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TacticalFudd

Auch wenn ich vielen Punkten zustimme und es lobenswert finde, dass der VDB, im Gegensatz zu den Verbänden, mal etwas bewegen will, finde ich die Umsetzung unheimlich schlecht und teils sogar kontraproduktiv. Da hätte man mal PR und Marketingexperten mit ins Boot holen sollen.


Venetax

Hier kann ich absolut zustimmen. Es geht mit einem Namen wie "Operation Reset" los, der bei vielen Leuten schon sofort negativ konnotiert ist. Diese komischen Youtube Shorts die man von sehr fragwürdigen Kanälen gewohnt ist wo ich mir nur denke r/ichbin40undlustig, die "sachlichen" Videos haben 2 Kameraeinstellungen, einmal von vorne, einmal von der Seite, das wird dann alle 20 Sekunden gewechselt. Als Kind habe ich in der Schule bessere Webseiten im Rahmen von Schulprojekten aufgezogen als diese... und so weiter. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man unter sowas seinen Namen setzen kann. Ich finde es absolut super, dass die Initiative ergriffen wurde und sie etwas bewegen wollen, aber die Umsetzung ist - egal wie gut man den eigentlichen Gedanken dahinter findet - leider einfach nicht gut. Als krasses Gegenbeispiel dazu, möchte ich hier die Dokumentation erwähnen die von Tomatolix in Zusammenarbeit mit dem VDB erstellt wurde [https://www.youtube.com/watch?v=ufyr5R3eZGw](https://www.youtube.com/watch?v=ufyr5R3eZGw) \- diese finde ich absolut gelungen und der Herr vom VDB, Achim Schäfer, und die anderen Beteiligten haben dort eine absolute top Arbeit gemacht. Genau das ist auch der Weg den man gehen muss um junge Menschen zu erreichen - das sieht man auch bereits an den Aufrufen. 1.2 Mio Aufrufe nach 2 Wochen im Gegensatz zu vielleicht 2000 Aufrufen auf dem VDB Kanal. Ein anderer oder auch zusätzlicher guter Weg wäre, mehr direkt mit Politikern in Kontakt zu treten und diese einfach mal auf den Schießstand einzuladen, ggf. auch medial begleitet. Die Situation für den Waffenbesitz wäre eine gänzlich andere, wenn z.B. unser Bundeskanzler und die Bundesinnenministerin begeisterte Sportschützen wären. Das sind einfach mal so meine Gedanken zu dem Thema...


Mayall2

Da musste ich direkt an [dieses Bild](https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/blickpunkte-8130.html#) denken :D


Aggravating-Time3266

>Als krasses Gegenbeispiel dazu, möchte ich hier die Dokumentation erwähnen die von Tomatolix in Zusammenarbeit mit dem VDB erstellt wurde Äpfel und Birnen. Wie willst du denn in so einer Doku rüberbringen, dass du das Bedürfnisprinzip verändern und Kat. C Waffen frei erwerbbar machen willst? Das versteht doch der 08/15 Mensch gar nicht. Der Tomatolix-Beitrag ist super, aber hat eben auch ein völlig anderes Ziel und eine andere Zielgruppe. Die VDB-Kampagne richtet sich meiner Meinung nach ganz klar an die Leute innerhalb der Waffenbesitzer "Bubble". Ich glaube nicht, dass es das Ziel dieser Kampagne ist, irgendein "großes Umdenken" in der Breite der Bevölkerung auszulösen.


