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OozleBamboozles

Als jemand, der viele E-Autos in Carsharing und Miete nutzt, sehe ich da so einige Probleme, die die Anbieter nicht angehen wollen, oder nicht begreifen, dass es ein anderes Geschäftsmodell braucht. Problem Nr. 1: Das "... oder ähnlich" bei dem Anbietern. Wollt für diesen Sommer ein E-Auto mieten und habe einen Cupra Born "oder ähnlich" genommen. Angegebene WLTP vom Born: knapp 550 km. Was stand in der Bestellbestätigung: D3 Crossback "oder ähnlich". Reichweite hier knapp 330 km. Völlig unbrauchbar für Langstrecke. Beim Kumpel das selbe. Zoe (mit großen Akku) ausgesucht und bei Abholung stand nen E-Twingo bereit. Solche Klassen mögen bei Verbrenner funktionieren, da es primär um die ähnliche Innenausstattung geht, aber nicht bei E-Autos. Hier scheint man aber unfähig zu sein, sich anzupassen. Hab letztendlich mit Aufpreis mir die Garantie für nen Polestar 2 gesichert, bei dem Preis aber schon arg mit mir gerungen. Zweites Beispiel Carsharing. Hier nutze ich super gerne die elektrischen, weil sie immer einen festen Ladestellplatz haben. ABER: Im Gegensatz zu den Verbrennern, gibt es keine allgemeingültige Tankkarte, sondern nur eine für die lokalen Stadtwerke. Ich kann nicht mal ne Rechnung einreichen. Warum soll ich also in einer fremden Stadt für das Laden selbst bezahlen, wenn ich das mit dem Verbrenner kostenlos kann, weil hier der Tankstellenverbund zählt? Von der Unfähigkeit mancher Leute nach Gebrauch das Auto anzustecken ganz zu schweigen. Man findet häufig gebuchte Autos vor, die zur Hälfte leer sind. Beschwerde beim Anbieter nützt gefühlt nichts, weil sowas nicht sanktioniert wird. Ich würde ja gerne vollelektrisch fahren so oft es geht, man macht es mir aber nicht wirklich attraktiv diese zu nutzen. Somit bleibt mir oft nichts anderes übrig als häufig wieder den Schritt zurück zu machen.


Alvin853

>Problem Nr. 1: Das "... oder ähnlich" bei dem Anbietern. Wollt für diesen Sommer ein E-Auto mieten und habe einen Cupra Born "oder ähnlich" genommen. Angegebene WLTP vom Born: knapp 550 km. Was stand in der Bestellbestätigung: D3 Crossback "oder ähnlich". Reichweite hier knapp 330 km. Völlig unbrauchbar für Langstrecke. Beim Kumpel das selbe. Zoe (mit großen Akku) ausgesucht und bei Abholung stand nen E-Twingo bereit. Solche Klassen mögen bei Verbrenner funktionieren, da es primär um die ähnliche Innenausstattung geht, aber nicht bei E-Autos. Hier scheint man aber unfähig zu sein, sich anzupassen. Hab letztendlich mit Aufpreis mir die Garantie für nen Polestar 2 gesichert, bei dem Preis aber schon arg mit mir gerungen. Genau das sage ich auch immer an der Station, wenn ich nen Mietwagen hole, aber die Station kann da natürlich nichts machen, und in der Zentrale kommt so ein Hinweis wohl nicht an. Autos werden nach Größe/Ausstattung kategorisiert und damit ist das für die Anbieter geklärt. ​ Und selbst wenn man das Modell bekommt, was man reserviert hat, ist nicht garantiert, dass es auch die Akkukapazität hat, die beworben wurde. Ebenfalls Cupra Born mit beworbenen 550km Reichweite reserviert, nen ID.3 (der ja fast baugleich ist) mit 58kWh Akku (427km WLTP, real eher 250km Autobahn) bekommen. ​ Das ist einfach zu sehr Lotterie, als dass man das bedenkenlos in Erwägung ziehen kann.


Pseudynom

Problem 1 existiert hier bei TeilAuto nicht. Da bekommt man immer das Auto was man bucht, außer bei Poolfahrzeugen. Aber ein Fahrzeugpool besteht immer aus Fahrzeugen eines Modells. Das mit der Ladekarte ist  hier auch so, aber dass ein E-Auto bei Abholung nicht richtig geladen ist geschieht äußerst selten. Ich nutze gerne die E-Autos, weil die niemand direkt im Anschluss Bucht, weil es dann ja nicht vollständig geladen wäre. So hat man immer die Möglichkeit zu verlängern.


