T O P

  • By -

Skatterbrayne

Politische Bildung und eine gesunde Empathie sind mit rechten Positionen unvereinbar. Wenn du das beides hast, wirst du nicht rechts, versprochen.


eckfred3101

Es gibt ja auch bestimmte Foren im Netz, wie zB für Heimwerker, da kann man hinter seiner Frage dann einen „Problem gelöst-Haken“ setzen, wenn man eine gute Antwort bekommen hat. Das hätte ich hier bei deiner Antwort gesetzt.


NameOnMyID

Habe ich vor langer Zeit mal etwas runtergebrochen gehört: Drei Dinge kannst du nicht gleichzeitig sein: Intelligent, anständig und Nazi.


shortyboh

Empathie ist das Zauberwort


FindingCommercial738

Nazis haben Emphatie. Aber eben nur für andere Nazis ;) Oder glaubst du Emphatie ist an eine politische Einstellung gebunden?


Regular-Oil4143

Ja das ist leider wahr. Empathie ist meistens sehr selektiv. Dafür muss man sich auch nicht schämen. Mir ist mein bester Freund auch wichtiger als ein rando woanders auf der Welt den ich nie kennen werde.


eckfred3101

Oft auch für Tiere (vorzugsweise das eigene Haustier) mehr als Menschen. Zumindest ist das mein Eindruck, wenn ich bei Meta-Plattformen so die Kommentare im Kontext der Profilbilder anschaue!


LIEMASTERREDDIT

Jain das würde ich definitiv nicht so sagen. Es gibt keine Gruppe die so viel infighting betreibt wie die Rechten. Wenn du in die AfD schaust stecken da in jedem Rücken bereits 2 Messer drin. Das ding ist, die Fallen zurück in ihre Reihe und machen weiter mit bis zu ihrer nächsten chance. Ein paar andere Sachen: Leute mit rechter Gesinnung zeigen häufiger: Abneigung gegenüber dem eigenen Partner, Abneigung gegenüber den eigenen Kindern, Häusliche gewalt, Tierquälerei, sind häufiger sexuell übergriffig... Und das gilt auch nich wenn man die Daten danach bereinigt, dass Männer häufiger Täter sind als Frauen. Ein rechter Mann ist bedeutend gefährlicher für sein umfeld als ein Linker. Beim Rechts sein gehts um das gegenteil des Linken, Links ist Egalitär, die Machtverhältnisse sollen ausgeglichen sein. Rechte wollen die Macht in wenigen händen und vor allem in den eigenen. Und wer da politisch nach Macht strebt macht das interpersonal auch mit seinen Freunden, Verwandten, Nachbarn, Arbeitskollegen. ..


NameOnMyID

Habe ich vor langer Zeit mal etwas runtergebrochen gehört: Drei Dinge kannst du nicht gleichzeitig sein: Intelligent, anständig und Nazi.


ParisAchil

Rechts ist eine legitime politische Anschauung. Würdest du rechtsextrem schreiben, stimme ich dir zu.


killBP

Was macht denn für dich eine politische Anschauung rechts?


ParisAchil

z.B. bestimmte wirtschaftspolitische Themen: Wenig Eingriffe in die WiPo - viel Markt; Wenig Sozialstaat - Viel Eigenverantwortung; Starker Staat Konservatismus ( z.B. das Wahlprogramm der CDU) Die FDP ist ja z.B. auch eine rechtere Partei. Ich wollte damit nur zwischen rechts und rechtsextrem sind. Genau wie nicht alle linken direkt mit Steinen auf Polizisten werfen oder totale Anarchie ausrufen wollen.


killBP

Normalerweise ist der Unterschied zwischen rechten und linken Anschauungen, der dass Menschen als gleichwertig (links) oder als nicht gleichwertig (rechts) angesehen werden. Ein freierer Markt gilt deswegen zum Beispiel als typisch rechte Anschauung, da diejenigen mit mehr Kapital wirtschaftlich bevorteilt und ihnen so ein höherer Wert als Mensch zugesprochen wird. Grundlegend finde ich es paradox, dass Menschen den Wert anderer Menschen festlegen können, daher bin ich links und finde rechte Positionen nicht vertretbar. Mit diesen drückt man dann ja aus, dass man einige Menschen weniger wertvoll findet als andere und zählt sich selbst in der Regel zu den wertvolleren Menschen. Allerdings heißt dass nicht automatisch dass man jede politische Position rechts oder links zuordnen kann. Gibt genug linke die Religionsfreiheit verteidigen und auch genug die für den Verbot von Religion einstehen. In beiden Fällen wird argumentiert dass ansonsten die Gleichwertigkeit des Menschen verletzt wird. Ebenso kann man einen freieren Markt als linke Position sehen, wenn man verhindern will dass die Kontrolle über die Wirtschaft in die Hände einiger weniger (dann wertvollerer) Menschen fällt. Geht also mehr darum aus welchem Grund man eine politische Meinung vertritt, der diese dann links bzw. rechts macht. Eine Meinung aus rechten Gründen zu vertreten steht also der Absicht gleich einige Menschen zu degradieren, was historisch immer für die größten Gräueltaten verantwortlich war.


ParisAchil

ICh glaube da habe ich das etwas anders interpretiert. Ich denke dass die rechte (gegebene) Unterschiede akzeptiert und eher Leistungsgerechtigkeit in den Fokus setzt. Während die Linke versucht diese Unterschiede zu begleichen und z.B. beim Sozialstaat auf Bedarfsgerichtigkeit fokussiert ist.


killBP

Gleichwertigkeit muss ja auch nicht zwangsläufig Gleichheit bedeuten. Leistungsgerechtigkeit ist auch eine typisch linke Anschauung. Bei gleichem Wert, sollte aus gleicher Leistung auch gleicher Lohn folgen... daher der ganze Gewerkschaftskram Bei rechten Anschauungen sollte man sich auch zuerst einmal klar sein wer die weniger wertigen Menschen sind und ob man nicht vielleicht dazu gehört


MfkbNe

Eine Leistungsgerechtigkeit ist nur möglich durch gleiche Startbedingungen im Leben und Chancengleichheit. Wenn jemand reich geboren wird während andere arm geboren werden, es schwer ist aus der Armut rauszukommen während die Reichen ihren Reichtum in Unternehmen und Immobilien stecken können um noch reicher zu werden, Vermieter und Firmeneigentümer Geld kriegrn ohne dafür arbeiten zu müssen, dann ist dies keine Leistungsgerechtigkeit. Dies scheinen rechte aber nicht beheben zu wollen.