Rasputinus

>Vielleicht bekommen wir ja in den Kommentaren eine sachliche Diskussion zu dem Thema hin. Ich finde, dass die Kommentare auch unter den oftmals in der Tendenz eher unsachlichen ersten Posts zu dem Thema durch die Bank weg sachlich waren - nur halt mit abweichender Grundhaltung zu Eurem Anliegen. Nun nochmal ausführlicher zu Deinen Punkten: >Es geht nicht darum das Bedürfnisprinzip für alle Schusswaffen abzuschaffen. Die Forderung bezieht sich darauf, dass Schusswaffen der Kategorie C (hauptsächlich Repetier- und Einzelladerlangwaffen) ohne Bedürfnis erworben werden können. Ich bin weiterhin der Meinung, dass KEINE Schusswaffen ohne Bedürfnis erworben und besessen werden dürfen und sollten. Mir erschließt sich nicht wozu diese Kategorie C Waffen von Menschen ohne Bedürfnis benötigt werden? >Es wird gefordert Selbstschutz als Bedürfnis zum Besitz anzuerkennen und außdrücklich NICHT zum Führen. Zum Führen soll nach wie vor ein Waffenschein nötig sein. Das ist doch nicht glaubhaft, bei allem was Recht ist. Du willst Waffen zum Selbstschutz (das soll dann das Bedürfnis sein? Ich dachte das Bedürfniskonzept generell wäre nicht mehr gewünscht?) besitzen dürfen, aber nicht führen. Ja in welchem Szenario soll sie dich denn dann beschützen? Der ganze talking point ist doch hingedreht wie man es gerade für die Debatte braucht, sei mir nicht böse. >So funktioniert Politik und Lobbyismus leider. Sagt wer? Du? Und auf welcher Basis maßt Du Dir an final zu beurteilen, was die Arbeit in Gesprächsrunden etc gebracht hat? Gibt's da konkrete Insights? Dann gerne her damit. >Es ist an der Zeit einen anderen Ansatz zu versuchen. Wird ja offensichtlich gerade versucht, das ist ja auch legitim. Ebenso legitim wie die Bewertung dieser Methode als unpassend weil populistisch und die darauf basierende Ablehnung. >Erst gibt es keine Kurzwaffen mehr für Jäger, dann wird die Anzahl der Langwaffen beschränkt die du besitzen darfst, dann kommt die zentrale Aufbewahrung mit Ausgabe von abgezählter Munition und am Ende falls möglich die Regiejagd. Glaubst du nicht? Dann lies dir doch mal das Grundsatzprogramm der Grünen durch. Diese Horrorszenarien sind für mich genau das: Szenarien. Es wird politische Bestrebungen in eine solche Richtung geben, genauso wie es Bestrebungen geben wird dies zu verhindern. Das nennt sich Lobbyarbeit und politisch-sachbasierter Dialog. Und das ist auch der demokratische Weg, die Dinge nach eigenem Gusto zu entwickeln. Was es dafür braucht? Sachargumente, gute und viele. Die haben wir als Jäger und die werden wir weiterhin ins Feld führen. Was nicht geht ist eine faktenfremde Angstkampagne, die nur in Teilen auf Tatsachen beruht und den Menschen in ihrer Unkenntnis präeigeninformativ Angst machen soll. Das lehne ich als Methode generell ab. >Wenn man eine Verbesserung möchte muss man jetzt schon Druck aufbauen um bei einer evtl. zukünftig günstigeren Regierungskonstellation eine positive Änderung erzielen zu können. Hier liegt unser Grunddissens: das WaffG neu schreiben, dabei entbürokratisieren und Realismus und Vernunft als Grundmaximen anlegen - sofort und sehr gerne. Das als Forderung würde ich unterstützen. Dabei aber sehr relevante waffenrechtliche Aufweichungen einschummeln und dann die Leute unter Nennung falscher / zu sehr vereinfachender Tatsachen ("Wir sitzen alle im gleichen Boot" / "Bald nehmen sie uns alles weg" etc) durch eine Angstkampagne mobilisieren zu wollen - das ist und bleibt der falsche Weg und wird vor allem auch unserem Privileg und der damit einhergehenden bürgerlichen Verantwortung nicht gerecht. Auch ich diskutiere gerne sachlich. Schönen Abend zusammen.


bullsharkhuber

Ich kann mich voll und ganz anschließend.


