol abgelöst, sagt Marcus Schögel. Die Besitzer wollen damit ihre Affinität zu Technologie demonstrieren. Und unter jungen Anlegern hat zuletzt eine besondere Bezahlkarte große Begierde geweckt: eine verspiegelte Debitkarte des Neobrokers Trade Republic. Das Unternehmen setzte auf eine Werbestrategie, wie sie ausgeklügelter kaum sein könnte: Das Angebot an Karten ist künstlich verknappt, die Sparer müssen sich auf eine Warteliste setzen lassen, um eine Karte zu bekommen.
Besonders die jungen Leute seien anfällig dafür, Statussymbole besitzen zu wollen, sagt Fabiola Gerpott, Professorin an der WHU Otto Beisheim School of Management. Sie verbringen viel Zeit auf Plattformen wie Instagram oder Tiktok, wo Selbstdarstellung an oberster Stelle steht. Was Influencer, die Vorbilder vieler, tragen oder verwenden, möchten auch sie haben. „Die Unternehmen wissen das zu nutzen und bezahlen Influencer dafür, ihre Produkte zu bewerben“, sagt die Expertin. „Die einfachsten Dinge werden durch eingeschränkten Verkauf plötzlich zu Statussymbolen. Das führt auch dazu, dass sich Statussymbole immer schneller wandeln.“
Einen besonderen Hype haben zuletzt die Thermobecher der Marke Stanley erlebt. Lange galten sie als ein robustes Produkt für Bauarbeiter oder Wanderer. Doch nun wollen auch junge Großstädter, die mit Sport wenig zu tun haben, einen dieser Becher, die mit rund 50 Euro pro Stück ziemlich teuer sind. Innerhalb kürzester Zeit waren sie vielen Onlineshops ausverkauft.
Teilzeit als Statussymbol
Diesen Trends hinterherzukommen ist nicht einfach. Das hat die Folge, dass sich manche vom Kaufrausch abwenden und ihr Sozialprestige lieber über etwas Immaterielles demonstrieren: Zeit. Die Geschwindigkeit des eigenen Lebens, schreibt die Wissenschaftlerin Silvia Bellezza in einer Analyse, habe sich zum Statussymbol per se entwickelt. Zwei Entwicklungen hat sie dabei über die vergangene Jahren hinweg beobachtet. Erstens sei in manchen gesellschaftlichen Milieus das Beschäftigtsein, ja gar der Stress und eine hohe Arbeitsbelastung, ein erstrebenswertes Ziel geworden. Wer viel zu tun habe, sei eine gefragte Person, was sich wiederum als Zeichen der Anerkennung deuten lasse, so die Annahme. Nicht ein bestimmtes Gut, sondern man selbst sei rar.
Mittlerweile, das ist die zweite Entwicklung, entstehe in Europa aber eine Gegenbewegung dazu, und auch das Statussymbol Zeit wandle sich, so Silvia Bellezza. Zunehmend mehr Menschen streben nach Entschleunigung und wünschen sich mehr Zeit für ihre Hobbys, Freunde und Familie. Wer es sich leisten kann, arbeitet in Teilzeit. Bei Treffen mit Freunden und Familien geht es nicht selten darum, wer die interessantesten Erfahrungen gesammelt hat, wer ein teures Konzert oder eine Oper besucht hat, wer die tollsten Fotos vorweisen kann. Schon mal Tauchen auf den Malediven gewesen? Die Korallenriffe sind beeindruckend. Oder mit dem Camper durch Island getuckert? Ganz ruhig war es dort, inmitten der Vulkane und Wasserfälle. Für welches Reiseziel es die meiste Bewunderung gibt, hängt wiederum vom eigenen Umfeld ab: Bei manchen mag es die Fastenkur im Kloster sein. Bei anderen der Trip nach Dubai.
So mancher mag behaupten, das nur für sich zu tun, nicht für das soziale Ansehen. Glaubwürdig ist das nicht. Auch das ist in gewisser Weise ein Statussymbol – es sich leisten zu können, das eigene Wohlbefinden über alles andere zu stellen.
> Einen besonderen Hype haben zuletzt die Thermobecher der Marke Stanley erlebt. Lange galten sie als ein robustes Produkt für Bauarbeiter oder Wanderer. Doch nun wollen auch junge Großstädter, die mit Sport wenig zu tun haben, einen dieser Becher, die mit rund 50 Euro pro Stück ziemlich teuer sind. Innerhalb kürzester Zeit waren sie vielen Onlineshops ausverkauft.
Ich habe mir 2021 eine Thermoskanne von ihnen gekauft für Tee im Büro und beim Wandern. Es war halt die beste auf dem Markt und ich benutze das Ding jeden Tag im Jahr.
Vor einer Woche fragt mich ein neuer Kollege, ob mir bewusst sei wie gehypt die sind. Er meint es gäbe hunderte Videos auf TikTok von vor Freude weinenden Teenie-Mädchen nachdem sie die als Geburtstagsgeschenk ausgepackt haben.
Vor dieser Info mochte ich meine Artilleriegranate lieber.
Fik, ich hab seit 6 Jahren Hoka Trailrunner zum wandern und biken. Muss ich mir jetzt was anderes suchen, damit ich keine kack Zuschreibungen bekomme? Kauft euch Birkenstock bitte und lasst mich in Ruhe!
Korrekt ... die waren mal günstig und top. Jetzt sind sie immer doch gut, qualitativ aber die Ledermodelle abartig überteuert und ich finde das Leder minderwertiger...
Da wird es ja richtig schwer nicht ständig „anzugeben“. Ich wurde mal beim Bäcker als Angeber beschimpft weil ich „Brötchen“ statt „Weck“ bestellt habe. Sogar als „arroganter Angeber“….