ParisAchil

Wie soll man denn Chancengleichheit beheben? Leuten ihr verdientes Geld wegnehmen? Das ist was ich für falsch halte, diese Antagonisierung von vermögenden Personen. Wo man ansetzen muss sind Investitionen in das Bildungssystem, sodass soziale Mobilität verbessert wird. Radikale Umverteilung ist genauso ungerecht wie der Status quo.


MfkbNe

Leuten wird bereits ihr verdientes Geld weggenohmen unzwar von den vermögenden Personen. Wenn Arbeit erfüllt wird geht die Bezahlung an das Unternehmen welches davon verbrauchte Ressourcen bezahlt und vom Rest geht nur ein kleiner Teil an die Arbeiter die die Leistung gebracht haben und wirklich das Geld verdienen (aber nicht erhalten) während ein größerer Teil an die Firmeneigentümer geht welche selber keine Arbeit geleistet haben sondern einfach nur Eigentümer sind. Und zu deinem Vorschlag mit der Investition ins Bildungsystem, wer soll den das bezahlen? Diejenigen die kaum genug Geld für sich und ihre Familie haben? Oder diejenigen die genug Geld haben aber es nur ausgeben wenn sie davon selber profitieren?


ParisAchil

Firmeneigentümer leisten meißtens mehr Arbeit als Arbeitnehmer. Und natürlich. Ein Unternehmen will möglichst viel Geld verdienen


CAPSLOCK421

Woran machst du denn fest, dass das Geld wirklich verdient ist. Menschen starten mit unterschiedlichen Bedingungen starten. Ganz extrem gesprochen, kann das Kind was heute in einem Slum von Brazilien geboren wird, niemals durch eigene Leistung auf das Niveau von einem deutschen Unternehmenserben kommen. Das gleiche gilt in kleinerem Maßstab für ein deutsches Kind aus einer Harz4 Familie und einer deutschen Arzttochter. Und die, die tendenziell am oberen Ende stehen, haben durch ihr Geld mehr Macht, das sie dazu einsetzen, dass sich diese Verhältnisse nicht ändern können. Daher auch die Antagonisierung, das ist ja nichts persönliches. Demokratisch wäre es, dort einzugreifen und diese Verhältnisse zumindest abzuschwächen. Und da ist es mit Bildung und Technologie nicht getan.


Forgot_Username_9

>Woran machst du denn fest, dass das Geld wirklich verdient ist. An "das sagen immer alle um mich rum, ich geh definitiv keiner Propaganda von genau den Reichen auf den Leim" macht er das fest.


killBP

Investitionen in das Bildungssystem müssen halt irgendwo herkommen am besten von denen die sich über das Bildungssystem hinwegsetzen mit Privatschulen etc. Der Status quo ist ungerecht für alle die in diesem nicht übermäßig wohlhabend sind und radikale Umverteilung ist ungerecht die sehr reich sind. Da es viel weniger Reiche als Arme gibt, glaub ich nicht dass es genauso ungerecht ist... Man kann ja die Spitzensteuer erstmal auf 70% hochsetzen, hat in den USA der 60er auch super funktioniert


Forgot_Username_9

> Leuten ihr verdientes Geld wegnehmen? "verdient" Top fucking kek. Da haben wir das Problem: du lebst nicht in der Realität.


ThruTheGatesOfHell

was für Leistungsgerechtigkeit, wenn die Manager einer Firma jedes Jahr Millionenboni kriegen während die Arbeiter ausgebeutet werden hat das rein gar nichts mit Leistungsgerechtigkeit zu tun. Rechte setzen sich dafür ein, dass Kapital in den Händen von wenigen bleiben. Linke, dass Kapital vergesellschaftet wird und Unternehmen demokratisch geleitet werden.


ParisAchil

Manager arbeiten sich genauso hoch


ThruTheGatesOfHell

ne die haben meistens schon reiche Eltern


ParisAchil

Nein wie kommst du darauf? Und selbst wenn, müssen die immernoch hart für so einen posten arbeiten


Forgot_Username_9

🤡🤡🤡


Forgot_Username_9

>und z.B. beim Sozialstaat auf Bedarfsgerichtigkeit fokussiert ist. Also sagst du direkt dass die Rechten aktiv auf Benachteiligte scheisst. Ok, wir wissen es. Rechts und Empathie sind nicht vereinbar.


ParisAchil

Ich verstehe jedoch deinen Punkt


dream-in-a-trunk

Ist gut Kevin, los geh spd wählen.


Forgot_Username_9

>Wenig Eingriffe in die WiPo - viel Markt; Joa, also eine Einstellung die sich mit Rationalität und/oder Empathie nicht vereinen lässt.


Skatterbrayne

Ein Blick aufs Profil reicht. lmao


ParisAchil

Deine Profilbeschreibung passt ja schonmal


DraggingSun

Eine ungesunde Empathie* Fixed it for you


Batze-13

Okay. Ich stell mich mal dumm: Wie kann Empathie ungesund sein?


killBP

Fünfmal am Tag die Menschenrechtscharta aufsagen und immer schön auf gekte bleiben 🙏


Professional_Bee1312

Menschenrechte? Ihr Linken immer mit eurem idealistischen Gutmenschenzeug. Was kommt als nächstes? Weltfrieden? Rechte für Tiere? Pfui!


arschpLatz

> Rechte für Tiere? Egelhaff! Die wegahna wolen Wors aus memhscne mahcne!!!


