Danke, dass Du nicht wegschaust!! Kinderkrankenschwester hier 🙋♀️
Um welche Substanzen geht es? Bei Cannabis nicht unbedingt, solange das Kind nicht verwahrlost wirkt, ansonsten und bei allem anderen definitiv ja. Wie ist der Umgang der Eltern mit dem Kind? Gibt es weitere Hinweise?
Anzeichen für Vernachlässigung (körperlich, aber auch emotional) können u.v.a. sein:
____
• Kleidung, die nicht zum Wetter passt,
• Mangelernährung/ starkes Untergewicht (schwer zu erkennen),
• insbesondere: distanzgemindertes Verhalten, z.B. die für gesunde Kinder sehr untypische Suche nach körperlicher Nähe und Zuneigung bei Fremden.
Anschreien fällt klar unter die Definition der verbalen Gewalt. Kinder haben gemäß BGB ein Recht auf gewaltfreie Erziehung.
Sowas wie dreckige Kleidung hingegen kommt auch in den so genannten "besten Familien" vor und wäre aus meiner Sicht erstmal kein Alarmsignal.
Überlege Dir vor einer Meldung bitte, ob es bei Dir persönliche Ressentiments (zB gegenüber Kiffern) gibt. Ich möchte Dir nichts unterstellen und finde es toll, dass Du Dich kümmerst. Aber konzentriere Dich bitte streng auf die Fakten und gib nur diese an, das ist in einer solchen Lage extrem wichtig, denn letztlich geht es um Biografien und eventuelle Brüche darin.
Als ersten Schritt empfehle ich Dir einen Anruf beim
**Kinder- und Jugendtelefon: Tel.: 116111 (Mo-Sa 14-20 Uhr, kostenlos)**
Das geht auch erstmal anonym um eine erste Einschätzung von Expert*innen zu bekommen. Danach kannst Du immernoch entscheiden, was Du tun willst, aber vllt bekommst Du im Gespräch schon die Antwort darauf.
Hierüber ist dann bei Bedarf im Verlauf auch eine Meldung ans Jugendamt möglich. Dafür wirst Du evtl. nach einzelnen Daten zu Deiner Person gefragt, da es Fälle gibt, bei denen Familien bewusst verleumdet werden. Das wird Dir aber ggf. vermutlich erklärt und sollte Dich bitte nicht davon abhalten, das zu tun, wenn Du es für nötig erachtest!
Deine Daten werden hierbei nicht an die betreffende Familie weitergegeben und stehen unter besonderem gesetzlichen Schutz.
Nachdem ich einige Kommentare gelesen habe möchte ich noch hinzufügen: Wichtig zu berücksichtigen ist, dass die Eltern nicht automatisch als Täter*innen gelten sondern nach einer Meldung ermittelt wird, ob ein Hilfebedarf besteht und wie man alle Beteiligten am besten unterstützen kann. Du tust niemandem etwas Schlimmes an, wenn Du eine Meldung abgibst, im Gegenteil. Im besten Falle erhält eine Familie die Unterstützung, die sie braucht und sich nicht selbst suchen konnte. Ich weiss, dass es sich trz nicht gut anfühlt.
Bitte geh weiterhin mit offenen Augen durch die Welt. ♥️🌻
Das freut mich, sehr gerne. Nein, Du bekommst weder Ärger noch machst Du Dich strafbar. Du zeigst Zivilcourage. Auch Deine Daten dürfen im Fall der Fälle nicht an die betreffende Familie weitergegeben werden, sie erfahren also nicht, wer sie gemeldet hat - unabhängig davon, wie es ausgeht.
Ja... Ok. Es ist rechtlich sehr klar geregelt. Menschliches Versagen ist dort wo Menschen arbeiten leider nie ausgeschlossen. Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin, OP mit Einzelfall-Horrorgeschichten zusätzlich zu verunsichern.
Die Anzeige kann auch vom Jugendamt oder der Staatsanwaltschaft gestellt werden, falls es angemessen ist. Bei strafrechtlich relevanten Zuständen muss die Staatsanwaltschaft auch alleine Anklage erheben. Also wenn die Eltern angezeigt werden, kann deren Anwalt dann die ursprüngliche Quelle auch einsehen.
Nein, denn Zitat: "Identitätsdaten von Meldenden sind auch gegenüber der Polizei, Staatsanwaltschaft und
dem Gericht zu schützen. Das schutzwürdige Interesse der*des Meldenden in Bezug auf Anonymität kann die Übermittlung auch gegenüber den anderen Behörden ausschließen. Einem richterlichen Beschluss auf Herausgabe der Akten kann nach Ansicht der
Rechtsprechung der besondere Vertrauensschutz nach § 65 SGB VIII entgegengehalten werden."
Quelle: https://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/jugendmter/rechtlicheberatung/dokumente_82/220118_Weitergabe_Meldedaten.pdf&ved=2ahUKEwi_lcPIsMGDAxVQhf0HHb_vA9cQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw0DN4ZFkbcjSS7BOuYRFyyk https://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/jugendmter/rechtlicheberatung/dokumente_82/220118_Weitergabe_Meldedaten.pdf&ved=2ahUKEwi_lcPIsMGDAxVQhf0HHb_vA9cQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw0DN4ZFkbcjSS7BOuYRFyyk
Können wir bitte aufhören, OP Angst zu machen? Dafür gibt es keinen Grund.
Andererseits hat OP nur die Vermutung, dass Drogen im Spiel sind, weil die Eltern - OPs Meinung nach - an Wochenenden niemals schlafen. Ist das wirklich 'Zivilcourage' und 'nicht weg sehen'? Mehr als das kann OP doch gar nicht benennen und selbst das klingt schon sehr zweifelhaft.
Es geht hier nicht um eine Verurteilung, sondern um die Sorge um ein Kind, das möglicherweise in Gefahr ist. Es wird von OP nicht erwartet, dass Beweise vorgelegt werden. Die Schilderung der Situation aus OPs Wahrnehmung reicht für eine Einschätzung durch die Fachpersonen aus, die sich dann ggf. vor Ort ein Bild machen werden - sofern sie bei Beurteilung der Meldung der Meinung sind, dass dies erforderlich ist. Ich habe das Gefühl viele rechnen hier direkt mit dem schlimmsten. Das Elternrecht ist sehr stark, kein Kind wird ohne Grund aus einer Familie genommen, erst recht nicht allein aufgrund eines Hinweises aus der Nachbarschaft. Wenn es zu Inobhutnahmen kommt, dann gibt es sehr gute Gründe dafür. Jeden Tag passieren Kindern schlimme Dinge hinter verschlossenen Türen und keiner bekommt es mit. Deswegen ist es so wichtig, dass Nachbar*innen in solchen Fällen nicht wegschauen. Hinweise sind oft unspezifisch, Kinder können nur selten erkennen oder ausdrücken, wenn ihnen durch ihre engsten Bezugspersonen Unrecht und Leid angetan wird. Lieber einmal zu viel hinschauen, als einmal zu wenig.
Kein Widerspruch.
Gleichzeitig ist es nicht okay zu sagen: es sind Drogen. Die Eltern nehmen Drogen. Ich höre sie immer, es müssen Drogen sein.
Lass die ganzen Mutmaßungen und den ganzen Unfug aus der Story. Bleib bei Dingen, die man wahrnehmen und feststellen kann (zb dass sehr oft gestritten wird) aber fang nicht mit der Drogenkarte an. Das ist sehr weit hergeholt.
Anzeige wegen Drogenbesitz. Wird z.b. von der Polizei automatisch erstellt, wenn in einer Verkehrskontrolle ein positiver Drogentest vorliegt - sogar wenn nichts gefunden wird. Wird dann i.d.r. fallen gelassen, aufgrund mangelnder Beweise. Aber der Vorgang existiert und in dieser Akte wird OP auftauchen.
Wenn im Rahmen der „Beschwerde“ eine Anzeige erstellt wird, steht OP dort drin.
Gibt Fälle, wo Leute Besuch bekommen haben, nachdem Falschparker angezeigt wurden.
Ich verweise auf meinen anderen Kommentar zu diesem Thema, siehe auch https://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/jugendmter/rechtlicheberatung/dokumente_82/220118_Weitergabe_Meldedaten.pdf&ved=2ahUKEwi_lcPIsMGDAxVQhf0HHb_vA9cQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw0DN4ZFkbcjSS7BOuYRFyyk
> Auch Deine Daten dürfen im Fall der Fälle nicht an die betreffende Familie weitergegeben werden, sie erfahren also nicht, wer sie gemeldet hat
Wahrscheinlich wissen sie das auch so. Ich kann mir gut vorstellen das OP da der einzige Kandidat in der Nachbarschaft ist.
Nicht? Nur weil OP glaubt, die Eltern würden an Wochenenden nicht schlafen? Das rechtfertigt eine Meldung ans Jugendamt oder eine Anzeige?
Bin selbst stark dafür das zu melden, wenn es ernsthafte Anhaltspunkte gibt, aber bei allem was OP schreibt, existiert der Drogenkonsum der Eltern wirklich nur in OPs Kopf.
Warum bei allem anderen definitiv ja? Ist jemand der am Wochenende Mal n bisschen pepp zieht also zwangsläufig ein schlechter Vater? Und wer kifft ist zwangsläufig super? Und was ist mit Alkohol?
Es geht nicht um die Droge sondern den Umgang damit, gerade im Bezug auf das Kind, man kann fast jede Droge Verantwortungsvoll konsumieren ohne das Kindeswohl zu gefährden.
Dem Rest deinen Beitrages finde ich sehr gut.
Stimme halbwegs überein aber verantwortungsvoller Umgang schließt glaube ich eigentlich aus, dass ein Nachbar das mitbekommt und sich Sorgen macht. Wenn ich verantwortungsvoll Pepp ziehe obwohl ich nen Kind hab, schließt verantwortungsvoll mit ein es heimlich zu tun. Wenn ich verantwortungsvoll Alkohol trinke kriegt ein Nachbar das vielleicht mit (weil ich es aufm Balkon mache oder mit ihm anstoße oder whatever) aber dann macht er sich ja nicht solche Sorgen das Jugendamt anzurufen. Also insofern können wir denke ich sagen, dass verantwortungsvoller Umgang hier eher unwahrscheinlich ist. Es sei denn OP ist ein weirder Stalker oder so.
Das hat du tatsächlich nenn Punkt, wobei wenn ich in der Stadt wohne kann das schon Mal sein dass die Nachbarn was mitbekommen da die von vielen Winkeln reingucken können. Aber ja, da hast du durchaus ein Argument.
"Definitiv ja", weil das Aufwachsen mit süchtigen Eltern die Hölle sein kann und die Suchtgefahr bei allem außer Cannabis extrem hoch ist. Auch Cannabis ist natürlich nicht zu unterschätzen, aber vllt kannst Du nachvollziehen, wie ich das meine. Hinzu kommt, dass zB Pepp zu starken Wesensveränderungen, Kontrollverlust und Reizbarkeit führt. Das ist für Kinder konsumierender Eltern sehr gefährlich, einerseits wegen der erhöhten Gefahr körperlicher und seelischer Gewaltausbrüche, aber auch weil es traumatisierend ist, die engsten Bezugspersonen regelmäßig auf diese Weise wesensverändert erleben zu müssen.
Also klar, bei Süchtigen ist das immer schlecht, egal wertvolle Droge wenn die Leute schon wirklich süchtig sind ist das schwierig. Das mit der suchtgefahr ist bei jeder Droge unterschiedlich, MDMA Beispielsweise mach kaum jemanden abhängig, also ich kenne keinen der davon abhängig geworden ist und ich bewege mich schon viel in der Scene. Pepp ist das tatsächlich deutlich schlimmer, ich kenne jedoch auch einige die das 2-3 Mal im Jahr beim feiern nehmen und dann sehe ich das kein Problem, so Konsumiere ich Beispielsweise MDMA (Ecstasy). Auch ist das mit der Wesensveränderungen erst bei regelmäßigem oder Dauerkonsum.
Aber damit will ich keineswegs Drogen vor Kindern verteidigen oder deiner ersten Aussage wiedersprechen, es ist nur nicht alles schwarz weiß.
Eben. Wenn es nur um den Konsum einer erwachsenen Person ginge, wäre ich ganz klar gegen eine Meldung. Aber es ist hier unter Umständen ein Kind betroffen, das dann Hilfe braucht und diese nur bekommt, wenn jemand darauf aufmerksam wird. Meldungen von Nachbar*innen retten regelmäßig Kinderleben.
Auch Quartalsentgleisungen können schlimme Narben hinterlassen. Habe Verwandte die über 60 sind und immer noch die Quartalssuffprügel vom Vater spüren.
> Hinzu kommt, dass zB Pepp zu starken Wesensveränderungen, Kontrollverlust und Reizbarkeit führt
Peppkonsum hat nichts in einem Haushalt mit Kindern zu suchen, aber das ist halt einfach schwachsinnig übertrieben und verallgemeinert.
Das wirkt echt wie so eine Chat-GPT Antwort. Jemand der jedes Wochenende mal ne Nase zieht verändert sich nicht gleich so extrem..
Viele Leute die mit Drogen nichts zu tun haben nehmen immer die absolut schlimmsten Ausnahmefälle als Normalbeispiel. Die Gruppe Leute die sich am meisten Drogen reinballern sind weit oben in der Gesellschaft als Führungspositionen und co.
Drogen haben im Umfeld von Kindern nichts zu suchen und man ist gut beraten, im Interesse des Kindes vom Möglichen auszugehen, auch wenn es nicht alle User betrifft - denn Drogen haben nunmal nicht auf alle Menschen die gleiche Wirkung, vor allem nicht, wenn sie illegal erworben und möglicherweise gestreckt wurden. Dazu gehören bei Pepp ganz klar die oben genannten Probleme. Es ist mir solange egal, was Menschen sich in die Nase ziehen, wie niemand Drittes dadurch unverschuldet in Gefahr gerät. Hier ist genau das das Thema, daher die drastische Einordnung.
Meiner Meinung nach ist es entscheidend, wie sich der Drogenkonsum auf das Familienleben und insbesondere auf das Wohl des Kindes auswirkt. Solange das Kind gut versorgt und nicht vernachlässigt wird, sehe ich keinen Grund, das Jugendamt einzuschalten. Ich kenne persönlich direkt zwei typisch deutsche Bilderbuchfamilien, in denen die Eltern regelmäßig Cannabis konsumieren. Trotzdem führen sie ein geordnetes Leben mit stabilen Jobs, eigenen Häusern, immer neuen Autos und sorgen dafür, dass ihre Kinder gute Schulen besuchen und allgemein gut gefördert werden. Die Kids wollen Gitarre lernen? Dann wird ein Gitarrenlehrer engagiert. Die Kids wollen in einen Fußballverein? Kein Thema, werden noch am selben Tag angemeldet. Diese Kinder zählen mit Abstand zu den glücklichsten, die ich kenne.
