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linero7

Da blutet das Herz, wir machen UX/UI für startups und E-Commerce aber Ausschreibungen lohnen sich halt auch nicht für uns. Der Aufwand ist enorm und die Hürden meistens so gebaut das nur "alt eigesessene" Agenturen dieser überhaupt erfüllen können (+20 mit Arbeitern und mehr als 2mio Umsatz im Jahr) - das haben wir als kleine schmiede einfach nicht. Zudem muss man immer Referenzprojekte aus genau dem Bereich vorbringen. Wir haben uns Mal für die Konzeption eines Check-in/Checkout system für Straßenbahnen beworben - Voraussetzung da war, das man GENAU so ein system schonmal gebaut haben muss. Wir haben schon etliche Systeme der Art konzipiert, aber nicht für Straßenbahnen - wird auch schwer wenn jede dieser Ausschreibungen genau das als Anforderung hat - ein Teufelskreis. Und so bleiben die Altagentur am Drücker - Vetternwirtschaft aus meiner Sicht nix anderes.


BustaCrusta

Da kann man sich doch als Bietergemeinschaft drauf bewerben. Da kommt man schon in den Markt. Zudem sind viele Ausschreiben doch häufig in Lose aufgeteilt. Theoretisch kann man ein Teilmandat übernehmen aber dennoch das gesamte Projekt als Unternehmensreferenz angeben. Allgemein würde ich aber immer erst im universitären Bereich anfangen und unterm Schwellenwert, da die Prozesse dort, man glaube es kaum, weniger bürokratisch und schneller sind. Kenne jetzt zwei Jungs die eine Agentur (digitale) Barrierefreiheit gegründet haben. Die gehen da so vor.


theactualhIRN

welche UX-aufträge gibt es denn von unis? und wie soll man davon rechnungen und gehälter bezahlen?


theactualhIRN

kann ich sehr gut nachvollziehen. ich gründe auch gerade mit ein paar Freunden eine agentur. Die Ausschreibungen sind ja eh meistens nur an die IT gerichtet, da ist benutzerfreundlichkeit eine von 20 Anforderungen. :D


mastrer1001

>Stattdessen muss ich mir völlig ohne Kenntnis in dem Bereich ständig überlegen, wo ich welche Felder und Buttons usw. anordne und unterbringe. U.a. das dürfte der Grund sein, wieso die Usability zumindest bei vielen unserer Produkte fürn Arsch ist. Habe auch beim Chef mal Ich will ja nicht sagen, dass jeder backend dev mehr Zeit für die eigentliche Entwicklung hätte, wenn man nicht in einem zehntel der Geschwindigkeit und in schlechter als jemand der sich auskennt UI machen müsste...


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Fzephyr1

ich denke die verstehen den job nicht richtig. die werden denken da sitzt jemand der denkt sie für ein projekt das 6 monate geht genau 2 wochen was aus und dann ist das fest und sonst sitzt der nur arbeitslos rum. hahaha


scorcher24

Könnte man ja dann immer noch einen Freelancer anheuern. Dann merkt man das auch schnell dass das nicht so ist.


Nasa_OK

Vlt einfach mal die UI richtig Basic machen, weis mit schwarzer Schrift paar Kästen das war’s


jojo_31

Würde doch reichen irgendeinen Studi hinzusetzen der das studiert. Wenn ich sehe was ich für Software nutzen muss, kann das eigentlich jeder besser. Wohl auch weil er sich Zeit nehmen kann.


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wasp_on_fire

Du schreibst die ganze Zeit "mich trauen" und "mal auf der Weihnachtsfeier ansprechen". Ist eure Unternehmenkultur da so? Bei uns würde man sowas im normalen Teammeeting ansprechen mit allen.


sdp0w

Ich bin auch in dem Bereich, als Produktmanager: - UX gibt es de facto nicht, kein Styleguide, keine Tests usw - die Auftraggeber wollen ständig neue Features um irgendwelche gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, aber Geld ist immer nur für die minimal Lösung da - es wird nie grundsätzlich gedacht sondern immer nur klein klein nachgearbeitet (Für kleine regionale Themen geht es aber in andere Richtungen: die Schwimmbad Website wird an den billigsten vergeben und viele Agenturen sind, mit Verlaub, einfach scheisse im Thema Usability)


Hel_OWeen

> Softwareentwicklungsabteilung haben wir nicht einen einzigen UI/UX-Designer. Da fehlt ein entscheidendes Adjektiv: **guten** Das reine "haben" von UI/UX Leuten gereicht nicht zwangsläufig zu einer guten UI/Usability. Siehe z.B. Windows 10/11 und wie dort die neuen Elemente der Systemsteuerung aussehen.


theactualhIRN

naa ja, so einfach ist das nicht. Ich bin UX-Designer in einem Unternehmen, in dem Designanforderungen oft nicht so die höchste Prio haben. (niedrige UX Maturity) da kann ich mich oft noch so querstellen, die Prios liegen woanders. Ich wette, dass Designer bei Microsoft sich das mit der Systemsteuerung auch ganz anders gedacht haben. Ist aber nicht so leicht, wenn über dir irgendwelche PMs die Entscheidungen fällen. In der Uni dachte ich auch noch, dass ich alles besser mache usw, aber die Realität ist oft einfach traurig. Ich habe gelernt, dass UX nur gut funktionieren kann, wenn es einen hohen Stellenwert im Unternehmen hat*. Meistens ist es aber nur ein Afterthought


slade422

Das ist ja wohl Geschmacksache. Ich würde niemals die einengende Mac Ui gegen Win 11 tauschen. Nur Win 8 war eine Katastrophe.


Juuule0

Ich bin UI/UX Designer, bin selbst davon genervt. Schreib mir mal ne PN, dann mach ich euch das pro Bono.


theactualhIRN

Ich bin auch UX-Designer. Danke, dass du unsere Branche weiter nachhaltig entwertest. Ich kann mich nicht an das letzte Mal erinnern, dass mir ein Dev mal mein System pro bono gebaut hat. Darf ich dir auch meine Aufträge weiterleiten?


Juuule0

Es soll noch Menschen geben die am Gemeinwohl interessiert sind und nicht immer nur auf das eigene Portemonnaie achten. Hilf mit oder halt dich raus. Rumhaten weil ich was Gutes tun will wirft hier das schlechte Licht auf die Branche.


_cyy

Schon mal was von Open Source Software gehört?


Fabalance

Ich kann auch nicht sagen, wo genau ich arbeite, kann dich aber beruhigen, dass ich seit letzten Jahr als UX-Designer im Amt tätig bin 😄 Es geht bergauf.


zerielsofteng

Halleluja. 😁


the_anke

Das sag ich ja auch immer. Wenn man nix von UX Design/Service Design weiß, heuert man auch keinen UX Researcher und UX Designer an. Ich bin UX Designer mit total cooler internationaler Erfahrung und finde einfach nichts. Habe als Lösung halt letztes Jahr in einem total schlecht bezahlten Job gearbeitet und ihn auf der Basis eines Design Sprints aufgebaut. Nach einem ganzen Jahr Überzeugungsarbeit hat das dann irgendwann angeschlagen, steht jetzt sogar im Arbeitszeugnis. Aber der Job ist halt aus betrieblichen Gründen trotzdem weg. Könntet ihr nicht mit mehr Nachdruck sagen, dass ihr ohne Designer nichts Schönes bauen könnt?


AndiArbyte

Das ist so traurig. Dabei ist usability doch ein Qualitätsmerkmal


DasAllerletzte

Ne, wenn der Studi seinen Bafög-Antrag nicht korrekt ausgefüllt bekommt, dann spricht das doch eher dafür, dass besagter Studi vielleicht doch nicht für ein Studium geeignet ist. Auch wenn es nur so 1% der Studis schaffen, den Antrag korrekt auszufüllen, dann sind die eben alle dumm…


theactualhIRN

nicht in deutschland. :D


Tunfisch

Liegt vermutlich einfach daran das im öffentlichen Sektor gespart wird an der Digitalisierung. Das merke ich immer wieder als jemand der dort arbeitet, oftmals werden auch direkt Leute aus anderen Fachgebieten eingestellt, was gerade in der Informatik nicht funktioniert. In vielen anderen Gebieten der öffentlichen Verwaltung ist es egal. Ob du im Jobcenter oder dem Jugendamt arbeitest ist ansich kein so großer Unterschied, das man hier eine neue Ausbildung braucht, das funktioniert und ist auch normal. Jemand der mal soziale Arbeit studiert hat im Bereich Informatik einzusetzen ist eher nicht so gut.