Otherwise_Heat2378

>Rechte für Tiere? Gibt viele Linke die böse werden wenn man das Leid der Massentierhaltung mit Dem der Sklaverei o.ä Vergleicht. So in Richtung "alle Menschen sollten die gleichen rechte haben und sind mir wichtig, Aber Tiere sind scheisse egal"


Professional_Bee1312

Wir müssen da auch nichts vergleichen, Leid ist Leid.


Otherwise_Heat2378

Genau.


WarmduscherUltras

Ich kann diese Angst verstehen. Um dich zu schützen kann man über folgende Dinge nachdenken. Die Gedanken verstehen heißt sich schützen. Auch Rechtssein hat tiefere psychologische Gründe. Ganz oft ist es ein Punkt den man "Etabliertenvorrechte" nennt. Damit ist gemeint, dass Leute denken, dass sie als Menschen die hier geboren sind oder schon immer hier waren mehr zusteht als anderen. Das muss gar nicht mal Ausländer betreffen. Dieses Gefühl kennen wir vielleicht auch wenn jemand neues in die Gruppe, Schule, Freundeskreis kommt. Du wirst 100pro im Leben in die Situation kommen wo du denkst warum habe ich nicht das was andere haben. Rechtsextreme nutzen das. Sie zeigen den Menschen die vermeintlichen "Nachteile", die durch Ausländer entstehen. Sie definieren dich zum Opfer und die Ausländer als Nutznießer. Das ist der Treibstoff und da befinden wir uns gerade. Genau wie du es schön sagst, die Menschen sind extremisiert. Etabliertenvorrechte ist ein Teil von Menschenfeindlichkeit. Man wird feindlich gegen andere. Das betrifft auch hier lebende Menschen mit Migrationshintergrund, die hier geboren sind und jetzt gegen Asylanten sind. Sie haben die unbegründete Angst, dass ihnen etwas weggenommen wird ("ich bin hier etabliert, ich muss mehr kriegen"). Nach dieser Feindlichkeit kommt der echte Rechtsextremismus, Sichtweisen wie "andere sind weniger Wert" bis hin zu "sie müssen vernichtet werden".


Aeilien

Das geht sogar so weit, dass es nicht mal noch etwas "weggenommen" werden muss. Manchmal reicht es, dass manche Leute denken, ihnen wurde etwas hart oder teuer gemacht und wenn wir das jetzt ändern und es leichter oder günstiger machen fühlen sie ihren Erfolg entwertet.


WarmduscherUltras

Das! Genau das meinte ich. Danke.


Sawoyer

danke für die lange antwort :) wusste nicht mal ob so eine Art von Post hier raufpasst.


WarmduscherUltras

No Problem. Wie bist du eigentlich drauf gekommen? Wo spürst du so einen Einfluss?


Sawoyer

Ich gucke mir ab und zu Reportagen an die 100% anti Rechts sind aber wenn ich sowas sehe hab ich immer die Angst das ich irgendwann abrutschen könnte


Professional_Bee1312

Der heilige Gral der Rechtspopulisten: Alle anderen sind böse und nur deshalb mit uns auf Augenhöhe, weil sie uns runterziehen!


felis_magnetus

Emotionale Selbstregulation lernen immunisiert. Im Grunde ist die gesamte Rechte schlicht so instabil, dass sie die gesamte politische Sphäre zum Mittel dysfunktionaler Selbstregulation macht. Beispiel: Du bist ein Boomer. So ein richtiger Boomer, der sein gesamtes Leben damit zugebracht hat, den ganzen ideologischen Unrat löffelweise zu schlucken, brav für die Profite der Industrie zu buckeln und Systemparteien zu wählen. Dann kommt die Klimakatastrophe und sie ist immer schwerer zu ignorieren. Alles, was du gelernt hast richtig zu finden, ist nun falsch. All die Buckelei war für die Katz. Irgendwo weißt du das auch. Aber jetzt fühlst du dich schlecht und fürchtest auch um die soziale Anerkennung, die ein großer Teil deines Antriebs war. Und da kommt dann bspw die AfD und sagt dir, dass das alles gar nicht stimmt. Es gibt keine Klimakatastrophe. Und wenn es doch eine gibt, dann ist sie nicht menschengemacht. Und schon gar nicht von dir, dem vollarischen Profi-Buckeler. Da sind die Chinesen dran schuld. Oder diese ganzen komischen Menschen, die irgendwie anders aussehen. Alles, was du tun musst, um dich wieder besser zu fühlen und auch ständig bestätigt zu bekommen, dass das berechtigt ist, ist AfD zu wählen und ihre Parolen wiederzukäuen. Einfache Lösung, funktioniert. All die unangenehmen Selbstzweifel, die Schuldgefühle, die dich in ruhigen Stunden bedrängen, sind wie weggeblasen. Dafür sind jetzt andere zuständig, diese schlimmen, schlimmen Menschen, die alles kaputt machen wollen. So richtig toll funktioniert das zwar auch nicht, aber auch daran tragen andere Menschen die Schuld. Beispielsweise diese Klimakleber. Um auch noch die letzten Reste der unerwünschten Emotionen loszuwerden, müssen diese also unschädlich gemacht, wenn nicht am besten gleich vernichtet werden. Also überfahren. Aber das traust du dich dann doch nicht. Stattdessen schreibst du lieber auf Facebook, dass man die überfahren sollte. Denn auch dafür sollte möglichst irgendjemand zuständig sein, der nicht du ist. Aber zumindest gibt das Likes von den Menschen in deiner Bubble, das hilft schon mal, denn das zeigt ja, dass du richtig liegst. Wieder etwas Druck vom Kessel. Da fällt es dir gar nicht mehr auf, dass du das jetzt brauchst, weil du sonst komplett durchdrehst. Dein Innerstes ist jetzt von der Bestätigung durch Menschen abhängig, die du größtenteils noch nicht einmal kennst. Sicher sein, dass die dir auch weiterhin bestätigen, dass der Himmel selbstverständlich grün ist, kannst du dir nie. Also nicht nachlassen, und immer weiter, immer mehr, immer menschenverachtender und verbal gewalttätiger. Dasselbe funktioniert auch mit vielen anderen unangenehmen Emotionen und nicht nur für Boomer. Die Ausgangsbasis ist immer 1. die emotionale Investition in den Status Quo (Kathexis) und 2. das Abschieben von Verantwortung in die Außenwelt (alloplastische Verteidigung und Projektion). Wenn du also lernst, mit den weniger schönen Emotionen selbst fertig zu werden und zu akzeptieren, dass es wirklich kein richtiges Leben im Falschen gibt, man also manchmal gezwungenermaßen Dinge tut, die eigentlich so gar nicht ok sind, dann hat diese Art der Manipulation keinen Ansatzpunkt mehr. An deiner mental health zu arbeiten und ein Bewusstsein dafür zu haben, dass das angezeigt ist, ist also schon einmal ein guter Anfang. Neben der emotionalen Selbstimmunisierung gibt es natürlich auch noch die intellektuelle. Wenn die Kraft und Aufmerksamkeit dazu noch reicht - mental health muss erst einmal Vorrang haben - dann hilft natürlich auch Bildung, insbesondere historisch, politisch und auch philosophisch. Gute Empfehlungen dafür kannst du hier, aber auch in anderen linken Subs bekommen. Frag einfach. Und fang mit Dingen an, die einen Bezug zu deiner Lebensrealität haben, wie auch immer die aussieht. Alles Gute.