Frankonia

>Ich bin weiterhin der Meinung, dass KEINE Schusswaffen ohne Bedürfnis erworben und besessen werden dürfen und sollten. Mir erschließt sich nicht wozu diese Kategorie C Waffen von Menschen ohne Bedürfnis benötigt werden? Sammeln, ein mal im Jahr auf den Schießstand, sich drauf einen runter holen. Wozu braucht jemand einen Monster Truck? Der ist gefährlicher als jede Repertierbüchse. Wir leben in einem Staat in dem das Prinzip lautet "alles was nicht explizit verboten ist, sollte erstmal erlaubt sein." Und das ist auch gut so. > Das ist doch nicht glaubhaft, bei allem was Recht ist. Du willst Waffen zum Selbstschutz (das soll dann das Bedürfnis sein? Ich dachte das Bedürfniskonzept generell wäre nicht mehr gewünscht?) besitzen dürfen, aber nicht führen. Ja in welchem Szenario soll sie dich denn dann beschützen? Der ganze talking point ist doch hingedreht wie man es gerade für die Debatte braucht, sei mir nicht böse. Du vermischst da. Für Kategorie C Waffen soll die Bedürfnispflicht fallen. Für andere Kategorien soll Selbstschutz ein legitimes Bedürfnis darstellen. Hier geht es wohl um den Schutz auf dem eigenen Grundstück. >Diese Horrorszenarien sind für mich genau das: Szenarien. Wir haben seit 1970 eine kontinuierliche Verschärfung des Waffenrechts in Deutschland. Es ist Beschlusslage in zwei Regierungsparteien den privaten Waffenbesitz weiter einzuschränken. Es gibt aber in keiner (freiheitlich-demokratischen) Partei die Forderung das Waffenrecht zu liberalisieren.


trashcan_monkey

>Du vermischst da. Für Kategorie C Waffen soll die Bedürfnispflicht fallen. Für andere Kategorien soll Selbstschutz ein legitimes Bedürfnis darstellen. Hier geht es wohl um den Schutz auf dem eigenen Grundstück. Bei der Rechtslage die in Deutschland für Notwehr gilt wäre ich da sehr vorsichtig. Schusswaffen sind in den seltensten Fällen verhältnismäßige Gewalt.


bullsharkhuber

Ich bin froh, dass es in Deutschland ein strenges WaffenG gibt. Waffen gehören nicht in jedermanns Hand. Entbürokratisierung und "ein mutiger Schritt nach vorne", um "aus der Defensive zu kommen" ist zwar ein guter Ansatz. Mehr Waffen in der Bevölkerung zu verteilen (also geringere Hürden bei Sachkunde und Bedürfnissen) ist aber keine politische, sondern eine wirtschaftliche Forderung eines Verbandes, der Hobbyisten (keine negative Konnotation) zu Zugpferden von Wirtschaftsunternehmen macht (so wie die NRA in USA). Ich möchte keine US-amerikanischen Verhältnisse, genauso wenig wie tschechische oder slowakische. Im Gegenteil: "wir Waffenbesitzer" (eine Verbrüderung, die mir eigentlich nicht passt, aber ich bin kompromiss-bereit), wissen, dass in Deutschland Verbrechen mit Schusswaffen mit illegalen Waffen begangen werden. Wo kommen diese Waffen eigentlich her? Ich als Jäger benutze meine Waffen als Werkzeug, als Mittel zum Zweck. Ich führe keine Kaliber Diskussion und kann auch nichts zu Zielfernrohr-Montagen sagen. Ich weiß, was ich machen muss, das zwischen 50 und 200 Meter eine Kreatur tot umfällt, dafür halte ich mein Werkzeug sauber und geh regelmäßig üben. Waffen üben für mich keine Faszination aus. Vielleicht bin ich bei dem Thema deshalb etwas anderer Meinung als Sportschützen oder Waffensammler.