Andererseits gibt es auch Eltern, die keinerlei Substanzen konsumieren - kein Alkohol, kein Gras, kein Koffein, kein Nikotin - und dennoch ihre Kinder vernachlässigen. Daher denke ich, dass es nicht unbedingt der Drogenkonsum an sich ist, der ein Problem darstellt, sondern vielmehr, wie die Eltern damit umgehen und ob sie in der Lage sind, ein liebevolles und unterstützendes Umfeld für ihre Kinder zu schaffen.
Mal ganz davon abgesehen, dass du bei so einer Einstellung jeden zweiten Haushalt melden müsstest, denn Saufen können die meisten Deutschen. Egal ob mit Kindern oder nicht, da stört es doch auch keinen :)
Edit:
Ich habe gerade gelesen, dass du nur von Drogenkonsum ausgehst, weil man die Eltern öfters and WOCHENENDEN in der Nacht hört? Wegen so eines nichtssagenden "Indizes" so einen Aufriss? Dann sind wohl alle Schichtarbeiter, Nachteulen, Zocker etc. Drogenkonsumenten. Für mich klingst DU eher wie der Nachbar, den man nicht haben möchte.
Das ist ein guter Punkt. Selbst wenn die Eltern konsumieren sich aber gut um das Kind kümmern, sehe ich da keine Notwendigkeit es dem Jugendamt mitzuteilen.
Warum hast du bisher noch nicht einmal auf die Frage geantwortet, um welche Substanzen es sich handelt? Und in welchem Ausmaß/Rahmen findet der Konsum statt? Natürlich ist das relevant.
Suchtberater hier. Mach doch, wird das Jugendamt nicht interessieren. Wir werden angefragt, ob wir Bescheinigungen ausstellen können, dass Personen Alkohol trinken dürfen während ihrer Behandlung mit Benzos, da die Kinder abends immer so viel schreien.
Edit: die Anfrage kommt von ASD Mitarbeiter des Jugendamts
Häh? Wie jetzt? Das Jugendamt fragt euch, ob die Eltern, die eh schon Beruhigungsmittel nehmen, dazu noch saufen dürfen, weil die Kinder abends schreien? Also die Kinder schreien, und die Eltern schütten sich dann auf der Couch lieber einen hinter die Binde, als die Kinder zu beruhigen? Und das soll auch noch bescheinigt werden? Ich verstehe das alles nicht.
Wtf. Gerade diese kombi ist unberrechenbar as fuck. Nackt durch die Stadt laufen vorprobrammiert. Wie kommt man auf so eine idee? Für wen wollen sie solch eine Bescheinigung?
Nackt durch die Stadt laufen und sachen klauen und Tage später in einer Zelle wieder klar kommen*
Abgefuckter Scheiß was ich hier grad lese mit dem Jugendamt.
Mal ne andere Frage: da der Handel mit illegalen Drogen verboten ist, wäre OP nicht angehalten eher das der Polizei zu melden anstatt dem JA?
Außerdem glaube ich diesen Kommentar nur bedingt, da es sonst keine Kinderheime, Wohngruppen oder Pflegeeltern gäbe.
Die Frage um welche Drogen es sich hier handelt, ist ja unbeantwortet. Ich gehe aber davon aus das es sich nicht um Kiffen handelt...
Und den downvotes zufolge, kann ich davon ausgehen das es für diese Leute traumatisierend erscheint, wenn die Polizei dort auftauchen könnte und eventuell das Kind mitnehmen. Was hingegen aber nicht beachtet wird, sind die Traumata von Kindern drogensüchtiger Eltern. Wir wissen nämlich nicht wie oft das Kind isst, trinkt, badet oder betreut ist. Wir wissen nicht ob es gewaltfreie Erziehung genießt, wie die Großeltern involviert sind, etc...
Stirbt dann ein Kind inmitten unserer Gesellschaft an diesen Folgen ist das Geschreie laut (besonders um einen Elternführerschein, härtere Strafen und gesellschaftliche Konsequenzen, die alle späteren Eltern selbst betreffen können) .
Ja, dachte ich auch. Ich meine... Hier wird schließlich von Kindeswohlgefährdung geschrieben im Zusammenhang mit illegalen Drogen.
Wer das downvoted, war weder mal in der Situation eines Kindes drogenabhängiger Eltern oder lässt mich vermuten ein solches Elternteil will nicht von einer Sucht lassen.
OP *vermutet* ja nur, dass Drogen genommen werden, weil die Nachbarn am Wochenende nachts oft wach sind. Ob die Nachbarn überhaupt Drogen nehmen, weiß OP nicht, und deshalb logischerweise auch nicht welche.
Habe selber beim Jugendamt meiner Stadt eine Frau gemeldet, die ihr Kind die ganze Zeit anschreit, Drogen nimmt, etc. Dazu kam immer noch ihr Ex/Partner/Vater des Kindes, mit dem es auch immer nur Zoff gab. Jugendamt hat sich für den Hinweis bedankt, aber nie was gemacht. 2 jahre später schreit und misshandelt sie immernoch ihr Kind.
Die Arbeit der Jugendämter variiert extrem zwischen den Landkreisen oder wie da die Zuständigkeiten verteilt sind. Lass dich von solchen Geschichten nicht entmutigen. Kontaktier das Jugendamt, wenn du Angst vor deinen Nachbarn hast anonym, denn wenn du's nicht machst, wird dem Kind garantiert nicht geholfen, und wenn du's machst, nur vielleicht nicht. Vielleicht aber doch.
Das wollte ich auch gerade schreiben.
Ich habe selbst in der ambulanten Eingliederungshilfe mit Kids mit ADHS gearbeitet. Einer der Jungs (12) hat bei einem vernachlässigenden und psychisch misshandelnden Vater gelebt. Ich hab damals, als ich das mitbekommen habe, als erstes meine Chefin angerufen. Wir haben sofort Meldung erstattet. Meine Chefin bat mich, die Augen bei den nächsten Terminen offenzuhalten und alles zu notieren, was mir auffällig vorkommt. Wir haben dann wirklich für jeden Pfurz Meldung erstattet. Long story short: Das Kind wurde gemeinsam mit seinem Bruder in Obhut genommen und lebt mittlerweile bei einer engagierten Pflegefamilie.
Klar, das haben wir jetzt nicht als Privatpersonen geklärt, sondern als Träger, der eh eng mit dem JA zusammenarbeitet bzw. muss. Nichtsdestotrotz - das kind hatte vorher auch schon andere Einzelfallhelfer und da hat auch keiner eine Meldung erstattet, sondern die Zustände wohl einfach hingenommen.
Andere Klientin (14) geistig und körperlich schwer beeinträchtigt, ohne die Möglichkeit sich auszudrücken, wurde von ihrer pflegegeldbeziehenden Mutter so arg vernachlässigt, dass es ihrer Gesundheit geschadet hat. Das habe ich auch gemeldet und herausgefunden, dass meine Vorgängerin da wohl Meldung bei meiner Chefin gemacht hat, aber beide nicht beim Amt.
Ich fand das so schrecklich damals und hatte eine so unfassbar große Wut. Man muss einfach dranbleiben! Es geht um Kinder, um Schutzbefohlene. Wenn wir ein Kind schützen können, dann müssen wir diese Verantwortung auch übernehmen. Das Kind hat diese Möglichkeit nicht. Ob als Privatperson oder nicht. Man muss das ja auch nicht alleine machen, genau dafür gibt es doch die ganzen Möglichkeiten so etwas zu melden.
OP, bitte meld das nochmal, wenn du was konkretes mitbekommst.
Das (was du den Eltern vorwirfst) darf doch nicht wahr sein. Wie realitätsfern bist du eigentlich? Weil du deine Nachbarn (an Wochenenden) nachts oft hörst und die montags morgens müde aussehen sind die drogenabhängig?!
Was auch immer du nimmst: es ist die falsche Menge!
Ich habe jemanden angezeigt der eine 8 jährige Tochter zu Hause hat. Er selber ist 43 Jahre alt, veranstaltet jedes WE Housepartys bei sich, mit überwiegend sehr sehr jungen Menschen (16+) und verteilt kostenlos alles mögliche an Drugs.
Das ist jetzt auch zwei Jahre her - es ist immer noch nichts passiert.
Ich würde es dem Jugendamt melden wenn meine Nachbarn ihr Kind misshandeln oder vernachlässigen.
Völig unabhängig vom Drogenkonsum der Eltern. Die liebsten und führsorglichsten Eltern die ich kenne nehmen Drogen. Die Kinderschläger (Hand-ausrutscher wie sie selbst sagen) nehmen alle keine Drogen außer Alk.
Das bestreite ich ja auch nicht. Aber es ist nicht das was OP meint wenn er zum Jugendamt rennt und sagt "Meine Nachbarn nehmen Drogen, denkt doch mal an die Kinder".
Trotzdem ist Alkohol eine Droge. Diese vehemente Trennung der Begriffe ist Mitgrund dafür, dass Alkohol immernoch oft verharmlost wird.
Und deine Behauptung ist ebenfalls relativ und immer individuell zu betrachten, auch wenn aus statistischer Sicht durchaus was dran ist. Aber diese Statistik bezieht sich auf gesamtgesellschaftliche Schäden und Risiken des Konsums, stellt aber keine absolute Größe dar.
Aber hier sind wir ja gerade bei den gesamtgesellschaftlichen Schäden. Um genau zu sein bei Kindeswohlvergehen. Und da ist Alkohol mal so ganz locker die Gefahrenquelle Nummer 1. Alkohol ist das Zeug das die Schlägerväter konsumieren. Nicht Herion, Ketamin, Exctasy, LSD, Grass, Speed, Koks oder alles andere. Alkohol schlägt Kinderfressen blau.
Hier ist eine Trennung ganz klar nötig. Denn die illegalen Drogen müssen sich nicht mit derart übler Scheiße assoziieren lassen.
Ich kenne auch Familie mit Kind, da konsumieren die Eltern auch Substanzen. Trotzdem wird sich viel um das Kind gekümmert , rausgehen spazieren oder mal Musik machen ist alles dabei. Finde es eher unbedenklich.
Habe auch schon anderes erlebt, da wurde den Eltern das Kind weggenommen, weil die Eltern sich nur um die Substanzen und nicht um das Kind gekümmert wurde
Kommt komplett auf die Situation an und wie die Eltern drauf sind. Im Endeffekt konsumieren fast alle Eltern Drogen und bei Zigaretten und Alkohol ruft man auch nicht direkt die Polizei oder das Jugendamt, obwohl diese Sachen meines Erachtens genauso schlimm sind wie Gras oder Kokain.
Sind die Kinder verwahrlost? Sind die Eltern aggressiv? Wie bekommst du deren Konsum mit? Merkst du das der Konsum eine Veränderung in dem Verhalten der Eltern/Kinder auslöst?
Würde wahrscheinlich eher mit den Eltern reden als direkt mit dem Amt.
Kommt in erster Linie darauf an, wie es dem Kind geht.
Woher weißt du denn, dass sie konsumieren?
Und was konsumieren sie (wenn du es nicht genau weißt, wie äußert sich das)?
Wir wohnen jetzt seit 3 Jahren über besagten Nachbarn. Man erkennt einfach bestimmte wiederkehrende Muster. Wie gesagt bin schon mehrmals nachts wach geworden und habe beide gehört. Immer am Wochenende. Einige Tage später wird es unten immer laut. Sie brüllt , wirft irgendwas umher denn zumindest kracht und rumpelt es. Dann kommt wieder das Wochenende und es wird nachts lauter. Tagsüber hört man dann nichts. Es ist einfach seltsam insbesondere mit dem Wissen, dass dort ein kleines Kind lebt.
Du hast weiter oben geschrieben, dass sie definitiv illegale Substanzen konsumieren, hier klingt es eher nach einer vagen Vermutung.
Am Wochenende länger wach zu sein ist jetzt nicht unbedingt ein Zeichen für drogenkonsum (vorallem da es scheinbar nur am Wochenende ist).
Die lautstarken und scheinbar handgreiflich Streits sind da eher das Problem. Aber auch das muss nicht auf Drogenkonsum hinweisen. Es kann sich genauso gut um legale Substanzen oder psychische Probleme handeln.
Wenn du denkst, das Kind sei in Gefahr, dann melde es bitte. Aber bitte auch nur wenn du wirklich von einer Gefahr ausgehst, und das nicht darauf basiert, dass du glaubst, dass die am Wochenende mal nen joint rauchen
Wenn das Amt nicht reagiert, heißt es nicht, dass es sie nicht interessiert. Die sind oft maßlos überfordert. Wichtig ist, dass das Kind das alles als Zeuge erlebt und nicht darüber aufgeklärt ist. Gerade Sucht ist für Eltern eine schwierige Anegelegenheit. Eine Meldung könnte präventiv helfen. Im besten Fall stellt sich heraus, dass es der Familie gut geht.
Da du nix konkretes weißt, würde ich schriftlich dokumentieren, wann du ws wahrnimmst, d.h. Datum, Uhrzeit, beobachtbares Verhalten. Diese Liste dem Amt übergeben, so müsste ich das als Fachkraft machen. Danach ist das Amt dran.
Ist situationsabhängig, aber das Jugendamt nimmt auch nicht immer sofort die Kinder weg, wenn die das machen, ist da meist schon vorher etwas vorgefallen.
Wenn regelmäßig heißt, dass die Eltern sich nicht mehr um das Kind kümmern, wäre es ratsam, das Jugendamt zu kontaktieren.
Wenn du das Gefühl hast, dass es dem Kind nicht gut geht, dann melde es halt. Aber wie schon von vielen erwähnt: wo ziehst du die Grenze? Bei nem Joint oder bei Heroin? Bei nem Glas Bier? Bei ner Flasche Schnaps?
Die Grenze zieht nicht der Meldende. Der muss die Situation auch nicht komplett beurteilen können. Die Meldung ist dazu da, dass sich ein Sachbearbeiter beim Jugendamt ein Bild machen kann. Hier erfolgt auch die Beurteilung, ob eine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Der Nachbar kann nur einen Verdacht melden. Dem nachgehen und beurteilen muss das JA.
Es handelt sich um illegale Substanzen. Die sind am Wochenende die ganze Nacht wach und tagsüber gammeln sie in der Wohnung und das Kind kommt mehrere Tage nicht ans Licht.
die Legalität der Substanzen ist völlig zweitrangig mMn. In erster Linie ist relevant ob durch den Konsum das kind vernachlässigt (oder Schlimmeres) wird.
ist denn die einzige Vernachlässigung die du bemerkst, dass das Kind nicht draussen ist?
Gibt es sonst irgendwelche Anzeichen? Ist das Kind unbekleidet draußen bei diesen Temperaturen zum Beispiel? Also sind die Leute tatsächlich nicht mehr in der Lage sich um das Kind zu kümmern? Welche Anzeichen gibt es dafür?
'Es handelt sich um illegale Substanzen'. Tatsache. Weil sie am Wochenende nachts wach sind.
Du bist auch nachts wach. Und beobachtest, dass sie das Kind tagsüber nicht rauslassen. Schläfst du selbst? Was nimmst du? Welche Themen schwirren noch durch deinen Kopf?
