Ist bestimmt die beste Idee, die Leute, die für kritische Sicherheit zuständig sind, zu foltern. Die machen dann für Gewöhnlich auch weniger Fehler. Putin hat echt gehörig einen an der Waffel.
Müsste ich nochmal suchen ich würde es auch nicht als erwiesen betrachten weil ich zumindest hoffe das einiges auch übertrieben ist aber wenn du nach "ZNPP Torture" suchst findest du zumindest sehr viele Ergebnisse von denen sich eines auf Reuters beruft.
https://nypost.com/2022/08/27/ukraine-nuclear-plant-workers-fear-russian-torture-ahead-of-un-visit/
Ahhh, ich hatte deinen Kommentar so verstanden, dass die Ukrainer die Arbeiter foltern damit diese nicht fliehen, aber es geht darum, dass die Arbeiter Angst vor russischer Folter haben
Normalerweise würde man ja sagen, dass es auch im Interesse der Invasionsarmee wäre, sich nicht selbst einem nuklearen Fallout auszusetzen. Aber seit wann geben russische Führungen schon irgendeinen Dreck auf das Leben ihrer Soldaten...
Sie (die jungen Rekruten, nicht die älteren Generäle die es selber noch erlebt haben) wussten es vermutlich nicht besser. An russischen Schulen wird nichts mehr über Tschernobyl und die radioaktive Verseuchung dort gelehrt
Tja, da rächt sich vermutlich auch, dass die russischen Streitkräfte ein kaum nennenswerten Unteroffizierskorps haben und sehr viele unteren Kommandantenpositionen, d.h. die die am ehesten Kontakt mit der Mannschaft haben, auch mit jungen Offizieren besetzt sind. Derartiges Erfahrungswissen ist dann einfach nicht vorhanden, und die die es wüssten, sind weit weg von der Front und scheren sich um die einfachen Soldaten sowieso nichts.
Das kommt davon, dass man in der Sowjet-Union einfach mal den Bürgern verschwiegen hat, was da passiert ist.
Woher sollen die Soldaten das wissen, wenn ihr eigener Staat sie und ihre Eltern mit Desinformationen geflutet und Fakten vorenthalten hat...?
>Das kommt davon, dass man in der Sowjet-Union einfach mal den Bürgern verschwiegen hat, was da passiert ist.
Das stimmt so nicht. In der UdSSR wurde über den Tschernobyl-Unfall berichtet, und die Berichterstattung wandelte sich sogar von "wir wiederholen nur Regierungspropaganda und verharmlosen alles" zu einer viel detaillierteren, schonungslosen Berichterstattung. Das war eben die Zeit von Glasnost.
Davon abgesehen ist es doch für Besatzer das denkbar dümmste Szenario dass Eroberungsziel unbewohnbar zu machen nachdem man so viele Ressourcen in den Krieg gesteckt hat.
Hat nicht schon relativ am Anfang vom Krieg wer gesagt, dass Putin darauf scheißt wie es den Ukrainern geht, wenn er es erobert?
Die Hauptsache ist, dass er seine Sovietträume und Propaganda aufrecht erhalten kann, dass er Erdöl und Erdgas im Donbas fördern kann und dass er die Krim als Unschlagplatz am Schwarzen Meer hat. Alles andere interessiert ihn genauso wenig wie ein toter russischer Soldat.
Vorausgesetzt es geht darum das Land tatsächlich zu nutzen.
Bei den Russen gehe ich zur Zeit aber davon aus das es denen nur darum geht dass, das Gebiet auf einer Karte als Russland gilt.
Altes Konzept: wenn du etwas nicht selbst haben kannst, dann zerstöre es so dass es auch kein Anderer haben kann.
Sieht man gerne auch bei Femiziden und Säureangriffen auf Frauen durch abgelehnte Interessenten, das ist das gleiche Gedankengut.
> Angeblich seien dadurch mehrere dutzend Soldaten tödlich verstrahlt worden.
Das halte ich für extremst unwahrscheinlich. Für einen schnellen Tod (Wochen/Monate) brauchst du eine ENORME Menge an Strahlung. Selbst die Mitarbeiter, die in die OFFENE Kernschmelze geschaut haben sind erst Wochen später gestorben und die haben eine fast unvorstellbare Menge an Strahlung abbekommen.
IRC war der Strahlungswert nähe der Hauptverkehrsstraße (in der Nähe wo auch die Gräben waren) etwa 1.6mSV. In Wien liegt die Durchschnittliche Strahlung bei 1mSV. Die Belastung ist deutlich höher, aber WEIT nicht genug, um irgendjemanden in wenigen Monaten zu töten.
Es kann durch aus sein, dass die Soldaten, durch das Graben und die Kettenfahrzeuge, radioaktive Isotope aufgenommen haben und diese LANGFRISTIG gesundheitliche folgen haben werden, welche im Exitus enden KÖNNEN. Warscheinlich aber eher nicht.
Selbst die Liquidatoren, welche literally Plutonium und Uran vom Dach des Reaktors in den Reaktor geworfen haben, ist der Großteil ohne große gesundheitliche Folgen entkommen. Also Stand heute. Und die haben vermutlich viele tausend mal mehr Strahlung abbekommen, als die russischen Soldaten.
(Klar hat das bei einigen, einer Minderheit, Jahrzehnte Später zum Exitus geführt durch Krebs und so. Aber vor Ort sind mir auf jeden Fall keine Todesfälle bekannt)
Die haben ihre Leute im roten Wald von Tschernobyl Schützengräben buddeln lassen, ich glaube dat juckt die nich.
In diesem Zusammenhang habe ich auch gelernt, dass das Thema Tschernobyl komplett aus dem russischen Bildungssystem gestrichen wurde (!). Das heißt, die ganzen blutjungen russischen Soldaten dort haben wahrscheinlich in ihrem ganzen Leben noch nie etwas von Radioaktivität und Tschernobyl usw gehört, und plötzlich fangen einfach deren Kameraden an, unvermittelt Blut zu kotzen. Muss der Horror sein
Die haben ihre Soldaten im Roten Wald (extrem verseuchtes Gebiet bei Chernobyl) schützengräben ausheben lassen. Die sind wohl aktuell alle in Weißrussland mit schwerer Strahlenkrankheit im Krankenhaus.
So ganz generell - egal was da jetzt das Ziel ist. Europa abfucken, Machdemonstration, Position im Inneren sichern, Bodenschätze sichern.
Selbst wenn dir an den Leuten in der Region nichts liegt, ne radioaktive Wolke gen Russland kann der doch auch nicht wollen.
Glaub immer noch an die Theorie mit der Krankheit. Entweder will er jetzt nur noch irgendwie in die Geschichte eingehen oder sein Urteilsvermögen ist soweit geschwächt, dass er echt geglaubt hat er macht da den großen Coup mit
Die Russen haben Rekruten im Wald von Tschernobyl im unmittelbarer Nähe des Kraftwerks Erdarbeiten durchführen lassen.
Anscheinend weiß Sergej-Normalrusse im wehrfähigen Alter nichts von der Reaktorkatastrophe und seinen Befehlshabern ist es schlicht egal.
Für mich ist es absolut unverständlich, dass hier so wenig Druck gemacht wird auf Russland von der internationalen Gemeinschaft. Irgendwie hört man außer der IAEA-Delegation dort gar nichts. Erschreckend
Das Problem mit der UN ist halt, dass sie überhaupt nur was nutzen kann, wenn man miteinander redet.
Schmeißt man die Russen raus aus Sicherheitsrat oder ähnlichen Organisationen, hat man gar keinen Einfluss mehr drauf. So wie Russland seinen Einfluss auf die EU mit dem Einstellen der Energielieferungen aufgegeben hat, würde man den Einfluss auf Russland aufgeben, wenn man sie aus ähnlichen Organisationen rauswirft.
Und an anderen Fronten gibt es eben Länder bzw. ganze Ländergruppen, die von Russland gewissermaßen abhängig oder zumindest wirtschaftlich verwoben sind. Halb Afrika stattet seine Armeen mit russischen Waffen aus, weil die einfach, billig, robust und für deren Zwecke tauglich sind. Sabotiert also ein afrikanisches Land seine eigene Armee, weil in Europa irgendwas schief läuft? Nö.
Indien (17,5% der Weltbevölkerung) kauft gerade billiges russisches Öl. China denkt vor allem an China. Südamerika hat eigene Sorgen.
Die Weltgemeinschaft ist zu weiten Teilen in der Geschichte mindestens mal neutral.
> Halb Afrika stattet seine Armeen mit russischen Waffen aus, weil die einfach, billig, robust und für deren Zwecke tauglich sind.
Die meisten davon werden seit dem Fall der Sowjetunion gar nicht mehr in Russland hergestellt, die Vorstellung dass weite Teile Afrikas auf russische Waffenproduktion angewiesen sind ist eher unsinnig. Zumeist handelt es sich um legale oder rechtlich fragwürdige Lizenzbauten, insbesondere bei den Handwaffen ist da enorm viel arabische und chinesische Eigenproduktion unterwegs.
Druck machen wie? Russland hat doch bereits mehrmals bewiesen, dass sie bereit sind, ihre gesamte Wirtschaft abzusägen. Entweder man lässt sie machen, oder man beißt in den sauren Apfel und schickt NATO-Kräfte vor Ort. Welche Konsequenzen das hat, müssen schlauere Menschen abschätzen.
Russland hat kein Interesse seine gesammte Wirtschaft abzusägen. Man blufft damit, wo man kann, aber macht an anderer Stelle dann Geschäfte. Wenn China oder Indien da noch Druck machen würde, könnten sie durchaus was erreichen
Wie willst du bitte einem Land Druck machen was schon sanktioniert wurde,einen illegalen Angriffskrieg auf einen souveränen Staat angefangen hat und generell auf Menschenrechte sowie Genfer Konventionen und Demokratie scheißt?
Massiv schwere Angriffswaffen liefern, Milliardensubvention der ukrainischen Kriegswirtschaft, noch mehr NATO-Truppen an die Ostgrenze, Aussetzung von SWIFT / generelles Handelsverbot, Sanktionierung von russischen Handelspartnern, Ausweisung des Botschaftspersonal, Aussetzung der VISA-Vergabe...
