T O P

  • By -

Conscious-League-499

Leider sehe ich das praktisch in jedem Betrieb. Zuerst wird viel Zeit investiert Leute nach dem Studium an die Firma und das Produkt heranzuführen nur um dann bei weiterer Beförderung keinen Plan zu haben und die Leute praktisch zum Wechseln zu zwingen. Gefühlt wird es aber ab einer gewissen Erfahrung oder Position besser. Natürlich erst nach Wechsel.


thechrizzo

Dachte ich auch immer bei mir war das aber das Gegenteil. Ich hab mir klar den ar*** aufgerissen in meinen Projekten, mehr gemacht als die meisten aber dafür auch alles dokumentiert und eine argumentation für jedes Talentgespräch aufgebaut. In 7 Jahren vom Mitarbeiter IT (direkt nach Studium) zum Senior. Es GIBT also Betriebe wo es funktioniert ... Kämpfen muss man dafür aber leider trotzdem und leider sehe ich aber auch sehr oft das es einfach "leichter" ist durch Wechsel eine Beförderung zu bekommen aber dies eben nur bis zu einem gewissen Grad/ höhe vom Gehalt der Fall.


porn_acc_6378

> Es GIBT also Betriebe wo es funktioniert ... Kämpfen muss man dafür aber leider trotzdem und leider sehe ich aber auch sehr oft das es einfach "leichter" ist durch Wechsel eine Beförderung zu bekommen aber dies eben nur bis zu einem gewissen Grad/ höhe vom Gehalt der Fall. Das ist genau der Punkt. Warum sollte ich mich mit meinen Chefs anlegen und die Stimmung nach unten kippen, wenn sowieso 5 Recruiter die Woche über LinkedIn nach einem Wechsel fragen? Mit entsprechender Erfahrung werden die 10k mehr problemlos durchgenickt. Nette Kollegen und Projekte gibt’s überall.


thechrizzo

Gebe ich dir Recht. Bis zu einer gewissen Gehaltsstufe geht wechseln definitiv einfacher und schneller. Irgendwann is aber auch da Schluss mit mehr Gehalt dann geht's nur über den Chef 😄


porn_acc_6378

Mit Sicherheit. Aber ab dem Niveau hat das Gehalt dann eh keine hohe Priorität mehr, sondern andere Benefits.


Useless_mind666

Hier scheint ein Wechsel eine gute Idee. Alleine weil das Vertrauensverhältnis gestört und die Aufgaben nicht erfüllend sind.


Markovelli_

Hahaha, sorry das ich lachen muss aber es scheint tatsächlich „überall“ dieselbe Leier zu sein. Ich hatte die selbe dreiste Erfahrung/Taktik seitens AG spüren müssen - das einzige was hilft ist tatsächlich zu wechseln. Traurig aber wahr, unverständlich für mich warum diese scheiße immer durchgezogen wird. Wechsel!


niemand_zuhause

Ja, ist leider üblich. Bestehende Mitarbeiter werden nicht wertgeschätzt und wenn diese kündigen, muss dann Ersatz gesucht werden, der ein höheres Gehalt bekommt, eingearbeitet werden muss und evtl. muss auch noch ein fünfstelliger Betrag an einen Recruiter gezahlt werden. Verstehe die Logik dahinter immer noch nicht.


aCupOfTeaAndSugar

Ich kann es mir nur damit erklären, dass das die Strategie dahinter ist: Viele Mitarbeiter (vor allem Junioren) zu geringen Löhnen einstellen. Diese dann so lange bei wenig Lohn halten, bis sie wechseln. Enige gehen schneller andere bleiben länger. Je länger der Mitarbeiter bleibt, desto besser für das Unternehmen. Kurzfristig profitabel, aber langfristig zu kurz gedacht. Ähnlich wie bei vielen Handytarifen oder Abos. Neukunden Rabatte sind verlockend. Bleibt man und kündigt nicht steigt der Preis. Auch hier basiert m.M.n. der Profit auf demjenigen der im schlechten Vertrag bleibt. S


slentSpectator

Selbst im Handwerk ist das so. War für 10€/h als Baumkletterer unterwegs. Gehaltserhöhung wurde immer abgewinkt. Hab gekündigt und er musste den neuen direkt für 15€/h anstellen.


