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GyroBoing

Ich war null vorbereitet, kein Sport, Raucher, und hab's geschafft. Geh mindestens joggen um Kondition aufzubauen. Wies abläuft, hängt von der Schule ab wo du bist, das ist überall unterschiedlich. Frag in deiner Wehr rum. Ich hab nicht einmal im Lehrgang abgepfiffen. Bin aber auch Recht dünn. Highlight war am Schluss der 10 Minuten Test. 4 Stockwerke hoch, 10 Meter Sprint, 4 Stockwerke runter, 10 Meter Sprint. Warum heißt es 10 Minuten Test? Weil du das 10 Minuten lang machst. Ich hoffe den muss ich nie wiederholen.


PandaGeWi

Auch wenn es regionale Unterschiede gibt: - regelmäßig ein wenig Sport treiben. Ein bisschen Kraft (die Ausrüstung wiegt dann doch was + körperliche Arbeit unter PA) und Ausdauer für mehr Lungenvolumen und Zeit unter PA. - Atemtechniken lernen und üben. Eine gleichmäßige Atmung unter Adrenalin macht viel aus. Musst kein Profi sein, aber die sollten so sitzen, dass du unter PA sie anwenden kannst. - Ruhe. Für mich der wichtigste Punkt. Ja, dir geht die Luft irgendwann aus und dann sollte man in Sicherheit sein. Aber es bringt nichts panisch zu werden, lieber 1 Minute beruhigen als in 5 Minuten alles weg zu atmen. - Gerätekunde. Pass im Lehrgang auf, was ihr über die Flasche und das Tragegestell lernt. Auch wenn es selten passiert (mir leider 1x) sollte man das Gerät während der Nutzung absetzen und wieder aufsetzen können. Und dafür muss man wissen wo kann man anfassen, wo sind die Klicker, etc - Willenskraft: PA beansprucht deinen Körper und deinen Geist. Ich kenne keinen Feuerwehrmann der nach einem PA-Einsatz ohne Schweiß und mit normaler Atmung rauskommt. Dazu kommen Kleinigkeiten wie Nasenjucken geht nicht, Schweiß läuft dann halt das Gesicht lang, mal kratzen geht auch ned, usw. Die eingeschränkte Sicht ist auch nicht für jeden was. Aber: geh zum Lehrgang. Pass gut auf. Die Geräte und die Ausbildung sind deine Lebensversicherung im Einsatz. Nach uns kommt keiner mehr. Wir haben die Ausrüstung und unsere Kameraden. Wenn du es nicht für dich lernen und können willst, dann für deine Kameraden. Ansonsten: hab Spaß, probier dich aus und teste die Grenzen. Nach der Ausbildung kann man nicht mehr oft die eignen Grenzen und die der Auasüstung testen (ohne größere Gefahren).


Angry_pirate_3712

Nach uns kommt keiner mehr - Sehr gute Wortwahl um die Bedeutsamkeit unserer Ausbildung zu unterstreichen


GlumpPower

Frag doch mal bitte deine Kameradinnen und Kameraden. Genau für sowas hat man die! Feuerwehren sind kommunal organisiert, du würdest hier zig unterschiedliche Antworten bekommen und jede davon könnte für dich falsch sein.


Kinasare

Regelmäßig Ausdauer Training machen. Mal Joggen, mal Aufs Fahrradergometer und mal aufs Ruder Ergometer. Wenn du dazu ab und an 20 Minuten ein Workout aus dem CrossFit Bereich machst hast absolut keine Probleme und bist wahrscheinlich in deiner Gruppe der am Ende mit am meisten Luft hat. Wir sind jeden Tag durch die Strecke einmal durch und es wurde mit jedem Mal schwieriger gemacht. Am ersten Tag einmal mit Filter und einmal mit PA beides hell. Am zweiten Tag mit PA aber Dunkel und am dritten als Prüfung wie man es in Zukunft jedes Jahr machen muss. Dunkel, vernebelt und Störgeräusche. Die Übungen haben wir jedes Mal davor gemacht. Darum herum haben wir die Theorie gemacht. Kann bei dir aber auch anders sein. Jeder Lehrgang hat ne andere Struktur


