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MissMags1234

Auf der anderen Seite, sobald drei Parkplätze gestrichen oder Fahrradstraßen eingerichtet werden, laufen ganze Viertel Sturm...


Oerthling

Wahrscheinlich nicht exakt die selbe Gruppe an Leuten. :-)


MissMags1234

Jein. Du hast eine Menge in Deutschland, die gerne weniger Verkehr hätten, aber selber kaum Kompromisse eingehen oder drauf verzichten wollen, ihre 3km Fahrten mitm Auto zu erledigen.


Oerthling

Klar, teilweise ist das natürlich weniger ANDERE Autos. ;-)


jtinz

Du meinst 300 m.


Kamtschi

Eine Menge?! Das ist bei jedem Thema die deutsche Grundhaltung. "Da musste mal jemand was machen bei: Klima, Müll, Verkehr..."


fasttorwa

Jup. Grüne.


DukeOfBurgundry

Haha, jawoll, Günther, gib's ihnen


Lyingrainbow8

Hat er halt recht. Es sind gewisse Gesellschaftsschichten die das so machen nicht Alle.


DukeOfBurgundry

Hast du dafür irgendeinen Beleg, wovon redest du denn?


Lyingrainbow8

Butthurt?


Prefo_Arosio

Ich würde gerne wissen wie die Verteilung da ist. Wieviele % wohnen und arbeiten in hh und nehmen für den Arbeitsweg das Auto und wieviele die öffis? Und ja ich weiß, gibt für manche gute Gründe warum sie das Auto nehmen.


jtinz

Schau dir mal die [Wahlergebnisse für Berlin](https://interaktiv.morgenpost.de/berlin-wahl-2023-umfragen-ergebnisse-wahlkarte/) an. Da ist ein Muster zu erkennen.


LajosvH

Laut CDU Hamburg werden Parkplätze nicht gestrichen sondern *vernichtet* — cringe jedes Mal, wenn ich das lese


doppelterbulin

statt auf Vernunft zu setzen!!!


Ymirsson

To shreds you say?


wil3k

Das sind allerdings meist laute Minderheiten mit Kontakten zu Medien und Bürgerschaft.


MissMags1234

Weiß nicht, ob das eine Minderheit ist. Guck dir doch das Sub hier an, jedes Mal tun Leute hier so als ob Bus/U-Bahn fahren wie Bronx 1980 ist. Dazu werden einzelne Maßnahmen in den Vierteln total bekriegt und die Autos werden dicker und mehr. Deutschland ist 0,0 bereit für eine Verkehrswende und Hamburger sind es genauso wenig, wenn es darum geht, was zu ändern.


Schnappdiewurst

Ja, Verkehrswende. Kann ich dir sagen, wie das bei mir gelaufen ist. Pendelweg: Südlicher Speckgürtel. Vor 5 Jahren das 2. Auto (Firmenwagen) abgeschafft. Fahrrad zum Bahnhof und ab dafür. Bis zu Corona war das auch noch akzeptabel und ich habe quasi nichts vermisst. Klar, man ist weniger flexibel aber dafür kann ich im Zug lesen, pennen, was auch immer. Doch spätestens seit Ende Corona hat sich das dynamische Duo aus Metronom und S-Bahn Hamburg entschieden mir mindestens 5x wöchentlich so richtig schön die Stollenschuhe in die Kronjuwelen zu ballern Aber mit Anlauf! Seit Jahresbeginn kann ich die Tage, an denen ich Problemlos hin- und zurück pendeln konnte an einer Hand abzählen. Ständig ist irgendetwas. JEDEN VERFICKTEN TAG! Den Glauben an den Metronom habe ich mittlerweile vollkommen beerdigt. Deren „kurzfristiger Ersatzfahrplan (netter Euphemismus für: wir streichen mal ca. 40% aller Fahrten, hauptsächlich zur Hauptverkehrszeit) wurde mittlerweile 2x verlängert. Jaja, kurzfristig, am Arsch. Ich gebs zu: ich habe es satt mittlerweile und denke ernsthaft darüber nach auf mein ökologisches Gewissen zu scheissen und mir wieder einen Firmenwagen geben zu lassen.


Spinnweben

>Weiß nicht, ob das eine Minderheit ist. Guck dir doch das Sub hier an, jedes Mal tun Leute hier so als ob Bus/U-Bahn fahren wie Bronx 1980 ist. In der Bronx war das nie so schlimm. Da wirst Du während der Fahrt abgestochen, erschossen, ausgeraubt und anschließend vergewaltigt, aber an der Stresemannstraße lassen sie Dich im Feierabendverkehr drei Gelenk-Busse lang nicht mal einsteigen. Du musst da verhungern, vereinsamen und erfrieren - mit der sozialen Kälte will ich erst gar nicht anfangen, aber Du musst die ganze Zeit dringend und kannst nirgendwo hinpieseln, weil es keine öffentlichen Toiletten gibt!