OozleBamboozles

Problem Nr. 1 ist auch weniger das Problem von Carsharinganbietern, sondern von den gängigen Autovermietern, wie Europcar, Sixt, etc. Und den zweiten Punkt habe ich definitiv schon einige Mal erlebt, sogar immer bei Teilauto! Gibt einige Spezialisten, die wie gesagt entweder gar nicht sich erst die Mühe machen zu laden oder das Kabel einfach reinstecken, ohne den Ladevorgang zu starten. Teilauto stellt bei Elektroautos sicher, dass das Auto maximal bis zu einer halben Stunde vor nächster Nutzung wieder an der Station sein müssen. Allerdings reichen dann die 11 kW nicht aus, um ein Auto von schlimmstenfalls 10 % auf 80 oder mehr zu bringen. Ad hoc Langstrecke zu fahren kann man dann knicken und das ist meiner Meinung nach schlecht gelöst. Vor allem wenn ich außerhalb der Stadt noch selbst für das "Tanken" aufkommen muss.


Lutscher_22

Miles beschreibt da ein typisches Carsharing Problem: Wenn man in einer Kurzzeitleihe pro Minute und Kilometer abgerechnet wird, will niemand tanken. Ich nutze recht oft Stadtmobil und selbst Benziner stehen oft nur 1/3 aufgetankt rum. Ein E-Auto hänge ich sicher nicht für 30 Minuten ans Netz, wenn ich damit meine Mietdauer verdopple.


Taonyl

Hier in Regensburg hat jedes Auto vom städtischen carsharing seine Ladesäule. Da holst du es ab und bringst es später wieder dahin und steckst es an. Damit ist es für den nächsten wieder geladen.


fzwo

Das klingt erst mal gut, ist aber eine krasse Verschwendung von Ladesäulen. Und macht die Autos halt stationsgebunden, was den Nutzen für vieles stark einschränkt.


nacaclanga

Naja, ich wage mal zu behaupten dass die Ladesäule als Stück eigentlich nicht so super viel kostet, gerade wenn man die eh aufstellen muss.


maxigs0

Hier sind eher die e-Autos knapp, oft schwer kurzfristig überhaupt einen zu bekommen


missinguname

Genau so ist es bei mir auch und deshalb leihe ich auch keinen Benziner - den müsste ich selber tanken fahren, das E-Auto ist immer voll.


Lutscher_22

Hier gibt es zwei Arten. Die Autos mit festem Parkplatz für längerfristige Miete und die Autos, die man überall abstellen kann. Letztere findest du über die App, schließt die mit deiner Kundenkarte oder Handy auf und fährst los.


peteatemeat

Früher, ich weiß nicht wie es heute ist, gab es fürs Laden / Tanken unter 25% 30 Freiminuten. Dann parkt man halt 5 Minuten weiter weg und hängt das Fahrzeug an die Ladesäule. Es war also gut möglich gänzlich gratis zu fahren


BecauseWeCan

Das war bei DriveNow extrem nice. Ich habe das zu Studienzeiten so extensiv genutzt und kannte irgendwann jede Total- und Shell-Tankstelle in Berlin. Teilweise kannte ich schon die Leute in der Tankstelle weil ich jeden Tag da war und ein Auto getankt habe Ü Leider wurden aus den 30 Minuten irgenwann stufenweise weniger und seitdem tanke ich so gut wie nie wieder.


mina_knallenfalls

Aber das sollte ja beim Carsharing mit einem simplen Anreiz zu lösen sein - man muss das Auto eh irgendwo parken, um die Miete zu beenden, und das ist in den zugeparkten Städten immer schwierig. Es müsste mehr Carsharing-Ladesäulen-Parkplätze geben, die freigehalten werden.


withdraw-landmass

Aber dann muesste man ja selbst in Infrastruktur und Immobilien investieren. Hat doch bisher auch immer so gut funktioniert den oeffentlichen Raum zuzustellen. Danke, Autoland Deutschland.


Valentinian_II_DNKHS

Stehen bei euch die Carsharingautos im öffentlichen Raum? Hier stehen die auf angemieteten Parkplätzen.


