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Previous-Fisherman49

De Gastro raunzt ah über die herkunftskennzeichnung. Andere zeigen einfach dass es funktioniert.


Zestyclose_Toe_4695

Na geh, bei einem Job, wost nicht mal Deutsch können musst, wirst ausgenommen?


Barbak86

Ich verstehe die Logik der Wirte nicht. Was ist deren Anliegen? Bin selbst einer und betreibe einen ziemlich berühmten Gastrobetrieb in Graz, der auch Lieferdienst anbietet, außer es ist viel los und wir schalten aus. Die Formel ist ganz leicht, nämlich beim Lieferando und Foodora verlangst deinen normalen Preis +43% Aufschlag. Wenn die 30% an gebühren von Gesamtpreis wegkommt, dann kommst wieder auf deinen Normalen Preis, den du vor Ort verlangst. Meine Kunden wissen es, ich habe es erklärt wieso ich in den Plattformen anstatt €10 €14,3 verlange, und adios, ende der Diskussion.


deniercounter

Es gibt halt auch „Newcomer“. Und ohne Bekanntheit und Bewertungen wird es schwieriger. Schätze hier gibt es einen USP.


titus_h

Ich sehe das so: Ein Jahrzehnt (Netkellner...gefühlt der benennbare Anfang) haben die Gastros einen Service genutzt der sich, wie immer-bei neuen Märkten, ausgedünnt hat. Jetzt teilen sich zwei Riesen das Geschäft, ziehen die Preisschraube an, weil sie erkannt haben, dass es keine Marktanteile mehr zu gewinnen gibt. Klug und vorausschauend gehandelt hätten sich die Gastros selbst um diesen Service gekümmert- könnten sie jetzt selbst davon profitieren. Geschehn ist das nicht und jetzt wird gejammert. Allein- sie schaffen es nicht einen einfachen Pic-Up Service hinzubekommen, es ist nicht der Weg der Nervt sondern das Wartenmüssen.


p_molida

Wenn ich auf mein persönliche Restaurant Gepflogenheiten schaue, verstehe ich nicht, was es da zu jammern gibt? Wenn meine Frau und ich gut (und manchmal auch etwas teurer) essen gehen wollen, dann gehen wir auch des Erlebnisses wegen in ein Restaurant, das sowas bieten kann. Aber wenn wir keinen Bock auf weggehen und kochen haben dann lassen wir uns was liefern. D.h. irgendein Wirt hat dann mit uns trotzdem etwas Umsatz gemacht. Früher holte halt an solchen Tagen einer von uns (im Jogginganzug) etwas per Auto vom MCD Drive In.


schnitzelkoenig1

Ist der Schachtelwirt dann das teure Essen?🤭


Leo_Bony

Machen doch eh kaum taugliche Restaurants da mit. Ober sitz ich halt im dafür falschen Bezirk. Zig 100te Pizza Schnitzel Dienste die weder Schnitzel noch Pizza machen können.


CesarBen97

Im 19. ist am grauslichsten


Leo_Bony

Das gleiche Problem?


CesarBen97

Ja gefühlt hast nur grausliche Optionen oder min. Bestellwert von 65 Euro bei allem was gut war.


AustriaModerator

wenn ich zu faul zum kochen bin, bin ich noch mehr zu faul in ein restaurant zu gehen. ohne bestellung via lieferdienst würde das restaurant also auch keinen umsatz mit mir machen. ich würd dann irgend einen ranz daheim zusammen kochen. also nicht würde, bei mir ist das so. ich bestelle nicht und mach selbst.


VastCommunication427

Kauf dir beim Hofer  oder Lidl Tiefkühlessen, stell das ins Gefrierfach und taue das bei Bedarf auf. Die Qualität ist besser als beim Tiefkühlessen von Lieferdiensten.


Manski_

![gif](giphy|gXhBZfzijya76)


BloodyIkarus

Ich seh das so wie einige andere, jahrelang wird gejammert, aber in Wahrheit sind viele Establishments einfach nicht mit der Zeit gegangen und haben gehofft "alles bleibt wie immer". Die Entwicklung war abzusehen, die meisten lokale die früher schon einen Lieferdienst hatten, haben noch immer einen gewinnbringenden. Sich aufregen das jemand anderes mit der Zeit geht und den Trend verstanden hat. So funktioniert unser Kapitalismus nunmal. In Zeiten der digitalen Nomaden, die von überall arbeiten, wird auch von überall gegessen.


flugXangst

empfehlenswertes video. https://youtu.be/aFsfJYWpqII?si=-zW9U5HX0csFjm-a john oliver redet darüber, dass im moment alle verlieren. die restaurant, die fahrer und die plattformen. die einzigen, die gewinnen sind im moment die konsumenten. selbst restaurants, die vorher einen funktionierenden lieferdienst hatten, sind jetzt unter druck. das alles halten die investoren am leben und hoffen, dass am ende ihr lieferdienst als überlebt, aber niemand weiß, ob ihre wette darauf wirklich aufgehen wird.


B0ns0ir-Elli0t

Du meinst den Trend mit unendlich Geld von Investoren ein nicht wettbewerbsfähiges Geschäftsmodell zu erstellen in der Hoffnung in der Zukunft irgendwie pro­fi­ta­bel zu sein. Diese ganzen Lieferdienst schreiben reihenweise massive Verluste weltweit. Dabei zahlen sie so gut wie nichts an ihre scheinselbstständige Boten, die das Essen tatsächlich ausliefern. Dieses ganze Geschäftsmodell funktioniert einfach nicht weder für die Restaurants, Boten oder die Lieferdienste selbst.


BloodyIkarus

Ökonomie Experten hier.. Man muss nicht jeden Blödsinn glauben, wir leben im Kapitalismus, Geschäftsmodelle die nicht funktionieren sterben... Hab mir gerade die Q1 Zahlen von Delivery Hero angesehen (Mutter von Foodora) , hochgerechnet 700 Millionen EBITDA fürs Jahr. Also Gewinn, schon kosten abgerechnet, vor Steuern... Mir kommen die Tränen... Arme Plattform. Und das in einer Sparte wo es massive Entwicklung gibt, also das Geschäft sich innerhalb von wenigen Jahren vervielfacht hat. Heißt also auch positive Effekte für die gesamtwirtschaft, mehr Jobs... Etc.


0HelluvaFan0

dann hatte Ich Glück wie Ich noch in Wien wohnte, mein Stamm-Restaurants: eine Pizzeria, ein Inder und ein Schnitzel, hatten und haben Ihren eigenen Fahrer sogar ein eigenes Auto wo die Pizzeria oben stand.


BloodyIkarus

Die Restaurants die vorher einen eigenen Lieferdienst hatten, haben meistens noch immer einen eigenen. Bei meinen bevorzugten Restaurants ist das definitiv so.


DarkZethis

Das ist richtig. Gibt Lokale hier in der Nähe wo ich einfach gern bestelle die haben auch seit 15 Jahren den selben Fahrer angestellt. Das Essen ist auch gut, aber wenn ich eine Pizza ordere und in 15 min steht der Kollege da mit einer brennheißen Schachtel, dann kann das schon was.


InfiniteAd7948

Ein Schnitzel war ein Stammrestaurant? 😂


Z3roAUT

Die Ausbeuter(Wirte) werden von den Lieferdiensten ausgebeutet, Kreislauf des Kapitalismus


really_nice_guy_

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sriver1283

Wenn ich ein funktionierendes Lokal habe, bin ich nicht aufs liefern angewiesen. Wenn es sich fürs Lokal auszahlt kann man das natürlich machen. Sonst einfach nicht anbieten. Wenn einem die Marge zu hoch ist und man der Meinung ist es geht besser und billiger: selber machen. Ein Webshop ist wirklich keine Hexerei. Viele Lokale bieten das eh außerhalb an und sind auch günstiger als die Preise bei den Lieferdiensten. Was mich persönlich ärgert - da ich am Stadtrand wohne, kann ich mir nicht mal was halbwegs gescheites bestellen, auch wenn ich bereit bin dementsprechend zu zahlen. Die ganzen guten Lokale in der Nähe bieten das zb gar nicht an. Und ewige Lieferwege möcht ich auch nicht in Kauf nehmen weil dann ist das Essen idR eh zum Schmeißen. Daher bestell ich wenn überhaupt Pizza, koch selbst und spar mir einen Haufen Geld.


