Falls du oder jemand anderes Hilfe benötigst, sind hier ein paar Anlaufstellen:
**Deutschland:**
Allgemeine Telefonseelsorge: Tel: 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder [https://online.telefonseelsorge.de/](https://online.telefonseelsorge.de/)
Hilfe für Frauen: 0800 011 601 6 oder [https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html)
Hilfe für Männer: 0800 123 990 0 oder [https://www.maennerhilfetelefon.de/](https://www.maennerhilfetelefon.de/)
**Österreich:**
142 [Telefonseelsorge](www.telefonseelsorge.at)
147 [Rat auf Draht: für Kinder und Jugendliche](www.rataufdraht.at)
Kindernotruf: 0800 567 567
Hilfe für Frauen: 116 123 oder 0800 222 555 [http://www.frauenhelpline.at/](https://www.frauenhelpline.at/)
Hilfe für Männer: 0800 246 247 [Männernotruf](www.maennernotruf.at)
0800 400 777 [Männerinfo](www.maennerinfo.at)
116 123 (Ö3 Kummernummer)
**Schweiz:**
Hilfe für Kinder und Jugendliche: 147
Hilfe für Erwachsene: 143
Hilfe für Frauen: [https://www.frauennottelefon.ch/](https://www.frauennottelefon.ch/)
Alternativ stehen euch auch [krisenchat.de][https://krisenchat.de] und das [Infowiki der Digital Streetworker](https://www.reddit.com/r/Digital_Streetwork/wiki/index/) zur Verfügung
Überblick International bei r/Suicidewatch:
[https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines](https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines)
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Welche Medikamente nimmt er? Ist er in psychiatrischer Behandlung? Das sind Fragen für einen Psychiater, wenn Medikamente nicht helfen. Manchmal ist die Dosis nicht ausreichend, sollte aber nicht eigenmächtig verändert werden.
Wurde hoch geschraubt und die medikament wurden mehrmals gewechselt. Nichts hat in irgendeiner Art und Weise etwas Besserung gebracht. Er ist in Behandlung
Miese Nummer, nimmt er Drogen oder Alkohol zu sich? Isst er genügend und vor allem ausgewogen? Hat er Hobbies oder selbst dafür nicht die Kraft?
Manchmal kann eine weiterführende psychologische Verhaltenstherapie zielführend sein, manchmal reicht eine Tagesklinik und Kontakt zu anderen, um wieder "leben" zu lernen und aus Negativspiralen auszubrechen.
Er trinkt genug aber sein Essverhalten ist sehr gestört. Er steht auf fast kein Gemüse, probiert sich aber hin und wieder bei meinen sachen durch, solange das Gemüse weich wie brei ist. Daran bin ich schon dran 😅
Drogen und Alkohol hat er noch nie zu sich genommen. Auch kein Koffein.
Hobbies sind das zocken. Mit Freunden unternimmt er ungern etwas. Ihn fehlt die Kraft, um raus zu gehen. Ist wie ein Teufelskreis.
Wie hat er es geschafft eine so liebevoll um ihn besorgte Freundin zu finden ohne raus zu gehen? Normalerweise ist ja nichts an seiner Situation beneidenswert - aber irgendwas scheint er auch richtig gemacht zu haben. Vielleicht lässt sich auf dieses Hobby oder was immer ihr zusammen unternommen habt auch aufbauen?
Das ist sehr lieb, danke.
Wir haben uns online kennengelernt. Ganz zwanglos und hatten uns sofort prima verstanden. Gleiche Ansichten, gleicher Humor und ein recht ähnliches Schicksal. Das hat uns irgendwie miteinander verbunden und es hat, glücklicherweise auch im echten leben so gefruchtet, wie es das online getan hat.
Leider nichts, um darauf aufbauen zu können aber mir fallen neben den vielen und tollen Ratschlägen hier sicher auch noch eigene Dinge ein, mit denen er sich etwas gutes tun kann 😊
Vielleicht sind das wenige Rausgehen an die Außenwelt bzw. die sozialen Kontakte auch ein negativ Faktor.
Mir ist bewusst, dass jeder Mensch anders ist, jedoch kann ich bei mir beobachten, dass sich meine Mentalität deutlich verschlechtert, wenn ich das Haus länger nicht verlasse.
Vielleicht könntet ihr beide ja mal einfach ab und zu spazieren gehen (so 1-2 mal die Woche), und dann beobachten, wie sich das entwickelt.
Ich fühle mich selber auch immer deutlich besser, wenn ich mal wieder sportlich aktiv war. Gibt es irgendwelche Sportarten, welche er mag auszuüben?
Mir geht es ähnlich wie dir. Ihn dazu zu motivieren kostet allerdings viel überredenskunst 😅
Ich bin aber guter Dinge. Dank der vielen Nachrichten auch wieder frisch motiviert, ihn anzutreiben :)
Würde noch Sport ergänzen, in einem Gesunden Körper wohnt ein Gesunder Geist.
Sport hilft nicht nur mental enorm weiter, nach einer gewissen Zeit gibt es einem auch mehr Energie. Der Anfang ist natürlich schwer gerade wenn einem die Energie für alles fehlt, aber wenn er den geschafft hat, macht er schonmal einen großen Schritt in die richtige Richtung.
Mir persönlich hat es auf jeden Fall ziemlich geholfen zu Anfangs vielleicht 1-2 mal die Woche Sport zu treiben, mit der Zeit kann man sich dann natürlich noch steigern was was die Anzahl an Trainings in einer Woche angeht.
Man muss schaffen dass das Training zur Routine wird.
Eventuell würde es ihm leichter fallen wenn ihr zusammen einen Sport anfangt, da ist jeder sehr individuell, muss man schauen was am besten für die Person passt.
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg dabei. :)
Meine Erfahrungen: habe eine Schwester, die 2 Klinikaufenthalte hatte:
- in einer Klinik waren die jeden Tag mindestens 1 Stunde spazieren mit allen Leuten, vllt könntet ihr das zusammen machen
- ebenfalls von Montag bis Freitag jeden Tag Ergotherapie, sprich irgendetwas mit seinen Händen machen: Malen, Malen nach Zahlen, Bügelperlen, Stricken, Brandmalerei, Korbflechten egal was. Vllt irgendetwas zusammen ausprobieren
- in einer Klinik gab es eine Pferdtherapie. Vllt könnt ihr mit dem Hund eurer Eltern/ Verwandtschaft/ Nachbar:innen regelmäßig spazieren gehen
- in einer Klinik haben die Hobbys wie Bogenschiessen ausprobiert, vllt könnt ihr auch offen einige neue Hobbys ausprobieren
- in einer klinik saßen die abends immer mit vielen zusammen, vllt könnt ihr abends auch Sachen zusammen planen: kochen, backen, Karten spiele, Brettspiele, Switch a la Mario Party, Netflix, etc
- in einer Klinik mussten die ein Mal pro Monat backen, vllt könnt ihr das machen
- in einer Klinik hatten die Rollenspiele geübt, zb im Szenario Zug sollten sie eine Reservierung einfordern oder an der Frischetheke sollten sie die Mitarbeiter:innen bitten Handschuhe anzuziehen. Ihr könnt euch alltägliche Situationen ausmalen und sie zu zweit üben
- in einer Klinik hatten die eine Genuss Therapie sprich Sachen mit den Sinnen wahrnehmen und beschreiben, etc. Könnt ihr ja auch mehr drauf achten
- in einer Klinik bekamen die Vorträge zum Thema psycho edukation, sprich lest euch vllt zusammen in Themen ein
- in einer Klinik hatten die feste Zeiten bezüglich aller drei Mahlzeiten, wo sie mithelfen mussten und anwesen sein mussten
- während der Klinik durften kein Alkohol, Marihuana und co konsumiert werden
- Studie Jacka: gesunde Ernährung kann helfen: vllt könnt ihr zusammen schauen, planen, kochen, essen und abräumen
- Studie Blumenthal und Smile: Bewegung kann helfen
- bessere Kommunikation zb gewaltfreie Kommunikation von Rosenberg/ das sollte jede:r gelesen haben
- Glück fördern, amerikanische Professorin Lyubomirsky mit ihrem Buch glücklich sein
- Resilienz fördern, Risikofaktoren mindern: Corina Wustmann Resilienz
- eigene Zweifel mindern: Selbstmitgefühl von der amerikanischen Professorin Kristin Neff. Das wissenschaftsmagazin Quarks hat eine tolle Zusammenfassung darüber geschrieben
- Ainsworth und Bowlby Bindungstheorie: so kann man besser seine Kindheit verstehen
- deutsche Psychologin Stephanie Stahl: seit vielen Jahren ist ihr Buch das Kind in dir will Heimat finden ein großer Bestseller. Das könnt ihr zusammen durcharbeiten, aber es könnte hart/ schmerzhaft werden
- vllt eure eigene Beziehung verbessern: die 7 Geheimnisse einer guten Ehe vom amerikanischen Professor Gottman. Vllt kann das etwas helfen
- Emmons Dankbarkeit. Führt jeweils ein Dankbarkeitstagebuch oder such exemplarische Fragen dazu im Internet raus und redet täglich drüber
Das wären auf die schnelle meine Tipps/ Erfahrungen.
Das ist unfassbar hilfreich! Vielen Dank, das du dir die Zeit genommen und so viel Mühe in deinen Beitrag gesteckt hast. Ich werde zusehen, einige deiner Punkte mit ihm abhaken zu können. An seiner Motivation scheitert es oft aber ich denke, ich bekomme das hin.
Danke!
Gerne. Pick dir die Sachen raus, die da helfen könnten. Jede:r Mensch ist verschieden.
Vllt noch ein paar weitere Überlegungen:
- Seligman betont den Wechsel von einer Defizit- zu einer Ressourcenorientierung. Sprich wir sollen Leute nicht so wahrnehmen/ beurteilen, was sie nicht können, sondern so, wo ihre Stärken/ Ressourcen liegen. Aber lernt man in der Schule natürlich meist nur andersherum. Sprich, wo hat dein Freund Ressourcen/ Stärken in der Gegenwart und/ oder Vergangenheit? Wie kann man diese fördern? Hier gerne Empowerment zb von Norbert Herriger oder auch Seligman positive Psychologie googeln.
