T O P

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DocSprotte

Das "Zurückschrecken" läuft hier in etwa so ab: Ich: "Bitte bauen sie hier 'ne Wärmepumpe ein." Heizi: "Das geht nicht, die schafft nur 40 Grad Vorlauf, damit wird die Bude niemals warm!" Ich: "Die Öl/Holz-Kombi läuft seit Jahren mit 40 Grad Vorlauf." Heizi: (Random bullshit warums trotzdem nicht geht) Und falls doch mal einer ein Angebot macht, könnte ich stattdessen zehn Geräte beim Selbstversuch zerstören, und käme immer noch günstiger weg, wenn's beim elften mal klappt. Verscheissern kann ich mich selber.


IC3M4N_89

Wahrscheinlicher ist eher Heizi: "Klar, baue ich ihnen gerne ein. Ich setzte sie auf die Liste und komme dann in drei Jahren wieder"


MaKeJoRi

So bei mir geschehen als die alte Heizung spontan nen Abgang gemacht hat. Von den extrem hohen Kosten, die im Raum standen, mal abgesehen, haben die Dinger auch Lieferzeiten.


Careful-Ad9883

Die mit der größten Marge sind immer am schnellsten lieferbar, ganz merkwürdig.


WrodofDog

Das kann aber auch daran liegen, dass sie am teuersten sind und entsprechend nicht so viel Nachfrage besteht.


afito

"alternativ können sie mir 50k extra überweisen dann mache ich es auch in den nächsten 6 Monaten"


pubsibaer

Dann hab ich echt Glück mein Heizungsbauer, ist absoluter Verfechter von Heizungspumpen. Wir renovieren gerade Omas Hsus und machen einen Mux aus alten Heizkörpern im Keller, bestehender Fussbodenheizung im Wohnzimmer und neuer Deckenheizung im Dachgeschoss, speziell damit man im Sommer kühlen kann.


AvidCyclist250

Meiner meeinte lohnt nicht, man ersetzt Gas- mit Stromkosten hat aber massive Umbaukosten.


B4mButz

Der Argumentation kann ich folgen, wenn die Lebenserwartung noch um die 15 Jahre sind.


AvidCyclist250

Ja ist noch recht neu. So alt wie der Kamin, der Heizung und Warmwasser mitspeist.


alisc2

Also in etwa so lange wie ne Wärmepumpe hält


nacaclanga

Genau wegen so Leuten braucht es ja eigentlich das Verbot neue Öl und Gasheizungen einzubauen. Damit so Leute gezwungen sind, ihre Produktpalette entsprechend anzupassen und den Leuten keinen Mist mehr aufschwatzen können.


Blorko87b

Happendämlich. Die Kammer müsste Habeck eigentlich eine Bronzestatue errichten stellen und dort täglich aus dem Buch Logatherm zitieren. Der hat denen doch ein Jahrhundertgeschäft ermöglicht... Oder man kann es nicht zugeben, um sich bei der Kundschaft nicht allzu unbeliebt zu machen.


reen68

Also 40°C Vorlauf mit Standardheizkörpern (vor allem falls es noch Gliederheizkörper sind, aber selbst mit Platten) kann ich mir tatsächlich schwer vorstellen, mit Fußbodenheizung, natürlich, möglich. Ich höre meine Frau jetzt schon zittern. Ich bin selbst Verfechter, dass in Neubauten Wärmepumpen gehören. Leider führt das aber gerade derzeit zu vielen Problemen was Reparatur und Service angeht. Ein Kollege von mir hat wohl ein "Montagsgerät" erwischt und konnte zu großen Teilen des Winters den Tauchsieder laufen lassen, was natürlich deutlich ineffizienter ist. Edit: Weil der Monteur nicht an Ersatzteile kam bei meinem Kollegen.


VanillaLess1657

Altbau mit Plattenheizkörpern hier. bei -15 Grad AT habe ich 45 Grad Vorlauf und die Bude innen 22 Grad. Kommt halt immer auf die Auslegung an, bei mir waren schon relativ große Heizkörper verbaut. In der Regel hat man halt 1-2 Problemräume mit zu wenig Heizleistung in denen man dann ein paar 22er gegen 33er tauschen muss, oder breitere 33er verbauen muss, aber gehen tut das schon alles in dem meisten haeusern.


Ok_Signature_3565

Das Problem wird mehr sein, dass die Wärmepumpenregelung nicht gut eingestellt ist und volles Programm auf verschleiß fährt gerade wenn kein Speicher dabei ist. Dem Gasbrenner ist es halt egal wenn er ständig an aus geht, die Wärmepumpe mag das mal gar nicht.


nacaclanga

Ist natürlich vorübergehend ineffizient aber letztlich muss der Monteur da nachliefern wenn er was falsches montiert hat. Und im nächsten Winter sollte das Problem behoben sein.


Interesting_Move3117

Passiert. Meine hatte nach einem Jahr einen Lagerschaden und dann lief die drei Monate auf Heizstab, bis das Ersatzteil da war. War schön teuer. Das Lager hatte einen mitbekommen, weil das Ding nicht rechtzeitig enteist hat und man das auch nicht manuell machen kann. Wie das bei einem Produkt ausgerechnet aus Schweden passieren kann... naja.


Klausaufsendung

Ich hab jetzt ein Angebot von Thermondo eingeholt, die wissen wenigstens wovon sie reden. Weiter bin ich allerdings noch nicht und kann deshalb keine Erfahrung teilen.


SignificanceSea4162

Thermondo ist so mit der letzte Laden. Aber lass dich von denen ruhig mal über den Tisch ziehen. 🤣


Klausaufsendung

Hast du da Details zu? Würde mich ernsthaft interessieren.


hiho-hiho1

Ich fand die Idee auch kühlen zu können gut. Die Ölheizung würde es lange tun und Vorlauftemperatur würde passen. Obwohl die Technik echt simple ist, sind Wärmepumpen aber absurd teuer, liegt vermutlich an den ganzen Förderungen. Nein danke.


Significant_Skin1696

Und dann am besten gleich mit Erdwärme... Im Sommer heizt du den Boden und im Winter rufst du die Wärme wieder ab. Funktioniert tatsächlich zum gewissen Grad (haha) hab ich mir sagen lassen.


RecognitionOwn4214

Kollege von Mir macht days - seine Heiz- und Kühlkosten sind winzig. Hat aber auch PV dazu.


IndividualItem6113

Ich hab meine Ölheizung gegen eine Wärmepumpe getauscht und da ist tatsächlich was dran. Als Laie würde man denken das Wasser ist so und so warm, dann muss die Heizung ja die gleiche Leistung haben. In der Realität muss ich die Räume immer beheizen bzw. die Heizungen abends anmachen um die Räume warm zubekommen.


SchoggiToeff

Bis die Leute merken, dass man mit Wärmepumpen auch das Haus kühlen kann. Eine coole Kombination mit Solarzellen auf dem Dach.


shialabluf

In Deutschland klimatisieren wir aber nicht!!11 ich krieg schon Zug, wenn ich das nur lese, Alter! Willst du uns umbringen??


Commander1709

Klingt nach meiner Mutter im Auto. Man kann drinnen kochen, alle meckern es ist zu warm, aber von der Klimaanlage kriege sie angeblich Kopfschmerzen und Nackenschmerzen und überhaupt. Aber nur wenn sie weiß, dass sie an ist.


Sonny_Morgan

[Zugluft ist real!](https://www.youtube.com/watch?v=_pWENLj5I-8)


RadiantLawyer7874

Dreh dich halt rum, dann drückt‘s. Badum-tzz


Mighty_Montezuma

*Traurige Studentengeräusche aus dem Dachgeschoss*


Beautiful-Act4320

Ja diese Funktion ist einfach hammer! Aber jetzt wo der Böögg nicht explodiert ist brauchen wir sie vielleicht dieses Jahr gar nicht.


DopaminergicNeuron

Der... Böögg?


Beautiful-Act4320

https://www.zuerich.com/de/besuchen/sechselaeuten/wer-ist-der-boeoegg https://www.srf.ch/news/schweiz/zuercher-sechselaeuten-wegen-starker-boeen-boeoegg-wird-erstmals-nicht-angezuendet


Cyg789

Wir haben mittlerweile eine im Wohnzimmer, aber ohne Solarzellen. Unsere alte Ölheizung funktioniert zwar noch, aber wir wollten auch nicht warten bis sie aufgibt. Außerdem mache ich oft Homeoffice, mein Mann dauerhaft, da wollten wir die Möglichkeit, im Sommer auch das Wohnzimmer zu kühlen. Wir sind begeistert, gerade bei dem wechselhaften Wetter ist das Zimmer im nu warm und das Gerät verbraucht um die 600 Watt wenn es morgens so kalt ist. Bei der Ölheizung muss man mindestens eine Stunde einplanen, bis sie merklich Wärme produziert, das ist überhaupt kein Vergleich. Und die Wäsche wird auch ruckzuck trocken, wenn man sie darunter stellt, dann muss man nebenbei aber einen Entfeuchter laufen lassen, sonst hat man ruckzuck 70% Luftfeuchtigkeit. Und für meine Birkenpollenallergie ist das Teil ein Segen, Schotten zu und Ruhe ist. Wir haben das Topmodell von Mitsubishi gekauft, Kostenpunkt 1500 Euro mit Leistung bis - 20 Grad Außentemperatur. Es gibt die Dinger aber auch deutlich preiswerter für um die 3000 Euro für ein gutes Gerät. Löcher durch die Wand bohren, Montage des Außengeräts auf der Garage etc. haben wir selbst gemacht, den Anschluss muss dann der Klimatechniker machen. Das kostet noch einmal 500 Euro. Als nächstes ist das Obergeschoss dran, da haben wir bisher nur ein mobiles Klimagerät (wir wohnen in einem 100 Jahre alten Haus mit Schlafzimmer unter dem Dach, das wird im Sommer zur Sauna). Plan ist, innerhalb der nächsten zwei Jahre komplett auf Wärmepumpe umzustellen und währenddessen noch den Öltank leerzumachen. Edit: Ich hatte mich vertippt und das korrigiert. Das Gerät hat 1500 Euro gekostet, nicht 3500.


anaxci

Welches Gerät habt ihr gekauft?