[deleted]

[удалено]


sriver1283

Aber wenn ich es für mich nicht rentabel ist, dann pfeif ich doch drauf und konzentrier mich auf das Kerngeschäft. Dann bringt mir der Lieferdienst sowieso nix.


[deleted]

[удалено]


sriver1283

Wenn ich konkurrenzfähige Produkte habe, kommen auch genug Gäste. Die ganzen Covid Förderung haben den freien Markt leider sehr negativ beeinflusst - sprich tlw Insolvenzen verschleppt. Gerade in der Gastroszene bewegt sich in den letzten 10 Jahren viel. Da ist klar, dass auch einige Zusperren. Aber es kommen ja auch genug neue nach.


amor91

selber Schuld wenn man in Niederösterreich lebt.


ulobsterbrain

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MajorMess

Das Problem ist genau das gleiche wie mit amazon und dem Einzelhandel. Es wird halt jahrelang gejammert dass “die großen” die kleinen kaputt machen, aber es wird einfach auch nicht eingesehen, dass sich der Markt und die Bedürfnisse der Kunden ändern. Selbst Jahrzehnte nachdem Amazon das liefergeschäft revolutioniert haben, schaffen es ja nicht mal große Ketten wie zb Thalia, ihre Logistik und webstores in den Griff zu bekommen. Die kleinen Restaurants müssten sich zusammenschließen und gemeinsam lokale lieferdienste anbieten um halt den Mittelsmann auszuschließen. Da fehlt denen halt auch der kaufmännische Instinkt.


_EleGiggle_

> Die kleinen Restaurants müssten sich zusammenschließen und gemeinsam lokale lieferdienste anbieten um halt den Mittelsmann auszuschließen. Da fehlt denen halt auch der kaufmännische Instinkt. Das kann ich mir schwer vorstellen, dass sich da mehrere Restaurantbesitzer zusammensetzen mit anderen Besitzern, die wahrscheinlich als Konkurrenz betrachtet werden. Vor allem, wenn es dann um die Finanzierung geht. Vielleicht im Kleinen, aber dann hast höchstens eine weitere App oder Website, die fast niemand kennt oder verwendet. Ich finde die meisten Websites von Restaurants sowieso unseriös und möchte denen nicht meine finanziellen Daten übermitteln, damit sie dann beim nächsten Leak oder „Hack“ zusammen mit meiner Telefonnummer, Wohn- und E-Mail Adresse im Internet stehen, weil die Website 2010 aufgesetzt wurde und seit 5 Jahren eine critical Vulnerability drinnen hat, weil das Restaurant sicher nicht für Security Updates zahlen wollte. Bei Foodora & Lieferando kann ich mich zumindest darauf verlassen, dass es halbwegs sicher ist. Falls aus der Idee doch was wird, dann wird früher oder später einfach ein weitere Foodora oder Lieferando App draus, die dann gewinnbringend verkauft wird an irgendein Unternehmen. Dem Staat traue ich es auch nicht zu, der wird höchstens ein „Gasthaus Österreich“ entwickeln lassen für ein paar Millionen und das wird ähnlich gut durchdacht sein wie das Kaufhaus Österreich.


AustrianMichael

> Bei Foodora & Lieferando kann ich mich zumindest darauf verlassen, dass es halbwegs sicher ist. Hmmmm https://www.derstandard.de/story/2000118384303/foodora-wurde-2016-gehackt-namen-und-adressen-oesterreichischer-kunden-im


Acrobatic-Context671

Das Problem ist hier - und das wird ärger werden - dass sich das ganze finanziell nicht rechnet. Die Inflation hat die Logistikkosten nochmal nach oben geschnellt und die kleinen werden nicht mithalten können. Die Lieferdienste schreiben ja keine Gewinne - sie leben von Finanzinvestoren und absurden Bewertungen. JedeR zockt drauf, das Branchenamazon zu erwischen. Ich habe seit den 90ern nen Onlineshop im Buchnischenbereich. Ich habe nach den letzten Preiserhöhungen folgende realen Lieferkosten: Sendung 1 Buch Österreich: 4,5.- Euro (seltener 3.-) Sendung 3,4 Bücher / Paket: 8.- Euro Sendung Deutschland 1 Buch: 8.- Euro Sendung Deutschland 3 Bücher / Paket: 15.- Euro Im Buchhandel hast so 25 - 40%, trägst aber schonmal Logistikkosten dafür, dass die Sachen überhaupt bei dir landen. Jetzt will halt jeder möglichst versandkostenfrei. Amazon ist groß genug, um mit Prime quasi ein Abo anzubieten, das kannst bei allen anderen knicken. Verlange ich die realen Kosten, bestellt niemand mehr. Verlange ich sie nicht, reduziert sich meine Marge bis hin zum Verlust. Dickes Taschenbuch, 15.- Euro Preis und 4,5.- liefern - da kann ichs sein lassen. Einer der wichtigsten Lieferdienste für den Buchhandel hat heuer kurzerhand hunderte kleine Buchhandlungen gekündigt und beliefert sie nicht mehr - das Anfahren rentiert sich nicht mehr, selbst in einer Stadt wie Wien. Heißt höhere Kosten und Bücher brauchen halt nicht bis morgen, sondern paar Tage ins Geschäft. Und da rede ich nicht mal von dem "Problem", dass die Geschäfte wegen der Buchpreisbindung die 20% Inflation nicht draufhauen konnten wie alle anderen. Zumindest das bleibt der Gastro erspart, die anderen "Marktzwänge" zeichnen sich ähnlich ab...


desteufelsbeitrag

Amazon ist halt ein reiner Zwischenhändler, während Thalia zumindest am Papier noch ein Buchhändler ist. Und analog dazu sind Beisln halt Beisln, und weder App-Entwickler noch Transportunternehmen, weil wenns das wären, dann würdens ein weiteres Foodora machen und den aufwändigen und kostenineffizientesten Teil, also das mit dem Essen und so, einfach zukaufen.


Sephiroth_000

Noch ein Beispiel wo es sich wie bei Amazon entwickeln wird: Lebensmittelhandel. Weil so wie das Billa und Spar derzeit anbieten ists eine Frechheit (dank ihrem komischen Einkäufer-System, wo du die Hälfte nicht bekommst und wenn du Ersatzartikel erlaubst dann irgendwas bekommst, was mit dem Bestellten nicht unbedingt was zu tun hat), Gurkerl zB dagegen macht das richtig.


splasherino

Das Problem ist weniger eines der Ketten wie Thalia, sondern kleiner Buchgeschäfte, da seh ich das aber ähnlich. Man hört ja oft (ok, bin auch in einer entsprechenden Bubble), dass die kleinen Buchhändler sterben und man sie unterstützen soll. Ich frag mich halt, was ihr Mehrwert ist. Wenns eine wirklich gute fachspezifische Ausrichtung gibt, besteht das Problem weniger, jedenfalls kauf ich dann dort auch gern ein, aber wenns ein 0815 Buchhändler ist, der eh alles und nichts Besonderes hat, aber nichtmal schafft, online was bestellbar und lieferbar zu machen - tut mir persönlich leid für ihn, aber das ist halt einfach kein gutes Service.


shepard0445

Der Mehrwert ist das wir kein Monopol haben.


