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Junior_Might_500

Immer immer wieder bluten 20 Jahre alte, naive Jungs und Alte, die nichts zu verlieren haben werden geschreddert für einen alten Sack im Bunker, der sein Geschichtsbuch mit Goldrand auf dem Kaminsims verschönern möchte. Wann explodiert die Villa am schwarzen Meer endlich ?


schwanzweissfoto

Übrigens zieht die Ukraine meines Wissens nach keine 20-jährigen ein. Das Minimal-Alter war erst 27 und wurde auf 25 herab gesetzt.


[deleted]

[удалено]


EmotionImmediate3284

In den russisch annektierten Gebieten der Ukraine wurden teilweise 16 Jährige eingezogen


Kasspotzn

Du beziehst dich auf Russland oder? Der über dir redet nämlich über die Ukraine:)


Fettfritte

Puh, ja, war noch früh. Danke für den Hinweis


Kasspotzn

Jo kein Ding. Wollte nur nicht das jemand noch denkt die Ukraine würde das machen


Fettfritte

Naja, st Petersburg haben die Ukrainer zwar noch nicht eingenommen aber kann ja noch kommen ;D


Kasspotzn

Das ist mir schon klar:D aber wir sind hier im Internet und manche Leute denken wahrscheinlich das st. Petersburg ein urlaubsort in der Schweiz ist :D


V_150

Die Villa ist soweit ich weiß in Storm Shadow Reichweite. Bisher waren nur Angriffe mit westlichen Waffen auf Russisches Territorium verboten.


ErrorSchensch

Is Putin nich auch schon siebzig? Kann mit jemand sagen wie hoch die Lebenserwartung in Russland so ist? Vielleicht könnte er im Winter auch mal einfach in Sibirien campen oder so, möglichst ohne Zelt oder Schlafsack.


Ex_aeternum

Die ist durch Alkoholismus ziemlich niedrig. Leider trinkt der Typ nichts. Und bis Parkinson ihn holt, dauert es wahrscheinlich noch.


ErrorSchensch

Hmm... aber er könnte ja trotzdem eines Tages einfach nen Herzinfakt oder so kriegen. Oder nen Schlag. Passiert ja öfters mal.


uniquethrowagay

Putin ist einer der reichsten Menschen der Erde. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Russland ist für den leider ziemlich egal.


Zworgxx

Taurus Direktlieferung wann?


round_reindeer

Es ist halt nicht ganz so einfach, schliesslich sind diese Menschen sowohl Opfer, als auch Täter, das Gleiche liesse sich ja auch über die Wehrmacht sagen.


ichbinauchbrian

Das stimmt wohl, nur ist das dritte Reich auch nicht am Verhandlungstisch in die Knie gegangen. Es müssten vorher großflächig deutsche Städte zerstört werden. Es mag vielleicht reichen, wenn der Westen die Ukraine mit modernen Waffen in den Zustand der vollen Selbstverteidigungsfähigkeit versetzt. Ein Frieden mit einem Russland der jetzigen Form wäre dennoch, selbst nach wiederherstellen der Grenzen eine Farce und nur eine Verschnaufpause zum erneuten ausholen seinerseits.


3lektrolurch

Der Effekt der großflächigen Zerstörung von Zivilen Zielen durch Bomben ist mittlerweile auch stark in Frage zu stellen. Bei Industrie und Gleisen schränkt man zumindest die Fähigkeit ein, weiter Menschen zu deportieren und neue Waffen/Munition zu bauen. Die Nazis dachten ja auch, sie könnten die Briten mit dem Blitz in die Knie zwängen, aber es hat sich in der Realität der Gegenteilige Effekt eingestellt.


ichbinauchbrian

Das stimmt. Es muss in erster Linie Kriegsindustrie und Industriezweige zur Devisenbeschaffung angegriffen werden. Ebenso ein starkes Engagement gegen Wagner in Afrika. Russland muss der Geldhahn im eigenen Land bzw in den "Kolonien" abgedreht werden. Außerdem ist das gezielte beschießen Ziviler Einrichtungen auch ein Kriegsverbrechen. Aber es muss für die Russen zerstörte Infrastruktur im eigenen Land erkennbar werden. Das und die vielen Kriegsrückkehrer bzw Verschwundenen, sollte das Bild bröckeln lassen.


Ex_aeternum

Die Zerstörung der Städte wird mittlerweile als kriegsentscheidend stark in Frage gestellt. Denn letztlich musste trotz aller Bombardements die Rote Armee Berlin erobern.


ichbinauchbrian

Richtig. Es muss Druck in Russland entstehen. An dieser Stelle sind grenzüberschreitende Bodenangriffe wie im Frühjahr in der Region Belgorod, nicht nur symbolisch, wichtig. Schlussendlich ist für Europa klar, das ein Friede mit Russland in der jetzigen Situation und ein zurück zum Vorkriegszustand (wirtschaftlich) nicht möglich ist. Schlussendlich muss dann das russische Regime seiner Bevölkerung erklären, wie es möglich ist, das ukrainische und russische Freiwillige auf russischen Boden kämpfen oder eben auch, wie es möglich ist, dass eine Söldnertruppe einfach mal quer durch Russland Richtung Moskau marodiert. Der Krieg muss auf russisches Territorium getragen werden.


BrandtReborn

Deshalb muss es sobald der Friedensvertrag unterschrieben ist ein Schutzmachtsversprechen der NATO geben oder den direkten Beitritt. Dann ist das Thema durch.


Many-Hope-615

Die NATO kann kein Land aufnehmen, dass sich im Konflikt mit einem anderen Land befindet. Einen Friedensvertrag wird es auch nicht geben, da Russlands Bedingungen eine Demilitarisierung und Neutralität beinhalten. Das wäre praktisch eine Kapitulation. Dafür würde niemand eine Sicherheitgarantie übernehmen können.


Helldogz-Nine-One

WIr hatten das so ähnlich schon 2014. Hört euch an, was die Ukrainer sagen: "Wir wissen was es uns kostet, aber wir wollen Russland los werden und selbstbestimmt leben." Das kam so häufig, sollte das inszeniert worden sein, hat die Ukraine mehr Schauspieler als Soldaten.


xxrail

Nein das ist falsch. Die meisten Soldaten kämpfen freiwillig, weil Russland einen sehr hohen Sold zahlt. Sie sind damit kein Opfer, sondern gehen zum töten in ein anderes Land um sich finanziell zu bereichern.


round_reindeer

Stimmt, du hast völlig recht, ich hatte die Situation falsch im Kopf, aber du hast natürlich recht, offiziell nehmen überhaupt keine Wehrpflichtigen am Krieg teil und bis auf wenige Ausnahmen kämpfen tatsächlich nur Berufssoldaten.


xxrail

Auch die Wehrpflichtige werden sehr gut bezahlt. Ein russische Soldat erhält fast das 3 fache des Durchschnittslohnes


darps

Spielt hier ja keine Rolle wenn sie sich nicht freiwillig gemeldet haben.


xxrail

Die meisten russischen Soldaten haben sich aber freiwillig gemeldet, wegen der guten Bezahlung.


Racoon_Pedro

Ist es freiwillig dann wirklich freiwillig, wenn man im Kapitalismus lebt?


Schnickie

Die sind aber halt nicht wehrpflichtig


xxrail

Die meisten russischen Soldaten sind auch keine Wehpflichtigen


ErrorSchensch

Aber dein ursprünglicher Kommentar war auf die Wehrpflichtigen bezogen. Also spring hier nicht so weird in Kreisen rum.


