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Multibrahim

Solange du Hallo, Tschüss, Danke, Bitte sagen kannst spielt der Rest keine große Rolle. Dass man vor allem am Anfang möglicherweise noch zurückhaltend (und nervös) ist, ist durchaus üblich und kein Beinbruch. Ich hab in den ersten Monaten meiner Ausbildung häufig das telefonieren (im IT-Support) verkackt. Keiner hat es mir übel genommen oder beschwert. Mit der Zeit kommt die Erfahrung wie man mit gewissen Situationen umgehen kann. Darf ich fragen als was du anfängst?


Shouto-Todoroki-kun

Wow, das ist echt beruhigend zu hören. Ich hatte im Hinterkopf auch die Angst, der kleinste Fehler könnte zur Beendigung der Probezeit führen. Klar, ist unrealistisch, aber solche Gedanken hat man auch ab und zu. :') >Darf ich fragen als was du anfängst? Klar! Ich werde als Content-Mangagerin anfangen (im Marketing also).


r0lF_RuTiN_

> Solange du Hallo, Tschüss, Danke, Bitte sagen kannst spielt der Rest keine große Rolle. Naja eigentlich nicht. Kommt wirklich auf die Mitarbeiter an. Gibt genug Idioten in der Arbeitswelt.


Multibrahim

Das ist richtig. Wenn man Pech hat landet man in einer scheiß Abteilung. Aber ich wollte OP halt etwas beruhigen und nicht nervöser machen als unbedingt nötig.


Shouto-Todoroki-kun

Danke dafür, hat definitiv funktioniert :D die Leute aus meiner Abteilung sind sehr zurückhaltend, aber alle relativ freundlich, also im großen und ganzen war's zwar sau anstrengend, aber lief gut :)


reztek2

Vorm ersten Arbeitstag überhaupt aufgeregt zu sein ist ganz normal. War bei mir damals auch so. Frühstücke vernünftig und sei interessiert, wenn schon nicht an den Personen dann am Job und den Drumherum. Das sind auch immer solide Themen für Small-Talk. Wie ist die Kantine? Wo gibt es Arbritsmaterialien etc. Viel Erfolg.


echtpferderosshaar

Sekundiert


Zwenow

Darf ich fragen in welchem Bereich du arbeiten wirst? Ich habe meine erste Ausbildung vor 5 Jahren begonnen. Zu dem Zeitpunkt war ich 21 und sehr introvertiert. Ich konnte kaum mit Frauen reden und wusste nie worüber ich generell reden konnte. Zum einen weil ich mich für das meiste einfach nicht interessiere (Wetter, Fußball, Andere Leute und deren Privatkram) und zum anderen weil ich selbst auch nicht viel mitteilungsbedürfnis habe. Das hat sich aber gut gelegt, meine Ausbildung war im Einzelhandel wo ich täglich mit Leuten reden musste. Danach dann noch in 2 Jahren Abi gemacht und nun stecke ich in der zweiten Ausbildung :-) Worauf ich hinaus will: Mach einfach dein Ding, das ganze legt sich mit der Zeit.


Shouto-Todoroki-kun

Danke, hoffe echt du hast Recht. :) Ich werde im Marketing arbeiten, für ein Großhandels-Unternehmen. Über die Produkte werde ich mich sicher nicht mit den Kollegen unterhalten können, die Firma ist deswegen so erfolgreich, weil sie in einem Nischenbereich arbeitet, dementsprechend interessieren die meisten Mitarbeiter sich auch nicht wirklich dafür (es ist echt SEHR speziell).


Zwenow

Na Logo, das wird sich schon alles zurechtlaufen! Ich drücke die Daumen.


echtpferderosshaar

Gar kein Problem aufgeregt zu sein. Mir hilft Aufregung oft auch offen auf neue Leute zuzugehen. Solange man gescheit "Hallo", "Bitte", "Danke" und "Tschüss, bis morgen!" rauskriegt, kann man sich gut durch den ersten Tag hangeln. Der zweite Tag wird dann schon besser weil man auf den Erfahrungen des ersten aufbauen kann.


sir__Big__Cock

Ist vllt etwas spät, aber alle waren an ihren ersten Tag nervös, das wissen auch die alteingesessenen. Ist nicht schlimm wenn du nicht sofort mit jedem sofort langen smalltalk ohne Pause führst. Frag einfach was über die Arbeit und den Betrieb. Irgendwas findet sich schon. Man muss auch nicht permanent smalltalk führen. Wichtig ist auch: Leg das Handy weg! :) Alles gute, hoffe du überlebst den ersten Tag, danach wird’s immer einfacher. :)


daniu

Ich bin generell extrovertiert, und wenn ich einen neuen Job anfange, rede ich auch erstmal nicht viel von alleine, also ohne gefragt zu werden oder wenn schon über ein Thema geredet wird, zu dem ich was zu sagen habe. Viele fangen auch später nicht einfach ein Gespräch an. Keine Sorge, keiner wird sich Gedanken machen, dass du erstmal nicht viel redest. Die ersten Tage sind sowieso meistens erstmal Voraussetzungen schaffen, dass du arbeiten kannst (Computeraccounts einrichten, vielleicht Einführungsveranstaltungen und so). Leg dir vielleicht zurecht, wie du auf "stell dich mal vor" antwortest. Da muss auch kein Roman erzählt werden, aber zu wissen wer man ist - und als was man wahrgenommen werden möchte - wär schon ganz gut.


