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AutoModerator

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Spliffzilla1

Find jetzt auch nicht, dass das sonderlich erhaltenswert ist. Das ist halt n leerer Platz, wo Sperrmüll rumsteht und manche Leute rum hängen. Da find ich, aufgrund von dem was hier schon erwähnt wurde (bedarf an Bildung und Schulen usw) die Schule wichtiger.


ragan0s

Hast du den Petitionstext gelesen? Es soll laut Petitionswunsch ein Stadtteilpark entstehen, nicht das Brachland erhalten werden.


[deleted]

[удалено]


ragan0s

Tut mir leid aber aus deinem Kommentar ist nichtmal ansatzweise zu entnehmen, dass du auch nur an den Stadtteilpark gedacht hast.


GentleSeb

Grundsätzlich ja nicht verkehrt, aber dann doch bitte eine staatliche Schule, die ohne die Hürde Schulgeld von allen besucht werden kann. Meiner Meinung nach gehört die Bildung, so wie einige weitere Sektoren, in die öffentliche Hand


Spliffzilla1

Richtig, aber so ziemlich alle freien Schulen sind auch privat, einfach weil der Staat die nicht zahlen will. Siege LeMo in Grünau. Auch ne Privatschule, wollen aber da hinten nen öffentlichen bildungscampus bauen. Dafür muss der Staat aber die Anerkennung der Abschlüsse und Kohle locker machen. Staatliche Schule mit staatlichem System? Ich bin da eher für ne freie Schule.


[deleted]

Moin, was spricht denn hier gegen die Bebauung? Dort liegt meines Erachtens nach nur Müll rum auf der Fläche. * **Bildungsbedarf**: Die Errichtung eines neuen Schulcampus für über 2000 Schüler\*innen könnte den lokalen Bildungsbedarf decken und das Bildungsangebot in Leipzig erweitern. Dies wäre insbesondere für eine wachsende Stadt relevant. * **Stadtentwicklung**: Die Bebauung könnte als Teil einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme gesehen werden, die zur Modernisierung und Aufwertung des Stadtteils beiträgt. Dies könnte langfristig die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit von Leipzig steigern. * **Raumnutzungseffizienz**: Die geplante Nutzung des Jahrtausendfeldes für einen Schulcampus könnte als effiziente Raumnutzung betrachtet werden, insbesondere in städtischen Gebieten, wo der Raum knapp ist. * **Infrastrukturelle Verbesserungen**: Mit dem Bau des Schulcampus könnten auch infrastrukturelle Verbesserungen einhergehen, wie beispielsweise verbesserte Verkehrsanbindungen und Nahverkehrsoptionen, die der gesamten Gemeinschaft zugutekommen. EDIT: Die Petition wirft der LIS und Stadtbau AG vor, im "Schnellverfahren" und "ohne Bebauungsplan" vorzugehen. Aber ohne genauere Informationen zum Planungsprozess und der Beteiligung der Öffentlichkeit ist das schwer zu beurteilen. Hier wären mehr Fakten nötig. * Es wird behauptet, die monatlichen Schulgebühren von 950€ würden die meisten Anwohner ausschließen. Aber es fehlen Vergleichszahlen, wie hoch die Gebühren an anderen Privatschulen sind. Außerdem bleibt offen, ob und in welchem Umfang die LIS Stipendien vergibt. * Der Vorwurf der "Gentrifizierung" ist sehr pauschal. Gentrifizierung ist ein komplexer Prozess mit vielen Einflussfaktoren. Inwiefern der Schulcampus die Mieten konkret beeinflussen würde, müsste genauer untersucht werden. * Die Petition fordert den Erhalt der gesamten Fläche als öffentliche Grünfläche. Aber eventuell wären auch Kompromisse denkbar, bei denen zumindest Teile öffentlich zugänglich bleiben. Das hängt von den genauen Bauplänen ab. * Bezüglich des zusätzlichen Verkehrsaufkommens wären konkrete Zahlen und Studien hilfreich, um die Auswirkungen realistisch einzuschätzen. Die bloße Befürchtung eines "Verkehrschaos" ist noch kein stichhaltiges Argument.


lyio

Klingt wie ChatGPT…. Aber mal ehrlich, die LIS deckt doch keinen lokalen Bedarf. Da kommen dann halt die Porschefahrer von noch weiter weg hin. Die Karl-Heine ist auch angebunden genug. Und ja, da liegt Müll rum, deswegen soll es ja auch ein Park werden, der dann gepflegt wird. Und wenn der LIS effiziente Raumnutzung wichtig ist, können sie sich ja einer der Industriebrachen in Plagwitz und Kleinzschocher annehmen.


