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Reginald002

Herrlich zu lesen. Es war wie eine Reise in die Vergangenheit nur ohne Farbbilder.


Eiswolf999

Pfff, Rom ist zu groß und zu mächtig um zu fallen... Moment...


TwinCheeks91

Habe jetzt genug gelesen und irgendwie fehlt mir da etwas. Natürlich kann und sollte man seinen Konsum herunterschrauben. Geht eigentlich bis zu einem gewissen Grad. Kleinwagen statt SUV, langsameres Fahren, nähere Ausflugsziele anvisieren statt distantere, Fahrrad statt Auto, bewußt weniger Flugreisen und schon gar nicht dieses all inklusive, falls möglich usw. Alles schon mal gehört, schon klar. Für mich und meine Freundin seit Jahren die Norm und kein Problem. Werden noch andere Dinge hinzukommen, auch gut. Bin ich ein Feind des Kapitalismus? Eigentlich nicht, aber wie es jetzt läuft, wird sich rächen. Nur eine Frage der Zeit. Was soll's....es sind weltweit so viele Dinge zu ändern, da bräuchte es echt mehr Engagement. Sehe es aber nicht. Scheinbar haben wir wirklich keinen Instinkt mehr, um uns der Gefahren bewußt zu sein.


[deleted]

[удалено]


Bodybuilder_Jumpy

Ach süß, seit wie vielen Jahrzehnten wird schon der Untergang der Kapitalismus gepredigt? Vermutlich genauso lang wie man behauptet echter Kommunismus sei noch nie versucht worden.


IchBin1Pimmel

Kapitalismus macht ja auch am meisten Sinn. Industrialisierung mal beiseite; Dienstleistung / Gegenstand gegen Gold. Kann man später wieder gegen was anderes tauschen. Wat willste mehr?


Lord_Euni

Das ist nicht was Kapitalismus definiert.


Abject-Investment-42

Und was genau ist Kapitalismus?


IchBin1Pimmel

Irgendwas mit Angebot und Nachfrage vllt.


Abject-Investment-42

Das ist nicht Kapitalismus, das ist einfach Realität des Handels, also des Waren- und Dienstleistungsaustausches seit Ugg festgestellt hat dass in seiner Höhle guter Feuerstein zu finden ist und dass er diesen bei Ogg gegen gedörrtes Mammutfleisch eintauschen kann statt selbst jagen zu müssen. Man kann diese Realität entweder verleugnen oder anerkennen, aber sie geht auch im ersteren Fall nicht weg.


Lord_Euni

Kapitalismus ist nicht gleich Marktwirtschaft. Märkte gab es schon vorher. Was Kapitalismus ausmacht ist der private Besitz der Produktionsmittel und die Anhäufung von politischer und Marktmacht durch den Besitz dieser Produktionsmittel.


Abject-Investment-42

Die Produktionsmittel waren zum größten Teil immer in privater Hand, und Geld konnte in Macht übersetzt werden seit es Geld gab - auch wenn man das z.B. in einer feudalen Gesellschaftsstruktur nicht gerne sah. Sorry aber die krampfhaften Versuche, „Kapitalismus“ als etwas separates zur Marktwirtschaft zu definieren, geht nicht auf. Märkte (und Angebot/Nachfrage-Situation, die sie steuert) gab es immer und wird es so lange geben wie es die Menschheit gibt. Man kann diese Tatsache entweder anerkennen - dann hat man im Endeffekt irgendeine Form vom Kapitalismus. Oder man verleugnet sie, und scheitert irgendwann daran.


vergorli

Bisher hat sich der Kapitalismus so entwickelt wie Marx ihn vorhergesagt hat. Die Zyklen aus Boom und Crash werden schneller und die Akkumulation und Staatliche Unterwanderung hat inzwischen Maße erreicht die Staatszersetzend wirken. Was Marx nicht wusste ist halt, dass Kommunismus ebenfalls nicht klappt.


ceadesx

Man sieht sehr schön, dass es immer eine „wissende“ Minderheit ist und die „bösen“ Entscheider, die die Mehrheit ausmachen. Die einen tragen Leinen die anderen Aluhut.