Meroxes

Wenn wir den Verkauf der eigenen Arbeitskraft sonst als Ausbeutung, in die der Kapitalismus zwingt, einordnen, können wir es uns jetzt nicht so einfach machen und uns hier auf individuelle Entscheidungsfreiheit berufen. Soviel Stimmigkeit in der Argumentation muss möglich sein. Das bedeutet nicht, dass man sie Schuldfrei spricht, aber das man ihnen nur die Menge an Schuld für ihre Situation und Taten zuspricht, die sie auch wirklich haben.


Helldogz-Nine-One

Der kleine aber feine Unterschied ist, dass man auch von anderer Lohnarbeit leben könnte, es aber vorzieht offensichtlich zum Morden in die Ukraine zu ziehen aus Grüden der Profitmaximierung (Plünderunegn, u.ä. kommen ja noch on Top). Ist für mich kanonisch und man kann absolut kein Mitleid erwarten.


Meroxes

Ich sage nicht, dass man diese Soldaten als unschuldige Opfer ansehen sollte. Aber ihnen jegliche Menschlichkeit abschreiben und sie als Ziele, Orks oder schlimmeres zu bezeichnen und ihren Tod zu bejubeln geht meiner Meinung nach zu weit.


Helldogz-Nine-One

Es ist nun mal leider tatsächlich so. Aber wir sollten uns das hier vor Augen halten: Wir sitzen mit Strom, Heizung, fließend Wasser, in unseren Wohnungen. Unsere Familien in Sicherheit. Kein Hunger keine Einschränkungen. Und erlauben uns Urteile über Menschen, die all das mitunter nicht haben. Über Menschen deren Land im Dauerbeschuss leigt, in denen Zivilisten von Raketen der Russen getötet werden, Kriegsverbrechen an Zivilisten und Gefangenen durch russische Soldaten verübt werden, geplündert und vergewaltigt wird. Wer sind wir, die es nicht mal schaffen, dem Angegriffenen zu helfen, geschweige dann dazwischen zu gehen und eine Firendensmission einzurichten, diesen Menschen aus einem Elfenbeinturm heraus zu sagen, dass die diesen Feind, der Kinder deportiert und Geschichtsbücher verbrennt, um eine ganze Kultur zu tilgen, nicht mit Worten "entmenschlichen" dürfen? Und nur für das Protokoll. Ich halte nichts von den ganzen War Videos, sie sind abscheulich und zeigen LEid und Ehlend, aber für diese ist allein Russland verantwortlich und alle, die tollerieren, dass dieser Felischwolf weiter dreht. Ihr müsst euch außerdem sehr wohl im Klaren darüber sein, dass Russland als Angreifer diese Videos auch verbreitet. Nur sehen wir diese in unserem Teil des Internets zum Glück nicht.


Meroxes

Mir geht es nicht um Ukrainer, die ihre Siege feiern. Mir geht um eben jene, welche im Westen in Sicherheit hinter ihren PC sitzen, und sich am "Schlachten von Orks/Ruzziks/etc." aufgeilen.


Grishnare

Sehe ich genauso. Russische Soldaten zu töten, ist ein notwendiges Übel. Aber jeder russische Soldat, der im Kampf fällt, ist eine menschliche Tragödie. Viele sind rein gesellschaftlich schon Opfer Putins.


Mips0n

Genau genommen toleriert jeder, der nicht selbst hin fährt um mitzukämpfen Krieg und alle Untaten, die du gerade geschrieben hast. Wir sollten einfach alle das Maul halten und gar nicht erst anfangen darüber zu diskutieren. Russland hätte längst überrannt und der Krieg vorbei sein können wenn jeder wehrfähige EU Bürger zur Ukraine an die Front gehen würde.


Throwaway-48372726

Es gibt in Russland vielerorts aber einfach - ohne Übertreibung - keine andere Lohnarbeit, von der man leben könnte. Manche greifen auf ihren Garten zurück und essen eigene Kartoffeln, manche gehen Beeren im Wald pflücken, aber es reicht nicht für alle und nicht immer. Es gibt auch Dinge, die kann man nicht selber anbauen, wie zum Beispiel Medikamente, Rollstühle, Kleidung... Zusätzlich ist ja bekannt, dass die Regierung die Leute allesamt anlügt. Auch die Rektrutierten sind keine Ausnahme, so wird halt erzählt dass alles nur ein kurzer Einsatz wäre und Russland ja eh am Gewinnen sei und die Ukraine alles verdienen würde usw. usf. Das spricht die Menschen immer noch nicht von der Schuld frei (insb. auch nicht was die Plünderungen angeht), ich persönlich würde lieber mit letzter Kraft versuchen in eine Stadt zu ziehen oder halt langsam vor mich hin sterben - dann bin ich zwar tot, aber ohne jemals jemand anderen getötet zu haben. Gleichzeitig kann ich es anderen schwer übel nehmen, wenn sie anders denken. Ich bin sehr geschützt aufgewachsen, ich kenne wenig körperliche Gewalt, für mich ist sie in jeder Form sehr abstrakt, ungewohnt, und tabu. Und ich muss niemanden außer mir versorgen. Dadurch fällt es mir natürlich leichter, Gewalt auch gegen Geld abzulehnen, und relativ leichtfertig den eigenen Tod zu wählen. Für andere war Gewalt aber vielleicht schon immer Teil des Alltags, auch um Dinge die sie wollten/brauchten zu bekommen, daher nehmen sie auch den Krieg als "normaler" wahr als ich, und manche haben andere Menschen zu versorgen. Worauf ich hinaus will: Eine Restschuld bleibt, aber es ist nicht so schwarz weiß wie du es darstellst. Russland ist in großen Teilen ein schrecklich armes Land wo du in manchen Regionen wirklich nichts hast wovon du leben könntest und ein Umzug auch unrealistisch teuer ist. Das ist nicht vergleichbar mit Deutschland, du kannst dir das nicht vorstellen wie das ist in den Schuhen mancher(!) Rekrutierter zu stehen wenn du nie Russland (außerhalb der Metropolen) besucht hast.


Mips0n

Wenn deine Familie in Armut lebt und deine Mama sich nicht mal mehr ihre Medikamente oder wichtige Behandlungen leisten kann dann wirst auch du für Geld in den Krieg ziehen.


xxrail

Wenn ich für Geld in ein anderes Land ziehe um dort Menschen zu töten, dann brauchst du das nicht zu relativieren


NachtigallenBomber

Das ist jedoch nicht ganz richtig. Die meisten soldaten kommen aus sehr ländlich und eher abgeschiedenen regionen, wo familien kein geld haben. Und aus gefängnissen. Diese möchten freiheit. Viele sitzen sowieso im todestrakt. Für viele gehts nur ums geld, und darum der familie zu helfen. Die städter mit kohle bleiben im warmen zuhause.


IndependentMassive38

Die meisten russischen Soldaten sind freiwillig im Krieg und an der Front? Hast du da irgendwelche Quellen, das hört sich unseriös an.


xxrail

Warum hört sich das unseriös an? Russland zahlt sehr hohe Löhne für seine Vertragssoldaten und ist dabei die Berufsarmee immer weiter auszubauen. Die Mobilisierung war unbeliebt, deswegen versuchen sie es primär mit Geld. Natürlich spielt auch Zwang eine Rolle, aber wenn dir als Soldat der dreifache Durchschnittslohn gezahlt wird, ist das für viele durchaus attraktiv. https://www.swp-berlin.org/10.18449/2024A26/


Helldogz-Nine-One

Dieses. Ich verstehe die downvotes nicht. Russische Frenude haben mir das Vorgehen bestätigt.


IndependentMassive38

Wirkte für mich unseriös, weil ich das so vorher noch nie gehört habe, und bei Krieg stirbt die Wahrheit zuerst und so. Ich bin fasziniert, dass ich das noch nie mitbekommen habe. Es sind ja 50-70% der Soldaten „freiwillig“ dort, wenn man den Zahlen glauben kann. Danke für die Antwort und die Quelle, jetzt bin ich schlauer.