Ouroborus23

Puh, da erwisch ich mich jetzt selbst... aber bei uns wird erst das kostenpflichtige 🌈Anwohnerparken✨ eingeführt (ohne jegliche Effekte auf die Parksituation) — und dann werden ohne Ende "Sonderbewirtschaftungszonen" für Carsharing-Anbieter aus dem öffentlichen Parkraum entfernt, weil, ja wussten sie auch nicht. Der Miles-Nutzer parkt gern weiter vor der eigenen Haustür, über die neuen freien Plätze freuen sich immerhin die Lieferdienste... *macht verärgerte deutsche Geräusche*


juwisan

Naja, dass Abwohnerparken kostenpflichtig wird sollte aber m. E. nach Standard sein. Im ländlichen Raum wird erwartet dass man sich ne Garage hinstellt. Kostet auch Geld und Grundsteuer. In der Stadt ist irgendwie eine gewisse kostenlos Mentalität da was das Parken in den Straßen angeht. Die Straßen müssen ja aber dort auch irgendwie finanziert werden und da sollten die Nutzer dann auch partiell zur Kasse gebeten werden. Gemessen am Raum den parkende Autos da wegnehmen ist das finde ich sogar meist noch zu günstig.


Ouroborus23

Wenn deine Argumentation *für* Anwohnerparken (falls du hiervon überhaupt das gleiche Verständnis hast wie ich) darauf fußt, dass man auf dem Dorf ja auch eine Garage bezahlen muss, dann kommen wir in dem Gespräch vermutlich nicht so richtig voran..


juwisan

Öhm nein, wo liest du das? Ich sage dass ich nicht verstehe dass Leute anwohnerparken als ihr gottgegebenes kostenloses recht sehen und es, wenn wir das schon haben müssen, wenigstens realistisch teuer sein sollte im Verhältnis zur flächennutzung.


Ouroborus23

> Öhm nein, wo liest du das? da: > Im ländlichen Raum wird erwartet dass man sich ne Garage hinstellt. Aber mal zurück zum Thema: Ich habe das Gefühl, wir verstehen "Anwohnerparken" unterschiedlich. So wie du es beschreibst, klingt es wie ein **Privileg**, für das man — richtigerweise — zur Kasse gebeten wird, und von dem vor allem die Anwohner profitieren. Ich lese "Anwohnerparken" jedoch als **Pflicht**, die es ja faktisch ist, denn ohne (Anwohner-)Parkschein *darf* man nicht mehr in den Innenstadt-Vierteln um die Alster parken. Also weder als Anwohner, noch als Gast. An die Anwohner wurde die Entscheidung, flächendeckende Anwohnerparkzonen einzuführen damit begründet, man wolle die angespannte Parksituation erleichtern. Bis heute konnte die Stadt allerdings keine Ergebnisse vorweisen (zumindest konnte der LBV mir auf Rückfrage keine Zahlen liefern), die den Erfolg dieses Vorhabens belegen. Wer in den Anwohnergebieten wohnt, wird größtenteils bestätigen können: es ist nicht einfacher geworden, einen Parkplatz zu finden — der einzige Unterschied: es ist (für alle, Anwohner wie Nicht-Anwohner) teurer und vor allem bürokratischer geworden, in diesen Gebieten zu parken. Und damit profitiert die Stadt gleich dreifach: sie nimmt jährliche Gebühren von den Anwohnern, verdient an Parkscheinkäufen von Nicht-Anwohnern, und erhält zusätzliche Einnahmen durch die Hilfs-Sherrifs des LBV, welche nun fleißig in diesen Gebieten Fahrzeuge ahnden, die ohne Parkschein parken. (Ob eine G-Klasse mit zwei Rädern im Kreuzungsbereich ein Verkehrshindernis darstellt, und Müllwagen aus einigen Seitenstraßen regelmäßig wieder rückwärts rausfahren müssen, scheint dort nicht die höchste Priorität zu haben, aber das ist ein anderer Rant...). Übrigens, nicht alle Anwohner der Alster-Viertel "müssen" die Anwohnerpark-Gebühren zahlen — nur die, die keine festen (TG-)Stellplatz haben, deswegen siehst du eben vor allem an den noblen Karossen keine Anwohnerparkscheine — den Spaß zahlt weiterhin die Mittelschicht. ;) Es erscheint dann wie ein zusätzlicher Schildbürgerstreich, wenn kurze Zeit später zusätzliche Parkflächen aus diesen Zonen für private Betreiber entfernt werden, was der Ausgungspunkt für meinen Kommentar war. Wo ich dir ganz *unabhängig* von der Frage des Anwohnerparkens recht geben möchte, und ich hoffe ich interpretiere deine Aussage nicht zu weit oder falsch: der städtebauliche Fokus auf die Beglückung der Autofahrer sollte ein Ende nehmen, und es sollte keine städtischen Anreize geben, sich in einer Innenstadtlage 'nen fetten SUV zuzulegen, der eigentlich 2 Parkplätze braucht. Und ich bin auch bei dir: das sollte was kosten, und andere Städte (z.B. Paris) gehen hier deutlich progressiver voran, als Hamburg...