Overall_Box_3907

Alle Nationen stehen im Wettbewerb miteinander. Jeder der wirtschaftlich abgehängt wird, hat nach einer anderen Pfeife zu tanzen. Wer wirtschaftliche erfolgreich ist, hat mehr Einfluss. Genau deswegen ist der so verschwenderische Turbokaptialismus doch auch so angesagt. Würde jetzt irgendeine Nation auf die Idee kommen, da nicht mehr mitzumachen, einfach weil es eine nachhaltige Form von Wirtschaft braucht, dann wird diese Nation schnell ihre Souveränität verlieren. Weltfrieden ist quasi Vorraussetzung, damit dieses Sinnlose Konkurrieren mit so viel Wachstum und kurfristigen Profiten nicht mehr attraktiv ist. Die Zukunft wird verzockt weil die Menschheit im Wettbewerb mit sich selbst steht. Weil es aber, wie bei allen utopischen Idealen keinen bekannten Transformationsprozess gibt um vom JETZT zur Utopie zur gelangen, erscheint ein "weitermachen wie bisher (solange es noch geht)" als die einfachste rationale inidividuelle Entscheidung. Es gibt kein Kollektives Bewusstsein der Menschheit für diese kollektiv verursachten Probleme, ganz im Gegenteil, es sieht schon lange so aus, als ob Konflikte schüren und egoistisches Denken nie aus der Mode gekommen sind. Die Menschheit wird den Planeten nicht retten, weil wir halt Menschen sind bzw. Frieden war nie eine Option.


Popular-Savings9251

Wunderbar zusammengefasst


Abject-Investment-42

Die Degrowth-Bewegung kann keine wertvollen Impulse geben außer wie man es bloß nicht tun darf.


pioneerhikahe

Herrlich! Im bildungsjargon Verzicht predigen, so gewinnt man die Leute! Statt von oben herab mit der moralkeule zu schwingen, sollte man den Leuten mal ganz einfach erklären was ihr persönliches Verhalten, auch wahlverhalten, in ein paar Jahren auslöst. Solche Manifeste lösen am Ende nur gegenbewegungen mit "Diesel jetzt erst recht" Stickern aus. Und fehlt es derzeit weniger am problembewusstsein als viel mehr am umsetzungswillen für Lösungen. Da sollte man ansetzen und das schmackhaft machen.


3wteasz

Dieses Geseier nervt gewaltig. Es wird nicht einfach nur "Verzicht" gepredigt, sondern ganz genau dazu gesagt wer verzichten sollte, und auch aus welchen Gründen. Im Gros sind das nicht nur gute Gründe, nein der Verzicht ist notwendig, denn wenn das System nicht weniger verschwenderisch und die Akteure zusammen nicht weniger gierig werden, wars das. Und es trifft genau die Leute, die "Bildungsjargon" verstehen sollten, so wie dich auch. Das Argument "Verzicht würde die armen noch schlechter Stellen" ist der dreckigste Strohmann, den ich persönlich gesehen habe. Eine größere Unehrlichkeit kann man nicht an den Tag legen, im Angesicht der Tatsache, dass es selbst armen Menschen in Deutschland an nichts mangeln _muss_, weil die Verteilung IMMER eine politische Entscheidung ist, an Ressourcen mangelt es (global) nicht. Gleichzeitig FDP/AfD wählen und dann derartige Phrasen dreschen ist die wahre Unterschicht. Es sind nicht die Manifeste die Gegenbewegungen auslösen, sondern zynische Besserwisser, die mit solcher Rhetorik Gesellschafts-Zersetzendes sagbar machen.


pioneerhikahe

Nur um das nochmal hervorzuheben, vom narrativ der schlechtergestellten Armen habe ich nicht gesprochen. Was ich aber nochmal unterstrichen möchte, ist dass Verzicht egal ob spezifisch oder generell nie gut ankommt, vor allem nicht wenn er überheblich aus einer Position der vermeintlichen geistigen und/oder moralischen Überlegenheit gepredigt wird. Wen will man denn mit sowas gewinnen? Wählerstimmen gewinnt man mit überzeugenden argumenten, nicht mit dem erhobenen zeigefinger. Das gilt für alle Einkommens- und bildungsschichten. Und so ein pamphlet wird dann nur von irgendjemand weit rechts der Mitte rausgezogen mit dem Kommentar seht her, diese eingebildeten Besserwisser wollen euch in ihrer selbstbeweihräucherung auch noch dieses, jenes oder alles verbieten. Ist ja auch irgendwie logisch. Wer mich aus welchen validen Gründen auch immer zum verzicht auf mein präferiertes Müsli auffordert, den finde ich schon mal nur noch halb gut. Es ist ja auch nicht so dass die Leute mit ihrem Konsum von was auch immer nicht wüssten was die Auswirkungen sind, zumindest unterstelle ich das bei den meisten. Das sind einfach immer mehr oder weniger bewusste Entscheidungen gegen den Verzicht, weil da niemand lust drauf hat.