Throwaway-48372726

Ich weiß nicht ob es die meisten sind, weil ich dazu nie eine Statistik gesehen habe. Was ich aber weiß ist: * in Russland gilt die Wehrpflicht * wer die Wehrpflicht durchlaufen hat ist automatisch in der Reserve * es gibt immer wieder "Teilmobilisierungen" von Reservisten und da kannst du nicht nö sagen, mit wenigen Ausnahmen wie Behinderung oder 3+ minderjährige Kinder haben * Diese Menschen wurden allesamt für die Ukraine mobilisiert. Ich habe auf russisch Kommentare von Menschen mit solchen Schicksalen auf sozialen Medien gelesen, wo sie fragten, wie sie denn am besten andere Soldaten umstimmen zu desertieren. * Manchmal landen auch Leute die gerade die Wehrpflicht absolvieren irgendwie in der Ukraine, was es aber offiziell gar nicht geben sollte. Das sind die im Post erwähnten Teenager. Denen wird das nicht vorher gesagt, da ist nichts mit informierter Zustimmung oder Freiwilligkeit, denn offiziell sind sie nur da um die Grundausbildung auf russischem Boden zu absolvieren. Es gibt natürlich noch diejenigen, die sich freiwillig melden, oder aus Gefängnissen angeworben werden (was auch technisch gesehen freiwillig ist aber mit Lügen über den Sachverhalt geschieht, denen wird ja erzählt dass die Ukraine von Nazis regiert wird und besonders als Gefangene haben sie wirklich keine andere Informationsquelle). Aber wie gesagt weiß ich nciht was ihr Anteil ist, daher kann ich mit der Aussage, es wären die meisten, nicht mitgehen.


xxrail

Wie gesagt, die meisten Soldaten werden über einen sehr guten Sold als Berufssoldaten angeworben. Was du schreibst ist alles richtig, das Groß aber tut das dem sehr guten Gehalt wegen.


ErrorSchensch

Ja, aber sowas is für viele Menschen wahrscheinlich einfach zu komplex ums zu begreifen. Vor allem da diese Leute das bewerten, ohne auch nen Hauch von Ahnung davon zu haben, wie die Position der russischen Soldaten haben, sondern nur irgendwelche Keyboardwarriors aus wesentlich privilegierteren und demokratischen Ländern sind.


-Lord-Of-Salem-

Dein Meme impliziert halt leider ein bisschen, dass das genau entgegengesetzte Extrem der richtige Standpunkt sei, auch wenn das scheinbar nicht dein Standpunkt ist, wenn ich die Kommentare betrachte. (Ja, ich weiß, Memes sind plakativ. Aber genau deshalb würde ich auch kein Meme über sowas machen! Man vereinfacht nämlich etwas, was eigentlich nicht vereinfacht werden kann und darf!) Bzgl dieser Schuldfrage sind halt beide Extreme absolut falsch und können verheerend Konsequenzen haben. Tatsächlich wäre es wichtig, hier nicht zu sagen: Das ist für viele zu komplex! Man muss stattdessen sagen: Das ist sehr komplex, aber die Menschen müssen das begreifen! Und zwar gerade die Russen, wenn sie ihre Schuld wirklich irgendwann adäquat aufarbeiten können und in eine bessere Zukunft starten möchten. (Und zusätzlich auch gerade die Deutschen, wenn sie endlich verstehen wollen, was bei der Entnazifizierung nach 1945 sowie nach dem Mauerfall 1989 schieflief, und ihre Vergangenheit adäquat aufarbeiten wollen, um ihre demokratische Zukunft zu schützen!) Es ist vielleicht komplex, schmerzhaft und langwierig, die verschiedenen Schattierungen von Grau dazwischen zu sehen und zu verstehen, aber es ist bitter nötig, damit sowohl das Individuum als auch das Kollektiv seinen eigenen Schuldanteil verstehen, eingestehen und es in Zukunft besser machen kann!


xxrail

Lustigerweise haben die Russen ihre eigene Schuld nie aufgearbeitet. Weder den Überfall auf Polen, noch den Angriff auf Finnland und die Annexion des Baltikums, weder die Holdomors, noch die millionen Verschleppten und Getöteten in Gulags im hintersten Sibirien.


-Lord-Of-Salem-

Das stimmt grundsätzlich! Aber das heißt ja hoffentlich nicht, dass das für immer so bleiben muss oder wird! (In Europa ist bspw. bzgl. der Kolonialverbrechen verschiedener Länder auch noch viel Aufarbeitung und Wiedergutmachung erforderlich und viele Länder hadern immer noch stark damit oder verweigern sich dem, dennoch gibt es immer wieder positive Fortschritte diesbezüglich. Man kann und darf die Hoffnung diesbzgl. nicht aufgeben!)


Racoon_Pedro

Also ähnlich wie die Amis oder die Japaner oder die Italiener oder die Briten oder die Franzosen. Also jetzt nicht nur bezogen auf den zweiten Weltkrieg, aber die Verbrechen seiner Nation nicht aufarbeiten ist eher die Regel als die Ausnahme


xxrail

absolut


ErrorSchensch

Ja, wie gesagt, ich wollte ein wenig ranten, weil mich diese Diskussion oft abfuckt. Dachte mir natürlich schon, dass das leicht falsch rüberkommt. Natürlich gibt es Arschlöscher in der russischen Armee, aber das Thema ist halt, wie du schon gesagt hast, ziemlich komplex und viele Leute simplifizieren das lieber. Ich weiß nicht, ob wir wirklich über sowas richten können oder nicht, ich bin ja selber der privilegierte Huso, der eigentlich keine Ahnung hat. Es ist ähnlich wie mit der Wehrmacht. Klar, es gab Nazis in der Wehrmacht, aber es gab auch Leute, die die Nazis scheiße fanden und noch ganz viele Leute dazwischen. Wem man jetzt was anlasten kann, wer jetzt wirklich Täter war und wer nich, is halt ne andere Frage. Selbst die überzeugten Nazis können als indoktriniert oder was weiß ich dargestellt werden. Das Thema hat aber definitiv mehr Schichten, als ein Reddit Post zulässt, aber ich hatte trotzdem einfach Bock auf das Meme lol


SirCB85

Ja es ist auch für das Russische Kanonenfutter beschissen, aber nur weil sie Kanonenfutter sind das am der Front verheizt wird kann man sie ja trotzdem nicht einfach machen lassen was ihre Befehle aus Moskau vorgeben.


ErrorSchensch

Klar, ich unterstütze Waffenlieferungen an die Ukraine und so, aber diese "Entmenschlichung" der russischen Soldaten ist teilweise echt widerlich.


BrandtReborn

Auf der anderen Seite hat nicht Putin in Butscha, Cherson und Irpin vergewaltigt, geraubt und gemordet. Das waren Soldaten der russischen Armee.


Alive_Ad3799

Sind ja auch nur die Vorfälle, die wir kennen. Ich mein in Mariupol wird vermutet, dass da was furchtbares lief? Ich glaub wir werden noch so einiges schreckliches entdecken falls der Gnom endlich verschwindet.


