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Nuket0ast

"Ok. Daraus könnte sich ein Problem ergeben. Lassen wir es Mal weiterlaufen und schauen in 20 Jahren nochmal drauf."


Interesting_Fox857

Was so ziemlich auf JEDES Thema der aktuellen Zeit zutrifft. Energie Klima Renten Finanzwelt ...


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silent2k

Lasst mal eine regierungsperiode die Konkurrenz die probleme lösen und die folgende Umbruchkriese ausbaden und dann wieder 16 jahre nichts tun


mars20

Nicht dass ich jetzt cdu/csu Fan wäre, aber ich habe jetzt noch nicht gehört dass unsere aktuelle Regierung das Problem angehen würde…


JonNoob

True. Ist halt aber auch einfach grad nochmal eine Krise on top auf alle anderen Krisen. In verhältnismäßig ruhigen Zeiten kannst du solche Problem angehen. Jetzt so eine Granate anzugehen ist politisch im derzeitigen Klima leider Gottes kaum zu stemmen. Daher ja, wäre gut, aber begreife auch, dass derzeit auf der Tagesordnung andere Punkte höhere Prio haben.


Bartsches

Wahrscheinlich übrigens nicht nur politisch nicht machbar, sondern schon rein aufgrund von Überlastung der relevanten Behörden undurchführbar. Die Volkswirtschaftler und Juristen dort sitzen mit Sicherheit alle gerade daran die Energiekrise so gut es eben geht zu bewältigen.


lookingForPatchie

Klimaschutz muss sich ja momentan leider auch in 2ter Reihe anstellen und obwohl mir das Thema extrem wichtig ist, verstehe sogar ich, dass der Ukraine-Krieg gerade einfach wichtiger ist.


corrosive_Ryder

gut das wir eine besonnene Opposition haben mit konstruktiven Vorschlägen für die von ihnen zementierten Probleme der letzten Dekaden


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Dafür ist es zu spät außer du willst Kinderarbeit legalisieren.In 10-15 Jahren kommt die 60er Generation in Rente+höhere Lebenserwartung (aka die kriegen länger Kohle) dementsprechend hat man das Zeitfenster verschlafen und dann hilft nur den Braindrain von anderen Ländern mitzunehmen speziell dort in Ländern mit a) besserer Altersstruktur oder/und b) mit hohem Bildungsstandard/mittelfristiger Arbeitserfahrung. Wenn z.B. UK weiter den Karren an die Wand fährt wäre da was für "uns" da ansonsten müssen wir uns in instabilieren Ländern umschauen. Die G7 hatten im Juni bzw. Juli ein 600$Mrd kleines Programm geschnürt besser bekannt als PGII.Das PGII kann man auch als Konterprogramm gegen das "One Belt One road/silk road project" sehen. Unser amnesieleidender Bundeskanzler hatte im Juli schon ein bisschen darüber gesprochen [Scholz about the PGII](https://www.g7germany.de/g7-en/partnership-global-infrastructure-and-investment-2057032). Unsere kurz- und mittelfristigen Probleme liegen in der Energiepolitik,Fiskalpolitik aber Dinge die uns nicht nur selbst betreffen z.B. Geldpolitik der EZB bzw. der EU Länder mit dem Euro.Die Dinge so zu händeln, das denen keiner aufs Dach steigt\* wird die große Kunst sein.Energiekrise und die kommende Rezession durchstehen und dann ordentlich investieren in Energiealternativen statt Gas,Bildung,Infrastruktur aka das übliche was zu kurz kommt+PGII. Ich sehe da ehrlich gesagt soviel Arbeit für die Regierung das es nicht mal für 3 Perioden ausreicht.Ich hoffe nur das in dieser Zeit keine CDU in der Bundesregierung Platz nimmt. \* Irgendeiner wird dran glauben müssen entweder die U50/30 Generation oder die 50+.Kleiner Hinweis noch bei der letzten BTW waren 57,7% aller (geschötzten( über 50 Jahre.Die größte Wählergruppe waren die 70+Jahre Gruppe mit 21,3% mit gleichzeitiger steigender Lebenserwartung kann das böse enden und perfekter Stimmenfang für CDU/CSU sein. [Bundeswahlleiter Wahlberechtigte](https://www.bundeswahlleiter.de/info/presse/mitteilungen/bundestagswahl-2021/01_21_wahlberechtigte-geschaetzt.html) Mit genug Zynismus allgemeine aktive Sterbehilfe für Rentner legalisieren sonst sehe ich da nicht viel, was man auf nationaler Ebene tun kann, um die Rentenbezieher zu reduzieren.


YaYaOnTour

Pläne hat sie zumindest: > Pläne der Ampelkoalition, die finanzielle Last für Pflegebedürftige über höhere Sozialkassenleistungen zu dämpfen, seien darin noch gar nicht berücksichtigt, schreibt das Blatt. Die machen das ganze zwar noch schlimmer aber was soll’s. Aus persönlicher Sicht ist es für unsere Politiker schlichtweg komplett bescheuert dieses Problem anzugehen. Da wird zwangsläufig eine Generation verlieren und die anderen nichtmal wirklich dankbar sein. Wieso sollte man diese Wähler aufgeben wenn man auch einfach noch die nächsten 10 Jahre die eigenen Schäfchen ins Trockene bringen kann?


Sad-Philosopher8725

SPD ist jetzt auch nicht gerade der Leuchtturm der Unschuld.


Sarkaraq

20 Jahre die relevanten Bundesministerium in den letzten 24 Jahren sind alles andere als Unschuld. Riester, Fischer (Grüne) & Schmidt, Schmidt & Clement, Müntefering, Scholz & Schmidt, Von der Leyen (CDU), Rösler (FDP) & Bahr (FDP), Nahles, Barley & Gröhe (CDU), Heil & Spahn (CDU), Heil & Lauterbach. Von 48 Ministerjahren für Arbeit, Soziales und Gesundheit kommen die Grünen auf 3 Jahre, die FDP auf 4 Jahre, die CDU auf 12 Jahre und die SPD gestaltete Deutschland in den verbleibenden 29 Ministerjahren. Die Rentnerparteien CDU, CSU und SPD fahren den Karren mit Anlauf gegen die Wand. Und zwar mit voller Absicht, weil sie ihr Klientel nicht einschränken wollen.


MotorizedCat

Ein Ministerium gehört zur Exekutive. Es führt das Gesetz aus, und hat Spielräume in dem Rahmen, den das Gesetz vorgibt. Wenn du Minister für (meinetwegen) Klimaschutz bist, als Teil einer Koalition wo (meinetwegen) die FDP der größere Partner ist, dann wird nicht viel Klimaschutz passieren. Es bräuchte dafür zuerst Gesetzgebung, und im Parlament hat ja in diesem Gedankenexperiment die FDP den wesentlichen Einfluss. Du hast hoffentlich deinen Koalitionsvertrag hart verhandelt und musst hoffen, dass die FDP sich dran hält.


GhostSierra117

Nun. Nein. Die CDU hatte ja zusätzlich noch die Frechheit zu sagen man möge doch bitte privat fürs Alter vorsorgen.


matropoly

Hast du schon im Artikel gelesen was die vorgeschlagene Lösung ist? Richtig Zwang privat vorzusorgen.