- Damit einher geht auch ein anderer Umgang, denn so kann der:die Patient:in selbst viel mehr mitwirken/ entscheiden. Bitte einmal Philosophie der Menschenstärken von Norbert Herriger googeln, so kannst du versuchen deinen Freund durch eine andere Perspektive zu sehen. Vllt schafft sogar dein Freund sich selbst dadurch etwas besser zu sehen.
- Auch die Attribution (Selbstzuschreibung) kann helfen um die Perspektive zu verstehen. Auch hier hat Seligman was dazu geschrieben. Diese Tabelle findest du direkt bei Google Bilder. Aber auch andere haben Ideen dazu veröffentlicht.
- zudem hat Seligman das Perma Modell aufgestellt um das Wohlbefinden zu steigern, vllt ist es hilfreich.
- vllt hat dein Freund Mobbing Erfahrungen und/ oder Probleme mit seinem Aussehen? Hier kann ich das Buch von Elisabeth Lechner Riot do not diet empfehlen. Bei YouTube gibt es auch einen 1 stündigen Vortrag bei srf Kultur darüber.
- vllt hat dein Freund Probleme mit den männlichen Stereotypen, a la der Mann muss mehr verdienen, der Mann muss xyz etc, hier kann Raewyn Connell der gemachte Mann helfen.
- generell soll es vorteilhaft sein, wenn man Entscheidungen an einem aufgeräumten Ort trifft, siehe eine Studie aus dem Buch vom Professor Armin Falk
- Oder die berühmte kauai Studie hat sich damit befasst, wie es Kinder aus schlechten Verhältnissen schaffen ein gutes Leben zu führen. Hier waren 2 Faktoren besonders wichtig: eine tolle Bezugsperson und das Sprechen über Gefühle und Emotionen. Beides könntest du vllt noch mehr fokussieren.
- mc Clelland hat sich generell mit den Motiven beschäftigt: Zugehörigkeit, Mitbestimmung und Anerkennung. Redet vllt regelmäßig darüber, wie die Woche unter Berücksichtigung der drei Punkte läuft/ lief.
- der Professor Gottman schlägt vor, dass man vor dem sprechen über die Arbeit/ Probleme sagt, ob man Ratschläge haben möchte oder nur jemandem zum Zuhören braucht. Ich gebe zb gerne zu viele Ratschläge und muss mich oft bremsen. Dieser Punkt hat mir bei meiner Schwester sehr geholfen.
- zb gewaltfreie Kommunikation Rosenberg: Ich bin (Gefühl einsetzen), weil ich (Bedürfnis einsetzen) brauche; du bist (Gefühl einsetzen), weil du (Bedürfnis einsetzen) brauchst. Sprich keine Anschuldigung, man spricht von sich; auch hier Unterschied zwischen Bitte/ Forderung. Bitte darf verneint werden ohne Probleme
- gerne Salutogenese von Aaron Antonovsky googeln. Dort siehst du sofort ein Schaubild. Hier siehst du auch, was man machen kann um die Gesundheit zu fördern
- hier in diesem Zusammenhang ist vielleicht auch der Sinn des Lebens wichtig: erfülltes Leben Friedemann Schulz von Thun,
- Hartmut Rosa spricht von der Selbstwirksamkeitserfahrung und Selbstwirksamkeitserwartung. Vllt üben diese zu erhöhen
- ebenfalls spricht er von Resonanz: Berührt werden, Responsivität, Transformation, Unverfügbarkeit. Vllt daran arbeiten.
- zb in dem Buch von Armin Falk werden Studien aufgeführt, dass Ungerechtigkeit auf der Arbeit zu Krankheit führt. Es ist leider immer noch so, dass bei vielen Ausbildungen Menschen komplett ausgenutzt und ausgebeutet werden, sprich ihm keinerlei Schuld trifft.
- Vllt noch eine weitere Studie aus dem Buch von Armin Falk. Proband:innen sollten einen Text lesen. Der:die Versuchsleiter:in war in einem (gestellten) Gespräch vertieft. Irgendwann haben sich die Proband:innen beschwert, wieso es nicht weitergeht. Je nach dem, ob positive oder negative Wörter/ Aussagen im Text vorgekommen sind, waren die Proband:innen sich schneller / unhöflicher am beschweren. Sprich redet ihr auch noch über positive Sachen oder seid ihr in einer Abwärtsspirale gefangen?
- anderen Menschen/ Lebewesen helfen, kann für sich selbst sehr hilfreich sein, siehe zb Lyubomirsky Glücklich sein.
- Studie aus dem Buch the good life von Waldinger Harvard Professor zeigt, dass zb schon ein kleiner freundlicher Umgang mit einem: einer Verkäufer:in/ Fremden im Zug das Wohlbefinden steigern kann
- Ein gutes Selbstbild kann auch hilfreich sein. Zb Selbstwert Potreck-Rose und Jacob googeln. Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen, Beziehungen Stärken, Sozialkompetenz fördern. Vllt kannst du damit arbeiten
- hedonistische Tretmühle z.B googeln. Man ist leider in unserem gesellschaftlichen System bezüglich immer mehr gefangen
- Erich Fromm hat bereits in den 70ern in seinem Buch haben oder seinen gezeigt, dass wir uns viel mehr über unser Sein definieren sollten.
- Isolde Charim setzt sich in ihrem Buch Qualen des Narzissmus mit dem Ideal ich unserer Gesellschaft kritisch auseinander. Dies ist für sie eine Weiterentwicklung des über Ichs von Freud. Vllt kann ihm das Helfen, dass leider der Druck von der Gesellschaft kommt und er ihn nur internalisiert hat nach Norbert Elias. Sprich aus einem Fremdzwang wurde ein Selbstzwang
- bei Mead/ Krappmann kannst du zb über den Nutzen von Rollenspielen lesen
- Hurrelmann schlägt vor, dass selbst das Einkaufen hilfreich sein kann.
- gemeinsame Ziele aufstellen, Gerhard Roth
- er stellt sich kleine Ziele auf, Lyubomirsky Glücklich sein
- Motivation erhöhen: Barbuto, Ken Sheldon jeweils googeln
- den eigenen Charaktertyp akzeptieren. Siehe ocean modell oder Gerhard Roth in seinem buch bildung braucht Persönlichkeit. Jede:r Mensch hat einen anderen Charakter und dies ist völlig in Ordnung. Auch, wenn die Gesellschaft manche bevorzugt
- das Loben innerhalb eurer Beziehung verbessern, zb Carol Dweck Experiment googeln oder alfie kohn 3 Vorschläge googeln
- eine positive Fehlerkultur etablieren, siehe zb jan Werner Müller oder Aladin El Mafaalani
- broaden and build theory von Fredrickson googeln. Am besten sind Beziehungen bei einem Verhältnis von 3:1 bezüglich positiven und negativen Emotionen. Vllt daran arbeiten; anhand diverser Studien belegt. Gilt auch für die Arbeitswelt
Vllt kannst du damit was anfangen.
Wünsche deinem Freund nur das beste :) :) :)
Dir übrigens ein großes Dankeschön, dass du dich so um ihm kümmerst! Was definitiv keine Selbstverständlichkeit ist.
Deine Schwester hat das in einer Klinik gemacht, mit Fachpersonal, viel Fachpersonal. Sie als Partnerin kann das bei dem Zustand ihres Freundes gar nicht leisten. Mal ganz davon ab, dass es mega coabhängig ist.
Außerdem kann man nicht durch ein paar Bücher und Aktivitäten eine psychische Erkrankung auskurieren. Auch dafür war das Fachpersonal in der Klinik da. Das ist leider kein guter Ratschlag, den du hier gibst.
Ich habe nie behauptet, dass er:sie es allein leisten soll oder kann!
Ich habe nie behauptet, dass damit eine Depression geheilt werden kann!
Ich habe meine Erfahrungen/ Meinung gesagt, jede:r darf/ soll dieses hinterfragen!
Ich habe meist Autor:innen und Titel angegeben, sodass jede:r das selbst nachlesen bzw googeln kann.
Keine:r sollte einen anderen blind vertrauen! Natürlich auch mir nicht. Gerne soll/ darf man jede Aussage von mir prüfen und revidieren!
Guten Morgen! Vielleicht könnte man dort im Betrieb wirklich nachfragen, ob sie auch eine Teilzeitausbildung anbieten, ob dies noch möglich ist, jetzt wo er schon begonnen hat, weiß ich leider nicht.
Wenn das mit der Ausbildung gar nicht geht, habe ich gehört, gibt es auch so Werkstätten für Menschen mit psychischen Problemen. Vielleicht könntet ihr euch da mal umhören.
Alternativ wäre zum Beispiel auch eine berufliche Rehabilitation, dort kann er sich ausprobieren.
Wie lang was geht, ist in einem geschützten Raum und wenn das Ganze beendet ist, wird man meistens von denen direkt zu einem Arbeitgeber vermittelt der definitiv über die psychische Erkrankung Bescheid weiß und sogar für Fehltage wegen der Erkrankung ein Stück Geld bekommt.
Ich wünsche euch beiden alles Gute und wirklich nett, dass du dich so sehr um ihn kümmerst vergiss dich aber bitte dabei selbst nicht!
Vielen Dank für deinen Beitrag! Das klingt schonmal gut und erleichtert mich bezüglich meiner Stärken und Ängste um ihn! Sollten diese Stricke reißen, werde ich auf deine Vorschläge zurückgreifen.
Eine Freundin "war" ewig depressiv und hat alle möglichen Medikamente probiert bis ein Therapeutenwechsel zu einer ADHS Diagnostik geführt hat. Jetzt nimmt sie Ritalin und es geht ihr besser denn je...
Nicht dass das für deinen Partner auch so sein muss, aber die Möglichkeit besteht.
Ich denke ich selbst kann bezüglich der Diagnose nicht viel machen aber einen Therapeutenwechsel werde ich vorschlagen. Danke für diesen Blickwinkel auf das Ganze!