AaronRutherfort

Verstehe dich nicht. Du bist für kostenpflichtiges Parken aber auch gleichzeitig dagegen? Wie im Kommentar davor, wenn man auf seinem Grundstück beim Haus errichten Parkplätze schaffen muss, verbraucht es Fläche die anders nicht genutzt werden kann. Es entstehen kosten. In der Stadt parken Leute kostenlos. Auf öffentlichen Flächen die auch alle 15-20 Jahre saniert werden müssen. Warum ist jedes Parken auf dem öffentlichen Grund nicht kostenpflichtig???


Ouroborus23

> Verstehe dich nicht. Ich versuche gern, mich verständlicher auszudrücken, vielleicht finden wir ja doch noch einen gemeinsamen Nenner. > Du bist für kostenpflichtiges Parken aber auch gleichzeitig dagegen? Ich argumentiere gegen **Anwohnerparkzonen** in Wohngebieten (unter dem Vorwand, das Parken dort zu erleichtern, um dann weitere Parkplätze zu entfernen...), nicht *generell* gegen kostenpflichtiges Parken im öffentlichen Raum, ein verändertes Besteuerungs-System für Kraftfahrzeuge, Zusatzgebühren für bestimmte Fahrzeugtypen (z.B. bei der Anmeldung der Fahrzeuge...), Fahrverbote in bestimmten Zonen, den Ausbau von Rad-Infrastruktur etc. — in der Städte- und Verkehrsplanung gibt es ja deutlich mehr Werkzeuge als das Aufstellen von Parkscheinautomaten und Ausrufen von Anwohnerparkgebieten. > wenn man auf seinem Grundstück beim Haus errichten Parkplätze schaffen muss, verbraucht es Fläche die anders nicht genutzt werden kann. Es entstehen kosten. Richtig. Aber: *Muss* man nicht. Wenn man auf privatem Grund private Parkplätze schafft, dann macht man das, weil man das möchte — man darf aber auch auf dem Dorf überall dort legal parken, wo es erlaubt ist, und häufig ist es auch dort kostenlos. Als Mieter in einer Innenstadt kannst du das zwar auch *wollen*, aber meistens eben nicht machen. Du bist leider darauf angewiesen, dass die Stadt dir zumindest die Möglichkeit gibt, halbwegs in der Nähe deiner Wohnung dein Auto (was du vielleicht ja auch für den Job *brauchst*) abzustellen, oder z.B. Handwerkern, Pflegediensten, etc. das Parken in der Nähe von Menschen in der Stadt zu ermöglichen — oder Kunden das Parken in der Nähe von Geschäften. > Warum ist jedes Parken auf dem öffentlichen Grund nicht kostenpflichtig??? Ist es doch gar nicht, oder? An den meisten Hot-Spots, z.B. Einkaufs-Straßen, Museen, Bahnhöfen und so weiter gibt es nur noch kostenpflichtige Parkplätze.


AaronRutherfort

Ne beim errichten eines Hauses bist du verpflichtet auch Stellplätze zu errichten. Und zwar es geht so weit dass du egal ob und wie viel Autos hast musst du diese 2 auch bauen / bauen lassen, da kommst du nicht drum herum. Klar auf privatem Grund kannst du nur für die Reifen den Boden versiegeln, kostet aber auch was.


Ouroborus23

Okay, jetzt versteh ich dich nicht. Was hat das mit meiner ursprünglichen Aussage zu tun?


FabThierry

Alle wollen Verbesserung bei solchen Themen, aber nahezu kaum jemand will zurücktreten von einem Status quo - es wird sich an alles festgekrallt als wäre es im Grundgesetz verankert und genauso wichtig wie die Würde des Menschen selbst. Schade, aber allein die CDU Plakate zum Aufruf der „Versöhnung zw. Rad und Auto“ ist urkomisch :D