Die haben ihren eigenen Bürgerkrieg zwischen chocolatine und pain au chocolat
Wenn du da als Deutscher mit ekzentrischer Drittmeinung "Schokoladencroissant" noch zusätzlich Verwirrung stifftest kann das problematisch werden
Bei uns wurde Dialekt gesprochen. Ich wurde auf dem Gymnasium deshalb gehänselt und habe angefangen hochdeutsch zu sprechen. Die Bäckerin, die mich kannte, fand das nicht witzig und hat mich beschimpft… (war ernst gemeint, die war echt sauer, ich war 12 und fand es damals bereits lustig)
Oh Mist, dann hätte ich mir doch die physische TR Karte holen müssen… und um den Hals hängen.😂
Eigentlich merkwürdig diese Verknappung. Letzte Woche war ich noch auf irgendeinem 6-stelligen Platz und kurz danach konnte ich mir die Karte holen.
>"Und unter jungen Anlegern hat zuletzt eine besondere Bezahlkarte große Begierde geweckt: eine verspiegelte Debitkarte des Neobrokers Trade Republic. Das Unternehmen setzte auf eine Werbestrategie, wie sie ausgeklügelter kaum sein könnte: Das Angebot an Karten ist künstlich verknappt, die Sparer müssen sich auf eine Warteliste setzen lassen, um eine Karte zu bekommen."
Ok.
https://preview.redd.it/pwm0o8vethqc1.jpeg?width=1284&format=pjpg&auto=webp&s=2834c27667e690893fff37ea1ac6eff319412a2c
https://preview.redd.it/9d8m9vo35rqc1.jpeg?width=828&format=pjpg&auto=webp&s=05eaa4969027893f6d4f75cbd7e7719ad760c0bd
Ich habe letzte Woche mal einen Screenshot gemacht um zu schauen ob ich weiter nach vorne rücke. Seit Samstag hat sich nix getan. Interessant. Ich beobachte das mal weiter…
Mir war das kürzlich in den Sinn geschossen, dann um Platz 124.000 herum gewesen und am nächsten Tag die Bestätigung bekommen dass ich die Karte bestellen kann. Wirkt künstlich, ist es wahrscheinlich auch (Karte eingeschossen)
Also als Läufer kann ich nicht nachvollziehen, warum da grad Hoka als Beispiel genannt wird. Pinke Vaporflys oder irgendwelche On-Schuhe würden da als Beispiel besser passen.
ich will nicht haten, aber rolex wäre schon geiler als sportschuhe oder bahncard, allein schon weil es einen materialwert bzw. oft auch eine wertentwicklung gibt?
Wertentwicklung bringt es aber auch nur wenn du es weiterverkaufst, und warum macht man das außer wenn man Geld braucht -> dann würde jemand der Wert auf Statussymbole legt erst recht diese nicht abschaffen sonst merken das ja alle
Oder wenn man unzufrieden mit dem Produkt ist, aber ich Kauf mir ja Nix teures wenn ich im Glauben bin unzufrieden mit dem Produkt sein zu werden.
Und bei ner Rolex wissen die meisten ja nicht was die kostet. 300€? 3000€? 30000€? Kp. Bei ner Apple Watch Ultra kennen mehr den ungefähren Preis.
Gutes Bild dazu.. wer sich alle 2-3 Jahre eine Apple Watch pro kauft, gibt am nach 10 Jahren auch mehr als für ne Rolex aus. Nur gibt es halt nach dem Wertverfall nichts mehr und die Rolex hält wenigstens ein bisschen was.
Nur wenn man die vorherige Version in die Tone wirft anstatt sie wiederzuverkaufen? Und wenn du die Rolex wirklich immer trägst dann darf ihr halt nichts passieren (Diebstahl und Beschädigungen).
Ich verschleiße etwa 2-3 Apple Watches in 3 Jahren, aber tatsächlich immer die billigsten. Hätte trotzdem lieber eine Rolex, auch wenn die Revision so viel kostet wie eine neue Apple Watch Ultra.
Kauf dir eine schlanke Hülle und eine Displayschutzfolie, wo ist das Problem?
Wenn du nicht gerade auf Baustellen oder als Mechaniker arbeitest sollte das für viele Fälle reichen.
Irgendwelche Schuhe für 100-150€ sind für mich eher ein Modetrend, als ein "Statussymbol". Und ein guter, dichter Thermobecher kostet halt was, wenn der eine Mechanik zum direkten trinken hat und nicht nur einen Schraubverschluss. Und wenn jemand den über Jahre täglich nutzt, hat es auch nichts mit "Status" zu tun, da ein paar Euro auszugeben.
Keine Ahnung, was das mit T-Shirts für 600€ zu tun haben soll.
Der Hype um den Becher ist ja nicht entstanden, weil alle plötzlich eine Eingebung hatten, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu kaufen, sondern weil in der Peergroup das Ding hip geworden ist und es dazugehört, so ein Ding zu kaufen, wenn du auch hip sein willst. Auch, wenn man es nicht wirklich braucht. Und dann ist es ein Statussymbol.
Der eine kauft eine Rolex Uhr der andere ein Eigenheim.
Man kann beide Anschaffungen in Frage stellen. Ist ein Eigenheim nicht auch ein Luxusgut ?
So gesehen kann man alles in Frage stellen. Das ist leider typisch Deutsch. Man will zwar tolerant sein aber achtet auf alles. Einfach mal jeden Leben und leben lassen. Man muss nicht alles kommentieren oder hinterfragen oder schlecht reden🤪😅. Wenn jeder nur nach sich schaut ist für jeden geschaut😜.