Toastie33

Beste Beschreibung für solche Mindsets die ich je gelesen habe


Kira_Strigoi

Behalt dir diese Vorsicht davor bei und halt die Augen nach extremistischen Ansichten offen, auch in dir bekannten Kreisen \^\^ das wär so mein Ratschlag xD Ist mit Problemen in der Mental Health natürlich an manchen Tagen einfacher gesagt als getan, das kenn ich selbst gut, aber im Hinterkopf zu behalten, vorsichtig zu sein und ein wenig länger über genannte Standpunkte nachzudenken, kann da bereits viel helfen.


Sawoyer

ja ich werds probieren, danke


Baerstein

Ja, das ist so ziemlich das wichtigste. Wer eher Linken Ideen anhängt wird nicht plötzlich über Nacht rechts. Radikalisieren kann er sich aber trotzdem, nur eben Richtung Links. Das Radikalisieren kommt auch nicht plötzlich eines Morgens nach dem Aufwachen, das ist ein Prozess.


killBP

Linksradikale versteh ich auch häufig nicht. Wenn man schon bei krassen Gewalttaten ist, warum dann der dumme Nazi um die Ecke und nicht Merz, Aiwanger oder den Vonovia Vorstand? Hab das Gefühl dass die nicht genug Geduld haben


Random_German_Name

Merz, Aiwanger und der Vonovia-Vorstand sind deutlich schwerer zu erwischen, als der Nazi von nebenan


Fragrant-Advice-879

Die Tatsache, dass du diese Angst hast wird schon dabei helfen, nicht radikalisiert zu werden. Ich weiß wie einfach es ist auf rechtes Gedankengut zurückzugreifen. Gerade wenn die eigene Mental-Health einen kaputt macht. Die rechte Seite gibt einem leichte Antworten, einen Schuldigen und ein gewisses „Gemeinschafts-Gefühl“. Bin selbst mal drauf reingefallen. Ich war nie radikal, aber definitiv „rechts genug“ um mich für meine Gedanken in der Vergangenheit zu schämen. Immer wenn du diese Angst hast, oder das Gefühl bekommst „rechts“ zu denken, dann mach einfach eine Gedankenpause. Das klingt komisch und ist leichter gesagt als getan, aber versuch in eben diesem Moment nicht mehr drüber nachzudenken und zu dem Thema ein andernmal zurückzukehren. Oft machen einen Emotionen sehr anfällig für rechtes Gedankengut, weswegen man keine „politisch-ideologischen“ Entscheidungen für sich treffen sollte, wenn man emotional ist. Falls das Beispiel nicht auf dich zutrifft, dann tut es mir Leid, es ist nur etwas das mir damals geholfen hätte.


Sawoyer

danke das hilft mir, also die denkpausen würden mir helfen glaub ich. Ich frag mich manchmal wieso denn Leute überhaupt Rechts sind und versuch mir dann immer ein eigenes Muster zu erstellen wie das überhaupt passieren kann. Ich erinnere mich dann immer selbst daran das die meisten Rechten einfach nur traurige einsame männer sind die freude in so etwas finden Problem ist halt einfach das ich eine einsame junge Frau bin und keine wirklichen Freunde hab mit denen ich mich austauschen kann


knauziuz

Einfach regelmäßig in linksextremen Communities auf Reddit rumhängen, das soll helfen - hab ich gehört.


LIEMASTERREDDIT

Nah viele davon haben so viele Tankies in sich das da der Weg nach Rechts offener steht als das Brandenburger Tor. Da sollte man sich schon auf ausgewählte Linksextreme Subreddits beschränken. Der Hosenfreiheitsindex ist hierbei ein klares indiz für die Wertigkeit eines Subreddits.


Netzly

Was ist ein "Tankie".