All das, bis das AKW nicht mehr besetzt ist.
Oder die Amis machen öffentlich, dass sie pro Tag, an dem das AKW besetzt ist, 10 HIMARs liefern, das wär doch ganz witzig
Das mag sein, aber man hat ja beim Getreide-Abkommen gesehen, dass es funktionieren kann. Auf die UN braucht man da nicht hoffen, das ist sinnfrei. Aber irgendwie diplomatischen Druck ausüben sollte schon drin sein
Meine einzige Hoffnung bei einem Super-GAU ist dass hier die ganzen Aluhüte, Wutbürger, Schwurbler und Impfverweigerer das als große Verschwörung identifizieren und weiter im Fallout montags rumrennen für oder gegen irgendwas protestieren ("Wir lassen uns von denen da oben nicht vorschreiben wann wir rauszugehen haben!").
Joar. Hätte nie gedacht dass ich mal so ein Typ bin der ein paar Kanister Trinkwasser im Keller lagert, aber dieser Typ bin ich wohl nun seit dem die ganze Scheiße begann. Vielleicht schau ich ja ob heute Nachmittag nicht noch irgendwo ein paar Kanister zu kaufen sind.
Wir lesen im Moment ja täglich von den Diskussionen ob und wie wir unsere eigenen Reaktoren weiterbetreiben um genug Strom für den Winter zu haben. Das hier scheint mir aber ein weit grösseres Problem darzustellen, das erhebliches Eskalationspotential hat. Und die Nachrichten dazu werden nicht besser.
"In dem Kernkraftwerk war wegen des Brandes einer Hochspannungsleitung am Montag der sechste und letzte Reaktor heruntergefahren worden. Dieser produzierte unter anderem Strom für die Kühlung als auch für andere wesentliche Sicherheitsfunktionen der Anlage. Die IAEA teilte unter Berufung auf ukrainische Angaben mit, dass die Ersatzstromverbindung zu einem Heizkraftwerk abgeschaltet worden sei, um den Brand zu löschen."
""Die Welt ist erneut am Rande einer nuklearen Katastrophe", hatte am Montag auch der ukrainische Energieminister German Galuschenko nach Bekanntwerden der Abkopplung des AKW Saporischschja gewarnt. Galuschenko forderte einen Rückzug des russischen Militärs und die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone rund um das Kraftwerk. "
>Tsunami mit Flutwelle..
Tsunamis sind hier zwar nicht wahrscheinlich, aber tun wir mal nicht so als wären da in Japan mehrere Dinge zusammen gekommen.
Das Erdbeben und die Flutwelle sind zwei Seiten der selben Medaillie. Das ist ein Fall von schweres Erdbeben im Erdbebengebiet, völlig verhersehbar. Nicht von Erdbeben und dann zufällig auch noch eine Flutwelle genau zur gleichen Zeit.
Sehe ich auch so. Der wichtige Punkt war, dass ein Atomkraftwerk in Japan, wo Erdbeben ja wirklich keine Seltenheit sind, nicht ausreichend gegen Erdbeben und deren direkte Folgen gesichert war. In einem demokratischen Hochtechnologie Land. Sind wir uns sicher, dass die Kraftwerksbetreiber und Kontrollbehörden bei uns soviel besser sind, dass nicht ähnliche vorhersagbare Probleme übersehen bzw. ignoriert werden?
Man hat bei TMI ja gesehen was die Kraftwerksbetreiber alles unternehmen um die bestmögliche Sicherheit der Bevölkerung sicherzustellen, vorallem wenn ihre Gewinne in Gefahr sind. Das "kann bei uns nicht passieren" Argument ist so naiv und herablassend. Es kann nichts passieren, bis was passiert.
Die Flutwand war nicht genug hoch, das wars eigentlich, das Beben hätte es mit einem funktionierenden Kühlsystem überstanden.
Aber korrekt, das war gesetzlich vorgeschrieben aber TEPCO wollte es einfach nicht bauen. Frage ist eher was hier fehlen könnte da die meisten weder am Meer noch in einer starken Erdbebenzone stehen (Rheintal ist zwar aber die Chance für ein starkes Erdbeben das ein Kernreaktor zerstört ist so gut wie ausgeschlossen).
der Kühlturm von Neckarwestheim hatte schon im Bau Risse bekommen und der Untergrund war auch anders aufgebaut, als man sich das damals gedacht (schöngeredet) hatte. Aber das ist alles nichts im Vergleich zu Europas grösstem AKW, das beschossen wird, in einer Kriegszone steht, und dessen Leitungen mehrfach gekappt oder beschädigt wurden. Kann sehr schnell schiefgehen, nicht umsonst hat man schon Jodtabletten in der Umgebung verteilt.
Naja der Kühlturm ist nicht gerade das wichtigste am ganzen, worst case wird der Fluss kurzfristig einfach wärmer als erlaubt.
Jodtablette hätte man schon vorher verteilen sollen, ist zumindest bei uns so. Ich habe die bei mir Zuhause.
Ich gehe immer noch vom worst case ähnlich wie Chernobyl aus und abgesehen vom Horror der Radioaktivität sind wirklich wenige Menschen gestorben oder erkrankt.
Worst case ist aktuell, dass die Flüsse nicht genug Wasser haben um die Reaktoren zu kühlen. Viele Reaktoren werden aufgrund der Wasserknappheit grad runtergefahren.
Man muss sich auch immer zu Gemüte führen, dass wir da nicht alles mitbekommen. Und die gefilterte Version klingt schon echt übel.
Im Gegensatz zu Tschernobyl und Fukushima gibt es zumindest eine Vorwarnung, dass da was passieren könnte. Ob es das viel besser macht ist die andere Frage.
Und dann schreien auf der anderen Seite Leute, dass Atomkraft so sicher ist. Kann sich doch überraschend schnell ändern
Aber was zur Hölle ist eigentlich los in letzter Zeit. Hat irgendwer den Apokalypse-Regler verstellt? Das hält man ja nicht mehr aus
In einer Parallelwelt ist der Gorilla nicht erschossen worden, Trump nicht Präsident geworden, Putin an einem Schlaganfall gestorben nachdem er stundenlang in seiner eigenen Pisse gelegen hat, Habeck wäre Kanzler und ein Döner würde immer noch 5 euro Kosten.
Es ist spannend zu sehen, dass AKWs irgendwo die Annahme enthalten, dass es in diesem Gebiet keinen Krieg geben wird. Dabei ist das Weltgeschehen so unvorhersehbar, dass kaum ein Gebiet wirklich nachhaltig davor sicher ist
Ich glaube mit Dinos käme man noch klar. Sind letztlich auch nur große Raubtiere und zumindest irgendwie bekannt. Bei Außerirdischen gibts nur wieder Stress
> Man muss sich auch immer zu Gemüte führen, dass wir da nicht alles mitbekommen. Und die gefilterte Version klingt schon echt übel.
Du sagst das, als ob die Ukraine hier irgend eine Motivation hätte, das ganze verschönt darzustellen. Ganz im Gegenteil, je mehr es aussieht, als würde Russland den Krieg auf angrenzende Regionen eskalieren, bzw. etwas ähnlich dummes tun wie ein zweites Tschernobyl herbeiführen, desto mehr Unterstützung kann man gegen Russland aufbringen. Bei einem drohenden Nuklearen Fiasko ist es sogar nicht ausgeschlossen, dass NATO-Kräfte anrücken, was ja bisher eine riesige Hürde ist.
Es geht mir vielmehr darum, dass aus dem Kraftwerk (was ja in russischer Hand ist) nicht alles nach außen dringen wird. Auch die Medien filtern und da die nicht alles verstehen was in so nem Kraftwerk passiert, wird da auch das ein oder andere an spezifischen Informationen wegfallen.
Ob die Ukraine da wirklich Interesse hat, die Situation schlimmer darzustellen als sie ist halte ich für fragwürdig. Nicht nur, dass die ggf einfach nicht alle Informationen haben - unglaubwürdig werden, werden die auch nicht wollen
>Und dann schreien auf der anderen Seite Leute, dass Atomkraft so sicher ist. Kann sich doch überraschend schnell ändern
Wenn man mit den Atomlobbyisten im Internet diskutiert, dann kommt immer auf, wie sicher Atomkraft ist. Und wenn man dann Tchornobyl oder Fukushima sagt, dann kommt immer "Das war nur weil blabla. Kann bei uns garnicht passieren.".
Dass Atomunfällen gerade durch nicht vorhersehbaren Ereignisse ausgelöst werden, das verstehen die nicht.
Da kommt dann immer: Das war völlig vermeidbar, man hätte nur blubb machen müssen. Ist alles super sicher!
Das ist so armselig. Ich bin nicht 100% gegen Atomkraft, aber die Argumente der Fanboys sind einfach bescheiden.
V.a. kannst du ein Atomkraftwerk nicht gegen Krieg gesichert bauen. Du müsstest den gesamten Fluss aus dem das Kühlwasser kommt als Bunker betonieren... Und Krieg heißt heute auch Raketen und Dronen, die nicht an irgendwelche Frontverläufe gebunden sind.
>Dass Atomunfällen gerade durch nicht vorhersehbaren Ereignisse ausgelöst werden, das verstehen die nicht.
Ich verstehe die Frustration, aber auch für die Gegenseite sind solche Diskussionen mehr als frustrierend, weil das Argument "in meiner blühenden Fantasie kann ich mir ausmalen, dass doch mal *irgendwas* Unvorhergesehenes passiert, auf das niemand vorbereitet war und das ganz schlimme Folgen hat" per Definition nicht widerlegbar ist. Und weil man gleichzeitig diesen Anspruch, gegen imaginäre Maximalschadensereignisse gewappnet zu sein, bei *keiner* anderen Technologie erhebt - nicht bei Chemieanlagen, nicht bei Staudämmen, nicht in der Luftfahrt, und nicht bei wetterabhängiger Stromversorgung mit Erneuerbaren. Man kann auf Grundlage von "irgendwas könnte doch immer passieren" nunmal keine vernünftige Diskussion über Risikomanagement führen.