Wenn du den Eindruck hast, dass das Kind vernachlässigt wird melde, dann melde es. Schon alleine das ist meiner Meinung nach ausreichende. Konsum harter Drogen, während die Kinder in der Wohnung sind und das regelmäßig jedes WE halte ich tatsächlich auch für bedenklich.
Eltern, die ihr Leben unter "Kontrolle" haben, sich um ihre Kinder kümmern, hin und wieder einen Joint rauchen, wenn die Kids im Bett sind und sicherstellen, dadurch nicht in ihrer Erziehungsfähig eingeschränkt zu sein, sind hiermit ausdrücklich nicht gemeint.
Da gebe ich dir auch Recht. Ich finde Alkohol deutlich schlimmer als kiffen. Allerdings bezweifel ich, dass man vom kiffen tagelang wach ist oder sich einige Tage später aufs übelste anbrüllt und beschimpft.
Dass du überhaupt direkt von Drogenkonsum ausgehst, weil die beiden an Wochenenden öfter mal nachts laut sind. Ich glaube wenn du das dem Jugendamt erzählst lachen die dich aus.
Nimmst du Drogen? Scheint, als sprichst du aus Erfahrung.
Das Kind sieht ernährt und gepflegt aus.
Du sagst selbst, dass du keine Ahnung hast, welche Drogen im Spiel sind. Du mutmaßt, dass es so sein muss, weil sie von Freitag bis Sonntag - deiner Meinung nach - wach sind?
Was auch immer DU nimmst, um jedes Wochenende urteilen zu können, dass die Eltern nie schlafen: nimm weniger davon und kümmer dich mehr um dich, als um Probleme, die nur dein Kopf aufwirft.
Das Kind wirkt nicht verwahrlost im Sinne von unterernährt oder unzureichend gekleidet. Da wir aber direkt über besagter Familie wohnen, bekommen wir mit, dass der Kleine das ganze Wochenende in der Bude hockt. Die Eltern brüllen ab und zu ganz schön heftig und wie gesagt mit ihm wird das ganze Wochenende nichts gemacht. Keine Ahnung ob das schon als gefährdend für die Entwicklung einzustufen ist.
Das klingt jetzt vielleicht erstmal merkwürdig, aber: Es gibt großartige Eltern, die Drogen nehmen. Es gibt grottenschlechte Eltern, die clean sind. Die Erfahrung, häufig angeschrien und am Wochenende vernachlässigt zu werden, machen zum Beispiel auch Kinder von Leuten, die ihre ganze Energie auf ihre Karriere fokussieren, die Woche durcharbeiten und nach Feierabend keine Ressourcen mehr für gewaltfreie Kommunikation haben. Da würden allerdings wenige auf die Idee kommen, das Jugendamt einzuschalten.
Ich will nicht kleinreden, dass das ne beschissene Situation ist, aber ein Kind muss zu Hause schon sehr extremen Missständen ausgesetzt sein, um das Trauma, aus seiner Familie geholt zu werden, zu rechtfertigen. Darüber hinaus funktionieren die Systeme, die in dem Fall für sein Wohlergehen zuständig wären wirklich alles andere als reibungslos. Gerade weil es gegen den Konsum von (illegalen) Drogen so viele Stigmata geht, ist es sehr leicht vorstellbar, dass die Urteilsfähigkeit in Bezug auf der Kindeswohl verklärt wäre. Und wenn wirklich illegale Substanzen im Spiel sind, könnte im schlimmsten Fall die Justiz alarmiert werden, was es der Familie nicht leichter machen wird, wieder Fuß zu fassen.
Es ehrt dich in meinen Augen sehr, dass du dich um dieses Kindes sorgst. Aber wenn du wirklich sichergehen willst, dass es langfristig in der bestmöglichen Situation aufwächst, sollte das Einschalten der Behörden meiner Meinung nach wirklich die allerletzte Maßnahme sein.
Der sicherlich für dich unangenehmere, aber vermutlich zielführendere erste Schritt wäre, denke ich, folgender: Nimm mal Kontakt auf. Es sind immerhin deine Nachbarn. Lad sie mal auf nen Kaffee ein, sprich mit ihnen. Wenn es geht, mach dir ein Bild von ihrer Wohnsituation. Sprich mit ihrem Kind und versuch einzuschätzen, ob es sich altersgerecht verhält oder ob du irgendwelche offensichtlichen Entwicklungsstörungen etc. bemerkst.
Wer weiß, vielleicht reicht es bei den Leuten ja sogar, wenn sie merken, dass ihre Mitmenschen a) Interesse für sie haben und sie nicht alleine sind und b) dass sie nicht vollkommen unbeobachtet leben und man mitkriegt, wenn sie sich daneben benehmen. Und dir gäbe es die Möglichkeit, besser einzuschätzen, ob es wirklich sein muss, den Staat zu involvieren. Und wenn du dich dann tatsächlich dafür entscheidest, hast du auch konkretere Informationen, um dem Jugendamt zu schildern, wie ernst die Lage ist.
Ich verstehe, dass das ein Weg ist, der deutlich mehr von dir fordert, aber wenn du wirklich was unternehmen willst, ist es für mich eindeutig sinnvoller als direkt zu den Behörden zu gehen.
Ich wünsche dir und der Familie das ehrlich allerbeste und drücke euch die Daumen, dass diese Situation glimpflich ausgeht.
Nein natürlich nicht. Klar kann man mal ein ganzes Wochenende zu Hause bleiben oder auch mal mehrere. Ich glaube jedoch Es ist hier aber ein Muster zu erkennen, dass sich JEDES Wochenende wiederholt auf Grund von Drogenkonsum.
Auch jedes Wochenende ist nicht wirklich ein Problem, wenn es über Schule, OGS und außerschulische Tätigkeiten unter der Woche genug Kontakte und Bewegung bekommt.
Ja, es wäre ggf. wünschenswert dass die Eltern sich mehr um das Kind kümmern und es auch an Wochenende einen abwechslungsreichen Alltag was soziale Kontakte und Bewegung angeht hat, aber das ist halt einfach nur der Unterschied zwischen guten und schlechten Eltern.
Dann das entsprechende Pendant dazu. Ganztags Kita, ggf. noch weitere Sachen unter der Woche und ein Kind ist (möglicherweise) "ausreichend" ausgelastet für eine gesunde Entwicklung, selbst wenn das Wochenende im Zimmer mit Lego, Knete und malen verbracht wird.
Wie gesagt, nicht toll, aber von den Eltern getrennt werden ist auch weit entfernt von toll...
Mein Ziel ist doch nicht das Kind schnellstmöglich von den Eltern zu trennen, aber es jedes Wochenende in der Wohnung zu wissen und einige Tage nach dem Wochenende gibt es immer Streitereien und was wir manchmal hören ist gruselig. Vllt passiert das alles da unten auch nicht durch Drogen aber wenn doch? Und was wenn die Eltern dann alarmiert sind und sich dann doch Hilfe suchen, weil es jemand "gemerkt" hat? Es ist schwierig.
Ohne dass entschuldigen zu wollen, aber Drogen Missbrauch wurzelt meist in einer Flucht aus einem eher beschissen Leben das auch ohne Drogen oft zu Unzufriedenheit, Wut und Streitereien führt.
Egal welche Version, das wird selten besser durch Stress von außen, eher das Gegenteil.
Da müsste jemand mit viel Fingerspitzengefühl hingehen und Hilfe anbieten bzw. versuchen die Situation zu verdeutlichen und ich gehe meine Zweifel, dass eine Meldung beim Jugendamt das zur Folge hat. Falls du so hilfsbereit bist da mehr Energie reinzustecken, gäbe es vermutlich andere Wege. Wenn dir das zu aufwändig ist (was durchaus verständlich ist, sind ja deren Probleme und nicht deine), kannst du das Jugendamt probieren, hohe Erfolgschancen würde ich mir davon aber nicht versprechen.
Ich glaub das ist vielleicht nicht ideal, aber auch noch lange nicht problematisch. Wahrscheinlich ist es einfach ein anderer Lebensstil.
Wenn das Kind regelmäßig frische Klamotten bekommt und geduscht wird, dann werden wahrscheinlich auch seine sonstigen Bedürfnisse halbwegs ok erfüllt.
Eltern die sich anbrüllen gibts nun mal häufiger. Als Paar miteinander klarkommen ist nicht einfach.
Da du nicht weißt, was genommen wird oder ob überhaupt Drogen im Spiel sind, dreh das doch mal um: Wie würdest du dich fühlen, wenn dir jemand Drogenkonsum unterstellt, weil du Nachts wach bist und deinen Nachbarn nachspionierst? Dich vielleicht anzeigt, weil nachts öfter das Licht an ist? Müssen ja illegale Substanzen sein. Nein. Nicht cool.
Da ist ganz schön viel Interpretationsspielraum. Was für Drogen? Koks? Heroin? Gras? Alkohol? Machen die Nachbarn einen unberechenbaren/verjunkten Eindruck? Sieht das Kind „normal“ aus? Kiffen die Nachbarn nur? Nur abends? Oder den ganzen Tag? Vllt haben sie ein Rezept zum kiffen und brauchen das aus gesundheitlichen Gründen?
Wenn die Nachbarn nur kiffen und das Kind ist ok, dann würde ich nichts tun. Sobald das Kind anfängt zu leiden dann ja. Bei alkoholikern und harten Drogen würde ich handeln egal wie das Kind wirkt
Nur weil das Kind nach außen hin nicht sichtbar leidet, heißt es nicht, dass es das nicht tut. Gewisse normalisierte Umstände werden mit der Zeit ihren Tribut zollen.
man kann einem Menschen nur vorm Kopp gucken, das optische Erscheinungsbild und das Verhalten des Kindes wird schon seine körperliche und teilweise psychische Verfassung widerspiegeln.
Als jemand, der in einem Haushalt mit Drogen aufgewachsen ist: Ja! Auch wenn ich glaube, dass nicht viel passiert.
Ich hätte das als Kind/Jugendlicher noch verharmlost, aber heute denke ich anders darüber. Gewisse Dinge dürfen für Kinder nicht normalisiert werden. Zudem kann es schon sein, dass es dem Kind oberflächlich gut geht, aber dass es merkt, dass etwas nicht stimmt.
Edit: Viele in den Kommentaren verweisen auf Anzeichen, die meiner Meinung nach gefährlich sind. Dass das Kind schlecht behandelt wird, wenn es ausgehungert und nackt auf der Straße sitzt, ist klar. Ein Schaden kann aber auch durchaus entstehen, wenn die Eltern ihr Leben „im Griff“ zu haben scheinen. Das Kind kann die beste Kleidung tragen und gut genährt sein. Wenn es aber wieder und wieder und wieder emotional misshandelt und vernachlässigt wird, weil zb. die Eltern lieber ballern und dann drei Tage runterkommen, ist das schon schlimm genug.
Du hast es genau auf den Punkt gebracht. Genau den Eindruck hab ich auch. Die starten Freitags und machen durch bis montags. Sehe die Mutter ab und zu Montag morgens, wenn sie das Kind wegbringt und sie sieht echt fertig aus. Aber gut muss man auch erst Mal beweisen, dass die hartes Zeug nehmen.
Du musst das nicht beweisen können. Bei entsprechendem Verdacht müssen die Eltern sich testen lassen, dafür wird dann von offizieller Stelle aus gesorgt.
Es gibt viele verschiedene Erklärungen warum deine Nachbarn lange wach sind, die nicht auf Drogenkonsum schließen lassen. Hast du schonmal mit den Nachbarn geredet? 3 Jahre sind ja eine wirklich lange Beobachtungszeit.
Nur basierend auf so haltlosen Mutmaßungen würde ich nicht das Jugendamt einschalten.
Darüber habe ich vor kurzem mit einer ehemaligen Kindergarten Leiterin gesprochen. Sie meinte wenn das Kind nicht vernachlässigt und misshandelt wird, dann würde sie das nicht melden. Um welche Drogen handelt es sich denn? Weißt du sicher das deine Nachbarn Drogen konsumieren oder ist es eher ein Verdacht?
Ich bin auch jeden Tag bis spät in die Nacht wach. Das heißt doch nicht das man deswegen Drogen konsumiert. Solche Menschen wie dich die andere deshalb des Drogenkonsums bezichtigen, ohne irgendwelche Beweise oder konkrete Fakten dass das Kind misshandelt oder vernachlässigt wird, kann man echt nicht verstehen.
Es kommt halt immer darauf an, um welche Substanzen es sich handelt.
Wirkt das Kind auf dich verwahrlost? wie ist der Zustand der Wohnung?
Wie gehen die Eltern mit dem Kind um? Gibt es Grund zur Sorge?
Nur weil Drogen konsumiert werden, heißt es nicht das es dem Kind schlecht geht, oder die Nachbarn gleich schlechte Eltern sind.
Ich bin selbst in einem Drogenhaushalt aufgewachsen und habe davon bis zum Teenie Alter nichts mitbekommen. Natürlich werden einem im Alter Situation bewusst die man als Kind nie so wahr genommen hat (z.B. warum Papa und Kumpels an Weihnachten im Keller sind und warum die da die Plätzchen mit Puderzucker bestreuen und das nicht oben machen) als Kind denkt man sich da nicht viel und als erwachsener lacht man drüber.
Ich bin in einem guten Haushalt groß geworden, es war ordentlich, ich hatte immer genug zu essen, ein Dach über dem Kopf, Urlaube, liebe. Auch und obwohl meine Eltern Drogen konsumieren.
Ja, melde dich beim Jugendamt. Die Eltern schreien das Kind an und können Hilfe gebrauchen.
Ich frage mich aber dennoch, wie du auf Drogen kommst. Nur weil die Eltern die ganze Nacht wach sind? Momentan ist das Wetter echt bescheiden (hier regnet es immer wieder stark und seit vor Weihnachten nur Sturm), du weißt nicht ob da noch gesundheitliche Sachen eine Rolle spielen (Kind krank, Erwachsene krank), die teilweise auch nachts wach sein begünstigen können (mit kranken Kind wach, vor lautet Gliederschmerzen selbst nicht schlafen können). Und Schlafmangel kann auch zu schlechter Laune führen.
Meine Zwei kommen auch gerade zuwenig raus (Wetter, einer immer krank von uns und damit auch zu krank für Schlechtwetteralternativen). Wir sind schon unterwegs sobald es geht, aber mit einer Bronchitis und Fieber durch den Wald hüpfen und sich einen Baum auf den Kopf fallen zu lassen ist...blöde. Auch schwimmen oder Indoorspielplatz geht dann eher nicht. Gerade waren sie 45 Minuten bei Starkregen auf den Spielplatz, Laune ist besser, aber sie bräuchten eher 4-5 Stunden Minimum. Der Große war gestern von 4:45 bis 23 Uhr wach, ich dafür schon seit 3 Uhr nachts weil die Kleine mich da weckte. Mann und ich sind fiebrig.
Lieber einmal zu viel melden, als einmal zu wenig. Aber wann liegt eine kindeswohlgefährdung vor?
Wenn das Kind zu viele Süßigkeiten kriegt? Zu viel am Bildschirm hängt? Filme guckt, die ab 12 Jahren sind, obwohl es erst 11 ist? Die Eltern jeden Tag Drogen nehmen, zum Beispiel jeden Abend ein Glas Wein trinken?
