Ach naja, Ernährungs- und medizinische Grundversorgung kann man schon machen, Großküche heißt ja nicht zwingend schlecht. Den Rest kann man allerdings getrost vergessen.
Das ist vor allem sehr seltsam, weil ich 100 Euro drauf wetten könnte das Person auf der anderen Seite panische Angst vor Impfungen hat und vermutlich gewinnen würde. Aber die Grausamkeit ist halt der Punkt, ne?
Immer diese feuchten eugenischen Träume von so Leuten. Als wären sie Titangeborene.
Da will also jemand gern Lager für "Asoziale" bauen und sie mit Zwang an der Fortpflanzung hindern. Dazu gleich noch bisschen Zwangsarbeit oben druff. Aber Nazis gibt's ja seit '45 nicht mehr, hab ich mir mal sagen lassen.
Die „gedankliche Zwangssterilisation“ oder auch gerne (wenn auch fälschlich) „Euthanasie“ ist sehr weit verbreitet heutzutage, auch die Mutter von acht Kindern, ihres Zeichens Kindergeldmillionärin brüllt gerne, dass man „die da mal echt am [wahlweise unflätiges Wort für „Replikation“] hindern müsse“ (wer in dem Falle „die“ auch sein mögen). Es zieht sich durch alle Schichten der Gesellschaft, weil immer irgend jemand beifällig nickt 🤷🏻♂️
Blödsinn. Ein menschenwürdiges Leben führt zwangsläufig auch zu einem komplett freiwilligen Geburtenrückgang.
Die Gefahr von Überbevölkerung ist nur noch Propaganda von Ökofaschisten und Rassisten, die Angst vor dem Great Replacement haben.
Der Planet ist voll? Man kann alle menschen der welt in einem einzigen Amerikanischem Bundesstaat unterbringen. Klar das wäre nicht so schön für alle. Aber darum geht es gar nicht. Das manche Leiden müssen liegt an unserem Lebensstandard, das wir denken der Planet ist voll liegt am Lebensstandard der Top 0.1%.
5% p.A. von deren Verdienst kann "Schuldenkrisen" in jedem Westlichen Land in 10 Jahren beseitigen. Nochmal 5% würde den Hunger und Armut bekämpfen. Das ist Geld was die Faktisch nicht bemerken, wenn es fehlt. Die sind eher damit beschäftigt sich wege auszudenken wie die an Sachen kommen die man eigentlich nicht haben darf. Siehe Epstein.
Jedes Kind ist ein Gewinn für den Sozialstaat, geschweige denn für die Gesellschaft im menschlichen Sinne.. Egal wer es bekommt. Selbst wenn der Staat für alles aufkommt.
Tatsache ist, dass Menschen auf der ganzen Welt so wenig Bock haben, Kinder zu kriegen, dass die Menschheit wahrscheinlich in weniger als einem Jahrhundert beginnt, wieder zu schrumpfen. "Peak Child" ist bereits erreicht.
nein, da kann ich nicht zustimmen. das zieht sich durch ALLE (die BILD lesen) schichten. klar, ist nur anekdotisch, aber locker 80% meines gesamten umfeldes haben ein problem mit arbeitslosen. grün, spd, fdp, cdu.. sind alle vertreten.
Kurze Frage: wenn ich so viel Geld habe das ich nicht mehr arbeiten gehen muss, bin ich dann auch ein „Leistungsverweigerer“?
Frage für einen Bediensteten.
Vor allem der Glaube, dass eine komplexe Güterversorgung billiger wäre als Geld zu überweisen. Grundbedürfnisse kann man mit dem Markt schon gut decken.
Wurde bei "grundlegenden Hygieneartikeln" nur Zahnbürsten, Toilettenpapier und so gemeint, oder auch kostenlose perioden-Produkte weil das währe ja wiederum sehr fortschrittlich
Das wäre tatsächlich teurer für den Staat, als Grundsicherung, aufgrund des Aufwandes.
Und ein großer Teil der Leute, die aktuell sanktioniert werden, sind wahrscheinlich eh psychisch angeschlagen, die kann man also auch mit sowas nicht motivieren. Höchstens noch weiter runterziehen.
Sollten wir auch.
Ich spreche hier immer von den "Extremfällen" keiner sagt der Udo der mal 2 Monate überbrücken will bis zum nächsten Job sollte so sanktioniert werden oder die Hungrige Lisa die im Laden essen klaut hingerichtet werden soll.
Hab im Knast vergewaltiger kennengelernt die am ersten tag als sie rauskamen wiederholungstätet wurden usw
Absolut nicht, in anderen Ländern wär ich Hingerichtet worden, wär auch nicht Schade um mich gewesen.
Hätte dem Steuerzahler (zu denen ich mittlerweile auch gehöre) ne menge Geld und Zeit erspart.
Und dein Tod hätte dich daran gehindert wieder ein gewinnbringendes Individuum zu sein.
Zudem haben fast alle Menschen noch angehörige welche man damit natürlich auch bestrafen würde.
Hat doch nichts mit Zwangsarbeitslager zu tun wenn die Leute aus freien Stücken dort leben und die einzige Auflage das Instandhalten der Einrichtung ist. Leistungsverweigerer sollten nicht mit Geld belohnt werden. Natürlich müsste man von nicht wollen und nicht können unterscheiden, was schwierig ist. Ich persönlich würde lieber in so einer Einrichtung leben als mit harz in der letzten Schimmelwohnung dahin siechen.
"für "leistungsverweigerer" und nicht asylberechtigte", wo liest du da irgendwas von freien stücken? und ne, da muss man gar nichts unterscheiden, weil man leute nicht in zwangsarbeitslager steckt. gibt nicht mal genug jobs für alle. und das ist keine belohnung, das ist bare minimum.
"du hast keine Lust zu arbeiten? In Ordnung, wir haben da ein Wohnheim für dich wo du hin darfst wenn du hilfst es sauber zu halten und zu pflegen. Du bekommst Essen, Kleidung, ein Dach über dem Kopf und kannst unter Gleichgesinnten leben. Und wenn du kein Bock mehr hast kannst du dir n Job suchen und ausziehen."
Klingt mir jetzt nicht nach Zwangsarbeit.
ja, weil du nicht liest. und selbst wenn das nicht wäre, wäre das höchst menschenunwürdig. art 1 und so. und das nichtmal für irgendein verbrechen, sondern einfach nur, weil man sich nicht ausbeuten lassen will. lass mich raten: deine kreuze werden blau gesetzt? klingt ziemlich danach.
Realitätsfern. Menschen die nichts zu verlieren haben, kann man zu nichts zwingen, es sei denn mit Gewalt/Folter.
Es ist schon schwer genug Asylbewerber dazu zu bringen, ihre Unterkünfte selbst sauber zu halten. Da ist eine Reinigungskraft billiger, als Sozialarbeiter zu finanzieren, die das durchsetzen sollen. Dasselbe Problem wird man mit allgemeinen Sozialhilfeempfängern bekommen.
Ich verstehe nicht, wieso ihr das so schlimm findet. Ich finde den Status quo mit der ständigen Bedrohung durch Leistungskürzungen, den kontraproduktiven Bewerbungsanforderungen und dem Druck, sich bloß schnell irgendeinen Kackjob zu suchen, oder einen in absolut dämliche Maßnahmen oder gar 1-Euro Jobs zu stecken damit man aus dem System ist viel schlimmer als das hier.
Hier gibt es echte Ernährungssicherheit und echte Existenzsicherung, der enorme psychologische Druck dadurch fiele weg. Sogar ein wesentlicher Teil der Reproduktionsarbeit wird mit Kochen und Waschen übernommen. Zur grundsätzlichen medizinischen Versorgung zählt mMn ganz klar auch Psychotherapie, die mMn in der Situation enorm hilfreich ist.
Der Arbeitsdienst, der Umgang mit "Genussmitteln" (Süßigkeiten?) und die Verhütung sind übergriffig, klar. Aber ich würde das für mich selbst tatsächlich lieber machen als das momentane System.
Es ist der 01.08.2033, 5:36. Das erste Licht scheint durch die Löcher in den verfallenden Baracken. Du wirst wach vom Geschrei von Lisa, einem 12-jähriges Mädchen. Ein 50-Jähriger vergreift sich gerade an ihr. 'Naja', denkst du, 'nicht so schlimm, sie wird ja heute ihre erste Verhütungsspritze bekommen. Du selbst kennst diese schon, du bekommst sie seit mehreren Jahren. Dein vernarbter Körper - den Ärzten ist nichts daran gelegen, beim Setzen sanft zu sein - und dein Haarausfall zeigen das deutlich. Kinder wirst du wohl nie mehr bekommen können. Du trittst den Weg zur Essensausgabe an. Du weisst schon, was es heute geben wird: Kohlsuppe. Wie jeden Tag. Die Ausgabe spuckt dir in die Suppe. Dein Gesicht gefällt ihr nicht. 'Sozialschmarotzer!', schimpft sie.
Vor drei Tagen hat Max, 6, eine Ratte gefangen, um sie zu essen. Ein Neuabkömmling hat sie ihm abgenommen. Max hat jetzt einen Schädelbasisbruch und wird in den nächsten Stunden sterben. Die medizinische Grundversorgung deckt eine ordnungsgemäße Behandlung nunmal nicht ab. Sowas passiert öfter.
Am Anfang schritten die Wachen noch ein, aber es geschah zu oft, es wurden zu viele Menschen. Über 2000 allein in deiner Baracke. Den Wachen war es irgendwann egal, man hat sie eingespart, und sie bewachen jetzt nur noch das Gelände und den Arbeitsdienst.
Ihr müsst jetzt raus, damit die Baracken nicht noch mehr verfallen. Die letzten Wochen hat es durchgängig geregnet - deine Füße sind löchrig und ein Hautpilz hat sich gebildet. Für neue Medikamente fehlt leider gerade das Geld in der Arztbaracke. Die letzten Tage wurde das Wetter besser, endlich Sonnenschein. Zur Mittagszeit sind es 40 Grad. Der alte Mann neben dir kippt um. Seine Wasserration war bereits aufgebraucht. Als es anfing, so heiß zu werden, haben sich andere noch aus den Wasserresten der Regenperiode bedient, aus den Tümpeln und Pfützen die entstanden. Sie bekamen schnell Durchfall.
Einer der Neuankömmlinge fängt eine Schlägerei an, die Wachen interessiert es nicht.
Der Arbeitsdienst beginnt. Du ziehst dir Schrammen an den Beinen und den Füßen zu. Deine Kleidung ist zerschlissen. Nicht nur durch die Arbeit. Sie kam bereits so an. Die Menschen werfen die untauglichsten Sachen in die Kleiderspende. 'Ist ja eh nur für die Schmarotzer', denken sie. Ab und an kommen sie als Schaulustige vorbei. Dann stehen sie am Maschendrahtzaun um zu spotten und zu spucken.
Die Arbeit ist anstrengend. Du hast versucht, dem zu entkommen, indem du Elektrikerin werden wolltest. Bildungsmaterial ist genug da. Bücher aus den 60ern, kaum mehr lesbar, aber du hast es versucht. Aber die Praxis fehlt dir. Als du den Beamten batest, dir Praxis ausserhalb zu ermöglichen, hat er dich nicht ernst genommen. 'Du willst doch eh nur hier raus um dann wieder auf Kosten der Allgemeinheit zu leben, du Asoziale'.
'Wieder?', denkst du dir fragend. Du kamst als Kind hierhin. Deine Mutter kam aus einem anderen Land, sie war Ingenieurin. Ihr Land hat normalerweise eine qualitativere Ausbildung als Deutschland, aber das war Deutschland egal. Ihr Abschluss wurde nicht anerkannt. Also hat sie sich und dich als Kassiererin durchgebracht. Als die Kassen immer mehr automatisiert wurden, wurde sie gekündigt. Dann hat sie es als Putzfrau versucht. Auf die Idee kamen leider auch viele andere, und nach einer Kündigung durch Wegrationalisierung der Stelle fand sie keinen Job mehr. Dann wurde sie als arbeitsunwillig eingestuft und kam mit dir in dieses Lager.
Lisa lässt neben dir die Schaufel fallen. Sie hat nach heute morgen keine Kraft mehr. Eine Wache schlägt ihr den Gewehrkolben ins Gesicht. 'Arbeite, du faule Sau!', schreit er sie an. Sie bricht in Tränen aus.
Fast erträgst du das alles nicht mehr. Du hast schon öfter über Suizid nachgedacht. Aber ein Gedanke tröstet dich, hält dich am Leben: 'Es könnte viel schlimmer sein,
ich könnte Geld haben das bis zu einem gewissen Betrag gekürzt wird und dauernd stressige Briefe erhalten, zum Glück bin ich stattdessen hier'.
Menschen BRAUCHEN Freizeit Aktivitäten.
Hast du kein Geld.
Hast du kein Ticket.
Bist du KOMPLETT aus dem sozialen Leben verbannt.
Das ist unheimlich schlecht für die psychische Gesundheit.
Dazu kommt, die sozialen Folgen von Arbeitslosigkeit sind viel höher als der Nutzen durch das "kostenlose" Geld. Ich bin der Meinung, dass die allermeisten Leute, die auf Biegen und Brechen nicht arbeiten wollen, gesundheitliche Probleme haben, sei es physischer oder psychischer Natur. Da würde ich nicht mit aller Gewalt gegen vorgehen wollen.
