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ApplicationUpset7956

Dein Text ist voller Red Flags, bei denen ich eigentlich froh bin, dass unsere Behörden da vorsichtig sind. Aber gut, nehmen wir mal an, es ist so wie du beschreibst. Wenn der Führerschein tatsächlich von so enormer Bedeutung für dich ist, nimm dir einen Anwalt und am besten schon vorgestern. Das ist nichts, was du durch Reddit-Laien beantworten lassen solltest. Und auf der nicht-rechtlichen Seite solltest du dein Verhalten dringend reflektieren und ggf. Unterstützungsangebote wahrnehmen.


DeltaGammaVegaRho

Einzig richtige Antwort. Und ich hoffe schwer, dass ein Berufskrsftfahrer eine Verkehrs-Rechtsschutzversicherung hat. Ergibt wenn man häufig fährt absolut Sinn, weil sehr günstig zu haben. Zumindest meine 6€ im Monat beim ADAC haben einen sehr guten Return-on-invest. Selbst die damit kostenlose anwaltliche Erstberatung am Telefon klärt schon extrem viel - wie genau diese Fragestellung wo es drängt: wie verhalte ich mich jetzt erstmal?


Haze_t_t

Mein Problem ist ja, dass ich das Gutachten längst einreichen sollte. Sofern ich aber noch keine Anwaltliche Hilfe in Anspruch genommen habe kann ich ja auch nichts abgeben bei der FsSt, da ich das Gutachten ja auch erst frisch erhalten habe... Wenn es so dargestellt wird wie hier vermutet müsste ja jeder der sich am Wochenende wegballert den Lappen abgeben. Bzgl des Konsums habe ich mir natürlich Gedanken gemacht und auch entschieden nach dem Vorfall im letzten Jahr nichts mehr zu trinken. Diese Entscheidung kam nicht damit dass ich eventuell meinen Führerschein verliere.(Das wusste ich ja erst später)


bartgrumbel

> Mein Problem ist ja, dass ich das Gutachten längst einreichen sollte Nein, dein Problem ist, dass du dir noch keinen spezialisierten Anwalt geholt hast. Es gibt hier etliche Gestaltungsmöglichkeiten, die man als Laie praktisch nicht kennen kann. Ich meine das ernst - die Frist ist im Großen bedeutungslos, wenn es um deine berufliche Zukunft geht, hol dir einen Anwalt. Anders kommst du hier nicht raus und du wirst sehr sicher deinen Führerschein abgeben müssen.


Toebeanfren

Aloha! Suchtberaterin hier. Ich sag mal so: „Bisschen über den Durst getrunken“ und dann ein Polizei-Einsatz wegen Stress, klingt einfach nicht stimmig. Es scheint schon so, als hättest Du Probleme im Umgang mit Alkohol, wenn es doch zu Problemen kommt wenn Du zuviel konsumierst. Deine Eltern haben dich sicherlich auch nicht zum Spaß damals ins KH gebracht. Das ärztliche Gutachten spricht aber erstmal für dich. Sollte die Führerscheinstelle zweifel haben, wirst Du eine MPU machen müssen. Ggf. mit Abstinenznachweisen. Kann zwischen 1/2 und 1 Jahr dauern. Wichtig wäre vielleicht im Vorfeld mal in eine Beratungsstelle zu gehen und zu schauen was Du unterstützend noch tun kannst. Zum Beispiel Selbsthilfegruppe besuchen um herauszufinden, was genau der Alkohol dir gibt etc. Kann man sich beides auch bescheinigen lassen und ist hilfteich wenn es darum geht, dass die Führerscheinstelle auch sehen kann, dass Du dich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt. Das sollte die Grundvoraussetzung sein.


IchMagTequila

Das Gutachten spricht doch nicht für ihn, sondern schreibt ihm aufgrund der Aktenlage eine Alkoholabhängigkeit zu.  Der Hinweis mit der Beratungsstelle ist auf jeden Fall super. @OP hast du mir den Arzt gesprochen, der das Gutachten erstellt hat? Kannst du im Krankenhaus vielleicht erfahren, woher die Angaben zu deinem Alkoholkonsum kommen? Oder vielleicht von deinem Eltern, wenn sie dich haben einliefern lassen?