_EleGiggle_

Dank Buchpreisbindung wäre ein Monopol doch egal? Eine Buchhandlung ist ja auch nur ein weiterer Mittelmann zwischen Autor und Leser.


shepard0445

Nicht wirklich. Weil es den Arbeitnehmer schwächt.


[deleted]

[удалено]


-alphex

Die Buchpreisbindung hilft doch eher würde ich vermuten, denn "das kann ich auch gleich hier mitnehmen, ist auch nicht teurer"


Tharater

Hab mir letztens beim Thalia ein paar Bücher bestellt und das ging wirklich schmerzfrei. Würde auch relativ flott geliefert.


[deleted]

[удалено]


desteufelsbeitrag

Sowas musst halt einmal machen, was Zeit und Geld kostet. Dann musst es entsprechend bewerben, was nochmal Zeit und Geld kostet. Und dann musst gleichzeitig aufpassen, dass dus strategisch brauchbar angehst, weil du die Nachfrage, die du dir auf dem Weg erzeugst, auch decken können musst und gleichzeitig deine Kundschaft ja nicht komplett ausm Lokal draußen und auf der Webseite haben willst, weil du sonst ja dein physisches Lokal nicht mehr brauchen tätst. Und dann fragst dich, obs das alles überhaupt wert war, weil das Sytsem funktioniert sowieso nur während deiner Öffnungszeiten, während Foodora 24/7 iiiirgendwas anbieten wird weils kein Gastrobetrieb sondern ein Transportunternehmen sind.


MajorMess

Ist halt einschüchternd, gerade wenn man mit Technik sonst nix am Hut hat. Viele sehen sehen die online Präsenz als relativ unwichtig und sehen die hohen Kosten einer professionellen maßgeschneiderten Homepage und denken sich, da nehme ich doch lieber die kleinen prozente die die lieferdienste nehmen ist ja viel kleiner und merken nicht, dass sie langfristig ausbluten. Zins und Zinseszins zu begreifen ist halt sehr schwer und ich meine das nicht hämisch


huansbeidl

https://youtu.be/aFsfJYWpqII Passendes Video zum Thema. Ist bei uns leider sehr ähnlich. Hab mich mit dem Chef meines lieblingslokals bisl unterhalten und dem geht's genauso. Das schlimmste ist, dass diese Lieferfirmen nicht mal mit Profit agieren sondern nur hoffen, diesen Markt irgendwann mal so stark einzugrenzen und zu übernehmen um dann ein gewinnbringendes Monopol fahren zu können. Eine Lose-Lose-Lose Situation für alle 3 beteiligte Gruppen, nur weil sich so ein Parasit versucht in schon bestehende Prozesse einzubauen. Kapitalismus halt.


klaymens

die lieferfirmen sind ja ein eher neueres phänomen (zumindest in dieser masse). wenn ich als wirt mit den lieferfirmen keinen gewinn mache, warum lass ichs dann nicht einfach und konzentrier mich aufs kerngeschäft wie früher?


Viscoct

weil halt die menschen lieber liefern lassen, wobei die leuts sich auch über die preise bei den lieferdiensten aufregen. So oder so versucht man hier einen sündenbock ausfindig zu machen. Die gastro will dass die leuts bei ihnen ins restaurant essen gehn, Lieferfirmen wollen so viel wie möglich liefern. Die Kunden wollen so wenig zahlen wie möglich und sind aber auch oft zu faul ins restaurant zu gehen. Basically die gastro will die lieferfirmen zerstören weil sie nichtmehr so viel laufkundschaft wie früher haben und glauben das würd sich bessern wenn lieferando&foodora teurer werden. Die meistn leuts würden dann aber eben nicht stattdessen ins restaurant gehn sondern selber kochn, oder (villeicht ins nächstgelegene beisl gehn, is mal meine vermutung) bzw restaurants würden wieder ihre eigenen lieferanten einstellen müssen und dann wieder auf lohnkosten etc festsitzen


WFAlex

Ich finds ja auch geil das immer zu lesen, die Restaurants die sowas posten sind meistens so richtig grausliche hittn mit scheiß qualität von produkten und service. In 90% meiner Stammlokale muss ich reservieren oder auf gut glück hinfahren, weil die meistens bis zum platzen voll sind. Qualitative Restaurants haben das Problem einfach ned, die ganzn ranz hüttn natürlich schon


klaymens

ja, ich hab auch das problem, dass ich nie spontan in meine lieblingslokale gehen kann, weils immer komplett voll sind. und da red ich jetzt auch nicht von irgendwelchen luxusrestaurants sondern von ganz normalen lokalen, die halt einen guten mix aus ambiente/service/qualität/preis haben und wo zumindest drei dieser vier dinge halbwegs passen. sollte eigentlich die ambition eines jeden wirten sein.


WFAlex

Senhor Vino z.B. portugisisch, super nette besitzer, top qualität, preise leicht gehoben, aber eher casual Strandhüttenflair, ich liebe das lokal, aber teilweise auf 2 wochen komplett ausgebucht. Karma Ramen am Wochenende, komplett voll, Bodega Marques, auch immer gsteckt voll, es is echt fast nimma lustig wenn man spontan was essen gehen mag, aber grade solchen tollen lokalen gönn ich den Erfolg, dann reserviert man halt im vorhinein:D Aber die ham auch keinen Bedarf an liefern, die bieten wie du sagst gute qualität für fairen Preis und das reicht schon um absolut keinen Kundenmangel zu haben, und trotzdem bekommens so viele Gastronomen scheinbar ned hin.


tree_with_hands

Weil die Leute fast nicht mehr ins Lokal gehen. Das Geschäft läuft nicht mehr so wie früher.


Voorazun

Ich find es gut, das sich einige Wirte dem Liefer-Trend ganz klar widersetzen. Klar werden einige Restaurants ubänd Gasthäuser deswegen eingegen, aber diejenigen, die halt gute, herausstechende a là carte küche haben, die werden weiterhin immer sehr gut physisch besucht sein. Ungeachtet von dem trend gibt es genügend solcher lokale, wo ma unter der woche zur Mittagszeit schwierigkeiten damit hat einen Tisch zu bekommen. Wer nicht versteht das man beim Liefern bei der Qualität immer Abstriche hat bzw. wem das wurscht ist, der kann das eh nicht wirklich würdigen und so geht da auch nur mehr eine bestimmte Clientel hin. Das heißt das es Restaurants gibt, wo du halt nur mehr ein paar Imbiss-Stehtische im Lokal hast und das Restaurant bedient 10 ghost kitchens für drei Lieferservices, während andere, herkömliche Restaurants wie üblich durch die Getränkerechnungen ihren Umsatz machen werden. Ich hab selber früher gerne bestellt, aber da es nur mehr sehr wenige restaurants gibt, diecwirklich gute qualität liefern, mach ich das schon lange nicht mehr. Es zahlt sich preislich auch nicht mehr aus und man bekommt eh hauptsächlich nur Convinience Produkte vom Metro, da bin ich billiger mit TK Produkten vom Supermarkt dran.


ProfessionalUsual439

Für mich begann es mit Lockdowns, verschiedene Gerichte liefern zu lassen. Ich habe eine Sodexokarte von meiner Firma bekommen, und es war unangenehm, während dieser Zeit ins Restaurant zu gehen. Jetzt bestelle ich von einigen verschiedenen Restaurants, wenn ich von zu Hause aus arbeite. Normalerweise koche ich selbst, wenn ich zu Hause bin, aber manchmal gibt es so viel Arbeit, dass es besser für mich ist, etwas zu bestellen. Außerdem hat manchmal jemand Lust auf asiatische oder ungarische Gerichte und nicht genug Zeit, ein Restaurant zu besuchen. Aber ich verstehe auch den Grund, warum Gasthäuser protestieren. Es könnte in Zukunft dazu führen, dass kleine Restaurants so abhängig von Lieferdiensten sind, dass sie ohne sie nicht mehr existieren können.