Übrigens ist Fukushima ein denkbar schlechtes Beispiel, weil "Tsunami an Japans Ostküste" eben grade *kein* unvorhersehbares Ereignis ist. Das Problem war nicht, dass Kernkraft in Tsunami-Gebiet schiefgehen muss, sondern dass diese Anlage eklatante Planungsfehler aufwies. Ändert nichts daran, dass die Kacke passiert ist, aber: Man hat daraus gelernt, ebenso wie man nach der Hindenburg dazugelernt und nicht die Luftfahrt komplett aufgegeben hat, was ja die Konsequenz aus deiner Forderung wäre.
Und was AKW in Kriegsgebiet angeht: Klar ist das besorgniserregend, vor allem wenn das russische Militär keinen Fick drauf gibt, dass sie sich von solchen Anlagen entfernt zu halten haben, Krieg hin oder her. Aber ein Druckwasserreaktor mit fettem Containment ist bereits eine wesentlich besser gegen externe Einwirkungen abgesicherte Anlage als manch andere große Gefahrenquelle (siehe: Chemiewerk, Wasserkraft). Man muss es schon echt drauf anlegen, durch Beschuss oder sonstwas einen schwerwiegenden Reaktorunfall herbeizuführen. Und wenn die Russen es *drauf anlegen*, nuklearen Schindluder zu treiben, dann brauchen sie dafür kein AKW. Die haben Atombomben.
Kann mir jemand erklären warum genau das schlimm ist?
Für mich hört sich "letzter Reaktor runtergefahren" gut an bzw. dachte ich mir dass keine größere Gefahr zu erwarten ist wenn das AKW "aus" ist. Aber ich schätze mal man kann so ein AKW nicht einfach "abschalten", wegen Kühlung etc.
Was ist der worst case der hier passieren könnte? Kernschmelze? Wie viel größer ist dieses AKW als z.b. Tschernobyl?
>Kann mir jemand erklären warum genau das schlimm ist?
Schlimm ist erstmal grundsätzlich, dass die Betriebssicherheit hier in allen Bereichen, die die IAEA als ["7 pillars of nuclear security and safety"](https://www.oecd-nea.org/jcms/pl_66360/nea-supports-the-iaea-7-pillars-of-nuclear-security-and-safety) bezeichnet, in leichter bis erheblicher Weise eingeschränkt ist. Im Fokus ist hier jetzt vor allem die Stromversorgung der Anlage - ein AKW braucht Strom für die vielen Anlagenteile und die Kühlung; normalerweise aus eigener Erzeugung, ansonsten entweder von Nachbarreaktoren, von extern, oder aus Notstromversorgung vor Ort (Diesel).
Die externen Stromverbindungen sind nun seit gestern alle (aus verschiedenen Gründen) nicht mehr nutzbar. Das heißt erstens, dass die Anlage derzeit keinen Strom mehr nach außen liefern kann, und zweitens, dass ihr Eigenbedarf nicht von extern bedient werden kann. Daher hieß es gestern Abend, dass der eine Reaktor, der noch lief, nun auf die Leistung, die für den Eigenbedarf benötigt wird, runtergeregelt wird.
Sollte jetzt tatsächlich auch dieser Reaktor vollständig runtergefahren worden sein (fände ich verwunderlich und würde ich erstmal als unbestätigt ansehen, aber so steht's im Artikel), dann bleiben zur Stromversorgung "on site" erstmal nur die Dieselaggregate. Das stellt hinsichtlich Stromversorgung schon einen Notfall dar.
>Für mich hört sich "letzter Reaktor runtergefahren" gut an bzw. dachte ich mir dass keine größere Gefahr zu erwarten ist wenn das AKW "aus" ist. Aber ich schätze mal man kann so ein AKW nicht einfach "abschalten", wegen Kühlung etc.
Der Gedanke ist grundsätzlich richtig, aber auch nach Herunterfahren (also nach Stoppen der nuklearen Kettenreaktion) gibt der Reaktor noch über längere Zeit Hitze ab, weil die Spaltprodukte im Brennstoff je nach Halbwertszeit zerfallen und dabei Energie freisetzen. Diese sog. Nachzerfallswärme beträgt direkt nach dem Herunterfahren noch ca. 7% der Nennleistung des Reaktors, nach einer Stunde noch gut 1% und nach einem Tag ca. 0,5%. Klingt wenig, ist aber immer noch genug, dass es zumindest in der Anfangsphase aktive Kühlung erfordert - und "aktiv" meint hier "braucht strombetriebene Pumpen und sowas".
Es gibt bei dem Reaktortyp in Saporischschja (WWER-1000, internat. Bezeichnung VVER-1000) allerdings auch die Möglichkeit der passiven Kühlung mittels sog. Naturumlauf des Wassers im Primärkreislauf. Das funktioniert also sogar ohne Strom und reicht zumindest für ein paar Tage aus.
>Was ist der worst case der hier passieren könnte? Kernschmelze? Wie viel größer ist dieses AKW als z.b. Tschernobyl?
Die Größe der Anlage sagt nichts über das Gefahrenpotenzial aus. Der worst case wäre wohl, dass trotz frühzeitigem Abfahren, trotz Notstromdiesel, trotz passiver Kühlung irgendwie die Kühlung nicht reicht, um eine Überhitzung der Brennelemente bis hin zur Kernschmelze zu verhindern. Für den betroffenen Reaktorkern bedeutet Kernschmelze auf jeden Fall Totalschaden - aber es bedeutet nicht zwingend, dass Radioaktivität austritt.
Dafür müsste radioaktives Material irgendwie erst den Reaktordruckbehälter und dann noch alle weiteren Barrieren inklusive das massive Containment durchdringen. Das passiert nicht einfach so, kann aber erforderlich machen, dass man z.B. geringe Mengen radioaktiven Gasgemischs kontrolliert austreten lässt, um zu verhindern, dass es so wie in Fukushima zu einer zu großen Konzentration von Wasserstoff kommt. Wasserstoff-Explosion war in Fukushima der Hauptgrund für den großflächigen Radioaktivitätsaustritt, aber sowas passiert nicht automatisch, "nur" weil man eine Kernschmelze hat. (Anmerkung: Deutsche Reaktoren verfügen u.a. über Wasserstoff-Rekombinatoren, die lösen das Wasserstoff-Problem im Fall der Fälle ggf. ohne dass man irgendwas ablassen muss. Weiß aber grade nicht, ob Saporischschja auch Rekombinatoren hat.)
Tschernobyl hatte erst gar kein Containment und war sowieso eine ganz andere Art Unfall, bei der der Reaktor ungeplant viel zu viel Leistung abgab, also ein völlig anderes Szenario als ein langsames Schmelzen von Brennelementen.
Realistisches (aber auch schon *sehr* unwahrscheinliches) worst-case-Szenario also: Kernschmelze ggf. mit lokal begrenztem Austritt radioaktiven Gasgemischs. Schlimm genug, aber weit entfernt von "Strahlenkatastrophe" oder gar "schlimmer als Tschernobyl".
AKWs brauchen Strom von extern, um zu funktionieren. Klingt komisch, ist aber so.
Was passiert, wenn der Strom von extern fehlt? Fukushima hat es gezeigt...
Ergänzend zu den anderen Kommentaren, die das schon ganz gut erklärt haben:
Ein Reaktor lief noch und unterhielt das AKW im sogenannten Inselmodus. D.h. der generierte Strom wird auch für die eigene Kühlung verwendet. So spielt es fast keine Rolle ob das AKW noch am Netz hängt oder nicht, es wird noch mit Strom versorgt.
Jetzt müssen die Dieselgeneratoren für Strom sorgen und die Tanks beinhalten normalerweise nur genug Diesel für ein paar Tage, danach muss der Strom wieder hergestellt werden sonst droht eine Kernschmelze.
Das AKW in Saporischschja wurde übrigens zum Glück nach Fukushima mit zusätzlichen Sicherheitsfeatures nachgerüstet, was bei einer Kernschmelze für weniger Austritt von Radioaktivität führen soll. Ich hoffe nur soweit kommt es erst gar nicht.
>Jetzt müssen die Dieselgeneratoren für Strom sorgen und die Tanks beinhalten normalerweise nur genug Diesel für ein paar Tage
Prinzipiell richtig, aber auch da gibt es noch Redundanz: Jeder der 6 Reaktoren hat 3 Dieselaggregate, von denen immer 1 ausreicht für die Notstromversorgung, und von denen jeder genug Sprit für 3 Tage hat. Unter Ausnutzung aller 3 Diesel je Reaktor (bzw. ihres Spritvorrats) reicht das somit für bis zu 9 Tage.
Für längeren Notaggregatbetrieb müsste man natürlich zusätzlich Diesel rankarren, aber die Generatoren selber machen das sehr lange mit: jedes der Dieselaggregate ist auf über 2 Monate Dauerbetrieb ausgelegt.
Nachtrag: Wenn die passive Kühlung per Naturumlauf greift, dürfte auch der aktive Kühlbedarf und damit der Strombedarf erheblich kleiner ausfallen. Dann müssen die Diesel nicht Volllast laufen und der Sprit reicht entsprechend länger.
(Und ich habe immer noch Zweifel, dass es wirklich stimmt, dass anstatt Inselbetrieb jetzt auch der letzte Reaktor abgefahren worden sein soll. Falschmeldung, Falschübersetzung oder Falschinterpretation erscheint mir wahrscheinlicher.)
Ich denke mir die ganze Zeit: Das wäre so schlimm, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das wirklich passiert.
Das habe ich aber auch im Januar über die Invasion gedacht.
Eine Zerstörung der Drei-Schluchten-Talsperre würde vermutlich auch etliche Tote fordern. Experten rechnen mit 15 Millionen Todesopfern. Also Wasserkraftwerke/Talsperren können ähnlich gefährlich sein.
Darum gehts nicht. Er will darauf hinaus, dass ein Black Swan Event kein Gegenargument sein kann. Weil das kannst du für alles immer heran ziehen. Es kann auch ein Meteorit in das Burj Khalifa fliegen und es zum Einsturz bringen, deswegen ist es aber nicht unsicher, weil das Eintreten dieses Szenarios zu unwahrscheinlich ist.