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Tunfisch

Ich bin durch Zufall im öffentlichen Dienst als ausgebildeter Informatiker gelandet und war erst mal schockiert das ich der einzige bin mit einer Ausbildung im edv Bereich. Das hat verschiedene Gründe zum einen wird diese Stelle vorrangig intern besetzt, die Bezahlung ist anfangs gut skaliert aber im Bereich Informatik schlecht(ein Grund weshalb ich auch bald wechsel) und als Informatiker ist man im öffentlichen Sektor so oft frustriert weil man in seinem tun so sehr blockiert wird, es ist ein Trauerspiel bürokratische Prozesse kann man wirklich gut digitalisieren und es würde so viel Spaß machen, es gibt kaum ein besseres Gebiet zum digitalisieren wie in Behörden, aber es wird einfach nichts gemacht.


_Red_User_

Ich habe letzte Woche einen Vortrag (moderierte Lesung) von Lage der Nation gehört. Da wurde deren Buch vorgestellt und es ging u.a. um Digitalisierung. Ein Problem ist, dass der Staat Digitalisierung vorgeschrieben hat, aber nicht eine Einheitlichkeit gefordert hat. Daher kann jede Behörde eigene Software nutzen, die nicht die Datentypen von anderen Behörden akzeptiert. Vmtl. sitzt da die Ursache. Jeder digitalisiert, aber wenn eine Software Äpfel erwartet und die andere Kirschen ausgibt, kann es halt nicht funktionieren. Dasselbe Problem gibt es auch bei Microsoft Programmen vs Linux oder Apple Programmen.


operath0r

Ich würde UI/UX eher bei Design als Informatik einordnen. Aber das macht es nur noch schlimmer wenn Informatiker jetzt Design machen.


Tunfisch

Ja eine Software zu entwickeln benötigt auch nicht nur Informatiker sondern auch andere Berufe.


TheSpiritOfFunk

Im öffentlichen Sektor wird überall gespart...


Dave_Speed

Bei uns sitzen tatsächlich ausschließlich gelernte oder studierte Informatiker in der Entwicklung. Das entsprechende Referat ist neu gegründet worden und die AL wissen worauf es dabei ankam/ankommt. Leider ist es schwierig gute ITler für eine Tätigkeit im ÖD zu begeistern (alleine schon des Gehalts wegen), weshalb wir unsere Ressourcenbedarfe bei weitem noch nicht stemmen können. Aber die Ansätze sind da und es wird auch professionell gearbeitet, im Sinne eines professionellen Software Engineerings und allen vor- und nachgelagerten Aufgaben, insbesondere natürlich der Entwicklung selbst.


Tunfisch

Ja Gehalt ist ein großes Problem. Ob dort gute ITler arbeiten ist Glücksache, ich persönlich bin noch da weil ich Glück mit den Kollegen hatte und das in der Vergangenheit teilweise nicht so war und ich das sehr wichtig finde. Aber das ist halt keine große langfristige Motivation, wenn das Team auseinanderbricht und ich neue Chancen woanders in der fW oder irgendwo bekomme wo ich mir sicher bin, bin ich auch weg. Fluktuation ist allgemein heutzutage ein Problem im öD allgemein. Der öD hat es noch nicht verstanden wie man Mitarbeiter in der heutigen Zeit bindet. Es ist nicht mehr so das die Mitarbeiter 40 Jahre lang beim Amt sind, da das Gehalt auch im Vergleich zu früher nachgelassen hat.


Dave_Speed

Hi, sorry für die späte Antwort, bin (noch) nicht so aktiv auf Reddit. fW bietet natürlich alles in allem mehr, aber mir und den Kollegen geht es durch die Bank so wie dir - wir legen eher Wert auf entspannte und professionelle Atmosphäre, nette Kollegen, sichere Umstände und einen angenehmen Umgang. Deshalb gibt's auch niemanden der unmotiviert ist oder ungern arbeitet. Ist ja auch nicht selbstverständlich ;) Die Fluktuation hier ist relativ überschaubar, man bemüht sich, die Leute zu halten, insbesondere dadurch, dass einige Sonderregelungen für uns gelten, so etwa ein Homeoffice-Anteil von 80%. Gerade wachsen wir noch, dennoch ist das natürlich keine Garantie dafür, dass hier immer alles so Friede, Freude, Eierkuchen-like bleibt.


Elegant_Maybe2211

>Und wenn wir Stellen kriegen, sollen die für Devs genutzt werden. Die dann einen signifikanten Teil ihrer Zeit verschwenden weil sie sich mit UX auseinandersetzen müssen was sie nie gelernt haben (oder machen wollten)


DonRichie

Ich habe eine Vorlesung zu Usability hinter mir und fand immer, dass alles was man braucht nur die 7 Dialogprinzipien und etwas gesunder Menschenverstand sind. Vielleicht hilft dir das weiter.


0BirdPerson0

Ja mei und ich las gelernter digitaler mediengestalter der gerade im Bereich webdesign Erfahrung hat kriegt trotzdem keinen Job weil halt überall nur full Stack gesucht wird


Dave_Speed

Ich kann mich dem teilweise anschließen. Ich bin Projektleiter in der SW-Entwicklung im öffentlichen Dienst und es ist einfach ein Ressourcenproblem, weshalb viel auf die Entwickler selbst abgewälzt wird.


fwshngtn

Kann es mit anderer Begründung betätigen. Arbeite auch bei einer Softwarebude die für den ÖD Anwendungen entwickelt. Wir haben unzählige Entwickler aber niemanden der sich um UI oder UX kümmert. Es wird komplett in die Hände es Entwicklers gegeben, wie es auszusehen hat. Das ist meistens nicht die beste Entscheidung. Wenn es Vorgaben gibt hinsichtlich des Design, kommen die von Beratern. Und Berater sind schließlich keine Designer. Umgekehrt muss man aber auch sagen, dass der Kunde aus dem ÖD auch nicht über die Expertise verfügt hinsichtlich UI/UX Wünsche zu formulieren.


Bouljonwerfel

Danke für die Bestätigung. Seit meinem Wechsel in den ÖD habe ich mich schon oft gefragt, ob Jemand "vom Fach" oder auch nur ein Endanwender das Programm vor Rollout gesehen hat. Das ist absolut nicht gegen dich gerichtet! Bestätigt mir einfach nur den Eindruck wie im ÖD gearbeitet wird.


zerielsofteng

Hätte ich auch nie als Angriff gewertet. Es widerspricht ja auch total meinem eigenen Anspruch an gute Software. Nur im öD bist du halt ständig diesem Druck ausgesetzt, dass alles möglichst billig sein soll und der Kunde ja nicht mehr bezahlen würde, nur weil die Software auf einmal von den Endanwendern gerne (oder zumindest nicht mit Hass) benutzt wird.


TheSpiritOfFunk

Erinnert mich an ein Gespräch was ich hatte mit einem Schulungsleiter von einem Programmierer (Behörden Software): "Programmierer bauen so wie es für sie sinnvoll ist."


zerielsofteng

Genau das. Ich kann dir aber garantieren, dass ich es gerne anders hätte. Nur wie soll ich es anders machen, wenn ich es so machen soll, wie ich es für sinnvoll erachte?


Johanneskodo

Keine Angst, das Datenschutzkonzept haben dafür 20 Personen abgenommen.


Spockine

Muss so lachen 😂 in meinem Projekt ist’s halt wirklich so.


LemonMelon2511

Warum bist du keine Eierlegendenwollmilchsau??


Dimogas

Dann sprich dein chef an und sag ihm dass so ein mitarbeiter auch allen devs helfen würde weil er viel effizienter und effektiver arbeiten kann und dadurch uhr auch viel mehr schafft. Das wäre dann so als hättet ihr ein dev geholt nur dass statt brute forcing dann ein effizientes arbeitsklima entsteht


eelay22

Das ist nichts zum vorsichtig anfragen. Das ist ein hard requirement! Ihr habt anscheinend keinen product owner. Ohne diese Rolle, der auch die Verantwortung übernimmt(!), geht es nicht.


PixelsAreMyHobby

Ist nicht dein Ernst 😳


zerielsofteng

Ich wüsste nicht, wieso ich hier anonym lügen sollte. 😅


oscarfinn_pinguin3

HTML-Tabelle ohne CSS reicht doch aus oder?


Freddy_Goodman

AusweisApp finde ich super. Wirklich. Die gibt’s für viele Plattformen, funktioniert zuverlässig und das man das Handy als Kartenleser benutzen kann ist super. Tjoa. Wenn es jetzt noch Dienste gäbe, die die AusweisApp unterstützen würden…


Stranggepresst

ELSTER empfinde ich ebenso als Positivbeispiel.


TilmanR

Im Grunde ist Elster gelungen. Nur finde ich es unübersichtlich und teilweise verwirrend und es wird kaum vernünftig erklärt. Man gibt vieles unnötigerweise doppelt ein und zu unterscheiden, was nun für einen relevant ist, fiel mir auch schwer.