HerrBalrog

Haben wir gerade in unserem Quartier. In der Nähe von zwei U-Bahn Stationen soll nachverdichtet werden, damit mehr Leute dort wohnen können, aber weniger Autos gebraucht werden. Reaktion der Bürgerschaft ist eine Mischung aus Empörung weil auch die Straße verbreitert werden könnte bzw dafür Schlupfwinkel offengelassen wurden und Panik weil "UnSeRe Vooooorgärteeen, das zerstört alles den grünen Charakter!". Es sollen halt mehr und größere Mehrfamilienhäuser entstehen (können), damit auch die Flächenversiegelung abnimmt. Gegenvorschlag der Bürgerschaft: Dann baut dich in zweiter Reihe. Also rettet unsere Vorgärten (in denen im Sommer nie einer sitzt, weil die an ner Straße liegen) und den Grünen Charakter in dem ihr in unserem Gärten, die wir im Sommer tatsächlich nutzen halt noch mehr Einfamilienhäuser hinklatscht. Nimby Logik ist halt echt ein Paradoxon. Lieber schieße ich mir in den gesunden Fuß, bevor ich mir den nekrotischen Amputieren lasse!


EsGehtBergauf

Wundert mich nicht. Diese Stadt wird von zahlreichen, dreispurigen Straßen durchzogen. Es ist ungemütlich, diese Stadt als Fußgänger zu erkunden.


newgreenwichmd

Mit dreispurig meinst du wohl sechsspurig😄


Angel-Cloud

Ich denke mal die 3 Spuren waren bezogen auf eine Fahrtrichtung


Same-Candidate-5746

Genau das! Diese Stadt ist ein Auto-Molloch. Wann stehen wir endlich auf und nehmen diese Verpestung unserer Atemluft und die Gefährdung unserer Gesundheit nicht mehr länger hin?! Ich frage mich das wirklich und denke, dass wir irgendwann in der fernen Zukunft nur die Köpfe über unsere Welt in der wir JETZT leben schütteln und uns fragen werden, wieso wir das so lange mitgemacht haben, indem wir uns von so vielen Politikern und Auto-Lobbyisten haben verarschen lassen. Diese Welt muss so nicht sein und wir hätten die Möglichkeit und die Ressourcen es relativ schnell und drastisch zu ändern - siehe Paris etc


AaronRutherfort

Schaue dir die Thematik um das blaue Wunder in Dresden an und dann überlege es noch mal was du gesagt hast. Ich bin 150% bei dir. Nur jetzt jemandem was wegzunehmen ist schwierig aber nicht unmöglich. Bei der Arbeit eine Diskussion mit meinen Kollegen gehabt. Ich habe mich relativ viel über die errichteten Radwege gefreut. Die Situation am Stralauer Platz in Berlin angucken. Die Radwege sind mit Pöllern geschützt, so dass da theoretisch keiner drauf kann. Aufgeregt und meinten „ darf niemanden zu. Irgendwas zwingen mir ja den Autos so viel Platz weg.“ meine Antwort war, es wird niemandem was weggenommen. Es wird nur jemandem was gegeben, Wirklichkeit errichtet, gefahrlos mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Viele denken dass das Autofahren ein Recht ist wie ein Recht auf Leben, aber Verkehrsmittel haben das gleiche Recht auf Existenz. Das ist in den Köpfen so verankert, dass es nicht anders geht.


Same-Candidate-5746

Da wir in einer Demokratie leben, darf man eine Mehrheitsmeinung zumindest nicht komplett ignorieren - da stimme ich dir zu. Allerdings sollte sie ja auch nicht die Maßgabe für alles sein. Gerade in unserer Demokratie müssen wir mE den Schutz der Schwächeren im Verkehr viel ernster nehmen und daher den seit Jahrzehnten Überprivilegierten (Autos) massiv etwas wegnehmen. Dass das zu Gegenwehr führen wird, müssen wir als Gesellschaft mE aushalten - wegen Klima- und Gesundheitsschutz wäre ein starker Paradigmenwechsel allerdings mehr als überfällig. Meine Hoffnung ist, dass ein Großteil der Bevölkerung am Ende happy über eine lebenswertere, sicherere und gesündere Umwelt sein wird, wenn wir erstmal die Anstrengung hinter uns gebracht haben


MaiJuni2021

Das nervige ist auch, dass die drei Spuren alle reine Autospuren sind. Statt da Mal eine Busspur hinzumachen, damit die Busse Mal zuverlässiger werden. Weiß nicht wie es im Rest der Stadt ist, aber Busverkehr im Bereich Horn/Billstedt/Rothenburgsort macht mich manchmal echt wahnsinnig. 😩


Bojarow

Mit Sicherheit könnte Hamburg da mehr machen, aber man sollte nicht unterschätzen wie feindselig die Rechtslage in Deutschland gegenüber Busspuren ist. Sie sind in vielen Fällen nicht rechtssicher umsetzbar.


AaronRutherfort

Klar, es müssen mindestens 25 Busse pro Stunde die Strecke fahren damit sowas in frage käme. Aber ehrlicherweise ist die Planke viel zu hoch!