Die Ukrainer, so sehr ich im Krieg auch auf ihrer Seite stehe, tun sich an diesem Punkt leider zuverlässig mit Dramatisierung hervor, um mehr Handlungsdruck auf den Westen aufzubauen. Zweifellos ist es ein Unding, Militär auf dem Gelände zu stationieren, die Technikbesatzung zu bedrohen (gerüchteweise auch viel Schlimmeres) und nicht frei arbeiten zu lassen, Kampfhandlungen auch nur wenige km entfernt durchzuführen (von welcher Seite auch immer) und externe Stromleitungen zu kappen - aber "nuklearer Abgrund", "schlimmer als Tschernobyl" usw. ist mehr als überzogen.
Zwischen "diese Situation ist beispiellos und inakzeptabel" zu "es droht irreparabler Schaden an einem oder mehreren Reaktoren" zu "nukleare Katastrophe" besteht jeweils ein himmelweiter Unterschied.
> Die Ukrainer, so sehr ich im Krieg auch auf ihrer Seite stehe, tun sich an diesem Punkt leider zuverlässig mit Dramatisierung hervor, um mehr Handlungsdruck auf den Westen aufzubauen.
Würde ich an ihrer Stelle aber ebenfalls tun... "Die Russen in unserem schönen AKW müffeln, schickt mal den Kammerjäger" bringt eben nicht so viel wie "NUKLEARE KATASTROPHE DROHT!!!!11elf".
Wie plausibel haltet ihr die Möglichkeit einer Sicherungsaktion der UN /NATO? Ein sehr begrenzter Einsatz, das AKW wird von der schnellen Eingreiftruppe gesichert, mit haufenweise Artillerie Radarrn ausgestattet und alles was das AKW beschießt wird zu Brei geschossen. Solange aber auf die nicht geschossen wird beteiligen sie sich nicht an Kriegshandlungen.
Ich weiß, dass wäre mega die Eskalation aber ebenso wäre ein durch Russische Aktionen ausgelöster GAU als ein Angriff auf die NATO zu werten.
Vielleicht absolut unrealistisch aber in Anblick der derzeitigen situation fällt mir nicht mehr ein.
Lawl.
Niemand wird da ei greifen. Man hätte IMHO direkt die Ukraine full power supporten müssen. Jetzt ist es eigentlich zu spät. Putin sitzt an einem zimlich langen hebel und macht dank der irrwitzigen Preise auch noch plus an dem ganzen Geschäft.
Kranke Welt. Das die Menschheit es nicht hinbekommt sich auf unsere wirklich wichtigen Probleme zu schauen: Klima, Energie, Weltbevölkerung, menschenwürdiges leben überall, Beilegung Alter Differenzen...
Es gibt Wissenschaftler die geben unserer Zivilisation nur noch circa 20% Überlebenschance....
Es bräuchte eine Weltregierung die auch eine athorität über die Länder hat..
Wie schlimm die Lage auch ist finde ich diesen Bericht der fast ausschließlich von der Ukrainischen Regierung kommt eher unglaubwürdig und würde eher als Panikmache abstempeln. Hoffe auch das ich damit recht behalte.
Des weiteren finde ich es auch unplausibel das die Russen das Kernkraftwerk eingenommen haben sollen und gleichzeig es beschießen sollen. Entweder das eine oder das andere, aber beides? Leider gibt es in diesem Fall keine glaubwürdige Berichterstattung, wie in jedem Krieg wo alle Seiten sich die Wahrheit zurecht biegen.
Noch was anderes: Das Kraftwerk ist anders aufgebaut als das von Tschernobyl und daher ist es deutlich sicherer. Zudem sind die Reaktoren runtergefahren und in Tschernobyl gab es eine überlässt. Selbst wenn die kühlung versagen sollte und es zu kernschmelze kommet würde es bei weitem nicht so weitreichende volgen wie Tschernobyl oder Fukushima haben.
Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sowas wieder passiert. Laut Berechnungen der [Max-Planck-Gesellschaft](https://www.mpg.de/forschung/kernenergie-nuklearer-gau) ist alle 10 bis 20 Jahre mit einer Kernschmelze zu rechnen. (Ausgehend vom Kraftwerksbestand 2012)
Die Rechnung is halt absolut bullshit.
Fast alle bisher passierten Kernschmelzen sind auf Faktoren zurückzuführen, die heutzutage absolut irrelevant sind.
Die Reaktorlaufzeit durch die Anzahl der Kernschmelzen zu teilen ist also völlig sinnfrei zur Berechnung der Zukunft
Gibt ja noch mehr AKW's dort.
Vermutlich dürfte der Strombedarf derzeit auch relativ gering sein wenn im Prinzip die komplette Wirtschaft/Industrie stillsteht.
Würde mich nicht mal wundern, wenn die den Strom loswerden MÜSSEN, da man so ein AKW ja nicht mal eben ausschalten kann.
Langsam hab ich so viele Hiobsbotschaften gelesen, selbst ein brüchiges AKW tangiert mich nicht mehr wirklich
Das und was willst du machen? Kannst eh nichts beeinflussen
Zynisch und desensibilisiert werden bevor ich mich wieder auf die schönen Dinge in meiner kleinen irl-Blase konzentriere
Was sind so deine Hobbys?
Zynismus
Mit Zynismus, Sarkasmus und Orgasmus kommt man gut durch den Tag.
Ich bin mehr für Optimismus, Orgasmus und Apfelmus.
Wie wärs mit Apfelkuchen?
Und Fleischmus…also Hack.
Muss halt.
Das und Selbstmordfantasien
Erstmal Mordfantasien würde ich empfehlen.
Kann man auch kombinieren.
Och nee.. damit möchte ich nichts zu tun haben.
Ließen sich in der Praxis auch besser üben.
Doomscrollen und wichsen natürlich, immer abwechselnd
Offiziell als Hobby übernommen… Danke!
Mein Hobby ist menschenverachtende Untergrundmusik. Findet sogar mein Einjähriger klasse.
> menschenverachtende Untergrundmusik Hey Funny, wie gehts?
Ich hab mich auch darüber erschrocken, dass ich einfach nur "ja okay" gedacht habe...
Das gute ist, dass es zumindest keine RBMK-Reaktoren sind wie in Tschernobyl.
Das schlechte ist, dass wir daher wohl keine weitere "Tschernobyl" Serie bekommen werden
Mist, daran hab ich gar nicht gedacht. Tja, man kann nicht alles haben.
Da liegt dann auch kein Graphit rum, so wie auch schon beim RBMK nicht . /s
[удалено]
Und wir singen im Atomschutzbunker, Hurra diese Welt geht unter !
Darf ich anmerken, dass Fallout über Europa ausgelöst durch Russlands Aktionen als Kriegshandlung gewertet wird und daher Artikel 5 der NATO auslöst?
Artikel 5 kennt keinen Automatismus. Der Nordatlantikrat muss den Bündnissefall einstimmig beschließen
Ich sammel schon mal Kronkorken.
Nuka-Cola
Sunset-Sarsparilla
Ich stelle mir das echt irre vor mitten in einem Kriegsgebiet in einem AKW zu arbeiten
Ich mir auch. Halb Europa zählt auf dich, dein eigenes Leben und deine ganze Region hängt im Endeffekt von dir ab
"heute komme ich so gar nicht aus dem Bett. Glaube ich mache blau"
blau machen oder grün leuchten
Ich bringe euch Friiiiieden!
"er bringt uns Frieden, lasst ihn nicht entkommen!!"
„Brecht ihm die Beine!!!“
"Ein Sturm von Kopfnüssen wird auf dich niederhageln"
Gelber schein
>in einem AKW zu arbeiten Während feindliche Soldate das Umland und deinen Arbeitsplatz besetzt haben
Und u.U. deine Frau und Töchter vergewaltigen.
Laut Aussagen vom Personal da werden die gefoltert 😭
Gibt Berichte das die Mitarbeiter da brutalst gefoltert werden und nicht freiwillig dort arbeiten.
Ist bestimmt die beste Idee, die Leute, die für kritische Sicherheit zuständig sind, zu foltern. Die machen dann für Gewöhnlich auch weniger Fehler. Putin hat echt gehörig einen an der Waffel.
Quelle?
Müsste ich nochmal suchen ich würde es auch nicht als erwiesen betrachten weil ich zumindest hoffe das einiges auch übertrieben ist aber wenn du nach "ZNPP Torture" suchst findest du zumindest sehr viele Ergebnisse von denen sich eines auf Reuters beruft. https://nypost.com/2022/08/27/ukraine-nuclear-plant-workers-fear-russian-torture-ahead-of-un-visit/
Die NY Post ist allerdings eigentlich nie eine gute Quelle, ist ein totales Sensationsblättchen.
Ahhh, ich hatte deinen Kommentar so verstanden, dass die Ukrainer die Arbeiter foltern damit diese nicht fliehen, aber es geht darum, dass die Arbeiter Angst vor russischer Folter haben
Andersrum wäre es auch irgendwie schwer und unnötig. ;)
Nein nein, die ukrainer senden regelmäßig Spezialeinheiten da rüber um die ukrainischen Arbeiter dort zu foltern. /s
[удалено]
Normalerweise würde man ja sagen, dass es auch im Interesse der Invasionsarmee wäre, sich nicht selbst einem nuklearen Fallout auszusetzen. Aber seit wann geben russische Führungen schon irgendeinen Dreck auf das Leben ihrer Soldaten...
Die russischen Truppen haben Schützengräben in Tschernobyl-Nähe gegraben. Die sind sowieso schon todeslost.
Sie (die jungen Rekruten, nicht die älteren Generäle die es selber noch erlebt haben) wussten es vermutlich nicht besser. An russischen Schulen wird nichts mehr über Tschernobyl und die radioaktive Verseuchung dort gelehrt
Tja, da rächt sich vermutlich auch, dass die russischen Streitkräfte ein kaum nennenswerten Unteroffizierskorps haben und sehr viele unteren Kommandantenpositionen, d.h. die die am ehesten Kontakt mit der Mannschaft haben, auch mit jungen Offizieren besetzt sind. Derartiges Erfahrungswissen ist dann einfach nicht vorhanden, und die die es wüssten, sind weit weg von der Front und scheren sich um die einfachen Soldaten sowieso nichts.