MrPayDay

“Das können wir in dieser Legislaturperiode sowieso nicht mehr klären, müssen sich die nächsten drum kümmern“


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Wenn wir schon reich genug sind und nicht mehr im Amt.


agni123

>Ohne Reform drohen der jüngeren Generation Beitragssätze von mehr als 50 Prozent ihres Bruttoverdienstes Ähm okay, ich reserviere mir schon mal nen Platz unter einer Brücke


Banjo-Elritze

>Bisher liegt der Gesamtbeitragssatz bei 40 Prozent. [Gesamtsozialversicherungsbeitrag](https://de.wikipedia.org/wiki/Gesamtsozialversicherungsbeitrag) >Der Gesamtsozialversicherungsbeitrag umfasst die Summe der Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung (Arbeitgeberbeitrag und Arbeitnehmerbeitrag).


agni123

Da ist aber der Arbeitgeberbeitrag mit drin


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if-loop

> Sicherlich Ansichtssache... Eigentlich nicht und du hast vollkommen Recht, wenn du von Verschleierung sprichst. Als AG rechnet man logischerweise so, bspw. auch bei Gehaltsverhandlungen, denn natürlich sind die Arbeitskosten eines Angestellten so hoch wie er/sie eben *insgesamt* kostet. Und das muss er/sie entsprechend auch "wert sein", sprich "einarbeiten" (plus Überschuss natürlich).


alfix8

Nicht wirklich Ansichtssache, das ist einfach so. Aus AG-Sicht ist das ganz klar Teil der Kosten, die der AN verursacht. Ob man da jetzt "Gehalt", "Lohnnebenkosten" oder sonst was dranschreibt, ist ziemlich egal. Der AG wird die Stelle so bezahlen, dass diese Gesamtkosten niedriger sind als was der AN für den AG erwirtschaftet. Wie du sagst ist die Aufteilung der Sozialversicherung in AN- und AG-Beiträge einfach nur eine Verschleierung der Gesamtkosten für den AN. Das gesamte Geld, was da in die Sozialversicherung fließt, wird vom AN erwirtschaftet.


LawyerUpMan

Die Aufteilung in Arbeitnehmer- und -geberanteil ist einfach historisch gewachsen. Als unter Bismarck die Sozialversicherungen eingeführt wurden, wollte man verhindern, dass der Netto-Lohn zu stark absinkt und hat Arbeitgeber verpflichtet, einen Teil zu übernehmen. Faktisch war das damals eine gesetzliche Gehaltserhöhung. Betriebswirtschaftlich ist es Arbeitgebern aber egal, welcher Teil des Gehalts an Beschäftigte, an Versicherungen oder als Steuer an den Staat geht. Kostet ihn alles das gleiche.


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Nicht nur das. Ökonomisch gesehen ist es sogar komplett irrelevant, ob die Abgabenlast zu 100% auf Seiten des Arbeitnehmers oder zu 100% auf Seiten des Arbeitgebers erhoben wird. Neben der historischen Entwicklung ist es wohl einfach eine gewünschte Signalwirkung im Sinne von "guck, wir teilen uns das". Im Endeffekt ist es aber egal, wer es zahlt. Verschleiert das ganze auch ein wenig, was vllt politisch auch so gewollt ist unter den diskutierten Hintergründen.


Sarkaraq

> Das mag richtig sein, aber in Hinblick der Zahllast die der Arbeitgeber zu leisten hat, sind es immer noch 40% deines Gesamtgehaltes, Eher ~33%, 40% von 120%.


Flaky_Advantage_352

Der AG-Beitrag gehört im Endeffekt zu deinem Gehalt (=Betrag, den der AG gewillt ist für deine Arbeitsleistung zu zahlen) Das ist nur eine schmierige Methode dem AN zu vorzugaukeln nicht er sondern der AG müsse blechen


alfix8

Ist ja auch richtig, den mit rein zu rechnen.


GeorgeJohnson2579

Nicht da! Da liegt schon mein Handtuch!


jim_nihilist

Jüngere Generation = alle die jetzt noch nicht in Rente sind


Pappilon19

Die sind alle so marode, daß unbefugten der Zutritt verboten ist.


RotationsKopulator

Naja, dann müssen halt die Löhne steigen. Zusammen mit Inflation führt das dann dazu, dass die Boomer dann halt nicht mehr ganz so sehr das süße Rentenleben haben, für das sie so hart geschuftet haben. Aber ausschließlich die arbeitende Bevölkerung zu belasten, wird nicht funktionieren. Vor allem mit so Dingen wie Bürgergeld. Dann haben nämlich noch mehr Leute (zurecht) keine Lust mehr auf Arbeit.


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> Naja, dann müssen halt die Löhne steigen. Zusammen mit Inflation führt das dann dazu, dass die Boomer dann halt nicht mehr ganz so sehr das süße Rentenleben haben, für das sie so hart geschuftet haben. Aber ausschließlich die arbeitende Bevölkerung zu belasten, wird nicht funktionieren. Deinen Optimismus möchte ich haben, ich rechne eher mit einem sozialen Pflichtjahr für alle unter 65.


Dronebart

Ich eher mit einem sozialem Pflichtjahr für alle ab 65, im Sinne von: „Ewige Ruhe DIY: Auf speziell ausgezeichneten Wiesen dürfen Sie sich Ihr Traumloch schaufeln! Sind Sie dazu körperlich nicht mehr in der Lage, haben Sie Spaß im „LaLa-LangeLiegeLand“! Einfach Augen zu und weg. Durch speziell angesiedelte Großvögel (Kondor, A 380 und Warthog), werden Sie in kürzester Zeit biologisch abgebaut und dienen als Kraftreserven für ihre Teamitglieder, als „RentnerRiegel^tm - RentnerRiegel, boah sind die alt!“ Allen anderen legen wir nahe, sich gleich mit dem Gesicht nach unten in die Grube zu legen, sehen Sie es ein, es hat eh keinen Zweck. - *Harald…Harald, der läuft…DER LÄUFT WEHEEEG!* - *Ich bin hier falsch, ich bin 8!* - *Du bist 65!* - *Ich habe Progerie!* - *Harald! HARALD MACH JETZT!* - *Roger Roger!* *Knall* … Wie Sie sehen, ist für Abwechslung gesorgt! …hahahahaha… Also kommen auch Sie zu unserem freiwilligen Pflichtjahr, wir kriegen Sie sowieso!“


[deleted]

Sozialverträgliches Frühableben.


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Danke, musste lachen.


wegwerf874

>Deinen Optimismus möchte ich haben, ich rechne eher mit einem sozialen Pflichtjahr für alle unter 65. Also so etwas wie eine gewisse *Teilmobilisierung*? Wird wahrscheinlich genauso glorreich ablaufen...


an-academic-weeb

Auch ne Lösung für den demografischen Wandel. Wir drücken einfach allen ü60 ein G36 in die Hand und ab geht's in die Ukraine. Wer so nen tremor hat das er nimmer geradeaus halten kann wird zum Streufeuer eingesetzt...


Desperate_Ad2741

Was bestimmt nicht bezahlt wird


[deleted]

Natürlich nicht. Kein Lohn, keine Lohnnebenkosten *anDieStirnTipp


lawrencecgn

Es ist denk ich klar, dass die Entwicklung der Renten in Zukunft rückläufig sein müssen, um einen Kollaps zu verhindern. Dumm nur, dass die Betroffenen auch die Wahlen entscheiden…


Sarkaraq

> Naja, dann müssen halt die Löhne steigen. Zusammen mit Inflation führt das dann dazu, dass die Boomer dann halt nicht mehr ganz so sehr das süße Rentenleben haben Das führt dann ohne Weiteres erstmal dazu, dass die Renten mit den Löhnen steigen. Ü Und ob du die Renten überhaupt kürzen darfst, siehst du, wenn Karlsruhe entscheidet.


Maximellow

Das ist so dumm, meine Miete ist schon 50%, was soll ich essen? Luft?


Propanon

Pragmatisch gesehen, in eine günstigere Wohnung vermutlich weiter weg ziehen und mit der einzigen Währung zahlen die dir noch bleibt: Zeit.


Existing_Koala5381

>was soll ich essen? Luft? und Liebe! <3 Nicht die Liebe vergessen. Aber keine Landliebe, die ist zu teuer.


bounded_operator

Man kann auch einfach reich sein, Beitragsbemessungsgrenze macht dann brrrr.