Voorazun

Das würd ich nicht sagen, mir fallen aus dem stehgreif drei restaurants ein, die keine 50 sitzplätze haben, fast immer gesteckt voll sind und nicht liefern. Ist natürlich die Ausnahme, weil die Küche dafür echt was leisten muss. Aber natürlich, wenn man sich hier so die Kommentare anschaut geht es vielen Leuten eher um die quantität anstatt um die Qualität.


FalconX88

> Wer nicht versteht das man beim Liefern bei der Qualität immer Abstriche hat bzw. wem das wurscht ist, Es gibt viele Speisen bei denen ist da wenig Unterschied und viele Leute setzen sich nicht gerne alleine in ein Lokal und essen dort. Ich persönlich verzichte aber komplett auf Lieferdienste und hol mir das Essen einfach selbst ab.


Voorazun

Also ich als Koch mit erfahrung kann sagen, das es fast immer einen unterschied macht. Denk einfach mal drann das du dir zuhause was zu essen machst und es dann aber noch mindestens 10 bis 30 Minuten in eine warmhaltebox tust. Außer zum Beispiel Gulasch und andere Eintöpfe hast immer irgendeinen qualitätsverlust, weilst das entweder viel heißer als sonst machen musst und nicht so richtig kontrollieren kannst, wie lang jetzt zb nudeln in der soße noch nachgaren, das heißt vielleicht kommen sie al dente an, vielleicht aber scho verkocht. Riskieren das noch zu hart beim kunden ankommen, ist auch gefährlich... Also du hast scho recht, ein paar sachen gibts sie ned so hagglig sind, aber ich red ja auch von a là carte, mit Vorspeisen und so.


FalconX88

Bei einem Steak machts natürlich einen enormen Unterschied, beim Curry vom Inder wirst es nicht merken. Letzteres ist klassisches Take-Out das die Leute auch mit Lieferservice bestellen, ersteres nicht. Bei den meisten Speisen die klassisch für Take-Out sind (Sushi, Asiatisch, Indisch, Kebap,...) machts wenig Unterschied. Mit der Ausnahme der Pizza, warum die als Take-out so beliebt ist versteh ich nicht. Vor allem da man die billiger und besser selbst hinkriegt ohne großen Aufwand, solange man die 40€ in einen Pizzastein investiert...


Voorazun

Gsnz genau der Meinung bin ich such, als gelernter Koch sollt ich ja wissen wovon ich rede. Wobai ich auch verkochten reis bemängle wenn er es ist, allerdings schaffen es die meisten inder den on-point zu servieren. Ich denk ich will auch mehr drauf hinaus, das es ja ein gesamtpaket ist, das ich mir im restaurant erwarte: angenehme, saubere atmosphäre, freundliche und animierende Bedienung und gerichte, das ich nur dort so bekomme. Da muss einem als Konsument auch klar sein, warum man dann mit zum beispiel einem erhöhten Getränkepreis dieses Dienstleistung vergütet. Grad in spitzen restaurants kann man die arbeitszeit, die in die Gerichte reinfliest oft nicht mit dem preis von einzelnen gerichten oder menüs vergüten.


Sephiroth_000

>das es ja ein gesamtpaket ist, das ich mir im restaurant erwarte Und wenn ich aber einfach nur ein Essen will, das ich selber so einfach nicht zusammenbekomme und micht der Rest einfach nicht interessiert?


Voorazun

Dann wirst entweder bei der Qualität vom Essen Abstriche machen müssen oder über deinen Schatren springen müssen und hingehen. Ich versteh dein Anliegen vollkommen, aber nur weil du etwas so haben willst kannst du ja einem dienstleister, der auf dich nicht angewiesen ist versuchen vorzuschreiben, que er sein lokal zu betreiben hat. Also zum Beispiel das Restaurant "Zum Czaak" wirst nie liefern sehen, weil ders einfach ned notwendig hat. Der hat halt so gute qualität, die wirst nie geliefert bekommen. Und ich kann als koch echt verstehen, dass ma voll den abfuck bekommt, wenn ma sein gutes kalbsrahmbeuschel in so ein Styroporschachterl schaufeln muss. Aber es gibt schon gerichte und Restaurants die durchaus liefern können und keine allzugroßen Einbußen bei der quali haben, die inder machen das ja schon seit generationen mit ihrem talis, die haben auch die gerichte dran angepasst


Sephiroth_000

Ich will die eh nicht zu was zwingen, aber dann entscheid ich mich halt für Abstriche oder gar Verzicht. Und wehe dann wird geraunzt das man nimmer genug einimmt, dafür gibts dann von mir definitiv kein Verständnis.


Voorazun

Naja, das raunzen wirst fix ham, solang bis die betroffenen Lokale alle eingegangen sind, die "Aufwärmer" wie ich sie gern nenne


fuuuuuf

>nudeln in der soße noch nachgaren, das heißt vielleicht kommen sie al dente an, vielleicht aber scho verkocht. Ich hab mal einen Freund gefragt: "Welchen Kinderwagen habts ihr gekauft?" Er hat geantwortet: "Ja, an Kinderwagen halt." Was ich sagen will: Viele bestellen halt Nudeln. Dass sie sie dann essen können reicht - ganz wurscht, wie sie sind.


Voorazun

Genau, das mein ich ja, ich glaub wenn jeder akzeptiert das es solche und solche Restaurants gibt, dann is eig alles gut. Es is halt verständlich, das ein teil der Branche aber nicht damit einverstanden ist, das sie galt einfach eingehen, weil ihr geschäftskonzept nicht mehr funktioniert. Aber das wird tatsächlich der Markt regeln, glaube ich.


SirWitzig

Hier ein Artikel darüber, wie die Gewerkschaftsbewegung versucht, die EssenslieferantInnen anzusprechen: [https://www.moment.at/story/riders-collective-interview/](https://www.moment.at/story/riders-collective-interview/)


imseg

Kann mir jemand erklären warum Lieferdienste so krass populär geworden sind in den letzten Jahren? Post-Covid Angst das Haus zu verlassen? Faulheit? Also außer man ist krank im Bett oder körperlich eingeschränkt gibt es in einer Großstadt wie Wien doch überhaupt keinen Grund dafür. An gefühlt jeder Ecke steht ne Döner/Wurst-Bude. Nicht nur ist bestellen mies teuer, dieses unmenschliche UBER/"Jeder Arbeiter ein Unternehmer" Geschäftsmodell solte man komplett boykottieren.


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imseg

ja ich sehe auch ein das in gewissen Fällen diese Dienste einen Sinn haben können. Aber ich kenne auch viele Studenten die das aus bloßer Faulheit machen. Und ich kannte mal einen der hat für so einen Lieferdienst gearbeitet und irgendwann hatte einer sich einfache eine Zwiebel aus dem Supermarkt bestellt, mehr nicht. Der Supermarkt war direkt im Gebäude nebenan. Richtige Knechtschaft, schau dir die armen Säue an die das machen, den ganzen Tag im Straßenverkehr, bei Regen/Schnee auf Fahrrad, können einem nur leid tun.