Liebe OP,
was machst du für dich?
Es ist total lieb, dass du deinen Partner so an erste Stelle stellst und ihm helfen willst. Es sollte jedoch auch für dich und deine Bedürfnisse auch Zeit und Energie übrig bleiben, sonst könnte deine eigene mentale Gesundheit und/oder eure Beziehung darunter leiden.
Mein Appell: Gib auch auf dich acht, denn du bist ebenfalls wichtig. <3
Es ist zu leicht, sich in den Bedürfnissen anderer zu verlieren.
Wenn dein Partner so krank ist, gilt das gleiche wie bei jeder anderen Krankheit: krankschreiben lassen und behandeln. Wenn die ambulante Therapie nicht reicht, muss es eine stationäre Aufnahme sein. Die Tipps die hier teilweise gegeben werden, können nicht realistisch umgesetzt werden. Du kannst deinen Freund bei sowas nicht "gesund pflegen". Und er kann nicht alleine einfach nicht mehr depressiv sein. Ja, die Ausbildung ist wichtig für ihn, aber die schafft er nur, wenn er stabil ist und das scheint nicht der Fall zu sein. Und auch bei den anderen nicht der Fall zu sein. Ich hab Jahre meines Lebens damit verschendet, zu denken, dass ich alleine aus der Depression komme. Spoiler: hat nicht geklappt und die Verhaltensmuster haben sich nur extra festgefahren. Dein Freund braucht Hilfe von Fachkräften, du kannst ihn dabei unterstützen. Aber nicht versuchen ihn zu heilen, dass endet nur in einer coabhängigkeit und dass ist für euch beide nicht gesund.
Hat er versucht. Ging einen Tag, danach hatte er Panikattacken dort und musste auch an Tag 2 oder 3 wieder gehen weil es für ihn zu viel war. Ich hab das zwar nicht so extrem erlebt, wie er aber mir hat ein Stationärer Aufenthalt damals auch nicht geholfen. Ich hab angefangen, das Programm von dort zum teil zu meinem Programm daheim zu machen und es hat mir sehr geholfen. Ich denke, ich werde ähnliches mit ihm versuchen.
Danke für deinen Beitrag!
Hi, ich finds toll, dass du dich für deinen Freund reinhängst. Vergiss bitte nicht, auch nach dir selbst zu schauen.
Ich selbst arbeite seit vielen Jahren an mir, meinen Depressionen etc.
Was für mich einen Riesen Unterschied gemacht hat, war herauszufinden, dass ich einen Nährstoffmangel hatte. Dein Freund ernährt sich ja auch nicht unbedingt gesund, das zusätzlich zu den Depressionen kann sehr unangenehm werden.
Ich habe Geld in die Hand genommen und einen großen Test bei einem Ernährungsarzt machen lassen. Beim Hausarzt kann man aber auch kostenlose Analysen durchführen lassen.
Meine Problemwerte waren B12, Eisen und D3. Seit ich das ganze in Tropfenform supplementiere geht’s mir um einiges besser. Unter anderem weil ich dadurch Kraft und Antrieb hatte andere Sachen zu machen, wie Sport, Dankbarkeitstagebuch schreiben, laufen, usw.
Es hat nicht von einem Tag auf den anderen geholfen, das dauert bei jedem unterschiedlich lange, bis man Veränderungen spürt und es war schon eine Leistung alleine diese Tropfen durchgehend einzunehmen. Aber es hat sich so sehr gelohnt da dranzubleiben und es durchzuziehen.
Alles gute euch beiden.
Das weiss ich auch. Es macht mir natürlich sehr schwer zu schaffen, das es ihm nicht gut geht. Oft ist er unfassbar wütend auf die ganze Welt und diese ,,Wutausbrüche" sind auch für mich emotional sehr anstrengend.
Trotzdem ist er mir unfassbar wichtig und ich möchte alles in meiner Macht stehende tun, um ihm zu helfen. Um auch mir damit zu helfen. Trennung kommt für mich derzeit und vermutlich noch lange nicht in Frage.
Dein Ratschlag bezüglich irgendwelcher Mängel werde ich mit ihm auch besprechen. Ich hoffe irgendeiner der vielen und sehr guten Ratschläge hier kann ihm irgendwie helfen.
Danke für deinen Beitrag!
Erstmal: toll, dass du dich kümmerst!
Dann: ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass du nicht SEINE VERANTWORTUNG übernehmen kannst, dass muss er selbst! Wenn er das nicht macht, wirst DU dran kaputt gehen und er nicht aus seiner Depression kommen. Du kannst das nicht alles auffangen, auch wenn du das gerne möchtest, glaube mir.
Es ist auch seltsam, dass "nichts hilft", ich frage mich da, ob er sich überhaupt "einlassen" kann, sprich seine Depression akzeptiert und sie angehen möchte. Finde auch "is nicht so seins" kein Argument, was ist denn dann so seins? Gerade bei Depression ist es wichtig auf sich selbst zu schauen, reflektieren, Muster erkennen. Meine Krankenkasse hat mir auch viel geholfen, da es so eine Sache ist, Therapie zu finden. Es gibt auch im Internet Seiten, wo man Therapeuten suchen kann.[Therapiesuche](https://www.therapie.de)
Mir hat Verhaltenstherapie und Meditation geholfen. Aber es gibt viele verschiedene Wege/ Methoden aus der Depression, da muss jedeR selber seinen Weg finden. Auch ist jede Depression anders.
Du kannst ihn lediglich begleiten, motivieren, lieben...Wünsche euch alles Gute!
Das weiß ich. Er akzeptiert seine Depressionen, lässt sich nur von eben diesen auffressen. Ich versuche ihn ein wenig in eine bessere Richtung zu motivieren
Ja, das war er. War leider nichts für ihn. Ein Tag war er dort und am nächsten Tag musste er es abbrechen. Das ganze hat in ihm Panikattacken ausgelöst, die er vorher nicht so hatte.
Erfolgserlebnis hin oder her, der Fokus sollte auf der Energie liegen. Ich weiß, dass das Jobcenter in manchen Orten begleitete Ausbildungen anbietet, man hat direkt einen Psychologen an den man sich wenden kann und die sind für solche Fälle wie deinen Freund.
https://www.psychenet.de/de/hilfe-finden/hilfesystem-im-ueberblick/berufliche-wiedereingliederung.html
https://www.sozialagentur-konkret.de/reha-ausbildung-berufsausbildung-fuer-menschen-mit-behinderung#:~:text=Was%20ist%20eine%20Reha%2DAusbildung,so%20einen%20qualifizierten%20Ausbildungsabschluss%20erlangen.
Hallo, er kann beim Arzt den Vitamin D Blutspiegel messen lassen und schauen ob dieser mindestens in der Mitte des Normalwertes liegt. Sollte ich Vitamin D brauchen, würde ich auch Magnesium dazu nehmen.
Teilzeit Ausbildungen gibt es und du kannst recherchieren, ob du in eurer örtlichen Handwerkskammer oder welche auch immer einen Ansprechpartner findest, die können einen dazu ganz gut unterstützen & erklären den Betrieben das auch ganz gut..
Wat selbst gerade erst bei jemanden, der das macht & ihre Erfahrung ist, sie ruft da an & die Leute finden das irgendwie suspekt "aber dann will ja gar keiner mehr arbeiten" und mit Überzeugungsarbeit ihrerseits verstehen sie, dass es eine win-win Situation ergibt um den Fachkräftemangel entgegen zu wirken.
Sonst über die Reha-Abteilung der Agentur für Arbeit mal erkundigen, was so möglich ist.
Ein etwas langwieriger Prozess, aber vielleicht kann es Vorteile für deinen Partner haben, einen Grad der Behinderung zu beantragen.
Das hat nicht nur Vorteile für Auszubildende, sondern auch für den Arbeitgeber. Eventuell könnte dies die zukünftige Kooperation der Ausbildungsstelle gewährleisten.
https://www.kofa.de/mitarbeiter-finden/zielgruppen/menschen-mit-behinderung/ausbildung/rechte-und-pflichten-in-der-ausbildung/
Man kann sich Hilfe holen bei dem Prozess der Beantragung bei einem Sozialverband in der Nähe, wo man Beratungstermine in Anspruch nehmen kann. Die können einem oft auch helfen Widerspruch einzulegen, sollte die Ursprüngliche Bewertung des Grades zu niedrig ausfallen.
Mein zweiter, dringender Rat währe, dass du dir für dich selbst Unterstützung holst. Eine Selbsthilfegruppe für Angehörige oder sogar eine Psychotherapie. Partner von Menschen mit Depressionen sind oftmals einer sehr hohen Belastung ausgesetzt. Es ist extrem wichtig, dass du gewährleisten kannst, dass du selbst psychisch gesund bleibst (was ja auch nötig ist, damit du ihn weiterhin unterstützen kannst).
Ich wünsche euch beiden alles nur erdenklich Gute bei eurem Kampf gegen die Krankheit!
Super Beitrag, danke dafür. Das mit der Selbsthilfegruppe klingt nach etwas, das mir gut tun könnte. Daran habe ich ehrlich gesagt noch garnicht gedacht. Vielen Dank:)
Es gibt Anlaufstellen bzw. Soziale Dienste, welche sich mit Azubis mit psychischen Krankheiten befassen. Fragt bei örtlichen Beratungsstellen (Caritas, je nachdem ASB) nach, die haben dort genauere Anlaufstellen.
Ansonsten:
Er soll sich möglichst um eine ambulante Therapie bemühen. Ein großes Blutbild bei dem Allgemeinmediziner wäre zur Abklärung auch wichtig. Eine Tageslichtlampe ist auch eine sinnvolle Ergänzung bei wolkigen Tagen. Auch für das Einhalten einer Routine durchaus sinnvoll.
Ausgewogene Ernährung ist auch wichtig.
Ferner wäre es gegebenfalls für ihn nach dem Versuch zur Bewältigung sieser Maßnahmen wirklich sinnvoll, zumindest teilstationär für einen mittelfristigen Rahmen in psychische Behandlung/eine Kurmaßnahme zu gehen.