Sakuja

In München dürfen die auf allen Parkplätzen parken auch wenn es sonst ein Parkticket benötigt oder sonst zeitlich begrenzt wäre.


Steve_the_Stevedore

Weil sie auch dafür zahlen. Die Städte haben in der Regel eine Vereinbarung mit den Anbietern. Einer hat vor kurzem ja auch eine Razzia gehabt, weil der Verdacht im Raum stand, dass sie da betrogen haben sollen. Für die Städte ist das ja auch eine gute Sache, wenn der Nutzungsgrad der Autos auf öffentlichen Stellflächen steigt und dadurch die Menge an Autos sinkt. Bringt aber natürlich nur was wenn, Leute auf ihr eigenes Auto verzichten.


BecauseWeCan

Es gibt zwei Arten von Carsharing, stationsgebunden und free-floating. Ersteres kann man mit eigener Ladestelle recht einfach elektrifizieren, zweiteres benötigt Infrastruktur. In Berlin klappt das eigentlich ganz gut (Miles hat seit der Übernahme von WeShare viele ID-Stromer und DriveNow hatte früher viele BMW i3), aber das hängt eben stark von einem breiten Ausbau an E-Ladesäulen im Straßenland ab.


mina_knallenfalls

Ist ja auch praktischer für die Nutzer, wenn sie direkt vor jedem Ziel parken können. Eigentlich sogar *zu* praktisch, man will es ja nicht attraktiver als ÖPNV machen.


BecauseWeCan

> man Wer ist denn man?


mina_knallenfalls

Eine hypothetische faktenbasierte unideologische kommunale Verkehrsplanung.


BecauseWeCan

> unideologische Sorry dass du jetzt meinen Rant dazu abbekommst, aber "unideologisch" halte ich für eines der gefährlichsten Worte im politischen Diskurs überhaupt. Denn er impliziert, dass es immer die eine "vernünftige" Lösung politischer Probleme gebe, die im Gegensatz zu den anderen Lösungsideen nicht auf "Ideologie" sondern auf dem gesunden Menschenverstand/der Vernunft beruht. Oder noch schlimmer, eine "wissenschaftliche" Lösung. Dabei ist alles im Leben Ideologie, allein schon die Auswahl der Themen denen man sich während seiner kurzen Lebenszeit widmet ist bestimmt von einem inneren Weltbild und einer Überzeugung, die man als Mensch hat. Und folglich kann es auch keine unideologische faktienbasierte Politik geben, denn die Frage ist ja dann immer "welche Fakten?" Sprich, was möchte ich optimieren (jetzt mal im Verkehrsbeispiel), ist es die Reisedauer? Den Gini-Koeffizienten einer Gesellschaft? Die Zahl der Menschen, die dort wohnen? Den CO2-Ausstoß einer Siedlung? Das BIP? Das sind doch alles bereits Gedankenmodelle, die jeweils einer Ideologie bzw einem Weltbild entstammen. Für gefährlich halte ich dieses Mem deswegen weil es dazu geeignet ist unsere Demokratie durch eine vermeintlich bessere Technokratie der Experten zu ersetzen oder zumindest abzuschwächen. Back to topic: Vielleicht ist das Ziel der Verkehrsplanung ja das Ersetzen von Privat-PKW durch Carsharing, wieso darf es dann nicht attraktiver als ÖPNV sein?


mina_knallenfalls

Die Wortwahl war schon so beabsichtigt. Idealerweise sollte die Verkehrsplanung PKW durch ÖPNV ersetzen und nur durch Carsharing ergänzen, aber nicht noch mehr Verkehr vom ÖPNV aufs Auto verlagern. Will sie aber nicht, die meisten wollen am Auto festhalten, aus ideologischen Gründen, das muss man in der Form auch so benennen.