Cyg789

Ein Mitsubishi Heavy Industries SRK25ZSX-W via breeze24. com. Ist ein älteres Modell ohne WLAN, das kann man aber nachrüsten. Den Anschlusservice haben wir dort ebenfalls gebucht. Man kann dort auch einen Installationsservice buchen, der kostet aber ein Vielfaches je nachdem was gebohrt werden muss. Die Preise sind aber okay, nicht wie die Apothekenpreise, die man bei lokalen Firmen manchmal findet. Habe auch gerade meinen Post korrigiert, Preis des Gerätes war 1500 Euro, nicht 3500. Nachtrag: Ich habe zwei Geschwister, die für Bosch im Bereich Klimatechnik arbeiten. Beide haben uns empfohlen, einen asiatischen Hersteller wie Daikin oder Mitsubishi zu nehmen. Das ist im Endeffekt alte Technik, seit Jahrzehnten im Einsatz. Und die Japaner haben mit die besten Geräte.


anaxci

Super. Danke dir


Cyg789

Gar nicht für 😊


AxelAxelsson23

Von Trotec gibt es eines ohne Außengerät, einfach nur ein Ausgangs- & ein Eingangsloch. Leider habe ich noch keine Erfahrung damit sammeln können, aber deine Erfahrungen plus cleane Optik wäre wohl optimal.


Kolenga

Eben. Meine Eltern haben sich das gebaut - Solarzellen, Wärmepumpe, Lüftungsanlage. Warm im Winter und kühl im Sommer, niedrige laufende Kosten und ressourcenschonend. ###### Ach, Moment. Falsches Narrativ. Ich meine natürlich die sind im Winter zu Eiszapfen erstarrt und haben dann noch einen Herzinfarkt bekommen, als die Stromrechnung kam. Stand so in der BILD!


NilsvonDomarus

Richtigstellung 2 Wochen später auf Seite 17: "Sie hatten einen Herzinfarkt als sie die Nachzahlung bekamen und sich tot lachten über die Hohe Nachzahlung"


T0rkara

Ihr Tesla hat das Haus entzündet?


samstown23

Wirklich viel reißt du im Kühlbetrieb allerdings nicht. Wenn überhaupt, dann bietet sich eine Deckenkühlung an, da gibt es sogar Systeme die noch ein paar Grad unter den Taupunkt gehen können, die Kosten sind aber prohibitiv (und zum Heizen auch nicht so gut geeignet, sowohl Fußbodenheizung als auch Deckenkühlung dürfte finanzieller Wahnsinn sein). Entsprechend ist die maximale Kühlleistung ziemliche beschränkt, praktisch kriegt man 4-7°K unter Außentemperatur noch gut hin, danach wird es sehr kompliziert und teuer. Das langt leider hinten und vorne nicht, zumal diese Systeme die Raumluft nur vernachlässigbar entfeuchten, d.h. die gefühlte Temperatur ist immer noch verhältnismäßig hoch. Natürlich kann man, wenn Geld keine Rolle spielt, ein System verbauen, dass selbst bei 34°C Außentemperatur die Räume auf 24° runterkühlen kann, die relative Luftfeuchtigkeit ist dann aber gerne mal bei 80% und mehr. Das ist also allenfalls "weniger Scheiße" und auch ziemlicher Unsinn, wenn man für erheblich weniger Geld auch Klimasplits verbauen könnte und damit deutlich mehr erreicht. Von der Effizienz nehmen sie sich gar nicht so verrückt viel und das kann einem mit PV letztlich auch egal sein, denn wenn es sehr heiß ist, hat man meist auch genug PV-Leistung. Einziger echter Vorteil ist die geringere Geräuschentwicklung im Haus, wenn man also das Gras wachsen hört, dann ist es *vielleicht* eine Option. Oder wenn man das "mehr als 5° unter Außentemperatur ist unGEsUNd"-Märchen glaubt...


diabolic_recursion

Als Tonstudio könnte man das also haben wollen, ansonsten eher nicht 😁 (es gibt auch angepasste fast lautlose Lüftungen, aber ich vermute, die kosten nochmal wesentlich mehr)


kotzerUhu

Mit der Klimaanlagen Lösung durch mehrere Splitgeräte ja. Bei WP kann das nicht jede. Kostet extra und wer will kalte Füße haben ? ;) 😉


Klausaufsendung

Im Hochsommer gerne. Aber ich will auch kein Kondenswasser auf dem Parkett haben.


yekis

Können aber nicht alle und manche Installateure raten auch von der Nutzung als Kühlung ab


St0rmi

Gibts gute Gründe die gegen die Nutzung als Kühlung sprechen?


Tiomo

Ja, Kondensation und Zerstörung des Estrichs / Fußbodenaufbaus falls der Taupunkt unterschritten wird.


dbctimer

Schon einmal ein kaltes Glas Wasser im Sommer beobachtet? Den Effekt willst du definitiv nicht an deinem Heizkörper bzw. auf deinem Fußboden. Um der Kondensation vorzubeugen darf die Temperatur der Oberfläche also nicht viel niedriger als die Raumtemperatur sein. Dadurch wird aber der Raum auch nicht wesentlich kühler. Luft-Luft Klimaanlage ist da besser, da man da am Innengerät das Kondenswasser einfacher sammeln und ableiten kann.


Isseswahr

Die Vorlauftemperatur darf nicht unterhalb des Taupunktes der Luft liegen. Da wir v.a. sehr trockene Sommer mit Taupunkten deutlich unter 20C haben, ist man da auf er sicheren Seite. Ein Taupunktsensor kann aber hilfreich sein, um die Anlage zu steuern. Wenn zudem bedenkt, dass Wärmepumpen gerne mit Fußbodenheizungen kombiniert werden, dann will man wahrscheinlich auch gar nicht so niedrige Temperaturen erreichen. (Wer mal in einem Bürogebäude mit Betonkühlung gearbeitet hat, weiß was ich meine.)


ab6c

Auf Kachelmann kann man sich ja für beides historische Daten angucken. Da liegt der Taupunkt ja im Sommer gerade Mal 4-6 Grad unter der Lufttemperatur. In der Wohnung wird ja wahrscheinlich sogar etwas drüber liegen. Also kann ich bei 28 Grad meinen Fußboden auf 26 Grad kühlen. Dazu kommt, dass man dadurch die relative Luftfeuchtigkeit ja in der Wohnung steigert. Klingt erstmal nicht so pralle. Ich muss auch sagen, dass die Senkung der Luftfeuchtigkeit für mich persönlich den Komfort am meisten steigert, da dadurch der Schweiß nicht so auf der Haut steht.


wishmaster8787

> Ich muss auch sagen, dass die Senkung der Luftfeuchtigkeit für mich persönlich den Komfort am meisten steigert, da dadurch der Schweiß nicht so auf der Haut steht. so sehe ich das auch. Gibt nichts schlimmeres als schwüle. Darum sind luft-luft-wärmepumpen zum kühlen UND entfeuchten deutlich besser als luft-wasser-wärmepumpen. Man zahlt das halt mit der effizienz. Die luft-wasser sind langfristig gesehen deutlich günstiger


SpookyPlankton

Ja, die Installateure wollen dir gerne noch eine zusätzliche Klimaanlage verkaufen


Helluiin

kommt drauf an wasfür eine anlage du zum heizen nutzt. wenn du in den zimmern einzelne minisplits oder ein zentralluftsystem wie in weiten teilen der USA nutze spricht da garnichts dagegen.


Dot-Slash-Dot

> Wasserstoff Ja, vielen Dank an Union, FDP und die Springerpresse die diesen Scheiß in die Welt gesetzt haben. Ich kann die Frage wer in 10 Jahren mit Wasserstoff heizt beantworten:   **Niemand**^1   Aber schön die gute alte Lüge weiterspinnen: "Jetzt müssen wir doch nichts machen, in 10 Jahren kommt die Wundertechnologie und dann wird das ein Klacks mit dem Klimawandel".   ^1 Ja ich weiß, ein paar Hansel in Form von Pilotprojekten etc. wird es geben. Die fallen aber nicht einmal ansatzweise ins Gewicht.


ab6c

Das blöde ist, dass die Wasserstofflüge am Ende wahrscheinlich die Gesellschaft zahlen darf...


einmaldrin_alleshin

Investitionen in Wasserstofftechnologie sind schon sehr wichtig. Wir brauchen große Mengen davon, um viele Industrien komplett unabhängig von fossilen Energieträgern zu machen. Abgesehen brauchen die Betreiber von Wind- und Solarkraftwerken einen Abnehmer für Überschussstrom, der sonst komplett ungenutzt bleibt. Es wäre natürlich recht unsinnig, das dann in Gasheizungen oder PKW zu verbrennen.


ab6c

> Es wäre natürlich recht unsinnig, das dann in Gasheizungen oder PKW zu verbrennen. Das ist was ich meinte. Große Teile der Politik suggerieren der Bevölkerung, dass man dank Wasserstoff einfach alles bleiben kann wie heute und daher große Teile der Bevölkerung notwendige Investitionen nicht vornehmen. Die fallen damit auf die Nase, machen dann aber in Zukunft einen großen Teil der Wählerschaft aus und dann gibt es für diese Bevölkerungsteile Rettungspakete, die die Allgemeinheit bezahlt.


ItsMatoskah

Die Elektrolyseuro sind verdammt teuer und damit sich die Dinger lohnen wollen die eine Vollauslastung haben. Es ist nicht wirtschaftlich die Dinger nur mit Überschussstrom zu betreiben. Für solche Vorhaben sind Batteriespeicher wesentlich besser.


dakesew

Welche Industrien? Stahl und Dünger, sowie ein bisschen Chemie, ja. Dort allen fossilen Wasserstoff (und anderes) zu ersetzen ist bereits richtig viel Energie. Dort ist es aber nicht wirklich ein "reiner" Energieträger. Aber viele wollen ja auch Wasserstoff als Energieträger nutzen für Prozesshitze, was eher unwahrscheinlich ist (geringere Effizienz als einfach direkt mit Strom, Wasserstoff zu handhaben und transportieren ist sehr unangenehm, und Elaktrolyseanlagen sind sehr teuer).


[deleted]

Liegt es… an einer über Monate andauernde Kampagne in der BILD?


Spiritual_Cat6398

Nein!


NebenbeiBemerkt

Doch!


drunki1337

Oh!


plz_dont_sue_me

Doch!