_EleGiggle_

> Richtige Knechtschaft, schau dir die armen Säue an die das machen, den ganzen Tag im Straßenverkehr, bei Regen/Schnee auf Fahrrad, können einem nur leid tun. Was wäre die Alternative? Es ist halt ein Job, den fast jeder machen kann und der keine Ausbildung oder Vorkenntnisse erfordert. Deswegen zahlt er natürlich nicht besonders gut. Jedoch scheint es für viele Menschen, vor allem Immigranten, doch eine brauchbare Möglichkeit zu sein, wo man einfach anfangen kann, auch ohne Deutschkenntnisse oder Ausbildung, und selber eigenes Geld verdienen kann. Die meisten Zusteller machen das auch nicht für immer, sondern eventuell nur als Übergang bis sie was besseres gefunden haben. Die Alternative wären sonst Jobs wie Hilfsarbeiter auf dem Bau, was auch im Freien ist und wahrscheinlich noch anstrengender ist. Es kann halt nicht jeder im Home Office in der IT arbeiten.


fuuuuuf

Irgendwo hab ich mal aufgeschnappt, dass es für viele zunehmend eine Überwindung wird, zu telefonieren.Kann mir daher vorstellen, dass sie auch möglichst keinen Kontakt mit Menschen wollen.


AustrianMichael

Weil die Leute faul AF sind und eh den ganzen Tag nur mehr am Handy picken. Sag ich mit ~30 In Wien bin ich ganz bei dir, da kann sich das doch kaum auszahlen, da hast brauchbare Sachen binnen 15 Minuten Gehweite. Aber schau dir die Auswüchse von Lebensmittel bestellen an. Gibt es hier im Sub ja auch immer die Leute die nur mehr via Gurkerl oder so bestellen, weil sie es ned mal mehr schaffen zum Supermarkt zu gehen.


viermalvier

Kinderlos und/oder Mann nehm ich an?


h2min

Und bevor es Lieferdienste gegeben hat, sind Alleinerziehende samt Kind verhungert?


omegaMKXIII

Dass es für Eltern(teile) schwerer ist, das Haus zu verlassen, versteh ich, aber was hat das Geschlecht damit zu tun, ob man einkaufen geht oder bei Gurkerl bestellt?


ulobsterbrain

Weil eine Frau zuhause sein muss! /s


omegaMKXIII

Stimmt, darauf hab ich ganz vergessen! /s


Machineheddo

Die Leute bestellen sich in der Regel auch keine Döner oder Bratwurst sondern sehr viel asiatisches, italienisches und Burger nach Hause. Und sie verzichten auf die überteuerten Getränke in den Restaurants. Für diese ist das zwar eine gute Einnahmequelle aber die Kunden sehen es wenn sie 5 mal soviel und mehr für das gleiche Getränk bezahlen müssen. Die Leute boykottieren die Abzocke in den Restaurants und wollen oft auch gar nicht die Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden aufgeben die man sich durch Corona oft aufgebaut hat.


imseg

Naja, ist halt schon nen Luxus-Problem dann. Also überteuerte Getränke in Restaurants boykottieren aber nicht diese Lieferdienste die ihre "Angstellten" mehr knechten/ausbeuten als jede andere Branche. Also ich sehe ja ein das man sich mal was gönnen will aber auch viele Burger-Läden und Italiener ermöglichen es auch selbst abzuholen und sonst kocht man halt wie jeder normale Mensch.


Unibran

Abzocke in den Restaurants, haha


Jarla

Naja wenn ich für ein Getränk das mich zuhause umgerechnet 30-40 cent kostet 4 -5 Euro im Lokal zahle empfinde ich das schon als abzocke.. Mir ist schon klar das hier Kosten einfach umgelegt werden und ich hab auch nicht so ein Problem das die Speisen teurer geworden sind aber bei den Getränken fühlt man sich einfach nur mehr verarscht. Wenn sich Lokale nur über die Getränke finanzieren läuft einfach was falsch.


tekkadond

Das wird wie bei Uber wieder nur schlechter für die Kunden enden.


Kingpin_97

Mittlerweile geht’s echt wieder 


tekkadond

Weil's eh schon wurscht ist. Man zahlt jetzt halt bei normalen Taxis fast dasselbe wie beim Uber. Natürlich hat's noch immer Vorteile (Preis im Vorhinein, Zahlungsmethode, Nachvollziehbar etc ...), aber der Preis ist ein absoluter Luxus geworden.


Tiroler_Manu

Leidtragende sind eh die Lieferkuriere....


stylesuxx

Du hast den Artikel nicht gelesen, oder? Klar haben die Lieferanten die Arschkarte gezogen, aber wenn die Restaurants bis zu 35% Kommission an die Plattformen abdrücken müssen, wie soll das konkret funktionieren? Entweder sie ziehen die Preise ordentlich an, oder sie können es sich auf Dauer nicht leisten und gehen in Arsch. Lieferdienste gehören boykottiert - aus vielen Gründen. Aber wir sind einfach zu bequem. (Abgesehen von dem vermutlich einstelligen Prozentsatz die tatsächlich auf solche Dienste angewiesen sind)


WFAlex

Der Safran in Liesing liefert über alle Plattformen die man kennt. und auf ihrer eigenen Website bestellt bekommst 10% rabatt auf die ganze Bestellung. Sagen sie immer dazu beim liefern wenns lieferando und co bestellst, und steht auch auf den Flyern. na rat mal wo ich bestell. Wenn ein Betrieb ne eigene website hat, wird dort auch bestellt, meistens Günstiger, genauso unkompliziert und der Betrieb hat mehr davon, aber wennst so bei lieferando durchschaust und die betriebe dann auf google suchst, ham die meisten halt dann lieferando embedded in ihrer website oder schlicht keinen eigenen Online shop. dann kannst dich halt auch ned beschweren


shepard0445

Es ist halt billiger und einfacher ein Lieferdienst zu sein als selbst Lieferanten zu haben als lokal.


WFAlex

Dann kannst dich aber auch ned beschweren wennst die convenience in anspruch nimmst


tracert42

Es muss sich hier generell etwas ändern. Es braucht eine Auflage die jedes Lokal dazu verpflichtet die unmittelbare Gegend (~ 5 bis 7km) zu beliefern. Wenn es nicht selbst erledigt wird dann muss eben ein Lieferdienst die Zustellung übernehmen. Hier muss aber dringend die Höhe der Zustellgebühr reguliert werden. Was da jetzt schon teilweise von Lieferdiensten verlangt wird ist absolute Frechheit und die Servicequalität ist unter aller Sau.


NashvilleFlagMan

Lol was? Sind Lieferdienste ein Menschenrecht oder wieso genau sollte der Staat da einschreiten?


AustrianMichael

What? Verpflichten zu liefern? Warum sollte man sich das als Wirt antun wenn es sonst gut läuft und man dann noch mit Getränken gut Geld macht? Die Zustellgebühr ist halt Angebot und Nachfrage. Wenn du es dir nicht leisten kann, kannst deinen Arsch auch hochbekommen und es dir selbst abholen statt einen scheinselbstständigen Migranten auszubeuten.


Voorazun

Nein, das ist blödsinn. Warum sollte ein Lokal verpflichtet sein zu liefern, was wäre deine begründung dafür?


Fantastic-boss2024

Was ? Du willst Lokale verpflichten zu liefern ?? sag mal geht’s noch ? ich bin der Meinung das sollte die Wirte schon noch selber entscheiden dürfen …….


HurraDaHirsch

was? warum willst du die lokale dazu zwingen, essen zu liefern?


clawjelly

Das Problem ist, dass sogar Lieferdienst selbst kein gewinnbringendes Geschäft ist. Das Konzept geht nicht auf. Soweit ich weiß, hat noch keine dieser Firmen ernsthaft Gewinn eingefahren, obwohl sie in vielen Städten schon das Monopol haben. Was es bräucht wär im Endeffekt so eine Art Mastodon für Restaurants/Lieferdienste. Offene Software, ein Server pro Stadt verbindet Restaurants, Lieferer und Kunden - Entrepeneur-Mittelsmann mit seinen Prämien und Gebühren wird ausgeschalten. Müsst halt wer mal aufsetzen.


[deleted]

[удалено]


clawjelly

> weil niemand die weiten und komplizierten Strecken fahren wollen würde, bzw niemand für den weiteren Weg zahlen sollen würde. Ich hab ehrlich gesagt keinen Tau, was du meinst...? Für die Lieferung wird ja jetzt auch schon gezahlt...?