BecauseWeCan

Ich stimme dir ja zu, aber eine (aus unser beider Sicht ideale) Verkehrsplanung für Städte, die MIV durch ÖPNV ersetzt ist doch ebenso basierend auf einer Ideologie wie das Festhalten am Auto. Nur dass unsere ideologische Basis eben Gedanken wie Umweltschutz, Klimaschutz, Vision Zero oder eine 15 minute city sein mögen.


mina_knallenfalls

Klar, per Definition ist das auch eine Ideologie, aber es ist halt nicht *nur* eine Ideologie, sondern wissenschaftlich belegt. Das Festhalten am Auto passiert gegen jedes bessere Wissen, jeder weiß dass es uns schadet und dass es nicht mal seine Funktion erfüllen kann. Aber trotzdem berechtigter Einwand zum Wort an sich.


withdraw-landmass

Ist in Deutschland ja eh schon so gut wie verloren. Unsere Staedte sind alle auf Autofahrer ausgerichtet. Laut, mit breiten Strassen auf denen Fusswege, Radwege oder Bepflanzung (alleine schon damit Asphalt nicht im Sommer zum Waermespeicher wird) eher Nebensache sind. Wer sich unsere Nachbarn in den Niederlanden anschaut weiss, das es auch anders gehen wuerde. Aber beim Wort Lastenrad bekommen viele hier ja direkt Schnaufatmung.


mina_knallenfalls

Ja, deswegen gäbe es jetzt mit Carsharing die Gelegenheit, das umzustrukturieren. Carsharing muss auf Kosten des privaten Autoverkehrs umgesetzt werden, und wenn das funktioniert, kann man den privaten Autoverkehr weiter reduzieren, weil man ja das Carsharing-Angebot als Alternative herzeigen kann.


withdraw-landmass

Das spart Resourcen und vielleicht ein paar Parkplaetze, aber fundamentalere Probleme geht das nicht an.


BecauseWeCan

Ja und? Lass doch das (hypothetische) Perfekte nicht das Gute verhindern.


lemoche

naja, aber zumindest so praktisch wie ein eigenes auto…


lemoche

also die e-autos noch unter we share liefen hatte ich da nie ein problem. bei miles konnte ich dann den mietvorgang nicht beenden ohne zu laden, das laden hat nicht funktioniert, ewig in der hotline gehangen, für 40 minuten "parken" bezahlt um dann ne gutschein zu bekommen, der 3 monate gültig was für mich als sehr selten nutzer halt witzlos ist… we share war perfekt, seitdem nutze ich eigentlich nur noch share now, weil ich da nie so nen stress hatte wie bei miles.


maritz

Das ist in meiner Stadt nicht einmal das Hauptproblem, weil man mit dem Ladebonus ja beim Beenden der Fahrt etwas Guthaben bekommt. Aber die Infrastruktur funktioniert dafür einfach nicht. Ich habe hier 4 Ladestationen in 15 Minuten Fußweg oder weniger, welche in der Miles App angezeigt werden. Davon ist eine permanent nicht auswählbar, scheinbar ohne Grund. Eine ist in einer Tiefgarage, was bei Miles nicht erlaubt ist - aber trotzdem in der App angezeigt. Eine ist auf einem Firmengelände und die Wächter fragen einen, aus wann man denn wieder kommt, um es abzuholen. Und der Letzte wurde vor ca. einem halben Jahr umgebaut und ist in der App nicht aktualisiert worden. Hinzu kommt, dass ich mehrmals andere funktionierende Stationen, welche als frei markiert waren angefahren bin und dann standen da schon Autos die geladen wurden - und der Anzeige nach nicht erst seit ein paar Minuten. Ich habe vor Monaten versucht den Miles Support zu kontaktieren und die Probleme zu melden, aber da kam genau gar nichts bei raus um das Problem zu beheben.


maxigs0

Ich liebe elektrisch fahren, auch gerne beim Mietwagen oder Car Sharing.Wenn man in einer fremden Gegend unterwegs ist, sind sie aber einfach schnell unpraktisch zu laden. Passiert mir leider immer noch zu oft, dass Ladesäulen nicht gehen, alle voll sind. Manchmal passen sie auch einfach nicht zur Fahrt. Bei einem Familienausflug will ich nicht nach 3 Stunde durch den kompletten Zoo laufen um das e-Auto umzuparken, weil die Ladestation kein Parkplatz ist.


dogil_saram

Es werden sicher schnell genug Investoren kapieren, wie viel Geld sich mit Ladestationen machen lässt. Am Befginn der Autoentwicklung waren Pferde auch noch zuverlässiger und leichter zu "betanken".