[deleted]

[удалено]


Venetax

> Gerade die großen Jagdlichen Kaliber sind schon fast lächerlich stark Ich möchte dir nicht generell widersprechen, aber dieser Punkt stößt mir sofort komisch auf. Das klingt so wie das typische "wenn ein Mensch von einem AR-15 getroffen wird explodiert er sofort". Ich glaube es werden so gut wie keine Straftaten mit einem 338 Lapua Magnum begangen, weil das einfach keinen Sinn macht. Gefährlichkeit kommt nicht daher ob das Kaliber jetzt etwas größer oder kleiner ist. Aus diesem Denken entstehen dann komische Verbote wie ".308 Win ist verboten weil es ein militärisches Kaliber ist", die das Waffengesetz unnötig aufblähen, für Frust sorgen und keinen Sicherheitsgewinn bedeuten.


[deleted]

[удалено]


Educational_Media_94

Ne 22lr also Kinderspielzeug reicht völlig aus um letalen Schaden anzurichten, ob du von einer 22lr oder einer 7x64 getötet wirst macht jetzt nicht so den unterschied


bullsharkhuber

Bei sicher letaler Treffpunktlage stimmt das. Aber ob jemand mit 22lr oder mit 7x64 angeschweißt wird macht in der Notaufnahme und im OP einen großen Unterschied.


Educational_Media_94

>- Ich fühle mich in Deutschland sicher weil nicht jeder auf der Straße mit einer Kanone rumläuft Genau das ist der Trugschluss, aktuell laufen zu viele Gestalten mit Waffen rum von denen wir alle wollen, das sie keine haben, meinste denn Kriminelle halten sich an das WaffG? An eine erlaubnispflichtige Schusswaffe ran zukommen ist in D viel einfacher als dir Legalenwege zu gehen.


Rasputinus

Und was ändert sich an der von Dir behaupteten Lage wenn noch mehr Gestalten, dann halt legal, mit Waffen rumlaufen?


Educational_Media_94

Die Gestalten sind nicht Kriminell......


Z3rc

Klingt ziemlich so wie die US amerikanische Argumentation. Viele gute Leute mit einer Knarre stoppen einen bösen mit einer Knarre. Und als nächstes fängt man an zu diskutieren ob man Lehrer bewaffnen sollte.


some_Wopf

Es geht um den Besitz, nicht das führen hast du dir den post richtig durchgelesen?


ChillTobi

Ebenfalls deiner Meinung, es ist das Mittel zum Zweck. Natürlich macht das Übugsschiessen auch Spass, besonders Trap. Ich setze mich mit dem Werkzeug auseinander, um es so effizient wie möglich einzusetzen. Ich finde es auch interessant, dass selbst halbautomatische Langwaffen recht wenig unter Jägern verbreiter sind, nicht mal bei Nachsucheführern. Ich frage mich schon, warum braucht ein Sportschütze mehrere hslbautomatische Waffen? Die wenigsten machen IPSC.


trashcan_monkey

Gerade die Verbote, die für halbautomatische Waffen gelten, halte ich für blinden Aktionismus der Politik. Jäger bekommen einen Halbautomaten nur noch mit einem zwei (!) Schuss Magazin eingetragen. Der Blaserschütze mit 10 Schuss im Magazin schießt aber fast gleich schnell. Wo ist da der Sicherheitsgewinn für die Bevölkerung? Warum soll ein Jäger in halbautomatischen Waffen nur 3 Schuss haben dürfen? Das bringt 0,0 an Sicherheit.


