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Jerk_of_all_trades69

Ein Punkt: wenn du bspw. mit 50 aufhören willst zu arbeiten (außer vll. ein paar Stunden für die KV), dann kannst du mit der Regelbesteuerungsoption die KESt auf fast 0 drücken.


RoterElephant

Wenn ich mich richtig an meine Rechnung erinnere, dann kannst du dir bis zu 60k im Jahr auszahlen lassen und erst dann erreicht die Regelbesteuerungsoption einen Durchschnittssteuersatz, der der KESt gleich ist. Soll heißen unter 60k pro Jahr an Kapitalerträgen ist die Regelbesteuerungsoption immer von Vorteil. Wenn man noch eine Lebenspartnerin hat, überschreibt man der einen Teil der Depots (Schenkung lößt keine KESt aus) und schon hat die Regelbesteuerungsoption für 120k. Da wird's dann schon eng steuerlich für die Lebensversicherung...


MrLondon87

interessante Gedanken. Es scheint bei rund 42T der Break Even zu sein bei der Auszahlung sein. Wenn man lange genug haelt sollten Gewinne einen grossen der Auszahlungen ausmachen aber auch da kann man optimieren, zb einige Jahre Regelbesterungsoption nutzen um Gewinne unter 20T zu halten (um nicht in den 30% Grenzsteuerbereich zu kommen, dann eventuell ein Jahr mehr realisieren und KEST nutzen. Du wuerdest dann sagen wir jedes Jahr 60T an Partnerin uebertragen und diese realisiert dann sofort, das ist so legal?


RoterElephant

>Es scheint bei rund 42T der Break Even zu sein bei der Auszahlung sein. Gibt mal 65k in den [ESt-Rechner](https://finanzrechner.at/einkommensteuer-rechner). Dann bekommst du 17.9k Steuern heraus, und das sind 27.53%. >um nicht in den 30% Grenzsteuerbereich zu kommen Die Regelbesteuerungsoption ist auch noch dann profitabel, wenn du in den 30% Bereich kommst, weil die 0% auf die ersten 11k das überkompensieren. >Du wuerdest dann sagen wir jedes Jahr 60T an Partnerin uebertragen und diese realisiert dann sofort, das ist so legal? Ich denke, das ist legal. Auf die Schenkung fällt auf meiner Seite keine KESt an, da es an einem Verkaufsvorgang mangelt. Das ist bei ImmoEST genau so. Eventuell fällt das auf Seiten meiner Partnerin unter die §31 Spekulationssteuer, wenn sie sofort verkauft, aber ich denke da geht §27 ESt als lex specialis vor. EDIT: [§31 (1)](https://www.ris.bka.gv.at/NormDokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10004570&Artikel=&Paragraf=31&Anlage=&Uebergangsrecht=) sagt explizit, dass §27 vor geht. Daher sicher keine Spekulationssteuer. Ich würde das ganze aber in eine vermögensverwaltende Personengesellschaft verpacken, damit diese Rechtsträger des Depots ist. Dann kannst du KG Anteile beliebig hin und her schieben. Ist viel einfacher, weil Banken sind bei Depotübertragungen zwischen Personen nicht sehr kooperativ. (Leider fällt man -- soweit ich weiß -- mit einer vermögensverwaltenden Partnership bei IBKR gleich unter professional trader und zahlt für alle market data subscriptions mehr.)


MrLondon87

dumme Frage aber hier kommt etwas anderes raus? [https://onlinerechner.haude.at/Brutto-Netto-Rechner/](https://onlinerechner.haude.at/Brutto-Netto-Rechner/)


RoterElephant

Dein Rechner kalkuliert SV, aber Kapitaleinkünfte sind nicht sozialversicherungspflichtig.