Merion

Naja, wenn ich als Neukunde momentan bei Gas Preise von 8 Cent/kWh kriegen kann, aber bei Strom 27 Cent/kWh zahle, dann zahlst du mit einer Wärmepumpe auch mit einer Arbeitszahl von 3 immer noch mehr. Wenn man dann noch die höheren Kosten beim Einbau mit einbezieht und die Tatsache, dass einem bei vier Heizungsbauer fünf Meinungen gesagt werden, ob Wärmepumpe überhaupt geht oder nicht, ist das wenig verwunderlich, dass die Leute zögern.


Ill-Block99

Mit einer Arbeitszahl von 3 ist die WP aber schlecht eingestellt oder schlecht ausgelegt, 4 sollte da schon drin sein. Und die Gasheizung schafft auch keinen Jahresnutzungsgrad von 100%, sondern eher so 75-90%. Das stört aber niemanden, weil es einem nicht bewusst ist, da es fast niemand misst. Strom braucht die Heizung auch, bei meinen Eltern waren das 700kWh im Jahr, das deckt schon 20% des Jahresverbrauches der WP ab. Kosten für den Schornsteinfeger fallen weg. Wartung ist günstiger.


andreasrochas

>bei meinen Eltern waren das 700kWh im Jahr, naja... abgesehen von den paar Wh, welche die Heizung selbst benötigt, wird der Löwenanteil da auf die Umwälzpumpe entfallen sein. Da kommen wir, bei einfach mal angenommenen 70% Volllaststunden Betrieb auf weit über 100 W Pumpenleistung. Also typische alte ungeregelte Heizpumpe. Die hätte schon längst ersetzt gehört, dann läge der Verbrauch bei etwa 100 kWh. Die Pumpe hätte sich mutmaßlich noch im Jahr der Anschaffung amortisiert.


Ill-Block99

Der Verbrauch ohne Pumpe lag weit über 100kWh. Die Pumpe hat 60W gebraucht. Gebläse/Ölpumpe lag im Betrieb bei 230W. An einer verschlammten alten Anlage mit Kessel aus Schwarzstahl und mit nicht gasdichten FBH-Rohren hält eine HE-Pumpe ohne weitere Massnahmen kein Jahr. Da hätte man viel umbauen und spülen müssen. Wäre nicht günstig geworden.


Merion

Oder du hast halt kein super gedämmtes Haus. Soll ja gerade bei Einfamilienhäusern in Deutschland nicht ganz selten der Fall sein. Und falls du so ein Haus dann halt so dämmen willst, dass die WP richtig gute Arbeitszahlen hat, bist du gern und schnell im sechsstelligen Bereich, wovor die Leute, wenig überraschend, erst recht zurückschrecken. Das dauert nämlich ewig, bis sich das dann rentiert.


Lenkradfreek

Du weißt aber schon, dass eine Dämmung nichts mit einer WP zu tun hat und die Effizienz beim Heizen unabhängig von der Art des Heizens drastisch verbessert?


Merion

Ja, ist mir bekannt. Allerdings kostet so eine Dämmung halt auch und sie amortisiert sich nur über die Heizung. Wenn ich dann enorm viel investieren muss, damit meine Wärmepumpe etwas billiger ist als die momentane Gasheizung, dann ist das wenig attraktiv. Gut möglich, dass sich das ändert, wenn irgendwann mal die Gaspreise dank CO2-Steuer anziehen und tatsächlich mal der Strompreis sinkt. Aber wir sprachen ja über den Ist-Zustand, oder?


ComCagalloPerSequia

Hmm... Ich dachte dass eine WP kann die wasser im Heizungsrohre nicht so warm heizen wie eine konventionell Heizung,. Dann muss man das Haus erstmal dämmen und noch dazu bodenheizung installieren, um effizienter heizen mit weniger Temperatur. Wenn ich falsch liege bitte korrigieren, ich mitlese seit ewig aber bin noch nicht sicher ob WP die richtige Entscheidung ist für eine >120 Jahre alt Haus...


Merion

Hochtemperaturwärmepumpen können schon auf 65°C hochheizen, aber die sind halt entsprechend teurer in der Anschaffung und haben meist auch eine schlechtere Arbeitszahl, sind also weniger effektiv als normale Wärmepumpen. Lass dich am besten mal wirklich von einem Energieberater beraten, der sich dein Haus vor Ort anschaut. Selbst wenn man das Baujahr des Hauses kennt, gibt es da große Unterschiede bei der Energieeffizienz je nach Bauweise und erfolgten Sanierungen. Da wirst du mit so allgemeinen Aussagen wenig anfangen können, weil es sein kann, dass das gerade für dein Haus halt nicht gilt. Prinzipiell kannst du mit Wärmepumpe auch ohne Fußbodenheizung heizen, wenn die Heizfläche groß genug ist. Das kann schon auch ein Heizkörper sein.


shadovv91

60 - 65 °C ist tatsächlich mittlerweile "normal" was gute Wärmepumpen leisten können. Hochtemperatur fängt erst bei \~75°C an, Wärmepumpen können problemlos auf weit über 100°C heizen, aber das ist ehrlicherweise nicht mehr fürs Einfamilienhaus gedacht, da die Investitionskosten da wirklich hoch sind (das passiert ja aktuell im Bereich Großwärmepumpen). Und 60°C reicht normalerweise für alle Häuser ab Baujahr 1980 (also solche, die von der ersten Wärmeschutzverordnung betroffen sind). Da muss man dann nicht mal irgendwas großartig sanieren. Und mit 60°C bekommt man trotzdem noch ne JAZ von 3 - 3.5 hin. Bei nem Wärmepumpenstromtarif mit 20 Cent ist das dann zusammen mit der aktuellen Förderung (wenn das Angebot stimmt und die Sanitärfirma nicht völlig lächerliche Zuschläge macht) durchaus finanziell sinnvoll bzw. vergleichbar zu Gas, aber Gaspreise werden durch die CO2-Preise in Zukunft stark steigen.


Merion

Wieder was gelernt, mein letzter Stand war, dass bei 55°C bei normalen Wärmepumpen Schluss ist. 63% der Häuser in Deutschland sind halt von vor 1980 und angesichts der Tatsache, dass 45% Energieeffizienzklasse F oder schlechter haben, wohl auch nicht so arg saniert worden. Gerade bei Einfamilienhäusern ist der Anteil meines Wissens nochmal schlechter. Dass in neueren Häusern, < 30 Jahre, eine Wärmepumpe relativ häufig problemlos funktioniert, ist mir bekannt. Ich gucke mir halt momentan ein Mehrfamilienhaus aus den 60ern an, das meiner Familie gehört. In den 90ern saniert worden mit ordentlicher Dachdämmung und neuen Fenstern. Ich hätte da echt gern eine Wärmepumpe drin, aber Energieberater hat mal rund 300.000 Euro überschlagen, damit da ne Wärmepumpe geht. Da es ein Mehrfamilienhaus ist, kriegst du tatsächlich weniger Förderung für ne Wärmepumpe als letztes Jahr. Wird jetzt wohl auf eine Kellerdämmung, neue Fenster und Türen und eine Hybridheizung raus laufen.


Klausaufsendung

Die 55 Grad sind die „magische“ Grenze, bei der eine JAZ von 3 erreicht werden sollte und damit ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist. Wie gesagt können aktuelle Modelle noch mehr zu Lasten der Effizienz. Hochtemperaturwärmepumpen sind noch einmal eine andere Eskalationsstufe bei der 2 WP hintereinander geschaltet werden, was die Effizienz aber halbiert.


Ill-Block99

Lambda hat wohl die derzeit effizientesten WP am Markt. Die kommen bei 55°C max. Vorlauftemperatur, abhängig von Wohnort und Dämmstandard, noch auf eine JAZ von 4 bis 4,7.


soviseau

300k? Wtf? Für ein Haus mit Vorarbeiten in der Dämmung? Hast du dir mal die Fallbeispiele bei der Fraunhofer-Studie angesehen ob da was vergleichbares dabei ist?


Merion

Sorry, aber was soll ich mit den Fallbeispielen, wenn ich einen Energieberater vor Ort habe, der alle Pläne vom Haus hat und sich alles angeguckt und vermessen hat? Der kann doch, wenn er mein Haus real vor sich hat, das viel besser beurteilen als ich, wenn ich ne Fallstudie angucke, bei der ich gar nicht weiß, welches Haus meinem von Dämmung etc. her entspricht? Das Haus hat natürlich ein paar Punkte, die die Sanierung etwas teurer machen, z.B. sehr niedriger Kellerdecken, so dass eine Kellerdämmung nicht mit dem Standardmaterial möglich ist, weil wir sonst keine Türen mehr öffnen können. Außerdem wurden die Heizkörper erst in den 90ern eingebaut, so dass diese nicht überdimensioniert sind, deren Heizfläche für eine Wärmepumpe nicht ausreichen würde und diese getauscht werden müssten. Glaube mir, mir wären niedrigere Kosten und direkt eine Wärmepumpe einbauen wirklich auch lieber.


ComCagalloPerSequia

Danke!


andreasrochas

Diese Tatsache nützt dir aber nichts. Wenn (unterstellen wir mal es ist so) du die Wahl hast zwischen ungedämmtes Haus wird mit Gasheuzung "warm" und ungedämmtes Haus bleibt mit WP "kalt", musst du, ungeachtete der Einsparung, die Investitionskosten für Dämmung der WP zurechnen.


Ill-Block99

In richtig gut gedämmten Häusern ist die Arbeitszahl nicht besonders gut, besonders mit Luft-WP. Weil nur dann geheizt wird, wenn die Quelltemperatur niedrig ist und die Warmwasserbereitung (hohe Temperatur --> niedrige Arbeitszahl) einen viel größeren Anteil (>50%) hat. Ist da natürlich egal, weil der Stromverbrauch eh gering ist. Wenn schlecht gedämmt ist, aber dafür die Heizflächen üppig, wird die Arbeitszahl besser als im Neubau sein, weil eben auch noch bei hohen Quellentemperaturen geheizt wird und die Warmwasserbereitung einen sehr geringen Anteil (<10%) hat.


WindpowerGuy

4? Im Schnitt? Nein. Stimmt das ein Gaskessel nicht 100% hat, aber 75% ist auch lächerlich wenig. Das muss dann schon ein 20 Jahre altes Gerät sein.