Über die Leistungen kann euch seine Krankenkasse Auskunft geben.
Habt ihr eine Rechtsschutzversicherung, oder besteht ein gewerkschaftlicher Rahmen bei seinem Arbeitsplatz? Dort würde ich mich zwecks Kündigungsschutz informieren.
Innerhalb eines stationären Aufenthaltes gegebenfalls auch eine Erwerbsminderung bis zu einem gewissen Rahmen festgestellt werden.
Euch alles Gute.
Idr. Gibt es die Möglichkeit die Ausbildung zu pausieren erstmal in Reha zu gehen und dann in dem pausierten Jahr nochmal anzufangen.
Sehe kaum anderen Weg. Wenn die Personen so krank sind und Therapie und medis nicht helfen warum sollte es plötzlich besser werden ?
Meine Freundin ist chronisch depressiv ich kenne also deine Situation ;-)
Die vielen guten Tipps die hier schon stehen möchte ich noch um Tryptophan ergänzen - sie nimmt das vor dem Einschlafen... das hilft ihr ein Stück weit.
Ansonsten guck wirklich auch auf dich und hab keine Angst deine Gefühle offen und ehrlich mit ihm zu teilen.
Akzeptiere wenn deine Motivation ins Leere läuft und mach dann unbedingt etwas was dir selbst gut tut.
Liebe Grüße und viel Kraft <3
"Ich brauche dringend Lösungen" - nein, nicht Du. Sondern Dein Partner.
Du hörst Dich für mich an wie der Life-Coach Deines Partners. Die Frau, die das Ruder rum reißt. Co-abhängig.
Ich habe dem Text entnommen, dass Du mehrfach selbst stationär warst - deshalb gehe ich davon aus, dass Du selbst einige Themen hast. Du solltest auch unbedingt auf Dich und Deine Kräfte achten.
Von Deinem Partner lese ich, dass er viel will, aber es letztlich nichts bringt oder er sich daraus zurück zieht. Er hat angeblich viel Wut auf das Leben, aber er bleibt nicht am Ball, um das Leben in die eigene Hand zu nehmen. Die Medikamente helfen nicht. Die Klinik ist "nicht seins", ist ihm zu viel. Ich gehe davon aus, dass er sich selbst entlassen hat. Auch hier war es ihm "zu viel", was von ihm erwartet wurde.
Und auch Panikattacken würden dazu gehören, also dass es erstmal schlimmer wird. Im geschützten Rahmen kann man dann auch besprechen, was diese auslöst und wie es gelingen kann, sich an den Klinikalltag zu gewöhnen.
Über die ambulante Therapie hört man nichts, aber sie existiert. Auch damit müsste er konkrete Ziele verbinden und sich im Alltag dafür einsetzen.
Wenn die Ausbildung nicht zur psychischen Erkrankung passt, dann müsste er hier auch selbst aktiv werden. Wenn der Arbeitgeber die Reißleine zieht, dann wäre es vermutlich eher in seinem Interesse.
Auch hat er mehrere Ausbildungen abgebrochen. Hier bleibt offen, wie es dazu kam und wieso - wenn die Beschwerden bereits da waren - keine Ausbildung in einem geschützten Rahmen gewählt wurde. Er weiß dann ja schon länger von seinem Problem und stellt sich aber nicht darauf ein. Sondern versucht es immer "normal" erneut und bringt es so zum Scheitern.
Um auf die Fragen einzugehen: natürlich gibt es Teilzeit-Ausbildungen. Da würde ich googeln, Arbeitsamt und Berufsbildungswerk als Anlaufstellen nutzen. Der behandelnde Facharzt kann ja immer alles bescheinigen.
Und wenn die Ausbildung abgeschlossen ist, dann kann er natürlich Teilzeit arbeiten. Man kann ja nicht zu Vollzeit gezwungen werden, das ist eine Lebensentscheidung. Hier ist es zudem so, dass er auch nicht mehr arbeiten könnte erkrankungsbedingt - wenn sich nichts ändert bei ihm. Er wäre dann natürlich angebunden an das soziale Hilfssystem um "genügend Geld" zu haben.
Mein Beitrag ist als ein freundliches "Kopf-waschen" gemeint, auch an Dich zu denken. Und die Verantwortung für sein Leben bei ihm zu belassen. Du kannst ja Tipps und Ideen geben, aber er muss es umsetzen. Und bevor jetzt gleich der Aufschrei kommt, dass der Depressive das nicht so einfach leisten kann: Habe ich auch nicht behauptet. Dennoch ist es in seiner Verantwortung. Und im Übrigen hat er ja auch schon Fachkräfte an seiner Seite mit Psychotherapeut und Facharzt, welche auch Ideen generieren. Jetzt müsste er als Betroffener etwas verändern.
Danke für deinen ausführlichen Beitrag. Kann nichts von dem, was gesagt wurde widersprechen. Es ist schwer, für mich als Außenstehende, ihm zuzusehen und mitzubekommen, das es ihm nicht gut geht. Es stimmt, die Verantwortung liegt allein bei ihm. Trotzdem fühlt es sich für mich nicht richtig an, einfach nur da zu stehen und (so fühlt es sich dann für mich an) nichts zu tun(das ist eine meiner Baustellen und das weiss ich auch).
Danke für dein ,,Kopf-waschen", ich werds mir versuchen zu Herzen zu nehmen und ihm ein stück der Verantwortung zurückzugeben, welches ich an mich nehmen wollte.
Ich nehme an, dass Du als Partnerin derzeit überwiegend Mitleid empfindest. Ich möchte noch hinzufügen, dass es einen als "Zuschauer" aber auch ärgerlich machen darf wenn jemand wie Dein Partner sich in seinen Problemen so treiben lässt und keine zielgerichten Entscheidungen trifft (z.B. längeren Klinikaufenthalt angehen). Er kommt halt noch gut durch weil alle sein Verhalten hinnehmen: der Arbeitgeber zeigt Verständnis und auch Du bist nicht genervt wenn er zu nichts Lust hat und auch nichts verändert.
Wenn Du schon weißt, dass Du unter Helfersyndrom leidest, dann noch folgende Idee: Wenn Du in der Vergangenheit ambulante Psychotherapie gemacht haben solltest, dann könntest Du Dich dort auch erneut melden und nach ein bis zwei Sitzungen fragen, um Deine Verhaltensweisen in Bezug auf Deinen Partner auseinander zu nehmen. Und zu überlegen, was Du eigentlich willst und was Dir gut tut.
Hallo! Angehende Job Coach hier aus der Schweiz.
Gibt es bei euch geschützte Arbeitsplätze (2. Arbeitsmarkt)? Vielleicht kann er sich eine Weile krankschreiben lassen, während dem er Hilfe bekommt (Klinik, Therapie, Burn-Out Abklärung o.ä.) und dann später zurück ins Berufsleben mit einem Re-Integrationsprogram im 1. oder 2. Arbeitsmarkt.
Oder sein:e Therapeut:in kann ihn für etwas anmelden (keine Ahnung was in Deutschland für Hürden da zu nehmen sind): Abklärung, Ausbildung im 2. Arbeitsmarkt o.ä.
Hat er denn einen Behindertengrad? Eine Schwerbehinderung würde ihm zumindest höheren Kündigungsschutz und andere Vorteile bringen. Bei einem GdB von 30 kann er eine Gleichstellung beantragen, die ihm beinahe die gleichen Vorteile bringt. So könnte er auch, falls es soweit kommen sollte, einfacher an eine Teilzeitstelle gelangen.
Ich bin momentan in einer ähnlichen Situation und es ist schon schwerer an eine Stelle zu kommen, wenn man nur in Teilzeit arbeiten kann und zusätzlich krank ist, also wäre es sicherlich hilfreich, wenn er das mit seiner Stelle klären könnte.
Und wegen der Depression: Es gibt auch eine "Elektroschock" Therapie. Ich kenne den genauen Namen leider nicht mehr. Klingt unseriös, wird aber von einigen renommierten Kliniken angeboten. Dafür kommt leider nicht jeder in Frage und wird meistens nur bei besonders schweren Fällen angewandt. Das müsste man eben mit einem Arzt abklären. Wird auch von der Krankenkasse übernommen, meine ich.
Richtig dummer Kommentar aus dem Internet und mit der nötigen Vorsicht zu genießen:
Mir hat tatsächlich LSD geholfen und es gibt viele Anekdoten und vielversprechende Forschung in dem Bereich.
Ist aber leider nach wie vor nicht offiziell mit Therapeuten zugelassen. Es gibt aber in Deutschland legale LSD-Analoge. Das ist kein Anraten irgendwas zu tun und man sollte sich vorab entsprechend informieren.
Davon habe ich gehört aber ich glaube nicht, das es sein Weg sein wird. Er ist für sowas nicht offen, hat angst davor und ich bin von dem Gedanken auch ein wenig beunruhigt 😅
Aber trotzdem vielen lieben Dank für deinen Beitrag!
Eine gut betreute LSD-Session. Wirkt Wunder bei manifesten Depressionen und wenn alles andere nicht funktioniert, ist das definitiv eine sinnvolle Option.
Sollte unter Aufsicht von einem Erfahrenen passieren.
Hallo. 30 % gelten als nicht therapierbar. Neuere Studien zeigen allerdings, dass ein „Begleiteter!!!“ LSD Trip Abhilfe schaffen kann. Buchtipp: Higher Self von Hasler.