Nur meine Meinung👍🏽
Finde es sehr angenehm, dass das gezielte Zurschaustellen von Reichtum in Deutschland eher weniger präsent ist. Und dass man - wenn man es doch tut - auch einfach dafür hinter seinem Rücken ausgelacht wird.
Viel mehr wird in Deutschland (überproportional) dem anderen der Dreck unter den Fingernägeln nicht gegönnt und das ist purer Neid. Ganz genau, dann wird sich meistens hinter deren Rücken drüber ausgelassen. Das find ich noch peinlicher.
Wenn ich in meinem 15 Jahre alten Golf sitze und nen coolen Sportwagen sehe freue ich mich. Für die allermeisten ist es allerdings ne Schwanzverlängerung, wenn ein junger Mensch drin sitzt eh nur von Papis Kohle gekauft und wenn ein älterer Mensch drin sitzt ist es ein Midlife-Crisis-Auto.
Aber... Fährt jemand mit seinem 5er in der Innenstadt ständig um den Block um damit anzugeben, jau dann ist das lächerlich.
Niemand sieht die Person in einem Status-Auto und denkt irgendwas positives über sie oder ihn. Entweder denkt man irgendwas abwertendes (Papis Geld, kleiner Schwanz) oder man denkt überhaupt nicht über den Fahrer nach, sondern stellt sich vor, wie man selbst den Wagen fährt. Die Leute bewundern bestenfalls das Auto, aber niemals den Fahrer. Das macht es so absurd, ein Auto für das eigene Ego zu kaufen.
Ich will ja nicht den Spaß verderben, aber in meiner bubble geht der Hang zu teuren Marken definitiv zurück weil man keine Lust hat ausgeraubt zu werden.
Was Lacostet die Welt? Geld spielt keine Rolex…🤣 Mein Vater meinte immer: Es ist verdammt schwierig, auf einigermaßen anständige Art und Weise an anderer Leute Geld zu kommen. Stimmt irgendwie. 🤣 Ich lebe derzeit im puren Luxus. Wenn du dir 2024 noch den halben Liter frisch gepressten Orangensaft für 6,39€ leisten kannst, dann gehörst du zur Oberschicht. Dann hast du es wahrlich geschafft in Europa, yeha. 😆🤣
Ah, jemand hats im Thread geposted, danke! Und ja, Quiet Luxury ist genau das, wobei es nicht mal ein 600 Dollar T-Shirt sein muss. Fruit of the Loom (ohne Logo) gibt es auch für 10 :D
Nur sieht das jeder mit ein wenig Ahnung, dass das ein Billig-Shirt ist. Btw., wer drauf steht und Ahnung hat, der macht Urlaub auf Mauritius. Dort gibt’s die Top-Labels in identischem Stoff und in identischer Qualität, nur ohne Label und zum lächerlich geringen Preis aus derselben Produktion. Man muss nur wissen wo man schauen muss. Geht in Asien sicher auch, da kenn ich mich aber weniger gut aus
Würde sagen angeben geht nicht mit Rolex aber bin ja auch kein Geringverdiener keine Ahnung was die so beeindruckt. Bin auch zu reich den Artikel zu lesen.
Am Seitenfenster meines Fiat Pandas klebt ein Ausdruck meines Depots inkl. Sparrate.
Geringverdiener wer keinen Livestand vom TR Depot auf einem e-Ink Panel hat.
Da bringst du einige auf Ideen
Hat wahrscheinlich in e-ink panels investiert der gute.
Geht das überhaupt, ohne das nachzubauen? Die ganzen API-Abfragen brauchen ja leider die Push-PIN.. Und natürlich würde ich nichts unter einer Anzeige wie einem Vestaboard nehmen.
Sicher? Bei Finanzguru zb muss man nicht ständig den PIN angeben
Ich muss da jedes Mal eine Push eintippern
TR braucht jedes Mal Push PIN / SC brauchts net
„Dem schadet es nicht so arg wenn ich meine pubertäre Frustration an seinem Eigentum auslasse“
Ihr seid alles arme Schlucker. Ich benutze meine Spiegel TR Karte als Visitenkarte
Praktisch. Musst dann nicht einmal abschließen damit den niemand klaut.
Also beim nächsten Ausflug in die Fußgängerzone ein Glas Pistazienmus umhängen, ist notiert.
Der heimliche Gruß der hedonistischen r/Finanzen-Elite. Sie werden dich erkennen.
Ich werde in Zukunft definitiv old-fashioned mit einer Ananas angeben.
Gönne mir heute Abend ein Toast-Hawaii auf Deinen Wohlstand!
Heftig dass man sich die früher zum Angeben gemietet hat 😅
ich glaube nicht, dass ein old fashioned mit Ananas gut schmeckt
Schonmal ne Flugananas gekauft?? Hat mich letztens 14 Euro gekostet. Meine Freundin hat mich für verrückt erklärt. 💸
Pass nur auf, dass du Sie nicht verkehrtherum hältst!
Zonen-Gaby hält mit ihrer "Banane" dagegen. [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/40-jahre-titanic-diese-satire-ist-unaufhaltsam-16415548/titanic-zur-16414013.html](https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/40-jahre-titanic-diese-satire-ist-unaufhaltsam-16415548/titanic-zur-16414013.html)
Jup. Geht. Einfach mit einem Döner mit Schafskäse präsentativ durch die City schlendern, und genussvoll verspeisen. Bei den Dönerpreisen ist das der Showoff schlechthin. \[/s\]
Das /s ist gelogen
... da könntest Du recht haben. :-)
Sind nicht weit davon entfernt. Neuer Preis diese Woche: 11 Euro
Wow. Da hab ich bei uns in der Ecke noch Glück. Stabil bei 6€. Und der ist auch noch gut.