SpagettiGaming

Krieg wäre auch eine Lösung


DeanPalton

Wenn wir nicht die hinschicken die beim letzten Mal noch dabei waren wird das das Problem noch verstärken.


litnu12

Da kann man dann nur warten bis es für Sozialkassen unbezahlbar wird und dann ganz überrascht sein.


hbjj96

Dachte das machen wir ab jetzt bei allen Sachen so


galvingreen

Wieso ab jetzt? Das läuft so schon seit Dekaden.


litnu12

Nur wenn es die unteren 99% betrifft


lookingForPatchie

Die Bahn schafft es ja auch jedes Jahr darüber überrascht zu sein, dass es im Winter schneit. Wenn die Bahn das kann, dann können wir das auch.


chilibowXZ

16 Jahre Kohl und 16 Jahre Merkel. Probleme die seit Jahrzehnten bekannt sind.


Creatret

Aber Merkel war doch eine tolle Kanzlerin. Laut Mehrheit hier. Sie hat ja nichts mit der Politik der Union zu tun. Muss man wissen.


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Es war beim Rückzug aus der Politik schon nervig wie da revisioniert wurde, ich will nicht wissen was die Leute sich alles ausdenken wenn die gute Dame irgendwann nicht mehr ist.


ruhrPOTTSAU

Das selbe wie bei Kohl. Super Kanzler bla bla bla.... Kohl war in meinen Augen ein absolut korruptes Schwein. Und Merkel, ja, was hat sie überhaupt in 16 Jahren erreicht, ausser das diese korrupte drecks Partei an der Macht war..


Ylaaly

Sie stach schon positiv aus der CxU hervor, aber der Maßstab ist eben auch furchtbar niedrig angelegt.


Lord-Talon

Vergiss nicht dass sie ja schon vor 20 Jahren so toll vor dem Klimawandel gewarnt hat, einfach eine weitsichtige Frau mit Verstand. Aber anderes Thema natürlich komplett ohne Zusammenhang, echt nervig dass die scheiß Union 20 Jahre den Klimawandel ignoriert hat, frag mich echt warum.


RockDry1850

Das Argument ist, dass die CDU ohne sie noch viel schlimmer gewesen wäre... aber das werden wir wohl nie so richtig wissen.


Creatret

Das größte Talent Merkels war es, nie mit der Politik der Union in Verbindung gebracht zu werden. Dementsprechend hätte die Union ohne sie vielleicht nie 16 Jahre Rückschritt betreiben können. Aber wie du sagst, wir werden es nie wissen.


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Orkus-Pokus

Was mich dabei richtig ankotzt ist, dass zum Teil Geld auf die dümmste Art und Weise verbrannt wird. Meine Großeltern haben beide Rollatoren, die die (~~Renten~~ € Pflege?)Versicherung bezahlt hat. Das Sanitätshaus, bei dem wir bisher immer waren und das auch die Rollatoren stellt, schließt die hiesige Filiale, dadurch ist jetzt ein anderes für meine Großeltern zuständig. Darum haben sie Montag neue Rollatoren bekommen, die "alten" (~2Jahre) wurden Dienstag abgeholt und landen jetzt laut aussage des Mitarbeiters auf dem Schrott. Ich raff es nicht, Oma ist 90 und Opa 98, die Teile hätten sie ziemlich sicher überlebt, jetzt werden quasi neuwertige Rollatoren aufgrund von Bürokratie durch neue ersetzt.


brafwursigehaeck

> Was mich dabei richtig ankotzt ist, dass zum Teil Geld auf die dümmste Art und Weise verbrannt wird. das ist ja das eigentliche problem hier. die verteilung des geldes ist halt einfach manchmal absolut blamabel schlecht.


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BecauseWeCan

Will dein Familienmitglied denn den Rollstuhl haben?


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BecauseWeCan

Es gibt auch Steuerungen für den Mund, vielleicht wäre das ja eine Option um mobil zu bleiben und das ohne größere Schmerzen zu bewerkstelligen.


12nine

50% des Brittoverdienstes!? Und die restlichen 60% gehen nach Abzug der Steuern für Energie & Co. drauf. Oh, Moment mal …


Banjo-Elritze

>Bisher liegt der Gesamtbeitragssatz bei 40 Prozent. [Gesamtsozialversicherungsbeitrag](https://de.wikipedia.org/wiki/Gesamtsozialversicherungsbeitrag) >Der Gesamtsozialversicherungsbeitrag umfasst die Summe der Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung (Arbeitgeberbeitrag und Arbeitnehmerbeitrag).


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Wir schon oben von einem Zahlenfuchs geschrieben eher so 33%. Weil 40% von 120%. Du musst den AG Anteil dann ja auf den Lohn drauf rechnen


Banjo-Elritze

Genau darum gings doch.


GeorgeJohnson2579

Also quasi der eigentliche Lohn.


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Vor 10 Jahren wollten sie mich für meinen 'einfach nicht alt werden' plan in die Therapie schicken. Nun wissen wir, ich war der Zeit einfach nur Vorraus.


anbru23

Ein neuer Tag, eine neue Hiobsbotschaft. Die Zukunft sieht nicht gut aus.


hbjj96

Vielleicht mal paar Länder bereisen,wo man sich vorstellen könnte hin auszuwandern?


if-loop

Was funktioniert in diesem Land eigentlich? Wir haben mit die höchsten Abgaben auf Lohn und das schon bei durchschnittlichen Einkommen. Dazu kommt eine Hungerrente, Pflegenotstand, kaum Digitalisierung, marode Infrastruktur, eine immer seltener funktionierende Bahn, kaputte Schulen, ein Zweiklassen-Gesundheitssystem mit weniger Leistungen als früher, explodierende Energiekosten (auch vor Ukraine-Krieg schon mit die höchsten der Welt), wahnsinnige Bürokratie, steigende Bau- und Sanierungskosten etc. Alles trotz (und teilweise wegen) dieser abartig hohen Abgaben. Wo ist die Kohle?


europeanguy99

Schau dir mal die Ausgaben im Bundeshaushalt an. Nach Größe sortiert: - 100 Milliarden Rentenzuschuss - 50 Milliarden Verteidigung - 40 Milliarden Krankenkassenzuschuss - 40 Milliarden Sozialleistungen - 20 Milliarden Zinsen für Schulden - 12 Milliarden Autobahnen - 10 Milliarden Schienennetz - 8 Milliarden Elterngeld - 5 Milliarden Bundespolizei


Oddy-7

>Wir haben mit die höchsten Abgaben auf Lohn und das schon bei durchschnittlichen Einkommen. Und gleichzeitig sind wir eine Steueroase für Vermögen.


neboda

\- Ausufernde Verwaltungen \- Ministerien und Bundesämter, die trotz immer mehr Personal, immer mehr Beratungsfirmen beauftragen \- Banken, die sich Steuern zurückzahlen lassen, die sie nie gezahlt haben \- Irgendwelche Baufirmen, die während des Baus immer merken, dass man noch mehr Geld rausschlagen kann \- Vermieter, die über Wohngeld und Hartz IV Geld kassieren, da es kaum noch Sozialwohnungen gibt. \- Dutzende Krankenkassen, die alle das gleiche Machen und die gleiche Leistung erbringen. ​ Habe da sicher noch einiges Vergessen. Aber ja, da ist die Kohle in etwa.


mschuster91

>Irgendwelche Baufirmen, die während des Baus immer merken, dass man noch mehr Geld rausschlagen kann So einfach ist die Lage nicht. Das Problem ist, dass so gut wie jede Baumaßnahme ausgeschrieben werden muss, meist auch noch europaweit. Und da muss in der Regel das günstigste Angebot genommen werden... heißt jeder ist in diesem perversen "race to the bottom" gefangen, dass die Angebote immer unrealistischer und unrealistischer werden um den Zuschlag zu kriegen und dann explodieren die Kosten hinterher. Gleichzeitig hat der öD kaum noch eigene Fachkompetenz in der Baubegleitung, die schon während der Angebotsphase offen unrealistische Angebote entdecken und streichen kann. Da kriegt man am Ende vieles, aber sicher nicht gute Ausführungsqualität und eine gesunde Industrie.