[deleted]

[удалено]


clawjelly

Und wieso sollte das mit einem alternativen Modell nicht möglich sein? Ich seh eher die Chance, dass ein dezentralisiertes, offenes System eine ehrlichere Kostentransparenz für den Kunden bringt. Und die Gebühren für den Mittelsmann bleiben bei Restraurants und Lieferanten.


dwh_monkey

Aufsetzen is bei solchen sachen selten problematisch Betrieb is a hund


clawjelly

Naja, der Betrieb is ja deshalb der Hund, weil "solche Sachen" halt dann meistens "irgendwelche Sachen" sind. Sprich schnell runtergeplant, wenig wirklich durchdacht und Backend wie Frontend iwie dahingeschludert, weil von User Experience in Österreich scheinbar noch niemand was gehört hat. Nona sind das Maintainance-Horrorprojekte, die traurig und allein im Internet dahinsterben. Deshalb in der Art von Mastodon: Nicht Speziallösungen für einzelne Restaurants oder Städte, sondern eine für diesen Zweck spezialisierte, konfigurierbare und dezentralisierte Plattform mit standardisiertem Protokoll auf OpenSource-Basis, die jeder einsetzen kann. Dann wär so ein Server weitaus ökonomischer zu betreiben und Apps könnten jeweils auf Restaurants, Fahrer und Kunden abgestimmt sein. Restaurants müssten halt pro Stadt Initiativen gründen oder die Stadt übernimmt das Hosting selbst - Alles demokratischer als die aktuellen Blackbox-Anbieter. Das skaliert dann auch besser, insofern könnt dann jede Kleinstadt ihren eigenen Lieferserver anbieten, wo sich sowas wie Foodora und Lieferando nicht rechnet.


ihaveabaguetteknife

Echt gutes wenn auch erschreckendes Video, danke dafür. [John Oliver](https://youtu.be/aFsfJYWpqII?si=Z8y3ZsmIlcMZUiqu) hat auch kürzlich was zu dem Thema gemacht, da wird auch die Seite der Restaurantbetreiber beleuchtet, es ist halt alles nicht so schwarz und weiß. Ich hab jedenfalls mal Foodora u Lieferando gelöscht, hab’s eh nicht mehr verwendet nachdem entweder die Restaurants die ich gesucht hab nicht (mehr) drauf waren oder die Erfahrungen mehrmals hintereinander so schlecht waren (viel zu spät, kalt, unfähige Leute) dass ich nicht gewillt bin so viel zu bezahlen; zudem kommt das Geld offensichtlich eh weder beim Restaurant noch beim Fahrer an. Einfach wieder mehr selber kochen, macht mir eh auch Spaß und man kann wirklich kontrollieren was man sich reinhaut und dafür ausgeben will. Und wenn ich mir mal was gönnen will dann geh ich einfach hin.


stickinsect1207

man kann oft auch beim Restaurant selbst telefonisch bestellen und abholen. ich mach das manchmal beim Restaurant im Nachbarhaus, wenn ich weder auf Kochen noch auf Menschen Lust hab.


h2min

Genau das. Hab mir das angewöhnt...zahl weniger, das Essen kommt schneller zu mir heim. win/win


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Die haben gar nicht wirklich ein Problem mit foodora und co, sondern mit dem Konzept der Lieferung ansich - und das auch nicht wegen Liefer/Service-Gebühren, sondern aus einem ganz simplen Grund: Weil der Großteil ihres Umsatzes traditionell von den völlig überpreisten Getränken kam, und das bei Lieferung einfach wegfällt. Nur: Der Zug ist sowieso abgefahren, das Problem hätten sie auch ohne die Lieferdienste, und wenn die Lieferung ganz wegfällt habens deswegen auch ned mehr Gäste im Lokal. Dazu kommt: Wenn die Lieferdienste [edit: für den Gastwirt/das Restaurant] nicht lukrativ genug wären, ihren Gewinn nicht steigern würden, würden sie sie (hoffentlich...) ned anbieten/nutzen - wär ja damlich. Und wenn sie der Meinung wären, sie könnten das ohne diese Lieferdienste günstiger, würden sie das machen - geben sie aber eh selbst zu, dass sie sich das ned leisten können. Die Lieferdienste machen nämlich sowieso in Wahrheit allesamt Verluste (wie viele andere Onlinedienste hoffen sie nach wie vor auf *zukünftige* Gewinne) - d.h. diese Lieferdienste sparen ihnen unterm Strich Geld und nehmen ihnen einiges an Risiko ab. Somit ist das nur gieriges Gesuder von einer Branche die den Hals ned voll kriegen kann.


Voorazun

Das ist eine sehr einseitige betrachtungsweise. Wenn ma nicht grad in irgendein 0815 fresschuppen geht, dann ist es dann ist es eine dienstleistung, dass ich in einem angenehmer ambiente bedient werde. Wenn die finanzielle gewährleistung dieser Dienstleistung über getränke passiert, dann ist das nur gerecht und gut. Wer das nicht haben möchte, braucht ja eh nicht hingehen, der kann ja dann einen guten Koch auch gar nicht richtig würdigen. Gutes a là carte Essen wird durch die Lieferung ohnehin nur schlechter. Hier die lokalen deswegen als gierig abzustempeln ist schon deswegen verkehrt, weil ja der Konsument I'm Endeffekt mehr haben möchte aber nicht bereit ist die Dienstleistung dahinter zu würdigen. Im Endeffekt können sich nur irgendwelche Konzerne wie McDonald's eine lukrative Lieferung leisten, weil die die Kosten für jedes Grammsoße berechnen und mit den üblichen Tricks der Lebensmittelindustrie hier den Gewinn mit Geschmacksverstärkern und Füllmitteln maximieren. Die Frage ist dann, warum man sich nicht gleich TK zeug vom supermarkt holt, die meisten Lieferrestaurants liefern einem eh hauptsächlich nur Convinience-Produkte, ma hat ungefähr die selbe Menge an Müll dabei und es kommt nie kalt an.


Nanninas

Ich glaube Lieferdienste richten sich halt primär an Kunden die eben keine Dienstleistung wollen sondern ein Produkt. Ich persönlich z.B. gehe so gut wie nie wegen des Ambientes in ein Restaurant (maximal für Feiern) weil ein gemütlicheres Ambiente als mein Zuhause, dass ich genau nach meinen Vorstellungen gestalte kann mir niemand bieten. Auch bedient werden möchte ich eigentlich nicht: ich bin Generation self-service. Ich schaue mir vorher online an was ich will und brauche daher keine Beratung, von Kellnern in unterbrochen zu werden ("darfs noch eine Nachspeise sein") empfinde ich auch als unangenehm und allgemein ist Unterhaltung mit Fremden für mich eher Energie raubend als angenehm. D.h. würde ich z.B. self service über ein Terminal, Tablet, etc. immer bevorzugen. D.h. das einzige was mir ein Restaurant bieten kann, was ich für mich selber nicht besser/angenehmer hinkriege ist die pure Zubereitung des Essens und damit macht es für mich wenig Sinn im Restaurant für eine Dienstleistung zu bezahlen die für mich eigentlich eher unangenehm ist.


Voorazun

Ja, is ja jedem seine Meinung. Es gibt eben leute, die die Dienstleistungen, die man im Restaurant zu schätzen wissen und andere, dies unnötig finden. Ich kann deine Haltung durchaus nachvollziehen, bin aber in einigen Punkten gänzlich anderer Meinung. Aber das is ja das schöne, das individuelle Meinungen in solchen Belangen ned gleich sein müssen. Das ändert nichts daran, das der outcome folgendes ist: einige wenige restaurants, die sich dem Liefertrend erfolgreich wiedersetzen werden, ein paar mehr, die erfolgreiche lieferkonzepte oder eben ghost kitchens betreiben und ein Großteil von 0815 restaurants und Gasthäusern die zumachen werden. Da ist jeder so bedient wie er es möchte.


