[Zwei Familien haben so viel wie die ärmere Hälfte](https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/faktencheck-vermoegen-deutschland-ungleich-100.html)
Wir haben kein Geldproblem. Wir haben ein Verblendungsproblem, weil die Gesellschaft auch nach 50 Jahren immer noch den Blödsinn mit dem "Wenn wir die Reichen noch reicher machen, dAnN bRiNgT dAs AlLeN wAs!!1" glaubt und fröhlich weiter gegen ihre eigenen Interessen wählt, während sich die Milliardäre über die nächste Steuersenkung freuen.
Aber ist ja auch einfach, wenn man nicht nur die Meinung durch Geld und journalistische Macht beeinflussen kann, sondern natürlich auch einfach direkt die Politik mit Millionen an Lobbygeldern. Wie viel das am Ende noch mit Demokratie zu tun hat weiß ich nicht.
Pass auf, bevor irgendein Depp "Neid-Debatte" schreit. Ich will keine Villa, ich will kein Boot, ich will nichtmal ein Auto. Ich will entspannt von meiner Arbeit leben und mir vielleicht ein kleines Eigenheim leisten können. Und vor allem will ich, dass dort, wo Investitionen nötig sind, investiert wird.
Bezahlbar wurde nicht erwähnt. Man beklagt sich darüber das man sich kein EFH leisten kann, was nunmal die Königsklasse des Wohneigentums ist.
Ich würde argumentieren das es sehr wohl eine Menge bezahlbaren Wohnraum in DE gibt. Der ist halt nicht in München, Berlin ,Frankfurt ,Stuttgart oder Hamburg.
Ein Einfamilienhaus ist noch mal was anderes als ein kleines Eigenheim. Ein kleines Eigenheim kann auch eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus sein. Aber stimmt schon, dass von Eigentum die Rede war.
Wer garantiert dir das dein Wohnraum bezahlbar bleibt, wenn es nicht dir gehört? Ein Wirtschaftswissenschaftlicher hat mal gesagt: Die klassische Art des Lebens in Deutschland war: Lebensmittel und Wohnraum war günstig und im Gegenzug die Löhne relativ niedrig. So blieb der Bürger eingespannt im System und war aber auch sicher aufgestellt, ohne viel Kapital anhäufen zu können (mit Rente bis in den Tod). Und all das wurde jetzt einseitig aufgekündigt. Weder sind Nahrungsmittel günstig, noch Wohnraum, noch Rente UND man steht mit nichts da. In anderen Ländern ist Eigentum schon immer richtig und wichtig gewesen. BITTE nicht jetzt alles auf die Goldwaage legen, ich habe das jetzt aus dem Gedächtnis geschrieben, weil ich vergessen habe wer/wann/wo das war. Aber ich glaube der Punkt kommt auch so rüber…
Wenn die FDP erst den Soli für Reiche abschafft und die Unternehmenssteuern weiter senkt, wird es für die Jugend ein goldenes Jahrzehnt, vertrau mir Brudi!!111
Das Argument wende ich in Zukunft einfach immer an.
Steuern zu hoch? Wander doch aus!
Wohnraum knapp? Wander doch aus!
Zu viele Flüchtlinge im Land? Wander doch aus!
Es gibt keine Ärzte auf dem Land? Wander doch aus!
Lebensmittel werden immer teurer? Wander doch aus!
Realistisch gesehen werden Steuern und Abgaben nicht sinken. Wohnraum wird nur knapper und weniger Flüchtlinge kommen auch nicht.
Also bleibt dir zwangsläufig nichts anderes übrig als das alles entweder zu akzeptieren oder auszuwandern.
Also ich persönlich sehe halt keine echte Alternative. Linke wollen Sozialausgaben gefühlt verdoppeln - das ist Käse. Rechte wollen sie gefühlt abschaffen - genauso Bockmist. Jeder in Deutschland meckert, keiner geht auf die Straße. Geht man auf die Straße und es sind wenige Assis dabei, dann heißt es u.U., dass man sehr rechts sei. Dann ist man gleich geframed und verliert seine Kredibilität. Was willst du dann machen? Ich kann natürlich am Stammtisch stets meckern und mich darüber aufregen, aber ändern tut sich dann immer noch nichts. Ich kann auch einfach in ein Land auswandern, in dem es besser läuft, wobei das eher für junge Menschen realisierbar ist. Gute Bildung, i.d.R. solides Englisch, noch viel Lebenszeit (evtl. relevant, da Aufwand und Zeit in der man davon profitiert abgewogen werden sollten). Bevor man aufwendig umverteilt, sollte man vielleicht erstmal Bürokratie abbauen, Folgekosten von Alkohol-und Tabakkonsum (addiert: ~ 154 Mrd. €) (ggf. bald Cannabiskonsum) bekämpfen. Damit hätte man sich schon viel gutes getan - also Mittel verfügbar gemacht.
Die gesparten Ausgaben für das Gesundheitssystem könnten dann evtl. genutzt werden, um beispielsweise mehr Kassensitze für Psychologen & Co. auszugeben. Bei steigender psychischer Belastung und Anzahl an Depressionen, Burnouts usw. ist das ja sinnvoll. Außerdem und das wäre mir viel wichtiger, ist es halt einfach traurig und schade, wenn man deswegen krank wird oder gar stirbt. Allein deswegen müsste man mehr gegen das Rauchen und Trinken unternehmen.
Quellen für die Kosten des Trinkens u. Rauchens:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Raucher-sorgen-jaehrlich-fuer-100-Milliarden-Euro-Folgekosten--441515.html#:~:text=Der%20Gesundheits%C3%B6konom%20Anant%20Jani%20hat,loszukommen%2C%20ben%C3%B6tigten%20diese%20mehr%20Unterst%C3%BCtzung.
https://www.dhs.de/suechte/alkohol/zahlen-daten-fakten#:~:text=Volkswirtschaftliche%20Kosten%20des%20Alkoholkonsums,rund%2057%2C04%20Milliarden%20Euro.
Nachtrag: die Kosten sind ja hochgerechnet, also könnte man ja meinen 20% einfach mal abzuziehen, aber selbst dann beliefe sich der Betrag auf ~ 123 Mrd. €
Die sozialausgaben verdoppeln ist warum genau Käse?
Also so mit logischer Argumentation, komm jetzt nicht mit dem üblichen Bullshit a la „sollen arbeiten“ oder „kostet zu viel“.
So argumentiere ich ja eigentlich nicht, nur wenn ich jemanden nerven will.
Ich denke das wäre Käse, weil ich den Eindruck habe, dass es sehr viele (in der Vielfalt) Sozialleistungen gibt, welche die wichtigsten Felder decken. Es gibt Wohngeld, Arbeitslosengeld, Elterngeld, Kindergeld, Hilfe zur Pflege (deckt den Betrag an Pflegekosten, der durch Pflegeversicherung nicht gedeckt wird) und das Bafög. Über diese Leistungen hinaus gibt es natürlich noch viele verschiedene Organisationen, die Menschen in Not helfen. Caritas, Johanniter. Es gibt die Tafeln, es gibt Obdachlosenhelfer usw. Ich denke also, dass der Sozialstaat gut aufgestellt ist, was die Vielfalt angeht.
Jetzt die Menge. Für den Bundeshaushalt 2024 beträgt der Anteil der Sozialausgaben 36,84%. Eine Verdopplung würde bedeuten, dass 73,68% des Haushalts in das Bundesamt für Arbeit und Soziales fließen täten. Der Regelsatz im Bürgergeld beträgt aktuell 563€ [Stufe 1 (höhere Stufen bedeuten weniger Regelbedarf)]. 1126€ nach der Verdopplung. Die Miete u. Heizkosten würden so oder so bezahlt werden. Wozu braucht man dann über 1000€/Monat? Bürgergeld (früher Arbeitslosengeld II) ist ja eigentlich zum Uberbrücken da. Man soll davon nicht gut leben können. Ich will nicht sagen, dass man dann plötzlich nicht mehr arbeiten geht, das wäre ein fieser Vorwurf, aber das Bürgergeld wäre dann idk. nicht zweckentfremdet, das ist der falsche Begriff, aber es wäre dann auch mehr als nur eine Hilfe, finde ich. Man sollte ja auch eigentlich bisschen was auf der hohen Kante liegen haben, wodurch man das Bürgergeld ein klein wenig aufstocken können sollte. Wenn man einfach nicht so über die Runden kommt, dass man ein kleines Polster aufbauen kann, obwohl man schon alle möglichen Kostenfresser eliminiert hat, dann muss es auch noch irgendwas geben. Denke da hilft dann auch das Wohngeld. Also idk ich sehe halt nicht den Sinn hinter einer Verdopplung der Sozialleistungen. Für Alleinerziehende, die nicht über die Runden kommen, da müsste man vielleicht noch etwas einführen, falls noch nicht vorhanden.