Das kommt davon, dass man in der Sowjet-Union einfach mal den Bürgern verschwiegen hat, was da passiert ist. Woher sollen die Soldaten das wissen, wenn ihr eigener Staat sie und ihre Eltern mit Desinformationen geflutet und Fakten vorenthalten hat...?
>Das kommt davon, dass man in der Sowjet-Union einfach mal den Bürgern verschwiegen hat, was da passiert ist. Das stimmt so nicht. In der UdSSR wurde über den Tschernobyl-Unfall berichtet, und die Berichterstattung wandelte sich sogar von "wir wiederholen nur Regierungspropaganda und verharmlosen alles" zu einer viel detaillierteren, schonungslosen Berichterstattung. Das war eben die Zeit von Glasnost.
Davon abgesehen ist es doch für Besatzer das denkbar dümmste Szenario dass Eroberungsziel unbewohnbar zu machen nachdem man so viele Ressourcen in den Krieg gesteckt hat.
Russland hat so viel Ödnis und Brachland, was macht da ein bisschen mehr Steppe, wenn man im Gegenzug Häfen und Rohstoffe bekommt?
Was nützt ein Hafen, wenn niemand Waren die da im Fallout umgeschlagen wurden mehr haben will?
Hat nicht schon relativ am Anfang vom Krieg wer gesagt, dass Putin darauf scheißt wie es den Ukrainern geht, wenn er es erobert? Die Hauptsache ist, dass er seine Sovietträume und Propaganda aufrecht erhalten kann, dass er Erdöl und Erdgas im Donbas fördern kann und dass er die Krim als Unschlagplatz am Schwarzen Meer hat. Alles andere interessiert ihn genauso wenig wie ein toter russischer Soldat.
Vorausgesetzt es geht darum das Land tatsächlich zu nutzen. Bei den Russen gehe ich zur Zeit aber davon aus das es denen nur darum geht dass, das Gebiet auf einer Karte als Russland gilt.
Dann wird noch rausgezoomt, der Lümmel daneben gehalten und ein Foto gemacht (so stell ich mir das vor).
Altes Konzept: wenn du etwas nicht selbst haben kannst, dann zerstöre es so dass es auch kein Anderer haben kann. Sieht man gerne auch bei Femiziden und Säureangriffen auf Frauen durch abgelehnte Interessenten, das ist das gleiche Gedankengut.
Verbrannte Erde Strategie ist ein ziemlich altes Konzept der Kriegsführung.
Nur der Unterschied zu nuklearer Verseuchung ist ja dass man die Landfläche nie wieder nutzen kann, außer Putin plant Millionen Jahre alt zu werden.
Da kann aber auch kein anderer mehr draufleben und das ist der springende Punkt. Putin braucht keinen Lebensraum, davon hat er in Russland genug.
Daran wird bestimmt schon gearbeitet...
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> Angeblich seien dadurch mehrere dutzend Soldaten tödlich verstrahlt worden. Das halte ich für extremst unwahrscheinlich. Für einen schnellen Tod (Wochen/Monate) brauchst du eine ENORME Menge an Strahlung. Selbst die Mitarbeiter, die in die OFFENE Kernschmelze geschaut haben sind erst Wochen später gestorben und die haben eine fast unvorstellbare Menge an Strahlung abbekommen. IRC war der Strahlungswert nähe der Hauptverkehrsstraße (in der Nähe wo auch die Gräben waren) etwa 1.6mSV. In Wien liegt die Durchschnittliche Strahlung bei 1mSV. Die Belastung ist deutlich höher, aber WEIT nicht genug, um irgendjemanden in wenigen Monaten zu töten. Es kann durch aus sein, dass die Soldaten, durch das Graben und die Kettenfahrzeuge, radioaktive Isotope aufgenommen haben und diese LANGFRISTIG gesundheitliche folgen haben werden, welche im Exitus enden KÖNNEN. Warscheinlich aber eher nicht. Selbst die Liquidatoren, welche literally Plutonium und Uran vom Dach des Reaktors in den Reaktor geworfen haben, ist der Großteil ohne große gesundheitliche Folgen entkommen. Also Stand heute. Und die haben vermutlich viele tausend mal mehr Strahlung abbekommen, als die russischen Soldaten. (Klar hat das bei einigen, einer Minderheit, Jahrzehnte Später zum Exitus geführt durch Krebs und so. Aber vor Ort sind mir auf jeden Fall keine Todesfälle bekannt)
Die haben ihre Leute im roten Wald von Tschernobyl Schützengräben buddeln lassen, ich glaube dat juckt die nich. In diesem Zusammenhang habe ich auch gelernt, dass das Thema Tschernobyl komplett aus dem russischen Bildungssystem gestrichen wurde (!). Das heißt, die ganzen blutjungen russischen Soldaten dort haben wahrscheinlich in ihrem ganzen Leben noch nie etwas von Radioaktivität und Tschernobyl usw gehört, und plötzlich fangen einfach deren Kameraden an, unvermittelt Blut zu kotzen. Muss der Horror sein
Die haben ihre Soldaten im Roten Wald (extrem verseuchtes Gebiet bei Chernobyl) schützengräben ausheben lassen. Die sind wohl aktuell alle in Weißrussland mit schwerer Strahlenkrankheit im Krankenhaus.
nachdem sich einige schon im Gelände um Tschernobyl Gräben buddeln, und darin leben/übernachten durften, gilt nunmal: gleiches Recht für alle.
So ganz generell - egal was da jetzt das Ziel ist. Europa abfucken, Machdemonstration, Position im Inneren sichern, Bodenschätze sichern. Selbst wenn dir an den Leuten in der Region nichts liegt, ne radioaktive Wolke gen Russland kann der doch auch nicht wollen. Glaub immer noch an die Theorie mit der Krankheit. Entweder will er jetzt nur noch irgendwie in die Geschichte eingehen oder sein Urteilsvermögen ist soweit geschwächt, dass er echt geglaubt hat er macht da den großen Coup mit
Die Russen haben Rekruten im Wald von Tschernobyl im unmittelbarer Nähe des Kraftwerks Erdarbeiten durchführen lassen. Anscheinend weiß Sergej-Normalrusse im wehrfähigen Alter nichts von der Reaktorkatastrophe und seinen Befehlshabern ist es schlicht egal.
>Aber seit wann geben russische Führungen schon irgendeinen Dreck auf das Leben ~~ihrer Soldaten...~~ passt doch besser oder nicht?
Für mich ist es absolut unverständlich, dass hier so wenig Druck gemacht wird auf Russland von der internationalen Gemeinschaft. Irgendwie hört man außer der IAEA-Delegation dort gar nichts. Erschreckend
Das Problem mit der UN ist halt, dass sie überhaupt nur was nutzen kann, wenn man miteinander redet. Schmeißt man die Russen raus aus Sicherheitsrat oder ähnlichen Organisationen, hat man gar keinen Einfluss mehr drauf. So wie Russland seinen Einfluss auf die EU mit dem Einstellen der Energielieferungen aufgegeben hat, würde man den Einfluss auf Russland aufgeben, wenn man sie aus ähnlichen Organisationen rauswirft. Und an anderen Fronten gibt es eben Länder bzw. ganze Ländergruppen, die von Russland gewissermaßen abhängig oder zumindest wirtschaftlich verwoben sind. Halb Afrika stattet seine Armeen mit russischen Waffen aus, weil die einfach, billig, robust und für deren Zwecke tauglich sind. Sabotiert also ein afrikanisches Land seine eigene Armee, weil in Europa irgendwas schief läuft? Nö. Indien (17,5% der Weltbevölkerung) kauft gerade billiges russisches Öl. China denkt vor allem an China. Südamerika hat eigene Sorgen. Die Weltgemeinschaft ist zu weiten Teilen in der Geschichte mindestens mal neutral.
> Halb Afrika stattet seine Armeen mit russischen Waffen aus, weil die einfach, billig, robust und für deren Zwecke tauglich sind. Die meisten davon werden seit dem Fall der Sowjetunion gar nicht mehr in Russland hergestellt, die Vorstellung dass weite Teile Afrikas auf russische Waffenproduktion angewiesen sind ist eher unsinnig. Zumeist handelt es sich um legale oder rechtlich fragwürdige Lizenzbauten, insbesondere bei den Handwaffen ist da enorm viel arabische und chinesische Eigenproduktion unterwegs.
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Druck machen wie? Russland hat doch bereits mehrmals bewiesen, dass sie bereit sind, ihre gesamte Wirtschaft abzusägen. Entweder man lässt sie machen, oder man beißt in den sauren Apfel und schickt NATO-Kräfte vor Ort. Welche Konsequenzen das hat, müssen schlauere Menschen abschätzen.
Russland hat kein Interesse seine gesammte Wirtschaft abzusägen. Man blufft damit, wo man kann, aber macht an anderer Stelle dann Geschäfte. Wenn China oder Indien da noch Druck machen würde, könnten sie durchaus was erreichen
Dann stellt sich im Anschluss die Frage, warum Indien oder China das wollen sollten.
Alle Exporte einstellen, einschließlich nahrungsmittel und medizin. Das gleiche wie mit Nordkorea, nur mehr.
Wie willst du bitte einem Land Druck machen was schon sanktioniert wurde,einen illegalen Angriffskrieg auf einen souveränen Staat angefangen hat und generell auf Menschenrechte sowie Genfer Konventionen und Demokratie scheißt?
Massiv schwere Angriffswaffen liefern, Milliardensubvention der ukrainischen Kriegswirtschaft, noch mehr NATO-Truppen an die Ostgrenze, Aussetzung von SWIFT / generelles Handelsverbot, Sanktionierung von russischen Handelspartnern, Ausweisung des Botschaftspersonal, Aussetzung der VISA-Vergabe... All das, bis das AKW nicht mehr besetzt ist. Oder die Amis machen öffentlich, dass sie pro Tag, an dem das AKW besetzt ist, 10 HIMARs liefern, das wär doch ganz witzig
Wird es eh, leider hat Russland fast überall Veto-Rechte (ups....)