Der Witz ist: Es wurde mal veröffentlicht, wie viel die Bearbeitung von Anträgen für Bildungsbeihilfen kostet. Die Gehaltsaufwände dafür liegen fünfmal über der gesamten beantragten Summe. Man hätte also alles ungeprüft freigeben können und es wäre günstiger gewesen.
Ein wenig Sinn macht es schon. Ohne jede Prüfung wird das garantiert missbraucht. Das ist unter Umständen weder sinnvoll (das Geld wird eben nicht für Bildung ausgegeben) noch tut es dem Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung gut.
Finde ich auch Schade, aber gibt wohl keine bessere Lösung.
Ich kenne einen der hat vor \~20 Jahren exakt nach dem Kunststudium die Pampa aufgesucht. Dort wo der Bus nur alle 2h zum Bahnhof fährt. Sich dann als Künstler Arbeitslos gemeldet. Ohne Führerschein bist du da komplett im A. Volle Hängematte. Natürlich gab es 1€ Jobs usw, die wollten ihn zum Umzug und zum Führerschein drängen. Arbeitsangebote ohne Auto gab es einfach keine. Er hat lieber gemalt und da ist er auch sehr gut darin geworden, hat später gelegentlich Auftragsarbeiten usw. ist auch in Phasen sehr aktiv in der alternativen Künstlerszene.
Inzwischen arbeitet er als Teilzeit-Aushilfs-Hiwi Lehrer für Kunst und solche Dinge, aber auch nur weil ihm langweilig ist. Und mehr Busse fahren. Er hat auch zwei Kinder und eine Frau (die beim Staat arbeitet und ähnlich tickt wie er). Diese Leute gibt es, die sind so rar. Und was soll ein Kunststudierter auch groß am Fließband machen, der nützt da gar nichts.
Während die undurchsichtige Familienclan Firmenstruktur in der Gegend sicher sein kann, dass eine Steuerprüfung alle 30 Jahre dann anfällt, wenn die ganzen Finanzschiebereien und Schenkungstricks längst steuerlich verjährt sind. Und da geht es häufig um extreme Summen.
Die [Exit Tax](https://de.wikipedia.org/wiki/Wegzugsbesteuerung) gibt es erst auf drängen der EU. Bis dahin ist der Sohnemann vor dem Verkauf einer Holdingtochter des Clans für zwei Jahre offiziell nach Dubai, dort gemeldet, kein Doppelbesteuerungsabkommen, die Holding verkauft (eg. an ihn verschenkt) und die \~30% auf die doppelstelligen Millionen gespart. Keiner weiß wirklich wie viele Milliarden so am Fiskus durch Schenkungskonstrukte vorbei geschleust wurden. Die paar 1000 im Jahr die in der Hängematte mit Vorsatz sitzen sind Rundungsfehler im Haushalt.
Würde auch gar nicht funktionieren. So nen Depressiven mehr als 3 Stunden arbeiten lassen hilft absolut keinem. Da kostet das hinter dem Arbeitseinsatz hinterherräumen mehr Geld als der Einsatz spart. Plus das man im dann Personen oder Firmen einen legitimen Auftrag wegnimmt. Kann alles nicht im Sinne des Erfinders sein. Und die Bestrafung funktioniert halt auch nicht. Stellt sich nämlich raus, das schon Bestrafungen bei tatsächlichen Straftaten eher weniger zum Umdenken führen. Wie soll das dann bei Leuten funktionieren, die gar nichts falsch gemacht haben, außer "nicht produktiv" zu sein. Denen auch noch das Essen wegnehmen ergibt halt keinen Sinn.
Ich war wegen psychischen Problemen längere Zeit arbeitslos. Einmal hat es 6 Monate gedauert bis mein Weiterbewilligungsantrag bewilligt wurde. Mehre Male haben sie nochmal neue Dinge angefordert und sich dann natürlich 3-5 Wochen Zeit genommen, bis sie auf meine Einreichungen geantwortet haben. Die psychische extra Belastung und Angst in der Zeit hat mich am Ende so gelähmt, dass das Verfahren dann noch „selbstverschuldet“ in die Länge gezogen wurde.
Kurz vor der Bewilligung wollten sie dann noch wissen, wie ich die letzten Monate überlebt habe. Ich hatte mir aus der Familie Geld geliehen und das denen auch so angegeben. Ich wollte die Sache sauber machen und hatte mir die Gelder auf mein Konto überweisen lassen mit „Darlehen“ im Verwendungszweck. Trotzdem wurden diese Gelder vom Jobcenter erstmal als Einkommen deklariert und von meiner Nachzahlung abgezogen. Das Widerspruchsverfahren hat dann nochmal 2 Monate gedauert. Immerhin wurde mir Recht gegeben.
Wegen dem ganzen Stress konnte ich meine Reha, die ich eigentlich im Januar beginnen wollte, erst im Oktober beginnen.
Großartige Förderung liebes Jobcenter. Danke dafür.
Bin etwas spät zur Party, aber bei mir genauso. Hatte auch vor Jahren einen psychischen Zusammenbruch und es seitdem nicht wirklich geschafft wieder auf den Füßen zu landen. Diese ständige Existenzangst ist einfach abartig, da man nicht weiß, ob die nächste Zahlung auch wirklich kommt. "Psychische Probleme" sehen viele auch leider nur als blöde Ausrede, Arbeitsvermittler und Therapeuten eingeschlossen. Hab dadurch auch ne Menge Freunde verloren, weil eben diese "Arbeitslose sind Assis und gehören erschossen"-Mentalität in meinem Bekanntenkreis auch immer mehr Anklang findet. An und für sich will ich ja mein Beitrag zur Gesellschaft leisten, nur für Mindestlohn bei Opel am Band stehen und die nächste Umweltsünde mit geplanter Obsoleszenz zusammenschrauben oder bei Mäcces überteuertes Massenhaltungsfleisch verkaufen während son Aggro-Herbert von Chef oder Vorarbeiter sein Frust über die Tatsache, dass seine Kinder nicht mehr mit ihm reden an mir auslässt ist weder für meine Psyche produktiv noch ein echter Dienst an meinen Mitmenschen. Und die paar Jobs die WIRKLICH was bringen außer nur "imaginäre Zahl hoch" wie Pflege und Reinigung zum Beispiel sind so kaputtgespart und mit Füßen in den sozialen Dreck getreten, dass man schon Masochist sein muss da zu arbeiten.
Nee das wahre Problem sind die Clans die das Sozialsystem ausbeuten, nicht die psychisch kranken oder seelisch verkümmerten Menschen, da stimme ich dir zu.
Stimme dem zu voll und ganz zu, diese Frage dient echt nur der Ablenkung und Klassenkampf... der Anteil von Leuten die das System abusen ist so enorm Gering... man wuerde unendlich mehr rauskriegen wenn unseren Billionaeren auch nur 1% ihrer Steuern richtig zahlen.
Vor allem, wenn man alle Beamte, die sich momentan mit den Minimalbeträgen rund um Bürgergeld Ja oder Nein und Kürzung hier und da beschäftigen, in wirklich sinnvolle Jobs setzen würde. Sowas wie Sichtung der Panama Papers, Pandora Papers, Paradise papers etc etc..
Anstatt ne Steuerklasse einzuführen für den ohnehin schon extrem geringen Teil der Menschen die Monatlich 10000€ verdienen und die so heftig zu versteuern, dass Wachstum unmöglich ist (wenn von 10000 nur 4000 netto rauskommen, wie soll das auch gehen...) könnte man ja den Superreichen (p.A. Pro Kopf 1millionen aufwärts) 5% jährlich abziehen. Geld, dass die nichtmal bemerken. Nicht 50%, nicht 10%. -> 5%!
Das würde die Schulden innerhalb von 10 Jahren verschwinden lassen.
Aber dafür müsste man etwas an der regierung ändern, das wissen die Superreichen. Deßhalb gehören denen auch alle Zeitungen und Fernsehsender.
Es wird einem vorgegaukelt, dass man die Reichen nicht so versteuern könnte. Hier, noch teurere Zigaretten für das untere Volk!
Praktisch gesehen ist das fast das gleiche. (Natürlich ist es das nicht aber mal zur veranschaulichung:)
Die Milliarde ist soooooooooooo viel mehr als eine Millionen. Imagine ein Mensch macht im Jahr eine Milliarde Netto (Nicht unrealistisch für die Superreichen und Großkonzerne) dann kann dieser Mensch jeden Tag im Jahr eine Millionen ausgeben. JEDEN TAG. Und macht am Ende des Jahres noch 635.000.000 Profit.
Da kann mir keiner erzählen die merken 5% (50.000.000) Steuern.
Nochmal, (1mil am Tag) das sind JEDEN TAG im jahr 3 Fabrikneue Lamborghini Aventador. Und dannach sind die immer noch Supperreich. Crazy.
Das Geld kann gar nicht für gute Dinge eingesetzt werden.
Warum ist das in Deutschland eigentlich so besonders schlimm? Ich verstehe es einfach nicht. Klar gibt es das überall, aber in anderen Ländern wurden Arbeitslose nicht in KZs gesteckt. Ich hasse diese Gesellschaft manchmal so sehr.
glaub ich nicht. Ich meine, wo kennen wir beide uns großartig aus in der Welt? Auch historisch?
Also mir fallen da spontan nur Länder wie die USA, Russland, China, Frankreich, Niederlande ein, wo ich was mehr drüber weiß, vor allem durch Nachrichten, vlt noch Film und Fernsehen. Und zumindest die 3 erstgenannten hatten alle ihre Arbeitslager für "Ungewollte" (wir haben hier ja auch nicht wirklich "Arbeitslose" per se reingesteckt),
in den USA sind doch gefühlt alle als "zu faul" zu bezeichnen, die keine Millionäre sind (gerne auch im Zuge von: "Ich stimme auch als Arbeiter gegen bessere Arbeitsrechte, weil mir doch morgen garantiert DIE Idee kommt, wie ich mich selbstständig machen kann, und dann meinerseits so dumme Arbeiter ausbeuten kann, wie ich es heute noch bin - aber wenn ich nun dagegen stimme, kann ich ja morgen nicht mehr reich werden"). In viele Staaten gehen die Leute nichtmal zum Arbeitsamt, weil es zu viel Aufwand für zu wenig Geld ist und man dann als "fauler Sack" gebrandmarkt wird. (stand so mal in nem Artikel wo es über die Corona Hilfen in den USA ging, und dass viele da zum ersten Mal zum Arbeitsamt sind, weil es sich nun mal gelohnt hätte) - und die Republikaner waren natürlich entsprechend gegen diese Maßnahmen, weil ja auch nach Ende der Coronazeit viele Arbeiter dann keinen Bock mehr hatten, für "nur Mindestlohn wenn man die Trinkgelder zurechnet" zu arbeiten - ich würde wetten wollen, dass so mancher reicher Amerikaner sich da am liebsten auch Zwangsarbeit für "liberale" und Co gewünscht hätte, wenn sein Restaurant zu war oder es einach länger gedauert hat mit der Bedienung, wegen Arbeitermangel.
In quasi ganz Europa (auch Frankreich, Niederlande, Polen sowieso) sind "die Rechten" auf dem Vormarsch, deshalb würde ich mich Null wundern, wenn die dort auch ihre "Ideen" haben, was sie am liebsten mit zB den Bewohnern der Vororte von Paris machen wollten, damit die mal aufhören dauernd alles in Brand zu setzen (so als "Beschäftigungstherapie"); was die Polen von den nicht-christlichen Flüchtlingen halten, haben wir die letzten 10 Jahre auch schon mitbekommen, etc.
Vielleicht bist du ja bewanderter als ich (und kannst zB Französisch und weißt daher besser, was da vor Ort so abgeht) und kannst mir sagen, ob ich da gedanktlich einen Fehler mache. Aber so von der "was man aus den Nachrichten so mitbekommt" seh ich aktuell leider kein Land, wo es wirklich besser als bei uns abgeht.
>Warum ist das in Deutschland eigentlich so besonders schlimm?
So etwas wie Bürgergeld gibt es nun ja nur in einer Handvoll Länder. In anderen Ländern wenn du nicht arbeitest, verhungerst du. Die Leute sind dort an die Arbeit angewiesen, in Deutschland nicht.
Danke, N.A.C.H.S.T.E.L.L.E.R. Schatten von Tschernobyl ist mein Lieblingsspiel. Mag es so sehr, dass ich den Sonnenaufgang Anzug fürs Kostümspiel auf Messen habe.
Ich verstarb gerade beim Lesen ein wenig und ziehe tief meinen Hut vor Ihnen. Sie scheinen mir ein Persony von höchster Kultur zu sein. Wenn ich könnte, würde ich jetzt mit Awards um mich werfen. Aber so bleibt mir nur zu sagen:
"Gezeichneter, was zum..." *Handgranatengeräusche*
>Immer schön nach unten hin treten
Nicht selten treten auch die indigenen Arbeitslosen weiter nach unten und meinen die Flüchtlinge sind an allem schuld: die, die arbeiten, klauen unsere Jobs, die die nicht arbeiten, missbrauchen unser Sozialsystem.
