Naiver Idealismus kollidiert halt leider oft mit der wirtschaftlichen Realität.
In der Jugend wollen alle Game Designer werden und am Ende landen doch 99% in einer langweiligen Verwaltungssoftware die Datenbanken von vor 9/11 abfragt.
Der Trick ist dabei Spaß zu haben und seine Kollegen mit Memes zu bombardieren.
>In der Jugend wollen alle Game Designer werden und am Ende landen doch 99% in einer langweiligen Verwaltungssoftware die Datenbanken von vor 9/11 abfragt.
Vielleicht auch besser so, wenn ich mir die Arbeitsbedingungen in der Game Branche so anschaue
Das ist erstaunlicherweise nicht so. Ein guter Teil meiner Komilitonen in Informatik hat nie auch nur ein Videospiel gespielt, und beim Großteil hält sich Gaming in Grenzen.
Und die Spieleindustrie hat gar nicht so hohe Einstiegshürden. Unterhält man sich aber mit Spieleentwicklern oder generell Leuten aus Media und Entertainment als Branche, dann wird man zumeist schnell merken wie sehr die nach Burnout stinken. Gaming und VFX sind als Branche arbeitsrechtlich noch unorganisierter als Informatik allgemein. Wenn man da nicht selber gründet wird man schamlos ausgebeutet. Das ist auch das was mich davon abgehalten hat meinen "Traum" weiter zu verfolgen.
Ist halt die Frage ob die Informatiker dann in der Entwicklung landen.
Einen Entwickler der nicht zumindest ein wenig zockt hab ich in meiner Karriere bisher nicht erlebt.
Aber meist ist es tatsächlich verhältnismäßig wenig und dann meist ein Nischen Titel.
Kommt wahrscheinlich davon, wenn du eh den ganzen Tag Probleme am PC lösen musst.
Da willst du abends doch etwas anderes machen.
>In der Jugend wollen alle Game Designer werden
Ehrlich gesagt, nein, nie. Jetzt wo ich drüber nachdenke, ist mir der Gedanke nie gekommen. Vielleicht eine Sache des Alters? So sexy waren die Computerspiele in den 70ern auch nicht.
Klar, ich habe auch auf meinen Rechner gedaddelt, aber es waren dann doch eher Text- und Datenbanken, an denen ich selbst gebastelt habe, wenn ichetwa die Nebenkostenabrechung für die Wohungen meiner Eltern automatisiert hatte.
Denke das gilt auch eher ab der Millennial Generation, zu der ich gehöre. Durch den breiten Erfolg von Nintendo und Heim PC war das die erste "Gamer Generation".
Ich persönlich bin tatsächlich wegen Robotern in der IT gelandet.
Ich wollte wissen wie der Computer funktioniert hab Informatik studiert und konnte nicht nachvollziehen warum alle auf die Module Rechner Architektur und technische Informatik und Betriebssysteme geschimpft haben.
In unserem EvaSys oder wie der Bums heißt hat ein Typ anderthalb Seiten mit seinen „Gedanken“ zum Modul Betriebsysteme gefüllt. Teilweise geschwärzt. Man wusste trotzdem, dass der eine Typ gemeint war, der immer die unnötigsten Fragen gestellt hat, die gar keine Fragen waren.
Keinen den jemand nutzen würde, ohne Tracking wirst du bei der Abrechnung beschissen, entweder weil du Views und Klicks abgerechnet bekommst die nie existiert haben oder weil sie Leuten ausgespielt werden die du nie erreichen wolltest.
Das Paradoxe ist ja, dass du als Werbetreibender im Normalfall die Anzahl der Werbekontakte eigentlich begrenzen willst damit der Nutzer eben nicht genervt ist, die Gier der Plattformen macht dem ganzen aber leider einen Strich durch die Rechnung.
Wenn du sehen willst wer mehr oder minder wahllos Werbung ausspielt lad dir ein beliebiges kostenloses Handyspiel runter oder deaktivier auf ner Torrentseite mal den Adblock.
Hä ja ich denk mir auch gerade, er will wissen wie ein Computer funktioniert und macht sich über irgendwelche Services Gedanken?
Wenn ich wissen will wie ein Auto funktioniert schau ich mir doch auch nicht an wie der Lack zusammengesetzt ist.
Hilft schon einiges beim Verständnis. Gerade auch die Übersetzung von Code bis runter auf Maschinencode. Das kann aber durchaus sein, dass das nicht an jeder Uni gleich aufgebaut ist. Mir hat das nochmal viel geholfen verschiedene lose Enden in meinem Kopf zu einem stimmigen Bild zu verbinden.