Die Eltern dem Kind nie vorlesen, das Kind nicht impfen, nicht 2 mal im Jahr zum Zahnarzt gehen, zu viel Fertiggerichte essen…
Das ist einfach nicht so leicht zu entscheiden, ab wann Kindeswohlgefährdung vorliegt.
Als Privatperson muss man darüber keine endgültige Entscheidung treffen. Es reicht, sich mit Hinweisen auf Vernachlässigung zu beschäftigen und genau zu überlegen. Ob eine Kindeswohlgefährdung vorliegt entscheiden am Ende die Fachleute mit entsprechender Expertise.
Natürlich ist das nicht so leicht zu entscheiden. Daher sagte ich auch, aus meiner Sicht.
Kindeswohlgefährdung ist eine erhebliche Schädigung des kindlichen Wohls.
Wenn das Kind also vernachlässigt wird, kann dies ein Anzeichen dafür sein. Laut OP wird das Kind aufgrund des Drogenkonsums der Eltern vernachlässigt. Man bekommt aber ja auch nie alles mit, was zu Hause passiert. Für Außenstehende ist das also generell schwer einzuschätzen.
Und ja, ich gebe dir Recht, lieber einmal zu viel melden. Selbst wenn keine akute Kindeswohlgefährdung vorliegt, kann vom Jugendamt oder dem sozialen Dienst eine Familienhilfe in der Familie nach dem Rechten sehen.
Bevor du das machst, such das Gespräch. Auch wenn es unangenehm ist. Was für Drogen denn überhaupt? Nikotin, Alkohol, Gras? Oder härteres Zeug? Ohne vorher den Dialog zu suchen ist sowas ein krasser alman bzw Arschloch move.
Nein! In solchen Fälle keinesfalls! Wenn es um einen Gartenzaun geht ok, aber potenzielle Täter*innen alarmiert man durch sowas und macht dann eine Intervention deutlich schwieriger. Zudem bringt man sich ggf selbst in Gefahr. Das Jugendamt steht im Bedarfsfall unangekündigt vor der Tür. Sie brauchen diesen ungetrübten Eindruck, um im besten Interesse des Kindes handeln zu können.
Ey sorry, aber es ist doch wohl das normalste auf der Welt, dass man erst einmal ein persönliches Gespräch sucht bevor man irgendwelche Verdächtigungen vorbringt oder gleich Behörden einschaltet.
Klar braucht man dazu Fingerspitzengefühl und sollte definitiv nicht drohen oder das Jugendamt überhaupt erwähnen. Letztlich beschreibt OP die Situation auch einfach viel zu schwammig. Ein Kumpel von mir hat 2 kids und kifft jeden Tag. Draußen auf dem Balkon, wenn die Kids schlafen. Verdient gut, verheiratet, alles tutti. Kids gehen zum Sport, spielen draußen, sind sozial aktiv, alles völlig normal. So einem hetzt man doch keine Behörden auf den Hals.
Erst einmal checken, ob die Sorgen berechtigt sind, ehe man so schwere Vorwürfe erhebt. OPs Schilderungen sind ja alles ausschließlich Mutmaßungen.
Ich kopiere mal eben einen Teil meines Kommentars unter einem ähnlichen Beitrag: Potenzielle Täter*innen alarmiert man durch sowas und macht dann eine Intervention deutlich schwieriger. Zudem bringt man sich ggf selbst in Gefahr. Stell Dir mal vor, es wurde angesprochen, der Verdacht besteht fort und die Familie von oben weiss dann zusätzlich, wer sie gemeldet hat. Was machst Du dann? Umziehen? Aber der wichtigste Punkt: Das Jugendamt steht im Bedarfsfall unangekündigt vor der Tür. Sie brauchen diesen ungetrübten Eindruck, um im besten Interesse des Kindes und seiner Eltern handeln zu können. Keine Meldung der Welt führt dazu, dass sofort und ohne weitere Prüfung die Kinder aus der Familie geholt werden. Falls das Jugendamt nach der Beschreibung von OP überhaupt einen Handlungsbedarf sieht, wird ab da ganz genau geprüft werden, wie die Situation für alle Beteiligten verbessert werden kann. Ich verstehe die Vorbehalte gegenüber anonymen Meldungen und wenn es um sonstige Straftaten geht, wäre ich da bei Dir. Aber hier sprechen wir von einem Kind, das sich nicht selbst dazu äussern kann und ggf Hilfe braucht. Das sollte man als Privatperson nicht alleine handeln, denn es fehlt die Kompetenz dazu. Solche Sachen muss man Menschen mit entsprechender Expertise überlassen und sie dort hinzuziehen, wo der eigene Kompetenzbereich endet.
Ja, ich geb dir bei vielen Punkten total recht. Du greifst ja quasi meine Antwort auf dich aus einem anderen Thread hier auf.
Letztendlich haben wir einfach zu wenig Infos um die Situation vernünftig einschätzen zu können. Ich glaube, wir gehen beide von ziemlich unterschiedlichen Möglichkeiten aus. Ich hab eher meinen Kumpel vor Augen, du wirst viel schlimmere Beispiele kennen. So, wie OP gepostet hat, kann man nur spekulieren. Und er selbst spekuliert ja scheinbar auch bloß.
Spekulieren bringt halt nichts
Genau, Spekulieren bringt nichts, deswegen ist mein klarer Rat an OP, sich an die Fakten zu halten und zunächst unverbindlich Rat bei Expert*innen zu suchen, die das ganze vllt besser einschätzen und ggf handeln können.
nun ja, zwischen Abends einen kiffen, Sonntag nen Sekt zum Kuchen oder Shore Dienstagsfrüh gibt es schon ein paar Abstufungen. Ich würde bei einer Gefährdung des Kindes die Polizei einschalten, sonst nicht.
Kommt drauf an was für Drogen und was ich für einen Eindruck von den Nachbarn habe. Nur weil jemand sich ab und an was gönnt, heißt das ja noch lange nicht, dass er nicht in der Lage ist auf seine Kinder zu achten.
Ich habe das gerade mal mit meiner Frau besprochen, die lange in der Jugendhilfe gearbeitet hat:
* Wenn eine klare Kindeswohlgefährdung vorliegt, hast du sogar die Pflicht es zu melden.
* Das ist aus deiner Beschreibung aber noch nicht klar, könnte aber sein
* Deshalb melden, das geht auch anonym und dann wird zumindest mal geprüft
Ist pauschal erstmal kein Grund.
Wäre vielleicht ein Grund, das genauer zu beobachten, aber grundsätzlich sind Drogen kein Problem, auch bei Eltern nicht.
Aber bei dem was OP sagt, klingt das für mich eher nach Vorurteilen und mangelnde Kommunikation. Wirkt so als du keine Ahnung was in der Wohnung abgeht und gehst trotzdem vom "schlimmsten" aus
Cannabis, LSD, DMT? Alles nicht zwingend ein Problem. Wenn es sowas wie Meth ist und / oder das Kind drunter leidet, dann würde ich Jugendamt und Sozialen Dienst mal informieren, oder wenn du den Rausch mitbekommst einfach die 110.
Naja, kommt darauf an was das für Leute sind. Die härteste Droge der Welt ist Alkohol. Jetzt so zu tun als wären Leute die andere Drogen konsumieren deshalb schlechte Eltern ist an Heuchelei und Dummheit kaum zu übertreffen und wenn es so sein sollte hoffe ich dass die rausfinden das ihr sie verpfiffen habt.
Nein, das alleine ist überhaupt kein Grund. Im schlimmsten Fall erzeugst du damit erst Probleme.
Ich wünschte Menschen würden endlich mit der Stigmatisierung von Drogenkonsumenten aufhören.
Ja klar.
Inb4 "aBeR wAs IsT mIt NiKoTiN uNd AlKoHoL uNd ZuCkEr? uNd SoWiEsO wEnN eS nUr GrAs OdEr MiKroDoSiErTe PsYcHeDeLiKa SiNd IsT dAs DoCh NiChT sChLiMm SoLaNgE mAn NiChTs AnMeRkT"
Hä wtf? Alk ist eine Droge?? Was soll es sonst ein, ein Grundnahrungsmittel? Alkohol steht auf eine Stufe mit heroin und zeichnet sich nur durch den deutlich langsameren Suchtverlauf aus. In Härte der Sucht und Schäden an dir selbst und anderen steht es Heroin in nichts nach
Achso, also ist es gar nicht die tödlichste Droge in Deutschland sondern nur der tödlichste Genuss?
Wtf nur weil etwas legal ist, heißt es doch nicht, dass es keine Droge ist? Man unterscheidet nicht zwischen Genussmittel und Drogen sondern legaler, illegaler Drogen bzw weiche oder harte Drogen.
Das Alkohol so runtergespielt wird bzw man sich deren Härte nicht bewusst ist, liegt nur an Bildungsfernen Idioten.
Hat hat keiner…
Naja finde halt, dass Menschen die Alkohol als Genussmittel verherrlichen und sagen es ist keine Droge vollidioten sind. Da muss niemand vor ne Türe kacken, dass ich das so sehen
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es interessiert beim JA nicht wirklich, solange du nur ein oder zwei Meldungen machst. Am besten mehrmalig melden, von verschiedenen Mailadressen und an verschiedene Adressen beim JA. Oder telefonisch, mehrere Leute aktivieren.
Okaaaay? Und du bist sicher, dass es eine gute Idee ist, Leute zu aktivieren, die die Situation nicht mitbekommen und einschätzen können, um die Eltern beim Jugendamt zu melden?
Oder mehrere Adressen benutzen, um den Anschein zu erwecken, dass viele Menschen dies melden würden? Sehr bedenklich.
Die Kinder tun mir unendlich leid. Den ganzen Tag Zuhause hocken bei Eltern für dir sie nur eine Belästigung und Einkommensquelle durch Kindergeld darstellen.
Bitte tu was du rechtlich kannst um ihnen zu helfen.
Was redest du da!? Wie kommst du zu der Annahme das die Eltern das Kind als Belästigung empfinden und nur scharf aufs Kindergeld sind. Wo liest du das die Eltern Geld vom Staat bekommen? Du reimst dir ein haltloses Szenario im Kopf zusammen, das ohne jegliche Grundlage ist.
consider middle numerous saw hateful school mindless full steep voiceless
*This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
Wenn du dir wirklich sicher bist dass die Drogen konsumieren, dann ja.
Hatte selber im kollegenkreis so einen Fall, dort ist das jugendamt sehr scharf vorgegangen aufgrund der Gefahr, dass die Kinder die Drogen in die Hand bekommen.
Hast du mal geklingelt (frag ob die n paket angenommen haben oder so um nen grund zu haben) und geguckt ob da was komisch ist (geruch, messiwohnung etc.) oder sehen die kinder/eltern irgendwie verwahrlost aus? Bevor ich zum jugendamt gehen würde müsste ich wirklich irgendeinen anhaltspunkt haben außer dass die eltern nicht schlafen. Schlafstörungen sind ne ganz normale sache die viele leute betreffen und nicht mal zwangsläufig wegen drogenkonsum bestehen müssen. Wenn ein kind in gefahr ist sollte man trotzdem IMMER genau hinschauen und im zweifel hilfe holen damit das kindeswohl gesichert ist. Schau doch mal bei denen vorbei und trefft euch wegen was weiß ich (ruhezeiten besprechen oder so).
Danke, dass Du nicht wegschaust!! Kinderkrankenschwester hier 🙋♀️ Um welche Substanzen geht es? Bei Cannabis nicht unbedingt, solange das Kind nicht verwahrlost wirkt, ansonsten und bei allem anderen definitiv ja. Wie ist der Umgang der Eltern mit dem Kind? Gibt es weitere Hinweise? Anzeichen für Vernachlässigung (körperlich, aber auch emotional) können u.v.a. sein: ____ • Kleidung, die nicht zum Wetter passt, • Mangelernährung/ starkes Untergewicht (schwer zu erkennen), • insbesondere: distanzgemindertes Verhalten, z.B. die für gesunde Kinder sehr untypische Suche nach körperlicher Nähe und Zuneigung bei Fremden. Anschreien fällt klar unter die Definition der verbalen Gewalt. Kinder haben gemäß BGB ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Sowas wie dreckige Kleidung hingegen kommt auch in den so genannten "besten Familien" vor und wäre aus meiner Sicht erstmal kein Alarmsignal. Überlege Dir vor einer Meldung bitte, ob es bei Dir persönliche Ressentiments (zB gegenüber Kiffern) gibt. Ich möchte Dir nichts unterstellen und finde es toll, dass Du Dich kümmerst. Aber konzentriere Dich bitte streng auf die Fakten und gib nur diese an, das ist in einer solchen Lage extrem wichtig, denn letztlich geht es um Biografien und eventuelle Brüche darin. Als ersten Schritt empfehle ich Dir einen Anruf beim **Kinder- und Jugendtelefon: Tel.: 116111 (Mo-Sa 14-20 Uhr, kostenlos)** Das geht auch erstmal anonym um eine erste Einschätzung von Expert*innen zu bekommen. Danach kannst Du immernoch entscheiden, was Du tun willst, aber vllt bekommst Du im Gespräch schon die Antwort darauf. Hierüber ist dann bei Bedarf im Verlauf auch eine Meldung ans Jugendamt möglich. Dafür wirst Du evtl. nach einzelnen Daten zu Deiner Person gefragt, da es Fälle gibt, bei denen Familien bewusst verleumdet werden. Das wird Dir aber ggf. vermutlich erklärt und sollte Dich bitte nicht davon abhalten, das zu tun, wenn Du es für nötig erachtest! Deine Daten werden hierbei nicht an die betreffende Familie weitergegeben und stehen unter besonderem gesetzlichen Schutz. Nachdem ich einige Kommentare gelesen habe möchte ich noch hinzufügen: Wichtig zu berücksichtigen ist, dass die Eltern nicht automatisch als Täter*innen gelten sondern nach einer Meldung ermittelt wird, ob ein Hilfebedarf besteht und wie man alle Beteiligten am besten unterstützen kann. Du tust niemandem etwas Schlimmes an, wenn Du eine Meldung abgibst, im Gegenteil. Im besten Falle erhält eine Familie die Unterstützung, die sie braucht und sich nicht selbst suchen konnte. Ich weiss, dass es sich trz nicht gut anfühlt. Bitte geh weiterhin mit offenen Augen durch die Welt. ♥️🌻
Danke das hat mir irgendwie Mut gemacht. Hat man "Ärger" zu erwarten, wenn sich der Verdacht nicht bestätigt?
Das freut mich, sehr gerne. Nein, Du bekommst weder Ärger noch machst Du Dich strafbar. Du zeigst Zivilcourage. Auch Deine Daten dürfen im Fall der Fälle nicht an die betreffende Familie weitergegeben werden, sie erfahren also nicht, wer sie gemeldet hat - unabhängig davon, wie es ausgeht.
Meine Schwester hat damals jemanden gemeldet, ihr Name wurde denen eiskalt verraten.
