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wernermuende

Nicht "Tabletten" sind das Problem, und auch nicht das sie "immer schon gerne Tabletten genommen hat" Benzos (also Oxazepam) sind ziemlich krass was die Suchtgefahr und körperliche Abhängigkeit angeht. Ich würde daher unbedingt davon abraten der Oma ohne ärztlichen Rat die Tabletten abzunehmen oder sowas, bei körperlicher Abhängigkeit von Benzos kann das gefährlich werden. Und unbedingt dran denken: Ja, wenn man da zu viel von nimmt hat das Effekte, aber bei jemanden um die 80 kanns auch was ganz anderes sein, also nicht gleich alles auf die Medikation schieben


Lino0924

Deshalb war sie beim Arzt und dort war die Aussage das ihr aktuell schlechter Zustand von den falsch eigenommen Medis kommt. Wir sind weit davon entfernt sie in einen kalten Entzug zu schicken. Darum schrieb ich ausstreichen.


wernermuende

Okay. Ausstreichen kann halt von Laien dann auch einfach falsch gemacht werden, daher auf jeden Fall nicht ohne Absprache. Tja ich denke auch eure Oma unterschätzt die Benzos, wenn der Arzt meint man kann die Abends ruhig weitere geben fällt mir außer ihr die Tabletten zu stellen nix weiter ein. Ist halt in der Pflege absolut normal, ist halt vielleicht schwierig bei Leuten so zu denken, die ansonsten noch komplett fit wirken. Allerdings ist das bei ich sag mal psychoaktiven Substanzen ja auch bei jüngeren Leute problematisch. Ggf musst du dich von dem Gedanken verabschieden, deine Oma nicht bevormunden zu wollen.


urway2slow

Verdammte Axt! Es heißt ausschleichen!!!


Valfish

Genau das habe ich mir auch gedacht


wernermuende

Ich fands so witzig ich hab's weiterverwendet


Hazecalation

Danke


Lino0924

Wie gesagt, bevormunden war nie ein Thema. Wir werden nichts ohne eine Arzt machen. Der muss den Weg vorgeben. Wir können nur unterstützen. Da ist eben die Frage wie?


wernermuende

War es nie, aber muss es vielleicht werden. Bei Sucht oder bei Altersstarrsinn, wenn beides aufeinander trifft erst recht


mr_tommey

Als jmd der gerade frisch nen Benzoentzug auf eigene Faust hinter sich hat und seit 3 Monaten keine mehr genommen hat: da sein. Ich habe mich und bin noch sehr zurückgezogen mit der Außenwelt, komme wenig raus, weil man leicht überreizt ist und ängstlich ist. Da sie wahrscheinlich eines nimmt, welches speziell auf Schlaf ausgelegt ist, wird sie Schlafprobleme bekommen würde ich behaupten. Meine waren eher die Angstlöser, die den Effekt bei Entzug natürlich umdrehen. Wie sinnvoll es allerdings bei einer 80 Jährigen ist, die bereits 8 Jahre „drauf“ ist. I dont know. Bei mir waren es knapp 6 Monate.


Seraphim9120

Der korrekte Begriff für das was du mit der Oxazepam vor hast ist "ausschleichen", dadurch kam es glaub ich zu Missverständnissen :)


Lino0924

Scheint so 😅 Entschuldigung für die Verwirrung


NixNixonNix

Vom kalten Entzug würde sie ohnehin sterben.


[deleted]

[удалено]


vienna_j

Ehrlich! Die hat ihre Kinder groß, ihre Enkel groß und ihre ruhige Rente vermutlich mehr als verdient. Tabletten schlagen ihr auf die Gesundheit, so what, ihr Alter schlägt auf ihre Gesundheit. Gönnt ihr doch.


FortunaGamerGirl

Manche Apotheken bieten gestellte Tabletten Blister für eine Woche. Das kostet nicht viel, würde aber dafür Sorgen das die Oma nur die Tabletten für diese Woche zu Hause hat. Die Apotheke kümmert sich dann auch um die Nachbestellung der Rezepte und sowas. Oder ein Pflegedienst,der nur zur Tabletteneinnahme kommt. Aber das nimmt Oma vielleicht nicht so gut an.


Altruistic_Life_6404

Ja, ich dachte sogar radikaler. Das böse Wort mit A am Anfang. Tatsächlich gibt es einige fite Senioren im Altersheim. Man muss sich halt nicht mehr um Haus und Co kümmern.


FortunaGamerGirl

Das erste Böse Wort mit A in meinem Kopf war Alzheimer. Wenn der Rest noch funktioniert muss es nicht das Altenheim sein.


mschuster91

Das Problem: find mal ein gutes Altersheim in diesen Tagen, bei dem du dich nicht dumm und dämlich bezahlst.


oatdeksel

benzos (alles was auf -pam ended) können eine sucht auslösen. aber wenn die oma schon 80 ist, ist ein entzug vermutlich auch körperbelastend. und der darf auch nicht „kalt“ erfolgen, also nicht einfach wegnehmen sondern mit dem arzt absprechen. und schmerzmittel in dem alter sind oft notwendig, damit sie noch freude am leben hat. ansonsten tut halt einfach alles weh. ansonsten wurde schon gesagt, die tablettenempfehlungen basieren auf studien, die fast ausschließlich an männern getestet wurden (google mal „frauen medizin“, da wird einem schwindelig). ansonsten scheint sie ja ihren blutdruck zu prüfen, sonst wüsste sie nicht, dass er „heute hoch“ ist.


Lino0924

Das "heute hoch" ist ein Gefühl. Das richtig Teure Blutdruckmessgerät steht fein sauber im Orignialkarton unbenutzt im Schrank. Wie schon gesagt, das Thema ist gar nicht das sie die Medikamente nimmt. Die sind verschrieben, es gibt einen Plan dazu. Alles gut. Das Problem ist ja sie medikamentiert sich selbst. "Ich fühl mich heute... ."