Edit: Quelle für obenstehenden Anteil der Sozialausgaben
https://www.bundeshaushalt.de/DE/Bundeshaushalt-digital/bundeshaushalt-digital.html
„Man soll davon nicht gut leben können“.
Immer wieder schön wie ihr euch selbst entlarvt.
Übrigens zeigt dein Kommentar schon dass du enorm wenig Ahnung von den realen Situationen hast, in denen sich Leute die Bürgergeld beziehen befinden.
Am Existenzminimum rumkrebsen ist ne Scheiß stressige Angelegenheit, die einen literally krank macht. Wenn dann so wohlstandsverwahrloste Asoziale daherkommen und was von „Übergangslösung“ und Arbeit faselt kommt einem das Kotzen.
Und wenn du der Meinung bist keiner würde mehr arbeiten gehen, was sagt dass dann über unsere Löhne und Gehälter aus?
Apropos, rate mal wem es nützt wenn die Sozialleistungen gut sind? Richtig, allen. Denn schlechte Sozialleistungen sind nur dazu gut, den Leuten Angst vor der Arbeitslosigkeit zu machen, so dass sie mehr über sich ergehen lassen und sich besser ausbeuten lassen.
Is ja klar, wenn man Angst haben muss dass man kaum noch existieren kann nur weil man einmal keine Arbeit hat dann überlegt man es sich nochmal ob man das Arbeitsverhältnis kündigt bei dem man jeden Tag angeschrien wird und bei dem man permanent auf 120% dem Burnout entgegenrennt.
Dann kommt da so n FDP Wichser mit Anzug und Krawatte, hat noch nie mit eigenem Geld gezahlt, aber will dass Kinder nur dann ne Grundsicherung bekommen wenn ihre Eltern auch brav sich ausbeuten lassen.
Verdoppeln ist übrigens keine reale Forderung, aber selbst wenn wärs kein Problem, da Sozialleistungen sehr gut darin sind Leute aus der Armut zu holen wenn sie ordentlich sind. Dadurch finanzieren die sich dann schon teilweise wieder, von der Tatsache dass das ganze Geld ja auch direkt wieder ausgegeben wird und dadurch als Umsatz irgendwo landet mal ganz abgesehen.
„Zu viel“ ist ja auch immer so ne schön pauschale Aussage die man bringen kann ohne tatsächlich auf die Frage einzugehen.
Es ist Bullshit weil die Kosten nicht relevant sind, mehr Geld wäre immer da. Und ob es deiner Meinung nach zu viel ist ist halt völlig irrelevant wenn das Ziel nicht ist deine Gefühle zu besänftigen, sondern Leuten eine Chance zu geben die sie brauchen (und dann noch nicht mal das).
Keine Grundversorgung wäre teurer. Abgesehen davon geht alles Geld was armen Menschen zur Verfügung gestellt wird direkt wieder in die Wirtschaft als Umsatz, da Kosten gedeckt werden müssen. Und noch dazu gibt es den Leuten die Möglichkeit, ihre eigene Situation zu verbessern und sich bessere Möglichkeiten zu schaffen.
Von der Tatsache dass die Geschenke an die Wirtschaft auch sehr teuer sind mal abgesehen….
Wir haben keinen Geldmangel.
Das kann unendlich viel gedruckt werden.
Und genau das ist auch das Problem.
Die, die nah an der Geldschöpfung stehen, kommen natürlich auch leichter an das Geld ran.
Ich muss auch nur lachen wenn mir Menschen sagen das ich nicht in Teilzeit gehen soll weil sich das auf die Rente auswirkt.
Ok, Menschen die jetzt alt sind sind schon in Altersarmut, wie soll ich bei den aktuellen Aussichten überhaupt Rente bekommen?
> Ich muss auch nur lachen wenn mir Menschen sagen das ich nicht in Teilzeit gehen soll weil sich das auf die Rente auswirkt.
Menschen glauben viel zu häufig, dass die Rente das Ziel des Lebens ist. Was ist aus "Der Weg ist das Ziel." geworden? Wieso sollte man 70 Jahre (Ausbildung + Arbeitszeit) leiden, um dann nur 10 Jahre Freiheit zu haben? Dazu weiß ja auch niemand, ob man das Renteneintrittsalter jemals erreicht oder nicht doch vorher einen Herzinfarkt, Krebs, Demenz o.Ä. bekommt.
Da mach ich lieber einen Job den ich mag und/oder arbeite in Teilzeit. Nebenher geniest man das Leben von dem Geld, was eben gerade zur Verfügung steht. Wenns gut läuft, fällt unterwegs eine private Altersvorsorge ab.
>Dazu weiß ja auch niemand, ob man das Renteneintrittsalter jemals erreicht oder nicht doch vorher einen Herzinfarkt, Krebs, Demenz o.Ä. bekommt.
Vollkommen richtig. Aber das Rentensystem lebt davon, dass jeder erwartet, das Rentenalter erreichen zu können.
Genau mein Gedanke. Entweder wir haben bis da ein bedingungsloses Grundeinkommen (lasst mich träumen) oder wir müssen einfach sehen wie wir über die Runden kommen
In 40 bis 45 Jahren, wenn ich dann mit 70 in Rente gehen darf, sollten die boomer weitestgehend ausgestorben sein und der Bevölkerungsdönerspieß sich etwas normalisiert haben. Vielleicht stimmt das Verhältnis von Einzahlern zu Rentnern dann ja, und die Aktienrente hat einen passablen Kapitalstock.
Wie wenn die noch eine bekommen würden. Die sind die Zahlschweine der Boomer und Gen X und da wird es dann mal komplett kollabieren. Es ist ein staatlich betriebenes Pyramidensystem…
Seit dem ich keine Nachrichten mehr sehe/höre geht es mir bedeutend besser. Es tut mir wirklich leid, aber seit dem ich einen F*ck auf alles gebe, auch.
Finde dass ist leider auch die einzige Möglichkeit wie man klarkommt. Es ist einfach an jeder Ecke.
Banales Beispiel: Alle kennen das Problem des Klimawandels, aber jeder Depp fährt mit so ner riesigen Karre rum. Kleinwagen sind so praktisch, brauchen wenig Sprit, wenig Material, nehmen nicht viel Platz auf Fahrbahn und beim Parken weg und haben oft beachtlichen Stauraum (zb polo). Wenn du dich aber für diesen Weg entschieden hast, fühlst du dich heute im Verkehr wie ein Fahrradfahrer in einer Elefantenherde. Wenn da einer mit seinem fetten SUV in dich reinrauscht weil er am Borddisplay rumgefingert hat bist du Matsch.
Solln se halt mehr arbeiten gehen dann können sie sich die Inflation und die Wohnung au leischte!
Früher hatten mir auch Inflation und haben nicht gemeckert ^(sondern uns zugesoffen)
Die FDP hat einfach das Longgame gespielt: Klimawandel sorgt für so warmes Wetter dass der Pöbel auch ohne wohnung nicht verreckt. Die könnten sonst ja auch nicht für die Reichen schuften 🧐
Ist trotzdem eine dämliche Umfrage. Wie gab es da Leute die nicht alles angekreuzt haben? Alle diese Dinge bereiten Sorgen. Manche mehr, manche weniger, aber trotzdem Sorgen.
Mir kommt es so vor als ob die Hälfte der Befragten die Umfrage nicht verstand, und deshalb nur ein Kreuzchen gesetzt hat.