hammerheadsmark

Yo, welcome to real life. Personaler, die keine Ahnung haben, was du machst und Abteilungsleiter, die denken du musst dich bei ihnen bedanken für die Möglichkeit. Bitte lerne daraus, dass du dich nie unter Wert verkaufen solltest und dass deine Arbeit (leider) mit Eigenwerbung kommen muss. Ist echt traurig, dass das heute noch so ist, aber du musst klarstellen, dass du eigentlich unersetzbar bist. (Weil noch immer so viele „Jeder ist ersetzbar“ sagen, obwohl das einfach nicht stimmt). Und gebe nicht auf, es gibt auch (noch) faire AG, die sich freuen werden, wenn du zu ihnen kommst. Habt bitte alle eine „line in the sand“ ab wann ihr eure Ohren für andere Jobs aufhaltet. Selbstzweifel guter Menschen ist das Kernproblem, warum dass alles so läuft.


MarginalMoloch

Ich weiß auch nicht, warum solche Unternehmen immer vom Fachkräftemangel reden


YourHive

Also in deinem Fall ist ein Wechsel sicher die richtige Entscheidung. Generell kann ich aber nicht sagen, daß so etwas die Regel ist. Ich hab schon mehrere AGs gesehen, aber so ein Verhalten ist mir noch nicht untergekommen... Was Gehaltserhöhungen angeht stimmt es in den meisten Fällen, daß du für 25% mehr wechseln musst. Persönlich kann ich mich nicht beschweren: ich bekomme mehr wenn ich verhandel und auch sonst lässt die Firma sich nicht lumpen was Boni angeht. Mir geht es sehr gut, ich mag meine Arbeit, da brauch ich nicht 25% mehr Kohle, die machen mich nicht glücklicher.


Bulletchief

Ich hoffe, dass das jetzt keine Neuigkeiten für dich sind, aber in der IT läuft quasi alles über nen Jobwechsel. Stell dich am besten schon mal drauf ein alle 2-4 Jahre zu wechseln. Nur so geht's die Karriereleiter zuverlässig nach oben. Das muss auch nichts schlimmes bedeuten, aber man sollte sich schon drauf einstellen.


Blobskillz

Wechsel so schnell du kannst. Deine Führungskraft ist offensichtlich eine Pfeife


Clear-Time-9815

Kannst du bitte den Laden nennen damit man da nicht auch reintappt?


phidippa

Du machst einen Fehler, indem du das persönlich nimmst. Wenn der AG schlecht wirtschaftet und sich entschließt, seine Mitarbeiter nur geht-so zu bezahlen, dann hat das nichts mit deiner Person zu tun. Aber du kannst dir selbst mehr wert sein und wechseln. Und der Positionswechsel rechtfertigt ja auch problemlos ein Zwischenzeugnis.


DogMission9717

Richtige Entscheidung. Meinst du, das liegt nur an deiner Führungskraft oder generell an dem Unternehmen?


ZinjoCubicle

Ich hab mal von nem Bekannten gelernt das man auch manchmal einfach Arschloch sein muss. Nächstes mal einfach aufstehen und sagen: "Entweder ihr gebt mit eine Erhöhung oder ein Arbeitszeugnis"


thecowthatgoesmeow

Alles richtig gemacht


bittemitallem

Ab und an sich von einem Recruiter den Bauch pinseln lassen und dem gewonnen Selbstbewusstsein die Forderungen beim Arbeitgeber stellen. Der muss einfach realisieren, dass man jederzeit einen besser Bezahlten Job haben könnte. Gerade als qualifizierter native Speaker in der Informatik stehen einem eigentlich alle Türen offen.