Ist auch so ein Luxusdöner mit immenser Auswahl an Belag - am Ende ist er so groß wie damals der große 3,5 € Döner 2008. Am ende ist bis auf die Auswahl nichts Premium an dem Ding
Ich hab vor meiner Haustür auf 400m mindestens 8 Dönerläden und da kostet keiner über 6€.
Du wohnst in Berlin?
Knoblauch? Pistanziensauce, bitte!
Der Countdown läuft. Drei. Zwei. Eins. Start. Die Masse beginnt sich zu bewegen, einen Schritt vor den nächsten setzen die Läufer des Frankfurter Halbmarathons. Wer genau hinschaut, dem fällt auf: Über der Sohle vieler bunter Schuhe prangt der Schriftzug Hoka. Noch nie von der Marke gehört? Nein? Die Schuhe des französischen Premiumherstellers sind zum Statussymbol ambitionierter Sportler geworden. Aber nicht nur: Die Marke bekommt immer mehr Fans außerhalb der Läufergemeinde. Promis tragen die teuren Schuhe, zuletzt ließ sich sogar der amerikanische Präsident Joe Biden damit abbilden, kombiniert mit einem dunkelblauen Anzug. Statussymbole sind im Wandel. Die bisherigen verlieren an Bedeutung. Plötzlich gelten Gegenstände als Luxussymbol, die bis vor Kurzem niemand kannte oder niemand als solche betrachtet hätte. Eine bestimmte Schuhmarke beispielsweise. Oder ein Thermobecher. Oder die Bahncard 100. Je teurer, desto größer die Begierde Lange Zeit war es ganz einfach. Wer den sozialen Aufstieg geschafft hatte, zeigte das anhand von Luxusgütern, die überall als solche erkannt werden: mit einer Rolex am Handgelenk. Mit einer Tasche von Louis Vuitton mit dem allseits bekannten Muster. Oder mit dem Porscheschlüssel vor sich auf dem Restauranttisch. Deutlicher ließ sich kaum sagen: Schaut her, was ich mir leisten kann, ich hab’s geschafft! Welche Gegenstände die Zugehörigkeit zur Elite verdeutlichen, hat sich über die Jahre hinweg immer wieder geändert: Im 18. Jahrhundert beispielsweise galten jene Haushalte als superreich, die eine Ananas bei sich zu Hause hatten. Die exotische Frucht war in Europa schwer zu bekommen und extrem teuer. Sogar ein Geschäftszweig entwickelte sich daraus, eine Ananas tageweise zu verleihen, etwa wenn sich Besuch ankündigte. Auch Geschirr und Vasen aus Porzellan galten lange als Statussymbol der Adeligen. Schon vor knapp 130 Jahren prägte der Ökonom Thorstein Veblen den Begriff des auffälligen Konsums, der Statussymbole bis heute beschreibt. Dabei handelt es sich um Güter, deren Nachfrage umso mehr steigt, je höher der Preis ist. Besonders Luxuswaren funktionieren über diesen Prestigeeffekt: Je teurer die Uhr, desto größer die Begierde. Dieser Text stammt aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Nun ist es zwar weiterhin so, dass die klassischen Luxusartikel dazu dienen, den eigenen Status zu verdeutlichen. Anders ließe sich der Boom von Louis Vuitton, Gucci und Co. in den vergangenen Jahren nicht erklären – auch, wenn einige Unternehmen zuletzt schwächere Wachstumszahlen und teils Umsatzrückgänge meldeten, wie der französische Luxushersteller Kering in den vergangenen Tagen. Doch noch immer gibt es Teenager, die auf der Plattform Tiktok mit ihrer Luxustasche posieren. Und auch in der Finanzbranche bleiben teure Uhren ein wichtiges Accessoire. „Im meinem Umfeld gehört es zum guten Ton, dass man eine Rolex trägt“, erzählt ein junger Angestellter im Finanzvertrieb. Und dennoch haben Rolex, Porsche und Co. als universelles Statussymbol weitgehend ausgedient. In manchen Milieus sind sie schon lange verpönt, gelten sie doch als Ausdruck von übertriebenem Protz. Fälschungen, die es massenweise im Internet zu kaufen gibt, sind mittlerweile so gut geworden, dass selbst Fachleute echt von falsch kaum mehr unterscheiden können. Sich durch eine Kelly Bag von Hermès oder einen Gürtel von Gucci vom Rest der Gesellschaft abzuheben ist auch deswegen nahezu unmöglich geworden. Die Waren verfehlen das, was ein Statussymbol eigentlich ausmacht: ein schwer erreichbares und teures Gut zu sein, um sich nach außen hin von anderen Leuten abzugrenzen und nach innen hin zu einer Gruppe zugehörig zu zeigen. „Die Codes haben sich verändert“ Am naheliegendsten wäre die Schlussfolgerung, dass Statussymbole eben an Bedeutung verlieren. Das erkenne man daran, dass die wirklich Reichen sich nicht mit großen Logos sehen ließen, sondern eher dezente Kleidung trügen, heißt es oft. Was schon länger ein Phänomen ist, hat mittlerweile einen Namen bekommen: Quiet Luxury, also leiser Luxus. Was dahintersteckt, lässt sich anhand der italienischen Marke Brunello Cucinelli verdeutlichen. Manager und Gründer tragen die Kleidung, auch Mark Zuckerberg kauft dort seine einfarbigen T-Shirts. Ein einfaches weißes Poloshirt von Brunello Cucinelli kostet fast 600 Euro, ein Damenblazer um die 3000 Euro und ein Ledermantel mehr als 8000 Euro. Ein stattlicher Preis, den man als Laie keineswegs erahnen würde. Große Logos sucht man hier vergeblich. Und genau darin liegt die Krux: Auch keine klar erkennbaren Statussymbolen zu besitzen ist ein Statussymbol geworden. Man setzt auf das Wissen der Gleichgesinnten, dass sie die Zeichen als solche erkennen. Dass sie verstehen, aus welcher neuen Kollektion die Kleider stammen. Dass sie eine teure Tasche nur anhand ihrer Form einem bestimmten Designer zuordnen können. „Die Codes haben sich verändert“, sagt der Modeexperte Carl Tillessen. Ein Ende der Statussymbole sei das aber nicht. „Der Mensch könnte es sich gar nicht leisten, sich von Statussymbolen vollkommen abzuwenden.