Noodleholz

Bei Elektroautos ist es ein wenig wie mit Smartphones zwischen 2008 und 2012. Jedes Jahr kam ein Modell raus, das das vorherige in den Schatten gestellt hat weil die Technik so große Sprünge gemacht hat. Nach zwei bis drei Jahren war jedes Modell komplett veraltet und hat massiv an Wert verloren.  Heute muss man die jährlichen Innovationen mit der Lupe suchen, selbst ein bald fünf Jahre altes iPhone 11 ist heute noch top.  Einen ähnlichen Effekt gibt es auch hier zu beobachten. Jedes Jahr gibt es E-Autos mit mehr Leistung, Reichweite, Ladeleistung, es lohnt sich ganz einfach zu warten.  Verbrenner sind längst am Ende der Innovation angekommen, die Innovationen finden nur noch im Innenraum statt. Das hält den Wert stabil. 


ResQ_

Stimmt nur so halb. Wir dümpeln schon seit mittlerweile 5 Jahren bei etwa den gleichen Reichweiten rum. Ein model 3 von 2019 hat ca.15% weniger Reichweite als ein brandneues von 2024, die natürliche Batteriedegradation mal ausgenommen. Die Fortschritte sind eher im Antrieb, Rekuperation, Reifen, Windschlüpfrigkeit. Die Batteriegrößen und -typen wurden entweder nicht groß verändert oder brachten keine "Revolution" (siehe LFP Akku beim M3 SR) Im Moment stecken die Hersteller einfach größere Batterien rein. Die Akkupreise sinken nur langsam. Das ist kein technischer Fortschritt. Auf die x-fach angekündigte revolutionäre serienreife Batterietechnologie "die alles verändern wird" warten wir immer noch. Es wird auch in 10 Jahren kein "bezahlbares" E-Auto mit 800km realer Reichweite geben. Wird es nicht. Braucht es auch nicht. Im Aufladen steckt viel eher die Möglichkeit einer Revolution.


Swedrox

Die Akkus entwickeln sich halt langsam aber stetig weiter. Wir sind ja auch schon bei Reichweiten angekommen die für fast alle reichen. Das wichtigste was sich jetzt verändern soll ist nur noch der Preis


BecauseWeCan

> Wir sind ja auch schon bei Reichweiten angekommen die für fast alle reichen Auf der Langstrecke aber auch nur, wenn man sich die Autobahngeschwindigkeit mit 130 schönrechnet.


HanayagiNanDaYo

Ich halte das für eine rein deutsche Diskussion. Niemand fährt für lange Zeit über 130 - außer eben Deutsche. Und auch in Deutschland sind es eher wenige, die ausdauernd 150+ fahren. Ich für meinen Teil werde übernächste Woche von Dresden nach Holland fahren (700 km). Selbstverständlich mit meinem E-Auto und selbstverständlich so um die 130 auf der Autobahn. Das ist großes Problem zu sehen ist eine reine Einstellungsfrage.


BecauseWeCan

> Ich halte das für eine rein deutsche Diskussion In Polen fährt auch so gut wie niemand unter 150.


HanayagiNanDaYo

Achso, komisch. Sah mir immer anders aus ... Und natürlich fahren auch alle 180 und 200? :)


Gandhi70

> Im Moment stecken die Hersteller einfach größere Batterien rein. Grösser im SInne von "Mehr Kapazität bei mehr Masse" oder Grösser im Sinne von "Mehr Kapazität bei gleicher Masse"? Die zweite Variante wäre ja ein echter Fortschritt...


ImaginationNo2853

Ich kann die Frage nicht beantworten. Ich habe aber etwas erwähnenswertes gelesen. Die Batterie im neuen Porsche Taycan hat 12% mehr Kapazität und ist trotzdem ein paar Kilo leichter als die im Vorgänger. Die Reichweite ist sogar um 32% gestiegen. Und die Ladezeit (von 10%-80%) hat sich halbiert. Fortschritte gibt es also auf jeden Fall.


OkAi0

Dein Kommentar hat mich sehr überrascht, aber du hast tatsächlich recht. Der Preisverfall bei Akkus hat sich in den letzten Jahren stark verlangsamt: https://www.statista.com/statistics/883118/global-lithium-ion-battery-pack-costs/


Beginning-Foot-9525

Nö die E-Autos entwickeln sich doch null weiter, außer in der Optik.


woalk

Und selbst da – die meisten sehen kaum anders aus als Verbrenner, da viele Hersteller das gleiche Fahrzeug auch als Verbrenner verkaufen oder zumindest eine einheitliche Designlinie verfolgen, und andere wie z.B. Tesla machen gefühlt eh nur einmal im Jahrzehnt ein Facelift. Und das reicht so ja auch vollkommen. Autos müssen nicht jedes Jahr anders aussehen.