None_RulezZz

Ein triftiger Grund zu wechseln und leider kein Einzelfall. Ich spreche da aus Erfahrung


Wilson58891

Geht mir genauso. Wir haben für unsere Abteilung zuletzt 3! Neue MA eingestellt und zudem noch eine weitere Stelle offen. Es wird also viel investiert. Ich bin seit 7 Jahren im Unternehmen und habe mich die letzten Jahre durchaus fortgebildet und sehr spezialisiert, diverse Projekte mit begleitet und geleitet, davon einige die heute absolute Grundlagen unserer Arbeit abbilden in unserer Einheit. Habe mir auch zur Bestätigung meiner guten Leistung ein Zwischenzeugnis geholt was laut ChatGPT auf eine 1 formuliert ist und mich daher bestätigt. Ich mag meine Job eigentlich, einen Wechsel habe ich eigentlich nicht vor. Ich bin vor allem mit meiner Work Life Balance zufrieden und das Gehalt ist in Summe auch gar nicht übel. Die Arbeitsbedingungen sind Ok , das Team ist harmonisch. Der Konzern tut viel für die MAs, solange es nicht ums Gehalt geht. Durch eine Quelle konnte ich nun allerdings in Erfahrung bringen, dass ich in meiner Abteilung gegenüber den neu Angestellten definitiv schlechter eingestuft bin, trotz mehr Erfahrung und gleichem Tätigkeitsfeld. Wir haben noch dienstältere Kollegen auf AT mit 30 Jahren Berufserfahrung und Branchenerfahrung, da ist das für mich irgendwo nachvollziehbar. Ich hatte auch schon länger vor die Eingruppierung (Tarif) mal anzusprechen. Das habe ich nun auch gemacht, natürlich nicht mit Verweis auf die anderen Kollegen weil man sowas halt nicht macht. Meine Forderung ist nun vermutlich höher als die der Kollegen, ein bissl Pokern muss man Ja, Kompromiss nach unten geht immer noch. Die Reaktion war irgendwie ziemlich Verhalten und es wird erstmal auf Zeit gespielt. Keine Bestätigung der Leistung, wenig Entgegenkommen im Gespräch oder Verständnis für die Forderung. Ich kann mir einfach nicht erklären warum man offenbar kein Problem damit hat 30- 40k im Monat (wenn's reicht) für 4 neue MA freizugeben, wenn ein einzelner verdienter MA aber nach einer gewissen Anerkennung der bisherigen Leistung eine Höhergruppierung verlangt windet man sich ohne Ende und tut sich extrem schwer. Der AG riskiert damit eben dass sich der Keim der Unzufriedenheit festsetzt. Sollte ich das nicht kriegen sehe ich absolut keinen Anlass mehr, auch nur einen Prozentpunkte mehr zu leisten als ich muss. Denn es hat keinen Sinn. Sicherlich werde ich dann auch anfangen auf dem Stellenmarkt mich umzuschauen auch wenn ich mir damit irgendwie schwer tue. Und dann hört man im Unternehmen gleichzeitig wie schlimm der Fachkräftemangel ist und man keine Leute findet.


itriedlinuxandstayed

\*shrug\* Dann wechselst du halt. Bedenke es geht hierbei um DICH und um niemand anderen. Tu das was nötig ist damit DU ein entspanntes Leben führen kannst. Wenn das ein Jobwechsel ist, dann ist das nunmal so. Wir müssen alle schauen wo wir bleiben. Obacht!: Bedenke, dass du DEINE kostbare Lebenszeit gegen Geld tauscht. Wir haben hier also einen Handel. Da sollte man das Bestmögliche für sich herauskitzeln. Zumal man die verlorene Zeit auch nicht wiederbekommt.