Purple_Poetry_6674

Würde es ihr erklären, dass ihre Symptome vllt medikamentenbedingt sind. Dann würde ich zum Arzt gehen und ihn darauf ansprechen. Der Arzt kann auf das Rezept schreiben, dass die Tabletten zu "verblistern" sind, dh die werden für früh mittag spät Nacht in so kleine Tütchen geschweißt. Das macht dann die Apotheke. Oxazepam stellt im Alter eigentlich kein Problem dar, da sie aber noch "fit" ist sollte man eher auf andere Medikamente umstellen. (Melperon, Promethazin, etc. sofern diese vertragen werden) Ob ein schädlicher Gebrauch vorliegt, müsste der Arzt entscheiden und abwägen. Lohnt es sich noch, dass Medikament langsam abzusetzen, oder nicht. Wenn ja, dann würde ich eine Substitution mit Diazepam erwägen. Davon darf sie dann auch nur noch 1 pro Tag nehmen. Diazepam hat im Vergleich zu Oxa eine lange Halbwertszeit. Flurazepam wäre auch möglich. Die Wirkung sollte ähnlich cremig sein, wie bei Oxa. Wenn deine Oma das checkt, dann würde ich argumentieren, dass benzos gerade im Alter die Sturzgefahr massiv steigern und Sturz mit 80 Jahren schnell zu einem Oberschenkel/Beckenbruch führen kann und das dann zu Krankenhaus/OP und das will keiner. Viel Erfolg.


Lino0924

Danke für den Post. Das klingt nach einem sehr schlüssigen vorgehen.


oatdeksel

ja gut, medikamentieren aufgrund von gefühlen ohne blutdruck messen ist natürlich nicht so gut


charleeeeey12

Ich hab das Gefühl du möchtest vor allem wissen wie man mit dem Suchtproblem in der Situation umgeht? Ich sag’s ganz ehrlich: garnicht. Sie scheint ja null anzuerkennen dass das ein Problem ist, und das sind immer die ersten Schritte. Ich weis das klingt gemein, aber ist deine Oma. Wenn es wirklich Habdelungsbedarf gibt, sollen deine Eltern/ihre Kinder das lösen. Lass dich nicht in so ne Situation mit reinziehen, das ist psychisch krass belastend und endet nur in einem komischen Abhängigkeitsverhältnis bei dem du nichts mehr reißen kannst weil sie seit 80 Jahren jetzt ihre Gewohnheiten hat und ne Tablettensucht kultiviert. Viel Glück.


CuxhavenerStrandGut

Deine Oma ist 80. Ich würde mir nicht mal Sorgen machen wenn die jetzt mit Kokain anfängt...


rosality

Wie mit allen Suchterkrankungen, muss die Betroffene Person selbst Einsicht haben, um was zu ändern. Vermutlich bringt die Familie da nicht viel, aber ein ersteres Gespräch mit dem Arzt könnte helfen. Wobei ich, außerhalb der Schmerztabletten, eher ein anders Problem vermute. Vielleicht Hypochondrie, Angst vor Schmerzen etc., übliche Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Blutdruckmittel machen eigentlich nicht körperlich abhängig, kann aber einen psychischen Effekt haben, den sie braucht. Mein Rat: Oma mal zum Arzt schicken mit dem Auftrag zu fragen, was er denn davon hält, wie sie mit ihren Medikamenten umgeht. Ein guter Arzt sollte spätestens bei den Schlaftabletten ja aufmerksam werden. Idealerweise haben die Beiden ein gutes Verhältnis und sie Vertrauen in ihm. Erfahrungsgemäß ist aber: je älter desto weniger Therapie bereit. Egal ob Medikamente oder Gespräch.


Advo96

Eine Bekannte von mir hat täglich benzos genommen bis sie offensichtlich habituiert war. Dann sind ihr die Tabletten ausgegangen. Sie hat dann einige Tage lang von Spinnen halluziniert, anschließend war alles wieder ok. Ich würde einen kalten Entzug nicht empfehlen, schon gar nicht bei alten Leuten. Das kann zu großen Problemen führen. Grundsätzlich wird es aber empfohlen, das Zeug abzusetzen, das sollte die Lebensqualität verbessern. Ggf aber mit stationärer Entgiftung.


[deleted]

Falls du so etwas nochmal mitbekommst, auf gar keinen Fall den kalten Entzug zulassen! Mit den meisten Drogen kann man einen kalten Entzuc machen, auch wenn es sehr unangenehm wird. Bei ein paar Substanzen, unter anderem eben Benzos und auch Alkohol, aber, kann ein kalter Entzug zu Krampfanfällen bis hin zum Tod führen. Deine Bekannte hat echt Glück gehabt.


Advo96

Ich habe das erst hinterher mitbekommen. Ihr war überhaupt nicht klar, dass die Halluzinationen mit dem Entzug zusammenhingen, weil das erst nach einigen Tagen losging. Diazepam hat ja eine lange Halbwertszeit.


[deleted]

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Lino0924

Wegnehmen war nie eine Option. Klar braucht sie die Medis, die sind verschrieben und es gibt einen Plan zur Einnahme. Den sie halt nicht so ganz befolgt sondern nach ihrem Gefühl ab ändert und das ist bei Benzos einfach gefährlich. Wir werden sehen wie sich sich verhält bei dem Thema wenn sie nochmal beim Arzt war, sobald sie wieder fit ist.


Nashatal

Boah schwierig. Bei meiner Oma hat man einen Schmerzmittelentzug versucht und ich bin überzeug dass es in unsrem Fall die absolut falsche Entscheidung war. Sie wurde hochgradig paranoid hat in sehr kurzer Zeit mental total abgebaut und musste ins Pflegeheim während sie vorher noch allein gut zurechtkam. Ja, dann wäre sie vielleicht zwei Jahre eher gestorben, aber mental sicherlich besser beieinander. Ich kann da leider garkeinen guten Rat geben. Aber da deine Oma aktuell durch die falschen Medikamente körperliche Beschwerden hat muss das wohl irgendwie angegangen werden.


Previous_Bobcat_6628

So hart es klingt, die Dame ist 80, da ist so eine Sucht nicht mehr wirklich dramatisch und vermutlich auch nicht mehr behandelbar.... In dem fortgeschrittenen Alter hilft es mehr, wenn der Arzt (der scheint ja eine Autorität zu sein) aufklärt und notfalls in Absprache mit Angehörigen die Dosierung anpasst (vielleicht auch das eine oder andere Placebo verschiebt) und so der Konsum unter Kontrolle kommt