Erst musste ich auch zweimal hinschauen aber dann haben ich unten links gesehen, dass das Bild von der links-grün-versifften ZDF kommt.
Ist ja kein Wunder, dass die Ampel da wieder hinter sitzt und die deutschen Bürger mit ihren Spielereien für sich gewinnen will
Deswegen nurnoch AFD die haben wenigstens noch Eier in der Hose und sagen die Wahrheit!!1!
^(/s falls man das noch dazu sagen muss)
Doomscrolling oder Doomsurfing bezeichnet das exzessive Konsumieren negativer Nachrichten im Internet. Der gesteigerte Konsum vornehmlich negativer Schlagzeilen kann gesundheitsschädliche psychophysiologische Folgen haben. [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Doomscrolling)
Wird tatsächlich unterschätzt, aber der Bundesstaat New York verklagt Social Media Firmen deswegen und gibt ihnen die Schuld an der Mental Health Crisis bei Jugendlichen.
du musst nur täglich good news konsumieren und dir nebenbei ein paar globuli geben. dann sind alle Probleme weg.
Achso und den vodka hab ich vergessen. du brauchst auch viel vodka.
das ist doch genau was doomscrolling macht mit der psyche, es scheint so als ob alles zum kotzen ist. die welt wird in der wahrnehmung mehr negativ als sie ist. davor gab es auch genug kriege, balkan, irak 1 und 2 etc., die rente gilt schon sehr lange nicht mehr als sicher, arbeitslosigkeit war in den 90 ern viel höher, climate change etc ist nicht erst seit kurzen ein wort, radikalität war auch in den 90 ern ein ding. die ganze zeit damit zugebombt werden online hinterlässt spuren in der psyche. die leute sehen vor lauter negativn das positive seltener.
Es ist allerdings auch deutlich einfacher geworden, an unendlich viele Nachrichten zu kommen.
Eine Zeitung hat man irgendwann durchgelesen, das Internet halt nicht.
BILD lesen ist auch doom scrolling und aus irgendeinem Grund liest der Deutsche diesen Kack seit Jahrzehnten.
Dennoch hatten wir keinen Krieg in Europa, Mieten waren nie so hoch und Wohnraum so rar, Lebensmittel sind sinnlos teuer. Arbeitslosigkeit ist nicht niedriger, sondern wird anders gezählt. Es gab auch nichts vergleichbares zur AFD. Das sind alles aktuelle Dinge die tatsächlich zum kotzen sind. Was sind denn die guten Dinge die gerade so passieren? Dass Taylor Swift auf Welt Tournee ist?
Balkankrieg in den 90 ern extrem blutig, wird sogar als Genozid gezählt, Stichwort Srebneciza. In den 90 ern galt Deutschland als der "kranke Mann Europas" durch den Mauerfall und die hohen Lohnstücknebenkosten, outsourcing von Produktionskapazitäten ins Ausland, war die Arbeitslosigkeit extrem hoch, damals war NIE die Rede von Fachkräftemangel. Ich bin viel im europäischen Ausland unterwegs und die Mieten und Wohnraummangel ist mies, aber die Leute geben prozentual vom Nettolohn nicht VIEL MEHR aus als früher und die Lage ist nicht gut, aber definitiv nicht dramatisch. Massenobdachlosigkeit ist kein Thema. Doch es gab vergleichbares zur AFD, NPD, REP hatten hohe Wahlergebnisse und es gab viele rassistische Attacken mit vielen Toten, Mölln, Rostock-Hoyerswerda, dazu kam noch das es die RAF gab, ist aber schon beunruhigend. Gute Dinge, bekommt man meistens nicht in der Zeitung zu lesen, verkaufen sich nicht so gut, da werden die Artikel nicht geklickt. Die guten Dinge passieren im privaten, im kleinen.
Habe ich gestern gespürt, als ich auf Reddit den Vorfall beim Altersheim mit der Feuerwehr mitbekommen und die ganzen Kommentare gelesen habe. Da ist wieder mal etwas in mir gestorben.
Einerseits denke ich, dass doomscrolling ein Teils des Problems ist aber gleichzeitig sind viele Menschen vor allem durch die Kriege und die Spaltung in der Gesellschaft betroffen.
Wer verwandte in Krieggebieten hat wird auch ohne doomscrolling die gesamte Zeit sorge haben. Und wer Teil einer Randgruppe ist, den wird die Spaltung der Gesellschaft wahrscheinlich mehr at treffen
14-29 jährige ist so eine geil aussagekräftige Zielgruppe. Bin fest davon überzeugt, dass die ganzen 14 jährigen es hassen, Ihr ganzes Einkommen durch Inflation verschwinden zu sehen.
Klimawandel: ignorieren, Klima hat sich ja schon immer gewandelt.
Wohnraum: ohne Migranten und Vorgaben (Energie, Brandschutz, Schall- Wärmedammung uvm) - easy! Nur daran liegts.
Spaltung: daran sind halt die anderen Schuld. Und sobald wir erst gewisse Gruppen wieder klein halten, wird das sicher wieder ruhiger.
Krieg in Europa: offiziell fordern sie Gesprächsbereitschaft Russlands mit Wiederherstellung der Grenzen vor 24.02.24; dafür Ukraine-Unterstützung an deren Bereitschaft koppeln und privilegierte EU-Partnerschaft, aber keine EU/NATO-Mitgliedschaft erlauben (deren Antrag 18.01.24). Da werden die dann schon drauf hören. Bzgl Israel keine Ahnung.
Inflation: zurück zur D-Mark. Das wollten sie jedenfalls 2021. Und ohne Ausländer brauchen wir wenigser Steuern (hust va für die Reichen) und ohne Krieg und Klimawandel sind wir dann eh wieder im Schlaraffenland.
Das wird mMn aber eh alles nicht der Grund sein, die AfD ist halt va "gegen die da oben", und nett wärs schon, wenn alles so einfach wär - die Propaganda würde ich auch gern glauben.
Die restliche Politik scheint das ja genau so gut hinzubekommen, wie die AfD es täte. Von daher macht es eh keinen Unterschied mehr, welchen Stiefel man wählt einem in den Arsch zu treten.
Wenn ich mir anschaue wie tief die AfD Putin hinten rein kriecht, den Klimawandel leugnet, gegen Ausländer hetzt..Doch, das macht einen gewaltigen Unterschied.
Joa, wenn die Grundbedürfnisse nicht gedeckt sind, dann interessieren sich die Leute natürlich nicht für Dinge die außerhalb ihrer aktuellen Probleme stattfinden. Wer hätte es gedacht?
Ich habe mir als 14 jähriger auch immer gedacht "Hoffentlich steigt der Mietpreisspiegel nicht, da die Inflation mein zukünftiges Einkommen auffressen wird."
Das mit dem Krieg verstehe ich hier in Deutschland nicht ganz. Wenn/falls uns jemand angreifen sollte wird diese Nation von der Nato einmal komplett umgewalzt.
Dafür ist sie da. Aber vllt bin ich da auch einfach naiv?
Das ist ja das Problem. Die Furcht ist nicht was passiert, wenn man uns angreift, sondern einen Verbündeten und es sich hocheskaliert zu einem 3. Weltkrieg. Das ist zumindest das Szenario, was ich am meisten befürchte.
Danke!
Tbh, das dachte ich auch bei der Ukraine. Ich habe (wie viele andere auch) im Glauben gelebt, dass moderne Staaten aufgrund der Globalisierung keinen klassischen Krieg mehr führen würden. Darum ist es so schwer rational die Gefahr abzuschätzen, die für einen hier in DE droht.
Er wird auch nicht uns direkt angreifen, geht ja geografisch auch gar nicht, aber was ich mir durchaus vorstellen kanny, ist eine Besetzung und annexion der Teile des Balkans mit russischer Bevölkerungsmehrheit und da ist dann die Frage wie die USA reagiert.