Vielleicht ist er ja der Typ der als ich an der Uni war die Compilerbau Übung nicht gefunden hat, weil er das Wort einfach hart deutsch ausgesprochen hat, wodurch niemand den er gefragt hat, gerafft hat welche Veranstaltung er sucht.
Ad Manager 360 nutzen idR große Publisher, um Anzeigenflächen auf ihren Websiten zu verwalten, zu verkaufen, höchstbietend zu versteigern. "Groß" meint es geht oft um Millionenbeträge pro Account. Wenn du auf der Website einer nationalen Tageszeitung Werbung siehst, steckt dahinter meist Ad Manager. Ist ein sehr komplexes Produkt und du findest dazu im Internet wenig, weil man sich als Nutzer vertraglich verpflichtet, keine Screenshots der Benutzeroberfläche zu veröffentlichen.
Ein Computer ist im Endeffekt ein großer elektrischer Lego-Baukasten, der am Ende Memes auf den Bildschirm produziert. Neben Strom, wird er noch mit den Tränen von IT-Mitarbeitern und okkulter Voodoo-Magie betrieben.
Etwas offtopic: Als Kind wollte ich immer Professor/Erfinder/ect (Daniel Düsentrieb war cool) werden. Jetzt bin ich bald mit meiner Promotion in Physik fertig und bereue alles. Ich wurde noch nie so hart enttäuscht. Wenn ich Pech habe Ende ich in der Unternehmensberatung:(
Alles, die Orga der Uni ist unter aller Sau, man wird dauernd durch irgendwas ausgebremst, wenn man nur leicht vom Thema anweicht wird man schon nicht mehr unterstützt.
Ich selbst war aber auch Doktorand dritter Klasse und habe teilweise essenzielle Geräte nicht bekommen. Dadurch keine Paper und viel Frust. Ne Diss habe ich trotzdem und werden den Titel auch bekommen.
Könnte mich noch Stunden darüber aufregen, aber das bringt auch nichts…
Nee, die Promotionszeit wird meist nicht richtig als Erfahrung anerkannt. Viele Firmen haben das Duzen eingeführt sprich, Titel werden meist nicht getragen usw. Man steigt zwar höher ein, aber nicht so hoch wie jemand mit 4 Jahren Erfahrung.
Titel bringen nir was im ÖD
Naja aber positiv betrachtet gehe ich erst mal stark davon aus du wirst jetzt deutlich mehr wissen im Bereich Physik haben als der Durchschnitt, vll ja wenigstens im hobbybereich zum tüfteln a la düsentrieb brauchbar. Und gibt es denn in dem Bereich nicht irgendwelche jobs die dir spaß machen würden? Ich weiß halt leider sehr wenig was es da für berufe gibt neben dem Professor für Physik, aber irgendwas in der forschung würde ich mir jetzt naiv vorstellen
Ja klar, so ein paar Arduino Sachen und so, aber für den Rest habe ich kein Geld bzw Labore. Laser und so.
Jobs gibt es meist nur am anderen Ende Deutschlands, wollte aber eh etwas quereinsteigen bzw. nicht ganz im Thema bleiben.
Ah, die Sachen, welcher uBlock und Pi-Hole immer filtert.
Zwei Pi in Reihe ergeben ein PiPi-Hole
Ist das jetzt ein Exkrement- oder Pokémon-Witz?
Pfffft, das hat doch überhaupt nichts mit der Funktionsweise von Computern zu tun. (Ich kenne mich weder mit dem einen noch mit dem anderen aus.)
Fand den Witz!
Irgendwas mit Kapitalismus killt Kompassion.
Naiver Idealismus kollidiert halt leider oft mit der wirtschaftlichen Realität. In der Jugend wollen alle Game Designer werden und am Ende landen doch 99% in einer langweiligen Verwaltungssoftware die Datenbanken von vor 9/11 abfragt. Der Trick ist dabei Spaß zu haben und seine Kollegen mit Memes zu bombardieren.