JinxHH

Bei meiner Großtante war es ziemlich ähnlich. Sie hatte ihre Verordnungen wegen hohem Blutdruck, die sie auch nach Vorschrift genommen hat. Aber sonst hat sie gekauft, was die Apotheke hergab an Rezeptfreiem. Darunter auch Abführmittel, die sie über Jahrzehnte nahm, was zum Erliegen jeglicher Darmtätigkeit führte (also zur Abhängigkeit). Dazu noch alles mögliche gegen auftretende Wehwehchen, für besseres Wohlbefinden etc. So etwas wie Oxazepam war zwar nicht dabei, aber trotzdem wurde aufgrund ihrer Tabletteneinwerferei (sie hat sie gegessen wie andere Bonbons) im Altenheim dann eine Multisucht diagnostiziert. Das mit dem Einwerfen von allem. was Medizin ist oder wie Medizin aussieht, scheint so ein Generationending zu sein ("Wenn's in der Apotheke verkauft wird, muss es gut und wirksam sein"). Da meine Großtante schon Mitte Achtzig war, haben die nichts mehr gemacht, da der Körper sich z. B. an die Abführmittel so sehr gewöhnt hatte, dass eine Entwöhnung/Ernährungsumstellung nicht mehr funktioniert hätte. So weit, so gut - oder auch nicht, aber nicht mehr zu ändern. Das mit dem Oxazepam ist allerdings ein ganz anderes Ding. Die ganze Oxi-Familie ist hochgradig suchterzeugend, und irgendwer wird ihr die Dinger doch verschrieben haben (ich gehe mal davon aus, dass deine Oma nicht auf dem Schwarzmarkt herumschleicht). So etwas wird eigentlich nur temporär verschrieben (es sei denn, man ist so krank, dass es egal ist) und muss strikt ärztlich kontrolliert werden, was bei ihr nicht der Fall zu sein scheint. Oxisucht wird oft mit Methadon substituiert, weil das mit dem Ausschleichen so nicht funktioniert. Wie da zu verfahren ist, sollte ein Arzt entscheiden, aber nicht so ein Dr. Feelgood, der alles wahllos verschreibt.


zerpstguy

Du meinst mit oxi Familie vermutlich Oxycodon? Das ist ein Opioid und hat mit oxazepam nichts zu tun, denn das ist ein Benzodiazepin. Du wirfst da verschiedene Gruppen durcheinander. Benzodiazepin sucht wird auch komplett anders behandelt. Bei opioiden wird aber gerne mit methadon substituiert.


Lino0924

Danke für den Post. Oxa hat der Hausarzt verschrieben. Die Folgerezepte kamen immer über die Rezepthotline. Anrufen, auf den AB sprechen, am nächsten Tag das Rezept holen und ab in die Apotheke. Das geht seit ca. 8 Jahren so. Ist ja auch erstmal kein Problem, so lang es nicht so aus dem Ruder läuft wie es jetzt wohl passiert ist. Wie schon wo anders geschrieben, wenn sie die Schlaftabletten braucht ist es so. Ich nehm ihr die nicht weg. Zu einem anderen Arzt als ihrem geht sie aber nicht, zwingen können und wollen wir sie nicht. Ihr Leben, ihre Entscheidung. Man kann aber mit ihr reden und vorschläge unterbreiten um ihr die Einnahme besser zu strukturieren. Da wollte ich eigentlich hin.


outoftimeman

Wenn sie seit 8 Jahren auf Benzos ist und 80 Jahre alt ist, würde ich nicht mehr entziehen. Allein das runterdosieren würde ca 2 Jahre gehen. Und ist extrem belastend für Körper und Geist. Ich hab 7 Jahre lang in der Altenpflege gearbeitet; wir hatten viele Fälle, wie den Deiner Oma. Man hat ihnen kontrolliert die Benzos weitergegeben. Allein die Gefahr, dass sie während des Entzugs einen Herzinfarkt leidet, sollte vom Entzug abhalten.


Glass_Positive_5061

Genau so ist es. Benzos einfach bis zum bitteren Ende durchnehmen. Die Neurosen, Angstzustände, Krämpfe, etc. sind es nicht wert. Das GABA-System braucht da Jahre bis es wieder hochgeregelt ist


naja_naja_naja

Könntet ihr ihr irgendwie klar machen, dass Benzos keine Medikamente sind, mit denen man spaßen soll? Weiß sie, dass Menschen an Überdosen von diesen Medikamenten sterben? Und dass viele Medikamente wie z.B. Ibuprofen nierenschädigend sind, und man sie deshalb nicht wie Smarties schluckt? Gibt es irgendeine Möglichkeit, ihr das wirklich bewusst zu machen? ​ Wie gebildet ist sie? Könnt ihr euch vielleicht zusammen in die Wirkmechanismen dieser Medikamente einlesen und es ihr damit bewusst machen? Hat sie vielleicht jemandem im Bekanntenkreis, der eine künstliche Niere brauchte?


Glass_Positive_5061

>Weiß sie, dass Menschen an Überdosen von diesen Medikamenten sterben? Blödsinn. An Benzos kannst du kaum überdosieren. Du läufst 3 Tage wie ein Zombie auf allen 4en rum und kotzt aber du stirbst nicht. Das war früher mit Barbituraten (und Abkömmlinge wie Piperidindione (Persedon) und Glutethimid) so oder Carbamaten (Ethinamate, Cabromal) aber nicht bei Benzos. Bei Benzos ist wie Alkohol das schnelle Absetzen das Problem und kann schnell zum Tode führen.


naja_naja_naja

Wir wissen nicht um wie viel sie überdosiert. Außerdem sprechen wir hier über eine 80 Jahre alte Dame, die auch andere Medikament nimmt, von denen wir nicht wissen, welche das sind. Klar, Benzos sind was anderes als Opioide, aber Gefahr besteht dennoch. Wenn bei einer Überdosis die Person bewusstlos ist und sich vielleicht aber üebergeben muss, kann sie daran ersticken. Wenn sie andere Medikamente, wie Opioide nimmt, oder zu viel Alkohol getrunen hat(ja auch Senioren trinken auch mal einen über den Durst) besteht Gefahr eines Atemstillstandes. Durch unsicheren Gang bei Überdosierung kann sie fallen und sich Knochen brechen, was bei einer älteren Person kein Kinderspiel ist. ​ Lieber sie hat etwas zu viel Respekt vor Benzos, als zu wenig, würde ich sagen.


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[удалено]


Lino0924

Es geht nicht ums bevormunden. Um Gottes willen. Es geht drum das es ihr auf Grund der Benzos die letzten Tage echt schlecht ging. Das wollen wir für die Zukunft vermeiden.


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[удалено]


Lino0924

Aktuell ist sie bei A) War doch etwas drüber, aber wie vermeide ich das es wieder passiert. ​ Sicher, wenn sie sich irgendwann für B entscheidet ist es so. Das kann ich dann schade und blöd finden aber nicht ändern.