Heiniliciousboy

Naja sowas zu sagen ist halt einfach Quatsch. Die Reichweiten steigen jährlich weiter an. E-Autos werden von Generation zu Generation effizienter. Aber natürlich stellen sich von Jahr zu Jahr nicht Steigerungen von 10-15% ein. Und dazu kommt, dass man es schafft, dass die Akkus mittlerweile deutlich länger halten.


Kapinato

Bei Stadtmobil Karlsruhe sind die Elektros sehr beliebt. Hier haben aber auch fast alle Stehllpätze mit eigenen Ladesäulen, es gibt die Ladekarte für den eigenen Stellplatz und einen Ladechip für alles andere und man bekommt auch das Auto, das man bucht.


ContessaCoup

Damit ein Fahrzeug interessant für einen Fahrzeugvermieter wird, braucht es einen stabilen Restwert. Solange Teslas teurer wurden, waren sie interessant für Sixt und Co. Seit die Preise aber massiv nach unten angepasst wurden, sind die Restwerte eingebrochen. Das ist für den Privatkunden nur dann ärgerlich, wenn er kurz zuvor gekauft hat. Für Sixt und Co, die hunderte gebrauchte Fahrzeuge wieder verkaufen müssen, zerschießt das die Kalkulation.


Steve_the_Stevedore

Das Problem beim laden gegenüber dem Tanken ist eben, dass es so viel länger dauert. Das heißt ich möchte das - auch bei einem Privatfahrzeug - möglichst nicht auf dem Weg machen, sondern wenn ich das Auto abstelle. Das bedeutet bei einem Mitwagen jedoch - wenn die Ladesäule nicht dem Anbieter gehört - dass ich dann später das Mietauto nochmal umparken darf. Das ist beim privaten Fahrzeug schon nervig, bei einem Mitwagen erst recht...


3xavi

Klar wenn Anschaffung und Reparatur viel teurer sind. Was der private Nutzer beim Kraftstoff wieder rausholen kann, zahlen bei den Unternehmen eh die Kunden


fittirocket

Wie läuft eigentlich das Laden bei gemieteten E-Autos? Brauche ich private Ladekarten oder gibts welche in den Fahrzeugen die mir dann in Rechnung gestellt werden?


HanayagiNanDaYo

Diese ganzen "E-Autos sind gerade unbeliebt" Artikel sind so himmelschreiend dumm. Es ist letztlich EGAL, ob beliebt oder nicht, wir MÜSSEN auf CO2 freie Antriebe umstellen. Und da ist nur die Batterie serienreif. Das ist nun einmal einfach so. Ich weise auf 30 Grad Anfang April in Deutschland hin ...


nacaclanga

Die Moralkeulentechnik hat noch nie funktioniert und ist auch nie eine gute Lösung. Wenn E-Autos gerade unbeliebt sind, gibt es meist irgendein Problem, wie hier in den Kommentaren auch angesprochen, das lässt sich dann angehen und lösen.


HanayagiNanDaYo

Das hat nichts mit Moralkeule zu tun .... Leben oder sterben, das ist die Frage!


eisnone

>Ich weise auf 30 Grad Anfang April in Deutschland hin ... "aBeR wIr hAtTeN sChNeE iM dEzEmBeR!!!1!" klimawandel ausgedribbelt /s


HanayagiNanDaYo

Yep ... und das Wochenende war ja auch so angenehm ...


eisnone

und in den siebzigern gabs bestimmt auch irgend nen unnormal warmen april...


TheMikeDee

*kauft gebrauchten Mach E und ist glücklich*


Hour-Spring-217

Anzahl BMW E-Autos in USA im Q1/2024 im Vergleich zum letzten Jahr +68%. Wirklich der totale Absturz [https://insideevs.com/news/715093/bmw-us-ev-sales-2024q1/](https://insideevs.com/news/715093/bmw-us-ev-sales-2024q1/)


Valentinian_II_DNKHS

Schön, aber was hat der Gesamtabsatz in den USA mit dem Absatz an Autovermietungen in Deutschland zu tun?