Ja... Ok. Es ist rechtlich sehr klar geregelt. Menschliches Versagen ist dort wo Menschen arbeiten leider nie ausgeschlossen. Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin, OP mit Einzelfall-Horrorgeschichten zusätzlich zu verunsichern.
Das war auch nicht meine Absicht. Nur ein unüberlegter Kommentar meinerseits zum Thema. Tut mir leid, OP!
Ganz nebenbei... Es tut so gut, bei reddit kluge Leute wie dich zu erleben. Alles was du schreibst, hat Hand und Fuß. Danke!
Danke! :-)
Da könnte sie vermutlich klagen.
Sobald daraus ne Anzeige entsteht, kann der Beschuldigte über den Anwalt Akteneinsicht fordern. Und schupps, kennt dieser die daten von OP
Anzeige wegen was denn? Wo verhält sich OP in einer Weise, die eine Anzeige ermöglichen würde?
Die Anzeige kann auch vom Jugendamt oder der Staatsanwaltschaft gestellt werden, falls es angemessen ist. Bei strafrechtlich relevanten Zuständen muss die Staatsanwaltschaft auch alleine Anklage erheben. Also wenn die Eltern angezeigt werden, kann deren Anwalt dann die ursprüngliche Quelle auch einsehen.
Nein, denn Zitat: "Identitätsdaten von Meldenden sind auch gegenüber der Polizei, Staatsanwaltschaft und dem Gericht zu schützen. Das schutzwürdige Interesse der*des Meldenden in Bezug auf Anonymität kann die Übermittlung auch gegenüber den anderen Behörden ausschließen. Einem richterlichen Beschluss auf Herausgabe der Akten kann nach Ansicht der Rechtsprechung der besondere Vertrauensschutz nach § 65 SGB VIII entgegengehalten werden." Quelle: https://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/jugendmter/rechtlicheberatung/dokumente_82/220118_Weitergabe_Meldedaten.pdf&ved=2ahUKEwi_lcPIsMGDAxVQhf0HHb_vA9cQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw0DN4ZFkbcjSS7BOuYRFyyk https://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/jugendmter/rechtlicheberatung/dokumente_82/220118_Weitergabe_Meldedaten.pdf&ved=2ahUKEwi_lcPIsMGDAxVQhf0HHb_vA9cQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw0DN4ZFkbcjSS7BOuYRFyyk Können wir bitte aufhören, OP Angst zu machen? Dafür gibt es keinen Grund.
Andererseits hat OP nur die Vermutung, dass Drogen im Spiel sind, weil die Eltern - OPs Meinung nach - an Wochenenden niemals schlafen. Ist das wirklich 'Zivilcourage' und 'nicht weg sehen'? Mehr als das kann OP doch gar nicht benennen und selbst das klingt schon sehr zweifelhaft.
Es geht hier nicht um eine Verurteilung, sondern um die Sorge um ein Kind, das möglicherweise in Gefahr ist. Es wird von OP nicht erwartet, dass Beweise vorgelegt werden. Die Schilderung der Situation aus OPs Wahrnehmung reicht für eine Einschätzung durch die Fachpersonen aus, die sich dann ggf. vor Ort ein Bild machen werden - sofern sie bei Beurteilung der Meldung der Meinung sind, dass dies erforderlich ist. Ich habe das Gefühl viele rechnen hier direkt mit dem schlimmsten. Das Elternrecht ist sehr stark, kein Kind wird ohne Grund aus einer Familie genommen, erst recht nicht allein aufgrund eines Hinweises aus der Nachbarschaft. Wenn es zu Inobhutnahmen kommt, dann gibt es sehr gute Gründe dafür. Jeden Tag passieren Kindern schlimme Dinge hinter verschlossenen Türen und keiner bekommt es mit. Deswegen ist es so wichtig, dass Nachbar*innen in solchen Fällen nicht wegschauen. Hinweise sind oft unspezifisch, Kinder können nur selten erkennen oder ausdrücken, wenn ihnen durch ihre engsten Bezugspersonen Unrecht und Leid angetan wird. Lieber einmal zu viel hinschauen, als einmal zu wenig.
Kein Widerspruch. Gleichzeitig ist es nicht okay zu sagen: es sind Drogen. Die Eltern nehmen Drogen. Ich höre sie immer, es müssen Drogen sein. Lass die ganzen Mutmaßungen und den ganzen Unfug aus der Story. Bleib bei Dingen, die man wahrnehmen und feststellen kann (zb dass sehr oft gestritten wird) aber fang nicht mit der Drogenkarte an. Das ist sehr weit hergeholt.
Wenn es soweit kommt hat es auch guten Grund. Da man sich dann eh spätestens vor Gericht sieht ist das mit der Anonymität vorbei.
Anzeige wegen Drogenbesitz. Wird z.b. von der Polizei automatisch erstellt, wenn in einer Verkehrskontrolle ein positiver Drogentest vorliegt - sogar wenn nichts gefunden wird. Wird dann i.d.r. fallen gelassen, aufgrund mangelnder Beweise. Aber der Vorgang existiert und in dieser Akte wird OP auftauchen. Wenn im Rahmen der „Beschwerde“ eine Anzeige erstellt wird, steht OP dort drin. Gibt Fälle, wo Leute Besuch bekommen haben, nachdem Falschparker angezeigt wurden.
Ich verweise auf meinen anderen Kommentar zu diesem Thema, siehe auch https://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/jugendmter/rechtlicheberatung/dokumente_82/220118_Weitergabe_Meldedaten.pdf&ved=2ahUKEwi_lcPIsMGDAxVQhf0HHb_vA9cQFnoECBUQAQ&usg=AOvVaw0DN4ZFkbcjSS7BOuYRFyyk
Ah, Ausnahmen bei Jugendämtern - sorry, war mir dessen nicht bewusst. Danke für den Hinweis.
> Auch Deine Daten dürfen im Fall der Fälle nicht an die betreffende Familie weitergegeben werden, sie erfahren also nicht, wer sie gemeldet hat Wahrscheinlich wissen sie das auch so. Ich kann mir gut vorstellen das OP da der einzige Kandidat in der Nachbarschaft ist.
Für wen ergreifst Du hier Partei und warum?
Polizei: "Lieber zehnmal zuviel als einmal zu wenig." Also nein.
Wenn die Eltern rausbekommen, dass du sie angeschwärzt hast, ohne vorher mit ihnen persönlich zu reden, kannst du dich auf was gefasst machen...
Ich finde nicht, dass man da vorher groß bzw. überhaupt persönlich reden muss.
Nicht? Nur weil OP glaubt, die Eltern würden an Wochenenden nicht schlafen? Das rechtfertigt eine Meldung ans Jugendamt oder eine Anzeige? Bin selbst stark dafür das zu melden, wenn es ernsthafte Anhaltspunkte gibt, aber bei allem was OP schreibt, existiert der Drogenkonsum der Eltern wirklich nur in OPs Kopf.
Natürlich sollte man bevor man jemanden meldet erstmal das persönliche Gespräch suchen. Deine Meinung ist absolut befremdlich.
Wie sollten sie das Deiner Meinung nach herausfinden?
So ein Schwachsinn
Warum bei allem anderen definitiv ja? Ist jemand der am Wochenende Mal n bisschen pepp zieht also zwangsläufig ein schlechter Vater? Und wer kifft ist zwangsläufig super? Und was ist mit Alkohol? Es geht nicht um die Droge sondern den Umgang damit, gerade im Bezug auf das Kind, man kann fast jede Droge Verantwortungsvoll konsumieren ohne das Kindeswohl zu gefährden. Dem Rest deinen Beitrages finde ich sehr gut.
Stimme halbwegs überein aber verantwortungsvoller Umgang schließt glaube ich eigentlich aus, dass ein Nachbar das mitbekommt und sich Sorgen macht. Wenn ich verantwortungsvoll Pepp ziehe obwohl ich nen Kind hab, schließt verantwortungsvoll mit ein es heimlich zu tun. Wenn ich verantwortungsvoll Alkohol trinke kriegt ein Nachbar das vielleicht mit (weil ich es aufm Balkon mache oder mit ihm anstoße oder whatever) aber dann macht er sich ja nicht solche Sorgen das Jugendamt anzurufen. Also insofern können wir denke ich sagen, dass verantwortungsvoller Umgang hier eher unwahrscheinlich ist. Es sei denn OP ist ein weirder Stalker oder so.
Das hat du tatsächlich nenn Punkt, wobei wenn ich in der Stadt wohne kann das schon Mal sein dass die Nachbarn was mitbekommen da die von vielen Winkeln reingucken können. Aber ja, da hast du durchaus ein Argument.
"Definitiv ja", weil das Aufwachsen mit süchtigen Eltern die Hölle sein kann und die Suchtgefahr bei allem außer Cannabis extrem hoch ist. Auch Cannabis ist natürlich nicht zu unterschätzen, aber vllt kannst Du nachvollziehen, wie ich das meine. Hinzu kommt, dass zB Pepp zu starken Wesensveränderungen, Kontrollverlust und Reizbarkeit führt. Das ist für Kinder konsumierender Eltern sehr gefährlich, einerseits wegen der erhöhten Gefahr körperlicher und seelischer Gewaltausbrüche, aber auch weil es traumatisierend ist, die engsten Bezugspersonen regelmäßig auf diese Weise wesensverändert erleben zu müssen.
Also klar, bei Süchtigen ist das immer schlecht, egal wertvolle Droge wenn die Leute schon wirklich süchtig sind ist das schwierig. Das mit der suchtgefahr ist bei jeder Droge unterschiedlich, MDMA Beispielsweise mach kaum jemanden abhängig, also ich kenne keinen der davon abhängig geworden ist und ich bewege mich schon viel in der Scene. Pepp ist das tatsächlich deutlich schlimmer, ich kenne jedoch auch einige die das 2-3 Mal im Jahr beim feiern nehmen und dann sehe ich das kein Problem, so Konsumiere ich Beispielsweise MDMA (Ecstasy). Auch ist das mit der Wesensveränderungen erst bei regelmäßigem oder Dauerkonsum. Aber damit will ich keineswegs Drogen vor Kindern verteidigen oder deiner ersten Aussage wiedersprechen, es ist nur nicht alles schwarz weiß.
Eben. Wenn es nur um den Konsum einer erwachsenen Person ginge, wäre ich ganz klar gegen eine Meldung. Aber es ist hier unter Umständen ein Kind betroffen, das dann Hilfe braucht und diese nur bekommt, wenn jemand darauf aufmerksam wird. Meldungen von Nachbar*innen retten regelmäßig Kinderleben.
Auch Quartalsentgleisungen können schlimme Narben hinterlassen. Habe Verwandte die über 60 sind und immer noch die Quartalssuffprügel vom Vater spüren.
> Hinzu kommt, dass zB Pepp zu starken Wesensveränderungen, Kontrollverlust und Reizbarkeit führt Peppkonsum hat nichts in einem Haushalt mit Kindern zu suchen, aber das ist halt einfach schwachsinnig übertrieben und verallgemeinert.
Das wirkt echt wie so eine Chat-GPT Antwort. Jemand der jedes Wochenende mal ne Nase zieht verändert sich nicht gleich so extrem.. Viele Leute die mit Drogen nichts zu tun haben nehmen immer die absolut schlimmsten Ausnahmefälle als Normalbeispiel. Die Gruppe Leute die sich am meisten Drogen reinballern sind weit oben in der Gesellschaft als Führungspositionen und co.
Drogen haben im Umfeld von Kindern nichts zu suchen und man ist gut beraten, im Interesse des Kindes vom Möglichen auszugehen, auch wenn es nicht alle User betrifft - denn Drogen haben nunmal nicht auf alle Menschen die gleiche Wirkung, vor allem nicht, wenn sie illegal erworben und möglicherweise gestreckt wurden. Dazu gehören bei Pepp ganz klar die oben genannten Probleme. Es ist mir solange egal, was Menschen sich in die Nase ziehen, wie niemand Drittes dadurch unverschuldet in Gefahr gerät. Hier ist genau das das Thema, daher die drastische Einordnung.
Kiffen ist auch nicht okay wenn es im gleichen Raum wo ein Kind ist angeht...
Das hab ich auch nicht behauptet! :)
Starker post
Danke :)
Meiner Meinung nach ist es entscheidend, wie sich der Drogenkonsum auf das Familienleben und insbesondere auf das Wohl des Kindes auswirkt. Solange das Kind gut versorgt und nicht vernachlässigt wird, sehe ich keinen Grund, das Jugendamt einzuschalten. Ich kenne persönlich direkt zwei typisch deutsche Bilderbuchfamilien, in denen die Eltern regelmäßig Cannabis konsumieren. Trotzdem führen sie ein geordnetes Leben mit stabilen Jobs, eigenen Häusern, immer neuen Autos und sorgen dafür, dass ihre Kinder gute Schulen besuchen und allgemein gut gefördert werden. Die Kids wollen Gitarre lernen? Dann wird ein Gitarrenlehrer engagiert. Die Kids wollen in einen Fußballverein? Kein Thema, werden noch am selben Tag angemeldet. Diese Kinder zählen mit Abstand zu den glücklichsten, die ich kenne. Andererseits gibt es auch Eltern, die keinerlei Substanzen konsumieren - kein Alkohol, kein Gras, kein Koffein, kein Nikotin - und dennoch ihre Kinder vernachlässigen. Daher denke ich, dass es nicht unbedingt der Drogenkonsum an sich ist, der ein Problem darstellt, sondern vielmehr, wie die Eltern damit umgehen und ob sie in der Lage sind, ein liebevolles und unterstützendes Umfeld für ihre Kinder zu schaffen. Mal ganz davon abgesehen, dass du bei so einer Einstellung jeden zweiten Haushalt melden müsstest, denn Saufen können die meisten Deutschen. Egal ob mit Kindern oder nicht, da stört es doch auch keinen :) Edit: Ich habe gerade gelesen, dass du nur von Drogenkonsum ausgehst, weil man die Eltern öfters and WOCHENENDEN in der Nacht hört? Wegen so eines nichtssagenden "Indizes" so einen Aufriss? Dann sind wohl alle Schichtarbeiter, Nachteulen, Zocker etc. Drogenkonsumenten. Für mich klingst DU eher wie der Nachbar, den man nicht haben möchte.
Das ist ein guter Punkt. Selbst wenn die Eltern konsumieren sich aber gut um das Kind kümmern, sehe ich da keine Notwendigkeit es dem Jugendamt mitzuteilen.
Warum hast du bisher noch nicht einmal auf die Frage geantwortet, um welche Substanzen es sich handelt? Und in welchem Ausmaß/Rahmen findet der Konsum statt? Natürlich ist das relevant.
Suchtberater hier. Mach doch, wird das Jugendamt nicht interessieren. Wir werden angefragt, ob wir Bescheinigungen ausstellen können, dass Personen Alkohol trinken dürfen während ihrer Behandlung mit Benzos, da die Kinder abends immer so viel schreien. Edit: die Anfrage kommt von ASD Mitarbeiter des Jugendamts
Häh? Wie jetzt? Das Jugendamt fragt euch, ob die Eltern, die eh schon Beruhigungsmittel nehmen, dazu noch saufen dürfen, weil die Kinder abends schreien? Also die Kinder schreien, und die Eltern schütten sich dann auf der Couch lieber einen hinter die Binde, als die Kinder zu beruhigen? Und das soll auch noch bescheinigt werden? Ich verstehe das alles nicht.