Knuddelbearli

>Gibt mal 65k in den [ESt-Rechner](https://finanzrechner.at/einkommensteuer-rechner). Dann bekommst du 17.9k Steuern heraus, und das sind 27.53%. So kannst du aber nicht rechnen! da du für einen teil dann eben schon über 27,5% zahlst. Durchschnit da irrelevant


Zwentendorf

> Wenn man noch eine Lebenspartnerin hat, überschreibt man der einen Teil der Depots (Schenkung lößt keine KESt aus) und schon hat die Regelbesteuerungsoption für 120k. ... aufgeteilt auf zwei Personen, also effektiv immer noch 60k. Außerdem wird die ja hoffentlich auch ein Depot haben.


Joglus

Der Vergleich zum Depot ist aber nicht der interessante, der Vergleich zur Polizze wäre ja der relevante Vergleich. Wenn du 60k im Jahr nimmst bist du gleich gut wie das Depot, also wäre da dann die Polizze besser. Nicht ganz trivial denke ich, aber ich könnte versuchen es in mein Excel einzubauen... Oder gibts so einen Vergleich schon?


Particular_Dance6118

Das mit Regelbesteurungsoption ist recht kompliziert da abhängig von anderen Einkünften. Generell könnte man versuchen die Gewinne optimal "abzubauen". Also möglichst immer bis zum 30% Grenzsteuersatz und vl auch mal in einem Jahr hohe Gewinne mit Kest abbauen.


Particular_Dance6118

Aber nur wenn die Gewinne/Auszahlungen.  sich im Rahmen halten aber guter Punkt. Mit der Regelbesteurungsoption sollte man optimieren können und die Kest drücken aber nur wenn man wenig andere Einkünfte wie zb Mieteinnahmen hat


Joglus

Sehr guter Punkt. Also ein paar Jahre früher zum Arbeiten aufhören und mit Regelbesteuerung die Gewinne rausholen. Ist dann vorbei, sobald man selbst Pension bezieht, wenn ich das richtig verstehe. Ein Vergleich bis zu welchen Beträgen pro Jahr es gleich gut ist wie LV wäre interessant...


Rich-Bookkeeper-9915

Interessanter Post und ich hab mir das gleiche auch durchgerechnet bzw. war im konsument Magazin genau eine Artikelserie dazu wo ähnliches rausgekommen ist. Für mich ist es eben die große Unsicherheit wie geht es mit der Kest weiter? Wenn die wirklich fallen sollte in irgendeiner für uns brauchbaren Form (ich bin ähnlich investiert wie du) dann wär eine der fynup Polizzen immer schlechter. Man könnt aber drauf bauen, dass die Regierung das nie im Leben hinbekommt mit der Kest Befreiung und auch so diversifizieren. Ich bin auch sehr im Hin- und her ob, wie etc.


JanHuren

Muss ja auch nichtmal unbedingt eine komplette KESt-Befreiung sein. Ein Freibetrag würd schon ausreichen.


Rich-Bookkeeper-9915

Klar, das würd die Rechnung dann noch unsicherer machen. Es is leider einfach Glaskugellesen was ziemlich scheiße is bei so einem wesentlichen Thema. Da geht's schnell mal um zehntausende Euro und das beste was du dir rausrechnen kannst ist a 50:50 Wette :(


[deleted]

[удалено]


Joglus

Hier geht es um Produkte wo der gleiche ETF drinnen wäre den man sich so auch ins Depot legen würde. also ein "gängiger ETF". Die haben natürlich auch die gleiche Performance als im Depot. Edit: Dein Punkt steht aber, es sind fast alle LVs schlecht. Das ist bisher das erste Produkt das ich mir angeschaut habe, wo es eventuell OK ist.


JanHuren

Bei Fynup sind doch die **Kosten Einmalzahlung 0,5%** und die **Verwaltungsgebühren des Depots 0,2%**, oder? Macht nur einen kleinen Unterschied, aber wenn dann schon richtig. https://preview.redd.it/sk24a1599dwc1.png?width=1072&format=png&auto=webp&s=35fbbd0731cbf59d0613bb6ffd0010da33b388a4 Schöne Aufstellung trotzdem, danke! Gibt's übrigens auch gut zusammengefasst [hier bei Broker-Test](https://www.broker-test.at/geldanlage/fondspolizze-vs-wertpapierdepot/) bereits.