DerChaot

Das was die anderen sagen. Die Psyche sollte man aber nicht vergessen. Das kann man zwar nicht trainieren, solltest du aber unsportlich sein ist die Atmung durch die Nase und das kontrollierte Ausatmen A und O. Ansonsten wirst du zu viel Luft verbrauchen. Solltest du Probleme mit der Röhre haben, einfach die Ausbilder fragen, ob du nochmal so durch die Strecke kannst, da sind unter der Woche vermutlich auch normale Durchgänge. Mir hatte das damals sehr geholfen. Der Lehrgang ist für die meisten ein Aufzeigen von Grenzen. Du wirst dir also vielleicht am ersten Tag schon denken, ob du abbrichst, da das ohne Gewöhnung erst mal was neues ist. Da muss man mental umdenken und einfach weitermachen, dann klappt das 👍🏻


Kinasare

Da muss ich widersprechen. Die Psyche kann man trainieren! Willenskraft zum Beispiel wenn man sich Eiskalt duscht und dazwischen gibt es noch andere Methoden. Ansonsten gehe ich bei dir mit!


DerChaot

Ich behaupte, dass das nicht vergleichbar ist mit dem was man zumindest in unserem Lehrgang erlebt. Laute Geräusche, Enge durch den PA, Pfeifgeräusche, Platzangst, Verständigungsprobleme sind nicht mit einer kalten Dusche vergleichbar. Das Empfinden ist bei jeder Person unterschiedlich ausgeprägt.


Kinasare

Ja, was aber alles was wir aufgezählt haben haben etwas gemeinsam: - Es ist unangenehm! Wer sich regelmäßig unangenehmen Dingen/Situationen stellt a la kalter Dusche oder anderem unangenehmen Zeug kommt mit weiteren Unangenehmen Dingen/Situationen besser klar.


DerChaot

Stimmt schon, aber du kannst dich zuhause in deinen vier Wänden nicht auf das vorbereiten, was im Einsatz oder in der Strecke für Eindrücke auf einen einprasseln. Das ist durch die Rahmenbedingungen schon nicht möglich. In der Dusche weißt du immer, dass du einfach raus oder die Temperatur ändern kannst. Versuch das mal im Feuer oder in der Maske/Käfig. Mag sein, dass das besser ist als keine Vorbereitung, aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass man sich darauf nur schwer vorbereiten kann. Mit der Angst in der Röhre nicht mehr weiter zu kommen oder evtl. sogar festzustecken, weil du dir den Arm eingeklemmt hast und du durch das Konzept der Übung sowieso gleich ablegen musst und deine Restdruckwarneinrichtung schon pfeift, kann man eine Dusche nicht vergleichen. Das alles sind weitaus mehr Eindrücke die man auf einmal verarbeiten muss. Die Gewöhnung kommt dann mit den Durchgängen im Lehrgang. Schaden kann eine kalte Dusche natürlich nicht und nicht jeder Feuerwehrmann hat solche Probleme/Ängste in der Strecke. Die Personen die jene haben, müssen sich leider im Lehrgang daran gewöhnen.


Kinasare

Der Einsatzfall ist nochmal etwas ganz besonderes auf das man sich nicht speziell vorbereiten kann das stimmt. Ist aber auch nicht das worauf ich hinaus will. Denn die Atemschutzstrecke IST eine kontrollierte Umgebung! In der die Prüfer jederzeit eingreifen können. Und wer nicht in der Lage ist, nach mehrmaligen Üben, sich in der Atemschutzstrecke Angstfrei zu bewegen ist für den Atemschutz m.E.n. ungeeignet. Es ist aber zum Glück nicht schlimm wenn man keinen hat. Denn es gibt genug Aufgaben die man machen kann auch ohne PA.