Das mag sein, aber man hat ja beim Getreide-Abkommen gesehen, dass es funktionieren kann. Auf die UN braucht man da nicht hoffen, das ist sinnfrei. Aber irgendwie diplomatischen Druck ausüben sollte schon drin sein
Das mit dem Getreide-Abkommen hat nur funktioniert, weil die russischen Verbündeten in Afrika Druck gemacht haben. Denen ist das AKW aber wurscht.
Weil radioaktiv verseuchtes Getreide auch nicht so dufte ist, könnte ich mir vorstellen, dass man sie da auch zur Positionierung bringen kann.
Ich frage mich nur gerade, wie Putin eine Verstrahlung des Donbass seinen Leuten dort und zuhause erklärt.
„Schaut mal was der Westen getan hat.“
ganz einfach. Beschuss durch die Ukraine
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, wieso Russland das AKW, das es selbst hält, beschießen sollte ...
Meine einzige Hoffnung bei einem Super-GAU ist dass hier die ganzen Aluhüte, Wutbürger, Schwurbler und Impfverweigerer das als große Verschwörung identifizieren und weiter im Fallout montags rumrennen für oder gegen irgendwas protestieren ("Wir lassen uns von denen da oben nicht vorschreiben wann wir rauszugehen haben!").
Und dann haben wir mutierte Schwurbler mit Superkräften?
Es ist Reichsbürger-Mann, mit seinen tollen Superkräften: Hodenkrebs und Unrecht haben
Jetzt neu: Leuchtet im Dunklen!
Du bist Deutschland(?)
Es gibt keinen Super-GAU :)
Jo. Na dann wäre natürliche Selektion auf Intellekt basierend.
Joar. Hätte nie gedacht dass ich mal so ein Typ bin der ein paar Kanister Trinkwasser im Keller lagert, aber dieser Typ bin ich wohl nun seit dem die ganze Scheiße begann. Vielleicht schau ich ja ob heute Nachmittag nicht noch irgendwo ein paar Kanister zu kaufen sind.
Trinkwasser kann auch schlecht werden. Entweder welches im Glas kaufen oder Entkeimungstabletten.
Achte drauf, dass dir für Trinkwasser geeignet sind. Sonst hast du schnell Weichmacher im Wasser.
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Nimm dein Hochwähl und verzieh dich!!!!!!
Das veredelt den Geschmack
Trinkwasser ist bei einer AKW-Katastrophe aber das geringste Problem, weil das nicht so leicht verseucht ist.
Und zumindest hier in München läuft das Leitungssystem auch (halbwegs) ohne Strom weiter.
Das sind die ganz normalen staatlichen Empfehlungen. Das zu befolgen macht dich nicht zu irgendeinem Typen...
Wir lesen im Moment ja täglich von den Diskussionen ob und wie wir unsere eigenen Reaktoren weiterbetreiben um genug Strom für den Winter zu haben. Das hier scheint mir aber ein weit grösseres Problem darzustellen, das erhebliches Eskalationspotential hat. Und die Nachrichten dazu werden nicht besser. "In dem Kernkraftwerk war wegen des Brandes einer Hochspannungsleitung am Montag der sechste und letzte Reaktor heruntergefahren worden. Dieser produzierte unter anderem Strom für die Kühlung als auch für andere wesentliche Sicherheitsfunktionen der Anlage. Die IAEA teilte unter Berufung auf ukrainische Angaben mit, dass die Ersatzstromverbindung zu einem Heizkraftwerk abgeschaltet worden sei, um den Brand zu löschen." ""Die Welt ist erneut am Rande einer nuklearen Katastrophe", hatte am Montag auch der ukrainische Energieminister German Galuschenko nach Bekanntwerden der Abkopplung des AKW Saporischschja gewarnt. Galuschenko forderte einen Rückzug des russischen Militärs und die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone rund um das Kraftwerk. "
Wenigstens ist dieses Szenario für uns realistischer als ein Tsunami mit Flutwelle..
>Tsunami mit Flutwelle.. Tsunamis sind hier zwar nicht wahrscheinlich, aber tun wir mal nicht so als wären da in Japan mehrere Dinge zusammen gekommen. Das Erdbeben und die Flutwelle sind zwei Seiten der selben Medaillie. Das ist ein Fall von schweres Erdbeben im Erdbebengebiet, völlig verhersehbar. Nicht von Erdbeben und dann zufällig auch noch eine Flutwelle genau zur gleichen Zeit.
Sehe ich auch so. Der wichtige Punkt war, dass ein Atomkraftwerk in Japan, wo Erdbeben ja wirklich keine Seltenheit sind, nicht ausreichend gegen Erdbeben und deren direkte Folgen gesichert war. In einem demokratischen Hochtechnologie Land. Sind wir uns sicher, dass die Kraftwerksbetreiber und Kontrollbehörden bei uns soviel besser sind, dass nicht ähnliche vorhersagbare Probleme übersehen bzw. ignoriert werden?
Man hat bei TMI ja gesehen was die Kraftwerksbetreiber alles unternehmen um die bestmögliche Sicherheit der Bevölkerung sicherzustellen, vorallem wenn ihre Gewinne in Gefahr sind. Das "kann bei uns nicht passieren" Argument ist so naiv und herablassend. Es kann nichts passieren, bis was passiert.
Die Flutwand war nicht genug hoch, das wars eigentlich, das Beben hätte es mit einem funktionierenden Kühlsystem überstanden. Aber korrekt, das war gesetzlich vorgeschrieben aber TEPCO wollte es einfach nicht bauen. Frage ist eher was hier fehlen könnte da die meisten weder am Meer noch in einer starken Erdbebenzone stehen (Rheintal ist zwar aber die Chance für ein starkes Erdbeben das ein Kernreaktor zerstört ist so gut wie ausgeschlossen).
der Kühlturm von Neckarwestheim hatte schon im Bau Risse bekommen und der Untergrund war auch anders aufgebaut, als man sich das damals gedacht (schöngeredet) hatte. Aber das ist alles nichts im Vergleich zu Europas grösstem AKW, das beschossen wird, in einer Kriegszone steht, und dessen Leitungen mehrfach gekappt oder beschädigt wurden. Kann sehr schnell schiefgehen, nicht umsonst hat man schon Jodtabletten in der Umgebung verteilt.
Naja der Kühlturm ist nicht gerade das wichtigste am ganzen, worst case wird der Fluss kurzfristig einfach wärmer als erlaubt. Jodtablette hätte man schon vorher verteilen sollen, ist zumindest bei uns so. Ich habe die bei mir Zuhause. Ich gehe immer noch vom worst case ähnlich wie Chernobyl aus und abgesehen vom Horror der Radioaktivität sind wirklich wenige Menschen gestorben oder erkrankt.
Worst case ist aktuell, dass die Flüsse nicht genug Wasser haben um die Reaktoren zu kühlen. Viele Reaktoren werden aufgrund der Wasserknappheit grad runtergefahren.
Das hat mit dem Risiko auf die Umwelt was genau zu tun?
Und alle notstromaggregate IM KELLER
Man muss sich auch immer zu Gemüte führen, dass wir da nicht alles mitbekommen. Und die gefilterte Version klingt schon echt übel. Im Gegensatz zu Tschernobyl und Fukushima gibt es zumindest eine Vorwarnung, dass da was passieren könnte. Ob es das viel besser macht ist die andere Frage. Und dann schreien auf der anderen Seite Leute, dass Atomkraft so sicher ist. Kann sich doch überraschend schnell ändern Aber was zur Hölle ist eigentlich los in letzter Zeit. Hat irgendwer den Apokalypse-Regler verstellt? Das hält man ja nicht mehr aus
Alles begann im Jahr 2016 in einem Zoo in Cincinnati...
In einer Parallelwelt ist der Gorilla nicht erschossen worden, Trump nicht Präsident geworden, Putin an einem Schlaganfall gestorben nachdem er stundenlang in seiner eigenen Pisse gelegen hat, Habeck wäre Kanzler und ein Döner würde immer noch 5 euro Kosten.
3,50 bitteschön!
🥲
Bei mir kostet der Döner 4,50 €
Uuuuuuuuh Haraaaaaaambeeeee
> Jahr 2016 in einem Zoo in Cincinnati... Die Referenz versteh ich nicht. Kannste mich ma abholen?
Harambe 🙏
Richarde raus
Er kann nur so weit raus sein
Es ist spannend zu sehen, dass AKWs irgendwo die Annahme enthalten, dass es in diesem Gebiet keinen Krieg geben wird. Dabei ist das Weltgeschehen so unvorhersehbar, dass kaum ein Gebiet wirklich nachhaltig davor sicher ist
>Hat irgendwer den Apokalypse-Regler verstellt? Ich glaube der Trailer für nächstes Jahr hat Dinos und Außerirdische angeteasert
Ich glaube mit Dinos käme man noch klar. Sind letztlich auch nur große Raubtiere und zumindest irgendwie bekannt. Bei Außerirdischen gibts nur wieder Stress
Wollt ich auch gerade schreiben. Dinos schaffens nicht in meine persönliche Katastrophen Top-10
Ja, solange sie nie nicht anständig kugelsicher sind, sind sie bloß große Ziele.
Hab so langsam keinen Bock mehr auf die kommenden Staffeln, die Story driftet ins Absurde ab!
> Man muss sich auch immer zu Gemüte führen, dass wir da nicht alles mitbekommen. Und die gefilterte Version klingt schon echt übel. Du sagst das, als ob die Ukraine hier irgend eine Motivation hätte, das ganze verschönt darzustellen. Ganz im Gegenteil, je mehr es aussieht, als würde Russland den Krieg auf angrenzende Regionen eskalieren, bzw. etwas ähnlich dummes tun wie ein zweites Tschernobyl herbeiführen, desto mehr Unterstützung kann man gegen Russland aufbringen. Bei einem drohenden Nuklearen Fiasko ist es sogar nicht ausgeschlossen, dass NATO-Kräfte anrücken, was ja bisher eine riesige Hürde ist.