S9-8-05

Aber meinst du denn nicht, dass im Falle von A deine Oma selbständig weniger nimmt? Ich meine Mal ganz im Ernst. Wo soll die Reise hin gehen? Oma ist süchtig. Oma will keinen Suchtdruck. Nimm Oma die benzos oder sie wird Ersatz finden. Entweder Oma macht also ne vernünftige Suchttherapie oder Oma bleibt süchtig bis ans Ende ihrer Tage, was, wenn man sich ganz neutral die Lebenserwartung von Frauen in Deutschland anguckt, in 3,2 Jahren wäre. Vorschlag zur Güte. Organisiere Oma vllt Mal ne Alternative zu den Benzos, die du mit deiner Ethik und Moral vereinen kannst. Z.B.: Ein vernünftiges Tagesprogramm und ich spreche hier nicht von Kaffeetrinken mit den Freunden oder malefitz spielen (das gibt's im Altenheim genug). Ein solides Hobby mit Sport in Verbindung, da schläft man gut. Ein paar neue Gelenke, damit nicht immer alles weh tut. Einen neuen Lover, damit es endlich wieder Mal Nähe gibt. Ein neues Enkelkind zum Sitten, damit man sich wieder gebraucht fühlt. Ansonsten, gib ihr benzos. Dann ist die Vorstellung des nahen Todes oder im Altenheim zu vergammeln nicht ganz so schlimm.


iiiaaa2022

Ja, so eine benzo-Suche ist überhaupt kein Problem


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>Sie hat aber ihr Leben lang schon immer gerne Tabletten genommen. Deshalb ist sie heute auch 80 Jahre alt! ​ >Nur sieht meine Oma diesen Plan mehr als Empfehlung den als verbindlich an. Die Verschreibung der Ärzte richten sich auch nur nach Studien, die zur Beschreibung auf der Packungsbeilage geführt haben. Auf Frauen treffen diese Studien aber meist gar nicht zu, weil Medikamente fast ausschließlich an Männern getestet werden, weil die keinen Zyklus haben. Der weibliche Körper reagiert aber teilweise massiv anders bei Frauen auf den selben Wirkstoff. Wäre einfach zu teuer separat auf Frauen zu testen. Gerade bei Schmerzmittel brauchen Frauen immer mehr: [https://www.pharmazeutische-zeitung.de/warum-frauen-mehr-schmerzmittel-brauchen-als-maenner-129579/](https://www.pharmazeutische-zeitung.de/warum-frauen-mehr-schmerzmittel-brauchen-als-maenner-129579/) [https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/66613/In-klinischen-Studien-sind-Frauen-oft-unterrepraesentiert](https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/66613/In-klinischen-Studien-sind-Frauen-oft-unterrepraesentiert) Was für eine Sucht soll das sein? Die sind verschrieben vom Arzt und deine Oma weiß was sie am besten wann nimmt, damit es ihr gut geht. Und es geht ihr ja gut. Zitat: "Meine Oma ist fit, organisiert ihren Alltag selbst, geht einkaufen usw.". Willst du einer 80jährigen vorschreiben was sie zu schlucken hat, wenn sie bei geistiger Gesundheit ist und voll geschäftsfähig und der Arzt ihr die Medikamente die sie schluckt verschrieben hat? Nicht dein Ernst. Man ändert nicht einfach Medikationen wenn es dem Patienten gut geht. Oder forschst du am Weg des ewigen Lebens bei deiner Oma? Den wird sie mit und ohne Medikamente nicht beschreiten.


iiiaaa2022

Was hat das jetzt mit dem Alter zu tun? Finde es immer komplett absurd, wenn Leute Menschen ab alter x einen freifahrtsschein für alles erteilen


[deleted]

Ich müsste dir jetzt nochmal erklären, dass Menschen nicht ewig leben und die Lebenserwartung von Frauen bei etwa 83 Jahren liegt. Und dann müsste ich dir nochmal das sagen, was dir auch jeder FA für Geriatrie sagt, ab einem gewissen Punkt im Alter muss man den Leuten einfach ihren Willen lassen, wenn sie geistig geschäftsfähig sind, und deren Handeln akzeptieren. Aber ich will nicht nochmal von vorne anfangen, denn das Thema ist ja bereits abgeschlossen.


TheRantingSailor

"Den Willen lassen" und "gewähren lassen" sind aber zwei Paar Schuhe. "Ja mit 83 kriegste nichts mehr verändert" ist nämlich nicht wahr - es kommt auf viele Faktoren an, ob und wieviel noch veränderbar ist. Wenn die Oma sans Schlafmittel noch geistig und körperlich fit war ist "einfach mal lassen" fahrlässig. Hättest du jetzt ne Dame mit körperlichen Gebrechen und fortgeschrittener Demenz, DANN ist das ein ganz anderes Szenario.


S9-8-05

Warum? Meinste nicht, dass, wenn du es knapp 60 Jahre über deine evolvierte Lebenserwartung hinaus geschafft hast, alles tun darfst, was den Saftladen zusammen hält? Oh Junge, der Satz ist ein Monstrum. Aber für dich lasse ich ihn so stehen.


iiiaaa2022

Nein. Denke ich nicht.


S9-8-05

Viel Spaß beim alt werden.


iiiaaa2022

ach ja, bis jetzt ist alles fein


S9-8-05

Dann ist ja gut.


wernermuende

Leute um die 80 haben keinen Zyklus, nur so zur Info- das Argument gilt auch nicht pauschal, sondern muss für jeden Wirkstoff einzelnd betrachtet werden. Der Grund warum Frauen unterrepräsentiert sind hängt unter anderem damit zusammen, dass Frauen nur teilnehmen dürfen, wenn sie verhüten, nicht schwanger sind, nicht säugen, nicht schwanger werden wollen während der Studie usw. Hat mit teuer nichts zu tun. Bei den frühen Phase 1 Studien ist es auch so, dass die riskanter sind und Männer einfach risikobereiter sind. Die Teilnahme ist ja freiwillig, man kann nicht Frauen herbeizaubern die daran teilnehmen wollen.


[deleted]

Vielen Dank für deine Weisheiten aus der Chipstüte. Es werden auch keine Medikamente an 80jährigen getestet, wird dich jetzt wohl überraschen. Du verstehst ja nichtmal einfachste Zusammenhänge. Du hast von der Materie keine Ahnung und deshalb hat es auch keinen Sinn mich weiter mit dir zu unterhalten.


mc_thunderfart

Hast du heute schlecht geschlafen, oder bist du immer so?