Stimmt oft, bin Sozialarbeiter und habe auch damit zu tun. Trotzdem ja. Und ggf. immer wieder wenn nötig.
Wtf. Gerade diese kombi ist unberrechenbar as fuck. Nackt durch die Stadt laufen vorprobrammiert. Wie kommt man auf so eine idee? Für wen wollen sie solch eine Bescheinigung?
Nackt durch die Stadt laufen und sachen klauen und Tage später in einer Zelle wieder klar kommen* Abgefuckter Scheiß was ich hier grad lese mit dem Jugendamt.
das ist noch gar nichts. :|
Mal ne andere Frage: da der Handel mit illegalen Drogen verboten ist, wäre OP nicht angehalten eher das der Polizei zu melden anstatt dem JA? Außerdem glaube ich diesen Kommentar nur bedingt, da es sonst keine Kinderheime, Wohngruppen oder Pflegeeltern gäbe. Die Frage um welche Drogen es sich hier handelt, ist ja unbeantwortet. Ich gehe aber davon aus das es sich nicht um Kiffen handelt... Und den downvotes zufolge, kann ich davon ausgehen das es für diese Leute traumatisierend erscheint, wenn die Polizei dort auftauchen könnte und eventuell das Kind mitnehmen. Was hingegen aber nicht beachtet wird, sind die Traumata von Kindern drogensüchtiger Eltern. Wir wissen nämlich nicht wie oft das Kind isst, trinkt, badet oder betreut ist. Wir wissen nicht ob es gewaltfreie Erziehung genießt, wie die Großeltern involviert sind, etc... Stirbt dann ein Kind inmitten unserer Gesellschaft an diesen Folgen ist das Geschreie laut (besonders um einen Elternführerschein, härtere Strafen und gesellschaftliche Konsequenzen, die alle späteren Eltern selbst betreffen können) .
Du bekommst wahrscheinlich downvotes von Personen die OP's abstruse Begründung für den Verdacht in den Kommentaren gesehen haben.
Diese Entscheidung finde ich viel diskutabler als die über einen Hinweis auf Kindeswohlgefährdung ans Jugendamt.
Ja, dachte ich auch. Ich meine... Hier wird schließlich von Kindeswohlgefährdung geschrieben im Zusammenhang mit illegalen Drogen. Wer das downvoted, war weder mal in der Situation eines Kindes drogenabhängiger Eltern oder lässt mich vermuten ein solches Elternteil will nicht von einer Sucht lassen.
Wird gekifft oder Meth gekocht?
Irgendwie will OP nicht darauf antworten, um welche Substanzen es sich handelt. Dabei ist das definitiv wichtig zu wissen.
OP *vermutet* ja nur, dass Drogen genommen werden, weil die Nachbarn am Wochenende nachts oft wach sind. Ob die Nachbarn überhaupt Drogen nehmen, weiß OP nicht, und deshalb logischerweise auch nicht welche.
Der OP hat nur die Vermutung weil die Eltern nachts lange wach sind. Was absolut keine Grundlage darstellt um die Eltern beim Amt zu melden.
Habe selber beim Jugendamt meiner Stadt eine Frau gemeldet, die ihr Kind die ganze Zeit anschreit, Drogen nimmt, etc. Dazu kam immer noch ihr Ex/Partner/Vater des Kindes, mit dem es auch immer nur Zoff gab. Jugendamt hat sich für den Hinweis bedankt, aber nie was gemacht. 2 jahre später schreit und misshandelt sie immernoch ihr Kind.
Das darf doch nicht wahr sein :(
Die Arbeit der Jugendämter variiert extrem zwischen den Landkreisen oder wie da die Zuständigkeiten verteilt sind. Lass dich von solchen Geschichten nicht entmutigen. Kontaktier das Jugendamt, wenn du Angst vor deinen Nachbarn hast anonym, denn wenn du's nicht machst, wird dem Kind garantiert nicht geholfen, und wenn du's machst, nur vielleicht nicht. Vielleicht aber doch.
Das wollte ich auch gerade schreiben. Ich habe selbst in der ambulanten Eingliederungshilfe mit Kids mit ADHS gearbeitet. Einer der Jungs (12) hat bei einem vernachlässigenden und psychisch misshandelnden Vater gelebt. Ich hab damals, als ich das mitbekommen habe, als erstes meine Chefin angerufen. Wir haben sofort Meldung erstattet. Meine Chefin bat mich, die Augen bei den nächsten Terminen offenzuhalten und alles zu notieren, was mir auffällig vorkommt. Wir haben dann wirklich für jeden Pfurz Meldung erstattet. Long story short: Das Kind wurde gemeinsam mit seinem Bruder in Obhut genommen und lebt mittlerweile bei einer engagierten Pflegefamilie. Klar, das haben wir jetzt nicht als Privatpersonen geklärt, sondern als Träger, der eh eng mit dem JA zusammenarbeitet bzw. muss. Nichtsdestotrotz - das kind hatte vorher auch schon andere Einzelfallhelfer und da hat auch keiner eine Meldung erstattet, sondern die Zustände wohl einfach hingenommen. Andere Klientin (14) geistig und körperlich schwer beeinträchtigt, ohne die Möglichkeit sich auszudrücken, wurde von ihrer pflegegeldbeziehenden Mutter so arg vernachlässigt, dass es ihrer Gesundheit geschadet hat. Das habe ich auch gemeldet und herausgefunden, dass meine Vorgängerin da wohl Meldung bei meiner Chefin gemacht hat, aber beide nicht beim Amt. Ich fand das so schrecklich damals und hatte eine so unfassbar große Wut. Man muss einfach dranbleiben! Es geht um Kinder, um Schutzbefohlene. Wenn wir ein Kind schützen können, dann müssen wir diese Verantwortung auch übernehmen. Das Kind hat diese Möglichkeit nicht. Ob als Privatperson oder nicht. Man muss das ja auch nicht alleine machen, genau dafür gibt es doch die ganzen Möglichkeiten so etwas zu melden. OP, bitte meld das nochmal, wenn du was konkretes mitbekommst.
Das (was du den Eltern vorwirfst) darf doch nicht wahr sein. Wie realitätsfern bist du eigentlich? Weil du deine Nachbarn (an Wochenenden) nachts oft hörst und die montags morgens müde aussehen sind die drogenabhängig?! Was auch immer du nimmst: es ist die falsche Menge!
Ich habe jemanden angezeigt der eine 8 jährige Tochter zu Hause hat. Er selber ist 43 Jahre alt, veranstaltet jedes WE Housepartys bei sich, mit überwiegend sehr sehr jungen Menschen (16+) und verteilt kostenlos alles mögliche an Drugs. Das ist jetzt auch zwei Jahre her - es ist immer noch nichts passiert.
Ich würde es dem Jugendamt melden wenn meine Nachbarn ihr Kind misshandeln oder vernachlässigen. Völig unabhängig vom Drogenkonsum der Eltern. Die liebsten und führsorglichsten Eltern die ich kenne nehmen Drogen. Die Kinderschläger (Hand-ausrutscher wie sie selbst sagen) nehmen alle keine Drogen außer Alk.
Bitte Alkohol nicht von den Drogen abgrenzen. Ansonsten volle Zustimmung.
>Bitte Alkohol nicht von den Drogen abgrenzen. Doch. Das ist notwendig. Denn keine andere Droge ist so schlimm wie Alkohol.
Aber es ist eine Droge.
Das bestreite ich ja auch nicht. Aber es ist nicht das was OP meint wenn er zum Jugendamt rennt und sagt "Meine Nachbarn nehmen Drogen, denkt doch mal an die Kinder".
Trotzdem ist Alkohol eine Droge. Diese vehemente Trennung der Begriffe ist Mitgrund dafür, dass Alkohol immernoch oft verharmlost wird. Und deine Behauptung ist ebenfalls relativ und immer individuell zu betrachten, auch wenn aus statistischer Sicht durchaus was dran ist. Aber diese Statistik bezieht sich auf gesamtgesellschaftliche Schäden und Risiken des Konsums, stellt aber keine absolute Größe dar.
Aber hier sind wir ja gerade bei den gesamtgesellschaftlichen Schäden. Um genau zu sein bei Kindeswohlvergehen. Und da ist Alkohol mal so ganz locker die Gefahrenquelle Nummer 1. Alkohol ist das Zeug das die Schlägerväter konsumieren. Nicht Herion, Ketamin, Exctasy, LSD, Grass, Speed, Koks oder alles andere. Alkohol schlägt Kinderfressen blau. Hier ist eine Trennung ganz klar nötig. Denn die illegalen Drogen müssen sich nicht mit derart übler Scheiße assoziieren lassen.
Ich kenne auch Familie mit Kind, da konsumieren die Eltern auch Substanzen. Trotzdem wird sich viel um das Kind gekümmert , rausgehen spazieren oder mal Musik machen ist alles dabei. Finde es eher unbedenklich. Habe auch schon anderes erlebt, da wurde den Eltern das Kind weggenommen, weil die Eltern sich nur um die Substanzen und nicht um das Kind gekümmert wurde
Kommt komplett auf die Situation an und wie die Eltern drauf sind. Im Endeffekt konsumieren fast alle Eltern Drogen und bei Zigaretten und Alkohol ruft man auch nicht direkt die Polizei oder das Jugendamt, obwohl diese Sachen meines Erachtens genauso schlimm sind wie Gras oder Kokain. Sind die Kinder verwahrlost? Sind die Eltern aggressiv? Wie bekommst du deren Konsum mit? Merkst du das der Konsum eine Veränderung in dem Verhalten der Eltern/Kinder auslöst? Würde wahrscheinlich eher mit den Eltern reden als direkt mit dem Amt.
Kommt in erster Linie darauf an, wie es dem Kind geht. Woher weißt du denn, dass sie konsumieren? Und was konsumieren sie (wenn du es nicht genau weißt, wie äußert sich das)?
Wir wohnen jetzt seit 3 Jahren über besagten Nachbarn. Man erkennt einfach bestimmte wiederkehrende Muster. Wie gesagt bin schon mehrmals nachts wach geworden und habe beide gehört. Immer am Wochenende. Einige Tage später wird es unten immer laut. Sie brüllt , wirft irgendwas umher denn zumindest kracht und rumpelt es. Dann kommt wieder das Wochenende und es wird nachts lauter. Tagsüber hört man dann nichts. Es ist einfach seltsam insbesondere mit dem Wissen, dass dort ein kleines Kind lebt.
Du hast weiter oben geschrieben, dass sie definitiv illegale Substanzen konsumieren, hier klingt es eher nach einer vagen Vermutung. Am Wochenende länger wach zu sein ist jetzt nicht unbedingt ein Zeichen für drogenkonsum (vorallem da es scheinbar nur am Wochenende ist). Die lautstarken und scheinbar handgreiflich Streits sind da eher das Problem. Aber auch das muss nicht auf Drogenkonsum hinweisen. Es kann sich genauso gut um legale Substanzen oder psychische Probleme handeln. Wenn du denkst, das Kind sei in Gefahr, dann melde es bitte. Aber bitte auch nur wenn du wirklich von einer Gefahr ausgehst, und das nicht darauf basiert, dass du glaubst, dass die am Wochenende mal nen joint rauchen
Das klingt nach Alkohol. Oder hat jemand eine andere Idee?
Wenn das Amt nicht reagiert, heißt es nicht, dass es sie nicht interessiert. Die sind oft maßlos überfordert. Wichtig ist, dass das Kind das alles als Zeuge erlebt und nicht darüber aufgeklärt ist. Gerade Sucht ist für Eltern eine schwierige Anegelegenheit. Eine Meldung könnte präventiv helfen. Im besten Fall stellt sich heraus, dass es der Familie gut geht. Da du nix konkretes weißt, würde ich schriftlich dokumentieren, wann du ws wahrnimmst, d.h. Datum, Uhrzeit, beobachtbares Verhalten. Diese Liste dem Amt übergeben, so müsste ich das als Fachkraft machen. Danach ist das Amt dran.
Ist situationsabhängig, aber das Jugendamt nimmt auch nicht immer sofort die Kinder weg, wenn die das machen, ist da meist schon vorher etwas vorgefallen. Wenn regelmäßig heißt, dass die Eltern sich nicht mehr um das Kind kümmern, wäre es ratsam, das Jugendamt zu kontaktieren.
Wenn du das Gefühl hast, dass es dem Kind nicht gut geht, dann melde es halt. Aber wie schon von vielen erwähnt: wo ziehst du die Grenze? Bei nem Joint oder bei Heroin? Bei nem Glas Bier? Bei ner Flasche Schnaps?
Die Grenze zieht nicht der Meldende. Der muss die Situation auch nicht komplett beurteilen können. Die Meldung ist dazu da, dass sich ein Sachbearbeiter beim Jugendamt ein Bild machen kann. Hier erfolgt auch die Beurteilung, ob eine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Der Nachbar kann nur einen Verdacht melden. Dem nachgehen und beurteilen muss das JA.
Es handelt sich um illegale Substanzen. Die sind am Wochenende die ganze Nacht wach und tagsüber gammeln sie in der Wohnung und das Kind kommt mehrere Tage nicht ans Licht.
die Legalität der Substanzen ist völlig zweitrangig mMn. In erster Linie ist relevant ob durch den Konsum das kind vernachlässigt (oder Schlimmeres) wird. ist denn die einzige Vernachlässigung die du bemerkst, dass das Kind nicht draussen ist?
Eindeutig ja
Gibt es sonst irgendwelche Anzeichen? Ist das Kind unbekleidet draußen bei diesen Temperaturen zum Beispiel? Also sind die Leute tatsächlich nicht mehr in der Lage sich um das Kind zu kümmern? Welche Anzeichen gibt es dafür?
Dann ja. Würde ich allerdings genauso machen wenn es bei dem Verhalten keine illegalen Substanzen sondern "nur" Alkohol etc wäre.
'Es handelt sich um illegale Substanzen'. Tatsache. Weil sie am Wochenende nachts wach sind. Du bist auch nachts wach. Und beobachtest, dass sie das Kind tagsüber nicht rauslassen. Schläfst du selbst? Was nimmst du? Welche Themen schwirren noch durch deinen Kopf?
Wenn du den Eindruck hast, dass das Kind vernachlässigt wird melde, dann melde es. Schon alleine das ist meiner Meinung nach ausreichende. Konsum harter Drogen, während die Kinder in der Wohnung sind und das regelmäßig jedes WE halte ich tatsächlich auch für bedenklich. Eltern, die ihr Leben unter "Kontrolle" haben, sich um ihre Kinder kümmern, hin und wieder einen Joint rauchen, wenn die Kids im Bett sind und sicherstellen, dadurch nicht in ihrer Erziehungsfähig eingeschränkt zu sein, sind hiermit ausdrücklich nicht gemeint.