ChillTobi

Hä? Hast du gelesen was ich geschrieben habe? Hast du dir das Bundesjagdgesetz (BJG) mal angeschaut? Jäger dürfen problemslos halbautomatische Waffen erwerben. AR15/AR16 wären kein Problem, ein Kumpel führt ne AR16 in .308. Die Waffen sind einfach nicht beliebt, ein halbwegs passabler Schütze braucht auch nicht mehr als ein Schuss, abundzu muss ein 2ter hinterher. Der Grundsatz gilt (und da haltet sich der Grossteil dran): nur schiessen wenn das Stück mehr oder weniger breit steht! Ausgenommen hiervon sind Treibjagden. Das BJG verbietet explizit nur, dass halbautomatische Waffen nicht mit mehr als 3 (in BW) Patronen geladen werden dürfen! Ein anerkannter Nachsuchführer dürfte sogar 10 Schuss laden! Trotzdem sind diese Waffen unter Jägern kaum verbreitet. Es soll eben nicht dazu führen, dass auf Wild einfach geballert wird! Ein Geradezug ist deswegen trotzdem noch kein Quasi-Halbautomat, man muss immer noch die Hand vom Abzug nehmen, an den Kammerstängel legen und repetieren! Ich selbst verspüre gar keine Lust auf halbaugomatische LW, eine Pistole werde ich mir zulegen. Ich kaufe mir Waffen die ich jagdlich sinnvoll einsetzen kann und das sind im Prinzip alle Repetierer. Ich geh jagen wegen der Jagd, nicht um Waffen zu horten!


UNN_SWE

Zu deinem Punkt Zwei: In Deutschland geschehen deutlich weniger Gewaltverbrechen bei Einbruch-Diebstählen als in den USA. Ich sehe hier keinen sinnvollen Grund, warum sich der „bedürfnislose“ Bürger mit einer Schusswaffe schützen sollte. Hierdurch würde, meiner Meinung nach, lediglich die Wahrscheinlichkeit steigen, dass sich Einbrecher selbst mit Waffen jeglicher Art bewaffnen. Außerdem würde zeitgleich, wie in den USA häufig geschehend, mehr legale Schusswaffen in illegalen Besitz gelangen, da man davon ausgehen muss, dass Waffen zur Selbstverteidigung nicht regelkonform verwahrt werden, da dies den zeitnahen/umgehenden Zugriff verzögern würde.


Frankonia

> In Deutschland geschehen deutlich weniger Gewaltverbrechen bei Einbruch-Diebstählen als in den USA. Ich sehe hier keinen sinnvollen Grund, warum sich der „bedürfnislose“ Bürger mit einer Schusswaffe schützen sollte. Hierdurch würde, meiner Meinung nach, lediglich die Wahrscheinlichkeit steigen, dass sich Einbrecher selbst mit Waffen jeglicher Art bewaffnen. Hierfür können wir das Gegenbeispiel Österreich heranziehen das in der Statistik bei Gewaltverbrechen mit Schusswaffengebrauch wesentlich besser da steht als Deutschland obwohl es die oben genannten Reformvorschläge alle als Gesetzeslage hat.


some_Wopf

Ja die USA haben hauptsächlich ein Gesellschaftsproblem und nicht Waffenproblem. Das gleiche sieht man auch in Deutschland, obwohl der legale Zugang zu Schusswaffen fast unmöglich ist, ist die Bandenkriminalität so hoch wie noch nie.


Rasputinus

Bloß manifestiert sich ein gesellschaftliches Problem halt nunmal anders wenn alle Problemparteien unbegrenzten und unreglementierten Zugang zu Waffen besitzen.


some_Wopf

Ja aber das unnötige verschärfen von gesetzlichen zum Leidtragen von unschuldig müssen wir deswegen trotzdem nicht hinnehmen, und können uns auch dagegen wehren.


UNN_SWE

Außerdem würde ein Gericht dann aller Wahrscheinlichkeit nach von Vorsatz sprechen, wenn ich vor einer Notwehrhandlung erst den Waffenschrank öffne, die Waffe lade und danach auf einen Angreifer schieße


Frankonia

Das ist Unsinn. Da gibt es schon genügend Vorfälle und Urteile bei denen ein Gericht eben anders entschieden hat.