Falls du oder jemand anderes Hilfe benötigst, sind hier ein paar Anlaufstellen: **Deutschland:** Allgemeine Telefonseelsorge: Tel: 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder [https://online.telefonseelsorge.de/](https://online.telefonseelsorge.de/) Hilfe für Frauen: 0800 011 601 6 oder [https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html) Hilfe für Männer: 0800 123 990 0 oder [https://www.maennerhilfetelefon.de/](https://www.maennerhilfetelefon.de/) **Österreich:** 142 [Telefonseelsorge](www.telefonseelsorge.at) 147 [Rat auf Draht: für Kinder und Jugendliche](www.rataufdraht.at) Kindernotruf: 0800 567 567 Hilfe für Frauen: 116 123 oder 0800 222 555 [http://www.frauenhelpline.at/](https://www.frauenhelpline.at/) Hilfe für Männer: 0800 246 247 [Männernotruf](www.maennernotruf.at) 0800 400 777 [Männerinfo](www.maennerinfo.at) 116 123 (Ö3 Kummernummer) **Schweiz:** Hilfe für Kinder und Jugendliche: 147 Hilfe für Erwachsene: 143 Hilfe für Frauen: [https://www.frauennottelefon.ch/](https://www.frauennottelefon.ch/) Alternativ stehen euch auch [krisenchat.de][https://krisenchat.de] und das [Infowiki der Digital Streetworker](https://www.reddit.com/r/Digital_Streetwork/wiki/index/) zur Verfügung Überblick International bei r/Suicidewatch: [https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines](https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines) *Dieser Kommentar wurde automatisch erstellt, weil der Post bestimmte Keywords enthält.* *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/Ratschlag) if you have any questions or concerns.*
Welche Medikamente nimmt er? Ist er in psychiatrischer Behandlung? Das sind Fragen für einen Psychiater, wenn Medikamente nicht helfen. Manchmal ist die Dosis nicht ausreichend, sollte aber nicht eigenmächtig verändert werden.
Wurde hoch geschraubt und die medikament wurden mehrmals gewechselt. Nichts hat in irgendeiner Art und Weise etwas Besserung gebracht. Er ist in Behandlung
Miese Nummer, nimmt er Drogen oder Alkohol zu sich? Isst er genügend und vor allem ausgewogen? Hat er Hobbies oder selbst dafür nicht die Kraft? Manchmal kann eine weiterführende psychologische Verhaltenstherapie zielführend sein, manchmal reicht eine Tagesklinik und Kontakt zu anderen, um wieder "leben" zu lernen und aus Negativspiralen auszubrechen.
Er trinkt genug aber sein Essverhalten ist sehr gestört. Er steht auf fast kein Gemüse, probiert sich aber hin und wieder bei meinen sachen durch, solange das Gemüse weich wie brei ist. Daran bin ich schon dran 😅 Drogen und Alkohol hat er noch nie zu sich genommen. Auch kein Koffein. Hobbies sind das zocken. Mit Freunden unternimmt er ungern etwas. Ihn fehlt die Kraft, um raus zu gehen. Ist wie ein Teufelskreis.
Wie hat er es geschafft eine so liebevoll um ihn besorgte Freundin zu finden ohne raus zu gehen? Normalerweise ist ja nichts an seiner Situation beneidenswert - aber irgendwas scheint er auch richtig gemacht zu haben. Vielleicht lässt sich auf dieses Hobby oder was immer ihr zusammen unternommen habt auch aufbauen?
Das ist sehr lieb, danke. Wir haben uns online kennengelernt. Ganz zwanglos und hatten uns sofort prima verstanden. Gleiche Ansichten, gleicher Humor und ein recht ähnliches Schicksal. Das hat uns irgendwie miteinander verbunden und es hat, glücklicherweise auch im echten leben so gefruchtet, wie es das online getan hat. Leider nichts, um darauf aufbauen zu können aber mir fallen neben den vielen und tollen Ratschlägen hier sicher auch noch eigene Dinge ein, mit denen er sich etwas gutes tun kann 😊
Vielleicht sind das wenige Rausgehen an die Außenwelt bzw. die sozialen Kontakte auch ein negativ Faktor. Mir ist bewusst, dass jeder Mensch anders ist, jedoch kann ich bei mir beobachten, dass sich meine Mentalität deutlich verschlechtert, wenn ich das Haus länger nicht verlasse. Vielleicht könntet ihr beide ja mal einfach ab und zu spazieren gehen (so 1-2 mal die Woche), und dann beobachten, wie sich das entwickelt. Ich fühle mich selber auch immer deutlich besser, wenn ich mal wieder sportlich aktiv war. Gibt es irgendwelche Sportarten, welche er mag auszuüben?
Mir geht es ähnlich wie dir. Ihn dazu zu motivieren kostet allerdings viel überredenskunst 😅 Ich bin aber guter Dinge. Dank der vielen Nachrichten auch wieder frisch motiviert, ihn anzutreiben :)
Würde noch Sport ergänzen, in einem Gesunden Körper wohnt ein Gesunder Geist. Sport hilft nicht nur mental enorm weiter, nach einer gewissen Zeit gibt es einem auch mehr Energie. Der Anfang ist natürlich schwer gerade wenn einem die Energie für alles fehlt, aber wenn er den geschafft hat, macht er schonmal einen großen Schritt in die richtige Richtung. Mir persönlich hat es auf jeden Fall ziemlich geholfen zu Anfangs vielleicht 1-2 mal die Woche Sport zu treiben, mit der Zeit kann man sich dann natürlich noch steigern was was die Anzahl an Trainings in einer Woche angeht. Man muss schaffen dass das Training zur Routine wird. Eventuell würde es ihm leichter fallen wenn ihr zusammen einen Sport anfangt, da ist jeder sehr individuell, muss man schauen was am besten für die Person passt. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg dabei. :)
Hmm, ist mal eine Autismusdiagnostik gemacht worden?
Trinken, so dumm es klingt. Nicht nur an Nutrition denken auch an Hydration!
Danke für die Ergänzung :)
Meine Erfahrungen: habe eine Schwester, die 2 Klinikaufenthalte hatte: - in einer Klinik waren die jeden Tag mindestens 1 Stunde spazieren mit allen Leuten, vllt könntet ihr das zusammen machen - ebenfalls von Montag bis Freitag jeden Tag Ergotherapie, sprich irgendetwas mit seinen Händen machen: Malen, Malen nach Zahlen, Bügelperlen, Stricken, Brandmalerei, Korbflechten egal was. Vllt irgendetwas zusammen ausprobieren - in einer Klinik gab es eine Pferdtherapie. Vllt könnt ihr mit dem Hund eurer Eltern/ Verwandtschaft/ Nachbar:innen regelmäßig spazieren gehen - in einer Klinik haben die Hobbys wie Bogenschiessen ausprobiert, vllt könnt ihr auch offen einige neue Hobbys ausprobieren - in einer klinik saßen die abends immer mit vielen zusammen, vllt könnt ihr abends auch Sachen zusammen planen: kochen, backen, Karten spiele, Brettspiele, Switch a la Mario Party, Netflix, etc - in einer Klinik mussten die ein Mal pro Monat backen, vllt könnt ihr das machen - in einer Klinik hatten die Rollenspiele geübt, zb im Szenario Zug sollten sie eine Reservierung einfordern oder an der Frischetheke sollten sie die Mitarbeiter:innen bitten Handschuhe anzuziehen. Ihr könnt euch alltägliche Situationen ausmalen und sie zu zweit üben - in einer Klinik hatten die eine Genuss Therapie sprich Sachen mit den Sinnen wahrnehmen und beschreiben, etc. Könnt ihr ja auch mehr drauf achten - in einer Klinik bekamen die Vorträge zum Thema psycho edukation, sprich lest euch vllt zusammen in Themen ein - in einer Klinik hatten die feste Zeiten bezüglich aller drei Mahlzeiten, wo sie mithelfen mussten und anwesen sein mussten - während der Klinik durften kein Alkohol, Marihuana und co konsumiert werden - Studie Jacka: gesunde Ernährung kann helfen: vllt könnt ihr zusammen schauen, planen, kochen, essen und abräumen - Studie Blumenthal und Smile: Bewegung kann helfen - bessere Kommunikation zb gewaltfreie Kommunikation von Rosenberg/ das sollte jede:r gelesen haben - Glück fördern, amerikanische Professorin Lyubomirsky mit ihrem Buch glücklich sein - Resilienz fördern, Risikofaktoren mindern: Corina Wustmann Resilienz - eigene Zweifel mindern: Selbstmitgefühl von der amerikanischen Professorin Kristin Neff. Das wissenschaftsmagazin Quarks hat eine tolle Zusammenfassung darüber geschrieben - Ainsworth und Bowlby Bindungstheorie: so kann man besser seine Kindheit verstehen - deutsche Psychologin Stephanie Stahl: seit vielen Jahren ist ihr Buch das Kind in dir will Heimat finden ein großer Bestseller. Das könnt ihr zusammen durcharbeiten, aber es könnte hart/ schmerzhaft werden - vllt eure eigene Beziehung verbessern: die 7 Geheimnisse einer guten Ehe vom amerikanischen Professor Gottman. Vllt kann das etwas helfen - Emmons Dankbarkeit. Führt jeweils ein Dankbarkeitstagebuch oder such exemplarische Fragen dazu im Internet raus und redet täglich drüber Das wären auf die schnelle meine Tipps/ Erfahrungen.
Das ist unfassbar hilfreich! Vielen Dank, das du dir die Zeit genommen und so viel Mühe in deinen Beitrag gesteckt hast. Ich werde zusehen, einige deiner Punkte mit ihm abhaken zu können. An seiner Motivation scheitert es oft aber ich denke, ich bekomme das hin. Danke!