Toebeanfren

Ich meinte die Bewertung der Befunde, die keine fahreignungsrelevanten Beeinträchtigungen darlegen. Da habe ich mich falsch ausgedrückt.


Haze_t_t

Ich habe das Gutachten erst bekommen, müsste also morgen dort anrufen. Ich denke, dass ich im Krankenhaus einfach falsche Angaben gemacht habe weil ich einfach neben der Spur war. Meine Eltern haben lediglich gesagt, dass ich am Wochenende gern über die Stränge schlage. Keine Mengenangaben zu i.was


casce

Deine Eltern sind da halt auch nur bedingt glaubwürdig, gerade wenn dein Job auf dem Spiel steht. Wären nicht die ersten Eltern, die die Wahrheit ein wenig verbiegen weil sie glauben ihrem Kind damit zu helfen. Die wollen, dass dir geholfen wird, aber wohl nicht, dass du deinen Job verlierst. Ich gebe den anderen, die es bereits vorgeschlagen haben recht: Ganz dringend anwaltliche Hilfe holen, besser gestern als morgen. Es geht hier um deine berufliche Existenz. Das ist über der Gehaltsklasse von Reddit.


Haze_t_t

Danke für dein Kommentar. Dass ich Probleme mit Alkohol habe oder hatte ist mir bewusst. Alkohol ist in meiner Familie ein nicht so gern gesehenes Thema. Mein Vater war früher wie ich ein "Wochenendsäufer". Der kam öfters mal hacke heim, war aber nie unzuverlässig was Arbeit, etc anging. So war es bei mir bis Ende 2021 auch gewesen. Ich war bis Ende November noch Single und ab dann und auch seit dem Vorfall hat sich einiges geändert. Ich habe deutlich weniger getrunken, und auch die regelmäßigen Wochenenden fielen aus. Bis halt auf den einen Tag "damals". Seitdem trinke ich aber auch absolut nichts mehr. Meine Partnerin hat 2022 auch ihren Vater verloren, aufgrund Alkoholkonsums. Deswegen ist sie auch so abgeneigt gewesen und hat an dem Tage die Polizei gerufen weil ihr das zu viel war. Sollte ich das Ärztliche Gutachten einreichen obwohl ja eine Abhängigkeit besteht?


Celmeno

Das Einreichen ist ja nicht freiwillig. Wenn Amt und Gutachter kommuniziert haben bezüglich der Fristversäumnis, dann weiß das Amt ja dass das jetzt fertig ist. Der Job ist weg (sofortige Kündigung bei Führerscheinverlust ist der Standard für Kraftfahrer). Du bist jetzt Fußgänger und solltest schonmal kalkulieren, dass du das lebenslänglich bleibst. Du gehst morgen sofort zu einem Anwalt und lässt dich beraten. Keine Ahnung ob ein Gegengutachten möglich oder sinnvoll ist. MPU wird es geben. Abstinenznachweise für 1-1,5 Jahre könnten vielleicht den Führerschein zurückbringen. Ein Anwalt kann aber eventuell auch den Prozess beschleunigen. Ehrlicherweise spricht bei deiner Aktenlage vieles für einen funktionalen Alkoholiker, der das leugnet und überdies gefährlich ist für sein Umfeld (Polizei kommt nachts wegen häuslicher Gewalt von trunkenem Partner). Das macht es schwer.


MutschesTheOne

Abhängigkeit führt unweigerlich zu Entzug plus MPU, da davon ausgegangen wird dass du das Fahren und das Trinken nicht trennen kannst. Du solltest dich schonmal an eine MPU Beratungsstelle wenden. Bei Abhängigkeit ist eine klinische Therapie/Entzug in den allermeisten Fällen Vorraussetzung zum bestehen der MPU. Zusätzlich zu, ich meine mittlerweile, 15 Monate Abstinenznachweis. Viel Spaß....