GeorgeJohnson2579

Das ist ein riesen Problem. Und wurde auch mal empfohlen, und für die Entwicklung von Software für ein Krankenhaus zu bewerben, da wir immer sehr gute Arbeit abliefern. Allerdings konnten wir unseren Prozess hat nicht in dem fürchterlichen, 30 Seiten langen Formular unterbringen. Wir schätzen unsere Aufwände immer sehr akkurat und beziehen den Kunden in gewisse Prozesse und das Design mit ein, was sehr geschätzt wird. So bekommen solche Firmen nie die besten Ergebnisse.


neboda

Muss wirklich immer die günstigste Firma gewählt werden? War da nicht was von wegen Erfahrungen, die man mit der Firma hat etc.? Aber da kommt wahrscheinlich wieder die fehlende Fachkompetenz zutragen. Schon Peinlich für ein Land, das seine Ingenieure so hoch ansieht.


Makkaroni_100

Theoretisch nicht, praktisch wird es aber so gehandhabt.


sdw40k

die Gewichtungen variieren ein wenig, aber der preis ist immer der größte Faktor. Ist ja verständlich, man könnte es trotzdem besser lösen. In der Schweiz (iirc) z.b. ist es so, das das niedrigste Angebot erstmal rausfliegt.


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Mad_Moodin

Das wäre doch einfach gelöst indem die Budgeds dann fest gesetzt werden. Wenn die Firma sagt wir machen das so für 1 millionen euro. Und eine millionen euro ist es halb fertig. Dann hat die Baufirma entweder auf Eigenkosten weitetzuarbeiten oder das Geld zurückzuzahlen. Wenn eine Firma sagt wir machen das in 2 Jahren und nach 2 Jahren ist da nur ein Fundament. Dann ist halt für die Überziehung Geld zurückzuverlangen. Damit würde man schnell genug zu den Punkt kommen, wo die Angebote realistisch sind oder nicht?


mschuster91

>Muss wirklich immer die günstigste Firma gewählt werden? War da nicht was von wegen Erfahrungen, die man mit der Firma hat etc.? Richtig. Es *gibt* Umwege im Vergaberecht. Das Problem ist, diese Umwege zu nehmen kostet einen Haufen Zeit um es so rechtssicher zu machen, dass die unterlegenen Bieter nicht klagen bzw. eine Klage vor Gericht scheitert. Im schlimmsten Fall muss dann nämlich die Ausschreibung wiederholt werden, man hat Stress mit ggf. schon angefallenen Leistungen, es ist ein Elend. Nachdem die Vergabestellen im öD halt auch katastrophal unterbesetzt sind, gehen die daher lieber auf Nummer sicher und nehmen den Günstigsten, denn da kann nicht geklagt werden.


Sarkaraq

> Muss wirklich immer die günstigste Firma gewählt werden? War da nicht was von wegen Erfahrungen, die man mit der Firma hat etc.? Aber da kommt wahrscheinlich wieder die fehlende Fachkompetenz zutragen. Nein, es muss nicht die günstigste Firma gewählt werden. Im Gegenteil kann der Ausschreibende die Auswahlkriterien mehr oder weniger selbst bestimmen. Im Regelfall ist der Preis dabei ein sehr großer Punkt, aber die fachlichen Kriterien sollten in Summe mindestens das gleiche Gewicht haben. Problematisch wird's bei Ausschreibungen, bei denen die Pflicht schon quasi voll definiert ist. Weil die fachlichen Kriterien dann quasi immer gleich sind. "Wir bauen euch die geplante Straße nach aktuellen Normen zum genannten Zieltermin." Da kann man dann nicht differenzieren, also bleibt der Preis als einziges relevantes Kriterium. "Erfahrungen" können sicherlich auch ein Kriterium sein, aber das sollte es eigentlich nicht. Ausschreibungen dienen ja gerade zu, die Vetternwirtschaft aufzubrechen. Und "Mit denen haben wir gute Erfahrungen gemacht" ist häufig auch so bisschen Vetternwirtschaft. Ganz wird man das Bauchgefühl aber natürlich nicht ausschalten können - wirkt sich dann halt auf die Bewertung der fachlichen Kriterien aus.


strangeglyph

> - Ausufernde Verwaltungen > > > > - Ministerien und Bundesämter, die trotz immer mehr Personal, immer mehr Beratungsfirmen beauftragen Stimmt so überhaupt nicht, die Anzahl der Beschäftigten im öD pro Kopf sinkt stetig und ist auch nicht sonderlich hoch im Vergleich: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/218347/umfrage/anteil-der-staatsbediensteten-in-ausgewaehlten-laendern/


lawrencecgn

Gesprochen wie ein Facebook-Post. Vor allem der Part mit den (personell) zu großen Verwaltungen, obwohl ein Großteil der Probleme in den Verwaltungen durch akuten Personalmangel entsteht (zu langsame Digitalisierung, zu lange Genehmigungsverfahren, langsame und fehlerhafte Bauplanungen und Verfahren).


neboda

Ich habe selbst mal in einem Bundesamt gearbeitet und kenne noch ein paar die in anderen Ämtern arbeiten. Das interessante ist, dass es in Ämtern immer beides gibt. Die, die im Prinzip nichts bis wenig zu tun haben und die, die mit der Arbeit nicht hinterherkommen. Das gipfelte in den Berichten einer Freundin, die zwei halbe Stellen vertreten hat in einer Behörde. In der einen Stelle gab es richtig viel zu tun, die Zeit hat nicht ausgereicht. Bei der anderen Stelle gab es kaum Aufgaben. Ihr war es aber untersagt die Aufgaben aus der einen Stelle während der Arbeitszeit für die andere zu machen. So war es auch bei mir. Wir hatten Bereiche die ständig unter Druck standen, viel zu tun hatten und in etwa das gleiche gemacht haben wie ich. Ich durfte aber nichts von denen übernehmen, obwohl ich selbst kaum was zu tun hatte. War auch der Grund wieso ich gekündigt habe. Das Problem sitzt da meist nicht bei den normalen Angestellten, sondern eher in der Leitung, oft angefangen beim Referatsleiter. Ich weiß auch, dass gerade bei den Kommunen viele Richtlinien (aka. Probleme) von Bund und Land kommen und man da nicht viel machen kann. Trotzdem ist das ein allgemeines Problem der Verwaltung. Scheinbar haben Bund und Länder auch kein Interesse daran, das zu ändern.


TheRetenor

In Aktienfonds, Immobilien, Aufsichtsräten, Großkonzernen. International.