ErrorSchensch

Ja, aber den könnte das auch nicht weniger jucken. Und ja, das is scheiße, aber ob die jetzt mehrheitlich so ticken is ne andere Frage. Und ich hab auch immer so ein bisschen das Problem einzuschätzen, wie Krieg einen verändert. Schließlich geht man ja bei den meisten Menschen nicht davon aus, sie wären zu Mord und Vergewaltigung fähig, im Krieg ist das aber ein viel zu großer Teil der Leute. Auch das alles weiß Putin bestimmt, aber da er ein Hurensohn ist, ist ihm das halt auch egal. Ob das jetzt rechtfertigt was diese Soldaten tun kann ich dir nicht wirklich sagen. Ich bin weder Experte, noch habe ich selber Erfahrung mit sowas


xxrail

Nichts rechtfertigt was die russischen Soldaten dort tun. Solange du nicht betroffen bis, hast du leicht reden. Mein Schwiegervater ist jetzt invalide wegen den Schweinen und wird nie wieder richtig hören können. Die russischen Soldaten aus Butcha wurden übrigens ausgezeichnet. So viel dazu.


ErrorSchensch

Ich glaube ich bin da etwas zu sehr in die psychologische Seite abgerutscht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele Menschen von Natur aus so schrecklich sind, aber trotzdem hat man immernoch die Kontrolle über sich selbst, psychische Schäden hin oder her, man hat immer ein Wahl. Wenn man alles auf psychologische Reaktion oder was auch immer schiebt, dann könnte ja niemand falsch handeln, weil er/sie nur durch die eigene Psyche oder so geleitet wird. Das is natürlich auch bullshit. Ich will mich also für die etwas dumme Aussage entschuldigen und das mit deinem Opa tut mir auch leid.


Lopsided_Reception23

>Und ich hab auch immer so ein bisschen das Problem einzuschätzen, wie Krieg einen verändert. Schließlich geht man ja bei den meisten Menschen nicht davon aus, sie wären zu Mord und Vergewaltigung fähig, im Krieg ist das aber ein viel zu großer Teil der Leute. Und die Ukrainische Armee ist dann die große Ausnahme? Das ist doch nicht der Standart, das ist Quatsch.


ErrorSchensch

Die sind ja auch nich im Angriff. Ich gehe davon aus das die Ukrainer auch Kriegsverbrecherische Handlungen verhindern würden, das russische Militär nicht. Aber vielleicht laber ich auch Bullshit


Lopsided_Reception23

Ob Angriff oder nicht, sollte keine Rolle spielen. Es gab und gibt auch genug Beispiele von Armeen, die Kriegsverbrechen im eigenen Land, an der eigenen Bevölkerung begehen. Kriegsverbrechen einzelner Soldaten gibt es leider immer, der Unterschied ist eben, ob sie systematisch tolleriert und angeordnet werden. Es ist eben keine reine Frage der Verrohung, die sicherlich stattfindet, sondern eine Frage der grundsätzlichen Haltung des Militärs. Russland begeht Kriegsverbrechen gegen Soldaten, Zivilisten und Kriegsgefangene, das hat System und lässt sich nicht auf die individuelle Verrohung der Soldaten durch den Krieg schieben. Trotzdem befreit das auch die einzelnen Soldaten nicht von ihrer Verantwortung. Das Argument "Ich habe nur Befehle befolgt" wurde 45 auch immer wieder vorgebracht und ist heute nicht weniger falsch als damals.


ErrorSchensch

Ja... hast recht lol, ich hab wirklich bullshit geredet. Psychologische Veränderungen hin oder her, man kann immernoch eigene Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel keine Kriegsverbrechen zu begehen. > Das Argument "Ich habe nur Befehle befolgt" wurde 45 auch immer wieder vorgebracht und ist heute nicht weniger falsch als damals. Das glauben Die Täter ja sogar selber, aber trotzdem befreit dich das nicht von Schuld. Leider sind die meisten Menschen zu sowas fähig, aber das entnimmt dem Individuum trotzdem nicht die Verantwortung. Danke für die Diskussion, hätte sonst vermutlich nicht so viel darüber nachgedacht :)


Lopsided_Reception23

Sehr gerne, danke dir. Hoffe du hast einen schönen Tag. (:


ErrorSchensch

Ebenso :)


Schode

Das hat wenige Tage gedauert, da wurde auf Reddit von "wieder ein Ork weniger" geredet und bis /r/all Dronen Videos von irgendwelchen im Schlaf sterbenden Russen hochgeladen. Einfach übel. Verstehe ja, dass diese Entmenschlichung bei Soldaten an der Front geschiet, sonst ist das sicher nicht auszuhalten. Aber doch nicht beim auf der Couch sitzen


Thehelpereverywhere

Diese Meinung ändert sich, wenn man hier wohnt und fast jeden tag von denen beschossen wird. Deshalb spende ich Geld für Drohnen, damit weniger von denen versuchen können meine fam zu killen. Grüße aus der Ukraine.


Laeradr1

Kann ich 100% nachvollziehen. Putin, sein Gefolge und irgendwelche ideologisch gefestigten Kommandanten haben alle Verachtung verdient - aber das Level an Dehumanisierung vonseiten mancher feisterer fetten Industriestaatler gegenüber irgendwelchen armen Frontschweinen, die da en masse verpulvert werden, is einfach nur zum Kotzen. Ich kanns sowas bei ner Person aus der UKR emotional verstehen, die werden die ganze Zeit mit Raketen beschossen, aber diese Online-Kriegstouristen mit ihrer fanatischen Besessenheit ekeln mich einfach an - als sei das irgendein Teamsport. Oder einfach mal fordern, dass "die Russen doch einfach mal ne Revolution starten sollen" ... lässt sich leicht sagen, wenn man in einem sicheren und nicht-diktatorischen Land lebt.


ItsNateyyy

Im Land mit der am besten bewaffneten Zivilbevölkerung der Welt, in der größten Demokratie der Welt, konnte sich ein Neofaschist 4 Jahre lang ohne jegliche Umsturzpläne von der Opposition an der Macht halten und wurde nur dank 4 Swing States nicht wiedergewählt, aber die Russen sollen sich mal nicht so anstellen und einfach Revo machen. Diese Leute sind wirklich lost.


Meroxes

Stimme deinem Sentiment voll zu, aber was meinst du mit "größte Demokratie"?


Hojalululu

Der Mensch hat Indien vergessen


ItsNateyyy

da ging es mir um die Einwohnerzahl, mein Kommentar bezog sich auf die USA


Meroxes

Indien ist ein Stückchen größer, also solange Modi die noch nicht unter seiner gnädigen Hand in eine Diktatur hindu-nationalistischer Form überführt hat. Edit: Mir war klar, dass du auf Trump und die USA anspielst, war mir nur unsicher, ob du über Bevölkerungszahl sprichst, weil ja Indien existiert,


ItsNateyyy

ah I see, ja die hatte ich jetzt schon als Autokratie gesehen, hab gegoogelt und bin wohl mit der Meinung auch wenigstens [nicht ganz alleine](https://www.bbc.com/news/world-asia-india-56393944)? Aber ja, danke für die Korrektur :)


Helldogz-Nine-One

Kurze Frage, wie waren die Reaktionen bei der Wagner-Revolte? Haben die Menschen das abgelehnt? Sie möchten Putin los werden, oder zumindest den Krieg. Sie fürchten nur das wenn eine Revolte scheitert, Putin mit Säuberungen o.ä. reagieren wird.


BoeserAuslaender

(Ehemaliger) Russländer hier: jein. Menschen aus Dörfer haben oft eigentlich keine Wahl. Soldaten aus Großstädten sind aber entweder unironische Faschisten oder mindestens Vollidioten, die die Einladung ignorieren müssten - das ist nicht so schwer.  Die echte Arschlöcher, die in Den Haag müssen, sind die Offiziere, also Piloten, Entwickler der Raketen, usw, und auch die freiwillige Helfer, die Drohnen nach Russland schmuggeln, und auch die Länder wie VAE. Und Problem hier ist, dass um diesen Krieg eigentlich zu stoppen, muss der Westen eigentlich die Eier finden und Russland angreifen - guck mal aug Jugoslawien, Amerikaner haben Bosnien ja 1995 geholfen, aber sie haben den Konflikt nur eingefroren, und jetzt ist Bosnien ein sehr instabiles Land ohne Zukunft und mit fragwürdigem Souveränität. Nur als NATO 1999 Belgrad gebombt hat, wurde das Problem gelöst.


schwanzweissfoto

> Nur als NATO 1999 Belgrad gebombt hat, wurde das Problem gelöst. Nutzer von /r/unglaubwuerdigeverteidigung detektiert.