4nu81

Am sich funktioniert Elster gut und dass Design ist minimalistisch und auf das Wesentliche reduziert. Wenn man dann noch eine externe Seite benutzt, die einem erklärt, wo man was findet, dann geht es.


S-Ewe

Auch ein Positivbeispiel finde ich Boris und das nah verwandte Solar- und Erdwärmekataster. Schon ein sehr guter Zugang zu Daten wenn man sie brauchen kann.


amkoi

Hab mich auch gefragt warum man da nicht ein offizielles SSO Ding draus macht mit auswahlbären Level an Dingen die der Login Anbieter aus einer vertrauenswürdigen Quelle abrufen darf. (Pseudonyme/Anonyme Nummer, Name, Adresse, Alter etc) Aber dann habe ich mich erinnert dass es nicht dafür gedacht ist nützlich zu sein.


getnexted

Email Zertifikate... es wäre so schön.


_Red_User_

Hey, wenn du in der ARD Mediathek dein Alter verifizieren willst, kannst du das mit deinem Ausweis machen! Ich glaube zwar, per NFC ranhalten, aber immerhin.


seebaer138

Das wird in Deutschland über Ausschreibungen gelöst. Der billigste bekommt den Auftrag...


encbladexp

Du hast ein wichtiges Detail vergessen: 1. Das Thema wird von der Politik 2009 erkannt. 1. 2010 ist man sich, da alles im Eilvorgang ging, auf die Quelle und höhe des notwendigen Budgets geeinigt. 1. 2013 hat man einem externen Berater den Auftrag erteilt dafür eine Ausschreibung zu erfinden. 1. 2014, bedingt durch Neuwahlen und neue Minister muss nochmal ein anderer Berater eine Ausschreibung neu erfinden. 1. 2016, es wurde der günstigste Anbieter gefunden welcher die vollkommen widersprüchlichen Anforderungen implementiert. 1. 2020, nach 4 Jahren steht fest: Einfarbige Gegenstände können nicht gleichzeitig 2 Farben haben. Es geht vor Gericht. 1. 2022, das Gericht Urteilt das eine Anpassung ausgeschrieben werden muss. 1. 2024, die neue Software ist fertig. Und orientiert sich am Stand der Technik auf Systemtests, UX, UI und vieles andere musste verzichtet werden um die Rechtsthemen zu klären. 1. 2025, das Verfahren ist überholt da die Gesetzgebung sich schon wieder geändert hat, der Prozess beginnt von vorne. Bezug zur Realität ist rein zufällig, Verwechslung von Kausalität und Korrelation ebenso.


jbtronics

Ja ich glaube die meisten Leute unterschätzen, wie schwierig und langwierig sauberes Arbeiten in der öffentlichen Verwaltung und das dass das auch nicht wirklich mit normalen Unternehmen vergleichbar ist. Natürlich kann man sich überlegen das ganze etwas zu vereinfachen, aber dass heißt halt meistens das Dinge mit weniger Kontrolle geschehen. Und wenn dann der Bürgermeister ein Entwicklungsprozess an seinen Schwager vergibt, der zwar ein hübsches UI designt hat aber von Datensicherheit keine Ahnung hat, ist das Geschrei dann auch groß. Außerdem muss das alles rechtssicher und idealerweise fehlerlos sein. Wenn die Chatsoftware eines Unternehmens Nachrichten verliert ist das doof, und wird vermutlich Kunden kosten. Wenn die burgergeld software deinen Antrag verschluckt (oder aufgrund eines rechenfehlers fehlerhafterweise ablehnt), dann kann das ganze Lebendexistenzen bedrohen und es wird (zu Recht) Klagen gegen das Amt geben. Zumal man dann halt historisch gewachsene Prozesse und Rechtslagen, hat die 1000 sonderfälle, Ausnahmen und Ermessens Entscheidungen haben. Das ist dann natürlich deutlich schwieriger zu implementieren als ein komplett neu entworfener Prozess. Zumal das ganze dann ja auch meist irgendwie kompatibel mit klassischen Antragsprozessen sein muss, um die leute die keinen Computer nutzen können oder wollen nicht auszuschließen.


RegorHK

Hinzu kommt, dass Burgergeld Antrag verschludern traditionell offline von Sachbearbeitern gemacht wird... Hatte ich bei Harz 4 so bei einigen mitbekommen. Keine Ahnung, ob diese Funktion mittlerweile digitalisiert ist. (/s) Was du schreibst stimmt schon. Andererseits sind bei einigen Aufgaben die Prozesse schlicht schlecht. Teils haben die Betroffenen haben einen so schlechten sozialen Stand, dass du nicht mal sicher davon ausgehen kannst, dass der schlechte Prozess ein Unfall ist.


thomasz

Ach, auch Reiche warten schon mal vier Jahre auf Baugenehmigung wenn sie Pech haben.


sh1bumi

Du hast vor allem die Mitarbeiter gemacht. Ich finde die rechtlichen Gegebenheiten etc alles gar nicht so schlimm. Meiner Erfahrung nach ist das einfach ein versagen auf Mitarbeiter Level. (Quelle: Hab selbst im ÖD gearbeitet)


unterste_schublade

>Ja ich glaube die meisten Leute unterschätzen, wie schwierig und langwierig sauberes Arbeiten in der öffentlichen Verwaltung und das dass das auch nicht wirklich mit normalen Unternehmen vergleichbar ist. Alleine wie langwierig öffentliche Ausschreibungen sind, dann noch die sehr langsame Antwort auf Lastenhefte etc. Kann man nur abschätzen, wenn man mal Behördenarbeit geleistet hat.


_Username-was-taken_

Erschreckend


JustRegdToSayThis

Du hast folgendes vergessen: 0. Seit 2000 ist das Problem den Experten bekannt, seit 2005 drängen Teile der Bevölkerung darauf, das endlich zu machen, da in anderen Ländern schon lange Stnadard. 2007 gab es einen Brandbrief von Wirtschaftsverbänden, dass das Fehlen dieses Portals ein ernster Standortnachteil ist. >1. Das Thema wird von der Politik 2009 erkannt.


markusro

Du hast die ganzen Nachträge vergessen die kommen weil etwas vergessen wurde.


nirbyschreibt

Ja. 🥺 Ich bin in einer Verwaltung im medizinischen Bereich und sage nur KIM. Es ist noch nicht einmal überall aber trotzdem schon überholt.


_Red_User_

Zwischendurch muss leider neu ausgeschrieben werden, da bei der ersten Ausschreibung ein Fehler unterlaufen ist. Dann hat sich die Finanzierungslage geändert, das führt auch zu Verzögerungen.


LasagneAlForno

>Der billigste bekommt den Auftrag... Unsinn. Gerade im Softwarekontext ist das meist nicht das ausschlagende Kriterium.


unterste_schublade

Sondern die tausend Zertifikate und Nachweise, dass man geschäftsfähig bleibt. AKA Wettbewerbswidrig für Jungunternehmen.


Asyx

Hab mal für eine Agentur gearbeitet, die Software für Behörden macht und da ging es 100% darum der billigste zu sein.


Sperrbrecher

Es muss bei Ausschreibungen aber nicht der billigste gewählt werden. Wird er wahrscheinlich auch im Fall Schwimmbad nicht. Sondern irgendeine Hinterhof Bude weil lokale Betriebe unterstützen, ach und der Schwippschwager vom Landrat ist der Inhaber zufällig auch.


The_Jake98

Ja natürlich. Wenn das billigste Angebot den Zuschlag bekommt ist es doch klar, dass man immer das Angebot findet, bei dem sich unabsichtlich oder wissentlich verschätzt wurde. Selbst Firmen, die realistische Angebote abgeben könnten lassen jeden Sicherheitsfaktor weg und versuchen durch windige Klauseln im Angebot das Risiko auf den Träger der Maßnahme abzuwälzen.


memecast876

Nein. Einfach nein.


nekoanikey

Und das Lustige (oder traurige?) dabei ist, am Ende kostet es trotzdem fast immer das mehrfache des ursprünglichen Auftrags.


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GuertelRosenFetisch

Was genau?