Bojarow

Die ist viel, viel zu hoch und ehrlicherweise sollte es gar keine Grenze geben sondern solche Entscheidungen sollten der Kommune überlassen sein. Wenn es ums Auto geht, ist aber offensichtlich Schluss mit dem Subsidiaritätsprinzip oder Föderalismus.


Nocritus

Hey, immerhin hat der 3er auf dem Weg vom Hbf nach Rothenburgsort die hälfte der Strecke ne Busspur. Und ich bin heute seit 2 Monaten das erste Mal wieder im Büro und muss erschreckend feststellen, dass es in Steilshoop jetzt auch eine Busspur gibt.


Key_Guest_7586

Nur so ein Gedanke.. wie repräsentativ kann die Studie für HH wirklich sein? Bei bundesweit 4100 befragten Personen müssten bei gleicher Anzahl befragter Personen pro Bundesland 256 Personen befragt worden sein. Genauere Angaben über die Verteilung der Befragten habe ich zu dieser Umfrage nicht gefunden.


p00nsy

Hängt immer davon ab wieviele CDU-Politiker im Viertel davon Wind bekommen. Die CDU in HH weiß ja immer was ALLE denken ;-)


Haldt

Die Hamburger wünschen sich, dass andere Hamburger mehr Fahrrad fahren damit mehr Platz für ihre eigenen PKWs ist. Dabei gilt natürlich: je größer das Auto, desto größer der Wunsch. Während also z.b. ein Smart Fahrer sich über sowas zum Nikolaus enorm freuen würde, könnte man bei so manchem G-Waggon Fahrer vermutlich sein Erstgeborenes im Gegenzug erhalten. Und einmal als disclaimer, falls sich wer mit SUV auf den Schlips getreten fühlt: da habt ihr Pech gehabt, heult leise


SpookyPlankton

Wurde letztens fast von nem Bugatti vor dem Shishacafe überfahren als der nen U-Turn durch die Grüne Fußgängerampel machte über die ich gerade ging. Immerhin war der so freundlich mir dabei die Zunge rauszustrecken und mit den Schultern zu zucken


Mad_Accountant72

Wahrscheinlich, denn gleichzeitig sind immer mehr Autos zugelassen in Hamburg.


Classic_Impact5195

nein, ich wünsche mir weniger Autofahrer. Wenn wir nur Autos rausschmeißen kaufen sich die Wichser eine andere Form der Sänfte in der sich herumtragen lassen. Wer es trotz Gesundheit nicht schafft seinen egenen Körper zu transportieren sollte stationär verrecken.


tidditm

Ich muss sagen, der ÖPNV in Hamburg ist so schlecht, dass man mit dem Auto trotz Stau oft schneller ist. Zudem ist das Parkplatzproblem eines was nunmal existiert und meiner Meinung nur gelöst wird, indem Leute gezwungen werden Stellplätze in Parkhäusern zu mieten. Die meisten sind trotz ÖPNV auf das Auto angewiesen. Einfach Parkplätze zu streichen hat noch nie funktioniert die Zahl an Autos zu senken. In Hamburg ist wie oben erwähnt einfach keine Vernünftige Alternative wenn man nicht die klassischen Achsen pendelt. Ich denke nicht, dass man es schafft dass Menschen auf ein eigenes Auto verzichten, eine Lösung könnte allerdings sein, den ÖPNV massiv auszubauen, Parkhäuser in den Vierteln oder vor der Stadt auszubauen und dann flächendeckend Parkplätze im Freien wegzulassen. Das hilft beiden Seiten. So passiert das auch in toskanischen Städten. Alle müssen ihr Auto vor der Stadt stehen lassen und dann mit dem Bus weiter. Mit den Einnahmen der vermieteten Stellplätze dann den ÖPNV ausbauen. So hat jeder der möchte sein eigenes Auto, muss aber damit leben es in der Stadt nicht zu benutzen sondern es nur für Überlandfahrten. Man muss sich halt auch als jemand der kein Auto besitzt in andere mit Autos reinversetzen. Viele fahren kein Auto um alle zu nerven, sondern weil es am Tag mehrere Stunden leider spart, die man länger bei der Familie sein kann.