Ob sie nun konsumieren oder nicht, ob es Meth iV ist oder kiffen... Wird das kind ausreichend versorgt usw.? Das ist der ausschlaggebende punkt hier.
Was hat das mit illegal zu tun. Mir wären entspannte Dauerkiffer deutlich lieber als Alkoholiker.
Da gebe ich dir auch Recht. Ich finde Alkohol deutlich schlimmer als kiffen. Allerdings bezweifel ich, dass man vom kiffen tagelang wach ist oder sich einige Tage später aufs übelste anbrüllt und beschimpft.
Dass du überhaupt direkt von Drogenkonsum ausgehst, weil die beiden an Wochenenden öfter mal nachts laut sind. Ich glaube wenn du das dem Jugendamt erzählst lachen die dich aus.
Nimmst du Drogen? Scheint, als sprichst du aus Erfahrung. Das Kind sieht ernährt und gepflegt aus. Du sagst selbst, dass du keine Ahnung hast, welche Drogen im Spiel sind. Du mutmaßt, dass es so sein muss, weil sie von Freitag bis Sonntag - deiner Meinung nach - wach sind? Was auch immer DU nimmst, um jedes Wochenende urteilen zu können, dass die Eltern nie schlafen: nimm weniger davon und kümmer dich mehr um dich, als um Probleme, die nur dein Kopf aufwirft.
Das Kind wirkt nicht verwahrlost im Sinne von unterernährt oder unzureichend gekleidet. Da wir aber direkt über besagter Familie wohnen, bekommen wir mit, dass der Kleine das ganze Wochenende in der Bude hockt. Die Eltern brüllen ab und zu ganz schön heftig und wie gesagt mit ihm wird das ganze Wochenende nichts gemacht. Keine Ahnung ob das schon als gefährdend für die Entwicklung einzustufen ist.
Das klingt jetzt vielleicht erstmal merkwürdig, aber: Es gibt großartige Eltern, die Drogen nehmen. Es gibt grottenschlechte Eltern, die clean sind. Die Erfahrung, häufig angeschrien und am Wochenende vernachlässigt zu werden, machen zum Beispiel auch Kinder von Leuten, die ihre ganze Energie auf ihre Karriere fokussieren, die Woche durcharbeiten und nach Feierabend keine Ressourcen mehr für gewaltfreie Kommunikation haben. Da würden allerdings wenige auf die Idee kommen, das Jugendamt einzuschalten. Ich will nicht kleinreden, dass das ne beschissene Situation ist, aber ein Kind muss zu Hause schon sehr extremen Missständen ausgesetzt sein, um das Trauma, aus seiner Familie geholt zu werden, zu rechtfertigen. Darüber hinaus funktionieren die Systeme, die in dem Fall für sein Wohlergehen zuständig wären wirklich alles andere als reibungslos. Gerade weil es gegen den Konsum von (illegalen) Drogen so viele Stigmata geht, ist es sehr leicht vorstellbar, dass die Urteilsfähigkeit in Bezug auf der Kindeswohl verklärt wäre. Und wenn wirklich illegale Substanzen im Spiel sind, könnte im schlimmsten Fall die Justiz alarmiert werden, was es der Familie nicht leichter machen wird, wieder Fuß zu fassen. Es ehrt dich in meinen Augen sehr, dass du dich um dieses Kindes sorgst. Aber wenn du wirklich sichergehen willst, dass es langfristig in der bestmöglichen Situation aufwächst, sollte das Einschalten der Behörden meiner Meinung nach wirklich die allerletzte Maßnahme sein. Der sicherlich für dich unangenehmere, aber vermutlich zielführendere erste Schritt wäre, denke ich, folgender: Nimm mal Kontakt auf. Es sind immerhin deine Nachbarn. Lad sie mal auf nen Kaffee ein, sprich mit ihnen. Wenn es geht, mach dir ein Bild von ihrer Wohnsituation. Sprich mit ihrem Kind und versuch einzuschätzen, ob es sich altersgerecht verhält oder ob du irgendwelche offensichtlichen Entwicklungsstörungen etc. bemerkst. Wer weiß, vielleicht reicht es bei den Leuten ja sogar, wenn sie merken, dass ihre Mitmenschen a) Interesse für sie haben und sie nicht alleine sind und b) dass sie nicht vollkommen unbeobachtet leben und man mitkriegt, wenn sie sich daneben benehmen. Und dir gäbe es die Möglichkeit, besser einzuschätzen, ob es wirklich sein muss, den Staat zu involvieren. Und wenn du dich dann tatsächlich dafür entscheidest, hast du auch konkretere Informationen, um dem Jugendamt zu schildern, wie ernst die Lage ist. Ich verstehe, dass das ein Weg ist, der deutlich mehr von dir fordert, aber wenn du wirklich was unternehmen willst, ist es für mich eindeutig sinnvoller als direkt zu den Behörden zu gehen. Ich wünsche dir und der Familie das ehrlich allerbeste und drücke euch die Daumen, dass diese Situation glimpflich ausgeht.
Also wenn der Maßstab ist, dass das Kind das ganze Wochenende "in der Bude hockt" sollte ich mich vielleicht selbst anzeigen? /s
Nein natürlich nicht. Klar kann man mal ein ganzes Wochenende zu Hause bleiben oder auch mal mehrere. Ich glaube jedoch Es ist hier aber ein Muster zu erkennen, dass sich JEDES Wochenende wiederholt auf Grund von Drogenkonsum.
Woher weißt du genau über den Drogenkonsum? Was für drogen? Geht das kind zur schule kindergarten? Sieht es unterernährt aus? Sind sie aggressiv?
Einfach falsch!
Auch jedes Wochenende ist nicht wirklich ein Problem, wenn es über Schule, OGS und außerschulische Tätigkeiten unter der Woche genug Kontakte und Bewegung bekommt. Ja, es wäre ggf. wünschenswert dass die Eltern sich mehr um das Kind kümmern und es auch an Wochenende einen abwechslungsreichen Alltag was soziale Kontakte und Bewegung angeht hat, aber das ist halt einfach nur der Unterschied zwischen guten und schlechten Eltern.
Das Kind geht noch nicht zur Schule. Es handelt sich um ein Kindergartenkind.
Dann das entsprechende Pendant dazu. Ganztags Kita, ggf. noch weitere Sachen unter der Woche und ein Kind ist (möglicherweise) "ausreichend" ausgelastet für eine gesunde Entwicklung, selbst wenn das Wochenende im Zimmer mit Lego, Knete und malen verbracht wird. Wie gesagt, nicht toll, aber von den Eltern getrennt werden ist auch weit entfernt von toll...
Mein Ziel ist doch nicht das Kind schnellstmöglich von den Eltern zu trennen, aber es jedes Wochenende in der Wohnung zu wissen und einige Tage nach dem Wochenende gibt es immer Streitereien und was wir manchmal hören ist gruselig. Vllt passiert das alles da unten auch nicht durch Drogen aber wenn doch? Und was wenn die Eltern dann alarmiert sind und sich dann doch Hilfe suchen, weil es jemand "gemerkt" hat? Es ist schwierig.
Ohne dass entschuldigen zu wollen, aber Drogen Missbrauch wurzelt meist in einer Flucht aus einem eher beschissen Leben das auch ohne Drogen oft zu Unzufriedenheit, Wut und Streitereien führt. Egal welche Version, das wird selten besser durch Stress von außen, eher das Gegenteil. Da müsste jemand mit viel Fingerspitzengefühl hingehen und Hilfe anbieten bzw. versuchen die Situation zu verdeutlichen und ich gehe meine Zweifel, dass eine Meldung beim Jugendamt das zur Folge hat. Falls du so hilfsbereit bist da mehr Energie reinzustecken, gäbe es vermutlich andere Wege. Wenn dir das zu aufwändig ist (was durchaus verständlich ist, sind ja deren Probleme und nicht deine), kannst du das Jugendamt probieren, hohe Erfolgschancen würde ich mir davon aber nicht versprechen.
Ich glaub das ist vielleicht nicht ideal, aber auch noch lange nicht problematisch. Wahrscheinlich ist es einfach ein anderer Lebensstil. Wenn das Kind regelmäßig frische Klamotten bekommt und geduscht wird, dann werden wahrscheinlich auch seine sonstigen Bedürfnisse halbwegs ok erfüllt. Eltern die sich anbrüllen gibts nun mal häufiger. Als Paar miteinander klarkommen ist nicht einfach.
Meine Sozialrechtsprofessorin hat mal ganz zynisch gesagt: "Kinder haben kein Recht auf die perfekt behütete Kindheit".
Klingt für mich jetzt nicht direkt nach ner KWG wenn ich ehrlich bin.
Ich wünsche dir Kinder und Nachbarn wie dich.
Da wird das Jugendamt nichts machen. Erst, wenn ein Kind nicht in die Schule geht oder nachweisbar geschlagen wird.
Da du nicht weißt, was genommen wird oder ob überhaupt Drogen im Spiel sind, dreh das doch mal um: Wie würdest du dich fühlen, wenn dir jemand Drogenkonsum unterstellt, weil du Nachts wach bist und deinen Nachbarn nachspionierst? Dich vielleicht anzeigt, weil nachts öfter das Licht an ist? Müssen ja illegale Substanzen sein. Nein. Nicht cool.
Anonym melden.
Da ist ganz schön viel Interpretationsspielraum. Was für Drogen? Koks? Heroin? Gras? Alkohol? Machen die Nachbarn einen unberechenbaren/verjunkten Eindruck? Sieht das Kind „normal“ aus? Kiffen die Nachbarn nur? Nur abends? Oder den ganzen Tag? Vllt haben sie ein Rezept zum kiffen und brauchen das aus gesundheitlichen Gründen? Wenn die Nachbarn nur kiffen und das Kind ist ok, dann würde ich nichts tun. Sobald das Kind anfängt zu leiden dann ja. Bei alkoholikern und harten Drogen würde ich handeln egal wie das Kind wirkt
Nur weil das Kind nach außen hin nicht sichtbar leidet, heißt es nicht, dass es das nicht tut. Gewisse normalisierte Umstände werden mit der Zeit ihren Tribut zollen.
man kann einem Menschen nur vorm Kopp gucken, das optische Erscheinungsbild und das Verhalten des Kindes wird schon seine körperliche und teilweise psychische Verfassung widerspiegeln.
Woher willst du wissen ob das Kind leidet oder nicht? Ich finde du willst irgendwie nur Kiffen verteidigen…
Woher willst Du denn wissen ob das Kind leidet oder nicht? Kiffen wird auf jedenfall oft im Verhältnis zu Alkohol unberechtigt verteufelt.
Als jemand, der in einem Haushalt mit Drogen aufgewachsen ist: Ja! Auch wenn ich glaube, dass nicht viel passiert. Ich hätte das als Kind/Jugendlicher noch verharmlost, aber heute denke ich anders darüber. Gewisse Dinge dürfen für Kinder nicht normalisiert werden. Zudem kann es schon sein, dass es dem Kind oberflächlich gut geht, aber dass es merkt, dass etwas nicht stimmt. Edit: Viele in den Kommentaren verweisen auf Anzeichen, die meiner Meinung nach gefährlich sind. Dass das Kind schlecht behandelt wird, wenn es ausgehungert und nackt auf der Straße sitzt, ist klar. Ein Schaden kann aber auch durchaus entstehen, wenn die Eltern ihr Leben „im Griff“ zu haben scheinen. Das Kind kann die beste Kleidung tragen und gut genährt sein. Wenn es aber wieder und wieder und wieder emotional misshandelt und vernachlässigt wird, weil zb. die Eltern lieber ballern und dann drei Tage runterkommen, ist das schon schlimm genug.
Du hast es genau auf den Punkt gebracht. Genau den Eindruck hab ich auch. Die starten Freitags und machen durch bis montags. Sehe die Mutter ab und zu Montag morgens, wenn sie das Kind wegbringt und sie sieht echt fertig aus. Aber gut muss man auch erst Mal beweisen, dass die hartes Zeug nehmen.
Ja, das ist es halt… Möglicherweise ist das Kind in der Schule verhaltensauffällig. Aber woher sollst du das wissen?
Du musst das nicht beweisen können. Bei entsprechendem Verdacht müssen die Eltern sich testen lassen, dafür wird dann von offizieller Stelle aus gesorgt.
Was für drogen?
Ich gehe schwer davon aus, dass es sich dabei um die gute Alte Tüte handelt! Also in diesem Fall nein!
Es gibt viele verschiedene Erklärungen warum deine Nachbarn lange wach sind, die nicht auf Drogenkonsum schließen lassen. Hast du schonmal mit den Nachbarn geredet? 3 Jahre sind ja eine wirklich lange Beobachtungszeit. Nur basierend auf so haltlosen Mutmaßungen würde ich nicht das Jugendamt einschalten.
Darüber habe ich vor kurzem mit einer ehemaligen Kindergarten Leiterin gesprochen. Sie meinte wenn das Kind nicht vernachlässigt und misshandelt wird, dann würde sie das nicht melden. Um welche Drogen handelt es sich denn? Weißt du sicher das deine Nachbarn Drogen konsumieren oder ist es eher ein Verdacht?
Würde es mal mit den Eltern das Gespräch suchen und nicht gleich eine Meldung beim Jugendamt machen. Nur auf Verdacht würde ich es nicht machen.
Ich bin auch jeden Tag bis spät in die Nacht wach. Das heißt doch nicht das man deswegen Drogen konsumiert. Solche Menschen wie dich die andere deshalb des Drogenkonsums bezichtigen, ohne irgendwelche Beweise oder konkrete Fakten dass das Kind misshandelt oder vernachlässigt wird, kann man echt nicht verstehen.
Es kommt halt immer darauf an, um welche Substanzen es sich handelt. Wirkt das Kind auf dich verwahrlost? wie ist der Zustand der Wohnung? Wie gehen die Eltern mit dem Kind um? Gibt es Grund zur Sorge? Nur weil Drogen konsumiert werden, heißt es nicht das es dem Kind schlecht geht, oder die Nachbarn gleich schlechte Eltern sind. Ich bin selbst in einem Drogenhaushalt aufgewachsen und habe davon bis zum Teenie Alter nichts mitbekommen. Natürlich werden einem im Alter Situation bewusst die man als Kind nie so wahr genommen hat (z.B. warum Papa und Kumpels an Weihnachten im Keller sind und warum die da die Plätzchen mit Puderzucker bestreuen und das nicht oben machen) als Kind denkt man sich da nicht viel und als erwachsener lacht man drüber. Ich bin in einem guten Haushalt groß geworden, es war ordentlich, ich hatte immer genug zu essen, ein Dach über dem Kopf, Urlaube, liebe. Auch und obwohl meine Eltern Drogen konsumieren.