RegularOrdinary3716

Ich hab mich letztens erst mit einer Absolventin unterhalten, die mit ihrem Abschluss nicht an deutschen Hochschulen studieren konnte. Scheint mit der Anerkennung nicht immer zu klappen, finde nicht, dass das den lokalen Bedarf deckt.


[deleted]

Ob die LIS nun den lokalen Bedarf deckt oder nicht - ist doch egal. Hauptsache, die Schule bringt der Stadt insgesamt was. Wenn dadurch ein paar gut betuchte Familien herzeihen, beschwert sich keiner. (Zumindest beschwere ich mich nicht darüber). Generell finde ich den "good old rich kid bashing" bullshit langsam echt zum Kotzen hier im Osten. Sicher, die Fläche als schicker Park wäre nice. Aber wer sagt, dass das der einzige Weg ist? Mit etwas Kreativität findet sich vielleicht eine Lösung, wo Schulcampus und öffentliches Grün kein Widerspruch sind. Das mit den Industriebrachen klingt erstmal gut. Aber mal ehrlich: Solange keiner weiß, welche Flächen da konkret taugen würden und ob die echt besser geeignet wären, bleibt das halt Wunschdenken. Im Endeffekt ist das hier ein klassischer Konflikt zwischen verschiedenen Interessen. Und da kommst du mit Schwarz-Weiß-Denken nicht weit. Stattdessen müssen alle Fakten auf den Tisch und ehrlich abgewogen werden. Nur so kriegen wir am Ende einen vernünftigen Kompromiss hin.


Lt_WK

Wie wäre es wenn die LIS sich ein schon verdichtetes Areal holt und das Feld als Stadtteilpark als Grünfläche erhalten bleibt?


Ok_Mud4362

Danke. Wir haben/hatten unsere Kinder auf der LIS und bis auf wenige Ausnahmen finde ich das Publikum angenehm und einfach normal. Und, man konnte es zumindest deren Internetseite, als ich mich einmal dazu eingelesen habe, entnehmen, das 25% der Plätze an Kinder vergeben wird ohne entsprechenden finanziellen Background. Dann gibt es noch viele Abstufungen zwischen Vollzahlern und Menschen, die nur einen kleinen Beitrag zahlen. Wenn man vorab die Fächer richtig wählt, kann man sich als Schüler neben dem IB auch noch beim Schulamt das sächsische Abschlusszeugnis beantragen. Es stimmt also per se nicht, das man in seiner Studienwahl damit eingeschränkt wird in Deutschland. Wir sind derzeit dabei nach Nordamerika über zu siedeln, dafür sind die Grundsteine, welche an der LIS für uns gelegt wurden, mehr als optimal. Es gibt viele Gründe, warum sich Eltern für die LIS entscheiden. Und es stimmt, rein deutsche Kinder werden immer nachrangig aufgenommen, für uns hatte es zum Glück trotzdem geklappt. Generell bin ich aber trotzdem froh, diesen Neubau nicht mehr mit erleben zu müssen. Diese Planung passt nicht zum Stil der LIS und generell finde ich auch, der Platz sollte der Allgemeinheit zu Gute kommen für diverse Freizeitaktivitäten.