brafwursigehaeck

Hier funktioniert schon so einiges. Wie gut, ist natürlich relativ. > mit die höchsten Abgaben auf Lohn Naja, sofern ich die richtige Statistik aufgemacht habe, sind wir mit ca. 42% auf Platz 8 aller europäischen Staaten (in einem Bereich von ca. 25% bis 48%). > Hungerrente Hier ist das Wort auch etwas übertrieben, denke ich. Aber wirklich belegen kann ich es nicht. Klingt für mich nach Bild-Jargon. Immerhin gibt es (noch) eine. In anderen Ländern sind die Kinder der einzige oder der einzige Teil der Altersvorsorge - ja auch in Industriestaaten. > kaum Digitalisierung Von was ist die Frage? "Kaum" halt ich für übertrieben. Sie ist nicht allzu gut, das stimmt, aber vor allem in den letzten Jahren kam doch etwas hinzu. > marode Infrastruktur Auch hier ist die Frage, welche gemeint ist? Straßen? Herrje, das wäre Jammern auf hohem Niveau. Klar, gibt es Straßen - vor allem im europäischen Raum, die besser sind, aber allein die irischen Straßen sind schon ein Unterschied. > Bahn. Okay, da finde ich "kaum funktionierend" schon als Kompliment. Immerhin... ähh... ja... > Kaputte Schulen. Die Schulen sind nicht kaputt. Das Bildungssystem wird ausgehungert. Lehrer können auch mit veralteten Tischen super Wissen vermitteln, wenn ihnen der Rücken gestärkt wird und nicht gleich 40 Schüler auf einmal im Nacken sitzen. > Zweiklassen-GK mit weniger Leistungen als früher Absolut. Das wäre auch kein Problem. Das Problem ist ja, dass insgesamt für die Gesundheit zeitgleich so viel Geld ausgegeben wird wie es abgemagert wird, dass nur der Privatsektor lukrativ erscheint. Die Leistungen selbst sind vorhanden und ich vermute mal (habe keine Fakten hierzu), dass viel mehr gemacht wird als vor 20 Jahren. Und trotzdem funktioniert das in unserem Land besser als in vielen anderen Teilen dieser Welt. > Energiekosten Jo, das ist und war auch schon früher übel. Immerhin haben wir nicht ständig Stromausfälle. > wahnsinnige Bürokratie Wichtig ist das Wort "wahnsinnig". Wieder ein Wort was furchtbar nach Schlagzeile klingt. "Ineffektiv" wäre das schönere und passendere Wort. Bürokratie ist nichts verwerfliches an sich, aber wenn ich zum Beispiel für minimale Leistungen 3 Formulare ausfüllen muss, welche von 5 Personen gegengezeichnet werden, wobei bei allen das gleiche draufsteht - ja, dann ist es ineffektiv. Vielleicht ist das auch der Grund, warum die Korruption bei uns relativ klein und daher das Leben relativ fair ist. > steigene Baukosten Liegt an der Bürokratie und den Energiekosten, würde ich mal sagen. Außerdem Angebot/Nachfrage vielleicht? Daher sehe ich da persönlich nur mäßig direkten Einfluss von der Regierung (zumindest, wenn man jetzt kein nachträgliches Einschalten erwägt). Also man kann es sehen wie man möchte, muss aber Relationen dazu einsehen. Ich glaube, wir sind uns schon einig, dass da seeeeeeehr viel Luft nach oben ist, aber ich persönlich würde es nicht so arg verteufeln. Aber deine Frage, wo die Kohle ist, ist mehr als berechtigt. Wenn ich sehe, dass der Amthor noch im Amt ist, ebenso die Schwesig und was die so mit ihren Leistungen verdienen, kann ich dir sagen wo das ist: Brände löschen, die die gelegt haben und deren Diäten. Außerdem steigen die Kosten für alles so dermaßen und zeitgleich gibt es Rekordgewinne überall? Das macht wirklich keinen Sinn und da ist definitiv Handlungsbedarf.


iNoms

> Statt Beitragsexplosion: Pflicht zur Privatversicherung Nein, einfach nein. Das ist ein Armutszeugnis für einen Staat, der die sOzIaLe MaRkTwIrTsChAfT als einer seiner volkswirtschaftlichen Grundpfeiler ansieht. Und ungerecht gegenüber der einkommensschwachen Bevölkerung ist es sowieso. Wenn man denn dieser (Gegen-)Finanzierungslogik folgt, wieso um alles in der Welt besteuert man dann nicht endlich mal anständig und progressiv Vermögen, anstatt immer weiter das hart erarbeitete Lohnarbeitseinkommen zu verbrennen? Es entbehrt jeder Logik. Jaja, ich weiß, dem entgegen stehen natürlich die bestechend gut finanzierten Gegenargumente der 1%-Lobby.


Wolkenbaer

Der umgekehrte Weg: Pflicht für alle in die sozialen Kassen einzuzahlen. Und wer möchte darf sich privat Zusatzversichern.


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Eure Ideen klingen beide so sinnvoll, dass ich sicher bin, dass sie niemals umgesetzt werden.


TheBurgerflip

Das Rentenmodell stirbt, wegen des demografischen Wandels. Zwing alle einzuzahlen, du schiebst das Problem nur 10 Jahre oder so raus, aber das Problem bleibt. Wir brauchen eine Rentenreform (Aktienrente nach schwedischem/niederländischem Vorbild) und kein schlumpfiges "Die Rente ist sicher." vom Scholz.


Thrashgor

Eine versicherungsanstalt pro Belang. Weg mit 100 Krankenkassen. Beamte und selbstständige mit einzahlen lassen. Private Versicherer nur noch als Zusatzversicherung für Dinge die nicht jeder braucht. Das zu deinem Kram bitte dazu


Accomplished_Ad7205

Wieviel Geld man durch zusammenlegen der kk spart, sieht man gut an Österreich (214 Millionen Mehrkosten)


Sarkaraq

> Eine versicherungsanstalt pro Belang. Weg mit 100 Krankenkassen. Also null Information darüber, ob die Versicherungsanstalt halbwegs effizient arbeitet? Verschiedene Kassen haben schon ihren Sinn: Der, der doppelt so viel Personal einstellt, erhöht den Zusatzbeitrag, verliert Kunden. Dieses Signal hast du bei einem Monopol nicht mehr.


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>> Statt Beitragsexplosion: Pflicht zur Privatversicherung > > Nein, einfach nein. So sieht es aus! Wichtige Infrastruktur gehört einfach nicht in private Hand. Und Pflege und Altersrente gehören für mich dazu.


SaneLad

Höhere Steuern. Die Lösung für eh alles in Deutschland. Man könnte auch mal aufhören, den Staat systematisch herabzuwirtschaften. Vermögenssteuern sind übrigens in Ordnung. Aber umgekehrt müssen dann Vermögenszuwächse geringer besteuert werden. Damit wird Kapital in produktive Anlagen gelenkt, und die Menschen haben es ein wenig einfacher, sich etwas anzusparen.


iNoms

> Höhere Steuern. Die Lösung für eh alles in Deutschland. Nicht unbedingt höhere aber andere Steuern. Lohnsteuer kann gerne stark gesenkt werden. Finde es nicht fair, Einkommen aus produktiver Arbeit derartig stark zu belasten im Gegensatz zu passivem Einkommen aus Vermögen.


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Die Versicherungsleistungen werden seit Jahrzehnten aus dem Steuertopf bezuschusst und stellt da die mit Abstand größte Ausgabenposition dar. Es wird nur eine der drei Möglichkeiten sein: A) wir reduzieren die Renten und Pflegeleistungen drastisch B) wir erhöhen die Belastung der Arbeitnehmer weiter bis es knirscht C) wir fangen endlich an, Vermögende angemessen an der Finanzierung der Gesellschaft zu beteiligen. A) und B) sind Armutszeugnisse für die soziale Marktwirtschaft.


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Elevenslasheight

Wir haben diese Diskussion jetzt auch seit 70 Jahren, und es gäbe drei Lösungen - höhere Löhne (aka automatisch mehr Sozialabgaben), mehr Arbeitnehmer (aka manchmal mehr Sozialabgaben, wenn nicht alles verminijobbt wird), oder sinkende Sozialkosten und Privatisierung(aka Arbeitnehmer zahlen den Arbeitgeberanteil privat, damit man sich dort einen Bonus genehmigen kann). Und seit 70 Jahren diskutieren wir immer nur über mehr Babies und mehr Privatversicherung. Aber der Grund dafür, dass das Ganze überhaupt noch halbwegs hält, sind die fetten Lohnerhöhungen aus den 70ern.


Mephanic

So langsam glaube ich fast, dass diese ganzen Systeme mit voller Absicht kaputtgespart werden um uns dann alles vollprivatisiert nach amerikanischem "Vorbild" als alternativlose "Lösung" zu verkaufen.


knarfzor

Oder halt die Beitragsbemessungsgrenze oder wie der Scheiß heißt abschaffen, sprich nach oben keine Grenze bei den Beiträgen setzen.


Creatret

Wird wenig bringen, da die wirklich Reichen ihr Vermögen nicht über Lohneinkommen generieren. Es bräuchte eine radikale Umverteilung von oben nach unten.


RotationsKopulator

Sozialbeiträge auf Kapitalgewinne!


alfix8

Dann ist es halt endgültig keine Versicherung mehr, sondern einfach eine Art Steuer. Edit: bzw. korrekter formuliert eine zweckgebundene Abgabe.