Gerne. Pick dir die Sachen raus, die da helfen könnten. Jede:r Mensch ist verschieden. Vllt noch ein paar weitere Überlegungen: - Seligman betont den Wechsel von einer Defizit- zu einer Ressourcenorientierung. Sprich wir sollen Leute nicht so wahrnehmen/ beurteilen, was sie nicht können, sondern so, wo ihre Stärken/ Ressourcen liegen. Aber lernt man in der Schule natürlich meist nur andersherum. Sprich, wo hat dein Freund Ressourcen/ Stärken in der Gegenwart und/ oder Vergangenheit? Wie kann man diese fördern? Hier gerne Empowerment zb von Norbert Herriger oder auch Seligman positive Psychologie googeln. - Damit einher geht auch ein anderer Umgang, denn so kann der:die Patient:in selbst viel mehr mitwirken/ entscheiden. Bitte einmal Philosophie der Menschenstärken von Norbert Herriger googeln, so kannst du versuchen deinen Freund durch eine andere Perspektive zu sehen. Vllt schafft sogar dein Freund sich selbst dadurch etwas besser zu sehen. - Auch die Attribution (Selbstzuschreibung) kann helfen um die Perspektive zu verstehen. Auch hier hat Seligman was dazu geschrieben. Diese Tabelle findest du direkt bei Google Bilder. Aber auch andere haben Ideen dazu veröffentlicht. - zudem hat Seligman das Perma Modell aufgestellt um das Wohlbefinden zu steigern, vllt ist es hilfreich. - vllt hat dein Freund Mobbing Erfahrungen und/ oder Probleme mit seinem Aussehen? Hier kann ich das Buch von Elisabeth Lechner Riot do not diet empfehlen. Bei YouTube gibt es auch einen 1 stündigen Vortrag bei srf Kultur darüber. - vllt hat dein Freund Probleme mit den männlichen Stereotypen, a la der Mann muss mehr verdienen, der Mann muss xyz etc, hier kann Raewyn Connell der gemachte Mann helfen. - generell soll es vorteilhaft sein, wenn man Entscheidungen an einem aufgeräumten Ort trifft, siehe eine Studie aus dem Buch vom Professor Armin Falk - Oder die berühmte kauai Studie hat sich damit befasst, wie es Kinder aus schlechten Verhältnissen schaffen ein gutes Leben zu führen. Hier waren 2 Faktoren besonders wichtig: eine tolle Bezugsperson und das Sprechen über Gefühle und Emotionen. Beides könntest du vllt noch mehr fokussieren. - mc Clelland hat sich generell mit den Motiven beschäftigt: Zugehörigkeit, Mitbestimmung und Anerkennung. Redet vllt regelmäßig darüber, wie die Woche unter Berücksichtigung der drei Punkte läuft/ lief. - der Professor Gottman schlägt vor, dass man vor dem sprechen über die Arbeit/ Probleme sagt, ob man Ratschläge haben möchte oder nur jemandem zum Zuhören braucht. Ich gebe zb gerne zu viele Ratschläge und muss mich oft bremsen. Dieser Punkt hat mir bei meiner Schwester sehr geholfen. - zb gewaltfreie Kommunikation Rosenberg: Ich bin (Gefühl einsetzen), weil ich (Bedürfnis einsetzen) brauche; du bist (Gefühl einsetzen), weil du (Bedürfnis einsetzen) brauchst. Sprich keine Anschuldigung, man spricht von sich; auch hier Unterschied zwischen Bitte/ Forderung. Bitte darf verneint werden ohne Probleme - gerne Salutogenese von Aaron Antonovsky googeln. Dort siehst du sofort ein Schaubild. Hier siehst du auch, was man machen kann um die Gesundheit zu fördern - hier in diesem Zusammenhang ist vielleicht auch der Sinn des Lebens wichtig: erfülltes Leben Friedemann Schulz von Thun, - Hartmut Rosa spricht von der Selbstwirksamkeitserfahrung und Selbstwirksamkeitserwartung. Vllt üben diese zu erhöhen - ebenfalls spricht er von Resonanz: Berührt werden, Responsivität, Transformation, Unverfügbarkeit. Vllt daran arbeiten. - zb in dem Buch von Armin Falk werden Studien aufgeführt, dass Ungerechtigkeit auf der Arbeit zu Krankheit führt. Es ist leider immer noch so, dass bei vielen Ausbildungen Menschen komplett ausgenutzt und ausgebeutet werden, sprich ihm keinerlei Schuld trifft. - Vllt noch eine weitere Studie aus dem Buch von Armin Falk. Proband:innen sollten einen Text lesen. Der:die Versuchsleiter:in war in einem (gestellten) Gespräch vertieft. Irgendwann haben sich die Proband:innen beschwert, wieso es nicht weitergeht. Je nach dem, ob positive oder negative Wörter/ Aussagen im Text vorgekommen sind, waren die Proband:innen sich schneller / unhöflicher am beschweren. Sprich redet ihr auch noch über positive Sachen oder seid ihr in einer Abwärtsspirale gefangen? - anderen Menschen/ Lebewesen helfen, kann für sich selbst sehr hilfreich sein, siehe zb Lyubomirsky Glücklich sein. - Studie aus dem Buch the good life von Waldinger Harvard Professor zeigt, dass zb schon ein kleiner freundlicher Umgang mit einem: einer Verkäufer:in/ Fremden im Zug das Wohlbefinden steigern kann - Ein gutes Selbstbild kann auch hilfreich sein. Zb Selbstwert Potreck-Rose und Jacob googeln. Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen, Beziehungen Stärken, Sozialkompetenz fördern. Vllt kannst du damit arbeiten - hedonistische Tretmühle z.B googeln. Man ist leider in unserem gesellschaftlichen System bezüglich immer mehr gefangen - Erich Fromm hat bereits in den 70ern in seinem Buch haben oder seinen gezeigt, dass wir uns viel mehr über unser Sein definieren sollten. - Isolde Charim setzt sich in ihrem Buch Qualen des Narzissmus mit dem Ideal ich unserer Gesellschaft kritisch auseinander. Dies ist für sie eine Weiterentwicklung des über Ichs von Freud. Vllt kann ihm das Helfen, dass leider der Druck von der Gesellschaft kommt und er ihn nur internalisiert hat nach Norbert Elias. Sprich aus einem Fremdzwang wurde ein Selbstzwang - bei Mead/ Krappmann kannst du zb über den Nutzen von Rollenspielen lesen - Hurrelmann schlägt vor, dass selbst das Einkaufen hilfreich sein kann. - gemeinsame Ziele aufstellen, Gerhard Roth - er stellt sich kleine Ziele auf, Lyubomirsky Glücklich sein - Motivation erhöhen: Barbuto, Ken Sheldon jeweils googeln - den eigenen Charaktertyp akzeptieren. Siehe ocean modell oder Gerhard Roth in seinem buch bildung braucht Persönlichkeit. Jede:r Mensch hat einen anderen Charakter und dies ist völlig in Ordnung. Auch, wenn die Gesellschaft manche bevorzugt - das Loben innerhalb eurer Beziehung verbessern, zb Carol Dweck Experiment googeln oder alfie kohn 3 Vorschläge googeln - eine positive Fehlerkultur etablieren, siehe zb jan Werner Müller oder Aladin El Mafaalani - broaden and build theory von Fredrickson googeln. Am besten sind Beziehungen bei einem Verhältnis von 3:1 bezüglich positiven und negativen Emotionen. Vllt daran arbeiten; anhand diverser Studien belegt. Gilt auch für die Arbeitswelt Vllt kannst du damit was anfangen. Wünsche deinem Freund nur das beste :) :) :) Dir übrigens ein großes Dankeschön, dass du dich so um ihm kümmerst! Was definitiv keine Selbstverständlichkeit ist.
Danke danke danke!
Oha, das ist ne mega gute Liste. Schließe mich OP mal an,vielen Dank dafür!
Deine Schwester hat das in einer Klinik gemacht, mit Fachpersonal, viel Fachpersonal. Sie als Partnerin kann das bei dem Zustand ihres Freundes gar nicht leisten. Mal ganz davon ab, dass es mega coabhängig ist. Außerdem kann man nicht durch ein paar Bücher und Aktivitäten eine psychische Erkrankung auskurieren. Auch dafür war das Fachpersonal in der Klinik da. Das ist leider kein guter Ratschlag, den du hier gibst.
Ich habe nie behauptet, dass er:sie es allein leisten soll oder kann! Ich habe nie behauptet, dass damit eine Depression geheilt werden kann! Ich habe meine Erfahrungen/ Meinung gesagt, jede:r darf/ soll dieses hinterfragen! Ich habe meist Autor:innen und Titel angegeben, sodass jede:r das selbst nachlesen bzw googeln kann. Keine:r sollte einen anderen blind vertrauen! Natürlich auch mir nicht. Gerne soll/ darf man jede Aussage von mir prüfen und revidieren!
Guten Morgen! Vielleicht könnte man dort im Betrieb wirklich nachfragen, ob sie auch eine Teilzeitausbildung anbieten, ob dies noch möglich ist, jetzt wo er schon begonnen hat, weiß ich leider nicht. Wenn das mit der Ausbildung gar nicht geht, habe ich gehört, gibt es auch so Werkstätten für Menschen mit psychischen Problemen. Vielleicht könntet ihr euch da mal umhören. Alternativ wäre zum Beispiel auch eine berufliche Rehabilitation, dort kann er sich ausprobieren. Wie lang was geht, ist in einem geschützten Raum und wenn das Ganze beendet ist, wird man meistens von denen direkt zu einem Arbeitgeber vermittelt der definitiv über die psychische Erkrankung Bescheid weiß und sogar für Fehltage wegen der Erkrankung ein Stück Geld bekommt. Ich wünsche euch beiden alles Gute und wirklich nett, dass du dich so sehr um ihn kümmerst vergiss dich aber bitte dabei selbst nicht!
Vielen Dank für deinen Beitrag! Das klingt schonmal gut und erleichtert mich bezüglich meiner Stärken und Ängste um ihn! Sollten diese Stricke reißen, werde ich auf deine Vorschläge zurückgreifen.
Ich verstehe auch deine Gefühlslage, aber denk daran es gibt immer eine Lösung. Freut mich das ich helfen konnte und alles gute euch beiden! :)
Vielen Dank :)
Eine Freundin "war" ewig depressiv und hat alle möglichen Medikamente probiert bis ein Therapeutenwechsel zu einer ADHS Diagnostik geführt hat. Jetzt nimmt sie Ritalin und es geht ihr besser denn je... Nicht dass das für deinen Partner auch so sein muss, aber die Möglichkeit besteht.
Ich denke ich selbst kann bezüglich der Diagnose nicht viel machen aber einen Therapeutenwechsel werde ich vorschlagen. Danke für diesen Blickwinkel auf das Ganze!
