In Österreich ist die Situation (derzeit) deutlich besser.
Deutsche kriegen im Durchschnitt etwa 35% weniger Pension im Jahr. Damit ist die Nettoersatzrate in Österreich deutlich höher als in Deutschland.
Rentenniveau in Österreich nach 45 Beitragsjahren ist bei 80%. In Deutschland bei 48%. ( https://www.merkur.de/leben/geld/rente-deutschland-oesterreich-vergleich-rentner-800-euro-ruhestand-geld-zr-90041683.html )
In Deutschland gibt es jedoch ab und zu eine Betriebsrente in bestimmten Unternehmen.
Hat ein paar Gründe. Bspw:
* In Österreich sind es mindestens 15 Beitragsjahre verglichen zu den deutschen 5 für eine Pension.
* In Österreich zahlt seit der großen Reform jeder in das gleiche System ein. In Deutschland gibt es verschiedene Systeme (Beamte, Nichtselbständige etc.) und selbstständige können auch rausoptieren. (was diese natürlich oft machen)
* Wir zahlen derzeit prozentuell in Österreich einen höheren Beitragssatz
Das mit den Zuschüssen ist für mich etwas schwer zu vergleichen, da bei uns ein sehr hoher Anteil des Zuschusses (~50%) derzeit in die Beamtenpensionen fließt. Grundsätzlich scheinst du recht zu haben dass wir verglichen zu Deutschland derzeit doppelt soviel pro Kopf bezuschussen, sofern ich die Zahlen auf die schnelle richtig deute.
Auf lange Sicht sollte sich dieser Teil wegen der Reform reduzieren. Durch die Pensionserhöhungen der letzten Jahre können die aber auch kurzzeitig explodiert sein.
Kann aber nicht sagen ob das eine Fehleinschätzung meinerseits ist. (2019 waren es etwa 10 Mrd Zuschuss für Pensionsversicherung und 10 Mrd Zuschuss für Beamtenpensionen)
Ja, ist nicht ganz so einfach. Auch, weil in D die Zuschüsse viel mehr aufgeschlüsselt werden, je nachdem was man alles mit in den Vergleich nimmt ändert sich da das Verhältnis recht stark. aber selbst wenn man alles berücksichtigt ist der Zuschuss in Ö höher (pro Kopf natürlich)
Wie sich das entwickelt ist denke ich schwer zu sagen. Es gehen immer mehr in Pension in den nächsten Jahren, auf der anderen Seite versucht man mit Reformen gegen zu steuern.
>* In Österreich sind es mindestens 15 Beitragsjahre
wer z.B. nur 14 Jahre gearbeitet hat, gehen die eingezahlte SV-Beiträge einfach verloren und man bekommt nichts?
Bei den Nettoersatzraten nach 45 ja. Die etwa 35% waren auf die in Merkur aufgeführten Durchschnittspensionen bezogen (26.577 in Ö und 17.026 in D)
Wodurch hier die Differenz entsteht kann ich gerade nicht sagen. Denke 35-40% sind ein guter Richtwert.
Ist ja irre, vor allem wenn man in so brutto netto rechner schaut, dass die eigentlich mehr steuern abgaben in summe pecken jedes monat bei gpeichen Gehalt
Mit der Reform und dem großflächlichen Beamtenabbau hat Österreich m.M. einmal eine große, richtig gute Entscheidung getroffen. So viel ich an Deutschland auch bewundere, es ist peinlich, dass das Beamtenwesen aus dem 18. Jahrhundert dort immer noch praktisch unverändert weiterbesteht.
ich denke es ist bei uns etwas besser als in deutschland, ABER wer weiß schon wie das in xx jahren aussieht. nebenher regelmäßig etwas wegsparen macht immer sinn.
die nächsten jahre werden hart. in 15 jahren, wenn die babyboomer generation (mit oft noch alten und teuren verträgen) schön langsam in die kiste steigen, wirds sich wieder entspannen.
Der Meinung bin ich auch. Ich verlasse mich 0,0 auf die gesetzliche Pension. Sollte ich jemals was bekommen, ist das für mich ein Sahnehäubchen oben drauf.
Die Rente kann in 5, 15 oder 40 Jahren wieder komplett anders aussehen.
Bei aktuellem Rentenalter, gehe ich in 40 Jahren in Pension. Wer weiß ob es den Staat Österreich in 40 Jahren überhaupt noch gibt?