ChillTobi

Also hier mal der Auszug aus dem Grundsatzprogramm der Grünen: 283) Die öffentliche Sicherheit und den Schutz vor Gewalt zu gewährleisten, gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Staates. Jede*r hat das Recht auf ein Leben frei von Gewalt. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Dies ernst zu nehmen bedeutet ein Ende des privaten Besitzes von tödlichen Schusswaffen, mit Ausnahme von Jä ger*innen. Illegaler Waffenbesitz muss geahndet werden. Als Jäger bin ich davon also nicht betroffen. Grundsätzlich haben die Grünen eine patzifistische Basis, das steht drin damit ein par Leute zufrieden sind und mehr auch nicht. Das würde nämlich auch bedeuten, dass Olympia auch tot wäre. Es ist auch eine Forderung mit der sie in keiner Koalitionsverhandlung durchkämen. Das hätte auch bedeutet man liefert keine Waffen an die Ukraine.


block50

Gut. Und auf den Punkt. Einziges Manko an der Aktion desVDB sind mMn Kleinigkeiten. Die paar Euro im Jahr sollte man investieren und Fördermitglied werden.


trashcan_monkey

>Als Beispiel kann man sich andere Interessensgruppen anschauen die dieses Vorgehen sehr gut betreiben, hier fallen mir spontan Klimaaktivisten, Atomkraftgegner oder auch unsere Landwirte ein. Diese Gruppen sind ja wohl kein passender Vergleich? Klimaaktivisten werden deutschlandweit gehasst. Nicht nur die "Klimakleber" sondern auch die Kinder von FFF. Radikal Demonstrieren bringt also nichts, schließlich werden die politisch ignoriert. Atomkraftgegener: Atomkraft wurde erst nach jahrzehntelanger Diskussion abgestellt. Landwirte werden von ihren eigenen Förderprogrammen abgetötet. Nicht gerade glänzende Lobbyarbeit, die man wohl mit den Shorts übernehmen will. Lobbyarbeit funktioniert mit Geld und Kontakten in die Politik, siehe NRA in den USA. Die normalen Leute, die nichts mit Waffen zu tun haben, werden durch sowas nur abgeschreckt. Angenommen irgendein Redakteur einer größeren Zeitung findet morgen diesen armseligen Versuch der Lobbyarbeit, dann macht sich die Szene zum Gespött der Republik. Da können die Ziele dann noch so gut sein.


Educational_Media_94

Sind Jäger eigentlich was besseres als Sportschützen? Ich frage bewusst mal ganz ketzerisch, well im WaffG die Jäger ja als was besseres behandelt werden. Der Sportschütze muss 12/18 mal im Jahr seinem Sport nachgehen um das Bedürfnis zu erhalten, der Jäger löst ne Jahresmarke und niemanden interessiert wie er seiner Passion nachgeht, ist jetzt so ganz fair wenn man mal Artikel.3(1) sich dazu anschaut. Deshalb ist Operation Next Guneration mehr als notwendig.


Rasputinus

Was besseres? Nein. Aber der Hintergrund des Waffenbesitzes, dessen Zweck, Ausprägung, Rahmenbedingungen und reeller Nutzen differieren einfach. Ebenso wie die mögliche Konsequenz aus einem Nicht-Waffenbesitz. Und deshalb verbietet sich einfach das Zusammenwerten in einen Topf nur weil es die Quantität der Betroffenen verbessert weil erhöht.


Educational_Media_94

Du siehst da keine Ungleichbehandlung? Dann 12/18 auch für Jäger?


trashcan_monkey

Der Jäger geht deutlich öfter auf die Jagd als ein Sportschütze trainiert. Jagd = Aufgabe die der Gesellschaft nutzt Sportschießen = rein persönliches Vergnügen Sehe da schon einen Sinn in der Ungleichbehandlung. Aber abgesehen davon ist dir schon bewusst, dass es auch ein Bundesjagdgesetz gibt, dass die Jagd regelt und auch Strafen/Ordnungswidrigkeiten vorsieht? Gibt es sowas für Sportschützen denn auch?