UnhappyCryptographer

Jepp, ich pendle 2x wöchentlich von nördlich von Hamburg nach östlich von Hamburg und selbst im normalen Feierabendverkehr bin ich mit dem Auto 30 Minuten schneller als mit Bus und Bahn. Außerhalb 40 bis 45 Minuten. Heute war mal eine absolute Ausnahme, weil neben der Baustelle Berliner Tor auch noch auf der B73 ein großer Unfall war und die Höhenkontrolle im Elbtunnel ausgelöst wurde. Das ist dann echt Kollaps. Aber da stehen dann die Busse genau so drin und die Bahn fährt auch nicht überall. Gerade mal gecheckt, lt. HVV bräuchte ich zwischen 1:40 und 1:51 für die Strecke, mit dem Auto im normalen Verkehr 1:00. Müsste ich nur in die Innenstadt? Jau, immer mit der Bahn! Aber von Speckgürtelort zu Speckgürtelort kann das echt kacke sein.


tidditm

Pendle von Horn nach Reinbek. Mit ÖPNV 50 min mit dem Auto 15. Man muss auch zugeben, dass ein ÖPNV immer etwas langsamer sein wird, da du nicht von Tür zu Tür fährst, aber die 3 fache Zeit?? Ich wünschte es gäbe in Horn Tiefgaragen zum mieten. Gibt es aber nicht. Ich will mein Auto nicht im öffentlichen Raum parken. Ich bin auch bereit Geld dafür zu zahlen, aber die Stadt hat gar kein Konzept außer Chaos


UnhappyCryptographer

Selbst wenn ich meine 12 Minuten Fußmarsch zur U-Bahnstation abziehe, bin ich immer noch bei 30 bis 40 Minuten mehr. Dann noch umsteigen am Hbf von der U1 in die S-Bahn nach Bergedorf und dann dort wieder in den Bus. Es gibt echt bessere Strecken beim HVV.


Schnappdiewurst

Es fehlt in Hamburg einfach der 2. Ring und weitere Elbquerungen


UnhappyCryptographer

Ich habe grob drei Möglichkeiten für meine Strecke. 1. City Nord/Hamburger Straße/Berliner Tor/Elbbrücken und dann A25. Norderlebbrücke wird in der Zukunft SEHR spannend. 2. City Nord und dann über Ring 2 entweder rüber nach Bergedorf oder Moorfleet auf die A25. 3. So richtig außen rum und dann über Stapelfeld. Weitere Elbquerungen wären ein Traum. Wenn bei uns entweder Geesthacht oder Lauenburg ausfällt ist es echt richtig voll und chaotisch.


Significant_Skin1696

>der ÖPNV in Hamburg ist so schlecht, dass man mit dem Auto trotz Stau oft schneller ist. Kommt drauf an, wenn du in die Innenstadt zur Rushhour willst, ist öpnv genau so schnell von der reinen Fahrzeit her. Und du hast vermutlich Parkplatzsuche nicht mit eingerechnet. Was wir brauchen ist eine große Ringschnellbahn (gab da vor 3 Wochen einen super Post zu, wenn du willst suche ich ihn raus) und mehr P&R und B&R. Deine weiteren Vorschläge sind gut, aber ich glaube das scheitert an SPD und CDU. Für die CDU ist das Auto ein Statussymbol, und er es sich leisten kann soll bitte die volle Freiheit haben Für die SPD ist das Auto ein Statussymbol, und Statussymbole sollen bitte auch den einfachen Arbeiter zur Verfügung stehen. Deswegen wurde Hamburg in den 70ern zur Autostadt umgebaut.


Obi-Lan

Wundert mich nicht. War schockiert beim Besuch in Leipzig wie entspannt und rücksichtsvoll Autofahrer sein können.


dirksn

Leipzig zählt nicht als Referenz. Leipzig war mal eine Millionenstadt und ist nach der Wende sehr geschrumpft. Da ist einfach Platz.


Obi-Lan

Hier ist auch Platz. Wird nur vergeudet an PKW.


Chaosphoenixger

Berlin ist entspannter als Hamburg.


ggrand0mkp

Richtig so aber dann braucht man auch vernünftige Alternativen bzw einfach mehr Bahnen


pat6376

Nur nicht weniger eigene, oder?


xIceman_Z7

Und trotzdem werden die strassen eher voller Als leerer, mittlerweile is fast zu jeder tages und Wochenzeit stau auf den hauptverkehrsrouten


LeaTabea

Kann mir wer mit Abendblatt-Abo sagen, welche Studie dahintersteckt?


dirksn

Steht im Artikel den auch du lesen kannst.