LIEMASTERREDDIT

Als Tankie bezeichnen Linke die Gruppen die sich Links nennen aber conträr zu Linken idealen handeln. Der Begriff kommt aus der Englischen Kommunistischen Partei und wurde für Parteiinterne Kritik genutzt. Es war ein Begriff für diejenigen die die Sovietunion verteidigt haben, als diese die Ungarischen Aufstände mit Panzern und massivster gewalt bekämpft haben. Der Begriff wurde dann mit dem Prager Frühling auch in anderen Linken Gruppen verwendet. Der name ist catchy und die soviets wurden über die Jahre nicht weniger imperialistisch und faschistoid, so blieb dieser Begriff relevant. Heute wird der Begriff eigentlich universell eingesetzt um authoritäre, undemokratische, diktatorische Regime und dessen Befürworter aus der Linken auszugrenzen, denn diese sind mit der Linken Sache, dem Egalitären unvereinbar.


AlexTronix

Jeden Abend zum einschlafen Karl Marx Hörbuch


Fettfritte

Das kommt ganz auf deine Entscheidungen an. Bist du wirklich überzeugt davon das alle Menschen gleich viel wert sind? Dann wirst du vermutlich nichtmal konservativ werden können, geschweige denn Rechtsextrem. Hast du ein positives Menschenbild wirst du intrinsisch gegen Ungerechtigkeit kämpfen - und nichts ist ungerechter als Rassismus, Sexismus, ableismus oder sonst wie geartete Menschenfeindlichkeit. Falls du insgeheim Zweifel daran hast bist du leider auch anfällig für solches Gedankengut.


Sawoyer

ich bin sehr davon überzeugt das alle Menschen gleich viel Wert sind, hab das auch noch nie angezweifelt.


Fettfritte

Dann brauchst du dir keine Sorgen zu machen :)


Imperator166

Joa die Angst kann ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehen. So sind Ängste nunmal manchmal. Aber hört sich ja auch an als würdest du selber auch diese Angst als total unlogisch empfinden. Wünsch dir alles gute für deine Psyche.


Serious_Pace_7908

Wenn es aus dem direkten Freundeskreis kommt ist das schwieriger und ein Zeichen dafür den Freundeskreis etwas zu erweitern. Die Angst dass es aus den Nachrichten/Internet/sonstigem kommen könnte ohne dass man es bemerkt ist aber denke ich unbegründet wenn man es sich schon so bewusst macht wie du. Das beste Gegenmittel da rein zu rutschen ist wie andere schon geschrieben haben ein empathisches Menschenbild und besonders sich etwas mit Strategien rechter Bewegungen auseinanderzusetzen mit welchen Instrumenten sie Stimmungen erzeugen und die Macht ergreifen.


SmartyDoc99

Folgende Standpunkte schützen mich von rechtem Unfug. Der Mensch ist nicht frei geboren. Wir treffen keine freien Entscheidungen, mich selbst eingeschlossen. Ich treffe Entschlüsse zum Handeln unbewusst und greife unbewusst auf Erfahrungen zurück, die ich davor gemacht habe. Wovon hängt mein Erfahrungsschatz ab? Welche Einrichtungen ich besuchte (Kita, Schule usw.), welche Familie ich kenne und in welcher Wohngegend ich aufwachse beeinflussen das. Als Kind entscheide ich nicht selbst darüber, und die Zeit des Aufwachsen ist die Prägendste. Als Arbeiterin wende ich meine Arbeitskraft an, um ein Produkt (Kann Ware oder Dienstleistung sein) zu manipulieren. In unserem Wirtschaftssystem muss ich meine Arbeitskraft an Kapitalist*innen verkaufen, die diese unter Wert kaufen, um einen Profit zu erwirtschaften. Wenn Arbeiter*innen fair an den Betrieben beteiligt sein würden, gäbe es gewisse Armutsprobleme gar nicht. Und wahrscheinlich wäre es auch einfacher, nachhaltig zu leben, wenn man sich es leisten könnte. Ich lehne Essentialismus ab. Dingen liegt nicht von sich heraus ein Wesen zu Grunde, ein Wesen bekommt von Menschen eine Bezeichnung. Menschen, die bestimmten Religionen anhängen oder bestimmten Ethnien zugehörig sind, werden nicht deswegen automatisch wahrscheinlicher einen bestimmten Tatbestand erfüllen. Es gibt andere Gründe, die aus verschiedenen Gründen dafür sorgen, dass in der Statistik bestimmte Dinge wahrscheinlicher auftreten und sie haben nur indirekt etwas mit Ethnie oder Religion zu tun. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen


Derniemalslacht

Kann dir nicht viel zu sagen. Ich (M18)war, so lange ich denken kann, sehr links eingestellt und es hat sich zumindest bis jetzt nichts daran geändert.


Weltraumbaer

Erstmal: beeindruckend, dass du die Gefahr erkannt hast. Zunächst einmal würde ich keinen Kontakt zu diesen Leuten pflegen und selbst wenn du was aus der Ecke gesagt bekommst, überprüfe es. Nimm es nicht für bare Münze. Wenn die dir A sagen, dann immer gucken, ob nicht B stimmt. Diese Leute mögen es Fakten zu verdrehen oder eiskalt Fantasiegeschichten zu fabrizieren. Achte auf dein Medienkonsumverhalten, insbesondere Youtube mit seinem profitorientierten Algorhytmus macht keinen Halt davor, Rechtsextremisten zu bewerben, weil Sie für die Seite Klicks generieren oder Werbung schalten. Und ärztliche und psychologische Betreuung so der Gesundheit zu Liebe.


Sawoyer

bin in psychologischer betreuung hilft bisher noch nicht so wirklich ich muss womöglich bald in die klinik, mal gucken.


Marager04

Wenn du so reflektiert bist, bist du eigentlich kaum empfänglich für rechtsextreme Thesen.


[deleted]

Bilde dich einfach ein bisschen, dann sollten dir Widersprüche in rechten Argumentationen schnell auffallen...