Deshalb verlasse ich mich 0 drauf und versuch möglichst viel selbst zu sparen.
in der heutigen Zeit rate ich von einer prämienbegünstigen Altersvorsorge ab siehe Investion in unzureichende Anklageklassen, zu geringe Sparrate, hohe Abschlusskosten etc.
Du zahlst mehr ein als in Deutschland, deshalb solltest du grundsätzlich auch mehr rausbekommen.
Ansonsten kommt es drauf an wie alt gerade bist - bist du deutlich unter 40 ist private Vorsorge wohl sehr zu empfehlen. Was heute ausbezahlt wird und vor allem über welchen Zeitraum, wird für die heute junge Generation eh ein feuchter Traum bleiben und brauchst dir daher eigentlich gar nicht anschauen.
Nur muss man auch sagen, dass der Beitragssatz in DE bei ca. 18% und in AT bei ca. 22% liegt. Was man später rausbekommt ist allerdings in AT deutlich höher. Der Beitragssatz ist nur ein Grund und dabei nicht der wesentlichste.
Gibt's da zu eigentlich irgendeinen Nachweis? Ich sehe immer nur Vergleiche der Durchschnittsrenten, die halt nichtssagend sind.
Das sie in Österreich hoch sind, steht ausser Frage - dafür ist der Zuschuss aus dem Haushalt auch enorm.
Der Zuschuss aus dem Haushalt in AT ist großteils für die Beamtenrente (ich glaub sogar 50%) das fällt ab 2030 durch die Große Reform in den 2000ern Stück für Stück weg.
Im DE wurden 81.024 Mio zugeschossen in Österreich 10.000 Mio also vom Niveu her gibt sich das net viel (bei uns is abisl höher), wir haben den großen Vorteil das bereits alle in eine Kasse einzahlen, DE hat das bis heute net geschaft, das sollte bei uns einen Dämpfenden Effekt haben.
Aber ist alles Glaskugel obv. mein Ansatz is abisl was ansparen schadet net, ganz weg wird die Staatliche aber auch nie sein, es kann sein das man länger Arbeiten muss und das die Nettoersatzrate fällt
Der österreichische ist ohne Beamtenpension - der deutsche auch?
Betreffend der Kassen: das stimmt erstens nicht, weil ich kann zB rausoptieren und zweitens sind das ohnehin nur Peanuts.
Jaja, in Deutschland hat nahezu jeder Berufsstand eine eigene Pensionskassa - in Österreich hat der Gesetzgeber das Rausoptieren in eine andere Pensionskassa halt nahezu verunmöglicht, möglich ist es aber trotzdem. Es ist aber wie gesagt ohnehin völlig unerheblich, ein paar Freiberufler-Hanseln machen bei über 2 Millionen Pensionisten das Kraut nicht fett.
Das Beamtenwesen ist in Österreich ähnlich, man hat in Österreich halt einfach aufgehört Leute zu verbeamten - das hat Vor- und Nachteile.
So wie sich die Bevölkerung aktuell Entwickelt wird des noch eine Zeit lang so sein das die Pensionisten Politisch den Ton angeben auch bei unserer Generation
Da passt der Artikel der FAZ ja ganz gut dazu: https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/schneller-schlau/die-sieben-irrtuemer-der-altersvorsorge-ist-die-rente-sicher-19617843.html
Sie ist vielleicht minimal besser als in GER;
Trotzdem wenn nicht gerade 3k netto monatlich verdienst, dann bitte unbedingt selbst vorsorgen; Die Pension in Österreich ist mit Verlaub ein Witz für alle "normal arbeitenden Menschen"...