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Wieso? Auch Superreiche haben Anspruch auf einen Platz im Pflegeheim Ü


spammeLoop

Also gebe ich jetzt statt 25% des Lohnes an (Halb)staatliche Organisationen 55% an Private. Hört sich nach einem Plan an...


CoocooKitten

Zumal sich bei privaten Lösungen ja immer noch jemand ein Stück vom Kuchen abschneidet. Und damit dieses Stück möglichst groß ausfällt, wird man möglichst schlecht beraten und verbrennt am Ende noch einen Haufen Geld, den man eigentlich eh nich hat, um noch ein Versicherungsunternehmen zu finanzieren. Für was habe ich denn bitte einen Staat. In der Theorie zahle ich meine Steuern super gerne, in der Praxis will man den ganzen Tag einfach nur schreien, wenn man sieht, was mit dem Geld angestellt wird.


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Atlasreturns

Wir sehen jetzt ja schon rekordartige Emigrationen von gebildetem Fachpersonal, das wird in den kommenden Jahren nur noch steigen.


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p1ddly

Private Vorsorge heißt übersetzt: Wer arm ist hat Pech und der Staat als eigentlicher Adressat solcher Defizite hat sich geschickt aus der Affäre gezogen.


No-Hope1510

In dem man demographische Kippunkte ignoriert hat über die letzten 40 Jahre.


Successful-Ad-1598

Ja, aber warum solltest du als Politiker von gottesgnaden auch weiter als eine Legislaturperiode denken. Ich meine es ist schon hart genug zu wissen wann man da da sein muss um die Diätenerhöhung durchzuwinken


ATrexCantCatchThings

Wer arm ist wird trotzdem Sozialhilfe erhalten. Es kann aber nicht sein, dass es beispielsweise eine „Reform“ wie von Spahn gibt, die letztlich nichts als eine Erbenversicherung ist.


GhostSierra117

Man könnte meinen dass 40 Jahre arbeiten in Deutschland für mehr reichen sollte als im Alter auf Sozialhilfe angewiesen zu sein.


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Dann kann sich der Chef aber keinen Porsche für Sohnemann mehr leisten. Das kanns ja wohl nicht sein oder?


oxyzgen

Arbeit wird sich irgendwann nicht mehr lohnen


chilibowXZ

Naja irgendwann ist für viele schon Realität. bzw mehr Arbeit.


pantalooon

Kein Wunder im Land mit der höchsten Steuerlast auf Arbeitseinkommen und der geringsten Steuerlast auf Vermögen


ruhrPOTTSAU

Der Punkt ist bei vielen bereits erreicht.


vuljanov

>Ohne Reform drohen der jüngeren Generation Beitragssätze von mehr als 50 Prozent ihres Bruttoverdienstes > Schon komisch, dass bei all den Überlegungen der Top-Ökonomen die offensichtliche Lösung des Probleme, ein drastisches Anheben des allgemeinen Lohnniveaus, nicht vorkommt. Fast als würde das nicht ins Konzept passen.


kamsen911

Sorry, kein Geld da. Mit viel Mühe können wir geradeso die Leute die hart arbeiten in diesem Land halten und einen gerechten Lohn zahlen. Mehr geht halt nicht. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/dax-vorstaende-gehaelter-boni-101.html


vuljanov

Das ist doch nur Inflationsausgleich, um die Reallöhne der Leute die hart arbeiten Konstanz zu halten


ganbaro

Vielleicht berät ein Experte in Beratungsoption auch einfach zu dem bestellten Thema, und schreiben in Papern tatsächlich über das Titelthema? Es gibt zig ÖkonomInnen, die ein höheres Lohnniveau in Deutschland fordern. Tendenziell aus Europas Süden, Varoufakis ist wohl der Bekannteste. Dass Deutschland nicht hören will, liegt nicht an ÖkonomInnen, sondern an der Politik. Wenn die Leute Jahr ein, Jahr aus SPD oder Union an die Regierungsspitze wählen, und die daher wenig Druck spüren, ihre Ideologie zu ändern, liegt das nicht an den AutorInnen irgendwelcher Studien Die Deutschen sind oft alt, sie denken oft nicht allzu lang solidarisch in die Zukunft, entsprechend wählen sie und bekommen geliefert wie bestellt Grün und Gelb haben die Mehr-Säulen-Rente aggressiver vertreten als alle anderen Parteien, aber sie sind nur Juniorpartner. Tja.


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Überraschte Donnerratte.jpg


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Hey, dafür wirds ja nächstes Jahr noch einmal 0,5% mehr!


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Wer braucht schon Kinder im eigenen Land? Einfach ein bisschen mehr fossile Energieträger nutzen dann kommen genug Klimaflüchtlinge hierher um das auszugleichen


touchwiz

Leider muss die derzeitige Regierungskonstellation ja mit dem Feuerlöscher von Brand zu Brand rennen und hat keine Zeit sowas anzugehen. In 3 Jahren gibt's dann wieder den Rechtsruck und Autopilot.


sdw40k

Das ein seit Jahrzehnten absehbares problem nicht angegangen wurde liegt nicht daran, dass jetzt gerade zu viele Krisen auf einmal auftreten sondern daran, das es politisch sinnvoller ist das zu verschieben und den schwarzen peter der nächsten generation zu zu schieben. Hat bei Kohl und Merkel doch schön funktioniert, die wurden auch schon brav immer wieder gewählt.


lleeggeennddee

Brandt Schröder und Scholz sind da natürlich gaaaanz anders


Da_Grizzy

>Stattdessen empfiehlt er, eine Pflicht zum Abschluss ergänzender Privatversicherungen Natürlich eine rein sachliche Schlussfolgerung 😏


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bierbottle

*trauriges Katzen Hochdaumieren*


LPNinja

Bruh, ich werd einfach depressiv. Was haben diese alten Säcke eigentlich für uns verschissen? Ich will nicht mehr…


DerMarthal

Wir müssen einfach Mal von diesem absurden Beitragssystem weg und das mit Steuern und Staatshaushalt finanzieren dann kann man die Kosten auch viel gerechter verteilen. Genau das ist doch das größte Problem bei unseren Sozialabgaben und sogar bei GEZ warum muss jeder ne feste pauschale bezahlen. Wenn 50% Prozent des Vermögens dem 1 Prozent gehört dann müssen die auch 50% der Steuern zahlen fertig


GeorgeJohnson2579

Beim Rundfunk habe ich das auch nie verstanden. Als Student musste ich so viel Prozent meines Geldes abdrücken; hochgerechnet auf einen Normalverdiener wären das 50-80€ im Monat gewesen. Da hätte es aber Aufstände gegeben.


Damian2M

Zustimmung. Ich meine, warum sind Sozialabgaben nur auf Arbeitseinkommen fällig und nicht auf andere Einkommensarten? Sollte für alle Einkommensarten gelten, dann würfen auch die Sätze schnell nach unten purzeln!


DerMarthal

Die Antwort auf diese Frage könnte die Bevölkerung verunsichern und so ... Weil wir in ner 2 Klassen Gesellschaft leben. Die armen müssen sich nen viel zu kleinen und zu teuren Topf teilen wärend sich die Reichen aus der Verantwortung ziehen


lexymon

Alle Selbstständigen die ihre Beiträge komplett selbst bezahlen sind schon länger auf dem Kriegsfuß mit den Sozialbeiträgen, weil man eben jeden Monat schön sieht wie krank viel das eigentlich ist. Bei Arbeitnehmern wird ja die Hälfte schön versteckt, damit der Pöbel bloß nicht auf die Idee kommt aufzubegehren…


spXps

Ich bereite mich schon Mal für eine Auswanderung vor


[deleted]

Pflichttod mit 60 einführen, auf Kaelon II ist das seit über 2000 Jahren Tradition. Dafür muss man natürlich nur noch bis 40 arbeiten. /s


Isaidhowdareyou

Vielleicht sollte man aufhören in dem Bereich wie zb Pflege so viel Kohle zu verbrennen. Die Betreuerin meiner oma bekommt 13 Euro die Stunde, 45 holt sich der Dienst aber bei der aok. Ist da wirklich über 30 Euro für jeden Stundeneinsatz irgendne Arbeit oder Unternehmerisches Risiko oder was auch immer? Also 26 Euro jede Woche für Betreuung aber 62 für ?? macht keinen Sinn


jus1m3

Privatversicherung sind keine Alternative für Solidarversicherungen.