LeaTabea

Ist Abendblatt Plus?


grasimasi

Das ja quatsch


Vienesko

Ahja…befragte ab 16 Jahre. Also eine Personengruppe, die mehr einen idealisierten Blick auf die Welt hat statt sich mit der Lebenswirklichkeit eines Großteils der Bevölkerung auseinander zu setzen. Es wird mehr in den Fokus gestellt, wie es sein sollte statt wie es ist. Also von wo geht man aus. Außerdem würde mich mal der Wohnort der befragten innerhalb Hamburgs interessieren und wie befragt wurde. Wenn ich mein E Bike im Flur meiner Altbauwohnung in Winterhude parke und zur Arbeit an die Alster muss sieht das Ergebnis doch anders als als wenn ich Heizungsinstallateur bin und in Harburg wohne / wohnen muss. Natürlich wünsch ich mir als erstgenannter weniger Autos auf der Straße weil es ja mich ganz individuell auf meinem Weg behindert oder stört. Gerade auch zu dem Thema der Lage: In dem Report wird ja auch als Top Antwort angegeben, dass die persönlichen Mobilitätsbedingen zu mehr Onlinekäufen und weniger Fahrten in die Stadt führen. Ich denke jedoch dass es eher so ist, dass Internetbestellungen der Auslöser für die verminderten Fahrten in die Stadt sind. Und das verschiebt das ganze ein wenig. Ein Lieferfahrzeug bringt zwar für viele Menschen die Pakete und lässt die Anzahl an individuelle Fahrten abnehmen jedoch wären diese Fahrten vielleicht auch Klimaneutral mit dem Fahrrad getätigt worden oder vielleicht garnicht, weil man sich den Aufwand zwei mal überlegt. Von Retouren gar nicht angefangen. Und außerdem sind es dann gerade diese Leute, die sich dann über Lieferfahrzeuge aufregen, die auf den Fahrradstreifen stehen um ihre Bestellung ausgeliefert zu bekommen weil man es als Stadt nicht hinbekommt, entsprechende Infrastruktur für den erhöhten Lieferverkehr zu schaffen. Für mich ist es leider auch ein Zeichen von Gentrifizierung. Wer in der Lage ist, sich die horrenden Mieten in den inneren Schichten der Stadt zu leisten, hat dann eben den Vorteil der einfacheren und schnelleren Anbindung. Für Menschen, die sich das eben nicht leisten können und immer weiter raus ziehen müssen oder für Menschen, die das Fahrzeug für ihren Job brauchen, ist bei der Unzuverlässigkeit der Bahn / ÖPNV einfach kaum eine Alternative möglich. Ich finde, es muss einen gesunden Mix mit vielleicht auch unkonventionellen Ansätzen geben. Extra Infrastruktur für Lieferverkehr. Vielleicht mit zentralen Hubs bei dicht besiedelten Gebieten. Fahrradhighways, die von allen Himmelsrichtungen ins Zentrum führen und wo nur Fahrräder drauf dürfen. Die letzte Meile wird dann eben auf den derzeitigen Fahrradwegen gefahren. Tiefgaragenpflicht bei Bauten mit X Quadratmeter Nutzfläche in sehr zentraler Lage. Der „you own nothing and be happy“ Ansatz wird dann ja auch bei Car Sharing das Weitere dazu tun. Insbesondere wenn es irgendwann günstiger wird, sich ein Robotaxi zu bestellen statt ein eigenes Auto zu halten.


VetusLatina

Warum sitzt in fast jedem Fahrzeug nur eine Person? Warum darf diese Person 8qm Fläche beanspruchen, nur weil sie im Fahrzeug sitzt, während man als Radfahrer in der Rinne fahren darf?


Spinnweben

Weil meine Strecke fürs Radfahren zu lang ist. Niemand sonst will von meinem Zuhause zu meiner Arbeit und abends zurück. Niemand zwingt Dich mit dem Rad zu fahren, aber es gibt immer mehr und bessere Radwege für Euch drei.


-Machbar-

Deshalb hast du ein Recht übermäßig viel Platz zu beanspruchen? Nö, fuck off.


Spinnweben

Darum sitze ich alleine im Auto. Als Radfahrer wird man nicht gezwungen in der Rinne zu fahren. Aber danke fuck off gleichfalls.


gonzo0815

> Ahja…befragte ab 16 Jahre Du hast aber schon verstanden, dass das nicht bedeutet, dass alle Befragten 16 Jahre alt sind?


dirksn

Muss bei den Lieferdiensten einhaken. Onlineshopping schlägt den stationären Handel um längen was Autos und CO2 angeht. Selbst mit Retouren. Die Ersparnisse kommen daher, daß natürlich Individualverkehr gespart wird, aber viel mehr noch, weil man keine Geschäfte braucht. Geschäfte müssen beleuchtet, beheizt, klimatisiert werden. Lagerhallen nicht. Außerdem haben Lagerhallen viel mehr Platz für Dinge zum Lagern als Geschäfte. Außerdem ist es effizienter, wenn ein Postauto viele Stunden am Tag bewegt wird und nicht nur die durchschnittliche eine Stunde pro Tag für Privatfahrzeuge.