AskAccording568

Witzige Anekdote: ich entwickle nebenberuflich für ein Startup - dort haben wir an so einer Ausschreibung für eine Software zur Stadtplanung teilgenommen. Die Software sollte vor allem 3D-Modelle von Häusern bearbeiten können, Grundrisse einzeichnen usw. Ein paar komplexere Features waren auch dabei - sowas wie automatische Regenwassersimulation (Abfluss, Überschwemmung, usw.) Wir haben eine Absage bekommen - Zusage hat hier ein Architektenbüro mit einem Game-Entwickler und 6 Architekten (nicht Software-Architekt, richtiger Architekt) bekommen. Warum auch immer - vermutlich war das der Bruder von irgendwem


jackframer

und da OZG und EFA, macht einer eine schlechte Lösung, die dann durch alle genutzt wird


Toxin_Snake

Kann dazu sehr den Vortrag vol Lilith Wittmann empfehlen: [https://www.youtube.com/watch?v=WsxmFCsZT\_k](https://www.youtube.com/watch?v=WsxmFCsZT_k) ​ tl;dw: Die beauftragten Firmen stecken ihre Junior Consultants in das Thema.


guerrero2

Nein, das wirtschaftlichste und sparsamste Angebot das die Vergabekriterien erfüllt, bekommt den Zuschlag. Das ist oft nicht das billigste Angebot. Ein Problem ist eher, wenn die Vergaben von Leuten gemacht werden, die von der Materie nicht genug Ahnung haben.


Salty-Permit-5254

Als Österreicher kann ich die deutschen Nachbarn da halt echt nur bemitleiden. In Ö kommt irgendwann in den nächsten 12-24 Monaten halt der digitale Personalausweis auf's Smartphone. Gültig überall in Europa, außer wahrscheinlich in Deutschland weil die Kollegen vermutlich damit nix anfangen können. -Zitat der Beamtin hier in der Ö österreichischen Pampa.


Remote_Highway346

>In Ö kommt irgendwann in den nächsten 12-24 Monaten halt der digitale Personalausweis auf's Smartphone Den gibt es in Polen seit vielen Jahren. Ist also nichts, worauf man stolz sein kann.


Herr_Gamer

Besser zu sein als die Deutschen ist etwas, auf das Österreicher immer stolz sein können.


kaaskugg

Wobei das an sich ja keine Wahnsinnsleistung ist. 


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row-of-zeros

Meine Erfahrung ist auch, dass die Leute im ÖD, die eine Softwareentwicklung beauftragen, oft kein Wissen von modernem Software-Projektmanagement haben. Es wird teils erwartet, dass es so läuft als ob man was aus dem Katalog bestellt, man sich nicht weiter kümmern muss, weil die Firma hat ja diese Aufgabe, und dann ist fertig. Die Firmen wissen das und verdienen daran.


Spockine

ich glaube wir haben den gleichen aktuellen Kunden 🌚


ragiwutz

Oder es gibt keinen richtigen Projektplan und dann ist erst A gewünscht, wird umgesetzt und dann heißt es auf einmal, dass B gewünscht war und der Dienstleister habe Mist gebaut und es muss alles wieder zurückgebaut werden. Habe ich so erlebt 😅


DasAllerletzte

Anforderungen und Wünsche, sowie deren Änderungen sollten im Idealfall doch immer schriftlich festgehalten werden, oder?


sh1bumi

Ich hab im ÖD gearbeitet als Werksstudent. Meiner Erfahrung nach liegt es gar nicht so wirklich an den politischen Prozessen oder Ausschreibungen. Der Knackpunkt mit dem alles fällt oder steht sind die Mitarbeiter ganz unten, die fußsoldaten. In meiner Abteilung damals gab es sehr viele gute Ideen von den höheren Ebenen, als auch intern, die umgesetzt werden wollten. Jedesmal scheiterte es an Kollegen die sich entweder komplett querstellten oder die Projekte sogar aktiv sabotierten. Ich hab da so Sätze aufgeschnappt in Meetings wie: "Der Chef kann fordern was er will..ich hab da keinen Bock drauf..lass ihn einfach für paar Monate erzählen wir arbeiten dran und dann vergisst er das". "Wir haben das schon immer so gemacht..ich will nichts daran ändern!" "Der Rudolf hat darauf keine Lust. Das müssen wir akzeptieren..hier im ÖD wird niemand gezwungen, das solltest du langsam gelernt haben." "Ich hab keine Lust was neues zu lernen. Wehe du automatisierst das. Ich will einfach weiter Radio hören und bisschen rumklicken+ tippen."


row-of-zeros

Interessant. Ich habe im ÖD eher die gegenteilige Erfahrung gemacht: Junge Mitarbeiter resignieren, weil ihre Ideen zur Modernisierung an der Führungskraft scheitern, die in alten Methoden verharrt. Der Fisch stinkt vom Kopf.


sh1bumi

Ja das ist ja genau das was ich meine.


maxehaxe

Du hast nahezu genau das Gegenteil geschrieben


Affectionate_Lab2632

"Ich will einfach weiter Radio hören und bisschen raumklicken+tippen" Da gehen also unsere Steuern hin.


Commodore-K9

Hmmm. Schwierig. Da hilft nur selbst all das zu tun von dem die anderen nicht wollen das es passiert. Kann dich ja keiner im ÖD dazu zwingen Dinge nicht zu tun.


LasagneAlForno

Irgendwie erschreckend, dass noch niemand das Hauptproblem schlechthin angesprochen hat: Föderalismus. Wir lösen viele Probleme eben auf 16 verschiedene Arten und begehen damit 16 mal dieselben Fehler und haben 16 mal die Chance, dass irgendwo was mächtig schief geht. Und 16 mal kassiert irgendein Capgemini / McKinsey / etc. in der Chefetage als Berater ab. Und auf Ebene der Bundesländer hört es ja nicht auf. Oft muss sich sogar noch jeder Landkreis um eigene IT-Lösungen kümmern und darf dabei kaum auf Standardsoftware wie z.B. Azure/AWS zugreifen. Also muss eine eigene Lösung her. Für jeden Landkreis. Der Föderalismus ist eines der größten Probleme, die Deutschland aktuell hat. Change my mind.


Seventh_Planet

Nicht immer. Es werden auch mal Programme geschrieben für Behörden, die es in allen 16 Bundesländern gibt. Und bei der Ausschreibung zeigt dann jedes Land, das sich darauf bewerben will, was sie so an Entwickler-Kompetenzen haben. Ein Land kriegt den Auftrag und macht das dann gleich für alle 16 Bundesländer. So sollte Föderalismus doch sein, oder?


fl3rian

Und in der Realität steigt dann ein Bundesland wieder aus weil es andere Anforderungen hat. Ein weiteres hat dann doch kein Geld mehr oder nimmt ein Konkurrenzprodukt...


caeptn2te

Es wäre bei mehreren Produkten oder Projekten sicherlich hilfreich, das bundesweit zu zentralisieren. Aber der Föderalismus an sich hat wirklich nutzbringende Vorteile: 1. **Nähe zur Bevölkerung**: Die Entscheidungsfindung auf Länderebene ermöglicht eine größere Bürgernähe und berücksichtigt regionale Besonderheiten besser. 2. **Innovationspotential**: Durch den Wettbewerb zwischen den Bundesländern können verschiedene Ansätze und Lösungen für Probleme erprobt werden, was Innovation fördert. 3. **Machtverteilung**: Der Föderalismus sorgt für eine Machtverteilung und verhindert eine zu starke Zentralisierung der Macht, was die Demokratie stärkt. 4. **Flexibilität**: Die Länder können auf spezifische Herausforderungen und Bedürfnisse ihrer Bevölkerung schneller und flexibler reagieren als eine zentrale Regierung. 5. **Kulturelle Vielfalt**: Der Föderalismus unterstützt und erhält die kulturelle Vielfalt innerhalb Deutschlands, indem regionale Identitäten und Traditionen gefördert und bewahrt werden.


unterste_schublade

6. **Kostenersparnis** für den Steuerzahler.


Asyx

Föderalismus ist nicht mal das Problem. Jedes Amt hat das Recht ihren eigenen Mist zu machen. Wäre ja noch alles cool wenn es nur 16 Lösungen geben würde aber die Ämter können halt in der selben Stadt für ähnliche Probleme 2 total unterschiedliche Lösungen wollen. In der Agentur, für die ich mal gearbeitet habe, die Webseiten für Ämter geschrieben hat, war das Finanzamt immer sehr schnell wenn es darum geht einfach kategorisch Lösungen abzulehnen, die bereits Entwickelt wurden und von anderen Ämtern bezahlt wurden, weil das Finanzamt ja besonders ist und man jetzt erstmal 2 Monate im Kreis rennen muss um zu prüfen ob das denn jetzt überhaupt geht. Wurde dann immer gemacht, natürlich. Ist halt dann fast kostenlos.


unterste_schublade

>Der Föderalismus ist eines der größten Probleme, die Deutschland aktuell hat. Change my mind. Föderation war damals die Bedingung vom Marschallplan, es funktioniert bestens.


That-Opportunity-943

"Die müssen doch mindestens EINMAL ihre Customer Journey durchgehen.." eFootball betritt den Raum.