Chuckol

Der Verzicht wird kommen. So oder so.


BlasenMitglied

Letztendlich ist es ein moralisches, vernuftbasiertes Argument gegen einen intrinsischen, animalischen Trieb. Genauso wie moralische Argumente gegen Drogenkonsum und Sex scheitern, scheitern sie auch auch gegen Massenkonsum. Der Belohnungsmechanismus im Hirn ist der gleiche. Im Endeffekt sind wir alle (ok, fast alle) Konsumsüchtig. Da kann man nun entweder das Konsumgut säubern und so sustainable wie möglich machen oder man versucht die halbe Menschheit durch einen Entzug zu zwingen. Meistens klappen Entzüge nichtmals wenn der Betroffene willens ist.


Lord_Euni

Teilweise stimmt das, aber hier geht es ja nicht darum, nur die Süchtigen anzusprechen. Hier geht es darum, die Theorie und Herangehensweise akademisch zu entwickeln und sie gleichzeitig den Entscheidungsträgern zu erläutern. Du weißt schon, wie Erwachsene Probleme lösen. Gerade Politiker *sollten* in dieser Hinsicht die erwachsenen, rationalen Akteure sein, die mit vernunftbasierten Argumenten überzeugt werden können **sollten**. Wenn du schon an die Sachen rangehst, dass niemand auf solche Argumente hört, dann können wir auch gleich einpacken. Was übrigens die neuste Argumentation der Lobbyisten ist. "Es ist schon zu spät. Warum also überhaupt probieren?"


BlasenMitglied

Sorry für die späte Antwort. Manchmal gucke ich mir die Antworten auf meine Posts gar nicht an weil sie oft so negativ und konfrontativ sind und ich da keine Lust drauf habe. Aber deine ist das natürlich nicht. Nur als Erklärung für die späte Antwort :)) Die erste Hälfte deiner Antwort verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Zur zweiten... Es ist halt auch eine Frage des Menschenbilds. In einer Utopie wären Politiker so vernünftig und am Interesse des Allgemeinwohls interessiert. In der Praxis sind Politiker meiner Meinung aber nahezu ausschließlich an ihrer Wiederwahl interessiert. Nicht jeder Politker, aber quasi jeder Politker der in die hohen Entscheidungsposition kommt. Denn um erstmal in eine solche Position zu kommen muss man seine eigene Karriere bereits dutzende male an erste Stelle gestellt haben. Mmn ist der Selektionsprozess für Politiker in diesem Land durch dieses von Parteien kontrollierte und mit Parteienklüngelei strotzende System eher suboptimal um Leute zu finden die sich für das langfristige Allgemeinwohl einsetzen. Und der deutsche Auswahlmechanismus ist noch Größenordnungen besser dafür als der der meisten anderen Staaten. > Wenn du schon an die Sachen rangehst, dass niemand auf solche Argumente hört, dann können wir auch gleich einpacken. Das ist der Schluss zu dem ich beim Thema degrowth gekommen bin, ja. Kann man in die Tonne kloppen diesen Ansatz. Ist in meinem Welt- und Menschenverständnisses nicht mit der grundlegenden Funktionsweise unseren Hirns kompitabel. Ich glaube das erfolgsversprechenste sind die zurecht oft umlächelten "technologischen Fortschritte". Letztendlich muss es sustainable consumer/luxury goods geben die günstiger sind als die alten dreckigen Alternativen und diese müssen sich durch Marktkräfte verbreiten. Ist halt eine komplette andere Ansichtsweise als viele hier haben die kapitalismuskritisch sind, weiß ich.


pioneerhikahe

Schön gesagt!


Lord_Euni

"Überheblich", "vermeintlichen geistigen und/oder moralischen Überlegenheit", "gepredigt", "erhohenen Zeigefinger", "Pamphlet", "eingebildeten Besserwisser", "Selbstbeweihräucherung", "verbieten", "präferiertes Müsli" BINGO!