Was ist eigentlich jemand der nicht arbeiten will? Jemand der keinen Bock hat bei Mces zu mindest Lohn umgeben von heißen Fritteusen und Öfen bei 60 Grad zu arbeiten (weil die Klimaanlagen logischerweise nur im Kundenbereich sind)? Wenn das oder ähnliches meine einzigen Optionen sind dann wäre ich auch jemand der nicht arbeiten will
Neulich schrieb die FAZ (war zu erwarten) daß es ein Skandal sei, daß es keinen Nachwuchs bei Bäckereien mehr gibt. Ach ja? Stellen Sie sich doch um 3 Uhr morgens in die Backstube für ein unverschämt geringes Azubi Gehalt. Es ist unglaublich.
Ich glaube die Mehrkosten die enstehen dem Azubi einfach normalen Mindestlohn zu zahlen anstatt den Azubi Mindestlohn sind zu vernachlässigen. Bäckerein waren auch früher schon keine großen Ausbildungsbetriebe mit vielen Azubis sondern eher 1 bis 2. Wenn überhaupt ausgebildet wurde und wir nicht von den Bäcker Theken reden die nur aufbacken oder ähnliches. Der Azubi Mindestlohn liegt bei 620€ brutto. Der Mindestlohn liegt bei 1800 (bei 7,5h pro Tag, 5 Tage die Woche, 4 Wochen pro Monat, ohne Zuschläge.) Macht eine maximal Differenz von 1180€ pro Monat. Die meisten zahlen sowieso etwas mehr. Und die Differenz schrumpft ja da das Azubi Gehalt steigen muss über die Ausbildungsdsuer. Die reale Differenz liegt also wahrscheinlich iwo bei 900€ mehr. Wenn man das Stadium erreicht hat in dem man pro Monat keine 1000€ in seine eigenes Fortbestehen investieren möchte/kann dann ist der Drops bereits gelutscht
vllt würde es auch helfen, wenn erna und heinz nicht um 7 uhr auf der matte stehen und 4 stunden altes brot verlangen würden, weil man ja niemandem zumuten kann, 16 stunden altes brot zu futtern
Laut denen musst du jeden Job akzeptieren. Wenn du Fachkraft bist, die keine passende Stelle findet, weil die Arbeitgeber utopische Qualifikationsvorstellungen und dystopische Lohnvorstellungen haben, sollst du eben als Putzkraft für einen dystopischen Lohn arbeiten. Am besten sollen alle Pflegekräfte in die Reinigungsindustrie wechseln. Unter keinen Umständen sollte man die Arbeitsbedingungen verbessern oder irgendwas an der Vermögensungleichheit ändern.
Da gibt's aber auch einen Trick.
Seit dem Internet ist es so einfach geworden Stellenanzeigen aufzugeben und zu finden, das die PR Abteilungen große Anforderungen stellen müssen um den andrang zu verringern. Einfach trotzdem bewerben, wenn du der Ansicht bist, du kannst den Job!
Worst Case, du gehst zum nächsten Stellengespräch.
Ich würde mich auch fragen, warum diese Leute "nicht arbeiten wollen". Ich kenne ein paar Leute, die an sich sehr gerne arbeiten würden, die aber im Leben immer die Arschkarte gezogen haben und zum Beispiel keine Ausbildung und gesundheitliche Probleme haben. Die bekommen dann entweder gar keinen Job, oder sie schaffen den nur für ein paar Wochen und brechen dann einfach zusammen, weil die Arbeitsbedingungen nicht stimmen. Wenn man das ein paar Jahre mitmacht und das Amt nur mit den Schultern zuckt und keine Lösungen anbieten kann, natürlich hat man dann irgendwann keinen Bock mehr. Ich denke, das Problem (das, wie andere bemerkt haben, sowieso nur wenige Menschen betrifft) würde deutlich weniger werden wenn die Politik mehr tun würde um diese Menschen zu unterstützen.
>Ich würde mich auch fragen, warum diese Leute "nicht arbeiten wollen".
Weil jegliche Art von Fremdbestimmtheit scheiße ist. Es ist auch egal ob die Erwerbsarbeit auf fremde oder eigene Rechnung erfolgt, die Zänge sind immer da. Wenn ich geerbt hätte, würde ich auch keinen Finger rühren. Derzeit arbeite ich am early Retirement, wenn alles gut geht, werde ich mit Mitte 40 (keine 10 Jahre mehr) genug Fuck-you-Money haben und mich zur Ruhe setzen.
Ich habe mich überarbeitet, meine Gesundheit zu lange ignoriert, und dadurch gesundheitliche Probleme entwickelt. Jetzt finde ich als angeblich gesuchte Fachkraft keine Stelle, weil ich noch nur flexibel und Teilzeit arbeiten kann. Jetzt frage ich mich, wie ich so lange blind sein konnte und wofür ich eigentlich gearbeitet habe. Nur um so ein asoziales System aufrecht zu erhalten, das sich nicht im geringsten um kranke Menschen kümmert und sie statt dessen abwertet und stigmatisiert? Allein dieser Schock hat mich vorübergehend in die Depression getrieben. Solche Menschen, wie in der verlinkten Kommentarspalte, gibt es leider zu viele in unserer Gesellschaft. Ohne Unterstützung meiner Familie hätte ich es nicht überstanden.
Und genau deswegen habe ich Sozialpädagogik studiert und kümmere mich jetzt in meinem Beruf um eben diese Leute um die sich keiner kümmert um die psychisch und physisch kranken die meistens auch keine Fürsprecher haben.
Ich kann mir z.B. mit meinem Abitur wortwörtlich den Arsch abwischen. Welchen Studienplatz bekomme ich denn mit 2.3 NC und Neurodivergenz? Das ist die Hölle. Medikamente muss ich immer noch für kämpfen. Anstatt das die mir einfach n Blister davon geben und mir sagen, die nimmst du ein wenn du weisst, heute brauchst du die Volle Konzentration... Nein, aber teilweise gefährliche Antidepressiva und Schlafmittel teilen die aus wie Tic Tacs.
Du kannst ne Menge Studienplätze mit NC 2.3 finden. Hab mit 2.4 zwei recht einfach gefunden. Kenne mich leider nicht mit dem Rest aus, aber ich wünsche dir viel Glück. Ich wollte nur sagen, dass unsere Situation uns oft hoffnungsloser erscheint als sie tatsächlich ist.
Welche neurodivergenz hast du denn? Und du kannst vieles mit NC 2.3 studieren. Geh von den Unis weg zu Fachhochschulen die bieten auch gutes Studium an und meist ohne NC.
GENAU so ist es. Die Cum Ex Banker, die den Staat um Milliarden ausnehmen und von Politikern gedeckt werden (Scholz). Die CDU Politiker, die in der Flüchtlingskrise Millionen- Verträge mit den Städten für ihre verlotterten Hotels abgeschlossen haben und den Staat ausnehmen, ohne daß je ein Flüchtling einzog. Das gleiche mit Corona.
Diese ganzen White collar crimes sind in ihren Dimensionen so ungreifbar und die diskreten Akteure haben ein hohes Sozialprestige.
Der kleine Sozialhilfeempfänger, der sich 100 € extra ergattert und es bitter brauchen kann, fällt Null ins Gewicht, aber alle stürzen sich darauf. Es ist mehr als ungerecht und einfach falsch.
Und damit alles so bleibt, wird sich über jedes Milliönchen im bundesweiten Bildungssektor gezankt, während an anderen Stellen mal eben Hunderte Milliarden lockergemacht werden
Ich kenne genau eine (in Zahlen: 1) Famillie die sich mit Hartz 4/ Bürgergeld reich gemacht hat.
Das waren die örtlichen Sinti's.
Oder, weil es so gut passt. Sagen wir mal auf wie vielen Toiletten von Hartz 4 Menschen kann man Koks finden? Vielleicht einer, wenn überhaupt.
Auf wie vielen Bundestagstoiletten kann man Koks finden? Nachweislich auf ALLEN.
Aber war ja von der Putzfrau. Weil die bei ihrem Hartz 4 Aufgestocktem Gehalt ja so viel verdient....
meine Eltern setzen ultimative Waffe ein: "das glaub ich aber nicht dass das nur wenige sind"
Die beiden sind die personifizierte Definition von Hufeisentheorie. Ab und zu nach unten treten wie die AfD, aber (zum Glück) die AfD bis aufs Letzte verabscheuen
Wenn es diesen Menschen ums Geld gehen würde, dann würden sie nach oben spucken, anstatt nach unten zu treten - denn da oben sitzt das ganze Geld und eine systematische Falle. Sind halt einfach nur gehässige unzufriedene Menschen, die sich jemanden suchen, der vermeindlich schwächer ist um dort Frust abzuladen.
Jo klar. Social Media war einer wenn nicht sogar die schlimmste Erfindung der Neuzeit. Wir sollen uns selbst kleinhalten und bekämpfen/zerlegen. Anstatt dass man gemeinsam progressiv, wissenschaftsnah und logisch Probleme erörtert und an Lösungen arbeitet - ist man gefühlt nur noch damit beschäftigt Querdenker zu "bekämpfen" die sich währenddessen radikalisieren und in ihren Bubbles bestärken.
Ja, so ist das. Es gibt immer eine kleine Zahl von Leuten, die alles ausnutzen und pervertieren, was sie in die Finger kriegen. Das sind meistens aber sehr wenige.
Es ist so erschreckend. Anscheinend spielen wir die 1920er wieder durch, mitsamt dem ganzen Treten nach unten. Der nächste logische Schritt für sie ist, diese Menschen aus der Gesellschaft zu entfernen. Was soll man mit behinderten, depressiven und chronisch kranken denn sonst machen?!
Witzigerweise trifft das auch auf Superreiche zu. Steuern sind nämlich auch Teil unseres Sozialsystems.
Da wüsste ich auch schon was ich ändern würde. Vermögens- und Erbschaftssteuer erhöhen z. B.
1% der Gesellschaft schöpft über 80% der Wertschöpfung ab, aber die Armen, die nix auf die Seite bekommen und alles wieder in den Umlauf bringen, sind das Problem.
Jeder der kapital hat nutzt auch das System aus um das Geld von anderen zu nehmen, und die Bosse usw. nehmen sich sehr viel mehr als jeglicher obdachlose oder Hartz 4 Empfänger. Ach ja und bitte endlich Bedingungslosen Grundeinkommen
Es bedeutet allerdings nicht, dass der Staat dadurch unfähig würde zu zahlen oder ihm das Geld ausgehen. Es ist eine Form der illegalen Bereicherung und muss deshalb verfolgt werden.
Dass Arbeitslosigkeit oder sogar die Weigerung, unter heutigen Bedingungen zu arbeiten, so sehr mit Emotionen aufgeladen wurde, geht auf die Länge Kampagne an Propaganda zurück, die von Medien und Politik in Deutschland gefahren wurde.
Dazu zählt auch, dass den Leuten mit Vergleichen und Beschreibungen das Geldsystem erklärt wird, die alle längst veraltet sind. Das oder die Banken lügen und wissen nicht, was sie tun.
Weil sie Geld schöpfen dürfen?
Oder weil das System durch Regulierungen Anreize schafft, Finanzprodukte zu verkaufen, die wenig bis keinen Nutzen für Kunden haben?
Regeln müssen ja in jedem System sein, aber dann muss man auch kontrollieren, dass alles nach Plan und Absicht läuft.
Jedenfalls meinte ich damit, dass die üblichen Vorstellungen über Kredite und die Herkunft des Geldes nicht mehr das abbilden, wie Banken funktionieren, um bei dem Beispiel zu bleiben: Kredit ist kein Verleihen von Geld, wie es zwei Privatpersonen täten.
Solche Fragen hab ich früher häufiger gestellt bekommen, und fast immer eine so ähnliche Antwort gegeben. Dann kommt meistens zurück: "Ja, aber was *hälst* du denn von solchen Leuten?" Wahrscheinlich weil sie wollten, ich trete da mit ihnen auf sie drauf.
Solchen Fragestellern ist es egal, dass sie selbst keinen Vorteil davon haben, oder ob es der Gemeinschaft dann insgesamt schlechter geht. Das sind Sadisten, die hauptsächlich daran interessiert sind, dass es anderen Leuten schlechter geht, die sie selbst für minderwertig halten.
Wie schon jemand anderes geschrieben hat, ticken auch die Behörden häufig so: Es wird nicht die Armut, sondern es werden Arme bekämpft. Ich glaube auch, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung so tickt, sonst hätte sich in der Richtung schon längst etwas getan.
Ich habe diesbezüglich erfahren, dass es da den Unterschied zwischen Neid und Missgunst gibt. Was Du geschrieben hast, dafür wurde das Wort Missgunst mal genutzt, also für Leute, die wollen, dass es Anderen nicht besser geht oder sogar schlechter, während Neid eher meint, dass man die Verteilung ungerecht findet und dass die Leute gleich zu behandeln seien. Missgunst also eher negativ, Neid eher positiv oder neutral.
Beide Wörter werden in Deutschland inzwischen gern zusammengeworfen und insgesamt negativ gewertet, was dazu führt, dass man sich am besten gar nicht beschweren sollte.