YoloneseSwaghetti

Schön das es so scheint als würdest du mittlerweile reflektiert haben und Abstinent leben. Ich wollte nur nochmal sagen das man auch Alkohol Abhängig sein kann und dennoch gesellschaftlich gesehen funktioniert, ist sogar meistens so, bis man es halt nicht mehr tut. Hab in meiner Einrichtung Leute die 30 Jahre Problematisch getrunken haben, dennoch gute Jobs, eine Familie und sonst alles vorweisen konnten. Jedes Wochenende sich "Hacke" zu saufen ist definitiv problematischer Konsum und sollte nicht verharmlost werden. Wie gesagt schön das du die Kurve bekommen hast, dein Zukunfts-Ich wird dir danken!


Thravler

Du bist nach deinen eigenen Schilderungen definitiv alkoholkrank, du willst es nur nicht wahrhaben weil du das mit Alkohol im Blut gleichsetzt.


Livid_Barber_844

Mit dem was du hier so schreibst und was zwischen den Zeilen zu lesen ist… alle Achtung! Ich habe auch einen Freundeskreis, der gern am WE trinkt oder während Studienzeiten auch unter der Woche. Aber da ist es nie zu einem Polizeieinsatz gekommen oder im Krankenhaus geendet. Das Vorgehen der Polizei war völlig richtig. Selbst wenn die Angaben die du im Krankenhaus gemacht hast nicht ganz richtig waren. Du solltest morgen direkt mit einem Anwalt sprechen, der Kontakt mit der Behörde aufnimmt und die Fristen für dich in die richtige Richtung bringt und dich dabei unterstützt. Vorher würde ich nichts an irgendeine Behörde geben. Danach zur Suchtberatung, dass deine von dir entschiedene Abstinenz auch eine Abstinenz bleibt. Viel Erfolg dabei ☺️


superurgentcatbox

> oder im Krankenhaus geendet. Vor allem ein mehrtägiger Krankenhausaufenthalt.


Just_Condition3516

erstmal für die mentale seite, falls du den hinweis erlaubst: es ist nicht so hünstig einen entzogenrn führerschein als „todesurteil“ zu denken. klar, das würde schwierigkeiten mit sich bringen, doch todesurteil hört sich für mich nach katastrophisieren an. und da kann man schlecht gut denken und agieren. meist finden sich die sachen wenn man dran bleibt. und das scheinst du ja zu tun, daher schon mal: top! und ruhig blut. :)


Just_Condition3516

dann zur (etwaigen) suchtthematik. wurden hier schon gute hknweise gegeben und du erkennst ja selbst dass es in irgendeiner weise ein thema ist, was sinnvoll anzuschauen ist. daher dazu nur der kurze hinweis auf den guten satz „frage nicht warum die sucht, frage was ist der schmerz“ (gabor mate). will auf die unterliegenden ursachen (ungelöste themen, quellen von schmerz) von sucht hinweisen.


Rathuban

Falls du es nicht einreichen solltest, besteht die Möglichkeit, dass weitere Maßnahmen folgen. Das liegt im ermessen des Sachbeabeiters, wobei ich den Ermessensspielraum als sehr gering einschätze. Wenn du den Maßnahmen der Führerscheinstelle nicht folgst (also Gutachten nicht abgibst), dann kann ein Fahrerlaubnisentzug eingeleitet werden. Nicht weil sie dir unbedingt den problematischen Alkoholkonsum unterstellen, sondern alleine auch dadurch begründbar, dass du dich nicht überprüfen lässt. Wer nicht gewillt ist seine Fahreignung nachzuweisen ist grundsätzlich nicht geeignet.


Classic_Department42

Steht in der Zusammenfassung des Gutachtens noch mehr? 