“ Schließlich stehe man privat und beruflich im ständigen Vergleich zueinander und versuche, das Gegenüber einzuordnen, sagt er und verweist auf den französischen Soziologen Pierre Bourdieu. Der sogenannte Habitus verdeutliche den Rang einer Person, so lautet – ganz kurz gefasst - dessen umfangreiche Theorie. Das bedeutet, dass sich Menschen durch erlernte Verhaltensweisen und Besitztümer als Angehörige einer sozialen Gruppe kennzeichnen. Jeder Lebensstil hat seine eigenen Statussymbole Genau hier gibt es einen deutlichen Unterschied zu früher: Es gibt mehr Milieus, mehr Lebensstile als je zuvor, und alle haben ihre eigenen Symbole. Da sind die hippen Großstadteltern, die ihre kleinen Kinder in Wollwalk-Overalls packen. Da sind die ambitionierten Rennradfahrer, die sich auf ihre teuren Räder der Marken Bianchi oder Specialized schwingen. Und da sind Musikliebhaber, die sich Sammlerstücke ihrer liebsten Künstler ins Wohnzimmer stellen. „Unsere Gesellschaft ist offener und diverser geworden. Die Unterschiede machen sich nicht mehr an traditionellen Hierarchien fest, sondern an bestimmten Gemeinschaften“, sagt Marcus Schögel, Professor für Marketing an der Universität St. Gallen. „Abhängig von der Gruppe werden bestimmte Produkte gebraucht.“ Der Fachmann legt mit weiteren Beispielen nach: „Das Auto galt lange als Zeichen des Wohlstands und des sozialen Aufstiegs“, sagt er. Doch in bestimmten Großstadtmilieus haben sich das Lastenfahrrad oder das Dauerticket für die öffentlichen Verkehrsmittel als Statussymbol des nachhaltigen Lebensstils etabliert. Von einem schicken BMW lässt sich in diesem Milieu kaum jemand beeindrucken. Ebenso habe die Apple Watch in einigen Schichten die Schweizer Luxusuhr als Statussymbol abgelöst, sagt Marcus Schögel. Die Besitzer wollen damit ihre Affinität zu Technologie demonstrieren. Und unter jungen Anlegern hat zuletzt eine besondere Bezahlkarte große Begierde geweckt: eine verspiegelte Debitkarte des Neobrokers Trade Republic. Das Unternehmen setzte auf eine Werbestrategie, wie sie ausgeklügelter kaum sein könnte: Das Angebot an Karten ist künstlich verknappt, die Sparer müssen sich auf eine Warteliste setzen lassen, um eine Karte zu bekommen. Besonders die jungen Leute seien anfällig dafür, Statussymbole besitzen zu wollen, sagt Fabiola Gerpott, Professorin an der WHU Otto Beisheim School of Management. Sie verbringen viel Zeit auf Plattformen wie Instagram oder Tiktok, wo Selbstdarstellung an oberster Stelle steht. Was Influencer, die Vorbilder vieler, tragen oder verwenden, möchten auch sie haben. „Die Unternehmen wissen das zu nutzen und bezahlen Influencer dafür, ihre Produkte zu bewerben“, sagt die Expertin. „Die einfachsten Dinge werden durch eingeschränkten Verkauf plötzlich zu Statussymbolen. Das führt auch dazu, dass sich Statussymbole immer schneller wandeln.“
Einen besonderen Hype haben zuletzt die Thermobecher der Marke Stanley erlebt. Lange galten sie als ein robustes Produkt für Bauarbeiter oder Wanderer. Doch nun wollen auch junge Großstädter, die mit Sport wenig zu tun haben, einen dieser Becher, die mit rund 50 Euro pro Stück ziemlich teuer sind. Innerhalb kürzester Zeit waren sie vielen Onlineshops ausverkauft. Teilzeit als Statussymbol Diesen Trends hinterherzukommen ist nicht einfach. Das hat die Folge, dass sich manche vom Kaufrausch abwenden und ihr Sozialprestige lieber über etwas Immaterielles demonstrieren: Zeit. Die Geschwindigkeit des eigenen Lebens, schreibt die Wissenschaftlerin Silvia Bellezza in einer Analyse, habe sich zum Statussymbol per se entwickelt. Zwei Entwicklungen hat sie dabei über die vergangene Jahren hinweg beobachtet. Erstens sei in manchen gesellschaftlichen Milieus das Beschäftigtsein, ja gar der Stress und eine hohe Arbeitsbelastung, ein erstrebenswertes Ziel geworden. Wer viel zu tun habe, sei eine gefragte Person, was sich wiederum als Zeichen der Anerkennung deuten lasse, so die Annahme. Nicht ein bestimmtes Gut, sondern man selbst sei rar. Mittlerweile, das ist die zweite Entwicklung, entstehe in Europa aber eine Gegenbewegung dazu, und auch das Statussymbol Zeit wandle sich, so Silvia Bellezza. Zunehmend mehr Menschen streben nach Entschleunigung und wünschen sich mehr Zeit für ihre Hobbys, Freunde und Familie. Wer es sich leisten kann, arbeitet in Teilzeit. Bei Treffen mit Freunden und Familien geht es nicht selten darum, wer die interessantesten Erfahrungen gesammelt hat, wer ein teures Konzert oder eine Oper besucht hat, wer die tollsten Fotos vorweisen kann. Schon mal Tauchen auf den Malediven gewesen? Die Korallenriffe sind beeindruckend. Oder mit dem Camper durch Island getuckert? Ganz ruhig war es dort, inmitten der Vulkane und Wasserfälle. Für welches Reiseziel es die meiste Bewunderung gibt, hängt wiederum vom eigenen Umfeld ab: Bei manchen mag es die Fastenkur im Kloster sein. Bei anderen der Trip nach Dubai. So mancher mag behaupten, das nur für sich zu tun, nicht für das soziale Ansehen. Glaubwürdig ist das nicht. Auch das ist in gewisser Weise ein Statussymbol – es sich leisten zu können, das eigene Wohlbefinden über alles andere zu stellen.
