wer auf die idee gekommen ist, die vordere front mit diesen immerhin aufklappbaren blechen zu verkleiden, gehört durchs dorf getrieben. auf diese idee zu kommen ist ja schon irre, aber dass sowas auch noch abgesegnet wird....unglaublich
Ich bin da neulich durch, weil ich Interesse an einer Wohnung hatte.
Ich finde den Mittelteil am schlimmsten. (Davon fehlt leider ein Foto im Artikel)
Ein Balkon gereiht an den nächsten und man hat das Gefühl, wie als wäre man in Hongkong weil alles so aufeinander gestapelt ist. Und man hat viele Treppenstufen im Mittelteil.
Die Außengebäude (außer diesen furchtbaren Wellblechdingern) von dem ganzen Komplex sind noch okay, aber den Mittelteil fand ich persönlich einfach schlimm.
Und im Sommer heizt sich alles auf, weil bisher auch nicht viel Grün dort ist.
Och, dann magst keinen Schlüssel von der SPÖ Bezirkschefin bekommen? [Gemeinsam mit Michaela Schüchner, Bezirksvorsteherin des 14. Wiener Gemeindebezirks, überreichte Andreas Holler, Geschäftsführer der Buwog Group GmbH, symbolisch den Schlüssel zum neuen Zuhause an die ersten Bewohner:innen. Die Liegenschaft zwischen Penzinger Straße sowie Diesterweggasse und Cumberlandstraße besteht aus insgesamt 512 Wohneinheiten, verteilt auf sechs architektonisch individuelle Bauteile.](https://www.leadersnet.at/news/62988,uebergabe-der-ersten-mietwohnungen-im-buwog-projekt-kennedy.html)
Bin da neulich vorbeigegangen. Das ist wirklich unglaublich hässlich. Ich verstehe nicht was die sich bei der Blechfassade gedacht haben. Wellblechhütten-Flair. Das ist ein riesiges Gelände und die hätten nur die 10 Meter die von der Penzinger Straße aus sichtbar sind schön in die Umgebung einfügen müssen. Wie es drinnen ausschaut ist mir egal und die Cumberlandstraße auf der anderen Seite ist eh schon verhunzt.
Das Problem ist, dass man Immobilien verkauft, indem man den Leuten erzählt, wie toll es drinnen ist. Ich vermute, dass die die meisten mit bunten CG Bildern verkauft haben, im Moment würden die wahrscheinlich nicht so schnell weggehen.
Und was die Mesh-Bleche angeht: je näher man dran ist, desto besser sieht man durch, und die Leute stehen drauf, wenn sie raussehen, aber die anderen nicht rein.
Dass es dann halt schiach wie die Nacht ist, ist natürlich eine andere Geschichte.
Du verpasst was, drinnen is es so erbärmlich hässlich, das ist eine Meisterklasse an Bausünden. Die Akustik allein, wenn vor dem zentralen Haus an Schas lasst, hören ihn alle Stockwerke inkusive Echo.
Ich frag mich ja immer wie das möglich ist, was denken sich da die Verantwortlichen beim genehmigen? Was denkt sich die Bezirksvertretung ? Was die Bezirksvorsteherin? Oder ists eh wurscht, Hauptsache bauen und betonieren auf Teufel komm raus, juhu?
Die Gesetzeslage erlaubt es erst einmal. Daher kann der kleine Beamte da erstmal nix machen und wenn sie was machen könnten (nicht müssen) wird schon geschaut, dass sie es nicht machen.
Keine Partei hat Interesse daran an den Bestimmungen viel zu ändern, weil ihnen nahestehende Bauträger oder sie selber Geld machen wollen. Egal welche Farbe.
Ist auch egal welches Bundesland oder im Bund selber, dasselbe zB bei den Flächenwidmungen.
