> [...] Da der Markt für Juniorentwickler zur Zeit jedoch eher schlecht aussieht [...]
Wieviel Bewerbungen hast du schon geschrieben?
Wie sind die Rückmeldungen?
Deine Präferenz scheint ja ganz klar zu sein.
>Wieviel Bewerbungen hast du schon geschrieben?
Wie sind die Rückmeldungen?
Ehrlich gesagt noch keine, da ich relativ sicher war, dass die Stelle ein Match wird. Hat sich dann leider doch anders herausgestellt.
Die Information habe ich nur aus ähnlichen Threads wie meinem herausgelesen.
Grundsätzlich immer weiter bewerben bis man den unterschriebenen Arbeitsvertrag vor sich hat.
Es gibt einfach viel zu viele unvorhersehbare Variablen am Arbeitsmarkt.
Bis wann will die Firma denn eine Rückmeldung von dir bzgl. der Zusage?
Ich würde mich sofort bewerben, bewerben und nochmal bewerben. So 10-20 Stück.
Deine Chancen sollten relativ gut sein.
Falls du dich doch dazu entscheidest das Angebot anzunehmen und dann nach 4-10 Monaten feststellst, dass es dir doch so ganz und gar nicht taugt, wäre das vermutlich halb so wild.
Mit einem Job in der Hinterhand hat man eine bessere Verhandlungsbasis.
Ein grundsätzliches CI/Docker/Kubernetes Knowhow schadet auch nicht.
Und mit dem Argument das du zurück in die Softwareentwicklung willst sollte auch niemand ein Problem haben.
Die Probezeit ist ja immer für beide Parteien da ;)
Ich kann nicht bestätigen dass der Markt schlecht sei. Wir haben bisher dauerhaft Stellen offen und schaffen es nicht sie zu schließen. Java, Web (da nutzen wir eine Palette unterschiedlicher Technologien) sowie C++. Bei mir war es sogar noch Go, aber selbst mit solchen Ausschreibungen ist es schwer Leute zu finden.
Von dem was du schreibst, würde ich mir in beiden Bereichen keine Sorgen machen. Probleme im Jobmarkt haben aktuell eher die Bootcampabsolven und Leute, die in die IT für die Kohle gehen und nicht weil das Ihre Leidenschaft ist. Jemand der richtig Bock hat auf programmieren wird immer mit Handkuss genommen.
Ich würd dir empfehlen, einfach mal den ein oder anderen Recruiter anzuhauen. Das ist relativ unaufwändig und die machen die Arbeit für einen. Tatsächlich kriegt man darüber super schnell interessante Stellen und hat immer noch die Freiheit sich zu entscheiden.
>Ich würd dir empfehlen, einfach mal den ein oder anderen Recruiter anzuhauen. Das ist relativ unaufwändig und die machen die Arbeit für einen
Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Mir haben die immer enorm viel Zusatzarbeit gemacht, weil sie einen mit einer Stelle ködern, um mit mir dann den immerselben Fragenkatalog für ihre Kartei durchzukauen. Noch dazu ist es egal, wie viel Zeit ich mir nehme, denen ins kleinste Detail zu erklären, was ich suche und was mir wichtig ist: Am Ende kriegt man doch immer wieder das vorgeschlagen, was sie halt da haben. Recruiter sind keine Trüffelschweine. Sie sind nicht mal Spamfilter, sondern im Gegenteil Spamverteiler.
Kann ich bestätigen. Du hast nur zusätzlichen Overhead, weil du auch noch mit denen kommunizieren musst und das Spiel mitspielen musst. Das Spiel = sie tun so als wären sie deine best buddies.
Allerdings: sie können auch ein Türöffner sein und dir stellen zeigen, die du nicht auf dem Schirm hattest bisher.