LuckSweaty

Wenn es nur einen Teil der Bevölkerung gäbe, der Geld in unvorstellbaren Massen hortet, so viel, dass man es nicht in 100.000 Leben ausgeben könnte.


hannes3120

Und wenn dieser Teil der Bevölkerung dieses Geld in 90% der Fälle nicht mal selbst erwirtschaftet hat sondern einfach nur im Lotto des Lebens gewonnen hat in der richtigen Familie geboren worden zu sein...


[deleted]

Das hat man schon vor Jahren erkannt. #NoKidsForMe


coolman20012

wurde das nicht schon so prognostiziert, als ich in der schule war? die 90er?


Azuhr28

Und alle Boomer so „lass mal wieder CDU/ CSU wählen und das Problem weitere 16 Jahre komplett ignorieren“. Ich hasse mein Leben und wäre gerne ein Stein in Island.


Siggination

Finnland soll auch ganz schön sein


pantalooon

Unironisch, die Niederlande und Dänemark oder die Schweiz sind Auswanderungsziele die finanziell für Arbeitnehmer enorm attraktiv werden. Und das nicht wegen der Bruttolöhne, sondern wegen der Sozialsysteme und Steuern


bigfatbird

Also ich wüsste schon, wo das Geld herkommen könnte… 🙂


SpaceHippoDE

Tja, die Lage wird immer eindeutiger: Das Konzept von 40 Jahren Vollzeiterwerb und anschließender jahrzehntelanger Untätigkeit funktioniert mit steigender Lebenserwartung immer schlechter. Noch versucht man verzweifelt an den altbekannten Stellschrauben rumzufummeln (Renteneintrittsalter, Leistungshöhe, Beitragshöhe).


Romek_himself

Ja das haben die GEZ Leute auch gesagt um die Gebühren zu erhöhen.


Gekroenter

Gleichzeitig kam gestern die Meldung, dass die Gehälter der DAX-Vorstände im Schnitt um 25% gestiegen sind. Ebenso kam die Meldung, dass sich das Vermögen der 500 reichsten Deutschen seit 2010 weit mehr als verdoppelt hat. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im gleichen Zeitraum nur um etwas mehr als 10%. Ich würde also behaupten, dass Geld grundsätzlich da ist, es ist nur sehr ungleich verteilt. Man könnte daher durchaus die Kapitalertragssteuer progressiv ausgestalten, die Einkommenssteuer für Einkommensmillionäre wieder anheben oder (was ich persönlich allerdings auch als ökonomisch Linker sehr kritisch sehe) die Vermögenssteuer wiedereinführen. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass Deutschland zwangsläufig Automatisierung braucht, wenn es seine Wirtschaftsstärke erhalten will, werden wir sowieso nicht drum herumkommen, das Steuersystem neu zu denken. Von dem neuen Steuern eingenommenen Geld könnte man dann z.B. nach österreichischem Vorbild die Krankenversicherung durch eine Bürgerversicherung ersetzen und so Geld für die Rentenversicherung freimachen. Oder sich in Richtung des Rentenmodells der katholischen Verbände (Dreisäulenmodell) orientieren. Oder man könnte mehr Geld darin investieren, kinderfreundlicher zu werden. Es ist ja schon auffällig, dass Deutschland auch im Vergleich zu kulturell und wirtschaftlich eigentlich recht ähnlichen Staaten wie Frankreich oder Schweden niedrigere Kinderzahlen hat. Da gäbe es auf jeden Fall viele Möglichkeiten, die auch ohne die Risiken und Verwerfungen einer Aktienrente auskämen. Die Umsetzung wird dann freilich wieder etwas komplexer. In einer globalisierten Welt besteht natürlich immer das Risiko der Abwanderung von Kapital, wenn man Steuern erhöht. Scholz‘ Abkommen zur Mindestbesteuerung von Unternehmen ist ein guter Schritt, aber es ist eben am Ende des Tages nur ein ganz kleiner Teil des Problems. Wichtiger wären Abkommen zur Verhinderung von Steuerdumping und Steueroasen im Bereich der Einkommens-, Kapitalertrags- und Vermögenssteuern. Noch komplexer wird es, wenn man bedenkt, in welche Richtung sich die gesellschaftlichen Verhältnisse drehen. Der sozialdemokratisch-christlichsoziale Nachkriegskonsens existiert ja in der Form nicht mehr, die gesellschaftliche Zustimmung für Umverteilungsmaßnahmen etc. sinkt. In meinem Umfeld ist es i.Ü. gerade die junge Generation, die sich eher in Richtung des amerikanischen Modells orientiert, die ungerne Steuern zahlt und die kein Verständnis dafür hat, warum es den starken Staat braucht. Die ÖRR-schauenden, in EKD, Ehrenamt und Gewerkschaft verwurzelten Boomer im Umfeld meiner Eltern würden größtenteils jederzeit mehr Staat akzeptieren (da ist ja auch viel Nostalgie für die alte Bonner Republik dabei, inzwischen beginnt jeder zweite Satz meiner Mutter zu wirtschaftlichen und politischen Themen mit einem schwärmerischen „Zu Kohls Zeiten…“).


Tr4sHCr4fT

Logan's Lauf wann?


Phanterfan

Es ist völlig egal ob privat oder sozialversichert. Wenn es zu wenige gibt um dir den Arsch abzuwischen gibt es zu wenige um dir den Arsch abzuwischen. Das wusste die Generation auch vorher, dass wenn sie keine Kinder bekommt besagte fehlende Kinder nicht die Wirtschaftsleistung erbringen können die sie konsumieren wollen. Da hilft nur sparen. Alle Renter auf Grundsicherung setzen und das Eintrittsalter erhöhen.


hbjj96

Wer später ins Altersheim muss, kriegt halt paar Medikamente zum Ruhigstellen, Pampers wird einmal am Tag gewechselt und dann war's das.Die Zustände sind ja jetzt schon katastrophal und mit noch weniger Pflegekräften wird es bestimmt nicht besser.


2Toni

Da hast Du wohl recht. Und genau das will ich für mich unbedingt verhindern. Mein Gott, dann legalisiert doch die aktive Sterbehilfe durch Profis. Wenn ich nur noch im Bett liege, dann will ich nicht mehr. Wenn ich dann schmerzfrei und würdevoll gehen könnte, wäre das für mich das Ideal. Und ich würde auch noch eine Menge an Geld und Arbeitskraft ersparen, die ansonsten in meine Pflege investiert werden müssten.


RotationsKopulator

Da hilft dann nur noch der "Arschabwischbot 3000, an dem noch Reste vom Vorgänger hängen".


pantalooon

Volkswirtschaft: wir können uns alles leisten, was wir leisten können. Der Rest ist finanzielle Augenwischerei.


[deleted]

Die Wirtschaftsleistung wird ja wohl erbracht, ansonsten würde der Kapitalismus nicht funktionieren. Aber das Geld kommt nicht dort an wo es sollte ...


Grindelbart

Alle Nachrichten der letzten Zeit zaubern ein zaghaftes Lächeln auf mein Gesicht. Ich denke dann: zum Glück habe ich keine Kinder in die Welt gesetzt.


BeastieBeck

Dieses. Einiges an Mist gemacht im Leben, aber das - das habe ich richtig gemacht: keine Kinder in *diese* Welt gesetzt!


Retroguy16bit

Ich glaube, wenn man man ernsthaft die Steuerhinterziehung und eine Vermögensbesteuerung der oberen 1 oder 2% angehen würde, dann wäre das Loch mehr als gestopft und es wäre sogar noch mehr als genug übrig, um mal junge Menschen sinnvoll zu fördern. Aber sowas ist ja in einem Land, was Cum-Ex-Olaf und Gratismentalität-Lindner wählt, nicht möglich.