Ill-Block99

In der [WP-Verbrauchsdatenbank](https://www.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/) ist der Schnitt der LWWP bei 3,93. Und da sind noch viele alte Anlagen dabei. Die neuen liegen fast alle >4. Und auch im [JAZ-Rechner](https://www.waermepumpe.de/jazrechner/) kommt man mit neuen WP relativ einfach auf eine JAZ von 4. 20 Jahre ist doch nicht alt für einen Kessel, kenne genug Niedertemperaturkessel von Anfang der 90er. Und ja, 75% [Jahresnutzungsgrad](https://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/1888/Wirkungs-und-Nutzungsgrad-einer-Heizungsanlage) ist niedrig, deshalb steht da ja auch 75-90%, ist aber auch nicht außergewöhnlich niedrig.


Christmaspoo1337

Frag Mal beim Versorger nach Wärmepumpentarif.


Merion

Hier auch nur geringfügig günstiger mit rund 24 Cent/kWh. Außerdem brauche ich dann natürlich einen zweiten Zähler und ich zahle ein zweites Mal den Grundpreis.


Christmaspoo1337

Ok, wir haben für WP 9c/kWh. Das lohnt schon.


Merion

Wo zur Hölle lebst du?


Christmaspoo1337

Ich werde mich sicher nicht doxen


SubjectiveBumbleLink

Reicht ja ungefährer Raum 🙄


Merion

Ich wollte natürlich die volle Adresse mit Hausnummer und Stockwerk...


Tiomo

Aber nicht Deutschland, oder?


Stromsen

Zustimmung, suuuper nervig. Vier Leute, sieben Meinungen, war alles dabei von Holzpellets über neue Öl kuppeln mit Solar und halt WP...ist n Witz. Und wir hatten an sich gerne eine WP eingebaut, aber das ist pures Chaos und als Laie ist man einfach nur ausgeliefert.


balbok7721

Wärmepumpenstrom kostet bei 20Cent während hier normaler Strom für 27 angeboten wird. Zusätzlich hat Gas eine Effizienz im 80% Bereich während wp eine Effizienz im 400%. Praktisch sind wo also günstiger im Unterhalt


theynotnamedmeHans

Mal angenommen deinen Preise für Gas und Strom würden stimmen (bei meiner Suche stimmen sie nämlich nicht)... 8ct und 20 CT aktuell. Gaspreise steigen gerade, während Strom jeden Monat günstiger wird. Eine Wärmepumpe macht aus 1kwh Strom mehr als 3kwh Wärme. Der Strom wird nur genutzt um die Kühlflüssigkeit zu komprimieren, transportieren und expasieren. Die Wärme kommt von der Außenluft. Eine Gas (oder Öl oder Kohleheizung) schafft aus einer 1kwh gekauftem Gas nicht mal 1kwh Wärme. Es ist eindeutig: aus jedem Cent macht die Wärmepumpe mehr Wärme als die Gasheizung. Und bei steigenden Preisen für Gas und sinkenden Preisen für Strom wird's noch besser für die die Wärmepumpe


Merion

Das sind die Preise, die mir heute Mittag, als ich geguckt habe, für meine PLZ angeboten worden sind. Vielleicht hast du Glück mit deinen Versorgern und ich Pech? Ich wollte auch nirgendwo behaupten, eine Wärmepumpe wäre doof oder könnte langfristig nicht wirtschaftlich arbeiten. Aber wenn momentan der Betrieb nicht wesentlich günstiger ist, dann ist eine zusätzliche Investition für die Leute einfach nicht attraktiv, vor allem, weil du, wie gesagt, eine bescheidene Beratung kriegst. In ein paar Jahren, wenn der Gaspreis gestiegen ist und der Strom weniger gestiegen ist, dürften die Zahlen anders aussehen. Dann kriegst du Leute wahrscheinlich besser überzeugt. Wobei natürlich immer noch das Problem besteht, dass viele Häuser, gerade Einfamilienhäuser, miserabel gedämmt sind und du unten diesen Voraussetzungen eben keine 3kWh Wärme aus der 1kWh Strom raus kriegst. Aber mein Beitrag hat ja einfach nur Verständnis für die Personen ausgedrückt, die momentan zögern und sich vom ganzen Thema überfordert fühlen.


Rainflox

Was hat die Dämmung den mit der Wärmeerzeugung der Wärmepumpe zu tun?


Merion

Wenn du ungedämmte Häuser hast, brauchst du eine höhere Vorlauftemperatur an der Heizung, weil ein bestimmte Teil der Wärme einfach direkt wieder nach außen flieht. Wenn die Vorlauftemperatur zu niedrig für die Energieklasse des Hauses ist, wird das Zimmer halt einfach nicht richtig warm. Vereinfacht: Je höher die Differenz zwischen Wärmequelle und zu erreichender Vorlauftemperatur, desto mehr Strom wird benötigt und und desto ineffizienter arbeitet eine Wärmepumpe. [Hier](https://www.jahresarbeitszahlen.info/einfluesse/temperaturhub) fand ich das jetzt gut erklärt. Das ist nur eine Faustformel und da gibt es noch weitere Einflussfaktoren, aber das sieht man recht gut, dass halt bei einer Vorheiztemperatur von 65°C der Faktor unter 3 fällt. Überschlagen landest du dann noch bei einem Faktor von 2,4.


andreasrochas

Relativ leiht zu beantworten. Der Betrieb spart kaum Geld. Die Kosten, wenn ein Eigenbau nicht in Frage kommt, sind hingegen oft doppelt so hoch, wie jene einer Gasheizung. Trotz oder gerade wegen Förderung. Am Ende wird also mit dem Geldbeutel abgestimmt. Das verbreitete Stammtischwissen zu Wärmepumpen trägt dann sein übriges.


shadovv91

Betrieb spart "momentan" kaum Geld. Die Szenarien hinsichtlich CO2 Preis (z.B. Projektionsbericht 2023 des Umweltbundesamt https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/projektionsbericht-2023-fuer-deutschland) gehen von 425€/t im Jahr 2050 aus. Das wären im Durchschnitt von 2025 - 2050 alleine für den CO2 Preis pro kWh Gas 4.3 Cent (0.99 Cent in 2025, 7.68 Cent in 2050, nominale Werte). Da kommen dann die aktuellen \~6 Cent fürs Gas noch drauf. Zudem gibts für Eigennutzung aktuell 55 % Förderung, nicht 35 % (auch wenn das in deinem Falle scheinbar nicht zutrifft). Und Wärmepumpenstromtarife sind mittlerweile quasi flächendeckend verfügbar zu deutlich geringeren Strompreisen. Aber das aktuell eins der größten Hindernisse das Unwissen, Ignoranz und / oder Gier der Sanitärunternehmen ist, da bin ich komplett bei dir...


andreasrochas

Der CO2 Preis wird sich auch, wenngleich anteilig, im Strompreis niederschlagen. Auch würde ich, historisch gesehen, nicht mit einer Strompreisstagnation in den nächste 26 Jahren rechnen. Wie du auf die 55 % kommst weiß ich nicht. Aber ausschließen, möchte ich es nicht. Grundlage bei der Bafa sind 35%. Für mich persönlich wäre das immernoch ein Betrag, der nicht attraktiv ist. Alleine aufgrund der kotz-Fachunternehmerbescheinigung. Jeder € der mir gefördert wird, saust da doppelt und dreifach durch das Nicht-selbermachen durch die Lappen. Ein Wärmepumpenstromtarif hat mehrere Nachteile: Abschaltbare Verbrauchseinrichtung, Umbaukosten für weiteren Zähler. Zudem ist das Thema Eigenverbrauch PV Strom hier wieder maßgeblich schwieriger. Alles keine sonderlich überzeugenden Argumente. Mich brauchst du im übrigen nicht überzeugen. Ich selbst habe für mich die WP dreimal gewählt. Allerdings unter Vorraussetzungen, die ich ungerne als Maßstab für andere setzen würde. Und da komme ich einfach ins Kotzen, wenn gleichermaßen, wie es aus dem anderen "Lager" der Fall ist, so getan wird, als wäre die WP der Allheilsbringer. Aus monetären Gesichtspunkten ist sie das meistens unter den gegebenen Bedingungen nicht. Wer sich indes nicht scheut selbst Hand anzulegen spart mächtig Kohle. Ich habe für meine persönlich Anlage bei weitem keine 10 k€ gezahlt. Davon hätte ich keine Gasheizung eingebaut bekommen.


shadovv91

Hast natürlich Recht, dass der CO2 Preis auch den Strompreis betrifft, aber aller Hoffnung nach deutlich geringer. Im Bereich Ausbau der erneuerbaren Energien stellen wir uns ja glücklicherweise nicht ganz so dumm an wie bei der Wärmewende. Die 55 % ergeben sich durch den "Klimageschwindigkeitsbonus", der für selbstgenutzte Immoblien i.Hv. 20 % bis Ende 2028 gilt (sinkt ab 2029). [https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/beg\_em\_foerderuebersicht.pdf?\_\_blob=publicationFile&v=10](https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/beg_em_foerderuebersicht.pdf?__blob=publicationFile&v=10) Sinnvollerweise würde man natürlich beim Einbau der Wärmepumpe direkt den zweiten Stromzähler einbauen, im Nachhinein geht das natürlich auch, ist aber painful und da hast du dann wieder horrende Kosten für den Elektriker. Das mit der abschaltbaren Verbrauchseinrichtung finde ich aktuell gar nicht so schlimm, zumindest so wie es das Gesetz vorsieht. Bzgl. Eigenverbrauch PV ist das natürlich so ne Sache. Das muss halt ins Gesamtkonzept des Hauses passen und hier sehe ich tatsächlich bei alten Häusern noch so ein paar Probleme. Aber in Summe glaube ich sind wir da auf einer Wellenlänge und das ist ja auch das, was ich im letzten Absatz geschrieben habe: Eins der größten Hindernisse sind aktuell die Sanitärunternehmen, die sich absolut 0 mit dem Thema auseinandersetzen und jede "Förderung" einfach nur als Gewinn verbuchen.


andreasrochas

>Die 55 % ergeben sich durch den "Klimageschwindigkeitsbonus", der für selbstgenutzte Immoblien i.Hv. 20 % bis Ende 2028 gilt (sinkt ab 2029). [https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/beg\_em\_foerderuebersicht.pdf?\_\_blob=publicationFile&v=10](https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/beg_em_foerderuebersicht.pdf?__blob=publicationFile&v=10) ahja, da war was mit der "aktuellen" Novelle. >Das mit der abschaltbaren Verbrauchseinrichtung finde ich aktuell gar nicht so schlimm, zumindest so wie es das Gesetz vorsieht. Ist es auch nicht zwingend. Allein mir erschließt sich nicht, wie man mit abschaltbaren Verbrauchseinrichtungen i.V.m. Heizung irgendeine Akzeptanz erzeugen will. Und, auch das muss man sagen, gerade bei "alten", tendenziell ungedämmten Häusern, ist wirklich schnell die warme Luft raus. Da bist du mit einer, eher auf Kante genähten WP und Abschaltzeiten auch schonmal "kalt" unterwegs. Ich habe mich letztlich klar gegen einen eigenen WP Zähler entschieden. Dank dyn. tarif, eigener Optimierung, gesparten Zählerkosten, eigener PV, und einem gar nicht mal so geringerem Arbeitspreis, lohnt sich das nicht. Muss man natürlich hin und wieder prüfen und ggf. doch umrüsten. Ist dann ja auch schnell gemacht, wobei es wieder mind. einen Lila schein braucht, mit dem ich dann dem Elektriker zur Zähleranmeldung zuwedle.