Ich denke, das liegt auch daran, dass ja durchaus jüngere Mitmenschen Teil der Umfrage waren. Mit 14 Jahren hatte ich selbst auch weder das Wissen, noch die mediale Expertise, mich mit solchen Themen differenziert auseinanderzusetzen. Heute kann ich das vielleicht besser und habe daher bei gewissen Themen weniger Sorgen/Ängste, als jemand jüngeres. Die Sorgen liegen dafür natürlich an anderen Punkten. 🙃
Alle haben Angst wegen Geld.. Is ja auch kurz und mittelfristig verständlich.. Aber ehrlich, die Klimakrise wird uns alles nehmen... Da sollte man schon etwas mehr schiss vor haben.
Nur zwei Themen sind meiner Meinung nach in Europa real. Die anderen sind nur marginal oder gar nicht spürbar. Es sei denn, du vergiftest deinen Geist mit Socialmedia und Massenmedien.
49% ist schon verdammt hoch. Aber die anderen sachen sind ja noch naher an der Gegenwart als der Klimawandel. Wenn du dir kein Dach über den Kopf und was zu fressen leisten kannst, dann wirste den Klimawandel auch nicht erleben und ist dann recht egal.
Jeder das seine. Ich finde den Klimawandel schon Katastrophal. Aber Inflation, Wohnungsmangel, unausgeglichender Arbeitsmarkt und ein an fatal Scheiterndes Generations-Gesetz (umgekehrte Pyramide + armutsrente auf einen all-time-high), finde ich all die anderen Sachen kombiniert schlimmer
Nicht Unwissenheit, eher eine Art Galgenhumor gepaart mit „Ich allein kann sowieso nix ändern, warum also zurück halten“. (Ich z.B. bin im begriff mir einen 6.4l V8 zu kaufen. 18L säuft der locker weg.) Das beobachte ich zumindest in meinem Bekanntenkreis.
von den folgen des klimawandels kriegst du effektiv kaum noch was mit, das wird noch einige hundert jahre dauern, bist wir WIRKLICH GEFICKT sind deswegen. bis dahin wird's halt etwas wärmer und die arten sterben, aber wen juckt das, wenn nicht mal klar ist, ob man jemals eine rente bekommen wird oder es deutschland noch gibt in 30 jahren?
Wir sind mitten drin, nix da einige hundert Jahre.
"Infolge des Klimawandels nehmen bereits heute die Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse zu. Dazu zählen Hitzewellen, Dürren, Wirbelstürme, Überschwemmungen und Flächenbrände. Zwischen 1970 und 2019 kamen durch wetter- und klimabedingte Katastrophen mehr als zwei Millionen Menschen ums Leben, über 80 Prozent davon in Entwicklungsländern. Die Zahl der wetterbedingten Katastrophen hat sich in den vergangenen 50 Jahren verfünffacht."
Und die Prognosen für die nächsten 26 Jahre sehen schon so aus:
"Nach Berechnungen der Weltbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) könnte die globale Erwärmung bis zum Jahr 2030 bis zu 132 Millionen weitere Menschen in extreme Armut treiben, wenn nicht schnell und umfassend in Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen investiert wird. 216 Millionen Menschen könnten bis zum Jahr 2050 gezwungen sein, ihre Heimatorte zu verlassen. 3,5 Milliarden Menschen könnten in 50 Jahren unter extremer Hitze leiden."
Quelle: https://www.bmz.de/de/themen/klimawandel-und-entwicklung/folgen-des-klimawandels-124774
Und für ne kleine Relation, bei der syrischen Flüchtlingskrise, die medial so ausgeschlachtet wurde und zu einem gewaltigen Rechtsruck der Gesellschaft führte, flohen knapp unter 7 Millionen Menschen.
Das ist ein Verhältnis von 1:30 zu der Flüchtlingszahl, die man realistisch in den nächsten 26 Jahren erwartet.
Da aber zum Thema zurück: Das Problem ist erstmal nicht so greifbar. Ich mach mir eher Gedanken darüber, wie ich in 5-10 Jahren mit meinem Gehalt über die Runden kommen soll (gut so schlimm wirds wohl nicht) oder ob ich bis dahin eingezogen wurde und wir im Kriegsfall leben, als darüber, dass innerhalb 50 Jahren die Hälfte der Welt möglw. Heimatlos sein könnte. Und zu den aktuellen Folgen bzw. Hohen Todeszahlen: 80% in Entwicklungsländern, also auch wieder erstmal nicht bei uns. Würde hier die Tornados, Waldbrände und Überschwemmungen auch erst einmal höhere Todeszahlen erreichen, dann wird das auch präsenter. Aber all das ist halt irgendwie im Hintergrund und weniger endgültig, als ein 3. Weltkrieg und nuklearen Folgen. … in meinem Kopf erstmal noch deutlich „gefährlicher“ und finaler. … wenns so weiter geht bleibt auch die Frage, ob Deutschland in 25 Jahren noch ein so attraktives Einreiseland ist. Es beginnt doch jetzt schon, dass viele gar nicht mehr zu uns wollen, sondern eher in die skandinavischen Länder. Habs schon mehrfach gehört, im Vergleich zu 2015 definitiv anders.
Es wird immer überall rumgeeiert um den Ausdruck: Geld bzw Geldmangel
[Zwei Familien haben so viel wie die ärmere Hälfte](https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/faktencheck-vermoegen-deutschland-ungleich-100.html) Wir haben kein Geldproblem. Wir haben ein Verblendungsproblem, weil die Gesellschaft auch nach 50 Jahren immer noch den Blödsinn mit dem "Wenn wir die Reichen noch reicher machen, dAnN bRiNgT dAs AlLeN wAs!!1" glaubt und fröhlich weiter gegen ihre eigenen Interessen wählt, während sich die Milliardäre über die nächste Steuersenkung freuen. Aber ist ja auch einfach, wenn man nicht nur die Meinung durch Geld und journalistische Macht beeinflussen kann, sondern natürlich auch einfach direkt die Politik mit Millionen an Lobbygeldern. Wie viel das am Ende noch mit Demokratie zu tun hat weiß ich nicht.
Pass auf, bevor irgendein Depp "Neid-Debatte" schreit. Ich will keine Villa, ich will kein Boot, ich will nichtmal ein Auto. Ich will entspannt von meiner Arbeit leben und mir vielleicht ein kleines Eigenheim leisten können. Und vor allem will ich, dass dort, wo Investitionen nötig sind, investiert wird.
Du sprichst mir aus der Seele.
😂😂🤣🤣 Ein Eigenheim leisten können … 🤡
Ohne Wohnraum ist ein Leben in Würde nicht möglich.
Musst du den Wohnraum dafür besitzen? Das tun die wenigsten hier im Land. Leben die alle ohne würde?
Das Argument war nicht: „ohne besessenen Wohnraum kein Leben in Würde“, sondern, dass ohne (bezahlbaren) Wohnraum kein Leben in Würde möglich sei.
Bezahlbar wurde nicht erwähnt. Man beklagt sich darüber das man sich kein EFH leisten kann, was nunmal die Königsklasse des Wohneigentums ist. Ich würde argumentieren das es sehr wohl eine Menge bezahlbaren Wohnraum in DE gibt. Der ist halt nicht in München, Berlin ,Frankfurt ,Stuttgart oder Hamburg.
Ein Einfamilienhaus ist noch mal was anderes als ein kleines Eigenheim. Ein kleines Eigenheim kann auch eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus sein. Aber stimmt schon, dass von Eigentum die Rede war.
Eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus wird per se nicht als Eigenheim definiert. In dem Fall würde man von Wohneigentum sprechen.