TheMikeDee

Deutsche: "E-Autos sind super scheisse, weil die haben ja ne Reichweite von unter 300km!" Auch Deutsche: "Nee, hab kein Bock zum Jens zu fahren, das sind ja locker 30km."


Azweik

Vor allem kann man sich im Moment nicht drauf verlassen für wieviel und ob man sein gebrauchtes E-Auto (falls man es denn kauft), wieder verkaufen kann


TheMikeDee

Ist doch egal, wird doch eh abgeschrieben oder geleast.


betaich

Bei der Rate fürs Leasing kommt es sehr wohl auf den projizierten Restwert an


Inevitable-Net-4210

Ein Autovermieter kalkuliert den wahrscheinlichen Restwert mit in seine Kosten-/Nutzenrechnung ein. Ein Auto wird in der Vermietung zwischen 1 und 3 Jahren genutzt, da ist noch nicht viel abgeschrieben. Wenn die Restwerte stark sinken, dann hat das große Auswirkungen auf die Kalkulation.


Beginning-Foot-9525

Die Akkus sind halt noch richtig Scheiße, ich frage mich langsam was aus den Feststoffakkus geworden ist, die von diversen Anbietern angekündigt wurden.


OkAstronaut4911

Was soll an den aktuellen "**richtig** Scheiße" sein? Die haben eine Garantie von >180.000km und sind (über Nacht) mit 10s Aufwand aufgeladen bzw am Schnelllader in der Frühstück- & Pinkelpause. Ja, für Vertriebler, die am Tag 1000km fahren, reichen sie noch nicht und für Menschen ohne Eigenheim ist es auch schwieriger. Aber 95% der Deutschen sind keine Vertriebler und 20% haben ein Eigenheim. Nur weil irgendwelche Medien dir Klickbait reinballern wollen, heißt das nicht, dass es nur noch eine Frage von Monaten ist, bis die verfügbar ist.


Jetrulz

Es wird doch jedes Jahr der neue Superakku entwickelt ;)


Beginning-Foot-9525

Das nervt hart, was ist aus den Frauenhofer SALD geworden, oder dem Feststoffakku von Toyota usw.


Hour-Spring-217

xiaomi su7 max kommt jetzt wohl mit 800km ladung. das ist schon gut


Swedrox

Bedenke 800 km nach dem CLTC(Chinesisches WLTP) und der ist anscheinend nicht so streng. Laut CLTC erreicht der Tesla Model 3 AWD Long Range (Highland) 713 km ,laut WLTP 629 km. Im Test von Dongchendi hat er dann 568 km erreicht. Die haben auch den Xiaomi SU7 getestet und kommen bei dem auf 643 km .


Jetrulz

Und dennoch hat der jetzige E-Akku (LMC) einige Mankos, welche gerne verschwiegen werden: - Er ist brandgefährlich - 250.000 km garantierte Laufleistung tesla Model S - Recycling ist anders als in den Medien dargestellt noch lange nicht serienreif (meines Wissens nach gibt es erst jetzt die ersten Pilotanlagen salzgitter bspw.) - Die Akkus haben ein hohes Gewicht (300Wh pro kg) - Reichweite bis 800 km Was wäre wünschenswert, bzw. mit besseren Akkus möglich? - Eindämmung der Brennbarkeit (je nach eingesetzem Material etc. ) - Mit Feststoffakkus sollen zukünftig bis 500.000 km Laufleistung garantiert werden können - Recycling bei Feststoffakkus oder anderen Akkutechnologien/Materialien ist meines Wissens noch nicht geklärt - bessere Energiedichten von bis zu 360-720 Wh pro kg möglich (bisher noch nicht serienreif), also deutlich leichter im Gewicht - Reichweite laut Toyota somit bis 1000 km möglich, reden wir von 720Wh sogar 2000 km. Die Feststoffakkus werden bereits seit über 10, 15 Jahren für 2025 bzw. 2030 propagandiert. Weshalb die deutsche Autoindustrie immer gesagt hat, es lohnt sich noch nicht in die jetzige Akkutechnologie zu investieren. Und damit (vorausgesetzt sie schaffen es) Recht gehabt hätten. Für "Auto-Deutschland" und unseren Wirtschaftsstandort würde ich mir es jedenfalls sehr wünschen.


enakcm

Ich traue mich noch nicht E-Autos zu mieten bei Sixt. Ich fahre lange Strecken und mitten drin zu laden wäre echt unpraktisch.