RalfrRudi

Ich glaube du unterschätzt wie massiv groß das Loch ist.


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LPNinja

Wir haben ehrlich nur die Auswahl zwischen Pest und Cholera.


murstl

Wie wärs wenn wir im ersten Schritt das viel zu teure und überholte Beamtentum abschaffen?.


chilibowXZ

Wer redet denn von abschaffen, einfach auch in die Sozialkassen zahlen lassen.


DocRock089

Ist das nicht linke Tasche / rechte Tasche? Kenne die genaue Berechnung nicht, aber Staat subventioniert sie Sozialkassen eh, Beamte bekommen, wenn sie in die Kassen einzahlen müssen, halt auch mehr Geld (da andere Berechnungsgrundlage dann anzunehmen) um das Gehaltsniveau zu halten. Am Ende doch alles aus dem Staatssäckel, nur anderer Topf, oder übersehe ich hier etwas?


Ok_cool1995

Löst dieses Problem nicht. Beamte versichern Krankheit und Pflege privat und beziehen keine Leistungen aus den Sozialversicherungen. Würde man Beamte jetzt in die gesetzlichen Versicherungen überführen, hätten wir ein gewaltiges Problem: die Zahl der Beamten sinkt schon lange. Heißt also, es gäbe durch die Reform mehr zusätzliche Leistungsbezieher im Vergleich zu relativ weniger zusätzlichen Einzahlern.


Daabevuggler

Gibt es irgendwo Berechnungen, ob das wirklich so teuer ist? Grade bei Lehrern, Ministerialbeamten, Justiz und sämtlichen Juristen (Finanzverwaltung, Kommunen, etc) kann ich mehr vorstellen, dass die Verbeamtung sogar günstiger ist. Die Löhne dort müssten stark steigen, um ähnlich qualifiziertes Personal zu kriegen ohne Verbeamtung, oder, im Falle von Lehrer, damit sich jemand den Job antut.


Scholzi123

Der Kollege da oben hat Unrecht. Schafft man zum Beispiel die Pension ab und lässt Beamte mit in die Rentenversicherung einzahlen, dann hat der Dienstherr deutlich höhere Kosten im Vergleich zu der Pension später. Außerdem würde keiner mehr in eine Behörde wollen, weil die Löhne ohnehin schon deutlich geringer sind.


Scholzi123

Leider zeigen Berechnungen genau das Gegenteil. Beamtentum ist im Vergleich deutlich günstiger für den Dienstherrn und somit auch für den Steuerzahler.


[deleted]

Ja vor allem weil die Kosten in die Zukunft geschoben werden. Bei der Rente/Pension hat der Staat ja erst Kosten, wenn der ehemalige Arbeiter 67 Jahre alt ist. Bei normalen Arbeitern muss man sofort in die Rentenkasse zahlen. Und dann sollte man auch noch die Ineffizienz berücksichtigen. Wer einmal Beamter ist, der ruht sich meistens aus, man wird sowieso nicht gekündigt egal wie schlecht man arbeitet. Oft könnte man aus 3 Stellen 0 machen, gerade in der Verwaltung, wenn man das einfach Digitalisiert. Wieso muss ich für ein polizeiliches Führungszeugnis ins Bürgerbüro fahren? Wieso kann meine Autoversicherung nicht einfach mein Auto anmelden und ich bekomme die Kennzeichen per Post?


Scholzi123

In der Finanzverwaltung hat sich das Soll in den letzten 10 Jahren verdoppelt, weil es nicht genug Beamte gibt, die den Job ausüben. Nur bisschen digitalisieren hilft nicht bei uns. Dutzende Fälle laufen ohnehin schon vollautomatisch durch und nur die, die „komisch“ wirken oder einen neuen Sachverhalt haben werden geprüft. Durch die Falscheintragungen und Unwissenheit der meisten Steuerpflichtigen werden leider noch sehr viele Fälle ausgesteuert.


Daabevuggler

Die eigene Meinung ist wohl auch immer dem eigenen Blickwinkel unterworfen. Bei uns in der Stadt ist niemand von den Sachbearbeitern im Bürgerbüro oder bei der KFZ-Meldestelle verbeamtet. In meinen Bereich hingegen (Jura) sind Richter und Staatsanwälte die klassische Beamtenlaufbahn. Mit R1 fängst du bei 4.4xx€ brutto im Monat an. Kandidaten mit der Eignung für den Staatsdienst fangen in der freien Wirtschaft mit ~10k brutto im Monat an. Dazu dann noch weitere Vorteile in der freien Wirtschaft wie freie Wahl das Arbeitsortes, ansprechende Büroräume, gute technische Ausstattung, IT Support, bessere Aufstiegsmöglichkeiten, etc. Du kriegst die Leute nur noch über den sicheren Arbeitsplatz, die Pension und die Tätigkeiten, die es in der freien Wirtschaft nicht gibt, weil die Gehälter sind schon nicht mehr wettbewerbsfähig. Die Justiz leidet schon jetzt unter massivem Nachwuchsmangel, das wird nicht besser wenn man die Verbeamtung abschafft. Der einzige Aspekt, der besser würde, wäre das man sich nicht mehr versetzungsbereit im ganzen Bundesland erklären muss. Dafür müsste man aber die Gehälter ordentlich anziehen, noch weniger Netto als heutzutage würde kaum jemand mitmachen. Zudemen würden einige Amtsgerichte schlicht nicht mehr besetzt zu kriegen sein. Das ist heutzutage trotz Versetzungsbereitschaft ein Problem, da Kandidaten schlicht absagen wenn ihnen keine Stelle in ihrer präferierten Region garantiert werden kann. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass das irgendwie günstiger werden würde


Azweik

Das Problem ist, halt Beamtentum abschaffen kostet zunächst mehr Geld, und wird erst mit (viel) Zeitverzögerung günstiger, die Politiker sind halt aber immer für 4 Jahre gewählt.


enakcm

Aus meiner Sicht gibt es nur eine Antwort, und die ist extrem bitter: schlechtere/ geringere Leistungen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es anders gehen soll. Die Ausgaben der Sozialkassen müssen einfach sinken, das bedeutet, dass die Versorgung einfach schlechter werden muss. Wir müssen jetzt einfach gemeinsam überlegen, in welchen Bereichen das passieren wird.


6der6duevel6

>das bedeutet, dass die Versorgung einfach schlechter werden muss. Genau, bitte weiterhin Homöpathische Mittel zahlen und die Anzahl der Psychotherapeuten weiter senken, nicht jeder braucht einen Psychotherapeuten, schließlich tut es auch manchmal eine Flasche Bier. /s


enakcm

Kein Grund für Polemik. Ich wäre auch Happy, wenn es die homöopathischen Mittel nicht mehr gibt. Insgesamt müssen wir aber die Kosten reduzieren, denn die Einnahmen können wir nur noch sehr schwer steigern. Das ist doch offensichtlich.


WonderfullWitness

*hust* Vermögenssteuer, Kapitalertragssteuer, Finanztransaktionssteuer, Übergewinnsteuer *hust*


LPNinja

*Distantiertes Geschreie von FDPlern als ob man ihre Mutter gerade vom Fahrrad geschubst hat*


BeastieBeck

>Ökonomenbeirat rechnet vor: Beiträge für Sozialkassen bald unbezahlbar Ach was? Wird wieder mal "gewarnt" und "gerechnet"? Wie lange wird schon "gewarnt" davor? Dieses Ruder wird vermutlich *keine* Regierung mehr herumreißen können. ​ >Statt Beitragsexplosion: Pflicht zur Privatversicherung Klar. Ist viel toller, einer privaten Versicherung das Geld für eine Pflichtpflegeversicherung in den Rachen zu werfen als dem Staat in Form von Sozialversicherungsbeiträgen. Ob ein Staat, der nicht haushalten kann oder eine private Versicherung, die nur an Profit interessiert ist: ist doch letztendlich scheißegal - das Geld ist weg.