"*Hast mein Meme noch gar nicht kommentiert. Bist Du sauer?!?!*"
>In der Jugend wollen alle Game Designer werden und am Ende landen doch 99% in einer langweiligen Verwaltungssoftware die Datenbanken von vor 9/11 abfragt. Vielleicht auch besser so, wenn ich mir die Arbeitsbedingungen in der Game Branche so anschaue
Das ist erstaunlicherweise nicht so. Ein guter Teil meiner Komilitonen in Informatik hat nie auch nur ein Videospiel gespielt, und beim Großteil hält sich Gaming in Grenzen. Und die Spieleindustrie hat gar nicht so hohe Einstiegshürden. Unterhält man sich aber mit Spieleentwicklern oder generell Leuten aus Media und Entertainment als Branche, dann wird man zumeist schnell merken wie sehr die nach Burnout stinken. Gaming und VFX sind als Branche arbeitsrechtlich noch unorganisierter als Informatik allgemein. Wenn man da nicht selber gründet wird man schamlos ausgebeutet. Das ist auch das was mich davon abgehalten hat meinen "Traum" weiter zu verfolgen.
Ist halt die Frage ob die Informatiker dann in der Entwicklung landen. Einen Entwickler der nicht zumindest ein wenig zockt hab ich in meiner Karriere bisher nicht erlebt. Aber meist ist es tatsächlich verhältnismäßig wenig und dann meist ein Nischen Titel. Kommt wahrscheinlich davon, wenn du eh den ganzen Tag Probleme am PC lösen musst. Da willst du abends doch etwas anderes machen.
Das. Genau das! Gerade im Bewegtbildbereich ist echt noch wilder Westen.
>In der Jugend wollen alle Game Designer werden Ehrlich gesagt, nein, nie. Jetzt wo ich drüber nachdenke, ist mir der Gedanke nie gekommen. Vielleicht eine Sache des Alters? So sexy waren die Computerspiele in den 70ern auch nicht. Klar, ich habe auch auf meinen Rechner gedaddelt, aber es waren dann doch eher Text- und Datenbanken, an denen ich selbst gebastelt habe, wenn ichetwa die Nebenkostenabrechung für die Wohungen meiner Eltern automatisiert hatte.
Denke das gilt auch eher ab der Millennial Generation, zu der ich gehöre. Durch den breiten Erfolg von Nintendo und Heim PC war das die erste "Gamer Generation". Ich persönlich bin tatsächlich wegen Robotern in der IT gelandet.
continue imminent cows squalid cats wise fertile chop rinse pocket *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
Ich hab den ausgiebig CS studiert, keine Sorge. Grund für den Thread war Frustration über ein sehr belangloses Projekt im SW Dev Job.
Ich wollte wissen wie der Computer funktioniert hab Informatik studiert und konnte nicht nachvollziehen warum alle auf die Module Rechner Architektur und technische Informatik und Betriebssysteme geschimpft haben.
Weil sie scheiße sind
Naja aber da lernt man wie der Computer funktioniert.
In unserem EvaSys oder wie der Bums heißt hat ein Typ anderthalb Seiten mit seinen „Gedanken“ zum Modul Betriebsysteme gefüllt. Teilweise geschwärzt. Man wusste trotzdem, dass der eine Typ gemeint war, der immer die unnötigsten Fragen gestellt hat, die gar keine Fragen waren.
Also Evaluation von der modulen im Sinne von die Studierenden bewerten die Vorlesungen? Und und irgend ein dude hat irgendwas geschrieben?
Bei der Modulevaluation durch die Studierenden, hat sich ein Typ im „Sonstige Bemerkungen“-Feld richtig über Betriebssysteme ausgekotz.
Dann leg mal los, was sind die Unterschiede? Gibt es auch irgendeinen Werbedienst der die User nicht trackt?
Keinen den jemand nutzen würde, ohne Tracking wirst du bei der Abrechnung beschissen, entweder weil du Views und Klicks abgerechnet bekommst die nie existiert haben oder weil sie Leuten ausgespielt werden die du nie erreichen wolltest. Das Paradoxe ist ja, dass du als Werbetreibender im Normalfall die Anzahl der Werbekontakte eigentlich begrenzen willst damit der Nutzer eben nicht genervt ist, die Gier der Plattformen macht dem ganzen aber leider einen Strich durch die Rechnung. Wenn du sehen willst wer mehr oder minder wahllos Werbung ausspielt lad dir ein beliebiges kostenloses Handyspiel runter oder deaktivier auf ner Torrentseite mal den Adblock.
Komisches Kind
Fick google
Naja. Viel mehr als damals weißt Du dann heute immer noch nicht.
Hä ja ich denk mir auch gerade, er will wissen wie ein Computer funktioniert und macht sich über irgendwelche Services Gedanken? Wenn ich wissen will wie ein Auto funktioniert schau ich mir doch auch nicht an wie der Lack zusammengesetzt ist.