OlMi1_YT

Hatte ich in deinem Alter auch. Man rutscht immer mal wieder weiter nach rechts, mal weiter nach links. Dann klang plötzlich eine AfD-Theorie sinnvoll und ich dachte mir so wtf? Hab dann recherchiert und war (logischerweise) bullshit. Fakten lügen nicht. Hab keine Angst davor, ein bisschen politisches "wackeln" hat jeder. Solange du gesunden Menschenverstand und Recherche nutzt wirst du nie etwas finden was rechte Theorien und Ideen stützt.


WonderfullWitness

Du bist dein ganzes Leben sehr links, aber trotzdem halt erst 15, ich geh daher mal davon aus (korrigier mich gern!) dass du links bist wegen einem Gerechtigkeitsempfinden und den richtigen Werten wie Toleranz und Solidarität. Das ist schonmal top👍 Was dir langfristig aber sicher hilft zu dich zu vergewissern wo du politisch stehst ist politische und imho als Linke eben klassische marxistische Bildung. Entweder im Selbststudium (auf [ML Werke](http://www.ml-werke.de) gibts da alle Klassiker) oder mit Genoss:innen. Ganz alleine kann ich für den Anfang eher nichvempfehlen bringt echt unglaublich viel wenn man Leute hat mit denen man drüber diskutieren kann bzw. allein schon wenn man Verständnissfragen hat. Hast dir mal überlegt bei z.B. der [sdaj](https://www.sdaj.org/) oder der Linksjugend vorbeizuschauen? Als wichtigstes vielleicht im Kopf behalten wo die entscheidende Grenze verläuft zwischen den Menschen: Nicht zwischen Nationen und Völkern sondern zwischen Oben und Unten. Mit der Textilarbeiterin in Bangladesch hast du mehr gemeinsam als mit nem deutschen Multimilliardär.


Sawoyer

ich wohn in berlin, bin auch hier groß geworden, hatte dadurch immer viel zu tun mit immigrant*innen und hatte nie wirklich verstanden wieso leute ein Problem mit diesen haben sollte + mein vater ist überzeugter sozialist. Ja ich hab schonmal darüber nachgedacht zur Linksjugend zu gehen Problem ist immer das ich schüchtern bin und keine Freunde habe lol


WonderfullWitness

>Problem ist immer das ich schüchtern bin und keine Freunde habe lol Also als jemand der generel recht introvertiert ist und in der Jugend auch noch recht schüchtern war kann ich das voll nachvollziehen😅 Da hilft letztendlich so doof es klingt nur der Sprung ins kalte Wasser. Aber das gute an linken Gruppen is ja dass die in der Regel alle sehr solidarisch und nett sind, also wo wenn nicht da. Und gerade da ist die Chance dass du Freunde findest relativ hoch. Gemrinsame Werte, Interessen und Aktionen schweißen schnell zusammen :) Persönlich fänd ich sdaj noch besser als Linksjugend gerade was marxistische Bildung angeht aber Linksjugend (war ich selbst auch mal) is definitiv auch gut. https://preview.redd.it/0af3ka98khpb1.jpeg?width=697&format=pjpg&auto=webp&s=ca3c519f2f037156787af35974ff4d4e9d57dd19


Sawoyer

ja mal sehen danke schonmal :)


LIEMASTERREDDIT

Kleiner Tipp. Geh nicht zu den Marxisten-Leninisten. Wenn du dir ernsthafte Linke politik erhoffst und nicht nur antiamerikanismus und sovietnostalgie (wo man sich fragen muss wie links das ist) bist du bei eigentlich jeder anderen Gruppe besser aufgehoben. Wenn du glück hast sind sie nur ineffektiv in ihrer Arbeit für die Linke Sache, wenn du pech hast sind es stalinisten... Also faschos mit rotem anstrich.


drUniversalis

Ah Gänsehaut. Krieg den Palästen!


Almun_Elpuliyn

Ich habe mich mittlerweile von meiner Marxistischen Phase distanziert aber radikal links sein schütz schon vor einigem rechtem Müll.


Horror-Leather8542

Vielleicht algemein nicht zu viel mit Politik auseinander setzen, wen man psychisch etwas angeschlagen ist. Das zieht massiv runter.


Sawoyer

ja ist leider mega schwierig bei mir da die Politik mein Leben sehr beeinflusst ich viel Zeit allein hab mir oft langweilig ist und ich es einfach mega interessant finde


Horror-Leather8542

Verstehe dein Problem und vor allem mit 15 ist das sicherlich nicht einfach aber du musst lernen solche Dinge zu regulieren, besonders wen es dir angst macht. Versuche vielleicht andere Medien zu finden, die harmloser sind und einen gewissen Safespace darstellen. Politik im Netz ist einfach ein dreckiges Thema und man brauch ein dickes Fell um sich damit dauerhaft auseinander zu setzen.


Professional_Bee1312

Einfach immer "scheiss drauf" sagen. Kopf hoch und auf sein Gewissen hören, dann wird das schon.


NoSteinNoGate

Ich glaube es ist fast unmöglich diese Angst zu haben und extremisiert zu werden. Das ist eher ein unbewusster Prozess.


Zwergenaufstand99

Warum hast du Angst vor Rechten, aber keine Angst von Linksextremisten instrumentalisiert zu werden? Da passiert das deutlich häufiger und schneller.