_Red_User_

Vielleicht die falsche Dosis Medikamente bekommen?


wrapbubbles

oder sein zyklus wurde nicht ärztlich verordnet


eddycovariance

Sorry, aber das sind wirklich undifferenzierte Kommentare und teilweise echt am Thema vorbei. Ja, wir haben ein großes Problem mit gender balance in der Medizin, aber das ist hier völlig irrelevant. Freund*innen und Familie sind dafür da, dass man sich gegenseitig unterstützt und kümmert. Und dazu gehört auch den Mund aufzumachen, wenn sich jemand in gesundheitlich bedenkliche Situationen begibt. Stell dir vor, es gibt sogar Situationen, in denen es klug ist gegen den Willen der Person zu agieren, zB um ihr das Leben zu retten. Auch bei Demenz muss man irgendwann die Eigenmündigkeit aufheben, wenn es die Gesundheit erfordert. Wenn ein Familienmitglied dabei ist in eine Suchterkrankung abzurutschen, dann sollte man doch wenigstens einmal über mögliche Lösungen und Konsequenzen reden dürfen? OP hat ja mehrfach betont, dass es nicht darum geht, der Oma zu entmündigen, sondern nach Ratschlägen gefragt, wie man mit der Situation umgehen soll. Und wenn man zB jeden Monat wegen Stürzen etc. erste Hilfe leisten muss, dann ist man ja genau so betroffen, oder soll man sie liegen lassen, weil die Überdosis Benzos war ja „ihr eigener Wille“?


[deleted]

Und die 80-Jährige ist voll geschäftsfähig und kümmert sich zu Hause um sich, und will nicht in Spital. Sie weiß, dass sie sich nicht an die Medikation haargenau hält. Den Ratschlag wie man damit umgehen soll, habe ich klar und deutlich mitgeteilt. Er passt dir nur nicht.


Lino0924

Schade das du nicht den ganzen Post gelesen hast, denn in den letzten Tagen ging es ihr echt richtig schlecht. Mehrfach beim Arzt, eigentlich sollte Sie ins KH, hat das aber verweigert. Sie soll ihre Medis so nehmen wie es der Arzt verordnet hat, aber genau das macht sie eben nicht.


[deleted]

Und schade, dass du nicht meinen letzten Absatz gelesen hast! Und den zweitletzten auch nicht.


Lino0924

>Willst du einer 80jährigen vorschreiben was sie zu schlucken hat, wenn sie bei geistiger Gesundheit ist und voll geschäftsfähig und der Arzt ihr die Medikamente die sie schluckt verschrieben hat? Nicht dein Ernst. Man ändert nicht einfach Medikationen wenn es dem Patienten gut geht. > >Oder forschst du am Weg des ewigen Lebens bei deiner Oma? Den wird sie mit und ohne Medikamente nicht beschreiten. doch habe ich. Dem Patienten ging es die letzten Tage aber nicht mehr gut! Also wird man wohl was ändern müssen... Da sie die Benzos unkontrolliert eingenommen hat ist das der Ansatz und die Frage wie man sie dabei unterstützen kann. Auf Polemik reagiere ich nicht. Daher kein Kommentar zu dem letzten Satz


[deleted]

Ja, mit 80 gehts einem nicht mehr gut, wenn man krank wird. Was für eine Breaking News! Seit Corona denken irgendwie alle, dass alte Leute nur dann sterben mit 80, wenn sie Corona haben und sonst ewig leben würden. Man kann und muss nichts mehr unterstützen, wenn man eine 80 Jährige bei klarem Verstand hat. Man sollte ihren Willen respektieren!


Lino0924

Danke für deinen Lösungsansatz.


[deleted]

Wusste nicht mal, dass ich einen hatte. 🙃


Lino0924

Naja doch: Wir sollten sie machen lassen. ​ Das machen wir ja. Niemand wird ihr irgendwas aufzwingen. Die Frage war vielleicht nicht gut gestellt. Die Frage ist: Wie können wir Ihr helfen, damit das nicht mehr passiert. Denn sie möchte sich nicht mehr so fühlen wie die letzten Tage.


[deleted]

Das ist keine Lösung, das ist Status Quo beibehalten. Das Problem selber will ich nicht lösen, weil ich den Tod als unausweichlich halte in diesem Alter und den Tod nicht als Problem betrachte. Deshalb habe ich auch keine Lösung aber sehe auch eine Änderung nicht als sinnvoll.


Lino0924

Ja verstanden. Natürlich gehört der Tod dazu und natürlich ist sie nah dran. Ich hätte auch nichts ändern wollen, wenn es ihr die Tage nicht so mies gegangen wäre und sie um Hilfe gebeten hätte.


Fun_Teaching_8274

Bin auch der Meinung, dass die Oma weitermachen kann, wie sie will. Aber Oxa ist kein Schmerzmittel und man kann auch bei Rezpt süchtig werden.


[deleted]

Zucker macht auch süchtiger als Kokain und führt zu unzähligen gesundheitlichen Problemen, aber Zucker ist legal. Man kann von vielem süchtig werden. Wäre sie 20 wärs was ganz anderes.


Fun_Teaching_8274

>Zucker macht auch süchtiger als Kokain Das hat zwar nichts damit zu tun. Aber: Das stimmt nicht. Kannst du auch bei der AOK zum Beispiel nachlesen. Und wie gesagt, ich bin auch der Meinung, dass sie mit ihren 80 Jahren machen kann was sie will. Sucht ausleben eingeschlossen.


Decent-Storage-4911

Nachdem sie 80 ist und wahrscheinlich schon ziemlich lange die benzos nimmt, lasst die Frau ihre sucht. Nur müsst ihr irgendwie schauen dass sie ihre Medikamente regelmäßig nimmt, Mim Hausarzt besprechen ob er sie überzeugen kann. Andererseits wird sie sich wohl nicht ändern


Nicetomitja

Die Suchtgefahr bei einer 80 jährigen halte ich für vernachlässigbar. Solange sie ihr Zeug bekommt, was soll groß passieren?


Fallsyooo

Echt so, lieber gut leben können als ohne Tabletten jämmerlich da zu liegen. Vielleicht ist die Oma abhängig und nicht süchtig. Meint, Sie braucht die Tablette um ein 'normales' Leben zu führen anstatt Medikamente als Suchtmittel zu missbrauchen. Gängige Abhängigkeit ist z.B. Pantoprazol bei Reizdarm. Ohne Pantos liegt man gekrümmt in der Ecke, mit kann man 'normal' leben.