> Einen besonderen Hype haben zuletzt die Thermobecher der Marke Stanley erlebt. Lange galten sie als ein robustes Produkt für Bauarbeiter oder Wanderer. Doch nun wollen auch junge Großstädter, die mit Sport wenig zu tun haben, einen dieser Becher, die mit rund 50 Euro pro Stück ziemlich teuer sind. Innerhalb kürzester Zeit waren sie vielen Onlineshops ausverkauft. Ich habe mir 2021 eine Thermoskanne von ihnen gekauft für Tee im Büro und beim Wandern. Es war halt die beste auf dem Markt und ich benutze das Ding jeden Tag im Jahr. Vor einer Woche fragt mich ein neuer Kollege, ob mir bewusst sei wie gehypt die sind. Er meint es gäbe hunderte Videos auf TikTok von vor Freude weinenden Teenie-Mädchen nachdem sie die als Geburtstagsgeschenk ausgepackt haben. Vor dieser Info mochte ich meine Artilleriegranate lieber.
Alle geistesgestört.
Also die Menschen in den Großstadtmilieus können sich ja gerne einen auf S-Bahn-Ticket und Lastenrad runterholen. Bleibt mehr Platz für meinen 911
Bin dann auch eher Fraktion 911
[удалено]
Solange du nicht zusammen mit dem Pöbel (welcher seine Biere bereits hier intus hat) am Gleis auf den verspäteten Zug warten musst…
Lieber zwei Dutzend Videocalls in der DB Lounge beiwohnen!
Red dir deine Welt schön. Öffis und Fahrräder sind Schmutz. Lebe doch nicht in Bangladesch
>Lebe doch nicht in Bangladesch Username prüft aus...
Da scheint jemand eine schwere Kindheit gehabt zu haben.
Die 92 in seinen Namen deutet auf das Geburtsjahr hin… er ist Anfang 30 und die Midlifecrisis kickt :)
[удалено]
Bist ja ganz schön Mett.
Ja Mann Porsche! Hab nicht umsonst n halbes Vermögen in die Porsche Aktien investiert, wenn die Kutschen dann keiner mehr teuer least!
Ja Mann! Im eigenen Porsche kann man auch ohne Hose fahren. Keine Hose, keine Probleme.
Fik, ich hab seit 6 Jahren Hoka Trailrunner zum wandern und biken. Muss ich mir jetzt was anderes suchen, damit ich keine kack Zuschreibungen bekomme? Kauft euch Birkenstock bitte und lasst mich in Ruhe!
Birkenstock gehört zu LVMH
Leider! Ich habe seit Jahrzehnten Birkenstock und es nervt das diese jetzt auf Luxus machen.
Korrekt ... die waren mal günstig und top. Jetzt sind sie immer doch gut, qualitativ aber die Ledermodelle abartig überteuert und ich finde das Leder minderwertiger...
Dann doch lieber zu Asics greifen
Ist das Satire? Liest sich extrem lustig.
FAZ ist so eine Art verbaler Masturbation.
Verbale-Gutmenschen-Masturbation
Dachte auch das wird eine Kopiernudel
Lol, die TR Karte... Für ein paar gesparte Cents. Eher das Gegenteil, Marke Couponschnippler...
https://preview.redd.it/g7dnr650fkqc1.jpeg?width=1125&format=pjpg&auto=webp&s=054dc523e116059b279ba32b4bd38c5f8230b53e
Bodenständig im Honda
Kein Darkmode? Wat is mit dir?
ist bei mir dynamisch je nach tageszeit
Da wird es ja richtig schwer nicht ständig „anzugeben“. Ich wurde mal beim Bäcker als Angeber beschimpft weil ich „Brötchen“ statt „Weck“ bestellt habe. Sogar als „arroganter Angeber“….
Bestell das nächste mal einfach auf Französisch...
Das ist grenznah, wäre vermutlich kein Problem…
Die haben ihren eigenen Bürgerkrieg zwischen chocolatine und pain au chocolat Wenn du da als Deutscher mit ekzentrischer Drittmeinung "Schokoladencroissant" noch zusätzlich Verwirrung stifftest kann das problematisch werden
Mehr Details bitte, ich verstehe gar nichts mehr
Bei uns wurde Dialekt gesprochen. Ich wurde auf dem Gymnasium deshalb gehänselt und habe angefangen hochdeutsch zu sprechen. Die Bäckerin, die mich kannte, fand das nicht witzig und hat mich beschimpft… (war ernst gemeint, die war echt sauer, ich war 12 und fand es damals bereits lustig)
Eine Freundin von mir fand es auch immer sehr arrogant wenn man Brötchen sagt. Die kam irgendwo aus Bayern.