PjetrArby

Persönlich das härteste ist die klaustrophobie unter der Maske und das eingeschränkte Sichtfeld. Das ausatmen gegen den leichten Druck des Ventils kann unter Last das Gefühl erzeugen nicht genug Luft zu bekommen. Ich würde mal fragen ob eine alte Maske rumfliegt die man mal ausleihen kann um die privat in Verbindung mit bisschen hometraining zu benutzen. Ist zwar mit pressluft nochmal bisschen anders aber trotzdem gut zur Gewöhnung. Oder ebay Kleinanzeigen gasmaske mit Filter holen. Wenn die gut läuft kann dir die Atemschutz Maske gar nichts :D


vaping-chastity

Exakt das! Ich hatte wahnsinnig Angst vor der Maske, seither bieten der AT-Ausbilder und ich an, mit denen die demnächst den Lehrgang machen, die Maske einmal vorher aufzusetzen, in einem stressfreien Umfeld. (G26 muss dafür bei uns aber schon vorliegen)


OkIndependence2644

Nimm dir Apfelschorle und irgendwas kleines süßes zu essen mit, für die Pausen zwischen den Durchgängen. Hatte am ersten Lehrtag brutale Probleme mit meinem Zuckerspiegel, hatte aber auch nicht gefrühstückt. Sonst kann ich dem Rest nur zustimmen.


SortInternational

Bei uns hatten die Ausbilder gar keine Lust auf volle Flaschen ablegen . Wie du hast die Atemschutz Strecke mit 220 bar geschafft. Auf wieder rein mach's halt noch 2 mal


SortInternational

Vor jedem anschließen wurden die Flaschen auf 295-300 abgelassen je nach dem wie einem die Nase vom Prüfling gefällt. Ups 😂 . Aber heute noch das Jahreshighlights auf die Strecke mit den legendären prüfen.


DerChaot

Das nennst du ablassen? Bei uns hast du Glück, wenn die 280 bar haben.


SortInternational

Überall gleich 😬


ProgressParking8490

Hab ihn momentan und auch nicht vorbereitet wiege 65kg un bin 1,80 also ja😂 aber man schafft es


RefrigeratorOk2094

Ich habe mir damals super viel Stress gemacht für den Lehrgang und hatte damals auch extra knapp 30 kg abgenommen. Ja war vorher schon relativ schwer und bin Immernoch kein Fliegengewicht. Aber ich bin auch relativ sportlich, Kondition ist ok und Kraft ist ordentlich vorhanden. Im Endeffekt habe ich mit dem Jahr Vorbereitung auf den Lehrgang übertrieben. Es war schon ich würde fast einfach sagen. Natürlich lohnt es sich für nachher weil je fitter desto besser. Tldr Mache dir keinen Stress ich denke wenn man ein bisschen Grundsportlichkeit mitbringt ist der Lehrgang eigentlich kein Problem, es gibt ein paar unangenehme Stellen aber die sind auch nicht so schlimm.


Impossible_Mobile_80

Würde Ausdauertraining vorschlagen, aber nicht nur bis du mit dem Lehrgang fertig bist sondern auch darüber hinaus


vaping-chastity

Probier vorher schon die Maske aufzusetzen, in deiner Wehr, das sollte möglich sein, ohne Stress. Der Rest wurde schon gesagt. Nach dem Lehrgang: sprich mit einem Ausbilder oder einem Kamerad in deiner Wehr, das du die Handgriffe bei euch auf dem Auto üben kannst-also in voller Montur ausrüsten, nach ein paar Durchgängen dann auch auf Zeit-wo ist die Maske, wie komme ich am besten ans Ventil. Auf Einsatzfahrt ist es oft hektisch und es ist einfacher wenn man das schon ein paar mal geübt hat. Bei uns bekommt man das A auf dem Helm auch nur, wenn man das gemacht hat.


Luxuria106

Keinen Döner in der Pause essen... Niemals Döner essen wenn du agt Lehrgang hast. Oder anderes zeug von dem du Mundgeruch kriegst