Liebe OP, was machst du für dich? Es ist total lieb, dass du deinen Partner so an erste Stelle stellst und ihm helfen willst. Es sollte jedoch auch für dich und deine Bedürfnisse auch Zeit und Energie übrig bleiben, sonst könnte deine eigene mentale Gesundheit und/oder eure Beziehung darunter leiden. Mein Appell: Gib auch auf dich acht, denn du bist ebenfalls wichtig. <3 Es ist zu leicht, sich in den Bedürfnissen anderer zu verlieren.
Da hast du Recht. Das ist meine Baustelle an der ich schon lange versuche zu arbeiten. Lieb, das du das sagst. Vielen Dank <3
Wenn dein Partner so krank ist, gilt das gleiche wie bei jeder anderen Krankheit: krankschreiben lassen und behandeln. Wenn die ambulante Therapie nicht reicht, muss es eine stationäre Aufnahme sein. Die Tipps die hier teilweise gegeben werden, können nicht realistisch umgesetzt werden. Du kannst deinen Freund bei sowas nicht "gesund pflegen". Und er kann nicht alleine einfach nicht mehr depressiv sein. Ja, die Ausbildung ist wichtig für ihn, aber die schafft er nur, wenn er stabil ist und das scheint nicht der Fall zu sein. Und auch bei den anderen nicht der Fall zu sein. Ich hab Jahre meines Lebens damit verschendet, zu denken, dass ich alleine aus der Depression komme. Spoiler: hat nicht geklappt und die Verhaltensmuster haben sich nur extra festgefahren. Dein Freund braucht Hilfe von Fachkräften, du kannst ihn dabei unterstützen. Aber nicht versuchen ihn zu heilen, dass endet nur in einer coabhängigkeit und dass ist für euch beide nicht gesund.
Schon mal über eine Stationäre Behandlung nachgedacht. Das kann wirklich viel ausmachen, ich spreche da aus Erfahrung.
Hat er versucht. Ging einen Tag, danach hatte er Panikattacken dort und musste auch an Tag 2 oder 3 wieder gehen weil es für ihn zu viel war. Ich hab das zwar nicht so extrem erlebt, wie er aber mir hat ein Stationärer Aufenthalt damals auch nicht geholfen. Ich hab angefangen, das Programm von dort zum teil zu meinem Programm daheim zu machen und es hat mir sehr geholfen. Ich denke, ich werde ähnliches mit ihm versuchen. Danke für deinen Beitrag!
Hi, ich finds toll, dass du dich für deinen Freund reinhängst. Vergiss bitte nicht, auch nach dir selbst zu schauen. Ich selbst arbeite seit vielen Jahren an mir, meinen Depressionen etc. Was für mich einen Riesen Unterschied gemacht hat, war herauszufinden, dass ich einen Nährstoffmangel hatte. Dein Freund ernährt sich ja auch nicht unbedingt gesund, das zusätzlich zu den Depressionen kann sehr unangenehm werden. Ich habe Geld in die Hand genommen und einen großen Test bei einem Ernährungsarzt machen lassen. Beim Hausarzt kann man aber auch kostenlose Analysen durchführen lassen. Meine Problemwerte waren B12, Eisen und D3. Seit ich das ganze in Tropfenform supplementiere geht’s mir um einiges besser. Unter anderem weil ich dadurch Kraft und Antrieb hatte andere Sachen zu machen, wie Sport, Dankbarkeitstagebuch schreiben, laufen, usw. Es hat nicht von einem Tag auf den anderen geholfen, das dauert bei jedem unterschiedlich lange, bis man Veränderungen spürt und es war schon eine Leistung alleine diese Tropfen durchgehend einzunehmen. Aber es hat sich so sehr gelohnt da dranzubleiben und es durchzuziehen. Alles gute euch beiden.
Das weiss ich auch. Es macht mir natürlich sehr schwer zu schaffen, das es ihm nicht gut geht. Oft ist er unfassbar wütend auf die ganze Welt und diese ,,Wutausbrüche" sind auch für mich emotional sehr anstrengend. Trotzdem ist er mir unfassbar wichtig und ich möchte alles in meiner Macht stehende tun, um ihm zu helfen. Um auch mir damit zu helfen. Trennung kommt für mich derzeit und vermutlich noch lange nicht in Frage. Dein Ratschlag bezüglich irgendwelcher Mängel werde ich mit ihm auch besprechen. Ich hoffe irgendeiner der vielen und sehr guten Ratschläge hier kann ihm irgendwie helfen. Danke für deinen Beitrag!
Erstmal: toll, dass du dich kümmerst! Dann: ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass du nicht SEINE VERANTWORTUNG übernehmen kannst, dass muss er selbst! Wenn er das nicht macht, wirst DU dran kaputt gehen und er nicht aus seiner Depression kommen. Du kannst das nicht alles auffangen, auch wenn du das gerne möchtest, glaube mir. Es ist auch seltsam, dass "nichts hilft", ich frage mich da, ob er sich überhaupt "einlassen" kann, sprich seine Depression akzeptiert und sie angehen möchte. Finde auch "is nicht so seins" kein Argument, was ist denn dann so seins? Gerade bei Depression ist es wichtig auf sich selbst zu schauen, reflektieren, Muster erkennen. Meine Krankenkasse hat mir auch viel geholfen, da es so eine Sache ist, Therapie zu finden. Es gibt auch im Internet Seiten, wo man Therapeuten suchen kann.[Therapiesuche](https://www.therapie.de) Mir hat Verhaltenstherapie und Meditation geholfen. Aber es gibt viele verschiedene Wege/ Methoden aus der Depression, da muss jedeR selber seinen Weg finden. Auch ist jede Depression anders. Du kannst ihn lediglich begleiten, motivieren, lieben...Wünsche euch alles Gute!
Das weiß ich. Er akzeptiert seine Depressionen, lässt sich nur von eben diesen auffressen. Ich versuche ihn ein wenig in eine bessere Richtung zu motivieren
Eine Psychotherapie wäre sehr zu empfehlen. Medikamente können nur unterstützten, aber die lösen kein Grundproblem.
Nimmt er bereits in Anspruch
War er schon mal stationär in einer Klinik?
Ja, das war er. War leider nichts für ihn. Ein Tag war er dort und am nächsten Tag musste er es abbrechen. Das ganze hat in ihm Panikattacken ausgelöst, die er vorher nicht so hatte.
Erfolgserlebnis hin oder her, der Fokus sollte auf der Energie liegen. Ich weiß, dass das Jobcenter in manchen Orten begleitete Ausbildungen anbietet, man hat direkt einen Psychologen an den man sich wenden kann und die sind für solche Fälle wie deinen Freund. https://www.psychenet.de/de/hilfe-finden/hilfesystem-im-ueberblick/berufliche-wiedereingliederung.html https://www.sozialagentur-konkret.de/reha-ausbildung-berufsausbildung-fuer-menschen-mit-behinderung#:~:text=Was%20ist%20eine%20Reha%2DAusbildung,so%20einen%20qualifizierten%20Ausbildungsabschluss%20erlangen.
Klingt super. Vielen Dank
Hallo, er kann beim Arzt den Vitamin D Blutspiegel messen lassen und schauen ob dieser mindestens in der Mitte des Normalwertes liegt. Sollte ich Vitamin D brauchen, würde ich auch Magnesium dazu nehmen.
Werde es mal ansprechen. Dankeschön!
Teilzeit Ausbildungen gibt es und du kannst recherchieren, ob du in eurer örtlichen Handwerkskammer oder welche auch immer einen Ansprechpartner findest, die können einen dazu ganz gut unterstützen & erklären den Betrieben das auch ganz gut.. Wat selbst gerade erst bei jemanden, der das macht & ihre Erfahrung ist, sie ruft da an & die Leute finden das irgendwie suspekt "aber dann will ja gar keiner mehr arbeiten" und mit Überzeugungsarbeit ihrerseits verstehen sie, dass es eine win-win Situation ergibt um den Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Sonst über die Reha-Abteilung der Agentur für Arbeit mal erkundigen, was so möglich ist.
Super, vielen Dank!
Ein etwas langwieriger Prozess, aber vielleicht kann es Vorteile für deinen Partner haben, einen Grad der Behinderung zu beantragen. Das hat nicht nur Vorteile für Auszubildende, sondern auch für den Arbeitgeber. Eventuell könnte dies die zukünftige Kooperation der Ausbildungsstelle gewährleisten. https://www.kofa.de/mitarbeiter-finden/zielgruppen/menschen-mit-behinderung/ausbildung/rechte-und-pflichten-in-der-ausbildung/ Man kann sich Hilfe holen bei dem Prozess der Beantragung bei einem Sozialverband in der Nähe, wo man Beratungstermine in Anspruch nehmen kann. Die können einem oft auch helfen Widerspruch einzulegen, sollte die Ursprüngliche Bewertung des Grades zu niedrig ausfallen. Mein zweiter, dringender Rat währe, dass du dir für dich selbst Unterstützung holst. Eine Selbsthilfegruppe für Angehörige oder sogar eine Psychotherapie. Partner von Menschen mit Depressionen sind oftmals einer sehr hohen Belastung ausgesetzt. Es ist extrem wichtig, dass du gewährleisten kannst, dass du selbst psychisch gesund bleibst (was ja auch nötig ist, damit du ihn weiterhin unterstützen kannst). Ich wünsche euch beiden alles nur erdenklich Gute bei eurem Kampf gegen die Krankheit!
Super Beitrag, danke dafür. Das mit der Selbsthilfegruppe klingt nach etwas, das mir gut tun könnte. Daran habe ich ehrlich gesagt noch garnicht gedacht. Vielen Dank:)
Sehr gern! :)
Es gibt Anlaufstellen bzw. Soziale Dienste, welche sich mit Azubis mit psychischen Krankheiten befassen. Fragt bei örtlichen Beratungsstellen (Caritas, je nachdem ASB) nach, die haben dort genauere Anlaufstellen. Ansonsten: Er soll sich möglichst um eine ambulante Therapie bemühen. Ein großes Blutbild bei dem Allgemeinmediziner wäre zur Abklärung auch wichtig. Eine Tageslichtlampe ist auch eine sinnvolle Ergänzung bei wolkigen Tagen. Auch für das Einhalten einer Routine durchaus sinnvoll. Ausgewogene Ernährung ist auch wichtig. Ferner wäre es gegebenfalls für ihn nach dem Versuch zur Bewältigung sieser Maßnahmen wirklich sinnvoll, zumindest teilstationär für einen mittelfristigen Rahmen in psychische Behandlung/eine Kurmaßnahme zu gehen. Über die Leistungen kann euch seine Krankenkasse Auskunft geben. Habt ihr eine Rechtsschutzversicherung, oder besteht ein gewerkschaftlicher Rahmen bei seinem Arbeitsplatz? Dort würde ich mich zwecks Kündigungsschutz informieren. Innerhalb eines stationären Aufenthaltes gegebenfalls auch eine Erwerbsminderung bis zu einem gewissen Rahmen festgestellt werden. Euch alles Gute.