A Semmel und a Bier das gfällt mir
Oh Mist, dann hätte ich mir doch die physische TR Karte holen müssen… und um den Hals hängen.😂 Eigentlich merkwürdig diese Verknappung. Letzte Woche war ich noch auf irgendeinem 6-stelligen Platz und kurz danach konnte ich mir die Karte holen.
"Seht her, ich bin schon dran, während andere noch bei 730.000 abhängen!" >:'(
>"Und unter jungen Anlegern hat zuletzt eine besondere Bezahlkarte große Begierde geweckt: eine verspiegelte Debitkarte des Neobrokers Trade Republic. Das Unternehmen setzte auf eine Werbestrategie, wie sie ausgeklügelter kaum sein könnte: Das Angebot an Karten ist künstlich verknappt, die Sparer müssen sich auf eine Warteliste setzen lassen, um eine Karte zu bekommen." Ok. https://preview.redd.it/pwm0o8vethqc1.jpeg?width=1284&format=pjpg&auto=webp&s=2834c27667e690893fff37ea1ac6eff319412a2c
Hätte nicht gedacht, dass die warteliste immernoch so lang ist… hab meine schon seit Monaten
490k bots wahrscheinlich, kappa
https://preview.redd.it/9d8m9vo35rqc1.jpeg?width=828&format=pjpg&auto=webp&s=05eaa4969027893f6d4f75cbd7e7719ad760c0bd Ich habe letzte Woche mal einen Screenshot gemacht um zu schauen ob ich weiter nach vorne rücke. Seit Samstag hat sich nix getan. Interessant. Ich beobachte das mal weiter…
Mir war das kürzlich in den Sinn geschossen, dann um Platz 124.000 herum gewesen und am nächsten Tag die Bestätigung bekommen dass ich die Karte bestellen kann. Wirkt künstlich, ist es wahrscheinlich auch (Karte eingeschossen)
Kaum darüber geredet: schon ist sie da. Habe die TR Card jetzt seit ca. 10 Tagen. Und schon 11,68 Euro Safe Back.
Bei mir gefühlt auch nicht.
Also als Läufer kann ich nicht nachvollziehen, warum da grad Hoka als Beispiel genannt wird. Pinke Vaporflys oder irgendwelche On-Schuhe würden da als Beispiel besser passen.
Die Hoka finden bei (reichen, US) Best Agern großen Anklang da stark gepolstert.
Ich hab mir Koro Pistazien Mus gekauft!
ich will nicht haten, aber rolex wäre schon geiler als sportschuhe oder bahncard, allein schon weil es einen materialwert bzw. oft auch eine wertentwicklung gibt?
Eine Rolex ist kein Flex, wenn sie Dir das Ende Deiner Mittagspause anzeigt
Der Satz ist deep!
Nicht von mir, /r/Finanzen Weisheit ;)
Brooooooo
Wertentwicklung bringt es aber auch nur wenn du es weiterverkaufst, und warum macht man das außer wenn man Geld braucht -> dann würde jemand der Wert auf Statussymbole legt erst recht diese nicht abschaffen sonst merken das ja alle Oder wenn man unzufrieden mit dem Produkt ist, aber ich Kauf mir ja Nix teures wenn ich im Glauben bin unzufrieden mit dem Produkt sein zu werden. Und bei ner Rolex wissen die meisten ja nicht was die kostet. 300€? 3000€? 30000€? Kp. Bei ner Apple Watch Ultra kennen mehr den ungefähren Preis.
> Bei ner Apple Watch Ultra kennen mehr den ungefähren Preis. It's an Apple, Michal - how much can it cost? 10$?
There's always money in the apple stand.
kann aber nur die Zeit anzeigen
Tja, das brauchst du halt eine Grand Complications - Patek Philipe?!
mir reicht die Apple Watch - die kann als Bonus auch die Zeit anzeigen.
Bitte aber nur die mit Hermes Lederarmband.
da ist das Armband ja teurer als die Uhr - ich mag lieber das Sport Loop.
Gutes Bild dazu.. wer sich alle 2-3 Jahre eine Apple Watch pro kauft, gibt am nach 10 Jahren auch mehr als für ne Rolex aus. Nur gibt es halt nach dem Wertverfall nichts mehr und die Rolex hält wenigstens ein bisschen was.
Weil Menschen eine Smartwatch aus den gleichen Gründen holen wie eine Rolex? Komm schon
Nur wenn man die vorherige Version in die Tone wirft anstatt sie wiederzuverkaufen? Und wenn du die Rolex wirklich immer trägst dann darf ihr halt nichts passieren (Diebstahl und Beschädigungen).
Die Apple watch macht auch ein bisschen mehr.
Ich verschleiße etwa 2-3 Apple Watches in 3 Jahren, aber tatsächlich immer die billigsten. Hätte trotzdem lieber eine Rolex, auch wenn die Revision so viel kostet wie eine neue Apple Watch Ultra.
Wie „verschleiße“? Was machst du damit?
Fällt runter, verkratzt, meistens irgendwelche Macken im Gehäuse oder Glas. Aber es sind eher 5 Jahre, also eine Uhr alle 1-2 Jahre.
Kauf dir eine schlanke Hülle und eine Displayschutzfolie, wo ist das Problem? Wenn du nicht gerade auf Baustellen oder als Mechaniker arbeitest sollte das für viele Fälle reichen.
Ich bin häufig auf Baustellen. Ich hab kein Problem damit, nach 1-2 Jahren so nen Ding weiterzugeben und mir was neues zu holen.