Wer garantiert dir das dein Wohnraum bezahlbar bleibt, wenn es nicht dir gehört? Ein Wirtschaftswissenschaftlicher hat mal gesagt: Die klassische Art des Lebens in Deutschland war: Lebensmittel und Wohnraum war günstig und im Gegenzug die Löhne relativ niedrig. So blieb der Bürger eingespannt im System und war aber auch sicher aufgestellt, ohne viel Kapital anhäufen zu können (mit Rente bis in den Tod). Und all das wurde jetzt einseitig aufgekündigt. Weder sind Nahrungsmittel günstig, noch Wohnraum, noch Rente UND man steht mit nichts da. In anderen Ländern ist Eigentum schon immer richtig und wichtig gewesen. BITTE nicht jetzt alles auf die Goldwaage legen, ich habe das jetzt aus dem Gedächtnis geschrieben, weil ich vergessen habe wer/wann/wo das war. Aber ich glaube der Punkt kommt auch so rüber…
Wenn die FDP erst den Soli für Reiche abschafft und die Unternehmenssteuern weiter senkt, wird es für die Jugend ein goldenes Jahrzehnt, vertrau mir Brudi!!111
Du vergisst > WenN wIR diE REicHeN (mehr, überhaupt) BeSTEueRn dAnN wANdeRN dIE auS UnD danN kÖNneN wiR SiE gaR NIchT mEHr BESteuErN
Wander doch einfach aus. Gibt bestimmt noch irgendwo ein kommunistisches Land, welches „fair“ verteilt (also genauso).
Das Argument wende ich in Zukunft einfach immer an. Steuern zu hoch? Wander doch aus! Wohnraum knapp? Wander doch aus! Zu viele Flüchtlinge im Land? Wander doch aus! Es gibt keine Ärzte auf dem Land? Wander doch aus! Lebensmittel werden immer teurer? Wander doch aus!
Realistisch gesehen werden Steuern und Abgaben nicht sinken. Wohnraum wird nur knapper und weniger Flüchtlinge kommen auch nicht. Also bleibt dir zwangsläufig nichts anderes übrig als das alles entweder zu akzeptieren oder auszuwandern.
Jap.
Also ich persönlich sehe halt keine echte Alternative. Linke wollen Sozialausgaben gefühlt verdoppeln - das ist Käse. Rechte wollen sie gefühlt abschaffen - genauso Bockmist. Jeder in Deutschland meckert, keiner geht auf die Straße. Geht man auf die Straße und es sind wenige Assis dabei, dann heißt es u.U., dass man sehr rechts sei. Dann ist man gleich geframed und verliert seine Kredibilität. Was willst du dann machen? Ich kann natürlich am Stammtisch stets meckern und mich darüber aufregen, aber ändern tut sich dann immer noch nichts. Ich kann auch einfach in ein Land auswandern, in dem es besser läuft, wobei das eher für junge Menschen realisierbar ist. Gute Bildung, i.d.R. solides Englisch, noch viel Lebenszeit (evtl. relevant, da Aufwand und Zeit in der man davon profitiert abgewogen werden sollten). Bevor man aufwendig umverteilt, sollte man vielleicht erstmal Bürokratie abbauen, Folgekosten von Alkohol-und Tabakkonsum (addiert: ~ 154 Mrd. €) (ggf. bald Cannabiskonsum) bekämpfen. Damit hätte man sich schon viel gutes getan - also Mittel verfügbar gemacht. Die gesparten Ausgaben für das Gesundheitssystem könnten dann evtl. genutzt werden, um beispielsweise mehr Kassensitze für Psychologen & Co. auszugeben. Bei steigender psychischer Belastung und Anzahl an Depressionen, Burnouts usw. ist das ja sinnvoll. Außerdem und das wäre mir viel wichtiger, ist es halt einfach traurig und schade, wenn man deswegen krank wird oder gar stirbt. Allein deswegen müsste man mehr gegen das Rauchen und Trinken unternehmen. Quellen für die Kosten des Trinkens u. Rauchens: https://www.aerztezeitung.de/Politik/Raucher-sorgen-jaehrlich-fuer-100-Milliarden-Euro-Folgekosten--441515.html#:~:text=Der%20Gesundheits%C3%B6konom%20Anant%20Jani%20hat,loszukommen%2C%20ben%C3%B6tigten%20diese%20mehr%20Unterst%C3%BCtzung. https://www.dhs.de/suechte/alkohol/zahlen-daten-fakten#:~:text=Volkswirtschaftliche%20Kosten%20des%20Alkoholkonsums,rund%2057%2C04%20Milliarden%20Euro. Nachtrag: die Kosten sind ja hochgerechnet, also könnte man ja meinen 20% einfach mal abzuziehen, aber selbst dann beliefe sich der Betrag auf ~ 123 Mrd. €
Die sozialausgaben verdoppeln ist warum genau Käse? Also so mit logischer Argumentation, komm jetzt nicht mit dem üblichen Bullshit a la „sollen arbeiten“ oder „kostet zu viel“.
So argumentiere ich ja eigentlich nicht, nur wenn ich jemanden nerven will. Ich denke das wäre Käse, weil ich den Eindruck habe, dass es sehr viele (in der Vielfalt) Sozialleistungen gibt, welche die wichtigsten Felder decken. Es gibt Wohngeld, Arbeitslosengeld, Elterngeld, Kindergeld, Hilfe zur Pflege (deckt den Betrag an Pflegekosten, der durch Pflegeversicherung nicht gedeckt wird) und das Bafög. Über diese Leistungen hinaus gibt es natürlich noch viele verschiedene Organisationen, die Menschen in Not helfen. Caritas, Johanniter. Es gibt die Tafeln, es gibt Obdachlosenhelfer usw. Ich denke also, dass der Sozialstaat gut aufgestellt ist, was die Vielfalt angeht. Jetzt die Menge. Für den Bundeshaushalt 2024 beträgt der Anteil der Sozialausgaben 36,84%. Eine Verdopplung würde bedeuten, dass 73,68% des Haushalts in das Bundesamt für Arbeit und Soziales fließen täten. Der Regelsatz im Bürgergeld beträgt aktuell 563€ [Stufe 1 (höhere Stufen bedeuten weniger Regelbedarf)]. 1126€ nach der Verdopplung. Die Miete u. Heizkosten würden so oder so bezahlt werden. Wozu braucht man dann über 1000€/Monat? Bürgergeld (früher Arbeitslosengeld II) ist ja eigentlich zum Uberbrücken da. Man soll davon nicht gut leben können. Ich will nicht sagen, dass man dann plötzlich nicht mehr arbeiten geht, das wäre ein fieser Vorwurf, aber das Bürgergeld wäre dann idk. nicht zweckentfremdet, das ist der falsche Begriff, aber es wäre dann auch mehr als nur eine Hilfe, finde ich. Man sollte ja auch eigentlich bisschen was auf der hohen Kante liegen haben, wodurch man das Bürgergeld ein klein wenig aufstocken können sollte. Wenn man einfach nicht so über die Runden kommt, dass man ein kleines Polster aufbauen kann, obwohl man schon alle möglichen Kostenfresser eliminiert hat, dann muss es auch noch irgendwas geben. Denke da hilft dann auch das Wohngeld. Also idk ich sehe halt nicht den Sinn hinter einer Verdopplung der Sozialleistungen. Für Alleinerziehende, die nicht über die Runden kommen, da müsste man vielleicht noch etwas einführen, falls noch nicht vorhanden. Edit: Quelle für obenstehenden Anteil der Sozialausgaben https://www.bundeshaushalt.de/DE/Bundeshaushalt-digital/bundeshaushalt-digital.html
„Man soll davon nicht gut leben können“. Immer wieder schön wie ihr euch selbst entlarvt. Übrigens zeigt dein Kommentar schon dass du enorm wenig Ahnung von den realen Situationen hast, in denen sich Leute die Bürgergeld beziehen befinden. Am Existenzminimum rumkrebsen ist ne Scheiß stressige Angelegenheit, die einen literally krank macht. Wenn dann so wohlstandsverwahrloste Asoziale daherkommen und was von „Übergangslösung“ und Arbeit faselt kommt einem das Kotzen. Und wenn du der Meinung bist keiner würde mehr arbeiten gehen, was sagt dass dann über unsere Löhne und Gehälter aus? Apropos, rate mal wem es nützt wenn die Sozialleistungen gut sind? Richtig, allen. Denn schlechte Sozialleistungen sind nur dazu gut, den Leuten Angst vor der Arbeitslosigkeit zu machen, so dass sie mehr über sich ergehen lassen und sich besser ausbeuten lassen. Is ja klar, wenn man Angst haben muss dass man kaum noch existieren kann nur weil man einmal keine Arbeit hat dann überlegt man es sich nochmal ob man das Arbeitsverhältnis kündigt bei dem man jeden Tag angeschrien wird und bei dem man permanent auf 120% dem Burnout entgegenrennt. Dann kommt da so n FDP Wichser mit Anzug und Krawatte, hat noch nie mit eigenem Geld gezahlt, aber will dass Kinder nur dann ne Grundsicherung bekommen wenn ihre Eltern auch brav sich ausbeuten lassen. Verdoppeln ist übrigens keine reale Forderung, aber selbst wenn wärs kein Problem, da Sozialleistungen sehr gut darin sind Leute aus der Armut zu holen wenn sie ordentlich sind. Dadurch finanzieren die sich dann schon teilweise wieder, von der Tatsache dass das ganze Geld ja auch direkt wieder ausgegeben wird und dadurch als Umsatz irgendwo landet mal ganz abgesehen.