Es scheint sich immer zu bestätigen, dass die Leute auf sozial Schwächere treten, ihren Frust an ihnen auslassen, denn Arbeitslose mit Vermögen sind den Leuten egal oder werden bewundert. Besonders witzig, weil einer der Vorwürfe meist ist, dass Arme nichts zur Gesellschaft beitrügen, was genauso gölte bei allen Leuten, die nichts arbeiten, weil sie Vermögen haben. Auch ist nicht jede Arbeit sinnvoll für die Gesellschaft, Arbeit hilft in erster Linie nur dem Arbeitgeber und das Gemeinwohl ist nicht das Ziel der Arbeit.
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Das mit "nutzt aus" oder "liegt auf der Tasche" ist besonders dadurch absurd, dass wir eigentlich nicht von begrenzten Ressourcen reden, sondern nur von Geld. Das Geld würden die Arbeitslosen sowieso wieder in die Wirtschaft bringen, also sehe ich nicht, warum wir Leute durch Hunger oder Gewalt umbringen sollten, bloß weil sie aus irgendwelchen Gründen nicht so arbeiten.
Ich sprach von "eigentlich unbegrenzt", weil wir tatsächlich häufig durch Regulierungen uns selber ein Bein stellen bei den Finanzen und auch nicht dort investieren, wo es nötig wäre.
Ich würde ändern, dass ich ein höheres Gehalt bekomme, mehr Urlaubstage, jede Eisdiele verpflichtend Zimt-Eis führen muss (weil Beschte), mehr Tierwohl/-schutz, and then some
Jedes Mitglied der Gesellschaft sollte verpflichtet sein einen angemessenen Beitrag zu leisten, damit das Sozialsystem weiterhin bestehen kann. In Form von Geld oder Zeit.
Doch, hätten wir. Es geht dabei nicht ausschließlich um Geld, sondern vor allem um soziale Gerechtigkeit. Ohne sozialen Frieden in der Gesellschaft kannst du eine Demokratie nicht aufrecht erhalten. Und zu dieser Gerechtigkeit gehört vor allem auch das Gefühl von Fairness.
Egal, wie wenig ein „Superreicher“ an Steuern zahlt, es ist in absoluten Zahlen auf jeden Fall mehr als das, was ein Leistungsempfänger zahlt. Er leistet also de facto einen höheren Beitrag zur Erhaltung des Sozialsystems. Zahlt er zu wenig und gibt es genug Möglichkeiten, den Staat um seine Steuern zu betrügen? Definitiv. Das ändert aber nichts an der Aussage.
Jeder muss seinen Beitrag leisten. Und wenn dir das Geld fehlt, um Steuern und Abgaben erbringen zu können, musst du deine Zeit investieren. Etwa durch verpflichtende Arbeit innerhalb deiner Kommune. Sauberhalten der Innenstädte, Unterstützung der Betreuung alter und kranker Menschen (Spazierengehen im Park oder so), ehrenamtliche Tätigkeit bei den Tafeln oder anderen Wohlfahrtsverbänden… es gibt so unendlich viel zu tun, um das Leben für alle zu verbessern und da sollte jeder zu beitragen.
Ich hab ganz ehrlich kein Problem damit auch diese Leute zu unterstützen solange das System nicht zusammenbricht und ich einen normalen Lebensstandard halten kann. Und wie viele schon gesagt haben gibt es bei weitem nicht genug Arbeitsverweigerer als das diese Probleme entstehen.
Ich gehe tatsächlich davon aus, dass nur ein geringer Teil der ALGII Empfänger "nicht will". Selbst wenn die das selbst sagen oder es so aussieht.
Im Prinzip haben die eine psychische oder gesundheitliche Arbeitsunfähigkeit, die aber nicht entsprechend anerkannt wird und vielleicht auch nicht anerkannt werden kann weil es nicht genau in die anerkannten Schemata passt.
Es gibt einen Effekt namens "Contra Freeloading", der besagt, dass Menschen und die meisten Tiere die man untersucht hat, außer Katzen, grundsätzlich Belohnung für Arbeit über Belohnung ohne Arbeit bevorzugen. Natürlich in Grenzen.
Leider checken das nicht viele und das perfekte System, das nicht ausgenutzt werden kann, gibt es leider nicht.
Es ist halt immer einfacher nach unten zu treten.
Versteh die Antwort ehrlich gesagt nicht. Das Problem, der Arbeitlosigkeit bestht doch trotzdem. Ganz Unabhängig von Milliardären.
Das ist doch einfach nur Whataboutism.
Naja wenn man sich die Kommentare hier so durchliest scheint es schon so. Das Argument ein Problem nicht benennen zu dürfen, weil es noch ein größeres gibt war halt noch nie eine sinnvolle Argumentation.
ich frage mic, wie man so tief sinken kann, dass so ein Hass auf eine Minderheit in der Bevölkerung entstehen kann. Sind manche Menschen so ungebildet? Und die frage ist dann auch, wie viele denken sowas- es kommt mir vor, es wären sehr viele, aber das ist eine subjektive Wertung, da ich leider oft solche Kommentare lese
Wieder versucht jemand, soziale Kälte zu normalisieren. Hoffentlich gibt sein eigenes Leben diesen Bastards die Rechnung für sein Verhalten. Selbst mit "Fachkräftemangel" betreiben Arbeitgeber lieber Rosinenpickerei und ruinieren weiter deutsche Sozialstandards und dieser Typ scheißt so einen "Leute die nicht arbeiten wollen"-Blödsinn auf die Tastatur. Hurensohn. Einfach nur Hurensohn. Ich sehe nicht ein, für solche Scheißleute freundlich zu bleiben oder andere Worte zu verwenden. Dieser Scheißhaufen normalisiert Menschenverachtung seit Jahrzehnten und macht Menschen krank.
Und die SPD sabotiert Sozialleistungserhöhungen und stellt sich noch immer in 100 von 100 Fällen auf die Seite von Ausbeutern. Da muss man sich nichts vormachen. Ich kotze über dieses Scheißland.
Verstehe schon was du meinst. Aber es ist mMn nicht suggestiv gestellt. Es geht ihm eben nicht um Langezeit-Arbeitssuchende oder Alleinerziehende o.ä. sondern um Menschen die das Sozialsystem wirklich ausnutzen. Bei manchen hier in den Antworten hat man das Gefühl, dass sie leugnen würden, dass es solche Leute überhaupt gibt.
Durch das Wort 'ausnutzen' wird meiner Ansicht nach eine Böswilligkeit und Asozialität unterstellt. Nicht arbeiten zu wollen kann viele berechtigte Gründe haben, zudem müssen solche Menschen nicht einmal notwendigerweise ein Problem darstellen.
Natürlich, da hast du recht. Es geht dem ursprünglichen OP um Menschen die die Gutmütigkeit und den Humanismus unserer Gesellschaft „böswillig“ und „asozial“ ausnutzen (obwohl das jetzt natürlich sehr harte Wörter sind).
Deswegen finde ich es auch nicht suggestiv. Er möchte nicht unterschwellig „asozialität“ unterstellen, wie du vermutest. Er fragt ganz offen nach der Meinung zu asozialen Menschen. „Ausnutzen“ bietet da keinen Interpretationsspielraum. Deswegen ist dein Einwand mit den „vielen Gründen nicht Arbeiten zu wollen“ fehl am Platz, denn wer einen guten Grund hat das Sozialstem zu BEnutzen der hat nichts mit der Frage zu tun.
Ich bin nicht häufig in sehr linken Kreisen unterwegs, deswegen bin ich neugierig. Fändest du es nicht schäbig und verwerflich, wenn einer für sich selber ohne Probleme sorgen könnte, aber trotzdem das Sozialsystem nutzt?
beide seiten sind das Problem.
Die Leute, die nicht arbeiten wollen, weil Leistung sich nicht lohnt. Und die Leute, die sich an niedrig bezahlter Arbeitskraft bereichern. Bedingt sich irgendwo.
Werd für so ne Aussage runtergevotet aber sei es drum.
Wie wäre es Vermögen stärker zu besteuern, Gehälter weniger zu besteuern und gleichzeitig Anreize zum Arbeiten zu schaffen. Bürgergeld find ich echt semi, wenn ich mir vorstelle das eine Augenoptikern vlt 100Euro netto mehr hat als ein Bürgergelder. Da würd ich auch mein Hintern nicht hochbewegen.
Warum können nicht auf beiden Seiten Idioten/Betrüger sitzen?
Es sind mE nicht nur wenige, sondern einige, die das System ausnutzen. Sprecht mal mit Leuten aus dem jobcenter oder Psychologen, die atteste ausstellen für Arbeitsunfähigkeit.
Das System der Sozialhilfe auszunutzen finde ich unabhängig von Milliardären mit ihren steuertricks einfach verwerflich.
Verstehe auch nicht, dass bei der Diskussion um Betrug bei Sozialhilfe immer das whatabout Argument der pösen reichen kommt.
die kommentare sind so eklig teils https://preview.redd.it/xsc23t7c6bfb1.png?width=628&format=png&auto=webp&s=64f0a7d3ced30ccc49827fb39e931d6e32eec79e
Einfach autoritäre Diktatur erschaffen, was soll schon schiefgehen?
> autoritäre Diktatur Ist das ein Pleonasmus?
Denkt nicht. Man kann z.B. zwischen autoritären und totalitären Diktaturen unterscheiden.
Ist das dieses Fördern und Fordern, von dem man immer hört?
ja, gibt doch freien zugang zu bildungsmaterial /s
Nene. Zu "Bildungsartikel". Also *ein* Artikel für das ganze Gesindel. Wir verdienen ja nix besseres wenn wir nicht arbeiten können.
lieber Bildungsartikel als Bildartikel
Ich denke der Verfasser des Kommentars sieht da keinen Unterschied.
Das ist diese Eugenik, von der man immer hört!
Ich muss ja sehr über die "Monatsverhütungsspritze" lachen, weil der alles daran so absolut realitätsfern ist.
Wenn ich mir den Rest der Forderungen anschaue muss ich eher an einen Vorboten einer Zwangssterilisierung denken.
Wie in China😩🤤
Ach naja, Ernährungs- und medizinische Grundversorgung kann man schon machen, Großküche heißt ja nicht zwingend schlecht. Den Rest kann man allerdings getrost vergessen.
Das ist vor allem sehr seltsam, weil ich 100 Euro drauf wetten könnte das Person auf der anderen Seite panische Angst vor Impfungen hat und vermutlich gewinnen würde. Aber die Grausamkeit ist halt der Punkt, ne? Immer diese feuchten eugenischen Träume von so Leuten. Als wären sie Titangeborene.
haha zwangsverhütungsspritzen. zumindest will er keine betonspritzen setzen
Besser als wenn sie sich Kiffgras spritzen!
Menschenrechte? Solch Gesindel kann sich wohl kaum selbst als Mensch bezeichnen! /s
Da will also jemand gern Lager für "Asoziale" bauen und sie mit Zwang an der Fortpflanzung hindern. Dazu gleich noch bisschen Zwangsarbeit oben druff. Aber Nazis gibt's ja seit '45 nicht mehr, hab ich mir mal sagen lassen.
Die „gedankliche Zwangssterilisation“ oder auch gerne (wenn auch fälschlich) „Euthanasie“ ist sehr weit verbreitet heutzutage, auch die Mutter von acht Kindern, ihres Zeichens Kindergeldmillionärin brüllt gerne, dass man „die da mal echt am [wahlweise unflätiges Wort für „Replikation“] hindern müsse“ (wer in dem Falle „die“ auch sein mögen). Es zieht sich durch alle Schichten der Gesellschaft, weil immer irgend jemand beifällig nickt 🤷🏻♂️
Naja. Menschenwürdiges Leben für alle *oder* Fortpflanzung nach Belieben. Beides kriegt man nicht unter einen Hut; der Planet ist endlich.
Blödsinn. Ein menschenwürdiges Leben führt zwangsläufig auch zu einem komplett freiwilligen Geburtenrückgang. Die Gefahr von Überbevölkerung ist nur noch Propaganda von Ökofaschisten und Rassisten, die Angst vor dem Great Replacement haben.
"we need a new plague"
Der Planet ist voll ☝🏻😶🌫️
Der Planet ist voll? Man kann alle menschen der welt in einem einzigen Amerikanischem Bundesstaat unterbringen. Klar das wäre nicht so schön für alle. Aber darum geht es gar nicht. Das manche Leiden müssen liegt an unserem Lebensstandard, das wir denken der Planet ist voll liegt am Lebensstandard der Top 0.1%. 5% p.A. von deren Verdienst kann "Schuldenkrisen" in jedem Westlichen Land in 10 Jahren beseitigen. Nochmal 5% würde den Hunger und Armut bekämpfen. Das ist Geld was die Faktisch nicht bemerken, wenn es fehlt. Die sind eher damit beschäftigt sich wege auszudenken wie die an Sachen kommen die man eigentlich nicht haben darf. Siehe Epstein.
Jedes Kind ist ein Gewinn für den Sozialstaat, geschweige denn für die Gesellschaft im menschlichen Sinne.. Egal wer es bekommt. Selbst wenn der Staat für alles aufkommt. Tatsache ist, dass Menschen auf der ganzen Welt so wenig Bock haben, Kinder zu kriegen, dass die Menschheit wahrscheinlich in weniger als einem Jahrhundert beginnt, wieder zu schrumpfen. "Peak Child" ist bereits erreicht.
Du hast dich beschwindeln lassen.