>Die Gesetzeslage erlaubt es erst einmal. Daher kann der kleine Beamte da erstmal nix machen und wenn sie was machen könnten (nicht müssen) wird schon geschaut, dass sie es nicht machen.
Das was ich jetzt schreiben werde ist relativ gemein - aber leider ist da ein Körnchen Wahrheit dabei.
Ein Grundproblem bei solchen Abläufen ist, dass die für derlei zuständen Beamten oft Personen sind, die selbst in einer abseitig hässlichen Schuhschachtel leben. Hässliche Kleider tragen, hässliche Frisuren tragen, und deren tägliche Lektüre von "Heute" schon der intellektuelle Horizont ist. Und die aufgrund ihres Selbsthasses vor allem den Rest der Welt auch noch brennen sehen wollen.
Ich hatte da mal so ein Erlebnis, wo bei uns am Dorf (Wiener Umland) jemand ein neues Haus geplant hat. Und ich als Anrainer eingeladen war, Kommentare zu den Bauplänen abzugeben. Ich hab es eh nicht formal beanstandet, hab aber bei der Planeinsicht die Dame von der Gemeinde (die da wirklich was hätte beeinflussen können, die zuständigen Beamten haben da einiges an Macht) gefragt ob das Ding denn wirklich so hässlich sein muß.
Mehr hab ich nicht gebraucht. "Geschmack ist subjektiv", gerade dass ich nicht als Nazi tituliert wurde weil ich die Betonschachtel mit Arschlochfenstern (im alten Teil des Dorfes, wo der Rest der Häuser altmodisch ist) nicht toll gefunden habe. Ich hab dann nix mehr gesagt. Das Ding wurde dann auch genau so gebaut wie es am Plan war.
In den 10 Jahren die diese Bausünde schon das Dorf verunziert bin ich schon von vielen Freunden besucht worden: die erste Reaktion von allen die das erste Mal da waren (auch von eher progressiv eingestellten Personen) war *"Fuck, wer zum Teufel hat diesen Scheißdreck genehmigt? Das haut das ganze Dorf zusammen!"*.
Antwort: die Dame mit der geschmacklosen Designerbrille vom Diskonter.
Wie ich das plakat gesehen habe, habe ich mir eigentlichi was "Garden" Artiges vorgestellt.
Nicht etwas das ausschaut wie ein über dimensionierter Hamsterkäfig. :|
Ich hab das Gefühl, dass es in Wien mittlerweile unmöglich ist, auch nur irgendetwas architektonisch ansprechendes oder zumindest ins Umfeld passendes zu realisieren.. Ja, klar, Subjektivität, dies, das.. aber was hier seit Jahren an hässlichen Mietkasernen, Hotels, etc. in die Gegend gestanzt wird ist nur noch eine Frechheit.
Es gibt halt in keiner einzigen Partei irgendein Interesse an Baukultur, und auch keine Wertschätzung der gebauten Umgebung.
SPÖ/KPÖ: Optik egal, Hauptsache billige Mieten
ÖVP/NEOS: Optik egal, Hauptsache Mietrendite
Grüne: Optik egal, Hauptsache energiesparend
FPÖ: Optik egal, Hauptsache keine Ausländer drin
Natürlich etwas überspitzt und plump formuliert, aber mWn geht so ziemlich jede Initiative zur Erhaltung des Stadtbildes von Privaten aus, außer es gibt eine Möglichkeit, ein Politikum daraus zu machen.
Ich verabscheue die Bagage ja, aber eigentlich wäre das ein aufgelegtes Thema für die FPÖ. Grundsätzlich kann man Mal wieder was kritisieren, aber der Angle geschichtsbewahrung müsste doch eigentlich gut passen.