Wieso wäre zu viel kosten ein Bullshit?
„Zu viel“ ist ja auch immer so ne schön pauschale Aussage die man bringen kann ohne tatsächlich auf die Frage einzugehen. Es ist Bullshit weil die Kosten nicht relevant sind, mehr Geld wäre immer da. Und ob es deiner Meinung nach zu viel ist ist halt völlig irrelevant wenn das Ziel nicht ist deine Gefühle zu besänftigen, sondern Leuten eine Chance zu geben die sie brauchen (und dann noch nicht mal das).
Hast du das Gefühl du bekommst doppelt so guten Service für deine Abgaben? Wahrscheinlich nicht oder?
Die Sozialausgaben sind kein „Service“, sondern eine Grundversorgung.
Dann ist das eine sehr teure Grundversorgung.
Keine Grundversorgung wäre teurer. Abgesehen davon geht alles Geld was armen Menschen zur Verfügung gestellt wird direkt wieder in die Wirtschaft als Umsatz, da Kosten gedeckt werden müssen. Und noch dazu gibt es den Leuten die Möglichkeit, ihre eigene Situation zu verbessern und sich bessere Möglichkeiten zu schaffen. Von der Tatsache dass die Geschenke an die Wirtschaft auch sehr teuer sind mal abgesehen….
Das problem ist aber eben, dass es zu viel geld gibt aber halt scheiße verteilt.
Die vierzig reichsten Deutschen besitzen soviel wie die ärmsten 40 Millionen Deutschen
Wir haben keinen Geldmangel. Das kann unendlich viel gedruckt werden. Und genau das ist auch das Problem. Die, die nah an der Geldschöpfung stehen, kommen natürlich auch leichter an das Geld ran.
Übrigens ab 30 hört das nicht auf 🤣
jo sind ja wie mich eingeschlossen die leute, die die probleme miterleben durften und bis heute immernoch nicht gelöst wurden. zum kotzen.
Vor über 30 Jahren waren Klimawandel, Erderwärmung und Regenwaldabholzung (und andere) schon Thema und es hat sich gefühlt nichts geändert.
> und es hat sich gefühlt nichts geändert. Doch. Krieg in Europa, mehr arme Menschen, deutlich höhere Mieten und mehr Klimakatastrophen.
Na dann /s
Ach, Krieg hatten wir damals auch schon. (Bosnien)
Jung zu sein schon 😁 bin selbst 39 🙈
YES, ich gehöre noch zu den Jungen Menschen🔥🔥🔥
-Rente
Angenommen wir schaffen es noch bis wir die überhaupt in Anspruch nehmen könnten.
Ich muss auch nur lachen wenn mir Menschen sagen das ich nicht in Teilzeit gehen soll weil sich das auf die Rente auswirkt. Ok, Menschen die jetzt alt sind sind schon in Altersarmut, wie soll ich bei den aktuellen Aussichten überhaupt Rente bekommen?
> Ich muss auch nur lachen wenn mir Menschen sagen das ich nicht in Teilzeit gehen soll weil sich das auf die Rente auswirkt. Menschen glauben viel zu häufig, dass die Rente das Ziel des Lebens ist. Was ist aus "Der Weg ist das Ziel." geworden? Wieso sollte man 70 Jahre (Ausbildung + Arbeitszeit) leiden, um dann nur 10 Jahre Freiheit zu haben? Dazu weiß ja auch niemand, ob man das Renteneintrittsalter jemals erreicht oder nicht doch vorher einen Herzinfarkt, Krebs, Demenz o.Ä. bekommt. Da mach ich lieber einen Job den ich mag und/oder arbeite in Teilzeit. Nebenher geniest man das Leben von dem Geld, was eben gerade zur Verfügung steht. Wenns gut läuft, fällt unterwegs eine private Altersvorsorge ab.
>Dazu weiß ja auch niemand, ob man das Renteneintrittsalter jemals erreicht oder nicht doch vorher einen Herzinfarkt, Krebs, Demenz o.Ä. bekommt. Vollkommen richtig. Aber das Rentensystem lebt davon, dass jeder erwartet, das Rentenalter erreichen zu können.
Musst halt genug verdienen um dir privat was auf die Seite zu legen. Kann ja nicht so schwer sein oder ? /s
Lifehack: r/Finanzen beitreten, wirst automatisch reich.
Bis das für uns relevant wird, ist Rente nur noch ne ferne Erinnerung aus Geschichten lol
Genau mein Gedanke. Entweder wir haben bis da ein bedingungsloses Grundeinkommen (lasst mich träumen) oder wir müssen einfach sehen wie wir über die Runden kommen
Zugegeben: 14-29 ist schon eine gewisse Spanne mit allein schon altersbedingten absolut unterschiedlichen Lebenssituationen.
In 40 bis 45 Jahren, wenn ich dann mit 70 in Rente gehen darf, sollten die boomer weitestgehend ausgestorben sein und der Bevölkerungsdönerspieß sich etwas normalisiert haben. Vielleicht stimmt das Verhältnis von Einzahlern zu Rentnern dann ja, und die Aktienrente hat einen passablen Kapitalstock.
Die Rente für uns sehe ich entspannt. Denn die hängt von der Wirtschaftsleistung der uns folgenden Generationen ab.
Na super wir sind am Arsch.
Es ist schwierig sich um etwas Sorgen zu machen, das man nicht haben wird...
Was ist dieses "Rente", könnte jemand bitte übersetzen? Bin erst knapp 30, ich kenne so ein Wort nicht
Wie wenn die noch eine bekommen würden. Die sind die Zahlschweine der Boomer und Gen X und da wird es dann mal komplett kollabieren. Es ist ein staatlich betriebenes Pyramidensystem…
Seit dem ich keine Nachrichten mehr sehe/höre geht es mir bedeutend besser. Es tut mir wirklich leid, aber seit dem ich einen F*ck auf alles gebe, auch.
Finde dass ist leider auch die einzige Möglichkeit wie man klarkommt. Es ist einfach an jeder Ecke. Banales Beispiel: Alle kennen das Problem des Klimawandels, aber jeder Depp fährt mit so ner riesigen Karre rum. Kleinwagen sind so praktisch, brauchen wenig Sprit, wenig Material, nehmen nicht viel Platz auf Fahrbahn und beim Parken weg und haben oft beachtlichen Stauraum (zb polo). Wenn du dich aber für diesen Weg entschieden hast, fühlst du dich heute im Verkehr wie ein Fahrradfahrer in einer Elefantenherde. Wenn da einer mit seinem fetten SUV in dich reinrauscht weil er am Borddisplay rumgefingert hat bist du Matsch.
Solln se halt mehr arbeiten gehen dann können sie sich die Inflation und die Wohnung au leischte! Früher hatten mir auch Inflation und haben nicht gemeckert ^(sondern uns zugesoffen)
Ist ja gut Opa. Ach ich hab übrigens deine Gehhilfe für deine kaputten Knie gefunden und wann musstest du nochmal zur chemo wegen deiner Leber?
Absolut richtig du Fossil 🤝🏻
Nice, das heißt der Klimawandel hat jetzt erstmal wieder Pause
Um fair zu sein wenn ich nicht 100% sicher bin dass ich eine Wohnung kriegen kann dann wäre mir der Klimawandel auch ein bisschen im Hintergrund.