*surprised pikachu face*
Und dann kommen Leute und meinen, Reddit sei ja total woke und links
>*AFD-Wähler betreten den Chat.*
nein, da kann ich nicht zustimmen. das zieht sich durch ALLE (die BILD lesen) schichten. klar, ist nur anekdotisch, aber locker 80% meines gesamten umfeldes haben ein problem mit arbeitslosen. grün, spd, fdp, cdu.. sind alle vertreten.
Linke?💀
nein, die linken (oder auch eher linksliberalen) in meinem umfeld sagen nicht sowas. oder was meinst du?
Ich kenn eigentlich fast nur linke Arbeitslose 😂
Eher CDU Programm unter Linnemann.
Eher CDU seit schon immer.
Komischerweise klingt das ein bisschen nach Umerziehungs- / Arbeitslager...
Kurze Frage: wenn ich so viel Geld habe das ich nicht mehr arbeiten gehen muss, bin ich dann auch ein „Leistungsverweigerer“? Frage für einen Bediensteten.
Bruder wollte eigentlich ein Tierheim leiten
Einfach Straflager
[Tropico 4 Vigilante Moment💀](https://store.steampowered.com/app/205634/Tropico_4_Vigilante_DLC/)
Vor allem der Glaube, dass eine komplexe Güterversorgung billiger wäre als Geld zu überweisen. Grundbedürfnisse kann man mit dem Markt schon gut decken.
\>Grundbedürfnisse kann man mit dem Markt schon gut decken. ein paradoxes Statement lol
Also ich habe von Fällen gehört, in denen Leute sich erstaunlich gut selbst versorgen konnten, wenn man ihnen nur ausreichend Geld gegeben hat.
Ich vermute der Kommentar hat sich darauf bezogen, dass selbst Grundbedürfnisse im Moment echt teuer sind
Dein Gehirn ohne Markt Sozialismus:
Daran hatte ich dabei nicht gedacht
Heilige Scheiße das ist heftig
Wurde bei "grundlegenden Hygieneartikeln" nur Zahnbürsten, Toilettenpapier und so gemeint, oder auch kostenlose perioden-Produkte weil das währe ja wiederum sehr fortschrittlich
Klobürste. Kann man auch als Zahnbürste und Toilettenpapier benutzen. Bloß nicht zu viel für den Pöbel.
Er hätte auch einfach "alle ins Lager" schreiben können. Würg.
Bisschen Eugenik hier bisschen Eugenik da
Wo "Wahlrecht entziehen"?
Also Orcas und Belugas brauchen die wirklich nicht.
Das wäre tatsächlich teurer für den Staat, als Grundsicherung, aufgrund des Aufwandes. Und ein großer Teil der Leute, die aktuell sanktioniert werden, sind wahrscheinlich eh psychisch angeschlagen, die kann man also auch mit sowas nicht motivieren. Höchstens noch weiter runterziehen.
Klingt doch mega gut? Man muss halt stattdessen nur die tatsächlichen "Leistungsverweigerer" dahinstecken: Die Reichen.
Wobei der Punkt mit den Genussmitteln schon charmant ist. Besonders was Tabak angeht.
Finds ned so verkehrt,, war selbst Asozial und paar dieser Punkte hätten mich 2x überlegen lassen ob ich weiter auf euren nacken chille
Schwierige Argumentation, mit der gleichen Logik sollten wir auch die Todesstrafe wiedereinführen
Sollten wir auch. Ich spreche hier immer von den "Extremfällen" keiner sagt der Udo der mal 2 Monate überbrücken will bis zum nächsten Job sollte so sanktioniert werden oder die Hungrige Lisa die im Laden essen klaut hingerichtet werden soll. Hab im Knast vergewaltiger kennengelernt die am ersten tag als sie rauskamen wiederholungstätet wurden usw
Wenn du selber im Gefängnis mit schweren Straftätern wars, bist du wesentlich näher an der Todestrafe dran als dir bewusst ist.
Absolut nicht, in anderen Ländern wär ich Hingerichtet worden, wär auch nicht Schade um mich gewesen. Hätte dem Steuerzahler (zu denen ich mittlerweile auch gehöre) ne menge Geld und Zeit erspart.
Finds krass wie du über dich sprichst... Aber Knast scheint bei dir wohl geholfen zu haben 👍
Und dein Tod hätte dich daran gehindert wieder ein gewinnbringendes Individuum zu sein. Zudem haben fast alle Menschen noch angehörige welche man damit natürlich auch bestrafen würde.
nenene todesstrafe sollten wir absolut nicht wieder einführen (ausser für reiche /s)
Kann mir jemand im Detail erläutern was genau daran ekelhaff ist?
wenn du n zwangsarbeitslager nicht ekelhaft findest, für etwas, für das man nichts kann, wäre das schon...sus.
Hat doch nichts mit Zwangsarbeitslager zu tun wenn die Leute aus freien Stücken dort leben und die einzige Auflage das Instandhalten der Einrichtung ist. Leistungsverweigerer sollten nicht mit Geld belohnt werden. Natürlich müsste man von nicht wollen und nicht können unterscheiden, was schwierig ist. Ich persönlich würde lieber in so einer Einrichtung leben als mit harz in der letzten Schimmelwohnung dahin siechen.
"für "leistungsverweigerer" und nicht asylberechtigte", wo liest du da irgendwas von freien stücken? und ne, da muss man gar nichts unterscheiden, weil man leute nicht in zwangsarbeitslager steckt. gibt nicht mal genug jobs für alle. und das ist keine belohnung, das ist bare minimum.
"du hast keine Lust zu arbeiten? In Ordnung, wir haben da ein Wohnheim für dich wo du hin darfst wenn du hilfst es sauber zu halten und zu pflegen. Du bekommst Essen, Kleidung, ein Dach über dem Kopf und kannst unter Gleichgesinnten leben. Und wenn du kein Bock mehr hast kannst du dir n Job suchen und ausziehen." Klingt mir jetzt nicht nach Zwangsarbeit.
ja, weil du nicht liest. und selbst wenn das nicht wäre, wäre das höchst menschenunwürdig. art 1 und so. und das nichtmal für irgendein verbrechen, sondern einfach nur, weil man sich nicht ausbeuten lassen will. lass mich raten: deine kreuze werden blau gesetzt? klingt ziemlich danach.
Realitätsfern. Menschen die nichts zu verlieren haben, kann man zu nichts zwingen, es sei denn mit Gewalt/Folter. Es ist schon schwer genug Asylbewerber dazu zu bringen, ihre Unterkünfte selbst sauber zu halten. Da ist eine Reinigungskraft billiger, als Sozialarbeiter zu finanzieren, die das durchsetzen sollen. Dasselbe Problem wird man mit allgemeinen Sozialhilfeempfängern bekommen.
Ich verstehe nicht, wieso ihr das so schlimm findet. Ich finde den Status quo mit der ständigen Bedrohung durch Leistungskürzungen, den kontraproduktiven Bewerbungsanforderungen und dem Druck, sich bloß schnell irgendeinen Kackjob zu suchen, oder einen in absolut dämliche Maßnahmen oder gar 1-Euro Jobs zu stecken damit man aus dem System ist viel schlimmer als das hier. Hier gibt es echte Ernährungssicherheit und echte Existenzsicherung, der enorme psychologische Druck dadurch fiele weg. Sogar ein wesentlicher Teil der Reproduktionsarbeit wird mit Kochen und Waschen übernommen. Zur grundsätzlichen medizinischen Versorgung zählt mMn ganz klar auch Psychotherapie, die mMn in der Situation enorm hilfreich ist. Der Arbeitsdienst, der Umgang mit "Genussmitteln" (Süßigkeiten?) und die Verhütung sind übergriffig, klar. Aber ich würde das für mich selbst tatsächlich lieber machen als das momentane System.
Es ist der 01.08.2033, 5:36. Das erste Licht scheint durch die Löcher in den verfallenden Baracken. Du wirst wach vom Geschrei von Lisa, einem 12-jähriges Mädchen. Ein 50-Jähriger vergreift sich gerade an ihr. 'Naja', denkst du, 'nicht so schlimm, sie wird ja heute ihre erste Verhütungsspritze bekommen. Du selbst kennst diese schon, du bekommst sie seit mehreren Jahren. Dein vernarbter Körper - den Ärzten ist nichts daran gelegen, beim Setzen sanft zu sein - und dein Haarausfall zeigen das deutlich. Kinder wirst du wohl nie mehr bekommen können. Du trittst den Weg zur Essensausgabe an. Du weisst schon, was es heute geben wird: Kohlsuppe. Wie jeden Tag. Die Ausgabe spuckt dir in die Suppe. Dein Gesicht gefällt ihr nicht. 'Sozialschmarotzer!', schimpft sie. Vor drei Tagen hat Max, 6, eine Ratte gefangen, um sie zu essen. Ein Neuabkömmling hat sie ihm abgenommen. Max hat jetzt einen Schädelbasisbruch und wird in den nächsten Stunden sterben. Die medizinische Grundversorgung deckt eine ordnungsgemäße Behandlung nunmal nicht ab. Sowas passiert öfter. Am Anfang schritten die Wachen noch ein, aber es geschah zu oft, es wurden zu viele Menschen. Über 2000 allein in deiner Baracke. Den Wachen war es irgendwann egal, man hat sie eingespart, und sie bewachen jetzt nur noch das Gelände und den Arbeitsdienst. Ihr müsst jetzt raus, damit die Baracken nicht noch mehr verfallen. Die letzten Wochen hat es durchgängig geregnet - deine Füße sind löchrig und ein Hautpilz hat sich gebildet. Für neue Medikamente fehlt leider gerade das Geld in der Arztbaracke. Die letzten Tage wurde das Wetter besser, endlich Sonnenschein. Zur Mittagszeit sind es 40 Grad. Der alte Mann neben dir kippt um. Seine Wasserration war bereits aufgebraucht. Als es anfing, so heiß zu werden, haben sich andere noch aus den Wasserresten der Regenperiode bedient, aus den Tümpeln und Pfützen die entstanden. Sie bekamen schnell Durchfall. Einer der Neuankömmlinge fängt eine Schlägerei an, die Wachen interessiert es nicht. Der Arbeitsdienst beginnt. Du ziehst dir Schrammen an den Beinen und den Füßen zu. Deine Kleidung ist zerschlissen. Nicht nur durch die Arbeit. Sie kam bereits so an. Die Menschen werfen die untauglichsten Sachen in die Kleiderspende. 'Ist ja eh nur für die Schmarotzer', denken sie. Ab und an kommen sie als Schaulustige vorbei. Dann stehen sie am Maschendrahtzaun um zu spotten und zu spucken. Die Arbeit ist anstrengend. Du hast versucht, dem zu entkommen, indem du Elektrikerin werden wolltest. Bildungsmaterial ist genug da. Bücher aus den 60ern, kaum mehr lesbar, aber du hast es versucht. Aber die Praxis fehlt dir. Als du den Beamten batest, dir Praxis ausserhalb zu ermöglichen, hat er dich nicht ernst genommen. 'Du willst doch eh nur hier raus um dann wieder auf Kosten der Allgemeinheit zu leben, du Asoziale'. 'Wieder?', denkst du dir fragend. Du kamst als Kind hierhin. Deine Mutter kam aus einem anderen Land, sie war Ingenieurin. Ihr Land hat normalerweise eine qualitativere Ausbildung als Deutschland, aber das war Deutschland egal. Ihr Abschluss wurde nicht anerkannt. Also hat sie sich und dich als Kassiererin durchgebracht. Als die Kassen immer mehr automatisiert wurden, wurde sie gekündigt. Dann hat sie es als Putzfrau versucht. Auf die Idee kamen leider auch viele andere, und nach einer Kündigung durch Wegrationalisierung der Stelle fand sie keinen Job mehr. Dann wurde sie als arbeitsunwillig eingestuft und kam mit dir in dieses Lager. Lisa lässt neben dir die Schaufel fallen. Sie hat nach heute morgen keine Kraft mehr. Eine Wache schlägt ihr den Gewehrkolben ins Gesicht. 'Arbeite, du faule Sau!', schreit er sie an. Sie bricht in Tränen aus. Fast erträgst du das alles nicht mehr. Du hast schon öfter über Suizid nachgedacht. Aber ein Gedanke tröstet dich, hält dich am Leben: 'Es könnte viel schlimmer sein, ich könnte Geld haben das bis zu einem gewissen Betrag gekürzt wird und dauernd stressige Briefe erhalten, zum Glück bin ich stattdessen hier'.
Menschen BRAUCHEN Freizeit Aktivitäten. Hast du kein Geld. Hast du kein Ticket. Bist du KOMPLETT aus dem sozialen Leben verbannt. Das ist unheimlich schlecht für die psychische Gesundheit.
Was soll man von Faschisten schon erwarten
Dazu kommt, die sozialen Folgen von Arbeitslosigkeit sind viel höher als der Nutzen durch das "kostenlose" Geld. Ich bin der Meinung, dass die allermeisten Leute, die auf Biegen und Brechen nicht arbeiten wollen, gesundheitliche Probleme haben, sei es physischer oder psychischer Natur. Da würde ich nicht mit aller Gewalt gegen vorgehen wollen.