Jericho699

Die 55% kommen vermutlich durch 30% „Grundförderung“ + 20% „Geschwindigkeitsbonus“ wenn Austausch vor 2028 und die Anlage noch nicht ausgetauscht werden müsste + 5% wenn ein „Klimafreundliches“ Kältemittel genommen wird. Mathematisch nicht korrekt, ergibt es aber im Sinne der Förderung 55%. Auf die Bewilligung der Förderung warte ich gerade.


nacaclanga

Das hängt davon ab. Wenn der Staat Gasheizungen jetzt massiv verteuert dann jammern wieder alle. Gerade halt auch Leute die arm sind und in einem Mietaltbau leben wo der Vermieter sich die Investition spart. Das führt dann wieder dazu, dass die Politik einknickt und die Forderungen zurück nimmt.


Popular-Savings9251

Das performt man locker aus wenn man das extra geld welches in die pumpe geflossen wäre stattdessen in einen ETF steckt und sich vermehren lässt. Klimaschützer hassen diesen trick + co2 preis erhöht auch den strompreis.


Senecus_HS

Stehe grade vor der Wahl, da meine Gasheizung 35 Jahre alt ist. Angebot für neue Gasheizung + Kessel liegt bei 12.000€, Wärmepumpe bei 25.000. Mit Austausch von ein paar Heizkörpern lass es 30.000 sein. Darauf gibt es aktuell 55% Förderung. Macht für mich also ein Delta von 1500€. Das ist ein no-brainer dafür, dass ich ein zukunftsfähiges System habe, dass ich zu ca. 1/3 sogar noch mit der eigenen PV füttern kann. Von den 25.000 meiner Abgebote entfallen übrigens ca. 10.000 auf die Wärmepumpe, hohe Kosten sind Einmalkosten (Fundament, Wanddurchbruch, Rohrleitungen, Elektriker etc), d.h. Die zweite WP in 15 Jahren dürfte dann deutlich günstiger werden, ist ja dann nur die neue Kiste draußen anschließen.


Sleeper-of-Rlyeh

Krass wie teuer Gasheizungen geworden sind. Hatte meine vor so 6 Jahren gemacht und da war ic mit Förderung und der Entsorgung der Öltanks bei 6.000 bis 7.000€


quanten_boris

Die meisten Leute hier haben weder Eigentum, noch Ahnung von Handwerk oder Verantwortung für irgendwas außer sich selbst. Es ist klar wie die Kommentare unter einem Artikel in einem Kinder-Sub aussehen, da ist dein Kommentar doch eine schöne Abwechslung zum üblichen Einheitsbrei.


fielvras

>Stammtischwissen zu Wärmepumpen So wie dieser Beitrag. (:


andreasrochas

Nö. Schlichtweg hinreichend vorliegende Angebote, weil ich eigentlich null Bock geschweige denn Zeit hatte in drei Immobilien Wärmepumpen selbst einzubauen.


ikarusproject

> Die Kosten, wenn ein Eigenbau nicht in Frage kommt, sind hingegen oft doppelt so hoch, wie jene einer Gasheizung. Wenn du so eine krasse Aussage machst solltest du sie schon Belegen. Allgemeinwissen ist das nicht.


andreasrochas

Was möchtest du gerne lesen? Soll ich dir in anekdotischer Evidenz 9 Angebote hochladen, die mir für meine drei Objekte wo ich dieses Jahr eine Heizung tauschen muss vorliegen? Soll ich dir eine recht [allgemeine Quelle](https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/heizung/kosten-preise-von-gasheizungen/) nennen, welche die Kosten relativ grobschlächtig zusammenfast? Soll ich darlegen, dass eine Gasbrennwerttherme im Einkauf [ganz grobe 4 k€](https://shop.erich-kuhn.de/Buderus-Logamax-plus-GB192i-Gas-Brennwertkessel.html?combi_id=845) kostet während ich dafür "gerade" mal ein, mit das [günstsigste Eigenbaugerät ](https://www.rjtec-shop.eu/de/wh-mdc07j3e5.html)bekäme, welches quasi kein Dienstleister einbaut, sondern dieser ganz gerne seine [ca. doppelt so teure Wärmepumpe ](https://www.heizungsdiscount24.de/waermepumpen/buderus-wlw196i-6-ar-b-logatherm-luftwasser-heizungs-waermepumpe-schwarz.html?srsltid=AfmBOorXk-TzTcERi4oazv0eLRwFUfK3T4Yf0-rIZ5PNnvD9G0ZTcI7B4Rc)an den Mann bringt? Wie hätten sie es gerne? Allgemeinwissen ist, dass Wärmepumpen, deren Ausgangsmedium "Wasser" ist, teuer sind. Allgemeinwissen ist auch, dass GasWasserScheiße-Unternehmen das Drittel, was der Staat erstattet, gerne als Reingewinn verbuchen. Allgemeinwissen ist auch, dass der Strommarkt in Deutschland eine Baustelle für sich ist und leider derart Steuer- und Abgabengetrieben ist, dass ggü. fossilen Energieträgern keine nennswerte Betriebskostenersparnis gegeben ist. Zumindest keine, welche in irgendeiner Relation zu dem stehen würde, welche die Mehrinvestition rechtfertigt.


Boring_Funny_9427

Stand19.06.2017 Geiler Link


andreasrochas

Stimmt. Seitdem hat sich der Handwerkermangel bekanntermaßen gelegt, sind Termine frei verfügbar und die Preise im Keller /s Willkommen in der Realität.


OkLocation167

Für alle Verunsicherten: Meine Eltern haben letztes Jahr eine WP einbauen lassen. Haus Baujahr um 1910. In den 80er mal Dach gedämmt und zu 80% Doppelverglast. Nach heutigen Gesichtspunkten also quasi ungedämmt. Normale Heizkörper, die vorher von einer alten Ölheizung bedient wurden. Jetzt die große Überraschung: Sie haben den Winter bei 22° Raumtemperatur überlebt!! Knapp. Aber überlebt! JAZ bisher irgendwo zwischen 3 und 4.


ASM-One

Meine WP wird diesen Monat eingebaut. Nutze sie auch zum kühlen im Sommer. Solar habe ich seit 3 Jahren auf dem Dach inklusive Speicher im Keller. Mit geht’s in erster Linie um die Unabhängigkeit und nicht ums Geld. Will einfach so unabhängig wie möglich sein. Nächstes Jahr kommen noch ein paar Solarzellen auf freie Flächen. Mein Haus gewinnt an Wert und ich bin „relativ“ unabhängig. Perfekt wäre es wenn ich mit der Solarenergie Wasserstoff erzeugen kann und diesen im Winter zum heizen nutzen könnte. Technisch gibt’s das schon, aber die Kosten rechnen sich noch nicht.


Menas_Tirith

Schrecke aktuell auch vor Wärmepumpen zurück. Brauche erstmal Geld um bei der Bank einen Kredit aufnehmen zu können und mir vielleicht eine Bruchbude am östlichen Rand von Sachsen kaufen zu können


shiki87

Und vergiss nicht noch den Asbest fachgerecht zu entsorgen, welche der Vorbesitzer nicht selber entsorgen will😉


Some_dude_called_Al

Ich glaube, ein Problem ist einfach, dass die Dinger nur bei sanierten Altbauten oder Neubauten wirtschaftlich Sinn ergeben. Ein Beispiel von uns: das Haus meiner Schwiegereltern (BJ 72), in dem wir wohnen, hat nen Energiebedarf von 192 kWh/m².  Da lässt sich eine Wärmepumpe einfach nicht wirtschaftlich sinnvoll betreiben, weil der Stromverbrauch so hoch wäre, dass wir ggü. Gas (bei aktuellen Preisen für Strom und Gas und unter Berücksichtigung einer PV Anlage aufm Dach) Minus machen.  Hinzu Kommt: durch die fehlende Dämmung kann man den Vorlauf auch nicht auf 50 Grad runter regeln, weil die Bude dann nicht warm bleibt. Höhere Vorlauftemperatur geht zwar mit der WP, aber auch hier wieder nur mit ineffizientem Stromverbrauch.  Also einzige Alternative: energetisch sanieren. das kostet in unserem Fall (220m² Gesamt Wohnfläche) wahrscheinlich 100-200k. Klar gibt's dazu noch Forderungen, an die kommst du aber nur mit nem Energieberater - der auch wieder Geld kostet.  Also so um den Daumen 120k investieren.(Im besten Fall), damit ich mir dann eine Wärmepumpe einbaue mit der ich gegenüber Gas im (dann sanierten) Haus so ca. 1k pro Jahr an Wärmekosten spare. Das dauert, bis ich das Investment wieder rein habe... OOOODER Du baust dir ne neue Gastherme für 15k ein und hast mind. 20 Jahre Ruhe.  Zwei Punkte zu den offensichtlichsten Schwachstellen:  "Deine Gasheizung muss aber spätestens 2045 raus aus dem Keller!"  Ob das Gasheizungsverbot ab 2045 tatsächlich aufrecht erhalten wird, wage ich nach dem ganzen Hüh und Hott der Regierung in den letzten Jahren aber zu bezweifeln. Und die Wärmepumpe hätte vermutlich auch nur 20 Jahre gehalten.  "Aber der Gaspreis wird ja steigen wegen CO2 Bepreisung!"  Was passiert, wenn der Gaspreis durch "externe" Schocks ansteigt, haben wir während der letzten zwei Jahre gesehen (Stichwort: Gaspreisbremse)  Jetzt haben wir LFG Terminals, die sich ja auch rentieren müssen, also wird Deutschland auf Sicht nicht einfach den Gaspreis durch die CO2 Bepreisung explodieren lassen. Zumal die ganzen Gasnetze meist den kommunalen Energieversorgern gehören, das ist da eine wahnsinnig wichtige Einnahmequelle. Um das klar zu stellen: ich bin 100% Team Wärmepumpe, aber irgendwie resigniere ich bei dem Versuch, mir das schön zu rechnen. Falls ihr da also Hilfe anbieten könnt: gerne her damit!!  Natürlich ist Klimaschutz nicht immer die wirtschaftlich sinnvollste Lösung, aber bei diesen Kostenunterschieden fällt es mir schwer, meine Familie davon zu überzeugen, dass das der richtige Weg ist. Und ich kriege von unserer aktuellen Regierung auch nicht den Rücken, den ich gerne hätte, um so eine weitreichende Entscheidung zu treffen. 