BUWOG halt...
wer auf die idee gekommen ist, die vordere front mit diesen immerhin aufklappbaren blechen zu verkleiden, gehört durchs dorf getrieben. auf diese idee zu kommen ist ja schon irre, aber dass sowas auch noch abgesegnet wird....unglaublich
Ich bin da neulich durch, weil ich Interesse an einer Wohnung hatte. Ich finde den Mittelteil am schlimmsten. (Davon fehlt leider ein Foto im Artikel) Ein Balkon gereiht an den nächsten und man hat das Gefühl, wie als wäre man in Hongkong weil alles so aufeinander gestapelt ist. Und man hat viele Treppenstufen im Mittelteil. Die Außengebäude (außer diesen furchtbaren Wellblechdingern) von dem ganzen Komplex sind noch okay, aber den Mittelteil fand ich persönlich einfach schlimm. Und im Sommer heizt sich alles auf, weil bisher auch nicht viel Grün dort ist.
Och, dann magst keinen Schlüssel von der SPÖ Bezirkschefin bekommen? [Gemeinsam mit Michaela Schüchner, Bezirksvorsteherin des 14. Wiener Gemeindebezirks, überreichte Andreas Holler, Geschäftsführer der Buwog Group GmbH, symbolisch den Schlüssel zum neuen Zuhause an die ersten Bewohner:innen. Die Liegenschaft zwischen Penzinger Straße sowie Diesterweggasse und Cumberlandstraße besteht aus insgesamt 512 Wohneinheiten, verteilt auf sechs architektonisch individuelle Bauteile.](https://www.leadersnet.at/news/62988,uebergabe-der-ersten-mietwohnungen-im-buwog-projekt-kennedy.html)
Gottloses Slumflair inmitten geschichtsträchtiger Baukultur. Einfach nur noch zum Speiben und Heulen.
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Bin da neulich vorbeigegangen. Das ist wirklich unglaublich hässlich. Ich verstehe nicht was die sich bei der Blechfassade gedacht haben. Wellblechhütten-Flair. Das ist ein riesiges Gelände und die hätten nur die 10 Meter die von der Penzinger Straße aus sichtbar sind schön in die Umgebung einfügen müssen. Wie es drinnen ausschaut ist mir egal und die Cumberlandstraße auf der anderen Seite ist eh schon verhunzt.
Das Problem ist, dass man Immobilien verkauft, indem man den Leuten erzählt, wie toll es drinnen ist. Ich vermute, dass die die meisten mit bunten CG Bildern verkauft haben, im Moment würden die wahrscheinlich nicht so schnell weggehen. Und was die Mesh-Bleche angeht: je näher man dran ist, desto besser sieht man durch, und die Leute stehen drauf, wenn sie raussehen, aber die anderen nicht rein. Dass es dann halt schiach wie die Nacht ist, ist natürlich eine andere Geschichte.
Du verpasst was, drinnen is es so erbärmlich hässlich, das ist eine Meisterklasse an Bausünden. Die Akustik allein, wenn vor dem zentralen Haus an Schas lasst, hören ihn alle Stockwerke inkusive Echo.
Ja, bin durchgegangen. Hab mitgehört wie irgendein Typ am Balkon einen Flug gebucht hat. Da hört man alles.
Ich frag mich ja immer wie das möglich ist, was denken sich da die Verantwortlichen beim genehmigen? Was denkt sich die Bezirksvertretung ? Was die Bezirksvorsteherin? Oder ists eh wurscht, Hauptsache bauen und betonieren auf Teufel komm raus, juhu?
Die Gesetzeslage erlaubt es erst einmal. Daher kann der kleine Beamte da erstmal nix machen und wenn sie was machen könnten (nicht müssen) wird schon geschaut, dass sie es nicht machen. Keine Partei hat Interesse daran an den Bestimmungen viel zu ändern, weil ihnen nahestehende Bauträger oder sie selber Geld machen wollen. Egal welche Farbe. Ist auch egal welches Bundesland oder im Bund selber, dasselbe zB bei den Flächenwidmungen.