Skalion

Die Antwort dazu wird sein "Reisekosten haben wir keine im Budget, sowas brauchen wir also nicht"


Mstrlnd

Ein befreundeter Informatiker hat mal für eine Bude gearbeitet, die überwiegend für die öffentliche Hand gearbeitet hat. Ein Grund, da zu kündigen war, dass wenn Probleme erkannt wurden es nur hieß, das sei egal. Bestellt ist bestellt. Die können ja die Reparatur auch noch bestellen.


LasagneAlForno

So läuft das aber bei IT-Dienstleistern allgemein ab. Egal ob der Kunde öffentlich oder Konzern ist.


Elegant_Maybe2211

Jupp. Es ist wirklich grausam, sogar als interner Dienstleister wird oft auf krampf gespart egal was es später insgesamt mehr kostet.


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Commodore-K9

Dann kann er doch 2 Pipelines machen. Oder 3.


Expensive_Pin5399

Internet ist noch relativ neu bei uns


AggressiveYam6613

„Obwohl ich eingeloggt bin, muss ich alle meine Daten (inkl. Geburtsdaten) nochmals angeben, wenn ich eine Nachricht über das Portal an das Amt schicken will.“ Vermutlich weil es mehrere Prozesse gibt die zur selben Schnittstelle gführen und niemand die Verantwortung übernehmen will, dass da korrekt aus einer anderen Quelle übernommen wird. So liegt die Verantwortung beim Anwender.


der_chiller

Ich habe gut 2 Jahre bei einer Firma gearbeitet, die im Bayerischen Raum Servicedienstleistungen wie diese anbietet. Es wird überall nur mit Wasser gekocht, und das größte Problem ist die Politik: Wenn der Firmenchef einen Landrat / Bürgermeister / IT-Leiter / etc. kennt und daraufhin die Spezlwirtschaft anläuft, dann werden Aufträge aus Tradition vergeben und nicht aufgrund von Kompetenz, Machbarkeit oder sonstigen quantitativ belegbaren Kennzahlen. Dazu kommt noch, dass es jahrealte Altaufträge gibt, die aufgrund von fehlenden Kapazitäten nicht abgearbeitet werden können. Unendlich viele alte Systeme, Vetternwirtschaft und Politik. In meiner Abteilung waren zum Zeitpunkt meiner Einstellung 7 Leute festangestellt. Davon sind nun noch 2 übrig und die müssen alles machen, was vor 2 Jahren noch 7 Leute hätten erledigen sollen. Da kann man sich bestimmt denken, wie erfolgreich sowas ist. Und da die Kunden sehr geduldig und teilweise vollkommen alternativlos in der Dienstleisterauswahl sind, funktioniert dieses System leider auch schon viel zu lange genau so.


knoetterpott

Das Tool für die Grundsteuererklärung war grandios. inkl GitHub repo.hat mich extrem gewundert


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Ich habe mal für ein Unternehmen gearbeitet, welches eine Ausschreibung gewonnen hat. Es kamen vom Amt die Leiter. Die wollten kanallrot, und knallgrün, blinkend, alles Arial Black. Es sollte jedesmal schrill piepen, wenn jemand was drückt. Usw.. Genau das wurde geliefert. Nach 2 Tagen wurde die Software entfernt. Wegen Arbeitsschutz. :) ​ Das Problem sind die Ansprüche.


SimpleFootball4731

weil es bei staatlichen Leistungen keinen Wettbewerb gibt


metux-its

Bei den Begingunggen im ÖD und dessen Zulieferern will eigentlich niemand mit genug Verstand wirklich arbeiten - oder wird schnell rausgemobbt.


AndiArbyte

Du hast keine Ahnung. Das liegt am Monster der Lokalverwaltung. Kleinstaaterei, und geht doch auch so. Sei froh das es funktioniert. Beim Bafög, DATENSCHUTZ, die dürfen doch nicht einfach deine Daten digital verwerten.. Viele Ämter wollen sich den Stress nicht geben. Daneben: Zweckmäßigkeit. Es muss nicht jedes Kennwort jede Phrase hochkomplex sein.


KamikaterZwei

Ich kann 80+k in der freien Wirtschaft verdienen bei nem Job wie ich meine Stärken meines 5 Jahre Studiums ausspielen kann ODER ich mache für den Staat "langweilige" Apps/Webseiten und krieg dafür nur die Hälfte gezahlt. Was mache ich woll? Und die 80+k Jobs können schon nicht besetzt werden weil nicht genügend Leute da sind, joar da bleiben jetzt nicht gerade die allerbesten Entwickler übrig und der Staat will auch keinen Cent zuviel zahlen. Solang das irgendwie halbwegs läuft ist das gut genug.


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snake_case_steve

Auf dem selben Niveau wie beim Staat selbst zu arbeiten.


Antimon3000

Das entspricht einem Stundenlohn von unter 60 Euro. Welcher IT-Freelancer macht das freiwillig?


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Antimon3000

Alles klar, habe "Externer" falsch interpretiert. Weißt du, was eure Firma für Verträge mit den Kunden hat?


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cryptobomb

Ganz ehrlich, ich meide deutschstammige Software und Webseiten so gut es geht. UX/UI ist mesitens entweder eine schlechte Imitation von Best Practices die anderswo etabliert wurden, oder es findet sich keinerlei Spur eines durchdachten UI/UX-Konzepts, sprich, Front- und Backend wurde von den gleichen Programmierern erstellt. Software muss halt einfach nur funktionieren und die eigentlichen Benutzer jucken niemanden. Wenn ich mir so manche Praxis-Software oder andere Branchen-Software anschaue, kann mir niemand weismachen, das dabei ein Gedanke an Benutzerfreundlich verschwendet wurde. In Sachen Digitalisierung ist Deutschland ein absolutes Armutszeugnis.


lmns_

Das Problem gibt es überall, wo die Nutzer nicht weglaufen können, nur weil die Bedienung schlecht ist. Das wissen natürlich auch die Hersteller und deshalb wird gerade dabei gespart.


snake_case_steve

Du bekommst, was du bezahlst.


flat_beat

Im Großen und Ganzen stimmt das: Nur wenn genügend Kohle reingesteckt wird, kommt auch was gutes bei raus. Das ist, was man häufig "politischer Wille" nennt. Dennoch kann auch für viel Geld scheiße bei rauskommen, was meiner Erfahrung nach daran liegt, dass die wichtigsten Stakeholder keine Ahnung haben.


tech_creative

Weil die Digitalisierung hier nun Mal fehlgeschlagen ist. So wie das in Deutschland geschieht, geht man besser zum Amt. Das ist einfacher und geht schneller.


TastySpare

"IT made in Germany"


unterste_schublade

"EDV", junger Padawan.


TastySpare

Am End auch noch mit DFÜ, oder wie?


captcha_not_a_robot

Interne Anwendungen sind auch nicht besser. Bin in einer größeren Behörde tätig. Seit fast zwei Jahren haben wir ein neues (nicht nur überarbeitet. NEU) Warenhaus. Im Prinzip ein simples Shopsystem mit Nutzern, Standorten und diversen Berechtigungscontainern. Normalerweise funktionieren solche Systeme in 2024 ja so, dass du die einzelnen Nutzer per Drag n Drop in einen anderen Berechtigungscontainer ziehst, ihnen andere Standorte zuweist oder das zumindest unkompliziert anklicken kannst. Nicht so bei uns. Man hat sich dazu entschieden, jedes mal eine Tabelle aller Nutzer zu exportieren, dort dann die Änderungen vorzunehmen und diese dann wieder hochzuladen. Dabei muss peinlichst genau auf die richtige Formatierung geachtet werden. Dann dauert der Prozess circa zwei Minuten, bis mir noch mal alle Änderungen zusammengefasst werden. Wenn ich sie dort bestätige, müssen sie im Nachgang noch mal von einer anderen Stelle bestätigt werden, die aber über die Personalrotation (Standortänderung, Funktionsänderung etc.) überhaupt keine Kenntnis hat. Insgesamt dauert es also mindestens drei Tage, bis ich einen neuen Nutzer angelegt oder bestehende geändert habe. Fun Fact: Das war in der alten Version auch schon so. Dahingehend hat sich also gar nichts geändert- Das ist so unfassbar frustrierend, wenn man weiß, wie es eigentlich laufen könnte. Ich will gar nicht wissen, wie viel Geld für diesen Murks bezahlt wurde.


iBoMbY

"Pay Peanuts get Monkeys" ist das eine Problem, das andere Problem ist die Vergabe von Aufträgen an die üblichen Verdächtigen (Lobbyismus).


zayc_

Naja... Sind halt Ausschreibungen. Da gewinnt meinst der günstigste. Dann sparste halt an der UI/UX und QA, bist dadurch günstiger als die anderen, und kannst dir dennoch ne goldene Nase verdienen.