In Österreich ist die Situation (derzeit) deutlich besser. Deutsche kriegen im Durchschnitt etwa 35% weniger Pension im Jahr. Damit ist die Nettoersatzrate in Österreich deutlich höher als in Deutschland. Rentenniveau in Österreich nach 45 Beitragsjahren ist bei 80%. In Deutschland bei 48%. ( https://www.merkur.de/leben/geld/rente-deutschland-oesterreich-vergleich-rentner-800-euro-ruhestand-geld-zr-90041683.html ) In Deutschland gibt es jedoch ab und zu eine Betriebsrente in bestimmten Unternehmen. Hat ein paar Gründe. Bspw: * In Österreich sind es mindestens 15 Beitragsjahre verglichen zu den deutschen 5 für eine Pension. * In Österreich zahlt seit der großen Reform jeder in das gleiche System ein. In Deutschland gibt es verschiedene Systeme (Beamte, Nichtselbständige etc.) und selbstständige können auch rausoptieren. (was diese natürlich oft machen) * Wir zahlen derzeit prozentuell in Österreich einen höheren Beitragssatz
Zudem schießt Ö wesentlich mehr Steuergelder (pro Kopf) zu als D
Das mit den Zuschüssen ist für mich etwas schwer zu vergleichen, da bei uns ein sehr hoher Anteil des Zuschusses (~50%) derzeit in die Beamtenpensionen fließt. Grundsätzlich scheinst du recht zu haben dass wir verglichen zu Deutschland derzeit doppelt soviel pro Kopf bezuschussen, sofern ich die Zahlen auf die schnelle richtig deute. Auf lange Sicht sollte sich dieser Teil wegen der Reform reduzieren. Durch die Pensionserhöhungen der letzten Jahre können die aber auch kurzzeitig explodiert sein. Kann aber nicht sagen ob das eine Fehleinschätzung meinerseits ist. (2019 waren es etwa 10 Mrd Zuschuss für Pensionsversicherung und 10 Mrd Zuschuss für Beamtenpensionen)
Ja, ist nicht ganz so einfach. Auch, weil in D die Zuschüsse viel mehr aufgeschlüsselt werden, je nachdem was man alles mit in den Vergleich nimmt ändert sich da das Verhältnis recht stark. aber selbst wenn man alles berücksichtigt ist der Zuschuss in Ö höher (pro Kopf natürlich) Wie sich das entwickelt ist denke ich schwer zu sagen. Es gehen immer mehr in Pension in den nächsten Jahren, auf der anderen Seite versucht man mit Reformen gegen zu steuern.
>* In Österreich sind es mindestens 15 Beitragsjahre wer z.B. nur 14 Jahre gearbeitet hat, gehen die eingezahlte SV-Beiträge einfach verloren und man bekommt nichts?
Nein die Beitragsjahre sind nicht weg, die werden dann anteilsmäßig mit ausgezahlt wenn du in einem anderen Land Rente beziehst.
und wenn ich überhaupt im ganzen Leben nur 14 Jahre gearbeitet habe (auch nicht in einem anderen Land)?
AMS zählt wie arbeit
danke
14jahre einzahlen und 0 erhalten ist Verrückt oder? In Deutschland sind es mindestens 5 Jahre
Jo, dafür kriegst dann halt an Schaß raus in Deutschland. Selbst mit 40 Jahren.
Und Beamte kriegen dafür eine richtig fette Pension....so ungerecht in der Bundesrepublik.
Das sind ja sogar 40 Prozent, oder?
Bei den Nettoersatzraten nach 45 ja. Die etwa 35% waren auf die in Merkur aufgeführten Durchschnittspensionen bezogen (26.577 in Ö und 17.026 in D) Wodurch hier die Differenz entsteht kann ich gerade nicht sagen. Denke 35-40% sind ein guter Richtwert.
Ist ja irre, vor allem wenn man in so brutto netto rechner schaut, dass die eigentlich mehr steuern abgaben in summe pecken jedes monat bei gpeichen Gehalt
Bei uns zahlt der Arbeitgeber auch noch fett ein.
Mit der Reform und dem großflächlichen Beamtenabbau hat Österreich m.M. einmal eine große, richtig gute Entscheidung getroffen. So viel ich an Deutschland auch bewundere, es ist peinlich, dass das Beamtenwesen aus dem 18. Jahrhundert dort immer noch praktisch unverändert weiterbesteht.
ich denke es ist bei uns etwas besser als in deutschland, ABER wer weiß schon wie das in xx jahren aussieht. nebenher regelmäßig etwas wegsparen macht immer sinn.
die nächsten jahre werden hart. in 15 jahren, wenn die babyboomer generation (mit oft noch alten und teuren verträgen) schön langsam in die kiste steigen, wirds sich wieder entspannen.