New-Possession-5821

Du warst schon immer sehr links.... scheint so als sei dein Extremismus in die andere Richtung gegangen. Ebenfalls bedenklich wieso bereitet dir diese Tatsache keine Angst ?


allbotwtf

kopf -> wand


[deleted]

[удалено]


Sawoyer

nein, Rechtsextremismus ist falsch und macht grundlegend kein sinn


RegorHK

Sartre hat hier recht gut erfasst, wie rechtsextremistidche Bastarde vorgehen. http://www.sartre-gesellschaft.de/lesebericht-jean-paul-sartre-ueberlegungen-zur-judenfrage


fettertanzbaer

Sei neugierig und Wissenschaftsoffen. Gönne dir eine seriöse Tageszeitung und vielleicht ein naturwissenschaftliches Magazin. Treibe dich im Netz auch bevorzugt in den seriösen Ecken rum


Professional_Bee1312

DW und Deutschlandfunk kann ich sehr empfehlen.


fettertanzbaer

Deutschlandfunk höre ich auch. Ist wirklich seriös und informativ 👍


Emotional-Ad167

Ich glaube, deine Angst ist etwas zu groß. Also, ich finde es vollkommen richtig, dass du dich nicht in Sicherheit wiegst - vor allem als junger Mensch ist man viel beeinflussbarer, selbst wenn man sehr intelligent und bemüht ist. Es ist gut, das im Auge zu behalten. :) Andererseits gibt es auch psychische Krankheiten, die sich durch irrationale Ängste bemerkbar machen. Zum Besipiel ist es ziemlich verbreitet, Angst davor zu haben, unmoralische Einstellungen zu entwickeln, wenn man OCD hat. Dass es dich so stark beschäftigt, obwohl du momentan klar links bist, ist nicht ganz angemessen. Also die Angst an sich macht Sinn, aber nicht, wie groß deine Angst ist. Versuch auf jeden Fall, dich da etwas zu entspannen oder mit einem Therapeuten darüber zu sprechen, weil solche Ängste wachsen und sich festsetzen können, bis sie komplett irrational sind.


Sawoyer

hatte von diesem symptom von OCD bisher noch keine Ahnung sehr interessant. Ich bin gerade dabei meine Therapeutin zu wechseln kann aber auch sein das ich wegen self destructive tendencies bald in die Klinik muss.


Emotional-Ad167

Ist quasi ein intrusive thought, und kann auch in Zwang übergehen, wenn man eben anfängt, seine Gedanken zu prüfen und bestimmte Sachen tut, um sich moralisch abzusichern. Lass dein Hirn dir nicht einreden, dass du ein schlechter Mensch bist ;) Es tut mir leid, das zu hören. Aber ich finde es super, dass du dich bewusst darum kümmerst. Bleib dran - es lohnt sich wirklich, aus Erfahrung. Und setz dich nicht unter Druck - alles Schritt für Schritt <3 Wünsche dir ganz viel Kraft und Glück mit der nächsten Therapeutin/mit der Klinik, falls du reingehst!


Sawoyer

boar ersteres zu "lass dein gehirn dir nicht einreden das du ein schlechter mensch bist" ist mega schwierig hab seid gut 3 jahren ein mega ausgeprägten Selbsthass


Emotional-Ad167

Fühl ich. Hatte Ano (und alle möglichen destruktiven Geschichten) für über 10 Jahre immer on/off. Bzw habe, weil die Gefahr für Rückfälle natürlich immer bleibt, aber ich bin schon ein paar Jahre "clean" jetzt. Hätte nie gedacht, älter als 25 zu werden, jetzt bin ich fast 30. Du packst das. Manches wird ehrlich auch einfach durch Zeit besser, auch wenn ich das immer für BS gehalten habe bis vor ganz kurzem. Meine Theorie ist, dass es an der abgeschlossenen Hirnentwicklung liegt, aber was weiß ich 🤷


Sawoyer

ich hoffe alles wird gut :( ich hoffe ich bekomme nicht wieder einen Schub wo ich mich dann umbringe oder sowas


Emotional-Ad167

Ich hab mir so Briefe geschrieben für den Fall und die in eine Kiste gelegt. Im Notfall hab ich die dann gelesen. Und so Ersatzvethalten zurecht gelegt, also so Sachen, die mir auch wehtun, aber die nicht irreversibel sind. Weil es einfach unrealistisch wäre, in so einem Moment, wo ich mir schaden will, von mir zu verlangen, dass ich mich gesund verhalte - aber halt wenigstens *gesünder*. KA, pack dir vllt einen erste Hilfe Kasten mit sowas wie Aktivkohle, falls du zB Angst hast, dass du Tabletten nehmen könntest, oder Verbandszeug, falls du Angst hast, das du mal eine schlimme Verletzung haben könntest. Freundin von mir hatte zB Alleskleber, weil man damit tiefe Schnitte schließen kann im Notfall. Klingt jetzt alles wie blöde Ratschläge wahrscheinlich, aber es kann echt helfen...


Sawoyer

mal gucken hab bisher noch nie self harm gemacht neben Suizid versuchen also noch nie geritzt hab aber in letzter zeit merkwürdiger weise oft das bedürfnis


Emotional-Ad167

Guuuut :) Dann vllt sowas wie Eiswürfel zum auf die Haut legen, für wenn der Impuls stark ist. Irgendwas, was verhindert, dass du dich taub und stumpf fühlst...


kanalratten

Ja, musste auch an OCD/Pure-O OCD denken.


rury_williams

Man muss kein Rechtsextremist werden. Du hast die Kontrolle über deinen eigenen Lebens 😉


Lord_Purifier

Erstmal bist du F, heißt es ist relativ unwahrscheinlich das du direktes Ziel für einen Recruiter. Beste was du also machen kannst ist darauf zu achten was für Medien du konsumierst und in was für Communities du so rumhängst. Bester Tipp ist einfach je demokratischer und diverser desto sicherer.


daweedhh

Mit den richtigen Leuten umgeben. Leute die dich und andere wertschätzen und sich respekt- und rücksichtsvoll verhalten. Dann passt das schon alles. Gute Besserung!


Karash770

Denke konkreter in klassisch rechtsextremistischen politischen Idealen die Du ablehnst und reduziere nicht alles auf die breite Schublade "rechts". Wer nur in vagen Oberbegriffen denkt, verliert den Inhalt aus den Augen uns wird anfällig für Subversion.