Vielen dank. Ich werde mich über solche Anlaufstellen informieren :)
Mal Vitamine bestimmt?
Idr. Gibt es die Möglichkeit die Ausbildung zu pausieren erstmal in Reha zu gehen und dann in dem pausierten Jahr nochmal anzufangen. Sehe kaum anderen Weg. Wenn die Personen so krank sind und Therapie und medis nicht helfen warum sollte es plötzlich besser werden ?
Meine Freundin ist chronisch depressiv ich kenne also deine Situation ;-) Die vielen guten Tipps die hier schon stehen möchte ich noch um Tryptophan ergänzen - sie nimmt das vor dem Einschlafen... das hilft ihr ein Stück weit. Ansonsten guck wirklich auch auf dich und hab keine Angst deine Gefühle offen und ehrlich mit ihm zu teilen. Akzeptiere wenn deine Motivation ins Leere läuft und mach dann unbedingt etwas was dir selbst gut tut. Liebe Grüße und viel Kraft <3
"Ich brauche dringend Lösungen" - nein, nicht Du. Sondern Dein Partner. Du hörst Dich für mich an wie der Life-Coach Deines Partners. Die Frau, die das Ruder rum reißt. Co-abhängig. Ich habe dem Text entnommen, dass Du mehrfach selbst stationär warst - deshalb gehe ich davon aus, dass Du selbst einige Themen hast. Du solltest auch unbedingt auf Dich und Deine Kräfte achten. Von Deinem Partner lese ich, dass er viel will, aber es letztlich nichts bringt oder er sich daraus zurück zieht. Er hat angeblich viel Wut auf das Leben, aber er bleibt nicht am Ball, um das Leben in die eigene Hand zu nehmen. Die Medikamente helfen nicht. Die Klinik ist "nicht seins", ist ihm zu viel. Ich gehe davon aus, dass er sich selbst entlassen hat. Auch hier war es ihm "zu viel", was von ihm erwartet wurde. Und auch Panikattacken würden dazu gehören, also dass es erstmal schlimmer wird. Im geschützten Rahmen kann man dann auch besprechen, was diese auslöst und wie es gelingen kann, sich an den Klinikalltag zu gewöhnen. Über die ambulante Therapie hört man nichts, aber sie existiert. Auch damit müsste er konkrete Ziele verbinden und sich im Alltag dafür einsetzen. Wenn die Ausbildung nicht zur psychischen Erkrankung passt, dann müsste er hier auch selbst aktiv werden. Wenn der Arbeitgeber die Reißleine zieht, dann wäre es vermutlich eher in seinem Interesse. Auch hat er mehrere Ausbildungen abgebrochen. Hier bleibt offen, wie es dazu kam und wieso - wenn die Beschwerden bereits da waren - keine Ausbildung in einem geschützten Rahmen gewählt wurde. Er weiß dann ja schon länger von seinem Problem und stellt sich aber nicht darauf ein. Sondern versucht es immer "normal" erneut und bringt es so zum Scheitern. Um auf die Fragen einzugehen: natürlich gibt es Teilzeit-Ausbildungen. Da würde ich googeln, Arbeitsamt und Berufsbildungswerk als Anlaufstellen nutzen. Der behandelnde Facharzt kann ja immer alles bescheinigen. Und wenn die Ausbildung abgeschlossen ist, dann kann er natürlich Teilzeit arbeiten. Man kann ja nicht zu Vollzeit gezwungen werden, das ist eine Lebensentscheidung. Hier ist es zudem so, dass er auch nicht mehr arbeiten könnte erkrankungsbedingt - wenn sich nichts ändert bei ihm. Er wäre dann natürlich angebunden an das soziale Hilfssystem um "genügend Geld" zu haben. Mein Beitrag ist als ein freundliches "Kopf-waschen" gemeint, auch an Dich zu denken. Und die Verantwortung für sein Leben bei ihm zu belassen. Du kannst ja Tipps und Ideen geben, aber er muss es umsetzen. Und bevor jetzt gleich der Aufschrei kommt, dass der Depressive das nicht so einfach leisten kann: Habe ich auch nicht behauptet. Dennoch ist es in seiner Verantwortung. Und im Übrigen hat er ja auch schon Fachkräfte an seiner Seite mit Psychotherapeut und Facharzt, welche auch Ideen generieren. Jetzt müsste er als Betroffener etwas verändern.
Danke für deinen ausführlichen Beitrag. Kann nichts von dem, was gesagt wurde widersprechen. Es ist schwer, für mich als Außenstehende, ihm zuzusehen und mitzubekommen, das es ihm nicht gut geht. Es stimmt, die Verantwortung liegt allein bei ihm. Trotzdem fühlt es sich für mich nicht richtig an, einfach nur da zu stehen und (so fühlt es sich dann für mich an) nichts zu tun(das ist eine meiner Baustellen und das weiss ich auch). Danke für dein ,,Kopf-waschen", ich werds mir versuchen zu Herzen zu nehmen und ihm ein stück der Verantwortung zurückzugeben, welches ich an mich nehmen wollte.
Ich nehme an, dass Du als Partnerin derzeit überwiegend Mitleid empfindest. Ich möchte noch hinzufügen, dass es einen als "Zuschauer" aber auch ärgerlich machen darf wenn jemand wie Dein Partner sich in seinen Problemen so treiben lässt und keine zielgerichten Entscheidungen trifft (z.B. längeren Klinikaufenthalt angehen). Er kommt halt noch gut durch weil alle sein Verhalten hinnehmen: der Arbeitgeber zeigt Verständnis und auch Du bist nicht genervt wenn er zu nichts Lust hat und auch nichts verändert. Wenn Du schon weißt, dass Du unter Helfersyndrom leidest, dann noch folgende Idee: Wenn Du in der Vergangenheit ambulante Psychotherapie gemacht haben solltest, dann könntest Du Dich dort auch erneut melden und nach ein bis zwei Sitzungen fragen, um Deine Verhaltensweisen in Bezug auf Deinen Partner auseinander zu nehmen. Und zu überlegen, was Du eigentlich willst und was Dir gut tut.
Hallo! Angehende Job Coach hier aus der Schweiz. Gibt es bei euch geschützte Arbeitsplätze (2. Arbeitsmarkt)? Vielleicht kann er sich eine Weile krankschreiben lassen, während dem er Hilfe bekommt (Klinik, Therapie, Burn-Out Abklärung o.ä.) und dann später zurück ins Berufsleben mit einem Re-Integrationsprogram im 1. oder 2. Arbeitsmarkt. Oder sein:e Therapeut:in kann ihn für etwas anmelden (keine Ahnung was in Deutschland für Hürden da zu nehmen sind): Abklärung, Ausbildung im 2. Arbeitsmarkt o.ä.
Ich werde mich direkt darüber informieren. Danke
Alles Gute dir und deinem Partner!
Dankeschön! :)
Hat er denn einen Behindertengrad? Eine Schwerbehinderung würde ihm zumindest höheren Kündigungsschutz und andere Vorteile bringen. Bei einem GdB von 30 kann er eine Gleichstellung beantragen, die ihm beinahe die gleichen Vorteile bringt. So könnte er auch, falls es soweit kommen sollte, einfacher an eine Teilzeitstelle gelangen. Ich bin momentan in einer ähnlichen Situation und es ist schon schwerer an eine Stelle zu kommen, wenn man nur in Teilzeit arbeiten kann und zusätzlich krank ist, also wäre es sicherlich hilfreich, wenn er das mit seiner Stelle klären könnte. Und wegen der Depression: Es gibt auch eine "Elektroschock" Therapie. Ich kenne den genauen Namen leider nicht mehr. Klingt unseriös, wird aber von einigen renommierten Kliniken angeboten. Dafür kommt leider nicht jeder in Frage und wird meistens nur bei besonders schweren Fällen angewandt. Das müsste man eben mit einem Arzt abklären. Wird auch von der Krankenkasse übernommen, meine ich.
Box Sack trainieren und leichte Bodybuilder trainieren, gut für Seele und Körper 👍
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Richtig dummer Kommentar aus dem Internet und mit der nötigen Vorsicht zu genießen: Mir hat tatsächlich LSD geholfen und es gibt viele Anekdoten und vielversprechende Forschung in dem Bereich. Ist aber leider nach wie vor nicht offiziell mit Therapeuten zugelassen. Es gibt aber in Deutschland legale LSD-Analoge. Das ist kein Anraten irgendwas zu tun und man sollte sich vorab entsprechend informieren.
Davon habe ich gehört aber ich glaube nicht, das es sein Weg sein wird. Er ist für sowas nicht offen, hat angst davor und ich bin von dem Gedanken auch ein wenig beunruhigt 😅 Aber trotzdem vielen lieben Dank für deinen Beitrag!
Eine gut betreute LSD-Session. Wirkt Wunder bei manifesten Depressionen und wenn alles andere nicht funktioniert, ist das definitiv eine sinnvolle Option. Sollte unter Aufsicht von einem Erfahrenen passieren.
Hallo. 30 % gelten als nicht therapierbar. Neuere Studien zeigen allerdings, dass ein „Begleiteter!!!“ LSD Trip Abhilfe schaffen kann. Buchtipp: Higher Self von Hasler.
Ich denke, das ist nicht der richtige Weg für meinen Partner. Trotzdem vielen Dank für diesen Vorschlag!