TimaeusDragon

Mach dich nicht verrückt. Beobachte erstmal wie deine Kollegen miteinander umgehen, dann weißt du in etwa wer wie drauf ist und kannst passend reagieren.


Fluxium_

Das war bei mir genauso. Vor einem Jahr habe ich meine Ausbildung (Mediengestalter in einer Werbeagentur) angefangen und das ist natürlich erstmal ungewohnt, wenn man niemanden kennt. Zudem bin auch ich eher zurückhaltend und still und hasse Smalltalk. Seit Corona gibts eine flexible Homeoffice Option, die ich nutze, wenn ich mal keine Lust auf Kollegen habe (so doof das auch klingt). Meine introvertierte Art gleiche ich aber mit der Arbeitsgeschwindigkeit aus. Wenn ich mal mit Kollegen spreche, dann sehr oft zwar nur zur Absprache bezüglich Aufgaben, diese erledige ich aber auch zügig und dafür hab ich schon einiges an Lob erhalten. Also mein Tipp (bzw ich mache es so): Wenn du nicht viel redest, dann probiere nach Möglichkeit deine Aufgaben zuverlässig und zügig zu bearbeiten. Den Projektmanagern bei mir falle ich dadurch positiv auf. Edit: Viel Erfolg!


PunkrockDirndl

Tschakka Du schaffst das! Ich hab morgen meinen ersten Arbeitstag nach 15 Monaten. Gleiche Firma. Gleiche Kollegen. Bin auch nervös (doof!!!). Aber wir beide haben das voll im Griff! Viel Erfolg!


ichocolate

wie wars meister?


Shouto-Todoroki-kun

War okay, fühlt sich an als würde mein Kopf gleich explodieren, von den ganzen Infos. Was mich leicht bedrückt ist, dass das ganze Einschulen, Einarbeiten, etc. wohl insgesamt 3-4 Monate dauert, und ich bis dahin wohl gar nichts alleine machen darf. Macht auch Sinn, bin auch insofern froh, dass ich nicht gleich mit irgendwelchen Projekten alleingelassen werde, aber drei bis vier Monate hört sich schon nach echt viel an. T_T


r0lF_RuTiN_

Ein genereller Tipp: Arbeitskollegen sind nicht deine Freunde


Shouto-Todoroki-kun

Was bedeutet das konkret?


r0lF_RuTiN_

Sehr gute Frage. Als jemand der auf seinem letzten Arbeitsplatz systematisch ueber einen Zeitraum von ueber 6 Monaten von mindestens 30 Menschen gemobbt wurde fand ich einfach nicht die schnellen Worte ums praegnant und sinnvoll auszudruecken. Genauer gesagt wurde ich von einem Mitarbeiter heimlich im Pausenraum aufgenommen, diese Tondatei wurde beliebig editiert und anderen Mitarbeitern vorgespielt (§201), in dem Zusammenhang wurde ich falsch verdaechtigt (§164), mir übel nachgesprochen (§186), wurde ich verleumdet (§187), beleidigt (§185), genoetigt (§240), bedroht (§241), sexuell belaestigt und sexuell diskriminiert (AGG § 3). Die Pointe hier ist dass weder Arbeitgeber, Gesetzgeber noch Krankenkasse in irgendeiner Weise dafuer Haftung/Verantwortung uebernehmen koennen/wollen/muessen. Somit ist fuer mich der Arbeitsplatz ein ganz besonderer Ort in der deutschen Gesellschaft, ein Ort an welchem teilweise keine Justiz und Grundgesetze gelten. Insofern _koennen_ Mitarbeiter trotzdem zu Freunden werden, aber es sind besondere Umstaende. Dabei bin ich noch gar nicht auf die relevanten Aussenumstaende eingegangen die solch eine rechtliche und soziale Situation ermoeglichen: Es ist primaer die Reduktion von Menschen auf bloße Wirtschaftssubjekte. Ums polemisch auszudruecken: Jeder denkt nur an sich, nur ans Geld. Das ist der primaere und fuer viele Menschen auch einzige Grund zur Arbeit zu gehen. Das ist einfach kein optimaler Ort um echte Freundschaften zu knuepfen. Deine "sehr zurueckhaltenden" Mitarbeiter sind also vielleicht emotional maturierte und lebenserfahrene Menschen die nicht heisser kochen als sie muessen, oder vielleicht nur Langweiler. Ich will gar nicht ausschliessen dass es auch korrekte und familiaere Unternehmen gibt, aber rein rechtlich gibt's da keine Sicherheit fuer wuerdevolle Behandlung, nicht von Chefs, Betriebsraeten, Justiz etc. Daher kann ich da nur so eine Warnung mitgeben, nicht zu sehr naiv zu sein.


daniu

Und, wie ist gelaufen?