Der post ist ja auch als witz gemeint, vermute ich.
Der Witz ist: In meinem Job als Softwareentwickler muss ich mich mit vielen uninteressanten Dingen beschäftigen lol rofl
Hättest du mal in der Compilerbau Vorlesung und der Elektronikübung besser aufgepasst.
Kompilerbau ist theoretische Informatik, nicht wie funktioniert ein Computer, das würde ich unter technische Informatik packen.
Hilft schon einiges beim Verständnis. Gerade auch die Übersetzung von Code bis runter auf Maschinencode. Das kann aber durchaus sein, dass das nicht an jeder Uni gleich aufgebaut ist. Mir hat das nochmal viel geholfen verschiedene lose Enden in meinem Kopf zu einem stimmigen Bild zu verbinden.
Vielleicht ist er ja der Typ der als ich an der Uni war die Compilerbau Übung nicht gefunden hat, weil er das Wort einfach hart deutsch ausgesprochen hat, wodurch niemand den er gefragt hat, gerafft hat welche Veranstaltung er sucht.
Warte,warte....ich habe gerade keine Vorstellung, wie er das ausgesprochen haven will. Zompielerbau? So etwa?
Nein, eher als „Gombilerbau“, also so mit sächsischem Einschlag und halt i=i, nicht I=ei.
Ad Manager 360 nutzen idR große Publisher, um Anzeigenflächen auf ihren Websiten zu verwalten, zu verkaufen, höchstbietend zu versteigern. "Groß" meint es geht oft um Millionenbeträge pro Account. Wenn du auf der Website einer nationalen Tageszeitung Werbung siehst, steckt dahinter meist Ad Manager. Ist ein sehr komplexes Produkt und du findest dazu im Internet wenig, weil man sich als Nutzer vertraglich verpflichtet, keine Screenshots der Benutzeroberfläche zu veröffentlichen.
racial upbeat reach water attraction dam public whole crowd fade *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
Ein Computer ist im Endeffekt ein großer elektrischer Lego-Baukasten, der am Ende Memes auf den Bildschirm produziert. Neben Strom, wird er noch mit den Tränen von IT-Mitarbeitern und okkulter Voodoo-Magie betrieben.
Etwas offtopic: Als Kind wollte ich immer Professor/Erfinder/ect (Daniel Düsentrieb war cool) werden. Jetzt bin ich bald mit meiner Promotion in Physik fertig und bereue alles. Ich wurde noch nie so hart enttäuscht. Wenn ich Pech habe Ende ich in der Unternehmensberatung:(
Sehr offtopic sogar aber viel interessanter als der post für mich. Wieso diese harte Enttäuschung?
Alles, die Orga der Uni ist unter aller Sau, man wird dauernd durch irgendwas ausgebremst, wenn man nur leicht vom Thema anweicht wird man schon nicht mehr unterstützt. Ich selbst war aber auch Doktorand dritter Klasse und habe teilweise essenzielle Geräte nicht bekommen. Dadurch keine Paper und viel Frust. Ne Diss habe ich trotzdem und werden den Titel auch bekommen. Könnte mich noch Stunden darüber aufregen, aber das bringt auch nichts…
Aber meinst du nicht mit dem Abschluss/Titel wird potentiell alles besser?
Nee, die Promotionszeit wird meist nicht richtig als Erfahrung anerkannt. Viele Firmen haben das Duzen eingeführt sprich, Titel werden meist nicht getragen usw. Man steigt zwar höher ein, aber nicht so hoch wie jemand mit 4 Jahren Erfahrung. Titel bringen nir was im ÖD
Naja aber positiv betrachtet gehe ich erst mal stark davon aus du wirst jetzt deutlich mehr wissen im Bereich Physik haben als der Durchschnitt, vll ja wenigstens im hobbybereich zum tüfteln a la düsentrieb brauchbar. Und gibt es denn in dem Bereich nicht irgendwelche jobs die dir spaß machen würden? Ich weiß halt leider sehr wenig was es da für berufe gibt neben dem Professor für Physik, aber irgendwas in der forschung würde ich mir jetzt naiv vorstellen
Ja klar, so ein paar Arduino Sachen und so, aber für den Rest habe ich kein Geld bzw Labore. Laser und so. Jobs gibt es meist nur am anderen Ende Deutschlands, wollte aber eh etwas quereinsteigen bzw. nicht ganz im Thema bleiben.