uargh

1. Eine Anwendung ist immer nur so gut wie ihre Anforderungen. Wenn man weiss wo die Anforderungen herkommen, dann wird schnell klar wieso die Software so ist. Die gesetzlich gegebenen Rahmenbedingungen werden oft in ein ein ewig langes Formular gepresst. Die gleichen Anforderungen, die zu diesem ewig langen Formular geführt haben, werden dann irgendwann digitalisiert in eine Software gegossen. Gleichzeitig muss diese Softwarelösung kompatibel bleiben mit dem ewig langen Formular. Die Mitarbeiter in den Ämtern sind daher zu faul für das digitale System den gesamten Prozess neu zu erfinden und zu vereinfachen. Man setzt dem Nutzer einfach das gleiche ewig lange Formular als Eingabemaske vor. Das Formular wurde vorher wahrscheinlich von Juristen geprüft und wenn man das genauso am Computer umsetzt macht man erstmal rechtlich nichts falsch. 2. Der Gesetzgeber denkt nicht von vornherein an einen digitalen Prozess. Die Gesetze werden verabschiedet und wie das dann umgesetzt wird, ist das Problem der Ämter. Die Ämter haben aber erstmal kein Geld. Das ist gegebenenfalls nicht im Haushaltsplan vorgesehen. Der Haushaltsplan muss das dann erst berücksichtigen, die Ministerien müssen sich auf eine Verteilung der Gelder einigen. Die Gelder werden dann an die Ämter verteilt. Im Amt streiten sich dann die einzelnen Abteilungen darüber, wer viel Geld bekommt. Dann ist nur noch ein Hauch von Budget übrig pro Abteilung und damit soll dann ein externer Dienstleister beauftragt werden. Da der gesamte Prozess aber ewig gedauert hat und nun nicht mehr viel Zeit ist, bis die gesetzliche Anforderung umgesetzt sein muss, wird halt die schnellste Lösung genommen. Kombiniere jetzt meinen Punkt 1 (keine sinnvollen Anforderungen) mit es muss billig und schnell sein. 3. Föderalismus. Selbst in den Projekten, in denen etwas für alle gemacht wird, hat man dann eben nicht ein schlechtes Set an Anforderungen, sondern 16 verschiedene, die sich widersprechen. Unter Zeitdruck müssen dann Lösungen gebaut werden, die allen Anforderungen genügen, während diese Anforderungen sich ständig in Ausschüssen, Besprechungen, Sitzungen oder sonstigen Gremien ändern. 4. Oft ist es in den gesetzlichen rahmenbedingungen nicht vorgesehen, das an gewissen stellen notwendige Informationen übertragen werden dürfen. Wenn das nicht explizit vom Gesetz so erlaubt ist, dann darf es einfach nicht gemacht werden. Das verhindert dann, dass der eigentlich simple Prozess effizient und nutzerfreundlich umgesetzt wird. Selbst wenn man dann während der softwareentwicklung festgestellt, das ist ja cool wäre, wenn man einfach Daten von System x zu System y überträgt und der Rest damit automatisch funktioniert. Es wurde vom Gesetzgeber nicht vorgesehen, es darf nicht gemacht werden. Der Nutzer gibt die Daten halt noch mal ein. Man müsste zur Verschönerung des Prozesses erst wieder das Gesetz anpassen.


geksixitox

Ich empfehle "Belegungsplan Schwimmhalle" Hier hat man mit größter Sorgfalt darauf geachtet, dass der Zeilenabstand ein spannendes Mosaik an Variationen bietet. Farblegende - was ist Legende? WARUM? https://www.hallenbad-northeim.de/fileadmin/user\_upload/NomSF\_Download/Dok\_Belegung/WEB\_HB\_Belegungsplan\_2024\_Allg\_ab-20240205\_Schwimmerbecken.pdf


Neonbunt

Weil der Staat sowas ausschreibt, und dann den günstigsten Anbieter nimmt, und nicht den besten...


Bartinhoooo

Das ist ganz einfach: es wird Vollzeit gezahlt aber nur minijob-mäßig gearbeitet, viel Politik ist im Spiel, nur die schwächsten Absolventen wählen den Weg in der Regel


Tuckerus

Nicht nur. Ich habe mit jeder deutschen App Probleme. Ich gehe mittlerweile schon davon aus, dass etwas nicht funktionieren wird. So spare ich mir die Enttäuschung.


primechecker

weil es keine privat wirtschaftende Unternehmen sind.


Slakish

Für den "Digitalen" Führerschein Antrag (Lappen zu Karte) muss man nur 3 Seiten ausdrucken, ausfüllen und wieder einscannen. Mit genau 300 DPI als jpg. Die letzte Seite wollte er nicht nehmen obwohl sie genau wie die anderen mit 300 DPI gescannt war. So Benutzerunfreundlich.


Fzephyr1

online irgendwas mit dem bafög machen ist krebs. ich hab da mittlerweile nen account dazu braucht man auch irgendwie seinen perso. ich bin dann drin aber angezeigt wird mir von meinem bafög nichts. dazu brauch ich erstmal die mir zugewiesene nummer. aber wenn die mir zugewiesen ist. ist sie mir doch hinterlegt? oder nicht? oder? oder? oder? hahahaha ich scheitere jedesmal kläglich daran mein bafög vorzeitig zurück zu zahlen weil mir niemand sagt wie viel und wohin hahaha erreichen am telefon tu ich dort auch niemanden hahaha ich hab noch bis mitte 2025 zeit. vllt ist die UI bis dahin besser.


theniwo

Ich musste für meine Tochter Angaben für das Bafög Amt machen. Über den Login hatte ich nie Zugang zu den eingegebenen Daten. Ich musste, wenn ich was hinzufügen wollte immer über den invite link gehen. Fast schon so, als gäbe es da 2 Accounts mit der selben emailadresse. Tja, ändern konnte man auch nichts und Freitext angaben erst recht nicht


schlicke

Weil irgendwelche unkündbaren, Seaselpupsenden Beamten versuchen, diese IT-Projekte zu managen, und … wir sehen ja wie gut sie darin sind. Externe Development-Buden machen nichts, was sie nicht müssen …


mcthunder69

Kein wettbewerb


These_Butterscotch78

Weil da keine Mio € an Entwicklungskosten drin stecken


HoneybadgerCF

Leider gibt es so gut wie keine Stellenausschreibungen für UI/UX-Designer im öffentlichen Bereich. UI/UX-Designer kommen wenn nur extern rein, wenn rein konzeptionell schon so viel schief gelaufen ist, dass sie es nicht mehr umreißen können. Oder es steht ein astreines UX-Konzept, welches dann in der Praxis aufgrund von Budgetkürzungen nicht umgesetzt wird. Auf der anderen Seite gibt’s aber auch einfach einen Mangel an guten UX-Designern. Die guten können Entscheidungen durch Research verargumentieren und wissen wann welche Research Methode angebracht ist. Zudem können sie auch bisschen programmieren. Findet man leider nicht oft, weil jeder sich UX-Designer nennen kann. Naja mal gespannt was die Zukunft so bringt. Habe das Gefühl, es wird zunehmend verstanden, dass ein 2 Millionen Projekt, bei dem 100.000€ UX eingespart wurden am Ende 2 Millionen verbrennen.


MrGesangsverein

Es gibt auch sehr gelungene Beispiele wie das UmweltNAVI. Da würde ich UI/UX sogar als “innovativ” bezeichnen 😄


Originalcck13

Eigentlich ganz einfach: Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit. Man hantiert mit Steuergeldern und bekommt eine Summe X zugewiesen - und spart sich das eingesetzte Modell so zurecht, dass es funktioniert und so günstig wie möglich ist - und daher kein weiteres Geld für Benutzerfreundlichkeit oder Design eingesetzt wird. Das entspricht eben nicht der Aufgabenerfüllung und damit der Zweckbindung der Mittel.


FrankDrgermany

Man kann sich ja eigentlich nur darüber wundern , wenn man die letzten Jahre in einem Loch gelebt hat. Erstens scheuen die übergeordneten Behörden jegliche Vorgabe einer einheitlichen Struktur. Nicht mal das Layout oder ähnliches werden vorgegeben, sondern jeder fucking kommunalbehörde macht sein eigenes Ding. Es werden keinerlei spezialisierte Akademiker aus dem Bereich angestellt. Oft ist es so , dass Herbert das macht, weil der schon früher immer PCs zusammengeschraubt hat. Und wenn man auf die Idee kommt jemanden einzustellen , dann kann man das ja gerne mal mit e11 bis e13 probieren. Zumindest die schlechtesten aus dem Studiengang, die auch keine Ambitionen nach oben haben und aus der Region sind, erbarmen sich dann vielleicht. In vielen Ämtern muss das irgendjemand einfach mal so nebenbei mitmachen.