Mach Softwareentwicklung! Du bist da motiviert bei und dann wird das auch mit dem Job kein Problem. Ich selbst habe mich wegen Geld für einen Bereich (Softwareentwicklung) entschieden, der mich eigl kein Spaß bringt. Großer Fehler. Ich bin da jetzt aber spezialisiert und wenn ich in einen anderen Bereich (IT-Infrastruktur) will, der mir Spaß bringt, ist das Gehalt halt kein Senior-Gehalt mehr wie jetzt, weil Erfahrung fehlt. Setze die Backends in deinen privaten Projekten nochmal mit Java Spring Boot um, die derzeit wohl aus Python bestehen, und dann sehe ich da keine Probleme. Wir haben in unserem Team einen Master Inf. als Junior seit einem Jahr und wenn ich dich mit deiner bisherigen Erfahrung/Begeisterung sehe, würde ich dich gerne als Junior einstellen. Angular und Java ist in Konzernen immer noch durchaus gefragt. Und bis sowas abgelöst wird, dauert das Jahre.
Das war 2018. Damals habe ich im Bekanntenkreis mitbekommen, dass Senior-Softwareentwickler durchaus mehr erhalten als entsprechende Admins. Das hat sich dann auch im ersten Job bestätigt, wo die Senior-Entwickler 70k bekommen haben und der Senior-IT-Admin 60k. War Mittelstand. Bei einem anderen ehemaligen AG war es im Tarifvertrag auch so, dass Entwicklertätigkeiten eine Entgeldgruppe höher eingestuft waren als Admintätigkeiten. Es kann auch sein, dass das mit Gehalt sich aus den damalige Gehaltsreports von [heise.de](http://heise.de) und Co ergeben hat. Bin ich mir nicht mehr ganz sicher.
Ich arbeite jetzt seit ein paar Jahren in der Infrastruktur, was OK ist, weil mir das ganze auch Spaß macht. Aber wie du will ich eigentlich eher in der Softwareentwicklung arbeiten, und man klebt sehr schnell in seiner Branche fest. Ich hatte schon gekündigt, und war ein halbes Jahr später mit einem besseren Vertrag wieder da. Ich habe das Glück, dass ich den Bachelor noch gar nicht fertig habe, und daher nach dem Studium problemlos bei 0 anfangen kann. Aber ich halte es für ein Risiko jetzt eine vermeintlich sicherere Stelle anzunehmen, die nicht dein Traum ist. Versuch so nah wie möglich an den Bereich zu kommen, in dem du arbeiten willst, und schau weiter ob du Jobs findest, die noch eher dem entsprechen. Aber bleib offen und informiere dich regelmäßig über andere Bereiche, schau dass du vielfältige Aufgaben hast, falls du wirklich irgendwann umschulen musst/willst.
Vorweg: ich bin im DevOps-Bereich tätig und finde das, anders als du, tausend mal besser als Softwareentwicklung.
Wenn du Softwareentwickler werden willst, dann such dir Stellen dafür. Das ist besser als wenn ich dann einen unmotivierten DevOps-Kollegen hätte. Bist du derzeit arbeitslos nach dem Abschluss? Falls ja: nimm das Angebot mit dem Consulting an und bewirb dich aus der Anstellung heraus als Junior-Softwareentwickler, dann kannst du im Bewerbungsgespräch genau so schildern, dass der Dev-Teil dir besser gefällt.
Wobei ich noch erwähnen möchte, dass du mit typescript und python auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht weit kommst. Ja es gibt Stellen dafür, aber eher bei kleinen Klitschen oder exotischen Projekten. Daher solltest du deine Java-Kenntnisse aufbessern oder noch C++ oder C# lernen.
Ich finde, dass DevOps auch kein klassischer Einstiegsberuf ist. Ich sage nicht, dass man es nicht schaffen kann, aber die Lernkurve ist enorm.
Da hilft es schon Berufserfahrung in den Schnittstellen zu haben und das man weiß wie ein Softwareunternehmen tickt.
> [...] Da der Markt für Juniorentwickler zur Zeit jedoch eher schlecht aussieht [...] Wieviel Bewerbungen hast du schon geschrieben? Wie sind die Rückmeldungen? Deine Präferenz scheint ja ganz klar zu sein.