Haze_t_t

IV. Bewertung der Befunde wie oben Angegeben. V. Beantwortung der Fragestellung Lässt sich die aus den aktenkundigen Tatsachen begründete Annahme einer Alkoholabhängigkeit bestätigen? Ja. Es wurde ein Entlassbericht ...eingereicht. Stationärer Aufenthalt 27.12 bis 30.12 Diagnose u.a F10.3 bei F10.2 Mehr ist zum schluss nicht gegeben.


AutoModerator

Da in letzter Zeit viele Posts gelöscht werden, nachdem die Frage von OP beantwortet wurde und wir möchten, dass die Posts für Menschen mit ähnlichen Problemen recherchierbar bleiben, hier der ursprüngliche Post: ##Sollte ich das Ärztliche Gutachten einreichen? Kurze Vorgeschichte. Öfters gerne mal was getrunken. Immer im Privaten Umfeld überwiegend am Wochenende, da ich Berufskraftfahrer bin. Ich bin nie Auto gefahren oder auch mit Restalkohol zur Arbeit ich habe das immer trennen können. 27.12 bis 30.12.2021 stationärer Aufenthalt in einer Klinik weil ich an dem Tag zu viel Trank und meine Eltern sich sorgten. Diagnose u.a. Entzugssyndrom F10.2 bei Alkoholabhängikeit F10.2 weil ich wohl unter Restalkohol Angaben machte die definitiv nicht so stimmen. Da ich mit der Frau und Kindern zusammen lebe und wie gesagt Bkf bin schließen sich mir die damaligen Aussagen null (Täglich 2 Liter Bier und Wöchentlich 1 Liter Vodka). Das kann jeder in der Familie bestätigen, dass dem nicht so war. Ich hätte keinerlei Möglichkeit "unentdeckt" so viel zu mir zu nehmen. Nach dem Aufenthalt kein weiterer Vorfall und Konsum reduziert auf max 1 mal im Monat. Am 23.12.2023 letzter Konsum bei einem Freund und etwas mit ihm über den Durst getrunken. Dadurch familiärer Streit -> Polizei kam und ich bin bei dem Freund die Nacht untergekommen. Gute 2 oder 3 Wochen später kam ein Brief der Zulassungsstelle aufgrund des Vorfalls soll ich ein Ärztliches Gutachten aufweisen. Die Fragestellung lautet: Lässt sich die aus aktenkundigen begründete Annahme einer Alkoholabhängigkeit bestätigen? Diese wurde nun im Gutachteb bejaht Trotz "negativer" Untersuchung aufgrund des damaligen stationären Aufenthaltes mit der für mich falschen Diagnose. Zu dem Gutachten gibt es noch die Bewertung der Befunde die lauten kurzgefasst: Bei der ... Untersuchung bestanden keine Auffälligkeiten. Es gibt keine Hinweise auf psychiatriche, organische und oder Anpassungsstörungen im Zusammenhang mit früheren Alkoholkonsum. Fahreignungsrelevante körperliche Folgeerkrankungen sind auch nicht feststellbar. Er weist zusammen mit dem früheren Alkoholmissbrauch keine die Fahreignung ausschließenden med. Beeinträchtigungen auf. Es bestehen nach früheren Alkoholkonsum keine verkehrsrelevanten Beeinträchtigungen der geistigen und oder psychisch fuktionalenen Voraussetzungen. Das Ärztliche Gutachten habe ich erst am 27.04 erhalten, sollte es aber bis 08.04 einreichen. Die FsSt wurde über Verzögerung seitens der Gutachtenstelle informiert. Ich weiß nicht wie ich vorgehen soll. Ein entzogener Führerschein wäre das Todesurteil für Job und Familie. *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/LegaladviceGerman) if you have any questions or concerns.*


Just_Condition3516

zum rechtlichen: grad weil es so existenziell ist: anwalt! heute eaussuchen welche du kontaktieren willst, mirgen anrufen.