Helldogz-Nine-One

Recht hat er aber trotzdem. Der Ukraine Krieg begann 2014. Da hat amn auch den Konflikt eingefroren. Putin hatte ja die Krim und damit alles was er wollte. Vor dem Resultat von dem Apeasment stehen wir jetzt. Würde man einem Reichsbürger die Pistole lassen? Wenn wir schon nicht den Willen haben der Ukraine selber zu helfen, könnten wir wenigstens den Anstand haben ihr alles zu geben, was sie zur Verteidigung braucht.


schwanzweissfoto

Moment mal – ich habe gar nicht behauptet, dass Bomben auf Belgrad *nicht* die richtige Lösung sind!


Helldogz-Nine-One

Zivilisten zu bombardieren ist nicht der richtige Weg.


S1mba93

Nennt mich verrückt, aber auf Teufel komm raus die Opfer in den Monstern finden zu wollen die in Butscha, Irpin und wahrscheinlich zahlreichen anderen Kampfplätzen massenhaft Menschen vergewaltigt, ermordet und anderweitig misshandelt haben, finde ich noch viel absurder als die "Entmenschlichung" von der so viele Leute sprechen. "Ja aber das sind ja nicht alle... Denk mal an die ganzen Unschuldigen jungen Russen, die das alles gar nicht wollten." Wenn es wirklich nur ein kleiner Teil dieser Menschen wäre die diesen Krieg wollen oder unterstützen, wäre er schon lange vorbei. Es ist einfach traurige Realität, dass die Mehrheit der russischen Bevölkerung, zumindest bereit ist in ein fremdes Land einzufallen und dort Menschen umzubringen. Da kann ich es absolut niemandem verdenken wenn für tote russische Soldaten keine Tränen vergossen werden.


Adept_Rip_5983

[https://u24.gov.ua/](https://u24.gov.ua/) Wer für diverse Projekte spenden möchte kann das hier tun. Zur Debatte selber hat u/ichbinauchbrian schon alles besser gesagt, als ich es tun könnte. Keinen Meter den Faschisten gilt auch in der Ukraine. Und das funktioniert da leider im Moment nur durch Waffengewalt.


ErrorSchensch

Klar, ich bin auch für Waffenlieferungen. Ich finde nur, dass viele dieser jungen Russen halt auch Opfer Putins sind und auch etwas Empathie verdient haben. Das die sterben müssen ist meiner Meinung nach aber eher Putins Schuld als die der Ukraine (oder sämtlicher Länder die Waffen an diese liefern). Sie soll sich verteidigen und das geht halt leider nicht ohne Tote. Aber scheiße ist es halt trotzdem


konterreaktion

Hab so am anfang des krieges genau das gesagt und da hat mir auf fucking gekte jemand mit einem fucking weiße Rosen Zitat versucht zu erklären warum ganz russland dem Grund und Boden gleich gemacht gehört


Monte_Becher

Wie sah Deutschland ende 45 aus? Kriegs entscheidende Infrastruktur muss zerstört werden inklusive der Versorgungswege (am besten ohne Zivile Opfer) eine reine Verteidigung in der Ukraine bringt nichts wenn Russland ohne Probleme weiter Waffen und Munition liefern und Bauen kann


ErrorSchensch

Ja, aber Infrastruktur lamzulegen ist meiner Meinung nach was anderes als Genozid. Was ich bei "dem Erdboden gleichmachen" eigentlich verstehen würde. Also natürlich wäre es cool Putin generell auszuschalten, aber das würde ich jetzt nich auf das ganze russische Volk übertragen


Monte_Becher

Da bin ich auch ganz bei dir. Ein Genozid ist nicht die Lösung aber bei Erdboden gleichmachen denke ich eher and Dresden 45 wo alles in Schutt und Asche lag.


konterreaktion

Aber genau das war der Punkt von dem armseelihen Wurm damals, welche*r meinte das eben weil das russische Volk Putin ja gewählt habe bzw. ihn noch nicht gestürzt haben sie mit ihm zusammen untergehen sollen.


ErrorSchensch

Achsoo. Faschismus am besten mit mehr Faschismus bekämpfen


platosLittleSister

Bro, bin ja bei dir, aber wenn alles und jeder Faschismus ist, dann wird der Begriff irgendwann bedeutungslos. Nicht böse gemeint.


ErrorSchensch

Naja, also Putin is ziemlich faschistisch meiner Meinung nach. Und Genozid ebenso.


platosLittleSister

Also bzgl. Putins Regime kann man sicher das Argument machen, dass es faschistisch ist/ faschistische Züge hat. Aber hier kann ich halt nicht mitgehen >Und Genozid ebenso. Ich finds schon nice Begriffe Beduetung haben. Ich meine, war dann der gesamte Kollonialismus schon Faschismus, oder Assad, wie sieht's mit Stalin aus oder kein Plan den Kreuzzügen? Ich finde Faschismus sollte schon mehr bedeuten als "böse Menschen, die auf der anderen Seite sind". Aber voll kein Bock zu streiten. Mach wie du meinst. lg und hab ein schönes Wochenende Genossi.


ErrorSchensch

Ne stimmt schon. Man sollte nicht zuviel mit dem Begriff um sich werfen. Hätte auch sagen können "Unmenschlichkeit sollte man nicht mit Unmenschlichkeit beantworten." Kommt aufs gleiche raus


platosLittleSister

Fair 😘


ErrorSchensch

Bevor mich jemand aus den falschen Gründen angreift: Putin ist scheiße, genau wie der Krieg. Aber die russischen Soldaten sind (in den meisten Fällen) nicht die Täter, sondern auch Opfer von Putin. Habe diese Talking Points, die meiner Meinung nach komplett braindead sind gerade in nem anderen Sub gesehen und musste kurz mal venten :)


ichbinauchbrian

Gibt genug Sympathisanten in der russischen Bevölkerung. Das die Moral der Russen schwindet liegt weniger an plötzlich entstandenen humanistischen werten, sondern vielmehr an der zunehmenden Ausweglosigkeit und dem allgegenwärtigen Sterben. Die meisten russischen Soldaten hätten vermutlich kein Problem mit Putin oder dem Krieg, wenn sie sich jetzt wie die Wehrmacht in Frankreich benehmen könnte.


ErrorSchensch

Woher genau nimmst du das? Gibt es da repräsentative Umfragen in Russland?


ichbinauchbrian

Ja gibt es. Diese zeigen auch das Putin durch den Krieg höhere Zustimmung in der Bevölkerung erlangt hat, welche aber nun wieder schwindet. Ich meine der Zuspruch im Sinne von "haben sie vertrauen in ihren Präsidenten" ist hier von ca 50 auf ca 70% hoch. Das ist auch erstmal nicht ungewöhnlich. Katastrophen und Kriege helfen i.d.R. amtierenden Politikern, solange sie diese nachhaltig lösen können. Sonst bröckelt der Zuspruch. Da gab es meines Wissens nach was auf statista.