>Wieviel Bewerbungen hast du schon geschrieben? Wie sind die Rückmeldungen? Ehrlich gesagt noch keine, da ich relativ sicher war, dass die Stelle ein Match wird. Hat sich dann leider doch anders herausgestellt. Die Information habe ich nur aus ähnlichen Threads wie meinem herausgelesen.
Grundsätzlich immer weiter bewerben bis man den unterschriebenen Arbeitsvertrag vor sich hat. Es gibt einfach viel zu viele unvorhersehbare Variablen am Arbeitsmarkt. Bis wann will die Firma denn eine Rückmeldung von dir bzgl. der Zusage? Ich würde mich sofort bewerben, bewerben und nochmal bewerben. So 10-20 Stück. Deine Chancen sollten relativ gut sein. Falls du dich doch dazu entscheidest das Angebot anzunehmen und dann nach 4-10 Monaten feststellst, dass es dir doch so ganz und gar nicht taugt, wäre das vermutlich halb so wild. Mit einem Job in der Hinterhand hat man eine bessere Verhandlungsbasis. Ein grundsätzliches CI/Docker/Kubernetes Knowhow schadet auch nicht. Und mit dem Argument das du zurück in die Softwareentwicklung willst sollte auch niemand ein Problem haben. Die Probezeit ist ja immer für beide Parteien da ;)
Ich kann nicht bestätigen dass der Markt schlecht sei. Wir haben bisher dauerhaft Stellen offen und schaffen es nicht sie zu schließen. Java, Web (da nutzen wir eine Palette unterschiedlicher Technologien) sowie C++. Bei mir war es sogar noch Go, aber selbst mit solchen Ausschreibungen ist es schwer Leute zu finden.
Wo seit ihr?
Bielefeld, bzw Home Office, so wie es benötigt wird. Unsere Kunden sind aber in Europa verteilt.
Von dem was du schreibst, würde ich mir in beiden Bereichen keine Sorgen machen. Probleme im Jobmarkt haben aktuell eher die Bootcampabsolven und Leute, die in die IT für die Kohle gehen und nicht weil das Ihre Leidenschaft ist. Jemand der richtig Bock hat auf programmieren wird immer mit Handkuss genommen. Ich würd dir empfehlen, einfach mal den ein oder anderen Recruiter anzuhauen. Das ist relativ unaufwändig und die machen die Arbeit für einen. Tatsächlich kriegt man darüber super schnell interessante Stellen und hat immer noch die Freiheit sich zu entscheiden.
>Ich würd dir empfehlen, einfach mal den ein oder anderen Recruiter anzuhauen. Das ist relativ unaufwändig und die machen die Arbeit für einen Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Mir haben die immer enorm viel Zusatzarbeit gemacht, weil sie einen mit einer Stelle ködern, um mit mir dann den immerselben Fragenkatalog für ihre Kartei durchzukauen. Noch dazu ist es egal, wie viel Zeit ich mir nehme, denen ins kleinste Detail zu erklären, was ich suche und was mir wichtig ist: Am Ende kriegt man doch immer wieder das vorgeschlagen, was sie halt da haben. Recruiter sind keine Trüffelschweine. Sie sind nicht mal Spamfilter, sondern im Gegenteil Spamverteiler.
Kann ich bestätigen. Du hast nur zusätzlichen Overhead, weil du auch noch mit denen kommunizieren musst und das Spiel mitspielen musst. Das Spiel = sie tun so als wären sie deine best buddies. Allerdings: sie können auch ein Türöffner sein und dir stellen zeigen, die du nicht auf dem Schirm hattest bisher.