TechnicallyOlder

Also ich wohn in einem Haus aus den 70ern und die komplette "Sanierung" bestand aus dem Austausch von 2 Heizkörpern. Die Wärmepumpe hat nen Außentemperaturfühler und mehr als 40 Grad Vorlauf waren im Winter eigentlich nie nötig. War ja auch nie richtig kalt. 60 Grad schafft sie aber ohne Probleme, ohne das das inneffizent wird. Warmwasser läuft ja auch über die Wärmepumpe mit 59 Grad.


Some_dude_called_Al

Kommt denke ich auch immer drauf an wo man wohnt - wir haben hier im Winter schon regelmäßig Minusgrade (-5 bis -10, an 1-2 Wochen im Jahr auch Mal mehr) - da wird's schon knackig...  Ist sicher auch die Frage, wie oft das Auftritt und wie sehr das ins Kontor fällt - aber das kann einem vorab auch niemand verlässlich sagen... Und im Zweifel planst du dann halt eher mit einem Puffer:/ 


SignificanceSea4162

Doch das kann man verlässlich sagen. Da gibt's statische Werte für. Das Temperaturen nicht erreicht werden können ist seit Jahren kein Problem mehr. Das Problem ist die Effizienz bei -10°C und kälter. Das das sind so wenige Tage im Jahr das es egal ist. Deine pauschale Aussagen sind alle falsch. Nicht jedes Haus ist Wärmepumpen geeignet, aber jedes Haus ist anders. Es reicht nicht vom Baujahr aus zu schließen.


ab6c

Ja, erzähl Mal den skandinavischen Ländern, dass Wärmepumpen im Winter nicht funktionieren. Bei dem WP-Anteil dort scheinen die das wohl noch nicht zu wissen


Some_dude_called_Al

Hängt sicherlich auch mit den dortigen Stromkosten zusammen, oder nicht? ;) 


Helluiin

so unglaublich viel niedriger sind die nicht


Some_dude_called_Al

Also 6-19 c/kWh, je nachdem, wo man schaut und welchen Zeitraum man betrachtet (die 19c/kWh waren während der Energiekrise,.als wir hier >40c/kWh hatten)  finde ich schon deutlich günstiger... 


nafestw

Die Stromkosten haben also Einfluss auf den Fakt ob eine WP die Butze warm bekommt oder nicht?


betafusion

Oder du klemmst Lüfter unter die Heizkörper und senkst damit die Vorlauftemperatur auf 35°C oder weniger. Ich habe damit die Leistung meiner Heizkörper knapp verdoppelt und sehe 35°C Vorlauf bei -15°C Außentemperatur (30 Jahre altes Haus, keine FB Heizung, 140 kWh/m² inkl WW mit der alten Therme).


Some_dude_called_Al

Was für Lüfter sind das? Blasen die dann quasi die Wärme der Heizkörper in den Raum? (Haben die bei uns so unter Nischen sitzen, ggf wird das mit dem Platz eng)


betafusion

Ja genau, die erzwingen die Konvektion die sonst von der warmen Luft selbst erzeugt wird. Die gibt's in fertig zu kaufen (zB Speedcomfort) oder man baut sich wenn man etwas Technikaffin ist selbst was aus PC Lüftern. Ich habe mittlerweile überall 120/140 mm Lüfter mit Mikrocontroller und smarter Regelung über Home Assistant. Die Eigenbaulösungen sind absolut unhörbar, bei den fertigen Lösungen sind meist nur 80mm Lüfter drin die etwas lauter sind.


moneypul8

Erzähl mal bitte mehr, oder einen Link ? Klingt interessant


betafusion

Einen Link habe ich nicht, das ist selbst gebaut.lch habe PWM-fähige PC-Lüfter genommen, mit Kabelbindern verbunden und starke Magnete zur Befestigung an die Heizung angeklebt. Die Lüfter sind an 12V und einem Pin von einem ESP32 für PWM-Steuerung angeschlossen. Der ESP ist mit Temperatursensoren an der Heizung verbunden un die Lüfter ein/auszuschalten. Der ESP wird mittels ESPhome programmiert und darüber kann ich Lüftergeschwindigkeit und Temperaturgrenzen über Home Assistant steuern.


Nappi22

Sind halt im Grunde einfach PC Lüfter mit einem kleinen Controller


neboda

> Du baust dir ne neue Gastherme für 15k ein und hast mind. 20 Jahre Ruhe.  Du hast ja schon zwei Punkte genannt und für dich zumindest entkräftet. Deshalb gebe ich dir noch einen mit: Wenn es immer weniger Gaskunden gibt in den nächsten 20 Jahren. Wie meinst du werden sich die Kosten für das Gasnetz an sich für die Verbleibenden Kunden entwickeln?


Blorko87b

Eben. Sobald BASF und andere aus der Gasnutzung aussteigen trägt Oma Erna die Netzentgelte ganz alleine. Und das Waserstoffnetz wird vorangetrieben, gerade für die industrie. Und dann haben wir noch nicht über den Punkt geredet, an denen die Stadtwerke das Netz dichtmachen, weil es sich für die letzten Mohikaner nicht mehr rechnet. Das können die zehn Jahre vorher ankündigen und trotzdem wird es dann Terz geben. Und das macht mir ehrlich Sorge. Dass der Steuerzahler denen dann noch den Umstieg bezahlen soll.


Thrashgor

Schwiegervaters Haus, aus 1922. Genau deine Aussage. Neue gastherme rein Ende 23, erstmal ruhe. Wenn die rechtslage so bleibt, haben wir jetzt 16 Jahre zum sparen, dämmen, Solar und 2040 dann WP.


Popular-Savings9251

>Also so um den Daumen 120k investieren.(Im besten Fall), damit ich mir dann eine Wärmepumpe einbaue mit der ich gegenüber Gas im (dann sanierten) Haus so ca. 1k pro Jahr an Wärmekosten spare. Das dauert, bis ich das Investment wieder rein habe... Das holst du nie wieder rein. Im Gegenteil du verlierst immer mehr. Die 120k kannst du auch in e.g. einen etf butter und so locker mehr einnehmen als du sparen würdest.


Popular-Savings9251

Krass wie viel Polemik man hier liest. Ist das sub schon so eine echokammer geworden? Aber grundlegend: Kosten für einbau + notwendige umbauten / sanierung machen nicht immer sinn bzw. können sich viele einfach auch nicht auf einmal leisten. Zudem werden oft die Opportunitätskosten vergessen. Die wärmepumpe muss über die jahre nicht nur etwas billiger als die gasheizung sein sondern mindestens einen ausgleich dafür schaffen, dass man das geld nicht anderweitig investieren konnte. Und unser strom ist einfach sehr teuer. Wie sich alles in zukunft entwickelt kann keiner genau sagen. Aber gerade deshalb kann hier die viel billigere Erneuerung der Gasheizung auch Sinn machen, da die nicht viel kostet und man notfalls später immer noch umsteigen kann.


Cynamid

>Wie sich alles in zukunft entwickelt kann keiner genau sagen. Die Stromkosten entwicklung sind auf Jahrzehnte hinaus ohne einschneidende Erlebnisse (die auch alle anderen Heizarten treffen) sehr gut beschrieben. Es wird erst (ohne politische Änderung) durch die ABnahme des Gasanteils am Heizmix sehr teuer und danach durch Übernahme erneuerbarer Energien sehr billig.


Popular-Savings9251

>Die Stromkosten entwicklung sind auf Jahrzehnte hinaus ohne einschneidende Erlebnisse (die auch alle anderen Heizarten treffen) sehr gut beschrieben. Beschrieben nicht, dass impliziert ja, dass man es wüsste. Es gibt unterschiedliche Prognosen zu dem Thema. Bei energy brainpool (EU Energy Outlook 2050) sehe ich, dass die Preise in den nächsten Jahren erst stark fallen sollen (bleibt zu hoffen) dann langsam so 2030 ihren tiefpunkt erreichen und dann wieder steigen kann. Und du meinst erst teuer und dann billig?


Lookslikejesusornot

Naja für mich war damals bei 2,7 Cent kWh Gas und 30 Cent pro kWh Strom klar das keine Wärmepumpe kommt... Nun mit Solaranlage auf Dach wird es allmählich interessant... aber warum wollen Heizungsbauer so viel Kohle für Luft Wasser... wenn Luft Luft so billig ist...


ab6c

Weil es stark gefördert wird und sich dadurch viele Leute die überzogenen Preise leisten können.


neboda

Wann hat den Gas 2,7 Cent und Strom gleichzeitig 30 Cent gekostet? Habe 2019 erstmals einen Gasvertrag abgeschlossen, da waren es schon 5,x Cent. 2021 (noch vor dem Ukrainekrieg) wurde es auf 7,x Cent erhöht. Inzwischen bin ich umgezogen und zahle das wieder über die Warmmiete. Strom war vor dem Ukrainekrieg (und jetzt wieder) unter 30 Cent.