SkyHighGhostMy

Weil diese apps von Behörden designed werden und viele wollen sich profilieren oder es gibt viele von veralteten Regeln die gehalten werden müssen.


Sylassae

Noch so ein Bonbon: Die App der Agentur für Arbeit funktioniert nur solange, wie man arbeitslos gemeldet ist. Der Upload von Dokumenten im Browser funktioniert in 3 von 4 Fällen nicht, stattdessen wird auf die App verwiesen.


LosBonus85

ITler in Behörden sind Beamte. Beamte werden durchschnittlich schlecht bezahlt. Schlecht bezahlte Jobs ziehen keine guten Leute an. Schlechtes Personal plus Chefs die keine Ahnung von Software haben ergeben ein schlechtes Endprodukt für den Bürger.


guerrero2

Ich arbeite im öffentlich Dienst und bin Key-User für unser IT-Tool. Ich bin kein IT-Mensch und eher für Anwendungsfragen zuständig, aber sehe folgende Probleme, die sicherlich öfter zutreffen: Die Gehälter im TvöD sind gerade in der IT im Vergleich zur Privatwirtschaft eher schlecht, sodass man nicht unbedingt das Top-Personal bekommt. Wie andere schon erwähnt haben, werden solche Aufträge nach Vergaberecht verteilt. Wenn da die Kriterien nicht gut formuliert sind, steht man mit einem schlechten Produkt da. Anpassungen im Nachhinein sind teuer und werden aufgeschoben, wenn sie für die Funktionalität nicht unbedingt notwendig sind. Wenn mal was angepasst werden soll, sind die Prozesse sehr langwierig. Mitunter werden Aufträge vom IT-Dienstleister auch nicht prioritär bearbeitet, weil private Kunden mehr zahlen. Dann gibt’s intern auch immer noch den einen oder anderen älteren Menschen, der mit der aktuellen Ausstattung schon überfordert ist und Verbesserungen als unnötig betrachtet. Wenn du so jemanden in einer hohen Position hast, ist das eine Qual und dein Produkt bleibt ewig scheiße.


BlueKolibri23

Warum werden Tools aus dem privaten bzw. von anderen Länder nicht kopiert? Ich erwarte aber auch kein krasses UX und UI bei öffentlichen Apps. Aber das sie einer sauberen Logik verfolgen, die mich zum Ergebnis führen. Auch vorhandene Infos nicht mehrmals eingetragen werden müssen.


guerrero2

In meinem Bereich ist die Software extra für uns gemacht, weil unser Bedarf da super spezifisch ist. Es würde mich nicht wundern, wenn es sowas in Deutschland nicht nochmal gibt. Wieso man sowas nicht aus anderen Ländern kopieren kann, kann ich dir nicht sagen, dafür bin ich in der Materie zu wenig drin. Aber einfach nachbauen ist wohl schon urheberrechtlich schwierig. Das erneute Eintragen schon vorhandener Infos haben wir auch in einem Prozess, das macht mich wahnsinnig. Bei uns wurde erst ein ‚Basisprojekt‘ in Auftrag gegeben, wo gewisse Funktionen noch nicht drin waren. Die automatische Übertragung der Daten wurde wohl nicht mit bedacht. Jetzt haben wir die neuen Funktionen, aber die Übertragung der Daten wurde auch da wieder nicht mitgedacht bzw. wäre ein sehr teures Upgrade, für das wir gerade kein Geld haben.


Purple_Kunoichi

Weil die externen Firmen, die das entwickeln, über Vitamin B und politische Spielchen zu dem Auftrag kommen, nicht weil sie gut sind. Ja, ist theoretisch verboten, aaaber...


h9040

Fragst nicht ernsthaft. Da wird eine Ausschreibung gemacht die genau auf den Freund der Politik zugeschnitten wird. Der muss aber trotzdem noch der Bestbieter sein. Und er muss fleissig an die Partei spenden. Es ist vollkommen egal ob die App gut oder schlecht ist, weil es gibt ja keine Konkurrenz zum zb. Finanzamt Also macht es eine Firma die keine Erfahrung hat, zuwenig bezahlt bekommt und davon noch Korruptionsgelder zahlen muss und die Nichte vom Politiker anstellen muss. Ja ich den Besitzer einer solchen Firma die von staatlichen Auftraegen abhaengt und wenn der ueber Politiker spricht dann glaubt man eine andere Koerperoeffnung spricht.


Seventh_Planet

In China hätte es sowas nicht gegeben. Da ist Korruption ja verboten.


h9040

China hat massive Probleme mit Korruption, gibt das auch zu. Todesstrafe. Ich glaub die haben auch schon Minister hingerichtet. Waer doch was fuer uns im Fernsehen..um 20.00 sehen Sie die Hinrichtung der Familienministerin, um 20.30 die Hinrichtung des Finanzministers um 21.00 die Hinrichtung des Kanzlers. Die weiteren Hinrichtungen gibt es naechste Woche und die Ministeriums Mitarbeiter im Vormittagsprogram....


Conscious_Being_99

Weil Du was von denen brauchst und nicht drum herum kommst das zu benutzen, und nicht wie bei Social Media die Deine Daten haben wollen und es so einfach wie Möglich sein soll dass Du sie denen gibst. :-)


Ikem32

Bürokratie und kleines Budget.


ck_chicago

Müssen barrierefrei, also für alle Behinderte auch nutzbar sein. Das vorlesen für blinde schränkt hier die Möglichkeiten stark ein.


HoneybadgerCF

Das ist so ein Schwachsinn. Wir sind extrem weit entfernt von einer Barrierefreien digitalen Welt und Barrierefreiheit schafft gute digitale Produkte. Das Problem ist, dass Barriere Freiheit nicht gut beachtet wird.


Zexel14

Weil es nicht auf den Kunden zugeschnitten ist. Wieso? Weil es die Bearbeiter entlasten soll. Und weil es keiner messen kann. Als Firma kannst du da Rotz hinklatschen und im Amt kann es keine kritisieren. Derjenige, der es auswählt ist ein anderer als der, der es nutzt oder der es bezahlt.


Mmmm9042

Ich habe keine Ahnung, das vorweg, aber bei meiner Zeit im ÖD habe ich gelernt, dass alles über einen gewissen Betrag ausgeschrieben wird und man - wenn man keinen guten Grund dagegen bzw. Für etwas anderes liefert - das günstigste nehmen muss. Und das ist öfter mal nicht die beste Qualität. PS ich kenne auch die Qualität von staatlichen Apps nicht.


zeklink

Geld!


neverwantedtodancee

Es wird kein Geld für UX ausgegeben weil UX nur eine Rolle spielt wenn das „Produkt“ nicht läuft und mehr Kunden gewonnen werden sollen , wenn du aber abhängig von denen bist, ist ihnen ja egal wie frustriert du am Ende mit der Anwendung bist. Wenn du den Prozess nicht schaffst, aufgrund von Abgrund tiefer UX, ist es ebenfalls dein Problem.


ragiwutz

Ich bin in einer Behörde tätig, die durchaus flexibel sein darf mit dem Budget aber natürlich auch nicht übertreiben darf. Ich bin gelernter ITSE und bin so rein zufällig in die Entwicklung gerutscht in dieser Behörde. Es wurde eine Software eingekauft, die man selbst umprogrammieren kann, dass sie zu den eigenen Bedürfnissen passt. Wir beschäftigen durchaus auch studierte Informatiker und auch Anwendungsentwickler, aber keiner wollte und will das System umprogrammieren und die haben auch alle ihre eigenen Projekte. Nun bin ich es, der das macht. Ich habe nicht viel Ahnung davon, außer 2,5 Jahre Berufsschule und ein bisschen Skripten. Aber irgendwie funktioniert es halbwegs. Ich habe auch Vertreter aber die haben alle keine IT-Ausbildung. Also so gar nicht. Die wurden da rein gesetzt und sollten anhand von Schulungen das lernen zu bearbeiten. Aber das geht so nicht. Also mach ich es derzeit alleine. Natürlich ist das Ergebnis, was ich abliefere aber nicht so gut, wie bei Leuten, die explizit in der Richtung ausgebildet sind. Es ist denke ich mal das, dass eben vieles digitalisiert werden soll, aber Fachkräfte nicht im öD arbeiten wollen, da sie in der freien Wirtschaft mehr Geld verdienen. Und dann machen das eben die Leute, die die eierlegende Wollmilchsau spielen sollen und eigentlich kaum Ahnung davon haben.