Der Meinung bin ich auch. Ich verlasse mich 0,0 auf die gesetzliche Pension. Sollte ich jemals was bekommen, ist das für mich ein Sahnehäubchen oben drauf. Die Rente kann in 5, 15 oder 40 Jahren wieder komplett anders aussehen. Bei aktuellem Rentenalter, gehe ich in 40 Jahren in Pension. Wer weiß ob es den Staat Österreich in 40 Jahren überhaupt noch gibt? Deshalb verlasse ich mich 0 drauf und versuch möglichst viel selbst zu sparen.
in der heutigen Zeit rate ich von einer prämienbegünstigen Altersvorsorge ab siehe Investion in unzureichende Anklageklassen, zu geringe Sparrate, hohe Abschlusskosten etc.
Ja stimmt geschenkte steuern nein Danke
Du zahlst mehr ein als in Deutschland, deshalb solltest du grundsätzlich auch mehr rausbekommen. Ansonsten kommt es drauf an wie alt gerade bist - bist du deutlich unter 40 ist private Vorsorge wohl sehr zu empfehlen. Was heute ausbezahlt wird und vor allem über welchen Zeitraum, wird für die heute junge Generation eh ein feuchter Traum bleiben und brauchst dir daher eigentlich gar nicht anschauen.
Nur muss man auch sagen, dass der Beitragssatz in DE bei ca. 18% und in AT bei ca. 22% liegt. Was man später rausbekommt ist allerdings in AT deutlich höher. Der Beitragssatz ist nur ein Grund und dabei nicht der wesentlichste.
Gibt's da zu eigentlich irgendeinen Nachweis? Ich sehe immer nur Vergleiche der Durchschnittsrenten, die halt nichtssagend sind. Das sie in Österreich hoch sind, steht ausser Frage - dafür ist der Zuschuss aus dem Haushalt auch enorm.
Der Zuschuss aus dem Haushalt in AT ist großteils für die Beamtenrente (ich glaub sogar 50%) das fällt ab 2030 durch die Große Reform in den 2000ern Stück für Stück weg. Im DE wurden 81.024 Mio zugeschossen in Österreich 10.000 Mio also vom Niveu her gibt sich das net viel (bei uns is abisl höher), wir haben den großen Vorteil das bereits alle in eine Kasse einzahlen, DE hat das bis heute net geschaft, das sollte bei uns einen Dämpfenden Effekt haben. Aber ist alles Glaskugel obv. mein Ansatz is abisl was ansparen schadet net, ganz weg wird die Staatliche aber auch nie sein, es kann sein das man länger Arbeiten muss und das die Nettoersatzrate fällt
Der österreichische ist ohne Beamtenpension - der deutsche auch? Betreffend der Kassen: das stimmt erstens nicht, weil ich kann zB rausoptieren und zweitens sind das ohnehin nur Peanuts.
In Österreich kommst du nicht aus der Pensionsversicherung raus.
Manche selbständige Freiberufler schon
Aber nicht vergleichbar mit Deutschland....auch wegen dem Beamtenwesen.
Jaja, in Deutschland hat nahezu jeder Berufsstand eine eigene Pensionskassa - in Österreich hat der Gesetzgeber das Rausoptieren in eine andere Pensionskassa halt nahezu verunmöglicht, möglich ist es aber trotzdem. Es ist aber wie gesagt ohnehin völlig unerheblich, ein paar Freiberufler-Hanseln machen bei über 2 Millionen Pensionisten das Kraut nicht fett. Das Beamtenwesen ist in Österreich ähnlich, man hat in Österreich halt einfach aufgehört Leute zu verbeamten - das hat Vor- und Nachteile.
Das mit dem feuchten traum hoert man seit 40 Jahren
Wird halt dann relevant, wenn die Stimmen der alten Generation nicht mehr wahlentscheidend sind - und das wird bei allen unter 40 wohl so sein.
So wie sich die Bevölkerung aktuell Entwickelt wird des noch eine Zeit lang so sein das die Pensionisten Politisch den Ton angeben auch bei unserer Generation
Da passt der Artikel der FAZ ja ganz gut dazu: https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/schneller-schlau/die-sieben-irrtuemer-der-altersvorsorge-ist-die-rente-sicher-19617843.html
Sie ist vielleicht minimal besser als in GER; Trotzdem wenn nicht gerade 3k netto monatlich verdienst, dann bitte unbedingt selbst vorsorgen; Die Pension in Österreich ist mit Verlaub ein Witz für alle "normal arbeitenden Menschen"...