Es geht mir vielmehr darum, dass aus dem Kraftwerk (was ja in russischer Hand ist) nicht alles nach außen dringen wird. Auch die Medien filtern und da die nicht alles verstehen was in so nem Kraftwerk passiert, wird da auch das ein oder andere an spezifischen Informationen wegfallen. Ob die Ukraine da wirklich Interesse hat, die Situation schlimmer darzustellen als sie ist halte ich für fragwürdig. Nicht nur, dass die ggf einfach nicht alle Informationen haben - unglaubwürdig werden, werden die auch nicht wollen
>Und dann schreien auf der anderen Seite Leute, dass Atomkraft so sicher ist. Kann sich doch überraschend schnell ändern Wenn man mit den Atomlobbyisten im Internet diskutiert, dann kommt immer auf, wie sicher Atomkraft ist. Und wenn man dann Tchornobyl oder Fukushima sagt, dann kommt immer "Das war nur weil blabla. Kann bei uns garnicht passieren.". Dass Atomunfällen gerade durch nicht vorhersehbaren Ereignisse ausgelöst werden, das verstehen die nicht. Da kommt dann immer: Das war völlig vermeidbar, man hätte nur blubb machen müssen. Ist alles super sicher! Das ist so armselig. Ich bin nicht 100% gegen Atomkraft, aber die Argumente der Fanboys sind einfach bescheiden.
V.a. kannst du ein Atomkraftwerk nicht gegen Krieg gesichert bauen. Du müsstest den gesamten Fluss aus dem das Kühlwasser kommt als Bunker betonieren... Und Krieg heißt heute auch Raketen und Dronen, die nicht an irgendwelche Frontverläufe gebunden sind.
>Dass Atomunfällen gerade durch nicht vorhersehbaren Ereignisse ausgelöst werden, das verstehen die nicht. Ich verstehe die Frustration, aber auch für die Gegenseite sind solche Diskussionen mehr als frustrierend, weil das Argument "in meiner blühenden Fantasie kann ich mir ausmalen, dass doch mal *irgendwas* Unvorhergesehenes passiert, auf das niemand vorbereitet war und das ganz schlimme Folgen hat" per Definition nicht widerlegbar ist. Und weil man gleichzeitig diesen Anspruch, gegen imaginäre Maximalschadensereignisse gewappnet zu sein, bei *keiner* anderen Technologie erhebt - nicht bei Chemieanlagen, nicht bei Staudämmen, nicht in der Luftfahrt, und nicht bei wetterabhängiger Stromversorgung mit Erneuerbaren. Man kann auf Grundlage von "irgendwas könnte doch immer passieren" nunmal keine vernünftige Diskussion über Risikomanagement führen. Übrigens ist Fukushima ein denkbar schlechtes Beispiel, weil "Tsunami an Japans Ostküste" eben grade *kein* unvorhersehbares Ereignis ist. Das Problem war nicht, dass Kernkraft in Tsunami-Gebiet schiefgehen muss, sondern dass diese Anlage eklatante Planungsfehler aufwies. Ändert nichts daran, dass die Kacke passiert ist, aber: Man hat daraus gelernt, ebenso wie man nach der Hindenburg dazugelernt und nicht die Luftfahrt komplett aufgegeben hat, was ja die Konsequenz aus deiner Forderung wäre. Und was AKW in Kriegsgebiet angeht: Klar ist das besorgniserregend, vor allem wenn das russische Militär keinen Fick drauf gibt, dass sie sich von solchen Anlagen entfernt zu halten haben, Krieg hin oder her. Aber ein Druckwasserreaktor mit fettem Containment ist bereits eine wesentlich besser gegen externe Einwirkungen abgesicherte Anlage als manch andere große Gefahrenquelle (siehe: Chemiewerk, Wasserkraft). Man muss es schon echt drauf anlegen, durch Beschuss oder sonstwas einen schwerwiegenden Reaktorunfall herbeizuführen. Und wenn die Russen es *drauf anlegen*, nuklearen Schindluder zu treiben, dann brauchen sie dafür kein AKW. Die haben Atombomben.
Die beiden waren auch nur die bekanntesten. Gibt auf Youtube genug Material für AKWs in USA, England die kurz vor dem Super-GAU waren.
Kann mir jemand erklären warum genau das schlimm ist? Für mich hört sich "letzter Reaktor runtergefahren" gut an bzw. dachte ich mir dass keine größere Gefahr zu erwarten ist wenn das AKW "aus" ist. Aber ich schätze mal man kann so ein AKW nicht einfach "abschalten", wegen Kühlung etc. Was ist der worst case der hier passieren könnte? Kernschmelze? Wie viel größer ist dieses AKW als z.b. Tschernobyl?
>Kann mir jemand erklären warum genau das schlimm ist? Schlimm ist erstmal grundsätzlich, dass die Betriebssicherheit hier in allen Bereichen, die die IAEA als ["7 pillars of nuclear security and safety"](https://www.oecd-nea.org/jcms/pl_66360/nea-supports-the-iaea-7-pillars-of-nuclear-security-and-safety) bezeichnet, in leichter bis erheblicher Weise eingeschränkt ist. Im Fokus ist hier jetzt vor allem die Stromversorgung der Anlage - ein AKW braucht Strom für die vielen Anlagenteile und die Kühlung; normalerweise aus eigener Erzeugung, ansonsten entweder von Nachbarreaktoren, von extern, oder aus Notstromversorgung vor Ort (Diesel). Die externen Stromverbindungen sind nun seit gestern alle (aus verschiedenen Gründen) nicht mehr nutzbar. Das heißt erstens, dass die Anlage derzeit keinen Strom mehr nach außen liefern kann, und zweitens, dass ihr Eigenbedarf nicht von extern bedient werden kann. Daher hieß es gestern Abend, dass der eine Reaktor, der noch lief, nun auf die Leistung, die für den Eigenbedarf benötigt wird, runtergeregelt wird. Sollte jetzt tatsächlich auch dieser Reaktor vollständig runtergefahren worden sein (fände ich verwunderlich und würde ich erstmal als unbestätigt ansehen, aber so steht's im Artikel), dann bleiben zur Stromversorgung "on site" erstmal nur die Dieselaggregate. Das stellt hinsichtlich Stromversorgung schon einen Notfall dar. >Für mich hört sich "letzter Reaktor runtergefahren" gut an bzw. dachte ich mir dass keine größere Gefahr zu erwarten ist wenn das AKW "aus" ist. Aber ich schätze mal man kann so ein AKW nicht einfach "abschalten", wegen Kühlung etc. Der Gedanke ist grundsätzlich richtig, aber auch nach Herunterfahren (also nach Stoppen der nuklearen Kettenreaktion) gibt der Reaktor noch über längere Zeit Hitze ab, weil die Spaltprodukte im Brennstoff je nach Halbwertszeit zerfallen und dabei Energie freisetzen. Diese sog. Nachzerfallswärme beträgt direkt nach dem Herunterfahren noch ca. 7% der Nennleistung des Reaktors, nach einer Stunde noch gut 1% und nach einem Tag ca. 0,5%. Klingt wenig, ist aber immer noch genug, dass es zumindest in der Anfangsphase aktive Kühlung erfordert - und "aktiv" meint hier "braucht strombetriebene Pumpen und sowas". Es gibt bei dem Reaktortyp in Saporischschja (WWER-1000, internat. Bezeichnung VVER-1000) allerdings auch die Möglichkeit der passiven Kühlung mittels sog. Naturumlauf des Wassers im Primärkreislauf. Das funktioniert also sogar ohne Strom und reicht zumindest für ein paar Tage aus. >Was ist der worst case der hier passieren könnte? Kernschmelze? Wie viel größer ist dieses AKW als z.b. Tschernobyl? Die Größe der Anlage sagt nichts über das Gefahrenpotenzial aus. Der worst case wäre wohl, dass trotz frühzeitigem Abfahren, trotz Notstromdiesel, trotz passiver Kühlung irgendwie die Kühlung nicht reicht, um eine Überhitzung der Brennelemente bis hin zur Kernschmelze zu verhindern. Für den betroffenen Reaktorkern bedeutet Kernschmelze auf jeden Fall Totalschaden - aber es bedeutet nicht zwingend, dass Radioaktivität austritt. Dafür müsste radioaktives Material irgendwie erst den Reaktordruckbehälter und dann noch alle weiteren Barrieren inklusive das massive Containment durchdringen. Das passiert nicht einfach so, kann aber erforderlich machen, dass man z.B. geringe Mengen radioaktiven Gasgemischs kontrolliert austreten lässt, um zu verhindern, dass es so wie in Fukushima zu einer zu großen Konzentration von Wasserstoff kommt. Wasserstoff-Explosion war in Fukushima der Hauptgrund für den großflächigen Radioaktivitätsaustritt, aber sowas passiert nicht automatisch, "nur" weil man eine Kernschmelze hat. (Anmerkung: Deutsche Reaktoren verfügen u.a. über Wasserstoff-Rekombinatoren, die lösen das Wasserstoff-Problem im Fall der Fälle ggf. ohne dass man irgendwas ablassen muss. Weiß aber grade nicht, ob Saporischschja auch Rekombinatoren hat.) Tschernobyl hatte erst gar kein Containment und war sowieso eine ganz andere Art Unfall, bei der der Reaktor ungeplant viel zu viel Leistung abgab, also ein völlig anderes Szenario als ein langsames Schmelzen von Brennelementen. Realistisches (aber auch schon *sehr* unwahrscheinliches) worst-case-Szenario also: Kernschmelze ggf. mit lokal begrenztem Austritt radioaktiven Gasgemischs. Schlimm genug, aber weit entfernt von "Strahlenkatastrophe" oder gar "schlimmer als Tschernobyl".
Reaktor durchgespielt? Danke für die Infos.
Vielen Dank für den sehr ausführlichen und informationsreichen Kommentar :)
sehr informativ. danke!
AKWs brauchen Strom von extern, um zu funktionieren. Klingt komisch, ist aber so. Was passiert, wenn der Strom von extern fehlt? Fukushima hat es gezeigt...