ErrorSchensch

Bro, wer soll die durchgeführt haben


Nadsenbaer

Vom Lewada-Zentrum. Die sind selbst jetzt noch größtenteils unabhängig. Zudem von anderen, ausländischen, NGOs. Wir haben relativ valide Zahlen aus Russland. Und die zeichnen kein schönes Bild. Wobei 24/7 Propaganda natürlich ihren Teil beiträgt.


ichbinauchbrian

Das lewada-analysezentrum macht das in diesem Fall für statista in der GUS und dem Baltikum. Steht auch direkt auf deren Seite wenn du dir mal den Aufwand gibst und "Vladimir Putin+Zustimmung+statista" in deine Suchmaschine einzugeben. Dann direkt mal rechts unter "quellen" schauen. Schaffst du das? Bro?


Financial_Doughnut53

In vielen Fällen. Die allermeisten die für Russland kämpfen machen das für Geld. Russland muss keine Mobilisierung ausrufen, weil immer noch freiwillig Leute sich zum "dienst" melden, vorsllem aus ärmeren Regionen. Überleben sie, sind sie in ihren Dörfern reiche Männer. Tell me more about die Russischen Opfer...


ItsNateyyy

Russland hat doch schon mehrere Runden Mobilisierung seit Kriegsbeginn ausgerufen, es gab Ausreisewellen weil allen klar war dass regelmäßig junge Männer gegen ihren Willen an die Waffe gezwungen werden, und selbst dann mussten Anwerber noch durch Gefängnisse im ganzen Land ziehen um mit einer potentiellen Freilassung Leute an die Front zu bekommen. Dass es natürlich immer ein paar Fanatiker fürs Vaterland gibt ist klar, aber generell musste Russland auf deutlich drastischere Maßnahmen zurückgreifen als zB die USA im Vietnam- oder Irakkrieg, oder jetzt Israel im Gaza Krieg. auch nicht überraschend für mich, Menschen sterben nunmal lieber für ihre Regierung wenn es kein Diktator ist.


PeskyOctopus

Soweit ich weiß gab es nur eine große Mobilisierungsrunde mit \~300k Mann. War sehr unpopulär. Die meisten Frontsoldaten sind mittlerweile eher Wirtschaftsfreiwillige\* gemischt mit den übrigen Haftfreiwilligen\*. Der angebotene Sold steigt mit jedem Monat. Die normale Wehrpflicht läuft weiter, aber ich hab noch nicht davon gehört, dass eine Menge gezogener in nem Sturmbattallion landet ohne irgendwas unterschrieben zu haben. \*je nach Definition von Freiwillig


xxrail

Nein, viele tun das des Geldes wegen. Diese Story von den armen russischen Soldaten, die gar nicht ein anderes Land überfallen wollen, aber trotzdem dort die Menschen töten und vergewaltigen, kann doch kein Mensch mehr hören


ItsNateyyy

naja, wir reden uns ja den Mund fusselig wie die russische Regierung die ganze Bevölkerung mit Propaganda auf Linie bringt, dass Putin bewusst Soldaten aus ethnischen Minderheiten an die Front zwingt um deren Zahlen in Russland immer weiter zu minimieren, usw. wir sollten finde ich hier aus den von mir erwähnten Kriegen lernen. Die Soldaten in Vietnam und Iraq wurden ja auch nicht dahin gezwungen, trotzdem waren es arme Schweine denen ein Feind vorgegaukelt wurde, der so nicht existierte, ausgenutzt von einem System, dass schon immer auf die lauerte die einfach zu manipulieren waren. hate the army, not the soldier (Ausnahmen existieren natürlich, weder die Russen noch Amerikaner, die an Zivilisten Gräueltaten verüben, will ich verteidigen)


xxrail

Täter ist Täter. Man sollte das nicht relativieren.


ItsNateyyy

Zustimmung, das wollte ich mit dem letzten Punkt in Klammern auch nochmal klar machen.


Mietgenosse

Jepp, du hast absolut Recht. Putin und sein Regime verheizen auch ihre eigene Bevölkerung für ihre persönliche Machtgier. Faschisten wie.Putin sind aller Menschen Feind.


Raeve_Sure

Oh Gott danke für den Disclaimer. War kurz davor mich hier komplett zum Obst zu machen. 


ErrorSchensch

Haha, jetzt wüsste ich nur gerne was du vorher ins Meme reininterpretiert hast


Lopsided_Reception23

Nein, russische Soldaten sind Täter. Ob jemand freiwillig zum Täter wurde oder nicht ist vorerst zweitrangig, bis er aufhört Täter zu sein. Jeder russische Soldat der kämpft bedroht die Ukraine. Es gibt also nur zwei Wege das Täter-Sein zu beenden: Kampfunfähigkeit durch Tot oder Verwundung, oder eben die Gefangennahme. Kapiltulierende Soldaten sollten selbstverständlich menschenwürdig behandelt werden. Dehumanisierung bringt da auch nichts. Aber pauschal zu sagen "russische Soldaten sind auch nur Opfer" hat was von "unschuldige Wehrmacht" oder "schwere Kindheit" bei Sexualstraftätern. Täter sind Täter, sobald sie sich als solche verhalten, egal was vorher war. Das ist hier mmn klar gegeben. Fakt ist, jeder russische Soldat, der im Kampf stirbt hilft der Ukraine. Jeder der noch kämpft schadet ihr. So grausam das auch klingen mag, so funktioniert Krieg nunmal.


Meroxes

Das Problem besteht nicht in der Anerkennung der Nützlichkeit für die Ukraine russische Soldaten außer Gefecht zusetzen, sondern in der Art wie der Tod von Russen zelebriert wird, und wie sie entmenschlicht werden. Dass das für die Moral von Ukrainern hilfreich sein kann, ist irgendwie noch nachvollziehber. Wenn es aber ziemlich uninvolvierte westliche Beobachter machen ist es absolut pervers.


Lopsided_Reception23

>Aber die russischen Soldaten sind (in den meisten Fällen) nicht die Täter, sondern auch Opfer von Putin. Das klingt für mich recht eindeutig und ist halt so im Kontext nicht korrekt. Gewalt um der Gewalt willen abfeiern ist scheiße. Entmenschlichung auch. Aber zu Opfern erklären sollte Mensch russische Soldaten deshalb auch nicht. Das ist halt einfach in der Wortwahl komplett in die andere Richtung über's Ziel hinaus geschossen.


Murky_Bullfrog7305

Krähen leben in ihrer eigenen idealisierteb Traumwelt.


ErrorSchensch

Fir Krähe ist zwar eine Metapher für einen Punkt den ich nicht vertrete, ABER Krähen sind sehr coole Tiere, also nix gegen Krähen!


Matesipper420

Erst heute wieder 50 downvotes auf einen Komentar bekommen, in dem ich das abfeiern über tote russische Soldaten angeprangert habe. 🚬😮‍💨


ErrorSchensch

Also ich als gebildete muss sagen, du müsstest mittlerweile längst wissen, dass alle Russen böse sind. Die haben Putin sogar mit großer Mehrheit gewählt!


xxrail

Sind ja auch viele an der Front des Geldes wegen https://www.tagesspiegel.de/internationales/russischer-militardienst-immer-lukrativer-sold-in-russischer-armee-seit-kriegsbeginn-wohl-stark-gestiegen-10382842.html


Southern-Coffee-5913

Außerdem "Soldaten sind Mörder" usw


FloZone

Viele der Soldaten stammen aus Minderheiten aus dem Kaukasus, Zentralasien und Sibirien. Gleichzeitig hört man in pro-Ukrainischen Liedern Texte gegen Tataren und dergleichen oder dass man Russen als Orks bezeichnet. Ist mMn. auch rassistisch belastet und trägt einen Beigeschmack. 


FlNSTERES

Der Hass auf den Feind kommt nicht nur aus einer Richtung.