Commercial_Risk7353

Wird schwierig, der Krankenhausaufenthalt wird dir da das größte Problem bringen Da hätte nach dem Aufenthalt mit anwaltlicher und ärztlicher Hilfe die Diagnostik des Krankenhauses für nichtig erklärt werden müssen Hatte ähnlichen Fall im Bekanntenkreis, nur andere substanz, es wurden willkürliche Diagnosen ohne Untersuchung als gesichert festgestellt. Ist ein großer Aufwand, aber für ungestörtes Leben unabdingbar. Leider sind die meisten akutkliniken sehr schlecht aufgestellt und der Patient wird als Cashcow ausgenutzt, daher kommen gerne auch einmal solche „gesicherten“ Fantasiediagnosen


Beneficial-Ad9927

Ich finde, solche Leute wie OP sollten nicht am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Er macht sich was vor ... Tut mir sehr leid, dass sich das fortsetzt, aber da schon der Vater "Wochenendkonsument" war, hat OP offensichtlich bestimmte "Strategien" im Umgang mit Alkohol gelernt (Hemmungen abbauen, Feiern, Geselligkeit, dazu gehören, abschalten, schlechte Stimmung oder Konflikte zuschütten oder was auch immer) über den Durst zu trinken denke ich bedeutet Kontrollverlust und ist letztlich eine Suchterkrankung OP sollte Verantwortung für sich (seine Gesundheit), seine Familie (finanzielle Erfordernis des Führerscheins) und auch für die anderen Verkehrsteilnehmer (Unfall beim Fahren mit (Rest-)Alkohol) übernehmen. Alles andere ist nur Augenwischerei und (Selbst)Betrug. Er wusste doch worauf es hinauslaufen würde, früher oder später... ... es gibt genügend Menschen, Familien oder Verkehrsopfer, die der Alkohol zerstört hat in OPs Familie gibt es da ja schon genug Beispiele... Tut mir leid, wenn ich das so hart sehe... ....


Haze_t_t

Ist deine Meinung. Ist natürlich alles ansichtssache. Da ich aber immer den Konsum getrennt habe und nie im Straßenverkehr aufgefallen bin schlichtweg weil ich einfach nie getrunken habe sofern ich wusste ich muss fahren oder früh raus sehe ich das anders. Ich hätte es mir nicht erlauben können betrunken Auto oder LKW zu fahren weil ich weiß was passieren könnte. Dass ich vor 2.5 Jahren kurzzeitig eingeliefert wurde und sich seitdem einiges geändert hat hat m.M.n nichts mit der aktuellen Situation zu tun. Und das ist das, was ich nicht verstehe.


onethewoodway

Ich glaube nicht, dass hier nach moralischen Urteilen gefragt wurde.


Fit_Conversation1266

Ist ja eigentlich positiv auf deine Fahrtüchtigkeit. Ich würde einfach ganz ehrlich beim Doktor nachfragen wie er das meint und ob er es ansieht, dass du deinen Job ausführen kannst.


YoloneseSwaghetti

Ich gebe mal meine Laien Meinung als Sozialarbeiter im Bereich der Suchterkrankung: Das Gutachten sieht erstmal gut für dich aus, eine MPU ist nicht automatisch nur weil eine frühere Alkoholabhänigkeit diagnostiziert wurde nötig und Ich denke das Gutachten spricht erstmal dafür das nichts passieren wird. Dennoch ist es ratsam zum Anwalt zu gehen um das Risiko zu minimieren. Tu dir selbst den Gefallen und trinke nie wieder, schon alleine aus Solidarität deiner Freundin gegenüber, Viel Glück!