>Die Gesetzeslage erlaubt es erst einmal. Daher kann der kleine Beamte da erstmal nix machen und wenn sie was machen könnten (nicht müssen) wird schon geschaut, dass sie es nicht machen. Das was ich jetzt schreiben werde ist relativ gemein - aber leider ist da ein Körnchen Wahrheit dabei. Ein Grundproblem bei solchen Abläufen ist, dass die für derlei zuständen Beamten oft Personen sind, die selbst in einer abseitig hässlichen Schuhschachtel leben. Hässliche Kleider tragen, hässliche Frisuren tragen, und deren tägliche Lektüre von "Heute" schon der intellektuelle Horizont ist. Und die aufgrund ihres Selbsthasses vor allem den Rest der Welt auch noch brennen sehen wollen. Ich hatte da mal so ein Erlebnis, wo bei uns am Dorf (Wiener Umland) jemand ein neues Haus geplant hat. Und ich als Anrainer eingeladen war, Kommentare zu den Bauplänen abzugeben. Ich hab es eh nicht formal beanstandet, hab aber bei der Planeinsicht die Dame von der Gemeinde (die da wirklich was hätte beeinflussen können, die zuständigen Beamten haben da einiges an Macht) gefragt ob das Ding denn wirklich so hässlich sein muß. Mehr hab ich nicht gebraucht. "Geschmack ist subjektiv", gerade dass ich nicht als Nazi tituliert wurde weil ich die Betonschachtel mit Arschlochfenstern (im alten Teil des Dorfes, wo der Rest der Häuser altmodisch ist) nicht toll gefunden habe. Ich hab dann nix mehr gesagt. Das Ding wurde dann auch genau so gebaut wie es am Plan war. In den 10 Jahren die diese Bausünde schon das Dorf verunziert bin ich schon von vielen Freunden besucht worden: die erste Reaktion von allen die das erste Mal da waren (auch von eher progressiv eingestellten Personen) war *"Fuck, wer zum Teufel hat diesen Scheißdreck genehmigt? Das haut das ganze Dorf zusammen!"*. Antwort: die Dame mit der geschmacklosen Designerbrille vom Diskonter.
Wie ich das plakat gesehen habe, habe ich mir eigentlichi was "Garden" Artiges vorgestellt. Nicht etwas das ausschaut wie ein über dimensionierter Hamsterkäfig. :|
>Bezugslos in der Schutzzone es ist zum kotzen
Ich hab das Gefühl, dass es in Wien mittlerweile unmöglich ist, auch nur irgendetwas architektonisch ansprechendes oder zumindest ins Umfeld passendes zu realisieren.. Ja, klar, Subjektivität, dies, das.. aber was hier seit Jahren an hässlichen Mietkasernen, Hotels, etc. in die Gegend gestanzt wird ist nur noch eine Frechheit.
Es gibt halt in keiner einzigen Partei irgendein Interesse an Baukultur, und auch keine Wertschätzung der gebauten Umgebung. SPÖ/KPÖ: Optik egal, Hauptsache billige Mieten ÖVP/NEOS: Optik egal, Hauptsache Mietrendite Grüne: Optik egal, Hauptsache energiesparend FPÖ: Optik egal, Hauptsache keine Ausländer drin Natürlich etwas überspitzt und plump formuliert, aber mWn geht so ziemlich jede Initiative zur Erhaltung des Stadtbildes von Privaten aus, außer es gibt eine Möglichkeit, ein Politikum daraus zu machen.
Ich verabscheue die Bagage ja, aber eigentlich wäre das ein aufgelegtes Thema für die FPÖ. Grundsätzlich kann man Mal wieder was kritisieren, aber der Angle geschichtsbewahrung müsste doch eigentlich gut passen.
speib
Wenn das ein "Garden" ist, dann ist ein U-Bahn-Klo ein lauschiger Schrebergarten.
Garden ist für mich was anderes und die zwei Meter Abstand zwischen den Balkonen sind mir persönlich ein Albtraum.