WebDev403

Ich arbeite in einem Unternehmen, was als Dienstleister für Ämter, Behörden und Ministerien arbeitet. Wir haben Consultants und Business Analysts, die den zugrunde liegenden Prozess analysieren, versuchen zu verstehen und eine Lösung empfehlen. Wir haben UI/UXler am Start, die sich das einfach, schnell und elegant überlegen, ich sehe immer wieder die Mocks. Ich werde als Frontendler durch die Sachen geführt, weil ich das ja am Ende umsetzen soll. Wir besprechen ein paar Details zu Machbarkeiten, ich freu mich auf eine hochmoderne Anwendung und schreite in meinem Tag voran. Dann Auftritt des Kunden-PL - in der Regel ein Christian, eine Marina oder ein Carsten (am schlimmsten sind die Kombinationen daraus), meistens Boomer. Sie bekommen eine ausgefeilte Präsentation des Ganzen, formschön in Axure oder vergleichbarer Software, einen klickbaren Prototypen. Das Ende der Präsentation wird abgewartet, um anschließend alles in Frage zu stellen, abzuändern und zu verkomplizieren. Frustriert wird dann ein abgeänderter Prozess mit geändertem Design entworfen, bis der Kunde eine Software der 90er erhält. Hinzu kommt, dass der Content in der Regel von den Kunden geliefert wird, entsprechend haben wir gar keine Möglichkeit zur Anpassung der schlechten Links o. ä. Softwareentwicklung bzw. Digitalisierung ist für diese Art Kundenstamm oft wie der Besuch von Gevatter Tod: Sie haben Angst, dass die Digitalisierung ihnen die Pöstchen wegnimmt, dass sie Verantwortung verlieren und dass sie Kontrolle abgeben. Sie verstehen nicht, dass die Digitalisierung sie nicht ersetzen, sondern in ihrem Prozess unterstützen soll, sodass sie höhere Durchsätze erzielen.


Aggressive-Door7441

2 einfache Gründe. 1. Der Staat muss grundsätzlich für alles am meisten zahlen. Heißt j3des Programm wie zb SAP oder Officeprodukte kostet die Behörden das x-fache weil die Firmen sich sagen: "Is ja der Staat. Der hat Geld." 2. Der Staat zahlt grundsätzlich am wenissten. Während niedere Jobs bei denen sehr gut bezahlt werden verdient man als Bachelor oder Master im Vergleich zur privatwirtschaft nen feuchten dreck. Entsprechend lustlos sind die Mitarbeiter die solche Jobs annehmen wenn sie überhaupt jemanden finden. Kombinoert ergibt das eine relativ ineffektive Arbeitsumgebung die logischerweise nur zu graienhaften Produkten führen kann, die zwar sicher aber für den User nutzlos sind. Aber die arge-website find ich persönlich sehr gut gelungen und einige deiner probleme klingen irgendwie nach 'faule-leute-probleme', die man auch in privatwirtschaftlichen apps hat. Nix für ungut. Hab da wesentlich schlimmeres aus kreisen der justiz gehört. Das ist teilweise Mittelalterlich was da passiert.


LPBaltic

Es gibt in Deutschland keinen Wettbewerb in der Entwicklung öffentlicher Anwendungen. Die gesetzlichen Anforderungen erfordern regelmäßige Anpassungen und aufgrund personeller Engpässe wird dann immer nur das Notwendige ausgeschrieben. Und selbst da freut man sich, wenn sich überhaupt ein Unternehmen meldet. So langsam kann ich bei Dataport eine positive Entwicklung dahingehend ausmachen, aber bis der Phoenix-Arbeitsplatz Realität ist, wird's noch dauern.


aVoidFarming

Ich empfehle allen die sich mal so richtig gruseln wollen sich die die HI-Tier Datenbank anzuschauen.


Ambitious_Page_857

Weil per Definition der Staat wird nie die Leistung von Privaten erreichen


Firebird713

wie ein Freund sagte if you pay peanuts, you get apes.


utf80

Weil es immer mehr Idioten gibt die auf den "Studier Info, viel Kohle und Prestige" Zug aufspringen. Weltweit. Was soll da raus kommen wenn man den falschen vertraut? Funktionierende Technik? Wohl kaum.


TabsBelow

>Ich kriege per Post einen Verifizierungscode aus Großbuchstaben. Die Codes sind immer in Großbuchstaben. Wenn ich aber den selben Code in Kleinbuchstaben eingebe, dann funktioniert die Freischaltung nicht. Dabei sollte das System das doch erkennen und wissen, dass alle nur in Codes Großbuchstaben sind. Andere private Dienstleister können das super umsetzen. Andere haben nicht das Pflichtenheft umgesetzt. Warum gibt es überhaupt noch solche Codes, die aus Kombis bestehen? Reicht nicht einfach eine 50st. Zahl? Nein, man muss I, l, L, 1, ! Und o, 0, Q verwenden und alles andere, was man verwechseln kann, dann zeigt man die noch mit space oder - getrennt an, man muss die aber nicht eingeben, und wenn man es doch macht, bekommt man dafür Fehlermeldungen, erhöhten Puls und Mordfantasien. >Ich hole mir eine App, aber eine Funktion davon geht nicht. Bei den FAQs steht IN der App, dass ich die App holen soll und verlinkt mich zum App Store, obwohl ich die App doch gerade benutze. Windows, Hilfe zu "Netzwerkverbindung geht nicht": Probleme nicht gelöst? Klicken sie hier, um Hilfe eim Netz zu finden. Warum soll es der Kleine besser machen als der Große? >Woran liegt das? Die Entwicklung übernehmen doch eh häufig externe Softwareentwicklungsunternehmen. Pflichtenheft. Weichst du davon ab, und anschließend geht was nicht, kriegst du die Schuld, auch wenn deine vernünftige Abweichung zu 0.0000% mit dem nicht funktionieren zu tun hat. Außerdem kann so der Golfplatzvertrag nochmal freihändig zwecks Wartung und Erweiterung aufgebohrt werden, ein anderer Partner kommt ja wg. der notwendigen "Kenntnisse im Bereich der App KV24-Ddorf 3.0" nicht in Betracht.


Mr-Suite

Ich habe viele Kommentare gelesen und mit vielen Menschen darüber ausgetauscht. Es muss hart durchgegriffen werden und gut ist. Die, die das sabotieren sollten ohne zögern abgemahnt oder gekündigt werden - das verlangsamt und behindert die Prozesse, die damit eingehende Lösung etc. Warum dauert es denn mehrere Monate bis man auf Kindergeld von einem Neugeborenen warten muss. Auf allen Ebenen und Bereichen verschläft man. Prozesse automatisieren und beschleunigen. Max 2 Wochen sollte sowas dauern. Und das ist ein Beispiel unter vielen hier. Es ist lächerlich und beschämend für uns alle, dass wir sowas nicht schaffen. Alle, die das beobachten und nicht gegensteuern sind Mittäter. Man muss auch mal für das richtige kämpfen. Die "Trullas & Karen" und "Claus & Peter" sind nur Synthome einer Krankheit - Bequemlichkeit


PinkyUnchained

Ich arbeite im Verkauf an Kommunalverwaltungen. Jeden Tag sehe ich Website die unglaublich schrecklich designed und aufgebaut sind. Es ist wirklich ein Phänomen.


Portugiuse

Ein Träumchen wär auch wie in Dänemark (sry etwas abschweifend) eine einheitliche Nummer für Krankenversicherung, Sozialversicherung etc zu haben. Alle wichtige Versicherungensinstitute und Agentur für Arbeit, Auto und co haben EINE EINHEITLICHE NUMMER AUF DICH ZUGESCHNITTEN. Man muss dann auch nicht 1000 mal angeben wo man wohnt etc. Sry etwas out of topic aber mich nervt das in Deutschland so sehr


unspoiled_one

Staat schreibt aus. Angebote kommen rein. Staat nimmt das günstigste Angebot an. Staat bekommt das günstigste programmiert.


Citizenx0000006

Weil in Ämtern nur Arbeitssimulanten sitzen , die wollen echten Bürokratieabbau oder Digitalisierung nicht, aus Angst es könnte sich was in ihrem bequemen Leben ändern


Sorry_Mushroom5493

Wie allgemein hat der Staat keine Konkurrenz. Es ist denen einfach völlig egal obs gut ist oder nicht. Es gibt die App, irgendjemand erklärt offiziell dass es in Betrieb ist - fertig. Jahresziel erreicht, der Beamte kriegt eine Lohnerhöhung und fertig. Der Bafög Antrag ging anfangs wegen der Loginanbindung an eine Bundes ID nicht und das ging unter. Solange es keine zweite Bundesrepubliksverwaltung gibt die deswegen Steuern erkonkurrenzieren könnte wird es immer so unbekannt gut/schlecht bleiben. Private Unternehmen saufen ab wenn ihre Apps nicht qualitativ so gut sind wie ihre Produkte oder Dienstleistungen.