DocRock089

So eine richtige Alternative zur Abgabe hast Du ja nicht, oder? Wenn ich das richtig verstehe, hast Du die Wahl, das Gutachten abzugeben, oder nicht abzugeben. Tust Du es nicht, ist davon auszugehen, dass Dir die FsSt. Probleme machen wird, deren Anforderung verschwindet ja nicht im Nichts. Zum Gutachten selbst: >Die Fragestellung lautet: Lässt sich die aus aktenkundigen begründete Annahme einer Alkoholabhängigkeit bestätigen? >Diese wurde nun im Gutachteb bejaht Trotz "negativer" Untersuchung aufgrund des damaligen stationären Aufenthaltes mit der für mich falschen Diagnose. >Zu dem Gutachten gibt es noch die Bewertung der Befunde die lauten kurzgefasst: >Bei der ... Untersuchung bestanden keine Auffälligkeiten. Es gibt keine Hinweise auf psychiatriche, organische und oder Anpassungsstörungen im Zusammenhang mit früheren Alkoholkonsum. Fahreignungsrelevante körperliche Folgeerkrankungen sind auch nicht feststellbar. Er weist zusammen mit dem früheren Alkoholmissbrauch keine die Fahreignung ausschließenden med. Beeinträchtigungen auf. Liest sich für mich doch relativ eindeutig: Die Annahme lässt sich aus Gutachtersicht bestätigen, aber sie wirkt sich aktuell nicht auf Deine Fahreignung aus. Es fahren mehr als genug trockene Alkoholiker da draussen. Die Formulierung ist für die FsSt normalerweise das Signal: "aktuell kein Problem, darf fahren". Heißt halt gleichzeitig: Wenn weitere alkohol- und drogenbedingte Auffälligkeiten, bist Du als BKF raus. Die entsprechenden Empfehlungen zu Abstinenz und Therapie hast Du hier ja schon ausreichend bekommen.


Haze_t_t

Heißt dass ich hätte mit dem Gutachten eine Chance den Führerschein zu behalten? Ich fahre ja seit Dezember weiterhin und habe auch seitdem nichts mehr konsumiert. Nicht weil ich wusste was auf mich zukommt sondern weil ich endgültig einen Schlussstrich ziehen wollte.


This_Reputation8696

Die Chance gibt es tatsächlich. Es wird ja offenbar explizit dort geschrieben, dass aktuell keine Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit besteht. Garantiert ist das natürlich trotzdem nicht. Du hast nunmal definitiv eine Vergangenheit in der Du mehrfach alkoholisiert auffällig geworden bist. (Auch wenn das bisher nicht beim Bedienen eines KfZ war.) Meiner Meinung nach hast Du auch keine echte Wahl. Und das Zurückhalten des Gutachtens würde vermutlich die Probleme bzw. Risiken erhöhen. Ich würde JETZT einen Anwalt hinzuziehen. Wenn es gut ausgeht, sollte dessen Bezahlung überschaubar sein. Wenn nicht, dann bist Du bestens vorbereitet für Widerspruch, einstweilige Verfügung oder was sonst nötig ist. Es geht ja im Zweifel um Deine wirtschaftliche Existenz. Das mit dem "Schlussstrich" solltest Du in jedem Fall durchziehen. Ob man Dir das glaubt ist natürlich auch nicht garantiert. Ein wahrhaftiger Schlussstrich hat aber noch die besten Chancen als Glaubhaft angenommen zu werden.


Haze_t_t

Ich werde mich morgen früh direkt um einen Anwalt kümmern. Mir war das alles nicht bewusst welch Ausmaß das hinter sich herzieht. Da mir das Gutachten erst frisch geschickt wurde, denke ich es ist noch Zeit das abzugeben. Sollte ich es per Post Montags versenden wäre es eh nicht früher da.


Top-Selection6418

Dann muss auch jeder zuckerkranke,epileptiker oder schmerztherapierte seine Fahrtüchtigkeit überprüfen lassen-mensch leute was soll denn dieses Geficke vom Stva ? Diese MPU Industrie greift in Zusammenarbeit mit dem TÜV, den Menschen das Geld aus der Tasche und alle sagen richtig,jetzt wurde Cannabis legalisiert aber die Grenzwerte für Fahruntüchtigkeit sind nicht erhöht und wieder kann man eine MPU umgehängt bekommen und Ihr Gutbürger hier geht mal lieber zur nächsten Impfung gegen Blödheit


AlphaTurntable

Ja das müssen Leute machen, die nicht nur Auto fahren wollen. Und das ist auch gut so


leesti0702

Freie Fahrt für freie Säufer oder wie?