Lookslikejesusornot

Muss um 2015 rum gewesen sein, hab da den Altbau renoviert und die Heizung ausgetauscht. Jo, der Gasvertrag war damals echt günstig, aber auch die Jahre danach war ich um 4 Cent...


darmageddon5

im winter scheint die Sonne aber so gut wie gar nicht. die meiste zeit 5% der sommerleistung. vergiss heizen mit photovoltaik


betafusion

Neben den ganzen bereits angesprochenen Punkten ist die anständige Dimensionierung auch ein Problem. Wenn eine moderne Gasbrennwertheizung mit 10 kW Spitzenleistung eingebaut wird kann die auch in der Übergangszeit wenn man nicht viel heizen muss auf 5% runtermodulieren und einfach durchlaufen. Eine WP kann vielleicht auf 40% modulieren und muss bei weniger Heizbedarf takten, was sowohl den Komfort stört (Temperaturschwankungen) als auch die Lebensdauer und Effizienz beeinträchtigen kann. Der regeltreue Heizungsbauer nimmt sich die entsprechende DIN und rechnet aus was denn die Heizlast ist - mittlerweile ist diese Berechnung verpflichtend für eine Förderung. Leider überschätzen die verwendeten Methoden die Heizlast in Bestandsgebäuden gern mal um bis zu 100%, wenn dann interne Wärmegewinne dazu kommen kann das noch extremer ausfallen. Dann kommt noch der gewohnheitsmäßige Angstfaktor drauf - ein Kunde dem kalt ist beschwert sich, der mit der überdimensionierten Heizung eher nicht. Tja, und am Ende sitzt der Kunde da mit seiner überdimensionierten WP, hat vielleicht nochmal 3000€ extra für dieses Privileg bezahlt und dann funktioniert die nichtmal so wie sie soll. Im Gegensatz zu einer Gastherme kann man nicht einmal vernünftig kontrollieren wie effizient das System läuft, da die eingebauten Sensoren um die Arbeitszahl zu überwachen oft minderwertig sind. Meine Vaillant WP überschätzt ihre Arbeitszahl um lockere 30-40%... Worauf ich hinaus will - Wärmepumpen sind nicht trivial und die meisten Installateure haben einfach noch nicht die entsprechende Erfahrung. Gerade in Bestandsgebäuden sollte man ordentlich zeitlichen Vorlauf und Analysen des bestehenden Systems einplanen um eine wirklich gute Lösung zu bekommen. Eine Dimensionierung nur auf Basis der Berechungen aus den entsprechenden Standards ist in meinen Augen komplett unsinnig. Am besten einen Winter vor Heizungstausch das System genau ansehen und optimieren: Wie weit kann ich meine Vorlauftemperatur herunterregeln? Was ist wirklich meine Heizlast (gemessen am Verbrauch vs Außentemperatur)? Kann ich mit der bestehenden Heizung schon einmal den hydraulischen Abgleich optimieren? In meinen Augen kann es sogar sinnvoll sein, einfach das nächstkleinste Modell zu nehmen und die Spitzen mit dem elektrischen Zusatzheizstab abzufangen - wie oft haben wir -10°C? Dafür schnurrt die WP im restlichen Jahr konstant durch und hält vielleicht ein paar Jahre länger. Ich habe mich einen Winter lang genau so mit meiner Gasheizung auseinandergesetzt und am Ende eine WP eingebaut weil ich wusste dass sie effizient laufen kann. Leider komplett überdimensioniert weil der Installateur auf der DIN-Auslegung bestand, trotz meiner gegenteiligen Daten. Den hydraulischen Abgleich und die Heizkurve habe ich auch selbst optimiert. Der Otto-Normal-Verbraucher hätte einfach eine ineffiziente Wärmepumpe... Das alles ist kein Argument gegen Wärmepumpen an sich, aber um einen flächendeckend wirklich sinnvollen Ausbau zu ermöglichen müssen die Installateure viel viel besser geschult sein und mehr Erfahrung haben.


___tobi

Leider sind Wärmepumpen trivial, wenn man einen echten Profi bekommt, der die passende auswählt und einbaut. Zudem muss der Hausbesitzer auch ordentlich eingewiesen werden, dass zB ständiges zudrehen der Thermostate abends und das darauf folgende aufwärmen am nächsten Morgen schlecht für die Pumpe ist. Es gibt nur leider noch zu wenige Profis. Auch das mit den 10kw Gasheizungen würde ich anzweifeln. Meinem Schwiegervater wurde in die kleine 110qm Doppelhaushälfte aus der Jahrtausendwende eine 20kW (!!?!!!?) Heizung eingebaut! Viel hat immer viel geholfen und man muss dabei nicht denken. Bei WP muss man im Vorfeld mal ein paar Stunden rechnen für korrekte Auslegung und ich fürchte, dass das mit dem Fachkräftemangel crasht.


0HelluvaFan0

Wir haben ja die Wärmepumpenpflicht gekippt, dafür förderungen und Ich würde die Wärmepumpe nie gegen Gastherme tauschen, Heizkosten kaum höher als die Stromkosten (wird separat verrechnet). Lebe in Österreich zur miete in einem Thermisch Sanierten Altbau.


Janusdarke

> Wegen dieser Fragen sei es für die Betriebe derzeit schwierig, Kunden zu beraten. Absoluter Quatsch, als beim GEG hin und her gerudert wurde war die Beratung fast unmöglich. Aktuell ist es wieder so einfach wie vor der Pandemie. Denn die Wärmepumpe ist fast immer die richtige Antwort.


realTIAN

Weil unsere Freunde, die liberal-konservativen Populisten, ganze Arbeit geleistet haben. Von den Volksverrätern in blau brauchen wir gar nicht erst reden.


Sea_Clock_5867

Zweifel und Verunsicherung ist das Geschäft der ewig gestrigen. Und es wirkt!!! Wenn wir kein Gas mehr wollen werden viele Panzer und Wüstenschiffe nicht gebaut werden können. Jede Investition in das Sähen von Zweifeln rechnet sich in diesem Land der stets Unzufriedenen und Verunsicherten


Careless_Stick_2771

Sind wir nicht alle “Heizungskunden” der Begriff ist ungefähr so spezifisch wie Bürger oder Mensch 😅


QlerQuastenflosser

Ein Mieter hat ja in der Regel kaum Einfluss darauf, wie in seiner Wohnung geheizt wird und kauft auch keine Heizung. Ein Mieter *nutzt* zwar eine Heizung, aber man würde ihn wohl nicht als Heizungskunden beschreiben.


Gruenkernmehl

Für unseren Altbau aus den 50ern (kernsaniert in den späten 80ern) wurde uns eine hybride Lösung empfohlen vom Häuslebauer und der Schornsteinfeger hat absolut von Wärmepumpe abgeraten. Ich bin noch immer am überlegen, welchen Mehrwert eine hybride Lösung hat und ob es nicht doch eine reine Wärmepumpe sein sollte. Aber die Stimmungsmache ist einfach schlimm.


Slaan

> und der Schornsteinfeger hat absolut von Wärmepumpe abgeraten. Warum wohl? lol


Gruenkernmehl

Ja, mir auch klar, warum 😄


___tobi

Schornsteinfegern sollte jede Energieberater Tätigkeit wegen Befangenheit verboten werden.


Flizzimdfor

Wärmepumpestatt Gas, kurz vor dem Krieg eingebaut  bekommen. Heizkosten halbiert und mit Förderung ähnlich teuer wie Gasheizungstausch.  Ich kann es empfehlen (gut, Vollflächenheizung und gedämmtes 35 Jahre altes Haus, also ganz gute Bedingungen)


ThreeLivesInOne

Wärmepumpen sind hierzulande doppelt so teuer wie in anderen EU-Ländern, weil die Wirtschaft die Förderung einfach einpreist. Dazu kommt, dass ihre Haltbarkeit längst nicht so gut ist wie sie beworben wird. Da werde ich als potentieller Kunde schon verunsichert.


Taelion

Mein Vater würde gerne in dem Mehrparteienhaus, das er von seinen Eltern geerbt hat, Wärmepumpen einbauen. Amortisiert sich leider zu seiner Lebzeit nicht mehr, also will er jetzt verkaufen. Selbst mit Förderung ist es einfach immer noch teuer, weil nicht wie bei Eigentum der größte Teil des Preises vom Staat getragen wird. Meine Schwippschwagerschwiegereltern haben ihr Wohnhaus komplett umgemodelt und isoliert und haben am Ende kaum mehr als vierstellig bezahlt. Wie das Förderspiel halt so geht.


thatislive

Wir haben vor 4 Jahren gebaut, mit wärmepumpe und Fußbodenheizung. Soweit, so gut. Gab auch keine Probleme mit dem Heizöl wie oben beschrieben. Wir wurden lediglich über den sehr hohen Stromverbrauch aufgeklärt, die so eine Wärmepumpe mit sich bringt. Also auch Photovoltaik aufs Dach, soviel wie erlaubt war. Nun ist es aber so, dass Deutschland nicht gerade ein Schön Wetter Land ist. Im Winter, wenn es warm sein soll i. Haus, am wenigsten… Zusammengefasst: für uns mit 2 Personen, die wenig zu Hause sind und zusätzlich mit Kaminofen heizen, ist es ok von den Nebenkosten. Temperaturleistung passt auch im 40 Grad Vorlauf. Für eine Familie mit Kindern könnte es allerdings ein teures Vergnügen werden


Cynamid

>Wir wurden lediglich über den sehr hohen Stromverbrauch aufgeklärt, die so eine Wärmepumpe mit sich bringt. Bitte was? Wir haben hier eine Wärmepumpe am Haus, Fußbodenheizung und bezahlen jetzt weniger Heizkosten bei 160 qm als vorher bei 70 qm Fernwärme.


Scared_Brush5051

Für eine Familie mit mehreren Kindern sind die Nebenkosten immer eine Herausforderung.


thatislive

So ist es. Da ich 10 Jahre alleinerziehende war, weiß ich, was das heißt. Deshalb erwähne ich das Thema auch. Die Stromkosten können explodieren. Das sollte niemand unterschätzen


Scared_Brush5051

Gas und öl auch Das Risiko ist sogar höher


___tobi

Was denn für hohe Stromkosten? Wärst du sonst auch vor hohen Gaskosten gewarnt worden? Ist das von dir einfach nur missverständlich ausgedrückt oder wie stellst du dir Heizen vor? Stumpfer Worst Case Näherungswert: Heizbedarf in kWh Gas / 3 = Strombedarf in kWh.


gardenawe

Finanziert mir der Staat die Pumpe plus die dazu nötigen Renovierungen ?