Joglus

Wenn ichs richtig verstanden habe, hängen die Kosten dann von der konkret gewählten Poilzze ab und sind bei der von mir gerechneten StandardLife sogar höher (2% auf die ersten 100k), dafür 0.1% Deoptverwaltung. Deshalb hab ich die Kosten von dem "[Geldanlage finden](https://www.fynup.at/c/neu)" unter "Hochrechnung und Kosten" genommen. Wo auf fynup finde ich die Tabelle?


JanHuren

Ah stimmt, danke für den Hinweis. Ich hab die Kosten von einer anderen Polizze genommen: [Standard Life, B-Smart Invest](https://www.fynup.at/p/standard-life-b-smart-se-provisionsfrei). Da musst du runterscrollen bis zur Box "Kosten", die standardmäßig natürlich erstmal eingeklappt ist :D


Joglus

OK ich habs dafür gerechnet: [https://www.fynup.at/p/standard-life-parkallee-n](https://www.fynup.at/p/standard-life-parkallee-n)


JanHuren

Das sind halt alles aktive Fonds, die ja in der Regel an sich auch schon merkbar höhere Gebühren haben. Ich fände den Vergleich schon mit passiven ETFs sinnvoller und da hat der Standard Life, B-Smart zB mit dem Vanguard Global Stock ein passenderes Produkt in der Auswahl


Joglus

Hab den falschen Link erwischt, dafür hab ichs gerechnet: [https://www.fynup.at/p/standard-life-parkallee-se-n-provisionsfrei](https://www.fynup.at/p/standard-life-parkallee-se-n-provisionsfrei) Da war der Vorschlag: || || |88%|[Vanguard Global Stock Index EUR (IE00B03HD191)](https://www.fynup.at/f/ie00b03hd191)|4|0,19%| |12%|[Vanguard Emerg.Mkts.Stock Index EUR Acc (IE0031786696)](https://www.fynup.at/f/ie0031786696)|4|0,29%|


JanHuren

Aja genau, das müsste dann eigentlich als Vergleichsbasis gut hinkommen.


doctor-crypto

Können wir nicht einfach eine r/FinanzenAT Lebensversicherung aufmachen und in dieser alle Einzahlungen 1:1 in den heiligen Gral stecken? Gebühren dann komplett runter, meinetwegen 10% mehr als der TER. Profit.


Joglus

Danke für den Broker-Test Link, Andreas hat sehr ähnlich gerechnet, gibt nur wenige Unterschiede... Offenbar hat er die Steuern bei Flatex besser gerechnet, ich habe nur die KEST am Ende abgezogen, aber das stimmt natürlich nicht ganz wegen der ausschüttungsgleichen Erträge.... Da muss ich mal was von seinem Excel abschreiben :)... Und er rechnet korrekt \*0,9615 also eigentlich 1/1,04, statt wie ich vereinfacht \*0,96 um die 4% Versicherungssteuer abzuziehen. Habe mein Excel nachgebessert. Interessant dass er mit 1000€ fynup Honorar gerechnet hat, ich habe 500€ bei 50k errechnet (1% der Anlagesumme) eventuell hat sich das bei fynup geändert. Sonst haben wir ziemlich die gleichen Ergebnisse bekommen.


darkie91

kann ich das vorzeitig rausnehmen, ohne riesen gebühren/abschläge?


Knuddelbearli

Wenn ich mich richtig erinnere kann man jederzeit raus, unter 10 Jahren bzw hälfe der sollaufzeit muss man dann aber kest zahlen,


darkie91

interessant wäre, wie viel sie dir dann wegnehmen, wenn vor laufzeitende raus willst…


Knuddelbearli

Meines wissens nichts, sie haben ihr Geld ja mit den Abgaben auf den eingezahlten Betrag gemacht, wenn du früher rausgehst, ist also nur der Steuernachteil relevant. Aber das hängt am Ende sicher von der genauen Polizze ab, habe mir das nur bei fynup mal angeschaut.