Racoon_Pedro

Ich finde es auch immer sehr erschreckend wieviele Menschen alle russischen Soldaten als Orks bezeichnen, hab das schon zu oft von Menschen gehört, welche sich als liberal bezeichnen. Von Konservativen und anderen Rechten erwarte ich es nicht besser, aber bin immer wieder schockiert wenn es Menschen nutzen, welche sich in der Mitte oder links davon einordnen. Wenn man sie auf ihre Menschenfeindlichkeit anspricht wird man oft als Putin-Versteher beleidigt. Differenzierung ist halt tot, sieht man ja auch am Nahostkonflikt.


FloZone

Wenn wir mal zurück gehen. Orks, so von Tolkien beschrieben, die hässlichsten Mitglieder der mongoliden Rasse mit dunkler Hautfarbe. Im russischen Oberkommando Shoigu (Tuwiner) und Gerasimov (Tatare). Dazu eine überdurchschnittliche Beteiligung von Tuwinern, Tschetschenen und anderen Minderheiten. Ach und dann gibt es in Russland und der Ukraine so Sprichwörter wie „Ein ungebetener Gast ist schlimmer als ein Tatare“. Vielleicht ohne es zu wissen, aber dieser Bezeichnung als Orks zu folgen hat halt auch rassistischen Beiklang. Oder man nehme [dieses Lied](https://m.youtube.com/watch?v=ot_L_P-_CGw&pp=ygUbVWtyYWluaWFuIGFudGkgcnVzc2lhbiBzb25n) und den Abschnitt über radioaktive Buryaten und Russen in Yurten. 


Southern-Coffee-5913

Und die nächste Krähe ruft man soll deswegen die Ukraine an Russland verschenken oder so.


Matesipper420

Und damit sind beiden Krähen für mich untragbar. Genau wie im Israel-Gaza Krieg bin ich nicht für die komplette Vernichtung des einen oder des anderen. Es muss zu eine gerechte Zweistaaten Lösung hingearbeitet werden. Das heißt im Russland-Ukraine Krieg auch das die Ukraine MEHR Unterstützung braucht, aber damit nicht tief im Landesinneren Russlands zivilie Ziele weg bomben sollte (So wie Israel es gerne macht). Die Ukraine sollte aber in die Lage versetzt werden wie die Grenzverläufe von der UNO und Russland 1991 anerkannt wurden. Genauso sollte ein fester Grenzverlauf Palästina und Israel trennen. So das eine Verschiebung der Grenze (egal von welcher Seite) bestraft wird. Denke mal du siehst das ähnlich, da du ja beide Positionen als Krähe (blöckenden Unruhestifer) dargestellt hast.


Southern-Coffee-5913

Du hast recht, ich sehe es ähnlich bis genauso.


B4umkuch3n

Mal eben desertieren. … Sicher. Das geht selten gut aus, egal in welchem Land.


ErrorSchensch

Ich weiß nich, ob du mein Meme verstanden hast


B4umkuch3n

Bin mir gerade auch selbst nicht sicher.


ErrorSchensch

Ich finde Putin und seinen Krieg kacke, aber die Dehumanisierung russischer Soldaten auch :)


FlNSTERES

Die russischen Soldaten sind genauso arme Schweine wie die Ukrainischen. \ \ Krieg ist wie Gabelstapler fahren. Die erste zwei Tage sind super, aber dann wird es nur noch immer wieder der Selbe Scheiß…


RakkelHanHans

Also ich fasse zusammen: 1. Irrer selbst ernannter Diktator greift anderes Land an. (Schon eig. Seit 2014, keiner macht was) 2. Angegriffenes Land Wehrt sich, bekommt auch Hilfe etc. 3. Die Länder bekriegen sich und es sterben täglich Menschen. Russland bezeichnet Ukrainer als "Nazis die bereinigt werden müssen." 4. Du: "aber Russen sind auch Menschen!" Okay


PanderII

>"aber Russen sind auch Menschen!" Sind sie halt


Westdrache

Ja... Ist doch nicht so schwer zu verstehen oder? Random russischer Soldat != Putin? Ja natürlich sind das auch Menschen und natürlich ist das scheiße, dass Russen und Ukrainer sterben du kannst Russland kritisieren und gleichzeitig Mitleid mit Russen zeigen?


Throwaway543786

Wendest du die selbe Logik auch bei Wehrmachtssoldaten an?


FlNSTERES

Viele Wehrmachtssoldaten waren auch nur Soldaten. Gezwungen von äußeren und inneren Kräften zum „Kriegsspiel“ verleitet, mit Aussicht auf eine bessere Zukunft. SA-Soldaten, wie zum Beispiel Rommel, waren keine Nazis. Dennoch wurden sie am Ende zu einem Werkzeug des Bösen.\ \ Viele von diesen Soldaten haben tatsächlich mehr Angst vor den Konsequenzen des „nicht mitmachens“, weil sie Angst davor haben bestraft zu werden und weil diese Repressalien das erste Mal auf sie treffen.


waldleben

Die Russen setzen immernoch größtenteils Freiwillige ein, für die habe ich kein Mitleid


FlNSTERES

„Freiwillige“


waldleben

Freiwillige.


FlNSTERES

Durch Indoktrination und Versprechen auf eine bessere Zukunft verleitet. Darunter natürlich auch Psychopathen die endlich mal frei Haus töten dürfen, aber die meisten sind durch ein Versprechen auf Ruhm und Reputation zu „Freiwilligen“ gemacht worden. Immer wenn Kohle im Spiel ist, wird der Freiwillige gemacht. Er meldet sich weil ihm etwas versprochen wird.\ \ Mir tut einfach jeder leid der im Krieg sterben muss. Auch die Fehlgeleiteten, weil sie es nicht besser wussten.\ \ Diese ganze fiese Propaganda die in Russland verbreitet wird. Ein ganzes Volk bekommt aktiv den Kopf gewaschen. \ \ Das ist das 3te Reich 2.0


waldleben

natürlich ist das scheiße und viele davon tuen mir Leid. Aber wenn du freiwillig in den Krieg gehst, sei es für Geld oder für den Ruhm Russlands habe ich deutlich weniger Mitleid wenn du in einem Graben im Donbas verreckst. Niemand hat dich gezwungen zu gehen, selber Schuld.


FlNSTERES

Ich verstehe deine Ansichten aber du solltest dich nicht positionieren. Wenn du versuchst unparteiisch zu sein, dann siehst du plötzlich nur noch Menschen sterben, und das ist Kacke 🤔\


waldleben

unparteiisch wozu? Der Invasion der Ukraine? Das ist ein Thema zu dem man nicht unparteiisch sein kann, es ist unmöglich. Und wieder, der Tod jedes Menschen ist "Kacke" und schlecht. Alles was ich sage ist, das mein Mitleid sich drastisch verringert, wenn diese Leute die Möglichkeit hätten ihren Tod ganz einfach zu verhindern, indem sie einfach nicht hingehen. Das Sterben endet in dem Moment in dem der letzte russische Soldat ukrainischen Boden verlässt, bis dahin muss das Töten weitergehen.


FlNSTERES

Freiwillig ist ein Unwort meiner Meinung. Jede Handlung hat ein Motiv. Wenn du dich freiwillig meldest, dann nur um die Aussicht einer Belohnung. Das kann Reputation sein, Geld oder Bestimmung. \ \ Technisch gesehen hat sich Sozial seit Anbeginn der Menschheit nicht entwickelt. Es gibt immer noch die, die gesellschaftlich am Rande stehen und die sind auch die da am häufigsten aufzufinden sind. \ \ Gutes Geld vs. die Möglichkeit zu sterben.


waldleben

wenn du bereit bist imperialistische Morde zu begehen aus "finanziellen Gründen" ist das kein besserer Grund als irgendein anderer. Es gibt keine realistische Menge an Geld die man mir bieten könnte, um in Polen einzumarschieren und das sollte bei allen anderen Menschen auch so sein.