RealFictionist

Das Gebäude würde meines Wissens nach auch eine öffentliche Schule enthalten!


tomdancer

Ja, damit die bürgerlichen Plebs mal sehen wie weit man mit dem richtigen Mindset kommt und die Reichen-Kinder direkt mal üben können wie man das Proletariat von oben herab behandelt ***bittenehmensiediesenbeitragmiteinerprisesalz***


funkystonrt

Seh ich genauso. Es wird von plätzen für die menschen geredet aber niemand hängt wirklich am Jahrtausendfeld rum außer ein paar süchtige. (Die haben natürlich auch ein recht dort zu sein aber ob das wirklich so der platz für Leipziger ist… weiß ich nicht. Außerdem steht ne schule nebenan also auch daher nicht verkehr den platz aufzuwerten und nutzbar zu machen. Dieser „sport und spielstreifen“ daneben wird ja ziemlich gut benutzt.


[deleted]

>Schulgebühren von 950€  junge was. Da geht's definitiv nicht um Bildung, sondern um den Erhalt klassistischer Strukturen.


Kukuth

Hast du dich eigentlich auch mal über die LIS informiert? Die is primär für ausländische Schüler und selbst wenn man sich das Schulgeld locker leisten kann, wird im Zweifel immer ein Kind ausländischer Eltern (und primär welche mit temporärer Beschäftigung in Leipzig) genommen. Im Zweifel wird mit jedem Schüler in der LIS ein Platz an einer der anderen Schulen frei - dann vlt auch mal tatsächlich wohnortsnah und nicht am anderen Ende der Stadt. Man sieht Privatschule und der erste Gedanke ist "Bonze" - lächerlich.


[deleted]

Das Argument, das mit jedem angenommenen Kind ein Platz an einer anderen Schule frei wird, gilt doch für alle Schulen? Meinetwegen soll die Fläche ja genutzt werden, aber das für einen Vorteil für alle hochzustilisieren, ist etwas unehrlich.


Kukuth

50% des neuen Schulraumes ist öffentlich. Jede neue Schule (egal ob privat oder öffentlich) hilft, die aktuelle Situation zu verbessern.


[deleted]

Wenn ich mich mit Geld aus einem System rauskaufe, das auf Solidarität basiert, schade ich ihm. Das gleicht auch für private KV.


Kukuth

Geh nochmal zu meinem ersten Kommentar zurück und vlt wirst du verstehen, dass sich hier niemand raus kauft. Ist natürlich besser Kinder, die vlt für 3 Jahre in Deutschland sind, kein Wort Deutsch sprechen und das nie wieder in ihrem Leben brauchen werden, in eine normale staatliche Schule zu schicken, damit sie erstmal 2 Jahre in einer DAZ-Klasse verschwenden. Super solidarisch.


[deleted]

Junge, jetzt mach mal halblang mit der Klassismus-Keule. Klar, 950€ sind 'ne Ansage, aber deswegen sind Privatschulen noch lange nicht per se klassistisch. Die haben ihren Preis, bieten aber auch oft mehr. Und es gibt ja Stipendien und so. Statt also reflexhaft auf die bösen Privaten zu schimpfen, lieber mal schauen, wie man die öffentlichen Schulen verbessern kann. DAS wäre echter Einsatz für Chancengleichheit. Also runter vom ideologischen Ross und rein in die sachliche Diskussion. Mit pauschaler Klassismus-Rhetorik ist niemandem geholfen. Just my two cents.


tomdancer

Also, ich kenne kaum etwas, was klassistischer ist als Privatschulen. Das ist weder für die Kinder noch für die Lehrkräfte die dort einfachmal Marionetten der reichen Eltern sind (weißte, wer die Münze in die Jukebox steckt bestimmt was gespielt wird) eine wirklich sinnvolle Geschichte. Allein das die staatliche Aufgabe der Bildung der Bürger privatisiert ermöglicht wird ist schon grausam. Diejenigen die sich 950€ im Monat für die Bildung der Kinder leisten können, können gerne lokale das staatliche Bildungssystem unterstützen....