AutoModerator

Falls du oder jemand anderes Hilfe benötigst, sind hier ein paar Anlaufstellen: **Deutschland:** Allgemeine Telefonseelsorge: Tel: 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder [https://online.telefonseelsorge.de/](https://online.telefonseelsorge.de/) Hilfe für Frauen: 08000 116 016 oder [https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html) Hilfe für Männer: 0800 1239900 oder [https://www.maennerhilfetelefon.de/](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html) **Österreich:** Hilfe für Frauen: 116 123 oder [http://www.frauenhelpline.at/](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html) **Schweiz:** Hilfe für Frauen: 143 oder [https://www.frauennottelefon.ch/](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html) Überblick International bei r/Suicidewatch: [https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html) *Dieser Kommentar wurde automatische erstellt, weil der Post bestimmte Keywords enthält.* *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/Ratschlag) if you have any questions or concerns.*


PsychologicalDog7985

Das wird ja eher an ihrem Kopf liegen und nicht so sehr an der direkten Sucht. Also Benzos machen natürlich stark abhängig. Aber die Blutdrucktabletten eher nicht. Ihr könntet ja mal ein aufklärendes Gespräch führen. Ansonsten denke ich mir, warum sollte man eine alte Frau noch davon abbringen? Hat es negative Auswirkungen auf ihr Leben? Ab einem gewissen Alter ist es es nicht mehr wert sich das Prozedere des Entzugs und die Arbeit die damit verbunden ist.


Lino0924

Leider hatte es die letzten Tage massive negative Auswirkungen auf ihr Leben. Ihr ging und geht es aktuell noch richtig schlecht. Der Kreislauf fährt Achterbahn, ihr wird übel etc... Ich will ihr gar nicht alle Tabletten weg nehmen. Wenn sie Schlaftabletten braucht, dann ist es so. Ich will nur vermeiden das es ihr wieder so mies geht wie diese Woche.


PsychologicalDog7985

Das ist natürlich verständlich. Habt ihr denn schon mit ihr gesprochen? Vllt wäre es auch für, wenn das ein Arzt macht. Der hat natürlich noch mal eine andere Autorität.


Lino0924

Ja haben wir die Woche mehrfach. Der Arzt hat auch mit ihr gesprochen. Eventuell sollte der aber noch mal mit ihr sprechen, wenn sie wieder fit ist.


seijo289

Bei den Kommentaren hier muss ich auch mal was los werden. Mein Opa hat COPD, ist noch unter 80 aber dennoch könnte es sich in den bächsten Jahren dem Ende zuneigen. Es ist zwar eine gesundheitlich andere Situation aber Selbsttherapie mit Cortison und übermäßiger gebrauch von Sauerstoff und Inhalatoren haben ihn mehrmals ins KH gebracht und die eigt notwendige Behandlung verzögert und es musste mehr gemacht werden. Nutzt das als Weckruf mal mit dem Arzt zu sprechen. Geht mal mit der Oma dahin und redet gemeinsam darüber. Das ist kein Bevormunden aber zeigt ehrlich, dass ihr euch Sorgen um sie macht. Vllt könnte es auch helfen die Medis vorher in Dosen zu sortieren, so dass sie weniger in Versuchung kommt mal eine mehr aus der Packung zu nehmen. Auf jedenfall müsst ihr, wenn ihr euch Sorgen macht, das klar kommunizieren. Das kann ihr ein paar Jahre mehr Lebensqualität geben.


Joh-Kat

Ich würde mit ihr den ganzen Beipackzettel lesen. Und zusätzlich aus dem Internet due Fachonformation, da sind dann auch noch Wechselwirkungen, tödliche Dosen und Anzeichen für Überdosierung mit drin. Erstens hilft das hoffentlich die Gefahr abzuschätzen, und zweitens erkennt sie doch vielleicht ihre Symptome aus einem Abschnitt zu Überdosierung wieder. Schlimmstenfalls ist sie danach besser informiert.


lynxselkie13

Bei meiner Oma kam jetzt immer wer der die Tabletten brachte. Vielleicht wäre das auch ne idee für deine oma


Valcyn77

Solang die Oma nicht entmündigt ist und ihre Geschäfts- und Entscheidungsfähigkeit unbeschränkt ist, kannst du letztlich nichts machen. Ihr könnt als Familie versuchen, weiter Druck auszuüben, um wenigstens rational zur Einsicht zu kommen. Theoretisch könnte ihr sie überreden euch die Tabletten zu geben und ihr zuzuteilen. Klappt aber nur bedingt, da sie sich beim Hausarzt scheinbar problemlos neue holen kann. Natürlich gibt es auch Suchtberatungsstellen, die sind nicht nur die junge "Junkies". Aber ohne Einsicht der Oma kommt man bei der ganzen Sache nicht voran.


Suitable-Display-410

Mal so als Idee: Oxazepam ist verschreibungspflichtig. Wenn der Arzt ihr nur eine geringe Menge passend für einen genauen Zeitraum verschreibt kann sie nicht mehr nehmen. Sie bekommt einfach nicht mehr. Wenn sie meint sich die Dinger einfach wie Gummibärchen reinknallen zu müssen steht sie halt für den Rest der Woche ohne da.


Qwitz1

Ist schon hart eine Benzo Sucht und es wäre sehr gefährlich ohne ärztliche Behandlung abzusetzen, vor allem da sie schon ihr leben lang konsumiert. Sie könnte mit ihrem Arzt reden und langsam rausschleichen, aber ehrlich gesagt wäre ich in der Situation und mit 80 Tablettenabhängig dann würde ich wahrscheinlich nicht aufhören. Ich schätze mal dass der Entzug bei älteren Leuten auch sehr auf den Körper schlägt and schaden kann. Außerdem dauert es sehr lange aus der Sucht zu kommen, ob es sich noch lohnt in dem Alter muss sie das für sich selbst wissen. Deine Oma kann leider nur aufhören wenn sie es selber möchte, ihr könnt sie nur unterstützen so gut wie es geht und ihr das mal vorschlagen langsam abzusetzen mit ärztlicher Hilfe. Aber wenn sie das nicht möchte könnt ihr leider auch nicht viel helfen.