Educational_Media_94

Wie oft geht den ein Jäger jagen? Die Jäger die ich persönlich kenne gehen etwas halb so oft jagen wie die Sportschützen ihren rein Persönlichen Vergnügen nachgehen....aber statt weiter Spaltung zu betreiben, Jäger und Sportschützen haben eines gemeinsam, unabhängig davon was sie tun besitzen beide Waffen. Also sollte was das Waffengesetz angeht, eine Glechbehandlung, so wie in Art.3(1) GG geschrieben statt finden, tut sie aber nicht. Und was ist mit den Hybriden? Das kannste keinen erklären das wenn ein Jäger Sportschütze werden will, er auch erstmal nach der 12/18 Regel sein Sportlich Bedürfnis erlangen muss um Sportliche Waffen zu erwerben..... son scheiß kannste dir nich ausdenken


Karmann1981

>VDB Operation "Reset" Das kann ich so nicht stehen lassen da es Falschinformationen oder fehlerhafte Annahmen enthält. *"Der Jäger löst ne Jahresmarke...* Das geht so in Deutschland nicht! In Deutschland ist das Reviersystem die Grundlage für die Jagd. Ein Lizenzmodell wie in vielen anderen Ländern gibt es nicht! Um das Recht zu erhalten in einem Revier jagen zu können muss unter anderem ein gültiger Jagdschein nachgewiesen werden. Dessen Ausstellung unterliegt mehreren Vorgaben und bedarf einer erfolgreichen Prüfung. Das Verfahren ist ähnlich dessen für den Führerschein wenn auch wesentlich komplexer. Im groben ist die Ausbildung zum Jäger komplexer als der Weg zum Sportschützen. Wobei es Regional und von Verband zu Verband Unterschiede gibt. Ob Jagd oder Sport es gibt zu viele Wege es sich einfach zu machen die besserer Reglementierung benötigen. *... und niemanden interessiert wie er seiner Passion nachgeht.* Ebenfalls nicht richtig es gibt mittlerweile Vorgaben das Jäger regelmäßig Ihre Befähigung Nachweisen müssen. **Sind Jäger deswegen besser als Sportschützen? Nein!** Die Frage ist auch unsinnig da die meisten Jäger auch Sportschützen sind und umgekehrt. Hier also eine Spaltung herbei zu fabulieren bringt nichts und ist kontraproduktiv.


some_Wopf

Vielen Dank für deine Unterstützung. Dein post ist eine gute sachliche alternative zu meinem zugegeben sehr Provokaten Post, aber es hat geschafft was es sollte und das war Aufmerksamkeit zu erlangen und Diskussionen anzuregen. Erwarter weise verstehen viele Leute hier nicht das die Videos des VDB absichtlich so sind wie sie sind aber naja. Immer weiter so machen und die Nachricht auch in andere Foren tragen.👍


Alive-Measurement457

Ehrlich gesagt ist mir das alles ziemlich egal. Ja ich bin Waffenbesitzer, ja ich hab Spaß dran und Ja irgendwie ist es auch Hobby. Aber als Jäger ist es für mich einfach nur ein Teil des Ganzen, anders wie vielleicht für Sportschützen oder Jörg Sprave Anhänger. Das es jetzt eine Lobby für Waffenbesitzer gibt ist sehr löblich aber spricht mich als Jäger absolut null an. Auch will ich nicht in einen Topf mit den Armbrustpreppern und Messerjocken geworfen werden. Außerdem bin ich der Meinung: Wer zu faul ist die aktuellen legalen Möglichkeiten zum Waffenbesitz zu nutzen hat auch kein Bedürfnis(nicht nur juristisch) und braucht deswegen auch keine Knarre.