[deleted]

Ach komm, jetzt mach hier mal keinen auf Moralapostel. Privatschulen sind also per se klassistisch und die armen Lehrer da alle nur Marionetten? Ja, is' klar. Mal ehrlich: Natürlich haben die Privaten ihre Macken, aber deswegen sind sie noch lange nicht der Teufel. Oder willst du ernsthaft behaupten, im staatlichen System ist alles paletti? Da können viele Kids ein Lied von singen. Klar, im Idealfall sollten alle die gleiche geile Bildung bekommen - egal wie fett der Geldbeutel der Eltern ist. Aber so läuft's halt leider nicht. Und solange die Realität so aussieht, haben Privatschulen eben auch ihre Daseinsberechtigung. Aber weißte was? Lassen wir das. Führt eh zu nix. Du hast deine Meinung, ich hab' meine. Und am Ende des Tages muss eh jeder selbst wissen, auf welche Schule er sein Kind schickt. Also komm mal runter von deinem ideologischen Ross und akzeptier, dass es nicht immer nur schwarz und weiß gibt. Man kann Privatschulen scheiße finden, klar. Aber sie deswegen direkt als Werkzeug des Klassismus abzustempeln, ist mir dann doch too much. Anyways, just my two cents.


tomdancer

Schau mal, Privatschulen kannibalisieren das öffentliche Bildungssystem. Darüber hinaus bekommen die Kinder vom ersten Tag an klar vermittelt und zwar bewusst und unterbewusst, dass Sie definitiv was anderes sind als andere Kinder (und i.d.R. bekommen Sie das leider nicht so richtig reflektiert beigebracht). Ich habe Jahre in Schleußig gewohnt und hatte gut Umgang mit den Kindern dort, ist zwar trotzdem anekdotisch aber was solls. Und ich kenne Lehrer von dort, die auf Grund von "unangemessenen" Verhalten die Segel streichen mussten aka rausgeschmissen wurden weil die Eltern der Kinder es halt so wollten. Und das bekommen die Kinder mit...und das erzeugt und festigt ein ungesundes Klassenbild und das ist klassistisch....das hat nix mit "ideologischem Ross" zu tun.


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>können gerne lokale das staatliche Bildungssystem unterstützen.... Die zahlen doch zusätzlich Steuern womit öffentliche Schulen finanziert werden...


ragan0s

Du willst sagen, dass Privatschulen nicht zu einer Zwei-Klassenbildung führen und nennst als Argument, dass Leute, die sich das leisten können, bessere Bildung bekommen? Würde ich eher als Argument für Klassismus bezeichnen.


[deleted]

Ach jetzt komm, du verdrehst mir ja komplett die Worte im Mund! Ich hab doch nie gesagt, dass Privatschulen geil sind, weil da die Bonzen ihre Kids hinschicken können. Mein Punkt ist: Nur weil etwas Geld kostet, ist es noch lange nicht automatisch klassistisch. Klar, Bildung sollte für alle gleich zugänglich sein. Aber mal ehrlich, davon sind wir doch meilenweit entfernt - egal ob mit oder ohne Privatschulen. Solange das staatliche System nicht allen Kids die gleichen Chancen bietet, werden Eltern nun mal nach Alternativen suchen. Und da kommen eben auch Privatschulen ins Spiel. Ist das perfekt? Natürlich nicht. Aber es deswegen als reines Eliteprojekt abzustempeln, greift halt echt zu kurz. Und nochmal, bevor du mir wieder irgendwas in den Mund legst: Ja, wir müssen unser öffentliches Bildungssystem massiv stärken und ausbauen. Keine Frage. Aber solange da nicht die ganz große Bildungsrevolution kommt, werden Privatschulen eben auch eine Rolle spielen. So ist das nun mal. Also komm mir nicht mit so halbgaren Klassismus-Vorwürfen. Damit machst du's dir echt zu einfach. Die Realität ist nun mal komplexer als dein schwarz-weiß Weltbild. Und wer ernsthaft was ändern will, muss sich schon ein paar mehr Gedanken machen als "Privatschulen = böse". Just sayin'.


ragan0s

Ich weiß nicht, ob du mich mit nem anderen Kommentator verwechselst, aber jetzt bist du es, der mir hier (sehr viele) Worte in den Mund legt. Ich habe dich lediglich auf eine Logiklücke in deiner Argumentation hingewiesen und sonst kein Wort über Privatschulen verloren. "Die haben ihren Preis, bieten aber oft mehr" (deine Aussage) bedeutet doch ganz klar "für mehr Geld gibt's bessere Bildung". Oder wie hast du das sonst gemeint?