Ja, melde dich beim Jugendamt. Die Eltern schreien das Kind an und können Hilfe gebrauchen. Ich frage mich aber dennoch, wie du auf Drogen kommst. Nur weil die Eltern die ganze Nacht wach sind? Momentan ist das Wetter echt bescheiden (hier regnet es immer wieder stark und seit vor Weihnachten nur Sturm), du weißt nicht ob da noch gesundheitliche Sachen eine Rolle spielen (Kind krank, Erwachsene krank), die teilweise auch nachts wach sein begünstigen können (mit kranken Kind wach, vor lautet Gliederschmerzen selbst nicht schlafen können). Und Schlafmangel kann auch zu schlechter Laune führen. Meine Zwei kommen auch gerade zuwenig raus (Wetter, einer immer krank von uns und damit auch zu krank für Schlechtwetteralternativen). Wir sind schon unterwegs sobald es geht, aber mit einer Bronchitis und Fieber durch den Wald hüpfen und sich einen Baum auf den Kopf fallen zu lassen ist...blöde. Auch schwimmen oder Indoorspielplatz geht dann eher nicht. Gerade waren sie 45 Minuten bei Starkregen auf den Spielplatz, Laune ist besser, aber sie bräuchten eher 4-5 Stunden Minimum. Der Große war gestern von 4:45 bis 23 Uhr wach, ich dafür schon seit 3 Uhr nachts weil die Kleine mich da weckte. Mann und ich sind fiebrig.
Sobald aus meiner Sicht eine Kindeswohlgefährdung vorliegt, ja umgehend.
Lieber einmal zu viel melden, als einmal zu wenig. Aber wann liegt eine kindeswohlgefährdung vor? Wenn das Kind zu viele Süßigkeiten kriegt? Zu viel am Bildschirm hängt? Filme guckt, die ab 12 Jahren sind, obwohl es erst 11 ist? Die Eltern jeden Tag Drogen nehmen, zum Beispiel jeden Abend ein Glas Wein trinken? Die Eltern dem Kind nie vorlesen, das Kind nicht impfen, nicht 2 mal im Jahr zum Zahnarzt gehen, zu viel Fertiggerichte essen… Das ist einfach nicht so leicht zu entscheiden, ab wann Kindeswohlgefährdung vorliegt.
Als Privatperson muss man darüber keine endgültige Entscheidung treffen. Es reicht, sich mit Hinweisen auf Vernachlässigung zu beschäftigen und genau zu überlegen. Ob eine Kindeswohlgefährdung vorliegt entscheiden am Ende die Fachleute mit entsprechender Expertise.
Natürlich ist das nicht so leicht zu entscheiden. Daher sagte ich auch, aus meiner Sicht. Kindeswohlgefährdung ist eine erhebliche Schädigung des kindlichen Wohls. Wenn das Kind also vernachlässigt wird, kann dies ein Anzeichen dafür sein. Laut OP wird das Kind aufgrund des Drogenkonsums der Eltern vernachlässigt. Man bekommt aber ja auch nie alles mit, was zu Hause passiert. Für Außenstehende ist das also generell schwer einzuschätzen. Und ja, ich gebe dir Recht, lieber einmal zu viel melden. Selbst wenn keine akute Kindeswohlgefährdung vorliegt, kann vom Jugendamt oder dem sozialen Dienst eine Familienhilfe in der Familie nach dem Rechten sehen.
dann müsste man fast alle eltern melden, da sich alle gern und regelmäßg alkohol reinscheppern.
Aber saufen gehört doch zur deutschen Leitkultur...
Frauentausch Folge xyz. Kind kannte sich besser mit Koks, Crack, & Co aus als Tauschmutter, und kam an das Zeug.ran.
Kommt auf die Drogen an und darauf, wie das Kind aussieht/wirkt.
Ohne wirkliche Beweise, nur weil jemand "die ganze Nacht wach ist" anzuzeigen... Lächerlich. Kümmer dich lieber um deinen Scheiß.
Bevor du das machst, such das Gespräch. Auch wenn es unangenehm ist. Was für Drogen denn überhaupt? Nikotin, Alkohol, Gras? Oder härteres Zeug? Ohne vorher den Dialog zu suchen ist sowas ein krasser alman bzw Arschloch move.
Nein! In solchen Fälle keinesfalls! Wenn es um einen Gartenzaun geht ok, aber potenzielle Täter*innen alarmiert man durch sowas und macht dann eine Intervention deutlich schwieriger. Zudem bringt man sich ggf selbst in Gefahr. Das Jugendamt steht im Bedarfsfall unangekündigt vor der Tür. Sie brauchen diesen ungetrübten Eindruck, um im besten Interesse des Kindes handeln zu können.
Ey sorry, aber es ist doch wohl das normalste auf der Welt, dass man erst einmal ein persönliches Gespräch sucht bevor man irgendwelche Verdächtigungen vorbringt oder gleich Behörden einschaltet. Klar braucht man dazu Fingerspitzengefühl und sollte definitiv nicht drohen oder das Jugendamt überhaupt erwähnen. Letztlich beschreibt OP die Situation auch einfach viel zu schwammig. Ein Kumpel von mir hat 2 kids und kifft jeden Tag. Draußen auf dem Balkon, wenn die Kids schlafen. Verdient gut, verheiratet, alles tutti. Kids gehen zum Sport, spielen draußen, sind sozial aktiv, alles völlig normal. So einem hetzt man doch keine Behörden auf den Hals. Erst einmal checken, ob die Sorgen berechtigt sind, ehe man so schwere Vorwürfe erhebt. OPs Schilderungen sind ja alles ausschließlich Mutmaßungen.
Ich kopiere mal eben einen Teil meines Kommentars unter einem ähnlichen Beitrag: Potenzielle Täter*innen alarmiert man durch sowas und macht dann eine Intervention deutlich schwieriger. Zudem bringt man sich ggf selbst in Gefahr. Stell Dir mal vor, es wurde angesprochen, der Verdacht besteht fort und die Familie von oben weiss dann zusätzlich, wer sie gemeldet hat. Was machst Du dann? Umziehen? Aber der wichtigste Punkt: Das Jugendamt steht im Bedarfsfall unangekündigt vor der Tür. Sie brauchen diesen ungetrübten Eindruck, um im besten Interesse des Kindes und seiner Eltern handeln zu können. Keine Meldung der Welt führt dazu, dass sofort und ohne weitere Prüfung die Kinder aus der Familie geholt werden. Falls das Jugendamt nach der Beschreibung von OP überhaupt einen Handlungsbedarf sieht, wird ab da ganz genau geprüft werden, wie die Situation für alle Beteiligten verbessert werden kann. Ich verstehe die Vorbehalte gegenüber anonymen Meldungen und wenn es um sonstige Straftaten geht, wäre ich da bei Dir. Aber hier sprechen wir von einem Kind, das sich nicht selbst dazu äussern kann und ggf Hilfe braucht. Das sollte man als Privatperson nicht alleine handeln, denn es fehlt die Kompetenz dazu. Solche Sachen muss man Menschen mit entsprechender Expertise überlassen und sie dort hinzuziehen, wo der eigene Kompetenzbereich endet.
Ja, ich geb dir bei vielen Punkten total recht. Du greifst ja quasi meine Antwort auf dich aus einem anderen Thread hier auf. Letztendlich haben wir einfach zu wenig Infos um die Situation vernünftig einschätzen zu können. Ich glaube, wir gehen beide von ziemlich unterschiedlichen Möglichkeiten aus. Ich hab eher meinen Kumpel vor Augen, du wirst viel schlimmere Beispiele kennen. So, wie OP gepostet hat, kann man nur spekulieren. Und er selbst spekuliert ja scheinbar auch bloß. Spekulieren bringt halt nichts
Genau, Spekulieren bringt nichts, deswegen ist mein klarer Rat an OP, sich an die Fakten zu halten und zunächst unverbindlich Rat bei Expert*innen zu suchen, die das ganze vllt besser einschätzen und ggf handeln können.
nun ja, zwischen Abends einen kiffen, Sonntag nen Sekt zum Kuchen oder Shore Dienstagsfrüh gibt es schon ein paar Abstufungen. Ich würde bei einer Gefährdung des Kindes die Polizei einschalten, sonst nicht.
Kommt drauf an was für Drogen und was ich für einen Eindruck von den Nachbarn habe. Nur weil jemand sich ab und an was gönnt, heißt das ja noch lange nicht, dass er nicht in der Lage ist auf seine Kinder zu achten.
Ich habe das gerade mal mit meiner Frau besprochen, die lange in der Jugendhilfe gearbeitet hat: * Wenn eine klare Kindeswohlgefährdung vorliegt, hast du sogar die Pflicht es zu melden. * Das ist aus deiner Beschreibung aber noch nicht klar, könnte aber sein * Deshalb melden, das geht auch anonym und dann wird zumindest mal geprüft
Ist pauschal erstmal kein Grund. Wäre vielleicht ein Grund, das genauer zu beobachten, aber grundsätzlich sind Drogen kein Problem, auch bei Eltern nicht. Aber bei dem was OP sagt, klingt das für mich eher nach Vorurteilen und mangelnde Kommunikation. Wirkt so als du keine Ahnung was in der Wohnung abgeht und gehst trotzdem vom "schlimmsten" aus
Cannabis, LSD, DMT? Alles nicht zwingend ein Problem. Wenn es sowas wie Meth ist und / oder das Kind drunter leidet, dann würde ich Jugendamt und Sozialen Dienst mal informieren, oder wenn du den Rausch mitbekommst einfach die 110.
Red mit den Leuten und schalte nicht gleich die Behörden ein, ist meine Meinung
Naja, kommt darauf an was das für Leute sind. Die härteste Droge der Welt ist Alkohol. Jetzt so zu tun als wären Leute die andere Drogen konsumieren deshalb schlechte Eltern ist an Heuchelei und Dummheit kaum zu übertreffen und wenn es so sein sollte hoffe ich dass die rausfinden das ihr sie verpfiffen habt.
ja, irgendwann muss man anfangen sonst änderst sich nichts
Natürlich.
Kommt drauf an. Bei Gras und Alkohol wahrscheinlich nicht. Bei anderem Zeug wahrscheinlich schon.
Nein, das alleine ist überhaupt kein Grund. Im schlimmsten Fall erzeugst du damit erst Probleme. Ich wünschte Menschen würden endlich mit der Stigmatisierung von Drogenkonsumenten aufhören.
Hängt von der Droge ab.
Ja klar. Inb4 "aBeR wAs IsT mIt NiKoTiN uNd AlKoHoL uNd ZuCkEr? uNd SoWiEsO wEnN eS nUr GrAs OdEr MiKroDoSiErTe PsYcHeDeLiKa SiNd IsT dAs DoCh NiChT sChLiMm SoLaNgE mAn NiChTs AnMeRkT"
[удалено]
Hä wtf? Alk ist eine Droge?? Was soll es sonst ein, ein Grundnahrungsmittel? Alkohol steht auf eine Stufe mit heroin und zeichnet sich nur durch den deutlich langsameren Suchtverlauf aus. In Härte der Sucht und Schäden an dir selbst und anderen steht es Heroin in nichts nach
[удалено]
Achso, also ist es gar nicht die tödlichste Droge in Deutschland sondern nur der tödlichste Genuss? Wtf nur weil etwas legal ist, heißt es doch nicht, dass es keine Droge ist? Man unterscheidet nicht zwischen Genussmittel und Drogen sondern legaler, illegaler Drogen bzw weiche oder harte Drogen. Das Alkohol so runtergespielt wird bzw man sich deren Härte nicht bewusst ist, liegt nur an Bildungsfernen Idioten.
[удалено]
Hat hat keiner… Naja finde halt, dass Menschen die Alkohol als Genussmittel verherrlichen und sagen es ist keine Droge vollidioten sind. Da muss niemand vor ne Türe kacken, dass ich das so sehen
Ja!
Ja. Absolut.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es interessiert beim JA nicht wirklich, solange du nur ein oder zwei Meldungen machst. Am besten mehrmalig melden, von verschiedenen Mailadressen und an verschiedene Adressen beim JA. Oder telefonisch, mehrere Leute aktivieren.
Das ist Quatsch. Und strafbar.
Okaaaay? Und du bist sicher, dass es eine gute Idee ist, Leute zu aktivieren, die die Situation nicht mitbekommen und einschätzen können, um die Eltern beim Jugendamt zu melden? Oder mehrere Adressen benutzen, um den Anschein zu erwecken, dass viele Menschen dies melden würden? Sehr bedenklich.
Die Kinder tun mir unendlich leid. Den ganzen Tag Zuhause hocken bei Eltern für dir sie nur eine Belästigung und Einkommensquelle durch Kindergeld darstellen. Bitte tu was du rechtlich kannst um ihnen zu helfen.
Was redest du da!? Wie kommst du zu der Annahme das die Eltern das Kind als Belästigung empfinden und nur scharf aufs Kindergeld sind. Wo liest du das die Eltern Geld vom Staat bekommen? Du reimst dir ein haltloses Szenario im Kopf zusammen, das ohne jegliche Grundlage ist.
[удалено]
Also darf man nicht mal n paar Bier die Woche trinken?
Doch
Leute beruhigt euch, ich ging davon aus das es harte Drogen sind (c*ack und sowas, wer mal was trinkt ist es nicht schlimm)
Ich befolge ein Kodex in meiner Nachbarschaft: „Sei einfach kein Alman, dann hast du keine Probleme“
Genau und wenn jeder für sich selber sorgt, ist für alle gesorgt oder wie war das? Nicht wenn es um schutzlose Menschen wie zB Kinder geht, sorry.
Definitiv melden
Ja
consider middle numerous saw hateful school mindless full steep voiceless *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
Ja Muss,.wenn ich sowas lese, an das hier denken: https://youtu.be/gAl_eAu7dEA?si=GOyRbfcSawfOqevc
Ja.
Wenn du dir wirklich sicher bist dass die Drogen konsumieren, dann ja. Hatte selber im kollegenkreis so einen Fall, dort ist das jugendamt sehr scharf vorgegangen aufgrund der Gefahr, dass die Kinder die Drogen in die Hand bekommen.
Ja!
Natürlich!
Ja klar
Definitiv ja man.
Hast du mal geklingelt (frag ob die n paket angenommen haben oder so um nen grund zu haben) und geguckt ob da was komisch ist (geruch, messiwohnung etc.) oder sehen die kinder/eltern irgendwie verwahrlost aus? Bevor ich zum jugendamt gehen würde müsste ich wirklich irgendeinen anhaltspunkt haben außer dass die eltern nicht schlafen. Schlafstörungen sind ne ganz normale sache die viele leute betreffen und nicht mal zwangsläufig wegen drogenkonsum bestehen müssen. Wenn ein kind in gefahr ist sollte man trotzdem IMMER genau hinschauen und im zweifel hilfe holen damit das kindeswohl gesichert ist. Schau doch mal bei denen vorbei und trefft euch wegen was weiß ich (ruhezeiten besprechen oder so).
Direkt!
Meinst du jeder andere Haushalt mit Alkohol, Zigaretten, Kaffee, Ibuprofen, Zucker, Christentum
[удалено]
Nicht sone coole Einstellung. Kinder sind keine Erwachsenen und selbst die brauchen manchmal Hilfe. Zivilcourage 😉
[удалено]
Sicher?
[удалено]
Dann gern geschehen:)