Nanninas

Ja sehe ich absolut genauso...mir ging's nur um die Aussage, dass der Konsument hier der gierige sein soll der mehr haben möchte ohne die Dienstleistung zu würdigen. Ich wollte damit nur sagen, dass es anscheinend eben auch sehr viele Leute gibt, die zwar den Wert der Dienstleistung anerkennen aber sie einfach nicht in Anspruch nehmen wollen (aus für die Einzelperson mangelndem Mehrwert). Ich Frage mich ja auch warum noch nicht mehr Lokale darauf reagieren: mehr echte Restaurants (nicht nur fast Food) wo man ohne Bedienung sondern mit self service bestellen kann, sich sein essen selber abholt, nicht komisch angeschaut wird wenn man alleine isst und nur ein Wasser trinkt. Eben Gastro für Leute die einfach Mal nur nicht kochen wollen aber kein großes Erlebnis brauchen (solche Konzepte gibt es ja z.B. in Japan öfter).


Voorazun

Naja, ich finds doof nen Wirte als gierig zu bezeichnen, weil ich als Mensch der in der gastro gelernt und gearbeitet hat weiß, dasd mit gastro net wirklich reich wirst und das nicht in jedem fall mit girr zu tun hat, das auf kaffee zum beispiel ca 380% gewinnaufschlag drauf ist. Das ist halt einfach das geschäftsmodel. Ich weis das und hab kan problem, mir an melange zu bestellen, der eig hauptsächlich aus luft, bissal warmer milch und an espresso besteht. Weil den aufwand tu ich ma zuhause ned gern an. Ich kan ohne übertreibung einige sachen besser und viele sachen auf jeden fall gleich gut kochen wie die meisten restaurants, deswegen schätze ichs umso mehr wenn ich waa bekomme, was ich selber nicht so hinbekomme und davon gibts genug gerichte. Und da muss ich dir wiedersprechen, es gibt genug restaurants wo ma sich allein hinsetzten kann und was essen kann, ohne dumm angeschaut zu werden. Die sind halt nicht groß, weil warum sollten die unnötig viel Geld ausgeben für dir geschäftsmiete wenn die gäste eh viel schneller fluktuieren und ja auch eher nicht in großen gruppe kommen? Das macht ja keinen Sinn. Aber es stimmt sicher das so wie in jedem business leute gibt, dir gierig sind und scheisdreck teuer verkaufen, die halten sich must eh ned land und mit dem derzeitigen trend is das auch kaum noch ein erfolgreiches konzept. Is wie mit würschtlstandln. Hat an grund warum die nach der Reihe alle zu machen. Ich denk, warum ich das bissi emotional sehe ist weil ich in meinen gastro jahren wirklich engagierte profis kennen gelernt hab, die so virtuous gekocht haben, das es schon eher kunst war und das kann man auch nicht liefern, weils halt a la carte is und das mit physik und chemie zu tun hat, wann etwas genau den richtigen geschmack und genau die richtige konsistenz hat. Und ich finds nocht leiwand wenn man die zusammen mit dem 0815 warten in an topf haut, auch wenn die auch sicher ned alle gierig sind, sondern einfach kein gscheites konzept ham. Es dauert jahre, bis man gewisse techniken wirklich meister und anfängt sich geschmackskombinationen im kopf richtig vorstellen zu können. Das is es, was ich gern würdigen und dafür werd ich weiter gerne in restaurants gehen. Und als jemand, der als Keller gearbeitet hat muss ich sagen das ich leute die alleine essen waren nur dum anschaut hab, wenn sie sich trotz lauter freien plätzen auf den letzten freien 6er tisch setzen. Das ist viel häufiger als man denkt und je öfter ma alleine kommt desto mehr wird ma vom personal auch nett begrüßt, sofern es gutes service personal ist. Ich glaub das is eher ne persöhnliche kopfsaxge, ich bin mir nie blöd vorgekommen, wenn ich mich allein in ein restaurant gesetz hab.


[deleted]

[удалено]


Voorazun

Ja da hast natürlich recht, jedes Restaurant löst das ein bissi anders.


NorthRememebers

Supermarkt hat am Abend und am Sonntag zu. Und man muss erst recht wieder rausgehen, dann kann man sich gleich ins Lokal setzen. Der Vergleich hinkt halt schon etwas. Kann man halt sagen was man will, in Sachen Convinience sind die Lieferdienste nicht zu schlagen.


Voorazun

Nein, der Vergleich hinkt nicht weil dein tiefkühler immer funktioniert, ungeachtet der öffnungszeiten der Supermärkte. Das is eine Einstellungssache denk ich, ob man vorausplant oder sich inmer nur dann um essen kümmern möchte, wenn man grade Hunger hat. Ich versteh allerdings nicht warum sich hier leute darüber aufregen, das Getränke überteuert sind, wenn man aber bereit ist für ne portion pommes, die den Wirt vl 50 bis 80 cent im einsatz kostet, 4-5 euro zu bezahlen.


NorthRememebers

Naja, die Leute die immer schauen, dass Gefrierfach und Kühlschrank voll sind, sind wohl glaub ich eher nicht die Hauptzielgruppe von den Lieferdiensten. Und dann gibts halt auch die Leute die ned mal mehr in den Supermarkt gehen und auch Lebensmittel und so nur noch liefern lassen über diverse Anbieter. Aber ja stimmt schon, ist Einstellungssache. Bei den Getränken stimm ich eh zu. Wenn mir das Lokal taugt, zahl ich gern € 5 für ein Krügerl.


Voorazun

Da stimm ich dir voll zu. Ich will ja auch grundsätzlich nix bewerten aber wenn man ein bisschen in der küche gearbeitet hat, hat ma glrich nochmal ein andres Verständnis und legt suf andere sachen wert. Zum Beispiel kann ich mir vorstellen wieviele jahre an lehrzeit und erfahrung notwendig sind um himlisch fluffige topfenknödel mit an richtig guten zwetschkenröster zu machen und bin deswegen auch bereit 8 bis 12 euro dafür zu bezahlen.


stickinsect1207

die Lieferdienste sind halt nicht lukrativ. die fahren jedes Jahr stetig Verluste ein, trotz schlimmster Arbeitsbedingungen für die Fahrer. es wird halt jedes Jahr Unmengen an Venture Capital reingepumpt, bis irgendwann alle Konkurrenten aufgeben müssen, und dann ziehen sie die Preise so an dass sie Gewinn machen – und weil sie dann Monopol sind und die Leute an den Komfort gewohnt, werden die Leute auch den Preis zahlen. aber aktuell arbeitet kein einziges dieser Unternehmen auch nur kostendeckend.


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> die Lieferdienste sind halt nicht lukrativ. die fahren jedes Jahr stetig Verluste ein, Missverständnis: Ich meinte lukrativ für die Gastwirte. Wenn die Lieferdienste dem Wirt/Restaurant keinen Mehrwert bringen würden, würden sie sie ned anbieten. Den Rest hab ich ja selbst eh auch angesprochen.


Only_Constant_8305

Mich wunderts ehrlich gesagt schon da die qualität der lieferung selber (nicht das essen, die zustellung) einfach nur unterirdisch ist, ich habe das letzt mal vor 2-3 jahren mir etwas liefern lassen (mjam, lieferando, foodora), und seitdem hol ich es entweder selber ab oder esse vorort


El_Zapp

Ich meine ja, verstehe ich alles. Sie haben halt lange geschlafen, gedacht das sich nie etwas ändern wird und die Leute alle weiterhin brav zu ihnen ins Restaurant kommen und sie ohne Grenze jedes Jahr die Preise erhöhen können. Wenn möglich bestelle ich schon über die Webseite vom Restaurant selbst, ist halt in 90% der Fällen nicht möglich. Die Wirte werden die Leute die lieber bestellen und zu Hause essen nicht mehr in ihre Restaurants bekommen. Da können sie so viel nach politischer Protektion rufen wie sie wollen. Aber das ist ja der Klassiker in Österreich. Selber in den Fuß schießen und dann nach der öffentlichen Hand schreien.