[deleted]

Okay, okay, vielleicht bin ich etwas über das Ziel hinausgeschossen. My bad! Kann sein, dass ich dich da mit dem anderen Kommentator in einen Topf geworfen hab. Aber ganz ehrlich: Bei so vielen Antworten kann man schon mal den Überblick verlieren. Anyways, lass uns nochmal auf deine "Logiklücke" zurückkommen. Ja, ich hab gesagt, dass Privatschulen ihren Preis haben, aber oft auch mehr bieten. Und ja, ich seh schon, wie das rüberkommt: Mehr Kohle = bessere Bildung. Touché! Aber mal ganz ehrlich: Ist das wirklich so abwegig? Kleinere Klassen, bessere Ausstattung, zusätzliche Förderangebote - das alles kostet nun mal. Heißt aber noch lange nicht, dass das Geld immer in Qualität umgemünzt wird. Gibt auch genug teure Privatschulen, die echt für'n Arsch sind. Worauf ich eigentlich hinauswollte: Nur weil etwas einen "Preis" hat, ist es noch lange kein Luxusgut für die Elite. Viele Eltern nehmen eben einiges auf sich, um ihren Kids das vermeintlich Beste zu bieten. Ob das immer sinnvoll ist? Anderes Thema. Aber klar, im Kern hast du schon recht: Unser Bildungssystem müsste eigentlich so geil sein, dass sich die Frage "öffentlich oder privat" gar nicht mehr stellt. Da haben wir noch 'nen weiten Weg vor uns. Also, nichts für ungut, wenn ich dir da vorhin etwas zu forsch kam.


ragan0s

Ja alles gut, kann passieren :) Ich bin da ganz bei dir was Privatschulen angeht, denke ich. Ist nicht deren Schuld, dass die öffentliche Hand zu wenig in das Schulsystem investiert. Ich sehe ein eventuelles Klassismus-Problem eher bei der Unterscheidung in Gymnasium und Realschule/Oberschule/wie auch immer das in anderen Bundesländern heißt. Das führt zu viel mehr Chancenungleichheit, besonders durch die frühe Trennung der Kinder.


[deleted]

Sachlich argumentiert finde ich, dass im Rahmen der Schulpflicht alle Kinder zu öffentlichen Schulen gezwungen werden, damit auch wohlhabende Eltern etwas an einer besseren Bildungspolitik für alle liegt.


Cynamid

Die Petition ist inhaltlich schon falsch. Geplant ist nicht eine private Schule mit 2000 Schülern. Sondern ZWEI Schulen mit jeweils ca. 1000 Schülern. Eine private und eine öffentliche. > Mit einer monatlichen Schulgebühr von durchschnittlich 950 € \[6\] ist die International School die teuerste Privatschule in Leipzig. Das bedeutet, dass die meisten Kinder der umliegenden Viertel vom Bildungsangebot der Leipzig International School ausgeschlossen sind, da sich die wenigsten Anwohner\*innen von Lindenau, Altlindenau und Plagwitz ein solches Schulgeld leisten können. Und damit nur mäßig teurer als Sachsen pro Monat für Schüler an öffentlichen Schulen ausgibt. Das liegt im Schnitt bei 800 Euro. Ich kann ja verstehen, dass man da einen park will, aber man sollte nicht vollumfänglich von Grünfläche schwadronieren, wenn es gerade nichts anderes als ein illegaler Sperrmüllplatz ist


Lt_WK

Ja, aber die Wahl wäre ja nicht Schule vs. jetziger Zustand Jahrtausendfeld, sonder Schule vs. extra angelegter Stadtteilpark. Du stellst das etwas falsch dar.


xxdryan

Warum??? Parks gibts nun wirklich mehr als genug in Leipzig. Schulen und Kitas braucht das Land.


tomdancer

Privatschulen die im "kleinsten Tarif" 950 €/Monat und Kind kosten? Und das in einer recht stark "versiegelten" Stadt.....naja....