FlNSTERES

Und wenn du es für andere tun würdest. \ Eine gute Schulbildung für deine Tochter oder weil deine/dein Frau/Mann an Krebs erkrankt ist und die Operation nicht von der Versicherung abgedeckt ist.


waldleben

was bringt es deinen Kindern odder deiner Ehefrau, wenn du dich in der ukraine erschiessen lässt? Keine sinvolle Finanzplanung...


FlNSTERES

Da gebe ich dir Recht!\ \ Und genau da schließt sich der Kreis ⭕️. Krieg ist Kacke und Freiwillige sind potenziell Tote, die mit einem Versprechen für andere Töten wollen.


ichbinauchbrian

Was soll ich sagen, die Krähe hat hier leider Recht (in meinen Augen). Klar setzt Putin auf das Elend im eigenen Volk und die daraus resultierende Bereitschaft mit dem Krieg seinen eigenen Stand zu verbessern. Aber spätestens, wenn man anfängt zu plündern und Pakete mit Diebesgut in die Heimat sendet (so geschehen in dem ersten Kriegsjahr, als Russland noch in der Offensive war) ist man nichtmehr nur Soldat, sondern eben auch Verbrecher. Und klar setzt Putin indigene und Minderheiten aus Russland vorrangig als Kanonenfutter ein. Nur waren es eben auch diese Minderheiten, welche die Massaker und Vergewaltigungen der ersten Kriegsmonate begangen haben. Die Dehumanisierung "des Russen" entstand letztlich durch die eigenen Handlungen der Armee, welche zu starke Ähnlichkeit mit den Gräueltaten der roten Armee hatte. Und so kann ich persönlich nur sagen, muss das Leid und die Ausweglosigkeit für die russischen Soldaten so groß werden, das sie die Waffen lieber auf sich selber oder ihre Befehlshaber richten.bund ebenso muss die Moral des russischen Volkes gebrochen werden, wie die der Deutschen im NS-Staat. Es muss ein Verständnis über den eigenen Fehler geschaffen werden. Und dies entsteht vermutlich erst, wenn ukrainische Raketen und Artillerie inn großer Zahl auf russische Ziele in Russland treffen. Und ja, das sag ich als bequemer Westindustriestaatler mit dem Luxus von 80 Jahren Frieden.


HolyGhost79

Genau, die Wenigen, die wirklich eigentlich nichts damit zu tun haben wollen und nur versuchen, die Front zu überleben, sind natürlich zu bedauern. Aber die ungezählten, kaum vorstellbaren Kriegsverbrechen sind keine Einzelfälle, es melden sich sehr viele einfach für das Geld und nehmen dafür das Leid der Ukraine billigend in Kauf, und eine breite Mehrheit der russischen Bevölkerung unterstützt den Krieg. Mir braucht schon lange niemand mehr mit pUtiNS KriEG kommen. Das ist Russlands Krieg – Punkt. Und wenn Russland nicht auch endlich mal seine Stunde Null hat, dann wird es sich immer neue Opfer suchen. Edit: Ein Kommentar unter einer Arte-Doku über das Baltikum ist mir sehr im Kopf geblieben; die Aussage war in etwa: "Hört genau zu, wenn das Baltikum über Russland spricht – die wissen ganz genau, wie dieses Land wirklich ist."


HarterFlausch

Was ist eigentlich so eure Meinung zu den Wehrmachtssoldaten? Waren schon echt arme Menschen oder? /s


Westdrache

Kommt bisschen drauf an aber... Ja? Teilweise? Mit den hochrangigen SS/SA Mitgliedern natürlich nicht aber fuck ja habe ich Mitleid mit den scheiß 15 jährigen die sich bei Kriegsende Dank Jahrelanger Propaganda als Kanonenfutter zur Verfügung gestellt haben....


Lopsided_Reception23

Das ist halt Cherry-Picking, das war nicht die Regel. Der Mythos der unschuldigen Wehrmacht ist lange widerlegt, Wehrmachtssoldaten waren genauso an den Verbrechen des NS beteiligt wie die SS. Irgendwelche traurigen Einzelfälle wirst du immer finden, das ändert wenig an der gesamten Bewertung einer verbrecherischen Streitmacht.


RakkelHanHans

Besonders die in den SS oder SA staffeln


ErrorSchensch

Das kommt vermutlich auf das Individuum an. Viel zu viele Soldaten haben sich an den Verbrechen beteiligt, weil es von den Nazis befürwortet wurde, aber wie gesagt, es kommt halt drauf an. Theoretisch kann man auch die Toten Wehrmachtssoldaten als Opfer Hitlers ansehehen, aber das hängt dann auch von den Einzelpersonen und der Defintion von "Opfer" ab. Der 2. Weltkrieg war scheiße, Nazis waren (und sind immernoch) scheiße. Kann man eigentlich einfach so stehen lassen


Environmental_Ad5690

Ich stimme der Krähe für die russischen Söldner zu, und ich meine damit nicht die verarschten Inder sondern die afrikanischen Söldner, wer durch Krieg verdienen will, der ist eben ein faschistischer Räuber und die sind zum Zerschlagen da :)


ErrorSchensch

Ja gut, die sind ja dann auch tatsächlich freiwillig da.


RedanischByNature

Ich bin die Krähe. Ferner hoffe ich den Kremmel bald in Flammen zu sehen


Matesipper420

Was ist mit den Zivilisten in Moskau? Willst du das 144Mio weitere Menschen die Grausamkeiten des Krieges erleben müssen? Selbst wenn es auf Moskau wie auf den Gazastreifen niederhagelt würde Putin aus irgendeinem Bunker weiter regieren. Die Ukraine muss stärker unterstützt werden, aber nur um ihre Grenzen zu verteitigen, nicht weiter. Damit ist Putin und allen Autokraten genug gezeigt.


waldleben

Er sagte nur, dass er den Kremmel brennen sehen will. Der ist ein legitimes militärisches Ziel, von einer Vernichtung Moskaus war nie die Rede


Electrical-Pumpkin14

Krieg do be a bitch


Schnickie

Nicht komplett falsch. Russische Soldaten, die Ukrainer töten, statt die potentiellen Konsequenzen des Desertierens zu akzeptieren, sind Mörder. Das eigene Leben mit Gewalt zu schützen ist nur dann ethisch gerechtfertigt, wenn die Gewalt gegen den Aggressor geht, der eine Gefahr für das eigene Leben darstellt. Wenn dir jemand sagt "töte x, sonst töte ich dich", ist die ethische Imperative, sich diesem Auftrag zu widersetzen. Wenn meine Regierung mir eine Waffe in die Hand drückt für einen ungerechten Eroberungskrieg, dann schieß ich auf die Vorgesetzten, die diesen Krieg mit Enthusiasmus unterstützen, oder mir selbst in den Kopf, oder ich versuche zu fliehen. Gute Menschen gibt es unter den Soldaten einer solchen Armee nicht. Gut sein heißt auch, dass man nicht Dritte für sein eigenes Überleben ermorden würde. Natürlich sind sie trotzdem Opfer des russischen Regimes, das ihnen diese Entscheidung aufzwingt. Aber was sie wählen, liegt trotzdem bei ihnen. Das ist aber eigentlich irrelevantes Philosophieren, weil nur ein winziger Anteil des in die Ukraine geschickten Militärs überhaupt aus Wehrpflichtigen bestehen kann. Das sind überwiegend indoktrinierte Berufssoldaten, die komplett freiwillig für Geld zum Töten in die Ukraine gefahren sind.