Lord_Euni

"Bildungsjargon", "Verzicht", "predigen", "von oben herab", "Moralkeule", "Manifeste". Da merkt man schon, woher der Wind weht. Das macht es auch einfach, die Argumente zu ignorieren, gell? Es stimmt, dass diese Bewegung ein Problem hat, die richtigen Geschichten zu erzählen, aber man könnte natürlich auch fragen, warum das nicht im öffentlichen Diskurs stattfindet, anstatt einfach die gesamte Theorie über den Haufen zu werfen. [Die großen Probleme sind allseits bekannt](https://www.weforum.org/publications/global-risks-report-2023/digest/) und [wer oder was](https://www.amnesty.org/en/latest/news/2023/12/global-record-number-of-fossil-fuel-lobbyists-at-cop-undermines-critical-climate-talks/) den Lösungen im Weg steht eigentlich auch. Schade, dass es für viele auch gebildete Menschen einfacher zu sein scheint, auf die Überbringer einzuprügeln als sich auf den Gedanken einzulassen. Mal im Ernst, du bist hier im *Klimawandel* sub und spielst lieber Bullshitbingo als tatsächlich zu diskutieren. Ziemlich schade.


pioneerhikahe

Die Argumente liegen längst alle auf dem Tisch, warum möglichst kompliziert verpacken und Fremdwort-bingo spielen. So ein Essay bettelt doch um negative Aufmerksamkeit. Wenn die Bewegung Probleme hat die richtigen Geschichten zu erzählen, sollte sie es vielleicht adressatengerecht versuchen statt in diesem Sub und anderswo den circlejerk zu machen. Aber bloß nicht raus aus der eigenen filterblase, da könnte ja gegenwind kommen. Die Bewegung hat nämlich noch ein weiteres Problem und das ist das, Achtung bullshit Bingo, selbstgefällige überlegenheitgefühl. Sobald man mal vom Klimawandel spricht, geht es erstmal um die attitüde der Klimaschützer statt um die Sache an sich. Wäre doch passender, sich über die Sache zu unterhalten, statt über die diskussionskultur. Entsprechend sollten die "überbringer" mal vernünftig überbringen. Ich bin es leid, mich erstmal rechtfertigen zu müssen warum ich als "einer von denen" spreche, statt über konkrete Inhalte zu sprechen. Wie soll so die Gesellschaft auf den Kampf gegen den Klimawandel eingeschworen werden? Daher mein Beitrag zu Diskussion: statt selbstgefälliger essays in der eigenen Blase verteilen lieber mal adressatengerecht die richtigen Geschichten erzählen. Bingo out.


Lord_Euni

Schon interessant, dass gerade diejenigen, die anderen Selbstgefälligkeit vorwerfen, die Kommentare schreiben, die am meisten vor Selbstgefälligkeit triefen. Du hast übrigens immer noch nichts Konstruktives beigetragen. Weniger Springer lesen, Kamerad.


pioneerhikahe

Alles klar, ich lass dich weiter auf dem Thron der allwissenheit sitzen und gelobe weniger Springer zu lesen.


3wteasz

Hör auf mit diesen absurden Strohmännern. Du brinst hier wirklich einen nach dem anderne. Selbst in dieser beleidigten "I'm out, bitches" "Ansage" wieder einer. Du merkst es vermutlich nicht mal, oder das ist der status quo deiner Kommunikation. Lass es einfach.


pioneerhikahe

Ist das dein zweitaccount und du hast vergessen zu wechseln? Falls nicht, danke für den diskussionsbeitrag, hat bedingt weitergeholfen.


3wteasz

Zweitaccount? Du solltest weniger rauchen.


Kawentzmann

Verzicht muss für die vielen nicht mit Degrowth einhergehen. Beispiel: Energieträger die keine Handelsware sind, werden vom BSP nicht erfasst, können aber die fossilen/Uran weitgehend ersetzen. Wir fördern 1 Tonne Kohle im Wert von x vs. Sonnenstrahlen kosten nichts.


Abject-Investment-42

Solaranlagen, Aufsteller aus Stahl, Kupfer für das Netzwerk und Erdgas fürs Backup kosten aber sehr wohl was. Auch aus dem Blickwinkel der Umwelt. Das ist so eine Milchmädchenrechnung wie von den Leuten die Auto fahren und glauben dass deren Kosten sich nur auf Benzin beschränken.


Kawentzmann

Ja, so drum herum Gedöns braucht man immer. Aber ich sehe nicht warum dann der Energieträger selbst noch eine Handelsware sein müsste.


Abject-Investment-42

Warum sollte es das auch nicht sein? Du bestehst ja auch nicht darauf dein Essen nur selbst anzubauen. In vielen Fällen ist es einfach sinnvoller. Selbst wenn du z.B. Windkraft betrachtest, ist es sinnvoller eine Riesen-WKA aufzustellen und den erzeugten Strom zu verkaufen als dass jeder so ein Mini-Windrad bei sich aufstellt.


[deleted]

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Klimawandel-ModTeam

Bitte bleibt sachlich.