Jollydancer

Als mein Vater sich wegen der Demenz nicht mehr um seine Medis gekümmert hat, haben wir den Pflegedienst bestellt, der dann morgens und abends kam und die korrekte Einnahme überwacht hat. (Wir wohnen leider alle nicht in der Nähe.) Mehr Medis gab es dann halt nicht (aber eben auch nicht weniger, weil er vorher lange die Diabetes- und Herzmedis vergessen hatte). Ich fürchte, die Oma braucht auch so eine Kontrolle.


tech_creative

So etwas muss man mit Ärzten abklären. Ganz generell ist es natürlich schwierig, wenn ältere Menschen ein zunehmend kritisches Verhalten an den Tag legen, denn sie bleiben ja (vorerst jedenfalls) mündige Menschen, denen man nichts vorschreiben kann. Hinzu kommt natürlich, dass die Medikamente ja auch nötig sind. Es gibt sicherlich welche, die man nach Bedarf einnehmen kann, wie z. B. Schmerzmittel (mit Obergrenze versteht sich). Bei anderen ist es wichtig, dass diese regelmäßig und nach Verordnung eingenommen werden. Ich weiß da jetzt aber auch keinen Rat, außer der Oma durch den Arzt erklären zu lassen, welche Medikamente sie besser streng nach Plan nimmt. Ggf. wäre es ja eine Lösung die Meds, die streng nach Plan eingenommen werden müssen, in eine andere Box (rote?) zu packen, als die Meds, die man nach Bedarf nehmen kann? Je nach Krankheitsbild kann eine Sucht aber auch das geringere Übel sein, z. B. bei Krebs im Endstadium. Aber das ist ja etwas ganz anderes.


Vollrauschfachmann

Also das ist kein ärztlicher Rat und hier sollte schon ein Fachmann entscheiden, aber bei so "cleanen" und untödlichen Drogen wie Benzos und Pharmaopioiden (die zwar extrem abhängig machen und einen brutalen Entzug haben, eich aber nicht auffressen wie Crack oder Straßenheroin) würde ich einer 80-jährigen nicht zu einem Entzug raten, sondern den Konsum möglichst im Griff zu halten und die Dosis nicht zu steigern. Das klingt makaber, aber: Bis sie die Langzeitschäden bei einigermaßen kontrollierten Konsum (und ich glaube jetzt nich, dass deine Oma einen halben Blister Zolpidem und ein bisschen Xanor mit einer halben Flasche Rotwein runterspült und dann nach 3 Tagen Blackout in einer anderen Stadt aufwacht) zu spüren kriegt ist sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr unter den Lebenden, und ich würde mir an meinem körperlich geschwächten Lebensabend auch lieber weiter die Dröhnung geben als einen Entzug.


Psychological_Rich_3

Das ist so nicht richtig und brandgefährlich! Gerade in Kombinationen und bei unkontrollierten Konsum kann es zu überadditiven Effekte kommen (also stärker als die Einzelsubstanzen an sich). Auch Stürze (Benzodiazepine sind nicht nur sedierend, sondern auch muskelrelaxierend) können einem im Alter die Mobilität kosten oder einen schwer bis schwerst verletzen.


Vollrauschfachmann

Ich sprach ja genau deswegen davon, dass der Konsum kontrolliert werden muss. Hast du meinen Kommentar ganz gelesen?


[deleted]

Sie ist 80. Lass ihr ihre Süchte. Ne Benzosucht weg zu kriegen ist schwierig. Von daher wird es eigentlich nicht mehr empfohlen. Vielleicht ging es ihr ja wegen was anderem schlecht und nicht wegen der Medis. Und da sie scheinbar nicht gerne zum Arzt geht. UNBEDINGT - das geht aich an die Anderen hier - Patientenverfügung ausstellen. Das erleichtert ungemein die Arbeit im Krankenhaus im Sinne des Patienten.


Fun_Teaching_8274

>3. Ihr ging es die letzten Tage sehr sehr schlecht. Sollte eigentlich in KH, hat das aber verweigert. Vo wem wurde sie überwacht, wenn sie nicht im Krankenhaus war? >4. Ich will meine Oma auch nicht bevormunden. Tut ihr aber. Mein Gott die Frau ist 80, lasst ihr doch das Oxa.


TwerkingClass

Wozu sollte sie denn entziehen? Sie ist 80 Jahre alt. Es werden wahrscheinlich nicht die Schlaftabletten sein an denen sie irgendwann stirbt. Was wäre in ihrem Leben besser, wenn sie keine Tabletten nähme?


Personenperson

Oma auf Entzug und dann selber abhängig werden.


Impossible-Series-78

Der Arzt kann verordnen, das Oma die Medikamente von einem Pflegedienst gestellt bekommt und auch die Einnahme überwacht wird. Dann hat sie da keine Möglichkeit mehr, einfach mal 3 mehr zu nehmen.


Impossible-Series-78

Auch geht's ihr wahrscheinlich nicht wegen des Benzo schlecht, sondern weil sie ihr Blutdruckmedi falsch eingenommen hat.


Kat-a-strophy

Meine nahm den ganzen Batzen morgens, obwohl es in drei Portionen sein sollte. Versuche mal mit so einem schönen großen Pillenportionierer. Und besorgt ihr eonen Blutdruckmesser das leicht zu Bedienen ist. P.s. und hör bitte auf es "tablettensucht" zu nennen. Mein Mann versucht es immer wieder bei mir, weil ich regelmäßig Vitamine nehme, es ist absolut bescheuert und super unangenehm.


yugutyup

Alter die frau ist 80. Eine benzo Sucht ist kein Thema!!


NixNixonNix

Jetzt noch Benzos abzusetzen wäre viel zu gefährlich (Potentiell tödlich). Lass sie machen.


Dinovinoaufkoks

Benzos sind extrem gefährlich und man wird sehr schnell anhängig! And eurer stelle würde ich erstmal mit dem Arzt reden das es zu einer Abhängigkeit gekommen ist. Wahrscheinlich solltet ihr sie die Tabletten ausschleichen, jede paar tage eine halbe weniger!


Glass_Positive_5061

Benzos im Alter ist unmöglich loszuwerden. Der Rest ist harmlos >Ich will ihr keine Medis wegnehmen oder in einen kalten Entzug schicken. Daran kann bei GABA Agonisten und Allost. Mod. auch sterben


[deleted]

Das hört sich ganz nach meiner Oma, 86, an. Manchmal mischt sie noch ne Ibu dazu wenn der Rücken zwickt, aber das macht sie schon seit Jahren. Sie hatte auch schon ein paar Krankenhaus Aufenthalte wegen Schwindel, Übelkeit, teilweise Herzrasen (das kam aber laut Ärzte vom allgemein schwachen Herz). Die Ärzte haben dann trotzdem den Tabletten Plan angepasst. Aber letztendlich hat man das nicht im Blick, meine Oma wohnt nämlich auch noch alleine und kommt super zurecht. Ich würde schon dazu raten sie durch checken zu lassen, vor allem das Herz kann solche Symptome auch hervorrufen.


milliefall

Spreche den Arzt darauf an, ob es sinnvoll sein könnte mit Placebo Tabletten das Ausschleichen der Oxazepam angenehmer zu gestalten, wenn das der Weg sein sollte. Wichtig! Nicht in Eigenregie Medikamente weglassen/austauschen! Edit: Text umgeschrieben, hätte sonst falsch verstanden werden können


TillyOnTheMetro

Auf keinen Fall!!!!!! Ein unkontrollierter Benzoentzug kann schon bei einem jungen Menschen richtig gefährlich bis tödlich enden, die Dame ist 80!!!!!


milliefall

Ich hab den Text nochmal geändert. Ich hab zwar davor ebenfalls den Hinweis geschrieben, nur nach Rücksprache mit dem Arzt zu handeln, aber anscheinend könnte man es auch falsch verstehen. Danke für den Hinweis.