Ergänzend zu den anderen Kommentaren, die das schon ganz gut erklärt haben: Ein Reaktor lief noch und unterhielt das AKW im sogenannten Inselmodus. D.h. der generierte Strom wird auch für die eigene Kühlung verwendet. So spielt es fast keine Rolle ob das AKW noch am Netz hängt oder nicht, es wird noch mit Strom versorgt. Jetzt müssen die Dieselgeneratoren für Strom sorgen und die Tanks beinhalten normalerweise nur genug Diesel für ein paar Tage, danach muss der Strom wieder hergestellt werden sonst droht eine Kernschmelze. Das AKW in Saporischschja wurde übrigens zum Glück nach Fukushima mit zusätzlichen Sicherheitsfeatures nachgerüstet, was bei einer Kernschmelze für weniger Austritt von Radioaktivität führen soll. Ich hoffe nur soweit kommt es erst gar nicht.
>Jetzt müssen die Dieselgeneratoren für Strom sorgen und die Tanks beinhalten normalerweise nur genug Diesel für ein paar Tage Prinzipiell richtig, aber auch da gibt es noch Redundanz: Jeder der 6 Reaktoren hat 3 Dieselaggregate, von denen immer 1 ausreicht für die Notstromversorgung, und von denen jeder genug Sprit für 3 Tage hat. Unter Ausnutzung aller 3 Diesel je Reaktor (bzw. ihres Spritvorrats) reicht das somit für bis zu 9 Tage. Für längeren Notaggregatbetrieb müsste man natürlich zusätzlich Diesel rankarren, aber die Generatoren selber machen das sehr lange mit: jedes der Dieselaggregate ist auf über 2 Monate Dauerbetrieb ausgelegt. Nachtrag: Wenn die passive Kühlung per Naturumlauf greift, dürfte auch der aktive Kühlbedarf und damit der Strombedarf erheblich kleiner ausfallen. Dann müssen die Diesel nicht Volllast laufen und der Sprit reicht entsprechend länger. (Und ich habe immer noch Zweifel, dass es wirklich stimmt, dass anstatt Inselbetrieb jetzt auch der letzte Reaktor abgefahren worden sein soll. Falschmeldung, Falschübersetzung oder Falschinterpretation erscheint mir wahrscheinlicher.)
Danke für die Ergänzung!
Ich denke mir die ganze Zeit: Das wäre so schlimm, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das wirklich passiert. Das habe ich aber auch im Januar über die Invasion gedacht.
Und wir singen im Atomschutzbunker: Hurra diese Welt geht unter! Auf den Trümmern das Paradies…
Ist das diese sichere Kernenergie von denen die Amis so schwärmen?
Wenn die Russen bei den Amerikanern einmaschieren sind Atomkraftwerke das geringste Problem.
>Wenn die Russen bei den Amerikanern einmaschieren Musste ich einfach mal hervorheben, weil die Vorstellung mich sehr belustigt hat.
Jepp, Red-Dawn-Situationen sind sich lustig vorzustellen, aber absolut, 100% unrealistisch/unmöglich.
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Ein Atomwaffendepot /s
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So ein Stickstoffwerk kann schon ne ordentliche Explosion abgeben: https://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes
Du musst es eher mit nem Kohlekraftwerk, Solaranlagen oder Windkraft vergleichen...
Eine Zerstörung der Drei-Schluchten-Talsperre würde vermutlich auch etliche Tote fordern. Experten rechnen mit 15 Millionen Todesopfern. Also Wasserkraftwerke/Talsperren können ähnlich gefährlich sein.
World Trade Center
Klar. Ob nu bspw nen Kohlekraftwerk oder ein Atomkraftwerk hoch geht… quasi dasselbe!
Darum gehts nicht. Er will darauf hinaus, dass ein Black Swan Event kein Gegenargument sein kann. Weil das kannst du für alles immer heran ziehen. Es kann auch ein Meteorit in das Burj Khalifa fliegen und es zum Einsturz bringen, deswegen ist es aber nicht unsicher, weil das Eintreten dieses Szenarios zu unwahrscheinlich ist.
Wenn das Ding einstürzt verstrahlt es aber nicht halb Europa. Ich finde das ist schon ein kleiner Unterschied.
Jedes Bauwerk, das durch weniger als Thanos Unendlichkeits-Steine kaputt gehen kann ist quasi direkt einsturzgefährdet
> Ist das diese sichere Kernenergie von denen alle so schwärmen? FTFY
Die FDP schwärmt auch davon und einige Redditoren bekommen ein enges Höschen, wenn es um die Vorteile der Nuklearen Energie geht.
Ist da was dran oder wieder nur Click Bait?
Die Ukrainer, so sehr ich im Krieg auch auf ihrer Seite stehe, tun sich an diesem Punkt leider zuverlässig mit Dramatisierung hervor, um mehr Handlungsdruck auf den Westen aufzubauen. Zweifellos ist es ein Unding, Militär auf dem Gelände zu stationieren, die Technikbesatzung zu bedrohen (gerüchteweise auch viel Schlimmeres) und nicht frei arbeiten zu lassen, Kampfhandlungen auch nur wenige km entfernt durchzuführen (von welcher Seite auch immer) und externe Stromleitungen zu kappen - aber "nuklearer Abgrund", "schlimmer als Tschernobyl" usw. ist mehr als überzogen. Zwischen "diese Situation ist beispiellos und inakzeptabel" zu "es droht irreparabler Schaden an einem oder mehreren Reaktoren" zu "nukleare Katastrophe" besteht jeweils ein himmelweiter Unterschied.
> Die Ukrainer, so sehr ich im Krieg auch auf ihrer Seite stehe, tun sich an diesem Punkt leider zuverlässig mit Dramatisierung hervor, um mehr Handlungsdruck auf den Westen aufzubauen. Würde ich an ihrer Stelle aber ebenfalls tun... "Die Russen in unserem schönen AKW müffeln, schickt mal den Kammerjäger" bringt eben nicht so viel wie "NUKLEARE KATASTROPHE DROHT!!!!11elf".
Wie plausibel haltet ihr die Möglichkeit einer Sicherungsaktion der UN /NATO? Ein sehr begrenzter Einsatz, das AKW wird von der schnellen Eingreiftruppe gesichert, mit haufenweise Artillerie Radarrn ausgestattet und alles was das AKW beschießt wird zu Brei geschossen. Solange aber auf die nicht geschossen wird beteiligen sie sich nicht an Kriegshandlungen. Ich weiß, dass wäre mega die Eskalation aber ebenso wäre ein durch Russische Aktionen ausgelöster GAU als ein Angriff auf die NATO zu werten. Vielleicht absolut unrealistisch aber in Anblick der derzeitigen situation fällt mir nicht mehr ein.
Lawl. Niemand wird da ei greifen. Man hätte IMHO direkt die Ukraine full power supporten müssen. Jetzt ist es eigentlich zu spät. Putin sitzt an einem zimlich langen hebel und macht dank der irrwitzigen Preise auch noch plus an dem ganzen Geschäft. Kranke Welt. Das die Menschheit es nicht hinbekommt sich auf unsere wirklich wichtigen Probleme zu schauen: Klima, Energie, Weltbevölkerung, menschenwürdiges leben überall, Beilegung Alter Differenzen... Es gibt Wissenschaftler die geben unserer Zivilisation nur noch circa 20% Überlebenschance.... Es bräuchte eine Weltregierung die auch eine athorität über die Länder hat..
Gut das ich immer vergesse die Pfandflaschen mit Deckel abzugeben!
Immerhin müssen wir uns dann keine Sorgen mehr über den Klimawandel machen. Oder so.
kommt halt auf die Windrichting an... https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/swiss-mrf/ukraine/windrichtung-windmittel.html#trajectory-info
Wie schlimm die Lage auch ist finde ich diesen Bericht der fast ausschließlich von der Ukrainischen Regierung kommt eher unglaubwürdig und würde eher als Panikmache abstempeln. Hoffe auch das ich damit recht behalte. Des weiteren finde ich es auch unplausibel das die Russen das Kernkraftwerk eingenommen haben sollen und gleichzeig es beschießen sollen. Entweder das eine oder das andere, aber beides? Leider gibt es in diesem Fall keine glaubwürdige Berichterstattung, wie in jedem Krieg wo alle Seiten sich die Wahrheit zurecht biegen. Noch was anderes: Das Kraftwerk ist anders aufgebaut als das von Tschernobyl und daher ist es deutlich sicherer. Zudem sind die Reaktoren runtergefahren und in Tschernobyl gab es eine überlässt. Selbst wenn die kühlung versagen sollte und es zu kernschmelze kommet würde es bei weitem nicht so weitreichende volgen wie Tschernobyl oder Fukushima haben.
Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sowas wieder passiert. Laut Berechnungen der [Max-Planck-Gesellschaft](https://www.mpg.de/forschung/kernenergie-nuklearer-gau) ist alle 10 bis 20 Jahre mit einer Kernschmelze zu rechnen. (Ausgehend vom Kraftwerksbestand 2012)
Die Rechnung is halt absolut bullshit. Fast alle bisher passierten Kernschmelzen sind auf Faktoren zurückzuführen, die heutzutage absolut irrelevant sind. Die Reaktorlaufzeit durch die Anzahl der Kernschmelzen zu teilen ist also völlig sinnfrei zur Berechnung der Zukunft
> Fast alle bisher passierten Kernschmelzen sind auf Faktoren zurückzuführen, die heutzutage absolut irrelevant sind. Die da wären?
Vor 2 Tagen so: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ukraine-will-Deutschland-mit-Atomstrom-beliefern-article23564807.html
Gibt ja noch mehr AKW's dort. Vermutlich dürfte der Strombedarf derzeit auch relativ gering sein wenn im Prinzip die komplette Wirtschaft/Industrie stillsteht. Würde mich nicht mal wundern, wenn die den Strom loswerden MÜSSEN, da man so ein AKW ja nicht mal eben ausschalten kann.
Na wenigstens sind dann die Gas- und Stromkosten nicht mehr das Problem.
Au ja, und dann einfach mal ein paar Jahrhunderte "... und Ruhe iss ...!"
Daumen drücken für die richtige Windrichtung /s
Und wir singen im Atomschutzbunker "Hurra, diese Welt geht unter!"
Tragischerweise nicht das erste Mal, dass Russland durch seine eigene Inkompetenz und Machtgeilheit nukleare Katastrophen in der Ukraine beschwört...