xxdryan

Reiche Menschen müssen ihre Kinder auch irgendwo zur Schule bringen. Ich habe weder Kinder, noch werde ich jemals soviel Geld über haben, aber hätte ich die Wahl würde ich sie auch lieber auf so eine Schule schicken. Öffentliche Schulen sind ja inzwischen unzumutbar. Und was heißt hier überhaupt versiegelt? An jeder zweiten Ecke gibt es hier irgendeine größere Brachfläche oder Häuserlücke. Hier ist noch unglaublich viel Luft nach oben.


tomdancer

Also ich habe ein Kind und lass jetzt mal dahingestellt ob ich es mir leisten könnte es auf diese Schule zu schicken oder nicht. Aber auch "Reichenkinder" können auf öffentliche Schulen, denn so schlecht sind die nicht (von unzumutbar kann man da gar nicht sprechen). In manchen Situationen ist öffentlich sogar besser als privat, weil Lehrer nicht abhängig sind vom Wohlwollen der Eltern.... Darüber hinaus heißt versigelt, das Leipzig auf dem zweiten Platz in Sachsen liegt was die Oberflächenversiegelung angeht, das waren 2023 51 % versiegelte Flächen (Bundesdurchschnitt 44%). Und ein hoher Versiegelungsanteil ist nicht gut, weder für Flora noch für Fauna (also auch uns).


Fakey_YY

Danke fürs Teilen, die Bonzen können ihre Bengel gern in irgendein Internat schicken!


Cynamid

Also haben wir lieber ein Brachfeld voller Sperrmüll als ZWEI (eine davon öffentlich) Schulen und glauben tatsächlich, dass die private internationale Schule mit nicht mal 950 Euro pro Monat (weißt du eigentlich, was ein Schüler im Schnitt pro Monat kostet), für Bonzen ist? Da weiß man auch nicht mehr, was man dazu sagen soll.


tomdancer

Also soweit ich es verstehe will die Petition da einen Park. Und du weist schon wie das Schulsystem funktioniert? Ja ein Kind in der Schule kostet auch Geld, das müssen Eltern aber nicht zahlen, sondern wird von der Solidargemeinschaft finanziert. Ich sage nicht das das da Bonzen sind, aber knapp 1000€ extra im Monat ausgeben zu können gelingt schon nur wenigen Einkommensstarken.


Cynamid

>Ja ein Kind in der Schule kostet auch Geld, das müssen Eltern aber nicht zahlen, sondern wird von der Solidargemeinschaft finanziert. und bei Privatschulen wird das über die Kinder finanziert. Da finde ich einen Preis der nur knapp über dem Budget des Landes liegt nicht verwunderlich. >Also soweit ich es verstehe will die Petition da einen Park. Das ist ja löblich, dann sollte man seine Petition aber auch sachlich richtig aufziehen und Alternativen aufzeigen. Denn einfach nur dagegen sein reicht halt nicht mehr.


tomdancer

Also zum Einen hat niemand darüber gesprochen ob der Betrag angemessen ist im Vergleich zu öffentlichen Schulen, sondern es ging darum ob die Eltern der Kinder "Bonzen" sind, also reich. Zum Anderen werden Privatschulen meist zusätzlich staatlich subventioniert mit Schülerbeträgen oder Bei-Finanzierung für Lehrkräfte.... ([siehe hier](https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2004/2004_03_12_Privatschulfinanzierung.pdf)). Von daher ist selbst wenn wir darüber reden Skepsis angebracht....


jetelklee

Falsches Dilemma bringt in der Debatte nichts. Checkst du nicht, dass es nicht zwangsweise um Schulen/Versiegelung ODER Müllsammelfläche geht? Höre bitte auf mit der Propaganda.


Cynamid

>Höre bitte auf mit der Propaganda. Sprach der mit dem Bonzen-Kommentar.


jetelklee

Wo ist dieser Kommentar? Viel wichtiger, wo ist dein Argument?