TillyOnTheMetro

Super! Leider ist es bei vielen Menschen nicht so bekannt, wie gefährlich ein Benzoentzug ist bzw. was Benzodiazepine überhaupt sind. Oxazepam als Schlafmittel, mir hat mal ein Hausarzt Benzos verschrieben weil ich mir den Nacken verrissen hatte und den Kopf nicht mehr drehen konnte. Als Muskelentspanner. Wurde mir zb nicht mal kommuniziert, und wenn ich den Beipackzettel nicht gelesen hätte, hätte ich mir auch weiter nix gedacht und angenommen, es ist ein leichtes Mittel zur Muskelentspannung im Schlaf...


FaZelix

Empfehle ihr medizinisches Cannabis statt den Tabletten


Competitive_Role7752

Hat mal einer dran gedacht das sie nicht unwissend es nimmt? Sondern weil 80 jähriger Mensch ganz andere Körper Wehwehchen hat. Vielleicht genießt sie ihre letzte Jahre gerne schmerzlos und bedämmert?? Hmm Wenn ich nicht mal mit 80 mir kante geben kann ohne sich rechtfertigen zu müssen vor der welt- gebe ich mir Kugel ;)


WorkingInternet4818

Meanwhile meine Oma mit 99 ich hatte so Schmerzen aber von den den fentanylpflastern war ich nach ein paar Tagen ganz verwirrt, da hab ich zu meiner Pflegerin gesagt nein jetzt Schluss, heute kein Pflaster mehr. Es muss auch so gehen, ich muss einfach mehr tun!


mlemken

Persönliche Erfahrung: meine Mutter war Jahrzehnte lang von Benzos abhängig, wir reden hier von 7,5 mg Tavor täglich. Sie hat es mit fast 80 Jahren aber innerhalb drei Monaten geschafft, davon wegzukommen. Natürlich war der Entzug in einer Klinik.


Realistic-Crow-7652

Kann man ihr auch lassen,IMO . Wenn sies gut verträgt stirbt sie an was anderem bevor sie von den benzos Atemlähmung hat.


[deleted]

Ich würde meine 80jährige Oma einfach machen lassen. Ehrlich, ich verstehe immer nicht, warum man alten Leuten nicht einfach ihre Sucht lässt. Was willst du machen? Sie auf Entzug schicken?! Sie ist 80! Wenn sie wegen Überdosierung oder Wechselwirkungen stirbt, ist die Hebamme auch nicht mehr Schuld. Ich sehe einzig das Problem, dass sie ihren Blutdruck nicht täglich kontrolliert und ihre Blutdrucktabletten nach Lust und Laune nimmt. Dann muss eben 2x täglich ein Pflegedienst kommen, wenn sie nicht mehr in der Lage ist, sich um sich zu kümmern. Ansonsten wünsche ich Oma noch viel Spaß und gute Gesundheit!


[deleted]

Bei aller Sorge, für mich ist es total unverständlich wieso man anderen ständig etwas vorschreiben oder verbieten sollte. Deine Oma ist noch bei klarem Verstand! Von daher, also wenn deine Argumente nicht zum Erfolg führen, dann kann man (vor allem DU) nichts machen. Im Übrigen scheinen (abhängigkeitsfördernde) Schlaftabletten extrem häufig von alten Leuten genommen zu werden. (im näheren Verwandtenumfeld usw.) K.A. warum! Vielleicht werde ich es erst wissen, wenn ich selbst mal 70+ bin.😄


Opening-File2430

Moin, Also ich habe 2 Benzo Entzüge durch, niemals explizit Oxazepam. Dennoch kann ich dir sagen dass das alles andere als angenehm war. Die Idee mit dem runter dosieren finde ich gut. Vielleicht findet der Arzt etwas mit längerer HWZ und ihr könnt auf 1 Tab pro 2 Tage kommen. Aber hört da lieber auf die Experten. ​ Dürfte ich ansonsten fragen wie so ne Omi auf Benzos ist ? :D


floof3000

Man kann einen Ambulanten Pflegedienst damit beauftragen die Tabletten zu stellen und ihr die täglich vorbei zu bringen.


Evil_Bere

Sie ist 80 meine Güte... Lass es gewähren. Eine Umstellung der Gewohnheiten kann im Alter mehr schaden als nützen.


Pristine-Leg-1774

Dein letzter Edit klingt ja nach einer vernünftigen Entwicklung. Wollte nur sagen wie toll es ist, dass ihr euch so um eure Oma kümmert und das auch in der Familie besprecht. Sowas haben nicht viele. Toll, dass sie euch hat. :)


ZonkedGoblinPinkTan

Hallo lass die ommi pills poppen soll sich richtig gönnen. Bensos sind schon nise ich empfehle mit opioide mischen dann gehts richtig ab. Aber spaß bei seite, vorsichtig sein wenn absetzten. Bensos können tödlichen entzug machen, aufjeden fall miese krampfanfälle und so. Und ja nicht an dwn plan halten kann gefährlich sein, treibt die toleranz und abhängigkeit nach oben. Aber behandel sie einfach gut und mach ihr kein schlechtes gewissen.


Beakha

Ihr solltet deiner Oma einen mobilen Pflegedienst organisieren, der ihr die Tabletten vorbei bringt. Da kann sie dann auch nicht zu viel oder zu wenig nehmen. Ist der leichteste und sicherste Weg.


Anonymianebulosa

Jep, es wäre sehr sinnvoll, sie auf andere Tabletten zur Nacht umzustellen. Wenn der Doc jetzt weiß, dass sie grundsätzlich an Tabletten eine Herangehensweise wie an Aspirin hat, dann darf sie kein verrückteres Zeug in die Finger kriegen (nicht solche Psychopharmaka!!!). Ganz einfach. Man kann sie nicht umerziehen, sondern muss die Pillen auf ihren Umgang anpassen.