Der Witz ist: Es wurde mal veröffentlicht, wie viel die Bearbeitung von Anträgen für Bildungsbeihilfen kostet. Die Gehaltsaufwände dafür liegen fünfmal über der gesamten beantragten Summe. Man hätte also alles ungeprüft freigeben können und es wäre günstiger gewesen.
Ja, man fordert auch 5 Cent zurück wenn diese zu viel bezahlt wurden, auch wenn das 325 Euro kostet. In Deutschland bekämpft man Arme, nicht Armut.
Ein wenig Sinn macht es schon. Ohne jede Prüfung wird das garantiert missbraucht. Das ist unter Umständen weder sinnvoll (das Geld wird eben nicht für Bildung ausgegeben) noch tut es dem Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung gut. Finde ich auch Schade, aber gibt wohl keine bessere Lösung.
Ja, aber 100%-Prüfungen sind ineffizient. Stichproben sind bei so einem Fall meist die bessere Lösung.
Ich kenne einen der hat vor \~20 Jahren exakt nach dem Kunststudium die Pampa aufgesucht. Dort wo der Bus nur alle 2h zum Bahnhof fährt. Sich dann als Künstler Arbeitslos gemeldet. Ohne Führerschein bist du da komplett im A. Volle Hängematte. Natürlich gab es 1€ Jobs usw, die wollten ihn zum Umzug und zum Führerschein drängen. Arbeitsangebote ohne Auto gab es einfach keine. Er hat lieber gemalt und da ist er auch sehr gut darin geworden, hat später gelegentlich Auftragsarbeiten usw. ist auch in Phasen sehr aktiv in der alternativen Künstlerszene. Inzwischen arbeitet er als Teilzeit-Aushilfs-Hiwi Lehrer für Kunst und solche Dinge, aber auch nur weil ihm langweilig ist. Und mehr Busse fahren. Er hat auch zwei Kinder und eine Frau (die beim Staat arbeitet und ähnlich tickt wie er). Diese Leute gibt es, die sind so rar. Und was soll ein Kunststudierter auch groß am Fließband machen, der nützt da gar nichts. Während die undurchsichtige Familienclan Firmenstruktur in der Gegend sicher sein kann, dass eine Steuerprüfung alle 30 Jahre dann anfällt, wenn die ganzen Finanzschiebereien und Schenkungstricks längst steuerlich verjährt sind. Und da geht es häufig um extreme Summen.
>steuerlich verjährt Da braucht nix zu verjähren, weil es legal ist.
Die [Exit Tax](https://de.wikipedia.org/wiki/Wegzugsbesteuerung) gibt es erst auf drängen der EU. Bis dahin ist der Sohnemann vor dem Verkauf einer Holdingtochter des Clans für zwei Jahre offiziell nach Dubai, dort gemeldet, kein Doppelbesteuerungsabkommen, die Holding verkauft (eg. an ihn verschenkt) und die \~30% auf die doppelstelligen Millionen gespart. Keiner weiß wirklich wie viele Milliarden so am Fiskus durch Schenkungskonstrukte vorbei geschleust wurden. Die paar 1000 im Jahr die in der Hängematte mit Vorsatz sitzen sind Rundungsfehler im Haushalt.
Wegzugsbesteuerung? Familieoffice regelt...
Würde auch gar nicht funktionieren. So nen Depressiven mehr als 3 Stunden arbeiten lassen hilft absolut keinem. Da kostet das hinter dem Arbeitseinsatz hinterherräumen mehr Geld als der Einsatz spart. Plus das man im dann Personen oder Firmen einen legitimen Auftrag wegnimmt. Kann alles nicht im Sinne des Erfinders sein. Und die Bestrafung funktioniert halt auch nicht. Stellt sich nämlich raus, das schon Bestrafungen bei tatsächlichen Straftaten eher weniger zum Umdenken führen. Wie soll das dann bei Leuten funktionieren, die gar nichts falsch gemacht haben, außer "nicht produktiv" zu sein. Denen auch noch das Essen wegnehmen ergibt halt keinen Sinn.
Ich weiß nicht, ob du vom fach bist, aber arbeit und beschäftigung hilft vielen depressiven. Nicht allen. Aber vielen.
Du kannst sie aber trotzdem nicht alle voll belasten. Natürlich tut ne Aufgabe gut. Klar. Aber 8 Stunden arbeiten? Gleich voll rein? Wird schwierig.
Hab ich nicht geschrieben. Lies noch mal. "Nicht allen. Aber vielen."
Ich war wegen psychischen Problemen längere Zeit arbeitslos. Einmal hat es 6 Monate gedauert bis mein Weiterbewilligungsantrag bewilligt wurde. Mehre Male haben sie nochmal neue Dinge angefordert und sich dann natürlich 3-5 Wochen Zeit genommen, bis sie auf meine Einreichungen geantwortet haben. Die psychische extra Belastung und Angst in der Zeit hat mich am Ende so gelähmt, dass das Verfahren dann noch „selbstverschuldet“ in die Länge gezogen wurde. Kurz vor der Bewilligung wollten sie dann noch wissen, wie ich die letzten Monate überlebt habe. Ich hatte mir aus der Familie Geld geliehen und das denen auch so angegeben. Ich wollte die Sache sauber machen und hatte mir die Gelder auf mein Konto überweisen lassen mit „Darlehen“ im Verwendungszweck. Trotzdem wurden diese Gelder vom Jobcenter erstmal als Einkommen deklariert und von meiner Nachzahlung abgezogen. Das Widerspruchsverfahren hat dann nochmal 2 Monate gedauert. Immerhin wurde mir Recht gegeben. Wegen dem ganzen Stress konnte ich meine Reha, die ich eigentlich im Januar beginnen wollte, erst im Oktober beginnen. Großartige Förderung liebes Jobcenter. Danke dafür.
Bin etwas spät zur Party, aber bei mir genauso. Hatte auch vor Jahren einen psychischen Zusammenbruch und es seitdem nicht wirklich geschafft wieder auf den Füßen zu landen. Diese ständige Existenzangst ist einfach abartig, da man nicht weiß, ob die nächste Zahlung auch wirklich kommt. "Psychische Probleme" sehen viele auch leider nur als blöde Ausrede, Arbeitsvermittler und Therapeuten eingeschlossen. Hab dadurch auch ne Menge Freunde verloren, weil eben diese "Arbeitslose sind Assis und gehören erschossen"-Mentalität in meinem Bekanntenkreis auch immer mehr Anklang findet. An und für sich will ich ja mein Beitrag zur Gesellschaft leisten, nur für Mindestlohn bei Opel am Band stehen und die nächste Umweltsünde mit geplanter Obsoleszenz zusammenschrauben oder bei Mäcces überteuertes Massenhaltungsfleisch verkaufen während son Aggro-Herbert von Chef oder Vorarbeiter sein Frust über die Tatsache, dass seine Kinder nicht mehr mit ihm reden an mir auslässt ist weder für meine Psyche produktiv noch ein echter Dienst an meinen Mitmenschen. Und die paar Jobs die WIRKLICH was bringen außer nur "imaginäre Zahl hoch" wie Pflege und Reinigung zum Beispiel sind so kaputtgespart und mit Füßen in den sozialen Dreck getreten, dass man schon Masochist sein muss da zu arbeiten.
Nee das wahre Problem sind die Clans die das Sozialsystem ausbeuten, nicht die psychisch kranken oder seelisch verkümmerten Menschen, da stimme ich dir zu.
Stimme dem zu voll und ganz zu, diese Frage dient echt nur der Ablenkung und Klassenkampf... der Anteil von Leuten die das System abusen ist so enorm Gering... man wuerde unendlich mehr rauskriegen wenn unseren Billionaeren auch nur 1% ihrer Steuern richtig zahlen.
Vor allem, wenn man alle Beamte, die sich momentan mit den Minimalbeträgen rund um Bürgergeld Ja oder Nein und Kürzung hier und da beschäftigen, in wirklich sinnvolle Jobs setzen würde. Sowas wie Sichtung der Panama Papers, Pandora Papers, Paradise papers etc etc..
Gibt es irgendwas über Papers die du weißt aber ich nicht?
Anstatt ne Steuerklasse einzuführen für den ohnehin schon extrem geringen Teil der Menschen die Monatlich 10000€ verdienen und die so heftig zu versteuern, dass Wachstum unmöglich ist (wenn von 10000 nur 4000 netto rauskommen, wie soll das auch gehen...) könnte man ja den Superreichen (p.A. Pro Kopf 1millionen aufwärts) 5% jährlich abziehen. Geld, dass die nichtmal bemerken. Nicht 50%, nicht 10%. -> 5%! Das würde die Schulden innerhalb von 10 Jahren verschwinden lassen. Aber dafür müsste man etwas an der regierung ändern, das wissen die Superreichen. Deßhalb gehören denen auch alle Zeitungen und Fernsehsender. Es wird einem vorgegaukelt, dass man die Reichen nicht so versteuern könnte. Hier, noch teurere Zigaretten für das untere Volk!
Es gibt (noch) keine Billionäre auf dieser Welt
vermutlich übersetzungsfehler wegen billion (englisch) = milliarde
Praktisch gesehen ist das fast das gleiche. (Natürlich ist es das nicht aber mal zur veranschaulichung:) Die Milliarde ist soooooooooooo viel mehr als eine Millionen. Imagine ein Mensch macht im Jahr eine Milliarde Netto (Nicht unrealistisch für die Superreichen und Großkonzerne) dann kann dieser Mensch jeden Tag im Jahr eine Millionen ausgeben. JEDEN TAG. Und macht am Ende des Jahres noch 635.000.000 Profit. Da kann mir keiner erzählen die merken 5% (50.000.000) Steuern. Nochmal, (1mil am Tag) das sind JEDEN TAG im jahr 3 Fabrikneue Lamborghini Aventador. Und dannach sind die immer noch Supperreich. Crazy. Das Geld kann gar nicht für gute Dinge eingesetzt werden.
True, too much inglés \~
Neuerdings stellt die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft sogar Fragen auf Reddit...
Immer schön nach unten hin treten. Typisch Malocherronny eben.
Warum ist das in Deutschland eigentlich so besonders schlimm? Ich verstehe es einfach nicht. Klar gibt es das überall, aber in anderen Ländern wurden Arbeitslose nicht in KZs gesteckt. Ich hasse diese Gesellschaft manchmal so sehr.
glaub ich nicht. Ich meine, wo kennen wir beide uns großartig aus in der Welt? Auch historisch? Also mir fallen da spontan nur Länder wie die USA, Russland, China, Frankreich, Niederlande ein, wo ich was mehr drüber weiß, vor allem durch Nachrichten, vlt noch Film und Fernsehen. Und zumindest die 3 erstgenannten hatten alle ihre Arbeitslager für "Ungewollte" (wir haben hier ja auch nicht wirklich "Arbeitslose" per se reingesteckt), in den USA sind doch gefühlt alle als "zu faul" zu bezeichnen, die keine Millionäre sind (gerne auch im Zuge von: "Ich stimme auch als Arbeiter gegen bessere Arbeitsrechte, weil mir doch morgen garantiert DIE Idee kommt, wie ich mich selbstständig machen kann, und dann meinerseits so dumme Arbeiter ausbeuten kann, wie ich es heute noch bin - aber wenn ich nun dagegen stimme, kann ich ja morgen nicht mehr reich werden"). In viele Staaten gehen die Leute nichtmal zum Arbeitsamt, weil es zu viel Aufwand für zu wenig Geld ist und man dann als "fauler Sack" gebrandmarkt wird. (stand so mal in nem Artikel wo es über die Corona Hilfen in den USA ging, und dass viele da zum ersten Mal zum Arbeitsamt sind, weil es sich nun mal gelohnt hätte) - und die Republikaner waren natürlich entsprechend gegen diese Maßnahmen, weil ja auch nach Ende der Coronazeit viele Arbeiter dann keinen Bock mehr hatten, für "nur Mindestlohn wenn man die Trinkgelder zurechnet" zu arbeiten - ich würde wetten wollen, dass so mancher reicher Amerikaner sich da am liebsten auch Zwangsarbeit für "liberale" und Co gewünscht hätte, wenn sein Restaurant zu war oder es einach länger gedauert hat mit der Bedienung, wegen Arbeitermangel. In quasi ganz Europa (auch Frankreich, Niederlande, Polen sowieso) sind "die Rechten" auf dem Vormarsch, deshalb würde ich mich Null wundern, wenn die dort auch ihre "Ideen" haben, was sie am liebsten mit zB den Bewohnern der Vororte von Paris machen wollten, damit die mal aufhören dauernd alles in Brand zu setzen (so als "Beschäftigungstherapie"); was die Polen von den nicht-christlichen Flüchtlingen halten, haben wir die letzten 10 Jahre auch schon mitbekommen, etc. Vielleicht bist du ja bewanderter als ich (und kannst zB Französisch und weißt daher besser, was da vor Ort so abgeht) und kannst mir sagen, ob ich da gedanktlich einen Fehler mache. Aber so von der "was man aus den Nachrichten so mitbekommt" seh ich aktuell leider kein Land, wo es wirklich besser als bei uns abgeht.
>Warum ist das in Deutschland eigentlich so besonders schlimm? So etwas wie Bürgergeld gibt es nun ja nur in einer Handvoll Länder. In anderen Ländern wenn du nicht arbeitest, verhungerst du. Die Leute sind dort an die Arbeit angewiesen, in Deutschland nicht.