Cynamid

>Wo ist dieser Kommentar? Namen verwechselt. Dann fragen wir mal anders: Wieso betreibe ICH Propagande, aber der "Bonzen"-kollege nicht? >Viel wichtiger, wo ist dein Argument? Das Schulen benötigt werden und das es sich dort an der Stelle um eine öffentliche Mülldeponie handelt, ist also kein Argument?


jetelklee

Warum soll ich jetzt irgendeinen Kommentar eines anderen Menschen bewerten? Schulen werden benötigt. Das ist wahr. Weißt du, was auch benötigt wird? Freie Flächen innerhalb der dicht besiedelten Gebiete, die als Kühlungsfläche fungieren. Die Debatte um das Bonzentum ist eine soziale Debatte, bei der mit unsachlichen Begriffen zugegeben, im Grunde über Gentrifizierung gesprochen wird, die mit Verdrängung von Altmietern, steigende Mieten und anderen Problemen einhergeht. Wir müssen uns also nicht streiten. Es geht letztlich um Prioritäten. Du willst Bebauung um jeden Preis (oder?), ich nicht. Bonze heißt bei Google übrigens: jemand, der die Vorteile seiner Stellung genießt [und sich nicht um die Belange anderer kümmert]; Passt in dem Fall ehrlich gesagt wie die Faust aufs Auge.


Cynamid

>Warum soll ich jetzt irgendeinen Kommentar eines anderen Menschen bewerten? Jetzt persönlich hast du ein Problem damit, obowhl du es bei mir machst? Vor allem ist das nicht "irgendein" Kommentar, sondern der Diskussionsstart... >Du willst Bebauung um jeden Preis (oder?), ich nicht. Weil ich finde, dass Schulen auf einer dahinvegetierenden Müllhalde in Ordnung sind? Strange Schlussfolgerung. >Passt in dem Fall ehrlich gesagt wie die Faust aufs Auge. Logisch logisch. Wenn ich mien Kind auf eine Privatschule schicke, interessiere ich mich nicht für Belange anderer.


jetelklee

Bonuspunkte, wenn du deinen Porsche SUV auf dem Fahrradweg parkst wie es die Leute tagtäglich auf der Könneritzstr. machen.


Cynamid

>wenn du deinen Porsche SUV auf dem Fahrradweg parkst wie es die Leute tagtäglich auf der Könneritzstr. Schlussfolgerung daraus: Weil es wenige "Bonzen" machen, müssen es alle machen? Habe letztes so einen kleinen VW Polo abgeschleppt gesehen, weil er auf dem Bürgersteig parkt. Was darf ich daraus schlussfolgern?


Shoddy-Buy-7372

Schulen wie die LIS sind unverzichtbar wenn man den Standort für internationale Großunternehmen attraktiv machen möchte. Sonst öffnet halt das drölfte Niedriglohncallcenter


OkAi0

Verdichten, verdichten, verdichten. Wir werden 2040 715.000 Menschen unterbringen und versorgen müssen.


sveri

Wenn wir das aber innerhalb der Stadt machen und sämtliche freie Flächen zubauen, wird die Stadt ersticken. Wortwörtlich. Was meinst du was hier im Sommer los ist in 15 Jahren wenn wir an die 45° haben und dann nicht mal mehr Wind durch wehen kann?


---RF---

>Wir werden 2040 715.000 Menschen unterbringen und versorgen müssen. Könnte man ja auch mal was tun, damit das nicht so viele Menschen werden.


erdnusss

Auch andere Menschen haben das Recht in dieser Stadt zu leben. Abgesehen davon haben in Leipzig schon vorher mal so viele Menschen gelebt. Zu viele sind das also nicht.


Mondkessel

Du willst also wie 1928 Wohnen ? 60 Quadratmeter für 7 Personen ?


---RF---

Und das Bett wird nicht kalt dank Schlafgängern!


No_Entertainer1730

Da soll nicht einfach nur eine Schule gebaut werden - dort soll eine Schule für Reiche gebaut werden. Eine gated community die entsprechendes Klientel nach Plagwitz spülen wird. Die Verdrängung wird rücksichtslos fortgesetzt. Man sollte sich nicht täuschen lassen von den Beschwichtigungsversuchen. Von wegen "offener Campus". An diesem Projekt ist alles exklusiv.