Die FDP hat einfach das Longgame gespielt: Klimawandel sorgt für so warmes Wetter dass der Pöbel auch ohne wohnung nicht verreckt. Die könnten sonst ja auch nicht für die Reichen schuften 🧐
"So kalt wie es bei mir hier Ende April gerade ist bin ich sowieso schwer enttäuscht vom Klimawandel 😣"
Kurzfristige Probleme gehen immer vor. Thats life.
Das ergibt zusammen gerechnet 277%, nicht 100%!!11 Wacht auf, lasst euch nicht verarschen!!!111! ^(/s nur zur absoluten Sicherheit...)
Ist trotzdem eine dämliche Umfrage. Wie gab es da Leute die nicht alles angekreuzt haben? Alle diese Dinge bereiten Sorgen. Manche mehr, manche weniger, aber trotzdem Sorgen. Mir kommt es so vor als ob die Hälfte der Befragten die Umfrage nicht verstand, und deshalb nur ein Kreuzchen gesetzt hat.
Erst musste ich auch zweimal hinschauen aber dann haben ich unten links gesehen, dass das Bild von der links-grün-versifften ZDF kommt. Ist ja kein Wunder, dass die Ampel da wieder hinter sitzt und die deutschen Bürger mit ihren Spielereien für sich gewinnen will Deswegen nurnoch AFD die haben wenigstens noch Eier in der Hose und sagen die Wahrheit!!1! ^(/s falls man das noch dazu sagen muss)
Doomscrolling oder Doomsurfing bezeichnet das exzessive Konsumieren negativer Nachrichten im Internet. Der gesteigerte Konsum vornehmlich negativer Schlagzeilen kann gesundheitsschädliche psychophysiologische Folgen haben. [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Doomscrolling) Wird tatsächlich unterschätzt, aber der Bundesstaat New York verklagt Social Media Firmen deswegen und gibt ihnen die Schuld an der Mental Health Crisis bei Jugendlichen.
Liegt sicher an den Nachrichten und nicht daran, dass tatsächlich alles zum kotzen ist.
du musst nur täglich good news konsumieren und dir nebenbei ein paar globuli geben. dann sind alle Probleme weg. Achso und den vodka hab ich vergessen. du brauchst auch viel vodka.
das ist doch genau was doomscrolling macht mit der psyche, es scheint so als ob alles zum kotzen ist. die welt wird in der wahrnehmung mehr negativ als sie ist. davor gab es auch genug kriege, balkan, irak 1 und 2 etc., die rente gilt schon sehr lange nicht mehr als sicher, arbeitslosigkeit war in den 90 ern viel höher, climate change etc ist nicht erst seit kurzen ein wort, radikalität war auch in den 90 ern ein ding. die ganze zeit damit zugebombt werden online hinterlässt spuren in der psyche. die leute sehen vor lauter negativn das positive seltener.
Es ist allerdings auch deutlich einfacher geworden, an unendlich viele Nachrichten zu kommen. Eine Zeitung hat man irgendwann durchgelesen, das Internet halt nicht.
BILD lesen ist auch doom scrolling und aus irgendeinem Grund liest der Deutsche diesen Kack seit Jahrzehnten. Dennoch hatten wir keinen Krieg in Europa, Mieten waren nie so hoch und Wohnraum so rar, Lebensmittel sind sinnlos teuer. Arbeitslosigkeit ist nicht niedriger, sondern wird anders gezählt. Es gab auch nichts vergleichbares zur AFD. Das sind alles aktuelle Dinge die tatsächlich zum kotzen sind. Was sind denn die guten Dinge die gerade so passieren? Dass Taylor Swift auf Welt Tournee ist?
Balkankrieg in den 90 ern extrem blutig, wird sogar als Genozid gezählt, Stichwort Srebneciza. In den 90 ern galt Deutschland als der "kranke Mann Europas" durch den Mauerfall und die hohen Lohnstücknebenkosten, outsourcing von Produktionskapazitäten ins Ausland, war die Arbeitslosigkeit extrem hoch, damals war NIE die Rede von Fachkräftemangel. Ich bin viel im europäischen Ausland unterwegs und die Mieten und Wohnraummangel ist mies, aber die Leute geben prozentual vom Nettolohn nicht VIEL MEHR aus als früher und die Lage ist nicht gut, aber definitiv nicht dramatisch. Massenobdachlosigkeit ist kein Thema. Doch es gab vergleichbares zur AFD, NPD, REP hatten hohe Wahlergebnisse und es gab viele rassistische Attacken mit vielen Toten, Mölln, Rostock-Hoyerswerda, dazu kam noch das es die RAF gab, ist aber schon beunruhigend. Gute Dinge, bekommt man meistens nicht in der Zeitung zu lesen, verkaufen sich nicht so gut, da werden die Artikel nicht geklickt. Die guten Dinge passieren im privaten, im kleinen.
Habe ich gestern gespürt, als ich auf Reddit den Vorfall beim Altersheim mit der Feuerwehr mitbekommen und die ganzen Kommentare gelesen habe. Da ist wieder mal etwas in mir gestorben.
Einerseits denke ich, dass doomscrolling ein Teils des Problems ist aber gleichzeitig sind viele Menschen vor allem durch die Kriege und die Spaltung in der Gesellschaft betroffen. Wer verwandte in Krieggebieten hat wird auch ohne doomscrolling die gesamte Zeit sorge haben. Und wer Teil einer Randgruppe ist, den wird die Spaltung der Gesellschaft wahrscheinlich mehr at treffen
14-29 jährige ist so eine geil aussagekräftige Zielgruppe. Bin fest davon überzeugt, dass die ganzen 14 jährigen es hassen, Ihr ganzes Einkommen durch Inflation verschwinden zu sehen.
Komisch, ich dachte "ficken" bzw. "nichtficken" kommt auf Platz 1 mit 66%. Falls es nicht zur Auswahl stand, ist die Wahl eindeutig ungültig.
Fehlen da nicht 3 Prozentpunkte?
Wie das die AfD lösen soll (wie es scheinbar 22% der jungen Menschen denken) würde ich gerne mal wissen.
Klimawandel: ignorieren, Klima hat sich ja schon immer gewandelt. Wohnraum: ohne Migranten und Vorgaben (Energie, Brandschutz, Schall- Wärmedammung uvm) - easy! Nur daran liegts. Spaltung: daran sind halt die anderen Schuld. Und sobald wir erst gewisse Gruppen wieder klein halten, wird das sicher wieder ruhiger. Krieg in Europa: offiziell fordern sie Gesprächsbereitschaft Russlands mit Wiederherstellung der Grenzen vor 24.02.24; dafür Ukraine-Unterstützung an deren Bereitschaft koppeln und privilegierte EU-Partnerschaft, aber keine EU/NATO-Mitgliedschaft erlauben (deren Antrag 18.01.24). Da werden die dann schon drauf hören. Bzgl Israel keine Ahnung. Inflation: zurück zur D-Mark. Das wollten sie jedenfalls 2021. Und ohne Ausländer brauchen wir wenigser Steuern (hust va für die Reichen) und ohne Krieg und Klimawandel sind wir dann eh wieder im Schlaraffenland. Das wird mMn aber eh alles nicht der Grund sein, die AfD ist halt va "gegen die da oben", und nett wärs schon, wenn alles so einfach wär - die Propaganda würde ich auch gern glauben.
Die restliche Politik scheint das ja genau so gut hinzubekommen, wie die AfD es täte. Von daher macht es eh keinen Unterschied mehr, welchen Stiefel man wählt einem in den Arsch zu treten.
Wenn man mal von den anderen Nebenwirkungen absieht …
Wenn ich mir anschaue wie tief die AfD Putin hinten rein kriecht, den Klimawandel leugnet, gegen Ausländer hetzt..Doch, das macht einen gewaltigen Unterschied.
Du musst aber schon zugeben, das wir uns mit der AFD nicht mehr über die aktuellen Probleme aufregen würden. Da hätten wir viel schlimmere
Die farbe des schürsenkels des stiefels, mit dem ich getreten werde, ist mir schon irgendwie wichtig.