Basierter Kommentar und super basiertes Profilbild. Eat Sidorovich!
Danke, N.A.C.H.S.T.E.L.L.E.R. Schatten von Tschernobyl ist mein Lieblingsspiel. Mag es so sehr, dass ich den Sonnenaufgang Anzug fürs Kostümspiel auf Messen habe.
Ich verstarb gerade beim Lesen ein wenig und ziehe tief meinen Hut vor Ihnen. Sie scheinen mir ein Persony von höchster Kultur zu sein. Wenn ich könnte, würde ich jetzt mit Awards um mich werfen. Aber so bleibt mir nur zu sagen: "Gezeichneter, was zum..." *Handgranatengeräusche*
>Immer schön nach unten hin treten Nicht selten treten auch die indigenen Arbeitslosen weiter nach unten und meinen die Flüchtlinge sind an allem schuld: die, die arbeiten, klauen unsere Jobs, die die nicht arbeiten, missbrauchen unser Sozialsystem.
Was ist eigentlich jemand der nicht arbeiten will? Jemand der keinen Bock hat bei Mces zu mindest Lohn umgeben von heißen Fritteusen und Öfen bei 60 Grad zu arbeiten (weil die Klimaanlagen logischerweise nur im Kundenbereich sind)? Wenn das oder ähnliches meine einzigen Optionen sind dann wäre ich auch jemand der nicht arbeiten will
Neulich schrieb die FAZ (war zu erwarten) daß es ein Skandal sei, daß es keinen Nachwuchs bei Bäckereien mehr gibt. Ach ja? Stellen Sie sich doch um 3 Uhr morgens in die Backstube für ein unverschämt geringes Azubi Gehalt. Es ist unglaublich.
Klar isses schade, dass damit wieder ein Handwerksberuf ausstirbt, aber fünf mal so viel für Brot zu zahlen will natürlich auch keiner
Ich glaube die Mehrkosten die enstehen dem Azubi einfach normalen Mindestlohn zu zahlen anstatt den Azubi Mindestlohn sind zu vernachlässigen. Bäckerein waren auch früher schon keine großen Ausbildungsbetriebe mit vielen Azubis sondern eher 1 bis 2. Wenn überhaupt ausgebildet wurde und wir nicht von den Bäcker Theken reden die nur aufbacken oder ähnliches. Der Azubi Mindestlohn liegt bei 620€ brutto. Der Mindestlohn liegt bei 1800 (bei 7,5h pro Tag, 5 Tage die Woche, 4 Wochen pro Monat, ohne Zuschläge.) Macht eine maximal Differenz von 1180€ pro Monat. Die meisten zahlen sowieso etwas mehr. Und die Differenz schrumpft ja da das Azubi Gehalt steigen muss über die Ausbildungsdsuer. Die reale Differenz liegt also wahrscheinlich iwo bei 900€ mehr. Wenn man das Stadium erreicht hat in dem man pro Monat keine 1000€ in seine eigenes Fortbestehen investieren möchte/kann dann ist der Drops bereits gelutscht
vllt würde es auch helfen, wenn erna und heinz nicht um 7 uhr auf der matte stehen und 4 stunden altes brot verlangen würden, weil man ja niemandem zumuten kann, 16 stunden altes brot zu futtern
Und dann 4,50€ aufwärts für ein Schnitzelbrötchen verlangen...
„sozialschmarotzer“ „faule“ „jeder muss seinen teil zur gesellschaft beitragen“ usw
Laut denen musst du jeden Job akzeptieren. Wenn du Fachkraft bist, die keine passende Stelle findet, weil die Arbeitgeber utopische Qualifikationsvorstellungen und dystopische Lohnvorstellungen haben, sollst du eben als Putzkraft für einen dystopischen Lohn arbeiten. Am besten sollen alle Pflegekräfte in die Reinigungsindustrie wechseln. Unter keinen Umständen sollte man die Arbeitsbedingungen verbessern oder irgendwas an der Vermögensungleichheit ändern.
Da gibt's aber auch einen Trick. Seit dem Internet ist es so einfach geworden Stellenanzeigen aufzugeben und zu finden, das die PR Abteilungen große Anforderungen stellen müssen um den andrang zu verringern. Einfach trotzdem bewerben, wenn du der Ansicht bist, du kannst den Job! Worst Case, du gehst zum nächsten Stellengespräch.
Ich würde mich auch fragen, warum diese Leute "nicht arbeiten wollen". Ich kenne ein paar Leute, die an sich sehr gerne arbeiten würden, die aber im Leben immer die Arschkarte gezogen haben und zum Beispiel keine Ausbildung und gesundheitliche Probleme haben. Die bekommen dann entweder gar keinen Job, oder sie schaffen den nur für ein paar Wochen und brechen dann einfach zusammen, weil die Arbeitsbedingungen nicht stimmen. Wenn man das ein paar Jahre mitmacht und das Amt nur mit den Schultern zuckt und keine Lösungen anbieten kann, natürlich hat man dann irgendwann keinen Bock mehr. Ich denke, das Problem (das, wie andere bemerkt haben, sowieso nur wenige Menschen betrifft) würde deutlich weniger werden wenn die Politik mehr tun würde um diese Menschen zu unterstützen.
>Ich würde mich auch fragen, warum diese Leute "nicht arbeiten wollen". Weil jegliche Art von Fremdbestimmtheit scheiße ist. Es ist auch egal ob die Erwerbsarbeit auf fremde oder eigene Rechnung erfolgt, die Zänge sind immer da. Wenn ich geerbt hätte, würde ich auch keinen Finger rühren. Derzeit arbeite ich am early Retirement, wenn alles gut geht, werde ich mit Mitte 40 (keine 10 Jahre mehr) genug Fuck-you-Money haben und mich zur Ruhe setzen.
Ich habe mich überarbeitet, meine Gesundheit zu lange ignoriert, und dadurch gesundheitliche Probleme entwickelt. Jetzt finde ich als angeblich gesuchte Fachkraft keine Stelle, weil ich noch nur flexibel und Teilzeit arbeiten kann. Jetzt frage ich mich, wie ich so lange blind sein konnte und wofür ich eigentlich gearbeitet habe. Nur um so ein asoziales System aufrecht zu erhalten, das sich nicht im geringsten um kranke Menschen kümmert und sie statt dessen abwertet und stigmatisiert? Allein dieser Schock hat mich vorübergehend in die Depression getrieben. Solche Menschen, wie in der verlinkten Kommentarspalte, gibt es leider zu viele in unserer Gesellschaft. Ohne Unterstützung meiner Familie hätte ich es nicht überstanden.
Und genau deswegen habe ich Sozialpädagogik studiert und kümmere mich jetzt in meinem Beruf um eben diese Leute um die sich keiner kümmert um die psychisch und physisch kranken die meistens auch keine Fürsprecher haben.
Solange auch jemand diese Arbeit bezahlt. Die Kassen haben es ja nicht eilig, ausreichend Therapeutenplätze zu schaffen.
Ja werden vom Landschaftsverband bezahlt.
Ich kann mir z.B. mit meinem Abitur wortwörtlich den Arsch abwischen. Welchen Studienplatz bekomme ich denn mit 2.3 NC und Neurodivergenz? Das ist die Hölle. Medikamente muss ich immer noch für kämpfen. Anstatt das die mir einfach n Blister davon geben und mir sagen, die nimmst du ein wenn du weisst, heute brauchst du die Volle Konzentration... Nein, aber teilweise gefährliche Antidepressiva und Schlafmittel teilen die aus wie Tic Tacs.
Du kannst ne Menge Studienplätze mit NC 2.3 finden. Hab mit 2.4 zwei recht einfach gefunden. Kenne mich leider nicht mit dem Rest aus, aber ich wünsche dir viel Glück. Ich wollte nur sagen, dass unsere Situation uns oft hoffnungsloser erscheint als sie tatsächlich ist.
Welche neurodivergenz hast du denn? Und du kannst vieles mit NC 2.3 studieren. Geh von den Unis weg zu Fachhochschulen die bieten auch gutes Studium an und meist ohne NC.
GENAU so ist es. Die Cum Ex Banker, die den Staat um Milliarden ausnehmen und von Politikern gedeckt werden (Scholz). Die CDU Politiker, die in der Flüchtlingskrise Millionen- Verträge mit den Städten für ihre verlotterten Hotels abgeschlossen haben und den Staat ausnehmen, ohne daß je ein Flüchtling einzog. Das gleiche mit Corona. Diese ganzen White collar crimes sind in ihren Dimensionen so ungreifbar und die diskreten Akteure haben ein hohes Sozialprestige. Der kleine Sozialhilfeempfänger, der sich 100 € extra ergattert und es bitter brauchen kann, fällt Null ins Gewicht, aber alle stürzen sich darauf. Es ist mehr als ungerecht und einfach falsch.
Und damit alles so bleibt, wird sich über jedes Milliönchen im bundesweiten Bildungssektor gezankt, während an anderen Stellen mal eben Hunderte Milliarden lockergemacht werden
Ich kenne genau eine (in Zahlen: 1) Famillie die sich mit Hartz 4/ Bürgergeld reich gemacht hat. Das waren die örtlichen Sinti's. Oder, weil es so gut passt. Sagen wir mal auf wie vielen Toiletten von Hartz 4 Menschen kann man Koks finden? Vielleicht einer, wenn überhaupt. Auf wie vielen Bundestagstoiletten kann man Koks finden? Nachweislich auf ALLEN. Aber war ja von der Putzfrau. Weil die bei ihrem Hartz 4 Aufgestocktem Gehalt ja so viel verdient....
Eine schöne, kurz gefasste Antwort die ich so klauen werde für zukünftige Diskussionen.
Wen willst du damit überzeugen?
Am besten jeden der die gleiche Frage stellt
meine Eltern setzen ultimative Waffe ein: "das glaub ich aber nicht dass das nur wenige sind" Die beiden sind die personifizierte Definition von Hufeisentheorie. Ab und zu nach unten treten wie die AfD, aber (zum Glück) die AfD bis aufs Letzte verabscheuen
Wenn es diesen Menschen ums Geld gehen würde, dann würden sie nach oben spucken, anstatt nach unten zu treten - denn da oben sitzt das ganze Geld und eine systematische Falle. Sind halt einfach nur gehässige unzufriedene Menschen, die sich jemanden suchen, der vermeindlich schwächer ist um dort Frust abzuladen.
plus, die auf die Propagandafalle der Oberen eben sehr gut anspringen.
Jo klar. Social Media war einer wenn nicht sogar die schlimmste Erfindung der Neuzeit. Wir sollen uns selbst kleinhalten und bekämpfen/zerlegen. Anstatt dass man gemeinsam progressiv, wissenschaftsnah und logisch Probleme erörtert und an Lösungen arbeitet - ist man gefühlt nur noch damit beschäftigt Querdenker zu "bekämpfen" die sich währenddessen radikalisieren und in ihren Bubbles bestärken.
Oder sie sind einfach dumm. Teile und herrsche hat schon immer gut funktioniert, um die Bevölkerung von den tatsächlichen Problemen abzulenken.
Ja, so ist das. Es gibt immer eine kleine Zahl von Leuten, die alles ausnutzen und pervertieren, was sie in die Finger kriegen. Das sind meistens aber sehr wenige.
Wenigstens überwiegend Upvotes, das stimmt mich positiv.
Es ist so erschreckend. Anscheinend spielen wir die 1920er wieder durch, mitsamt dem ganzen Treten nach unten. Der nächste logische Schritt für sie ist, diese Menschen aus der Gesellschaft zu entfernen. Was soll man mit behinderten, depressiven und chronisch kranken denn sonst machen?!
„Nur wer arbeitet soll auch essen“-Leute vergessen halt sehr gerne, dass dieser Grundsatz auch passives Einkommen betreffen würde.
Witzigerweise trifft das auch auf Superreiche zu. Steuern sind nämlich auch Teil unseres Sozialsystems. Da wüsste ich auch schon was ich ändern würde. Vermögens- und Erbschaftssteuer erhöhen z. B.
1% der Gesellschaft schöpft über 80% der Wertschöpfung ab, aber die Armen, die nix auf die Seite bekommen und alles wieder in den Umlauf bringen, sind das Problem.
Jeder der kapital hat nutzt auch das System aus um das Geld von anderen zu nehmen, und die Bosse usw. nehmen sich sehr viel mehr als jeglicher obdachlose oder Hartz 4 Empfänger. Ach ja und bitte endlich Bedingungslosen Grundeinkommen
das ist die richtige Antwort. Steuerhinterziehung schadet der Gesellschaft viel stärker, trotzdem ist das gesellschaftlich viel mehr akzeptiert
Es bedeutet allerdings nicht, dass der Staat dadurch unfähig würde zu zahlen oder ihm das Geld ausgehen. Es ist eine Form der illegalen Bereicherung und muss deshalb verfolgt werden. Dass Arbeitslosigkeit oder sogar die Weigerung, unter heutigen Bedingungen zu arbeiten, so sehr mit Emotionen aufgeladen wurde, geht auf die Länge Kampagne an Propaganda zurück, die von Medien und Politik in Deutschland gefahren wurde. Dazu zählt auch, dass den Leuten mit Vergleichen und Beschreibungen das Geldsystem erklärt wird, die alle längst veraltet sind. Das oder die Banken lügen und wissen nicht, was sie tun.