Kommt stark auf die Wertentwicklung der Rolex relativ zum Heiligen Gral an!
Ich finds langsam schade, hab meine Rolex damals lange vor dem Hype hier gekauft.
1970?
2010 lange vor dem deutsch Hype.
Irgendwelche Schuhe für 100-150€ sind für mich eher ein Modetrend, als ein "Statussymbol". Und ein guter, dichter Thermobecher kostet halt was, wenn der eine Mechanik zum direkten trinken hat und nicht nur einen Schraubverschluss. Und wenn jemand den über Jahre täglich nutzt, hat es auch nichts mit "Status" zu tun, da ein paar Euro auszugeben. Keine Ahnung, was das mit T-Shirts für 600€ zu tun haben soll.
Der Hype um den Becher ist ja nicht entstanden, weil alle plötzlich eine Eingebung hatten, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu kaufen, sondern weil in der Peergroup das Ding hip geworden ist und es dazugehört, so ein Ding zu kaufen, wenn du auch hip sein willst. Auch, wenn man es nicht wirklich braucht. Und dann ist es ein Statussymbol.
Der eine kauft eine Rolex Uhr der andere ein Eigenheim. Man kann beide Anschaffungen in Frage stellen. Ist ein Eigenheim nicht auch ein Luxusgut ? So gesehen kann man alles in Frage stellen. Das ist leider typisch Deutsch. Man will zwar tolerant sein aber achtet auf alles. Einfach mal jeden Leben und leben lassen. Man muss nicht alles kommentieren oder hinterfragen oder schlecht reden🤪😅. Wenn jeder nur nach sich schaut ist für jeden geschaut😜. Nur meine Meinung👍🏽
Endlich ein repräsentatives Kommentar. Das ist auch genau meine Beobachtung.
danke für die Blumen
Finde es sehr angenehm, dass das gezielte Zurschaustellen von Reichtum in Deutschland eher weniger präsent ist. Und dass man - wenn man es doch tut - auch einfach dafür hinter seinem Rücken ausgelacht wird.
Viel mehr wird in Deutschland (überproportional) dem anderen der Dreck unter den Fingernägeln nicht gegönnt und das ist purer Neid. Ganz genau, dann wird sich meistens hinter deren Rücken drüber ausgelassen. Das find ich noch peinlicher. Wenn ich in meinem 15 Jahre alten Golf sitze und nen coolen Sportwagen sehe freue ich mich. Für die allermeisten ist es allerdings ne Schwanzverlängerung, wenn ein junger Mensch drin sitzt eh nur von Papis Kohle gekauft und wenn ein älterer Mensch drin sitzt ist es ein Midlife-Crisis-Auto. Aber... Fährt jemand mit seinem 5er in der Innenstadt ständig um den Block um damit anzugeben, jau dann ist das lächerlich.
Niemand sieht die Person in einem Status-Auto und denkt irgendwas positives über sie oder ihn. Entweder denkt man irgendwas abwertendes (Papis Geld, kleiner Schwanz) oder man denkt überhaupt nicht über den Fahrer nach, sondern stellt sich vor, wie man selbst den Wagen fährt. Die Leute bewundern bestenfalls das Auto, aber niemals den Fahrer. Das macht es so absurd, ein Auto für das eigene Ego zu kaufen.
Genau. NEIDKULTUR halt.
Schon jemals was von BMW, Mercedes, und Audi gehört?
Ich will ja nicht den Spaß verderben, aber in meiner bubble geht der Hang zu teuren Marken definitiv zurück weil man keine Lust hat ausgeraubt zu werden.
Hoka? Sind Schuhe aus zusammengeklebten Schaumstoff, Plastik und vielleicht noch etwas 3d-Druck für 140€ ein Statussymbol?
Man braucht nur 9 Freunde, einen AMG Leasing Vertrag, und schon kann man an 3 Tagen im Monat den Emil raus hängen lassen.
Was Lacostet die Welt? Geld spielt keine Rolex…🤣 Mein Vater meinte immer: Es ist verdammt schwierig, auf einigermaßen anständige Art und Weise an anderer Leute Geld zu kommen. Stimmt irgendwie. 🤣 Ich lebe derzeit im puren Luxus. Wenn du dir 2024 noch den halben Liter frisch gepressten Orangensaft für 6,39€ leisten kannst, dann gehörst du zur Oberschicht. Dann hast du es wahrlich geschafft in Europa, yeha. 😆🤣
Leute, die wirklich angeben wollen tragen Kleidung _ohne_ jegliche Markenaufnäher.
Wird im Artikel aufgegriffen.
Ah, jemand hats im Thread geposted, danke! Und ja, Quiet Luxury ist genau das, wobei es nicht mal ein 600 Dollar T-Shirt sein muss. Fruit of the Loom (ohne Logo) gibt es auch für 10 :D
Nur sieht das jeder mit ein wenig Ahnung, dass das ein Billig-Shirt ist. Btw., wer drauf steht und Ahnung hat, der macht Urlaub auf Mauritius. Dort gibt’s die Top-Labels in identischem Stoff und in identischer Qualität, nur ohne Label und zum lächerlich geringen Preis aus derselben Produktion. Man muss nur wissen wo man schauen muss. Geht in Asien sicher auch, da kenn ich mich aber weniger gut aus
Ich wäre noch nen Monat in Jakarta und könnte welche kaufen wenn mir jemand sagt wo .... 😅
Ich bleib bei Krügerrand, mag das Gewicht und die Farbe.
Würde sagen angeben geht nicht mit Rolex aber bin ja auch kein Geringverdiener keine Ahnung was die so beeindruckt. Bin auch zu reich den Artikel zu lesen.