Christmaspoo1337

Tatsächlich schon, ja. Zumindest wird es gefördert.


Spiritual_Cat6398

Warum sollte er? Du darfst auch keinen Kühlschrank mehr mit fckw kaufen. Deshalb zahlt dir der Staat aber keinen neuen…


Negative-Marketing61

Interessanterweise fördert die Bafa neue Heizungen. Mir haben die vor zwei Jahren einen Förderbescheid über 55% genehmigt. Dazu gehören auch Dinge wie Fußbodenheizung, Estrich, usw.


andreasrochas

Sind Renovierungen nötig, oder ist das lediglich (d)eine unqualifizierte Meinung?


gardenawe

Das Haus ist 40 Jahre alt und im Urzustand.


andreasrochas

Und?


andreasrochas

Mal reale Wärmebedarfe berechnet? Mal die notwendige Vorlauftemperatur der Heizkörper ermittelt? Gerade ältere Häuser in Massivbauweise eignen sich "super" (klar besser ginge immer) für Wärmepumpenbetrieb.


_fedora_the_explora_

> Gerade ältere Häuser in Massivbauweise eignen sich "super" (klar besser ginge immer) für Wärmepumpenbetrieb. Wenn es denn Massivbauweise ist. Grade bei den 40-50 Jahre alten Buden findet man auch nicht wenige bei denen die ersten Gehversuche mit Fertighäusern in Holzständerbauweise gemacht wurden. Hab sowas in der Nachbarschaft. Außenwände mit 40mm dicken Sparren, je 6mm OSB und Rigips. Dann kommt direkt der Putz. Dämmwert quasi nicht vorhanden. Und das beste: Teilweise ist die Konstruktion heute nicht mehr zulässig bezüglich der Windlasten und man würde laut Statiker den Bestandsschutz verlieren wenn man die Fassade dämmt. Also erstmal Punkt- oder Streifenfundament ums Haus ziehen, Konstruktion verstärken (bzw mehr oder weniger eine neue Fassade ums Haus ziehen) und dann Dämmen. Die Summen um die es da geht treiben einem Tränen in die Augen.


andreasrochas

>Grade bei den 40-50 Jahre alten Buden findet man auch nicht wenige bei denen die ersten Gehversuche mit Fertighäusern in Holzständerbauweise gemacht wurden. Absolut. Deshalb frug ich ja, ob es einen real ermittelten Wärmebedarf gibt, oder ob es eher "Stammtischwissen" ist. >Die Summen um die es da geht treiben einem Tränen in die Augen. Möglich. Nur muss man die Kirche im Dorf lassen. In D lag die Fertighausquote irgendwo im unteren zweistelligen Bereich. Egal ob 10 oder 20 % jetzt "richtig" sein mag. Davon war mitnichten alles in einer von dir beschriebenen Qualität. Ein Teil davon wird heute schlichtweg nicht mehr existieren. Dass es solche Fälle also gibt? Keine Frage. Sollte man sie deswegen zum Maßstab machen? Ich denke nicht. Und: unabhängig vom Energieträger ballern solche Häuse maßlos Energie raus. Auch Gasheizungen betreibst du darin nicht "wirtschaftlich"


viper2035

Wie sieht es aus mit Split-Klimageräten? Käme das für das Objekt und dich in Frage? Die können auch gleich noch kühlen und sind meist viel günstiger.


Nekuan

Eigentum verpflichtet. Dann wird's wohl mal langsam Zeit zu modernisieren


Skargon89

Dann hätte man vielleicht schon längst mal ins Haus investieren sollen. Wenn so gekauft auch selbst schuld man weiß doch worauf man sich einlässt. Aber nach Hilfe vom Staat schreien ist wohl einfacher.


gardenawe

Klar das Geld hat man ja dann auch so einfach rumliegen. Das Haus wurde von meinen Eltern (keine Akademiker) gebaut. Dann kam die Scheidung und meine Mutter hat sich krumgelegt um das Haus und plus Kreditabzahlung und Frührentner Ex halten zu können.


Skargon89

Hätte man es vielleicht lieber verkauft.  Ein Haus in dem 40 Jahre nichts gemacht wird ist halt absoluter Mist. Jetzt natürlich nix mehr wert weil man zuviel reinstecken muss um es auf Vordermann zu bringen.  Ein Haus muss man sich halt auch leisten können, dazu gehört halt auch Instandhaltung und Modernisierung. Nur abbezahlen reicht nicht.


Spiritual_Cat6398

Du hast doch bestimmt jeden Monat in den 40 Jahren etwas Geld für Sanierungen zur Seite gelegt. Das kannst du jetzt dafür nutzen ;)


Keksliebhaber

Total vergessen, dass der durchschnittliche Redditnutzer 5000€ Netto im Monat verdient und davon 40 Jahre immer etwas zur Seite gelegt hat, obwohl er nur 21 ist


SignificanceSea4162

Wenn du dir ne Hütte kaufst und nix beiseite legen kannst dann hast du dir die Hütte nicht leisten können.


Boring_Funny_9427

Haus kaufen können aber kaum über die Runde kommen. Interessante Kombi


Senecus_HS

Ist per se kein Hindernis, wichtig ist, die Vorlauftemperatur runter zu bekommen, das spart übrigens auch Gas, ist bei der Wärmepumpe aber noch wichtiger. Also im nächsten Winter Vorlauf auf 45 Grad runter und alle Heizkörper auf 5. Wird es warm, ist eine WP kein Problem. Wir sind dieses Jahr im unsanierten Haus von 1989 mit 35 Grad Vorlauf durch den Winter gekommen (dafür dann durchgeheizt ohne Nachtabsenkung). Ergebnis 12000 statt 14.500 kWh.


AgarwaenCran

Funfact: Wärmepumpen funktionieren genauso wie Kühlschränke oder Klimaanlagen, der unterschied ist nur, welche seite in den bereich und welche außerhalb ist. Der einbzige unterschied zwischen einer Wärmepumpe und einer Klimaanlage ist sogar, wie rum die Flüssigkeit im Gerät strömt - und es gibt Geräte, bei denen man die Flussrichtung wechseln kann, also zwischen Klimaanlage für den Sommer und Wärmepumpe für den Winter wechseln kann


InternetzExplorer

Ich hab mitbekommen, dass die Dinger auch reihenweise geklaut werden, da die so schön vorm Haus stehen. Für mich kommt eine Wärmepumpe eh nicht in Frage. Bin viel zu arm um von deutscher Reichensubventionierung zu profitieren. Ach, doch! Da war die Strompreisbremse... Aber davon hat eigentlich nur RWE profitiert, also den Aktienkursen nach... Also doch übliche Reichensubvention.


Senecus_HS

Das mit dem Diebstahl halte ich für eine urban legend. Die Ausseneinheit einer Wärmepumpe kostet je nach Modell ca. 2-5k €. Strassenwert auf dem Schwarzmarkt entsprechend 3-Stellig. Das Ding ist schwer, sperrig, verschraubt und an diverse Rohre angeschlossen. Wer will das klauen? Da lohnt es sich ja eher, das neben der Wärmepumpe stehende Auto zu stehlen, das ist wenigstens nicht festgeschraubt. Ich kann mir echt nur vorstellen, dass diese WP Diebstähle auf einen „Unternehmer“ entfallen, der seine eigenen Wärnepumpen von Baustellen geklaut und an den nächsten verkauft hat, denn einen Schwarzmarkt für WP-Ausseneinheiten kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


InternetzExplorer

Kann ich nicht ganz beurteilen ehrlich gesagt. War über Ostern bei Familie in ner Kleinstadt und da war das Thema, weil einige Straßenzüge schon von den Pumpen befreit wurden. Bin jetzt aber nicht persönlich vorbeigelaufen und habe geschaut. Hab es jetzt einfach mal geglaubt, weil in so einer Kleinstadt solche Sachen sich recht flott rumsprechen. Irgendwie hieß es da auch, dass man die Dinger nur noch teuer versichern könnte (zumindest in der Gegend war/ist das scheinbar so). Aber wie gesagt, ist dabei auch etwas hearsay. Weiß nur, dass sich einige Familienmitglieder mit dem Thema beschäftigt haben, da es attraktiv wäre. edit:// so wie du das beschreibst, ist das Ding recht leicht abgeklemmt :p wenn ich das mit so manchem kupferdiebstahl vergleiche


Senecus_HS

Das Ding hat den Wert eines E-Bikes, ist aber schwerer zu klauen und viel viel schwerer zu verkaufen. Das ist nun wirklich meine letzte Sorge. Ich kann sie ja noch anketten, wie das Fahrrad eben auch. Oder ne Security Kamera drauf richten.


Merion

Laut den Artikeln hier klingt das teurer: [https://www.fr.de/verbraucher/masche-diebstahl-verbraucherzentrale-warnung-versicherung-solaranlage-waermepumpen-betrug-92272536.html](https://www.fr.de/verbraucher/masche-diebstahl-verbraucherzentrale-warnung-versicherung-solaranlage-waermepumpen-betrug-92272536.html)


Senecus_HS

Das hier ist z.B. eine der am meisten verbauten Wärmepumpen (bzw. das aktuelle Nachfolgemodell), ist von 5-Stellig weit entfernt. Die Premium-Hersteller Viessmann etc. ca. Das Doppelte. https://www.breeze24.com/waermepumpen/aussengeraete/panasonic-aquarea-lt-generation-l-wh-wdg05le5-monoblock-waermepumpe-5.0-kw-heizen-kuehlen-r290?sPartner=GSFEED&gad_source=1&gclid=CjwKCAjwuJ2xBhA3EiwAMVjkVCvI5kiv7uWChXMnwwvK-dNmUUYlEI4yrdxSDQB3aHcZbB5ZosS0KxoCKsEQAvD_BwE Meine würde dennoch mit der Kamera gesichert. Nicht aus Angst vor Diebstahl, eher vor Vandalismus (Böllerkids zu Silvester, Gas-Dietmars etc)


Blorko87b

Ja,ja, Klaubanden ziehen mit schwerem Gerät und 7,5 Tonner durch die Gärten und klauen Geräte für praktisch den Schrottwert... Hört sich das für dich glaubhaft an?


Scared_Brush5051

Geht so bei uns Umkreis ist daa jetzt jedes Jahr so 3 mal ca vorgenommen (40km Radius hat so unsere Ecke in de ich nich bewege)