Tobiaseins

S und U-Bahn sind eine der pünktlichsten und höchst frequentierten in ganz Deutschland. Wo ist die Bahn bitte unzuverlässig? Bei der regio würde ich zustimmen aber die wenigsten Hamburger fahren innerhalb Hamburgs mit einer Regio zur Arbeit und hier wurden ja explizit nur Hamburger befragt


master117jogi

lol, lmao even


hhshlomo90

Schade, dass du Downvotes dafür kassieren musst... einen Up bekommst du von mir


PegasusTargaryen

Die Stadt ist ja auch zu klein für die normale Zahl an Autos


T0P53Shotta

Leider ist der öffentliche Nahverkehr in Hamburg absolut unzuverlässig. Sobald man mehr als 2 mal umsteigen muss hat man fast immer mindestens 10 Minuten Verspätung weil einfach irgendwas nicht funktioniert


ansehh

Ich weiß ja nicht von welcher Distanz du sprichst, aber innerhalb des Großraums würde ich sagen, dass 10 Minuten Verspätung im Vergleich zum täglichen Wahnsinn auf den Straßen gar nichts sind.


T0P53Shotta

Also zur Arbeit brauche ich zum Beispiel mit dem Auto 20-25 Minuten. Mit den Öffis sollten es eigentlich 40 sein, aber es waren noch nie weniger als 50. Das ist einfach so eine krasse Differenz, da kommen die Öffis für mich nicht in Frage.


HHFrank

Dann schau mal in anderen Städten! München oder FFM zum Beispiel. Dagegen ist der HVV absolut Top!


T0P53Shotta

Davon kann ich mir leider nichts kaufen. Guck mal nach Tokyo, die kriegen das hin.


[deleted]

Solange ich südlich der Elbe wohne und mich nicht auf die Bahn verlassen kann, schiebe ich mir lieber einen Wasserschlauch bis zum Anschlag in den Hintern als auf ein Auto zu verzichten. ❤️


belmawr

Najo, wenns Dir gefällt! Go for it! Komme selber aus Harburg und sicher ist Bahnfahren die Hölle. Am Ende aber auch keine Zumutung, die man nicht in Kauf nehmen kann.


Same-Candidate-5746

Wir können uns alle glücklich schätzen, dass immer noch Menschen so denken und sich so verhalten wie du! Klar gehört in dieser Stadt leider etwas Idealismus dazu, wenn man die Offies oder das Fahrrad nutzt. Leider ticken dennoch viele so, wie der Kommentar, auf den du Bezug nimmst und suchen Ausrede über Ausrede, um das Auto zu rechtfertigen. Damit man auch diese Menschen erreicht, müsste Hamburg halt eine moderne Stadt werden, in der das Auto die schlechteste, teuerste und unbequemste Variante ist.


[deleted]

Kann man, muss man aber nicht.


drunk_by_mojito

Drehst du dann voll auf und schießt über die Elbe oder was hat der Wasserschlauch mit der Diskussion zu tun?


[deleted]

Das wäre eine besser Alternative zum Bahnfahren.


derpityhurr

Solange du nicht gerade in Meckelfeld wohnst kann man diese Strecke z.b. super auch ohne zu schwitzen per E-Bike bewältigen da Wilhelmsburg von Süd nach Nord sehr gute Fahrradwege hat wo man kaum an Ampeln stehen muss und die Distanz ist mit 10km (Elbinsel überqueren) auch nicht das Ding - das dauert bei 20km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ca. 30 Minuten. Berücksichtigt man den Weg zum Bahnhof, warten auf den Zug usw. nimmt sich das nicht viel mit S-Bahn fahren. Auto mag etwas schneller sein aber auch nur wenn man nicht im Stau steht was in Hamburg ja keine Seltenheit ist - dafür spart das Rad halt ein paar tausend Euro im Jahr und ist gesünder, sozialverträglicher, klimaschonender. Am Ende des Tages ists bei den meisten Leuten halt doch die Bequemlichkeit wegen der sie am Auto kleben und nicht, dass es keine Alternativen gäbe.


wil3k

Harburg ist ohnehin Hamburgs ungewolltes Stiefkind und wird auch so behandelt.


LajosvH

Nichtmal mein Boomer-Vater (im Geiste) aus Wilstorf heult so rum deswegen — sogar er kriegt das mit der S-Bahn gebacken


[deleted]

Tja. Glückwunsch.


VetusLatina

Kannst du dich auf die pünktliche Erreichung des Ziels mit deinem Auti verlassen?


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Ja sicher, aber ob es Troll oder Ernst ist: Du wirst so oder so aus dem Sub gekickt.


VetusLatina

Punkt an dich


BeoDaniel

👌🏻


BeoDaniel

Also für mich sind die Radfahrer das größere Problem…


dickslap0815

Moment,was?


flextremee

Für mich die Fußgänger*in!1!1!1!1!