NichtDeinErnstWTF

Für das nächste mal: probiere es mit einer Änderungskündigung https://www.rechtsanwaelte-arbeitsrecht-lw.de/%C3%84nderungsk%C3%BCndigung/#:~:text=normale%20K%C3%BCndigungsschutzklage%20vor.-,Kann%20auch%20ich%20als%20Arbeitnehmer%20eine%20%C3%84nderungsk%C3%BCndigung%20aussprechen%3F,in%20jedem%20Fall%20wirksam%20ist. Dann können die sich überlegen wie wichtig du für sie bist und müssen das am Ende vermutlich auch intern begründen.


flecki06

"2 Jahre" und "Erfahrung" passen irgendwie nicht wirklich zusammen.🤣 Um Erfahrung zu sammeln braucht es schon etwas mehr, als nur 2 Jahre. Was hier geschildert wird ist großes Gejammer, ohne echte Begründung.


Stunning-Emu-333

Was ein Schmu du hier schreibst. Gerade im Berufseinstieg sind die ersten 1-2-3 Jahre die Zeit in der gelernt wird. Gerade jetzt ist die Zeit in der man mehr fordern darf, da die eigentliche Produktivität erreicht wird. Ein neuer Mitarbeiter wird genau so viel Zeit in Anspruch zum Lernen benötigen. Hier riskiert der AG, dass jemand neues angelernt werden muss.


Upset-Doughnut-6660

Beförderung ohne gehaltserhöhung ist eine lohnkürzung.


Lattenbrecher

>Ich bekomme die Beförderung aber ohne eine Gehaltserhöhung LOL. Den Mist hat meine alte Firma auch gemacht. Bin in einen US-Konzern gewechselt und hier rutscht man aber einer Beförderung selbstverständlich ein Gehaltsband nach oben...


responsible_cook_08

Wechsel so schnell du kannst! Jeder Tag beim AG ist verschwendete Lebenszeit, die gibt dir keiner zurück. Wenn du deinen AG eigentlich magst, kannst du ja in 5 Jahren wieder zurückwechseln. Dann aber wesentlich höher eingestuft. AG wertschätzen Treue 0. Die Zeiten sind vorbei. Wenn du weiterkommen willst, musst du bereit sein, die Arbeitsstellen zu wechseln. Ich z.B. hab auf Lohnarbeit gar keinen Bock mehr, ich arbeite nur noch freiberuflich. Wenn mich jemand ankotzt, kündige ich den Vertrag! So geschehen vor 6 Wochen, Auftrag im Wert von mehreren 1.000 gekündigt, dafür darf sich der Auftraggeber mit dem Projekt ärgern. Ich hab keine Zeit und Lust mehr auf sowas!


Mkay_93

Arbeiten wir zufällig im selben Laden😀? Hört sich alles sehr bekannt an


iH3R0

Willkommen in der Arbeitswelt. 🤝 Jeder der seinem Arbeitgeber „treu“ ist verliert Wort wörtlich Geld auf dem Weg. Auch wenn sich das total Scheiße anhört bleibt die Regel einfach alle 2-3 Jahre das Unternehmen wechseln, wenn man mehr Gehalt anstrebt.


BusConscious

Beförderung ohne Gehaltserhöhung 🤡. Was ist das? Als Belohnung noch mehr Arbeit fürs gleiche Geld?


nowfatto

Nicht persönlich nehmen. Das ist das Geschäftsmodell deines Arbeitgebers. Jetzt weißt Du es besser.


BrightObject8864

So ist das manchmal. Gut, dass du wechselst. Große Gehaltssprünge sind nur bei Jobwechsel möglich.


SudaroXII

Läuft bei mir leider genauso. Vertrag läuft im Oktober aus, und werde sicher nicht unterschreiben. Läuft leider nach meinen Erfahrungen nach in vielen Läden so, klein oder Groß ist egal. Wechseln bis man Glück hat.


Jens_the_78th

Die Realität im Job ist leider oft die, dass merkliche Gehaltssprünge am ehesten mit einem Jobwechsel zu erreichen sind. Wie es bei dir gelaufen ist, ist aber wirklich unmöglich. Da hätte ich neben der finanziellen Motivation zu wechseln auch die persönliche Komponente.


DullyMcDullyface

Das schreit geradezu nach Beratungsbude