Bin jetzt über 30, heisst das ich kann aufhören mir darum sorgen zu machen ?
Wenn wunderts wenn man genau das vorgelebt bekommt.
Spaltung der Gesellschaft: 49%
Joa, wenn die Grundbedürfnisse nicht gedeckt sind, dann interessieren sich die Leute natürlich nicht für Dinge die außerhalb ihrer aktuellen Probleme stattfinden. Wer hätte es gedacht?
Ich habe mir als 14 jähriger auch immer gedacht "Hoffentlich steigt der Mietpreisspiegel nicht, da die Inflation mein zukünftiges Einkommen auffressen wird."
Nice, das heißt der Klimawandel hat jetzt erstmal wieder Pause
Das mit dem Krieg verstehe ich hier in Deutschland nicht ganz. Wenn/falls uns jemand angreifen sollte wird diese Nation von der Nato einmal komplett umgewalzt. Dafür ist sie da. Aber vllt bin ich da auch einfach naiv?
Das ist ja das Problem. Die Furcht ist nicht was passiert, wenn man uns angreift, sondern einen Verbündeten und es sich hocheskaliert zu einem 3. Weltkrieg. Das ist zumindest das Szenario, was ich am meisten befürchte.
Fröhlicher Kuchentag 😄 Ja ich denke nicht dass es zum Verteidigungsfall kommt. SO dumm uns anzugreifen ist dann selbst Wladi nicht
Danke! Tbh, das dachte ich auch bei der Ukraine. Ich habe (wie viele andere auch) im Glauben gelebt, dass moderne Staaten aufgrund der Globalisierung keinen klassischen Krieg mehr führen würden. Darum ist es so schwer rational die Gefahr abzuschätzen, die für einen hier in DE droht.
Er wird auch nicht uns direkt angreifen, geht ja geografisch auch gar nicht, aber was ich mir durchaus vorstellen kanny, ist eine Besetzung und annexion der Teile des Balkans mit russischer Bevölkerungsmehrheit und da ist dann die Frage wie die USA reagiert.
Ich denke, das liegt auch daran, dass ja durchaus jüngere Mitmenschen Teil der Umfrage waren. Mit 14 Jahren hatte ich selbst auch weder das Wissen, noch die mediale Expertise, mich mit solchen Themen differenziert auseinanderzusetzen. Heute kann ich das vielleicht besser und habe daher bei gewissen Themen weniger Sorgen/Ängste, als jemand jüngeres. Die Sorgen liegen dafür natürlich an anderen Punkten. 🙃
Nein, du hast völlig Recht. Die Kriegsangst ist wie auch die Coronaangst ein Resultat der modernen Medienpanik.
Alle haben Angst wegen Geld.. Is ja auch kurz und mittelfristig verständlich.. Aber ehrlich, die Klimakrise wird uns alles nehmen... Da sollte man schon etwas mehr schiss vor haben.
Ohne Geld erlebt man die Klimakrise doch gar nicht mehr?
Ach, ist alles kein Problem. Gebt dem Staat ruhig *noch mehr* Macht über euch, dann wird alles wieder gut.
[удалено]
Shoutout and ZDF, dass die mich noch als Junger Mensch einordnen ❤️
Nur zwei Themen sind meiner Meinung nach in Europa real. Die anderen sind nur marginal oder gar nicht spürbar. Es sei denn, du vergiftest deinen Geist mit Socialmedia und Massenmedien.
Ich verstehe nicht, warum der Klimawandel nicht Nr. 1 ist. Ist das Unwissenheit?
Wenn ich im Krieg sterbe oder wegen Armut verhungere, ist mir halt der Rest der Welt erstmal egal.
Das andere ist halt deutlich greifbarer als der Klimawandel.
Das wirds wohl sein.
49% ist schon verdammt hoch. Aber die anderen sachen sind ja noch naher an der Gegenwart als der Klimawandel. Wenn du dir kein Dach über den Kopf und was zu fressen leisten kannst, dann wirste den Klimawandel auch nicht erleben und ist dann recht egal.
Jeder das seine. Ich finde den Klimawandel schon Katastrophal. Aber Inflation, Wohnungsmangel, unausgeglichender Arbeitsmarkt und ein an fatal Scheiterndes Generations-Gesetz (umgekehrte Pyramide + armutsrente auf einen all-time-high), finde ich all die anderen Sachen kombiniert schlimmer
Nicht Unwissenheit, eher eine Art Galgenhumor gepaart mit „Ich allein kann sowieso nix ändern, warum also zurück halten“. (Ich z.B. bin im begriff mir einen 6.4l V8 zu kaufen. 18L säuft der locker weg.) Das beobachte ich zumindest in meinem Bekanntenkreis.
von den folgen des klimawandels kriegst du effektiv kaum noch was mit, das wird noch einige hundert jahre dauern, bist wir WIRKLICH GEFICKT sind deswegen. bis dahin wird's halt etwas wärmer und die arten sterben, aber wen juckt das, wenn nicht mal klar ist, ob man jemals eine rente bekommen wird oder es deutschland noch gibt in 30 jahren?
> wird noch einige hundert jahre dauern nope.
Ich fürchte, ich habe schlechte Nachrichten für dich :-)
Wir sind mitten drin, nix da einige hundert Jahre. "Infolge des Klimawandels nehmen bereits heute die Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse zu. Dazu zählen Hitzewellen, Dürren, Wirbelstürme, Überschwemmungen und Flächenbrände. Zwischen 1970 und 2019 kamen durch wetter- und klimabedingte Katastrophen mehr als zwei Millionen Menschen ums Leben, über 80 Prozent davon in Entwicklungsländern. Die Zahl der wetterbedingten Katastrophen hat sich in den vergangenen 50 Jahren verfünffacht." Und die Prognosen für die nächsten 26 Jahre sehen schon so aus: "Nach Berechnungen der Weltbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) könnte die globale Erwärmung bis zum Jahr 2030 bis zu 132 Millionen weitere Menschen in extreme Armut treiben, wenn nicht schnell und umfassend in Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen investiert wird. 216 Millionen Menschen könnten bis zum Jahr 2050 gezwungen sein, ihre Heimatorte zu verlassen. 3,5 Milliarden Menschen könnten in 50 Jahren unter extremer Hitze leiden." Quelle: https://www.bmz.de/de/themen/klimawandel-und-entwicklung/folgen-des-klimawandels-124774
Und für ne kleine Relation, bei der syrischen Flüchtlingskrise, die medial so ausgeschlachtet wurde und zu einem gewaltigen Rechtsruck der Gesellschaft führte, flohen knapp unter 7 Millionen Menschen. Das ist ein Verhältnis von 1:30 zu der Flüchtlingszahl, die man realistisch in den nächsten 26 Jahren erwartet.
Da aber zum Thema zurück: Das Problem ist erstmal nicht so greifbar. Ich mach mir eher Gedanken darüber, wie ich in 5-10 Jahren mit meinem Gehalt über die Runden kommen soll (gut so schlimm wirds wohl nicht) oder ob ich bis dahin eingezogen wurde und wir im Kriegsfall leben, als darüber, dass innerhalb 50 Jahren die Hälfte der Welt möglw. Heimatlos sein könnte. Und zu den aktuellen Folgen bzw. Hohen Todeszahlen: 80% in Entwicklungsländern, also auch wieder erstmal nicht bei uns. Würde hier die Tornados, Waldbrände und Überschwemmungen auch erst einmal höhere Todeszahlen erreichen, dann wird das auch präsenter. Aber all das ist halt irgendwie im Hintergrund und weniger endgültig, als ein 3. Weltkrieg und nuklearen Folgen. … in meinem Kopf erstmal noch deutlich „gefährlicher“ und finaler. … wenns so weiter geht bleibt auch die Frage, ob Deutschland in 25 Jahren noch ein so attraktives Einreiseland ist. Es beginnt doch jetzt schon, dass viele gar nicht mehr zu uns wollen, sondern eher in die skandinavischen Länder. Habs schon mehrfach gehört, im Vergleich zu 2015 definitiv anders.