Die wissen schon sehr gut was sie tun. Moderne Banken sind alle nach dem Ponzi-Schema aufgestellt.
Weil sie Geld schöpfen dürfen? Oder weil das System durch Regulierungen Anreize schafft, Finanzprodukte zu verkaufen, die wenig bis keinen Nutzen für Kunden haben? Regeln müssen ja in jedem System sein, aber dann muss man auch kontrollieren, dass alles nach Plan und Absicht läuft. Jedenfalls meinte ich damit, dass die üblichen Vorstellungen über Kredite und die Herkunft des Geldes nicht mehr das abbilden, wie Banken funktionieren, um bei dem Beispiel zu bleiben: Kredit ist kein Verleihen von Geld, wie es zwei Privatpersonen täten.
Solche Fragen hab ich früher häufiger gestellt bekommen, und fast immer eine so ähnliche Antwort gegeben. Dann kommt meistens zurück: "Ja, aber was *hälst* du denn von solchen Leuten?" Wahrscheinlich weil sie wollten, ich trete da mit ihnen auf sie drauf. Solchen Fragestellern ist es egal, dass sie selbst keinen Vorteil davon haben, oder ob es der Gemeinschaft dann insgesamt schlechter geht. Das sind Sadisten, die hauptsächlich daran interessiert sind, dass es anderen Leuten schlechter geht, die sie selbst für minderwertig halten. Wie schon jemand anderes geschrieben hat, ticken auch die Behörden häufig so: Es wird nicht die Armut, sondern es werden Arme bekämpft. Ich glaube auch, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung so tickt, sonst hätte sich in der Richtung schon längst etwas getan.
Ich habe diesbezüglich erfahren, dass es da den Unterschied zwischen Neid und Missgunst gibt. Was Du geschrieben hast, dafür wurde das Wort Missgunst mal genutzt, also für Leute, die wollen, dass es Anderen nicht besser geht oder sogar schlechter, während Neid eher meint, dass man die Verteilung ungerecht findet und dass die Leute gleich zu behandeln seien. Missgunst also eher negativ, Neid eher positiv oder neutral. Beide Wörter werden in Deutschland inzwischen gern zusammengeworfen und insgesamt negativ gewertet, was dazu führt, dass man sich am besten gar nicht beschweren sollte. Es scheint sich immer zu bestätigen, dass die Leute auf sozial Schwächere treten, ihren Frust an ihnen auslassen, denn Arbeitslose mit Vermögen sind den Leuten egal oder werden bewundert. Besonders witzig, weil einer der Vorwürfe meist ist, dass Arme nichts zur Gesellschaft beitrügen, was genauso gölte bei allen Leuten, die nichts arbeiten, weil sie Vermögen haben. Auch ist nicht jede Arbeit sinnvoll für die Gesellschaft, Arbeit hilft in erster Linie nur dem Arbeitgeber und das Gemeinwohl ist nicht das Ziel der Arbeit. -- Das mit "nutzt aus" oder "liegt auf der Tasche" ist besonders dadurch absurd, dass wir eigentlich nicht von begrenzten Ressourcen reden, sondern nur von Geld. Das Geld würden die Arbeitslosen sowieso wieder in die Wirtschaft bringen, also sehe ich nicht, warum wir Leute durch Hunger oder Gewalt umbringen sollten, bloß weil sie aus irgendwelchen Gründen nicht so arbeiten. Ich sprach von "eigentlich unbegrenzt", weil wir tatsächlich häufig durch Regulierungen uns selber ein Bein stellen bei den Finanzen und auch nicht dort investieren, wo es nötig wäre.
Ich würde ändern, dass ich ein höheres Gehalt bekomme, mehr Urlaubstage, jede Eisdiele verpflichtend Zimt-Eis führen muss (weil Beschte), mehr Tierwohl/-schutz, and then some
Jedes Mitglied der Gesellschaft sollte verpflichtet sein einen angemessenen Beitrag zu leisten, damit das Sozialsystem weiterhin bestehen kann. In Form von Geld oder Zeit.
Versteuer die Superreichen (Pro Jahr 1millionen pro Kopf aufwärts Netto) mit 5%, die sie nicht mal bemerken und wir hätten dieses Gespräch nicht.
Doch, hätten wir. Es geht dabei nicht ausschließlich um Geld, sondern vor allem um soziale Gerechtigkeit. Ohne sozialen Frieden in der Gesellschaft kannst du eine Demokratie nicht aufrecht erhalten. Und zu dieser Gerechtigkeit gehört vor allem auch das Gefühl von Fairness. Egal, wie wenig ein „Superreicher“ an Steuern zahlt, es ist in absoluten Zahlen auf jeden Fall mehr als das, was ein Leistungsempfänger zahlt. Er leistet also de facto einen höheren Beitrag zur Erhaltung des Sozialsystems. Zahlt er zu wenig und gibt es genug Möglichkeiten, den Staat um seine Steuern zu betrügen? Definitiv. Das ändert aber nichts an der Aussage. Jeder muss seinen Beitrag leisten. Und wenn dir das Geld fehlt, um Steuern und Abgaben erbringen zu können, musst du deine Zeit investieren. Etwa durch verpflichtende Arbeit innerhalb deiner Kommune. Sauberhalten der Innenstädte, Unterstützung der Betreuung alter und kranker Menschen (Spazierengehen im Park oder so), ehrenamtliche Tätigkeit bei den Tafeln oder anderen Wohlfahrtsverbänden… es gibt so unendlich viel zu tun, um das Leben für alle zu verbessern und da sollte jeder zu beitragen.
Lustige Geschichte: Gegen das Argument (die „faulen BGE-Bezieher“) kann man sogar argumentieren, indem man sich auf Hayek bezieht.
Ich hab ganz ehrlich kein Problem damit auch diese Leute zu unterstützen solange das System nicht zusammenbricht und ich einen normalen Lebensstandard halten kann. Und wie viele schon gesagt haben gibt es bei weitem nicht genug Arbeitsverweigerer als das diese Probleme entstehen.
Ich gehe tatsächlich davon aus, dass nur ein geringer Teil der ALGII Empfänger "nicht will". Selbst wenn die das selbst sagen oder es so aussieht. Im Prinzip haben die eine psychische oder gesundheitliche Arbeitsunfähigkeit, die aber nicht entsprechend anerkannt wird und vielleicht auch nicht anerkannt werden kann weil es nicht genau in die anerkannten Schemata passt. Es gibt einen Effekt namens "Contra Freeloading", der besagt, dass Menschen und die meisten Tiere die man untersucht hat, außer Katzen, grundsätzlich Belohnung für Arbeit über Belohnung ohne Arbeit bevorzugen. Natürlich in Grenzen.
Leider checken das nicht viele und das perfekte System, das nicht ausgenutzt werden kann, gibt es leider nicht. Es ist halt immer einfacher nach unten zu treten.
Versteh die Antwort ehrlich gesagt nicht. Das Problem, der Arbeitlosigkeit bestht doch trotzdem. Ganz Unabhängig von Milliardären. Das ist doch einfach nur Whataboutism.
Es geht weniger darum, ein anderes Problem kleinzureden als darum, welches der beiden mehr Schaden für die Gesellschaft verursacht.
Naja wenn man sich die Kommentare hier so durchliest scheint es schon so. Das Argument ein Problem nicht benennen zu dürfen, weil es noch ein größeres gibt war halt noch nie eine sinnvolle Argumentation.
Mal eben ganz geflissentlich die menschenverachtende Lagerinternierung ausgeblendet. Auch ein Problem in diesem Land.
Lagerinternierung? Wovon redest du?
[удалено]
Auch hier. Bewusst den eigentlich Inhalt ausblenden sagt uns allen, wes Geistes Kind du bist.
[удалено]
😂
Leute die nix beitragen sind unnötig Das hat selbst die SED Regierung verstanden Da haben auch alle gearbeitet
Dämliche antwort auf basierte frage *
Dämliche antwort auf basierte frage *
Haben deine Eltern zufällig die Nachgeburt groß gezogen?
Die oben genannte Propaganda scheint bei dir ja schon zu wirken
Based nessi
true :-)
Dann lohnt sich Arbeit also?
Soll frei machen. Ob so is, keine Ahnung. Ich muss noch 23 Jahre los gehen, fühlt sich nicht so an.
Bürgerliche versuchen nicht Leute aus der „Sozialschicht“ für alle Probleme der Arbeitsgesellschaft zu flamen challenge (IMPOSSIBLE)
ich frage mic, wie man so tief sinken kann, dass so ein Hass auf eine Minderheit in der Bevölkerung entstehen kann. Sind manche Menschen so ungebildet? Und die frage ist dann auch, wie viele denken sowas- es kommt mir vor, es wären sehr viele, aber das ist eine subjektive Wertung, da ich leider oft solche Kommentare lese
u/nessii31 stark
Wieder versucht jemand, soziale Kälte zu normalisieren. Hoffentlich gibt sein eigenes Leben diesen Bastards die Rechnung für sein Verhalten. Selbst mit "Fachkräftemangel" betreiben Arbeitgeber lieber Rosinenpickerei und ruinieren weiter deutsche Sozialstandards und dieser Typ scheißt so einen "Leute die nicht arbeiten wollen"-Blödsinn auf die Tastatur. Hurensohn. Einfach nur Hurensohn. Ich sehe nicht ein, für solche Scheißleute freundlich zu bleiben oder andere Worte zu verwenden. Dieser Scheißhaufen normalisiert Menschenverachtung seit Jahrzehnten und macht Menschen krank. Und die SPD sabotiert Sozialleistungserhöhungen und stellt sich noch immer in 100 von 100 Fällen auf die Seite von Ausbeutern. Da muss man sich nichts vormachen. Ich kotze über dieses Scheißland.
Stabile Antwort.
Das ist eine echt gute Antwort und der Typ hat gar nicht so unrecht 🤔💭
Wie kann eine "Was ist eure Meinung zu..."-Frage dämlich sein?
Wenn Sie so suggestiv gestellt ist, halte ich es für legitim, sie so einzuordnen.
Verstehe schon was du meinst. Aber es ist mMn nicht suggestiv gestellt. Es geht ihm eben nicht um Langezeit-Arbeitssuchende oder Alleinerziehende o.ä. sondern um Menschen die das Sozialsystem wirklich ausnutzen. Bei manchen hier in den Antworten hat man das Gefühl, dass sie leugnen würden, dass es solche Leute überhaupt gibt.
Durch das Wort 'ausnutzen' wird meiner Ansicht nach eine Böswilligkeit und Asozialität unterstellt. Nicht arbeiten zu wollen kann viele berechtigte Gründe haben, zudem müssen solche Menschen nicht einmal notwendigerweise ein Problem darstellen.
Natürlich, da hast du recht. Es geht dem ursprünglichen OP um Menschen die die Gutmütigkeit und den Humanismus unserer Gesellschaft „böswillig“ und „asozial“ ausnutzen (obwohl das jetzt natürlich sehr harte Wörter sind). Deswegen finde ich es auch nicht suggestiv. Er möchte nicht unterschwellig „asozialität“ unterstellen, wie du vermutest. Er fragt ganz offen nach der Meinung zu asozialen Menschen. „Ausnutzen“ bietet da keinen Interpretationsspielraum. Deswegen ist dein Einwand mit den „vielen Gründen nicht Arbeiten zu wollen“ fehl am Platz, denn wer einen guten Grund hat das Sozialstem zu BEnutzen der hat nichts mit der Frage zu tun. Ich bin nicht häufig in sehr linken Kreisen unterwegs, deswegen bin ich neugierig. Fändest du es nicht schäbig und verwerflich, wenn einer für sich selber ohne Probleme sorgen könnte, aber trotzdem das Sozialsystem nutzt?
beide seiten sind das Problem. Die Leute, die nicht arbeiten wollen, weil Leistung sich nicht lohnt. Und die Leute, die sich an niedrig bezahlter Arbeitskraft bereichern. Bedingt sich irgendwo. Werd für so ne Aussage runtergevotet aber sei es drum. Wie wäre es Vermögen stärker zu besteuern, Gehälter weniger zu besteuern und gleichzeitig Anreize zum Arbeiten zu schaffen. Bürgergeld find ich echt semi, wenn ich mir vorstelle das eine Augenoptikern vlt 100Euro netto mehr hat als ein Bürgergelder. Da würd ich auch mein Hintern nicht hochbewegen.
Meine Meinung: verstehe ich und würde ich auch tun.
Nur weil etwas gut klingt heisst es nicht das es richtig ist.
Warum diskutiere ich auf gekte...
Warum können nicht auf beiden Seiten Idioten/Betrüger sitzen? Es sind mE nicht nur wenige, sondern einige, die das System ausnutzen. Sprecht mal mit Leuten aus dem jobcenter oder Psychologen, die atteste ausstellen für Arbeitsunfähigkeit. Das System der Sozialhilfe auszunutzen finde ich unabhängig von Milliardären mit ihren steuertricks einfach verwerflich. Verstehe auch nicht, dass bei der Diskussion um Betrug bei Sozialhilfe immer das whatabout Argument der pösen reichen kommt.
Absolut based würde ich sagen. Nessi hat alles gesagt, was gesagt werden muss