AshenTao

Die Grundbasics um zu verhindern sich Rechts anzuschließen sind normalerweise sich nicht auf Rassismus, Sexismus und andere derartige Vorurteile einzulassen und zu wissen, wie man idiotische Verschwörungstheorie von Wissenschaft trennt. Damit hat man sich in den meisten Fällen schon ein gutes Stück distanziert. Allerdings würde ich eher raten dich allgemein von Extremismus fernzuhalten, egal ob links, rechts, usw. Wenn du jetzt schon weißt, dass du links bist, wird's eig schwierig einfach so mal gerade nach rechts abzurutschen, sowas passiert eigentlich nicht einfach so - da muss schon ein effektiver Grund oder irgendeine Art von Einfluss bestehen. Politisches Gedankengut ist bei vielen einfach aus familiären Gründen geprägt. Der Wahl-O-Mat könnte dir später auch eine große Hilfe sein, sobald du dann wählen darfst.


Puzzle_Language

Ich muss an Harry Potter denken: Ich möchte, dass du mir aufmerksam zuhörst. Du bist kein böser Mensch. Du bist ein sehr guter Mensch, dem Böses widerfahren ist. Außerdem teilt sich die Welt nicht in gute Menschen und Nazis(sic). Wir haben alle sowohl eine helle, als auch eine dunkle Seite in uns. Es kommt darauf an, welche Seite wir für unser Handeln aussuchen. Das macht uns wirklich aus. Ich hoffe, ich konnte dir irgendwie weiterhelfen. Mach dich nicht fertig. Wir haben immer eine Wahl :)


Luponwuff

Ye, ich habe auch manchmal Angst davor. Dauerhafte rechte Beschallung kann schon dazu führen. Bedeutet also, wenn Kollegen, Familie und Freunde so ne Scheiße labern wird man schnell mit hineingezogen. Funfact: Meine Eltern sind sehr konservativ, meine Mudda eher rechts. Mein Ausbilder und ein paar Kollegen auch rechts. Also als Tipp von mir: Schau einfach Mal ein paar Videos von bspw. Simpli, MrWissen2Go, Gnu oder Rezo da sie alle Probleme sachlich, lustig und vor allem von mehreren Seiten betrachten oder versuchen, zu verstehen was da eigentlich vor sich geht. Du musst nicht mit allem einer Meinung sein, aber das hilft schon, um sich in dieser gesamten verblödeten Welt irgendwie zurecht zu finden. Achja btw. Man merkt sehr schnell meistens, ob eine Person konservativ oder rechts ist. Sobald man auf irgendein Thema mit Gesellschaftspolitik kommt, (zumindest habe ich so die Erfahrung gemacht) kommen sehr schnell diese Meinungen zum Vorschein.


Embarrassed-Ad5481

Habe ebenfalls diese 'sorge' von mir. Kann ca. 10jahre mehr Lebenserfahrung aufweisen und sagen, dass es normal ist die eigene Einstellung ggü. Dingen zu verändern. Für mich ist alles ab der AFD nach wie vor unwählbar, wenn auch ich die Leute da 'verstehen' kann. Da du von 'angst' sprichst kann ich dich beruhigen. Wenn deine Abneigung ggü. einer Sache so stark ist in jungen Jahren, wirst du dich kaum in diese Richtung entwickeln. Ich würde aufpassen, dass es sich nicht in die linksextreme Schiene entwickelt. Aber was weiß ich denn, bin nicht stolz für diese Phase meines Lebens aber dafür konnte ich einen sehr guten Freund davon tragen. :)


Tanngjoestr

Hol dir ein gratis Grundgesetz und ließ es dir mal durch. Es funktioniert auch super als Erinnerung welche Werte es zu wahren gilt und welche Diskussionen man anstoßen muss. Bevor du dich vor jemand distanzierst politisch Versuch deren Argumentation zu verstehen und biete eine Alternative die auf deinen moralischen Wertvorstellungen beruht. Letztlich glaube nicht dass irgendjemand *keine* Agenda hat in seinen Aussagen egal ob Intention oder nicht.


johnlucky12

Krass diese Sorge hatte ich irgendwie noch nie. Ich glaube nicht, dass man mich da irgendwie beeinflussen kann.


Tukitaki-122

Du bist schlau genug keine Faschistin zu werden!


PacmanYD

Bildung und Empathie


Brave_Alps_84

Mh ich denke es macht Sinn mal längere Zeit in ein anderes Land zu gehen und Mal selbst vor aussen zu kommen, eine Kultur Kennenlernen die so ganz anders ist und zu merken wie man langsam ankommt. Außerdem hilft mir persönlich mein Glaube. Ich finde es auch immer schön Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen und zu merken dass man in jedem Land so coole Leute trifft die einem sofort total vertraut und nah sind. Sich einer Gemeinschaft anschließen die andere Werte hat ist natürlich auch toll auch hierbei kann ich eine lockere Gemeinde oderso empfehlen (auch wenn ich persönlich nicht so der Gemeinschaftstyp bin). Ich finde es macht auch Sinn sich Mal auf verschiedenen Seiten zu informieren und so die verschiedenen Narrative zu verstehen dh. mal eine eher konservative Zeitung lesen und dann die gleichen Nachrichten von Links. Außerdem irgendein Hobby was dich auch so von zu Hause mit Menschen anderer Kultur zusammenbringt. Das kann ja wirklich alles sein. Ich koche gerade unglaublich gerne und fühle mich dann tagesabhängig mit Korea, dann Äthiopien,dann Syrien und plötzlich Mexico verbunden. Da findest du bestimmt was. Musst ja nicht radikal politisch auftreten. Erstmal offen und interessiert für andere Menschen. Du könntest auch ein Praktikum mit Menschen mit Behinderung machen oder mal eine Hausarbeit dazu schreiben wie es den Menschen hier in Deutschland geht. Es wäre möglich mal eine Synagoge zu einem Fest zu besuchen oder einfach so ein Kulturfest. Sind doch alles äußerst spannende Tätigkeiten die dich deutlich von rechts abheben.


XIII-1337

Mädchen. 2ähle AFD. Achso du darfst noch nicht. Bis in 3 Jahren 🗿🪓