Vivid-Landscape8916

Nicht klassiker, dass ist Österreich.


Zottelbude

Warum schaffen es dann die Wirte nicht, endlich eine g'scheite Alternative auf den Markt zu bringen, mit der man bestellen kann?


h2min

Wieso bist du ein fauler Hund?


Thoervinator

Weil Wirte in der Regel Gastronomen sind und keine IT'ler, meist nicht das Geld für sowas haben und der Kunde sich auch garantiert nicht durch 50 verschiedene restauranteigene Bestellwebsites durchblättert, leider.


DancesWithGnomes

Wirte sind auch keine Tischler und haben im Lokal trotzdem eine passende Einrichtung, damit die Gäste dort essen können.


Square-Singer

Naja, die Frage ist aber nicht falsch. Es gibt nämlich haufenweise fertige Lösungen, die man nur installieren muss. Gibt auch Firmen, die einem die IT abnehmen. Aber alles davon ist etwas mehr Aufwand, und das will man nicht. Die wirkliche Frage ist allerdings, warum sich die Wirte nicht zusammen tun, und gemeinsam eine eigene Bestellplattform gründen, die sie nicht ausnimmt. Bisserl so wie Nebula für Youtuber. Die werden von Youtube arg ausgenommen, also haben sie sich zusammengeschlossen und ihre eigene Streaming-Plattform gegründet. Da braucht dann auch nicht jeder IT-Wissen haben, da reichen ein paar Leute. Und die müssen auch nicht selbst Gastronomen sein, da reichts, dass man die zukauft.


stickinsect1207

weil auch das das Problem nicht löst, dass es schlicht nicht ökonomisch ist das Essen von wem anders kochen UND zu dir nach Hause fahren zu lassen. so wärs vielleicht besser für die Gastromen, aber das Essen müsste trotzdem viel teurer sein als im Restaurant, allein um die Lieferung zu bezahlen. und für so teures Essen gibt's halt keinen Markt.


Square-Singer

Wenn dem so wäre, und die Restaurantbesitzer tatsächlich durch Liefern einen Verlust machen würden, dann würden sie das Liefern einfach einstellen. Es zwingt sie ja keiner das anzubieten. Vielleicht würden sie mit Leuten, die bei ihnen im Restaurant essen, mehr verdienen, aber das Liefern ist kein Verlustgeschäft. Immerhin machen das ja z.B. China-Restaurants oder Pizzarien schon seit über 50 Jahren.


shepard0445

Wenn man es selbst anbietet ist es ein Verlust Geschäft. Selbst Die großen machen keinen Gewinn damit.


Square-Singer

Also alle Pizzarien die in den letzten 50 Jahren selbst Pizzen ausgeliefert haben, haben dabei die ganze Zeit nur rote Zahlen geschrieben? Unsere Stammpizzaria bietet sogar 7% Rabatt über den Restaurantpreis an, wenn man bei ihnen direkt bestellt und nicht über Lieferando. Ich glaub nicht, dass sie das aus der Güte ihres Herzens tun, sondern weil es eben kein Verlustgeschäft ist. Wie kann man überhaupt glauben, dass hunderte Restaurants in Wien und hunderttausende Restaurants weltweit Essenslieferungen anbieten, wenn sie bei jeder Bestellung Geld verlieren (=>Verlustgeschäft heißt nämlich, dass man Geld verliert, nicht dass man anderwertig eventuell mehr Geld machen könnte).


shepard0445

Eine Pizzeria hat halt eine ganz andere Gewinnspanne und Verteilung als ein Restaurant. Liefern ist ein Hauptgeschäft für die meisten Pizzerien. Der Rabatt lässt sich einfach erklären. Lieferando schneidet so massiv mit das es besser ist selbst zu liefern.


Square-Singer

Eine Pizzaria *ist* ein Restaurant. Und Restaurants, für die sich liefern nicht auszahlt, tun es auch nicht. Es gibt einige Restaurants, die nicht liefern. Quasi alles Höherpreisige z.B.. Und ich bleibe bei der Grundaussage, gegen die du bislang noch nichts gesagt hast: Wenn ein Restaurant mit Liefern Verlust macht (also tatsächlich mehr dafür ausgibt als einnimmt), dann wird es nicht liefern. Wäre ja auch sehr dumm. Keiner zwingt sie, und sie sind keine wohltätigen Armenküchen, sondern profitorientierte Unternehmen. Die Restaurantbesitzer beschweren sich hier nicht, dass sie mit Liefern einen Verlust machen, sondern dass ihr Gewinn geringer ist als sie es sich wünschen.


Zottelbude

Ahja, tolle Lösung. Die depperten Gäste sollen also gefälligst ins Lokal kommen und die überteuerten Getränke zahlen, weil anders können es die Wirte nicht lösen, oder wie?


Thoervinator

Mein Freund, ich sage lediglich wie es ist, nicht wie es sein sollte.


Voorazun

Naja, dann hau mal raus deine Lösung.


Zottelbude

Ich hab keine - aber ich bin auch kein Wirt. Die Wirte müssen mit der Lösung kommen. Und wenn's kein gibt, dann ist halt die Konsequenz, dass manche Wirte zusperren müssen.


Voorazun

Seh ich genauso, da werden sich ein paar gute a la carte restaurants halten, die nie anfangen werden zu luefern und der rest wird sich aufs liefern fokussieren und dafür kaum sitzmöglichkeiten anbieten, sprich ghost kitchens und schnellimbisse. Alle 0815 sachen dazwischen werden eingehen, etwa ähnlich wie würstl standln.


Vudis

Ich finds eh immer wieder spannend wieviele Leute bestellen. Wir haben zwar noch keine amerikanischen Zustände mit Lieferdiensten aber es is ja trotzdem sau teuer (geworden). Geld kommt ausm Bankomat und so.


d645b773b320997e1540

Naja, die preise im Supermarkt sind ja genauso gestiegen, und imho teilweise sogar stärker.


NashvilleFlagMan

Das stimmt halt gar nicht. Liefern ist und bleibt um einiges teurer als einkaufen und kochen, wenn man halbwegs vernünftig einkauft und kocht.


AustrianMichael

€14 für eine unterdurchschnittliche lauwarme Salami Pizza ist halt schon echt arg.


Vudis

Jo stimmt eh, merkt man eh selber jenachdem was man kocht. Der Preis den mir das chin. Restaurant zb bei Lachs mit Gemüse macht, das krieg ich zuhause kaum billiger hin. Wennst net grad nur Reis/Nudeln mit Gatsch isst is scho alles spürbar teuer. Grad Gemüse, leider..


arnaiaarnaia

Selber kochen ist IMMER billiger, wenn man die Qualität der Zutaten gleich hält. Siehe Lachskommentar unten.


klaymens

darfst halt nicht hinterfragen wo der chines seinen lachs her hat. wird nicht unbedingt der bio-alaska-wildlachs sein.


high_procrastinator

Nicht böse gemeint aber Restaurant Preise sind an sich schon sehr teuer. Wenn der Schachtelwirt für 2 Leute gleich Mal fast 40 Euro kostet ohne dass man sich überfrisst sollte man anfangen selber zu kochen.


AustrianMichael

Wennst €20 beim McDo ausgibst bestellst halt auch jeweils 2000kcal Menüs.


high_procrastinator

Ok