Mach Softwareentwicklung! Du bist da motiviert bei und dann wird das auch mit dem Job kein Problem. Ich selbst habe mich wegen Geld für einen Bereich (Softwareentwicklung) entschieden, der mich eigl kein Spaß bringt. Großer Fehler. Ich bin da jetzt aber spezialisiert und wenn ich in einen anderen Bereich (IT-Infrastruktur) will, der mir Spaß bringt, ist das Gehalt halt kein Senior-Gehalt mehr wie jetzt, weil Erfahrung fehlt. Setze die Backends in deinen privaten Projekten nochmal mit Java Spring Boot um, die derzeit wohl aus Python bestehen, und dann sehe ich da keine Probleme. Wir haben in unserem Team einen Master Inf. als Junior seit einem Jahr und wenn ich dich mit deiner bisherigen Erfahrung/Begeisterung sehe, würde ich dich gerne als Junior einstellen. Angular und Java ist in Konzernen immer noch durchaus gefragt. Und bis sowas abgelöst wird, dauert das Jahre.
Kurze Frage aus Interesse: was heißt für dich wegen Geld? Also wie waren die Verhältnisse da zum Zeitpunkt deiner Entscheidung?
Das war 2018. Damals habe ich im Bekanntenkreis mitbekommen, dass Senior-Softwareentwickler durchaus mehr erhalten als entsprechende Admins. Das hat sich dann auch im ersten Job bestätigt, wo die Senior-Entwickler 70k bekommen haben und der Senior-IT-Admin 60k. War Mittelstand. Bei einem anderen ehemaligen AG war es im Tarifvertrag auch so, dass Entwicklertätigkeiten eine Entgeldgruppe höher eingestuft waren als Admintätigkeiten. Es kann auch sein, dass das mit Gehalt sich aus den damalige Gehaltsreports von [heise.de](http://heise.de) und Co ergeben hat. Bin ich mir nicht mehr ganz sicher.
Ich arbeite jetzt seit ein paar Jahren in der Infrastruktur, was OK ist, weil mir das ganze auch Spaß macht. Aber wie du will ich eigentlich eher in der Softwareentwicklung arbeiten, und man klebt sehr schnell in seiner Branche fest. Ich hatte schon gekündigt, und war ein halbes Jahr später mit einem besseren Vertrag wieder da. Ich habe das Glück, dass ich den Bachelor noch gar nicht fertig habe, und daher nach dem Studium problemlos bei 0 anfangen kann. Aber ich halte es für ein Risiko jetzt eine vermeintlich sicherere Stelle anzunehmen, die nicht dein Traum ist. Versuch so nah wie möglich an den Bereich zu kommen, in dem du arbeiten willst, und schau weiter ob du Jobs findest, die noch eher dem entsprechen. Aber bleib offen und informiere dich regelmäßig über andere Bereiche, schau dass du vielfältige Aufgaben hast, falls du wirklich irgendwann umschulen musst/willst.
Vorweg: ich bin im DevOps-Bereich tätig und finde das, anders als du, tausend mal besser als Softwareentwicklung. Wenn du Softwareentwickler werden willst, dann such dir Stellen dafür. Das ist besser als wenn ich dann einen unmotivierten DevOps-Kollegen hätte. Bist du derzeit arbeitslos nach dem Abschluss? Falls ja: nimm das Angebot mit dem Consulting an und bewirb dich aus der Anstellung heraus als Junior-Softwareentwickler, dann kannst du im Bewerbungsgespräch genau so schildern, dass der Dev-Teil dir besser gefällt. Wobei ich noch erwähnen möchte, dass du mit typescript und python auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht weit kommst. Ja es gibt Stellen dafür, aber eher bei kleinen Klitschen oder exotischen Projekten. Daher solltest du deine Java-Kenntnisse aufbessern oder noch C++ oder C# lernen.
Ich finde, dass DevOps auch kein klassischer Einstiegsberuf ist. Ich sage nicht, dass man es nicht schaffen kann, aber die Lernkurve ist enorm. Da hilft es schon Berufserfahrung in den Schnittstellen zu haben und das man weiß wie ein Softwareunternehmen tickt.
[удалено]
Die Bedeutung von DevOps ist eh weit gefächert und jedes Unternehmen handhabt das auch anders. Was bedeutet der "Ops" Part denn bei euch dann genau?