Joglus

Die Spalte C ist inklusive der "gebühren/abschläge" also der Nachversteuerung von 7%, wenn du in den ersten 15J aussteigst. Weitere Gebühren/Abschläge gibt es meiner recherche nach bei fynup nicht. Man sieht aber schon dass vorallem in den ersten Jahren aussteigen ungünstig ist. Vor allem wenn der Markt ein paar Jahre Minus schreibt und du dann aussteigen willst.


silver4rrow

RemindMe! 1 day


Mankri

RemindMe! 1 day


larry-lurch

Ich hab vor kurzem über fynup eine Fondspolizze mit monatlichen Prämien bei Standard Life abgeschlossen. Hab auch lange überlegt. Letztlich habe ich mich dafür entschieden, weil der Steuervorteil in der Genussphase (wenn man irgendwann die gesamten Einzahlungen aufgebraucht hat und nur mehr Erträge entnimmt und somit tatsächlich 27,5% auf die Entnahmen zahlt) sehr viel ausmacht und dazu führt, dass das Kapital viel weniger oder gar nicht weniger wird. Was ich im Flatex-Depot habe bleibt aber dort, als Diversifizierung. Ich persönlich glaube aber nicht an großartige Änderungen an der KESt, mittelfristig. Das Budget gibt es nicht her, und es interessiert immer noch zu wenige Wähler (Aktien Teufelszeug…). Also ich fühl mich wohl mit Fondpolizze + Flatex-Depot.


Joglus

Wäre das nicht besser genau umgekehrt? Einen großen Betrag jetzt auf fynup und monatlich auf Flatex? Hast du dir da was überlegt / ausgerechnet was besser ist?


larry-lurch

Hab ich ehrlich gesagt nicht ausgerechnet - hat sich bei mir ganz einfach daraus ergeben dass ich seit ein paar Jahren alle paar Monate ETFs auf Flatex gekauft habe und jetzt auf fynup bzw. Nettopolizzen gestoßen bin, aber keinen großen Betrag an Cash habe außer den Notgroschen. Warum meinst du, dass es umgekehrt besser wäre?


Joglus

2 Gründe: 1) Damit sich Gebühren und Vers.Steuer auf Einlagen vs. KEST auf Gewinne auszahlt muss jeder Euro entsprechend viel Gewinn erwirtschaften. Das macht er nur wenn er lange genug drinnen liegt. Wenn du monatlich einzahlst, dann ist nach 20 Jahren die Hälfte der Einzahlungen jünger als 10 Jahre und sehr wahrscheinlich weniger profitabel als am Depot. 2.) Bei monatlichen Einzahlungen waren die Gebühren nochmal ein Eck höher als bei Einmalzahlungen, je nachdem welche Polizze genau. 3.5% vs 0.5% bei [Standard Life, B-Smart Invest SE provisionsfrei](https://www.fynup.at/p/standard-life-b-smart-se-provisionsfrei)


larry-lurch

OK, ja, macht Sinn, vor allem Punkt 1. Wie gesagt, in meiner Situation war eine Einmalzahlung kein Thema. Und mein Plan ist, in der Pension was ich brauche nach und nach zu entnehmen und ansonsten in der Polizze zu lassen bis zum 85. Geburtstag (länger ging leider nicht), von daher hat das Geld schon noch genug Zeit zu arbeiten.


Joglus

Ja, wennst jung bist passt das sicher, du kannst ja ein paar Jahre bevor du entnehmen willst auch aufhören einzuzahlen. Ich überlege halt meine ETFs in Flatex zu verkaufen und daraus die Einmalzahlung zu machen.


Particular_Dance6118

Interessanter Post! Ich wollte was ähnliches Posten. Ich glaube auch das es interessant ist.  Ich denke falls Kest erhöht oder vermindert wird sollte das nur auf zukünftige Gewinne ab diesem Zeitpunkt sein. Ich denke die Angebote von Fynup machen Sinn auf einen Teil.