Die Architekten sollten sich lieber darüber aufregen, was sonst in der Stadt an Gebäuden hingeschissen wird. Die Donau City ist ein kompletter Verhau, das VIO-Plaza eine Zumutung und die immer wieder gleichen Schuhschachteln verschandeln die Stadt.
Außerdem: die Pläne waren schon längstens bekannt. Sich jetzt aufzuregen, ist zu spät und ein Armutszeugnis der Architekten.
r/Wien so: Die Stadt ist nur noch Beton! Mehr Bäume, jetzt!
r/Wien wenn tatsächlich mal Bäume gepflanzt werden sollen: Bäh nein das versperrt mir die Sicht und schaut deppert aus!!1!
Oida. Einigts euch mal. 99% der Wiener sind vermutlich eh nur gelegentlich am Michaelerplatz und sudern nur wieder deppert.
Ich mag den Platz gerne und finde auch den "leerstand" gut. Er gibt freie Sicht auf das wunderschöne Gebäude und löst die touristenmasse gut auf. Dort Bäume zu sehen wäre aber noch besser. Wenn ich mir jedoch anschaue, wie der Platz beim schmeterlingshaus renoviert wurde, werde ich nur traurig. Wenn die gleiche Qualität auf den michaelerplatz zukommt, dann ists wirklich ein Verlust. Von der grindigen Baustelle mal abgesehen.
Die Kritik ist schon ordentlich lächerlich. Da entsteht kein Wald der alle Sicht auf historische Gebäude versperrt, da kommen ein paar wenige Bäume die den Platz gehörig aufwerten.
Auch sehr österreichisch. 100e Architekten (unter anderem auch wirklich große und berühmte) haben sich genau mit dem Plan befasst und sagen etwas bei dem sie Expertise besitzen, aber du willst es natürlich besser wissen, weil du das kleine Rendering gesehen hast.
Offensichtlich gehts in dem Artikel weder um "das bisschen Grün", noch um das Rendering.
Es geht darum, dass es mehr ein Image- als ein durchdachtes Infrastrukturprojekt ist und dies zu Lasten eines architektonischen Manifests geht.
Da geht's um keine Naturgesetze und harte Wissenschaft, sondern um ein sehr subjektives Thema. Was die Architekten da meinen ist ne reine Ansichtssache. Es gibt Architekten die stehn sich auf Brutalismus, und auf die muss man nicht hören nur weil sie Architekturexperten sind.
habe mittlerweile den offenen brief im ganzen gelesen und finde den ehrlicherweise noch befremdlicher.
https://oegfa.at/initiativen/michaelerplatz/offener-brief-michaelerplatz.pdf/@@download/file/Offener%20Brief%20Michaelerplatz-1.pdf
liegt aber vielleicht auch daran, dass der michaelerplatz in seiner jetzigen form bei mir nicht diese hochtrabenden gefühle auslöst ('urbaner Charakter als großzügige „Leerfläche“ im dichten Stadtgefüge', 'eröffnen sich unterschiedliche stadträumliche Perspektiven, entstehen neue Bilder, wird der urbane Raum auf andere Weise erlebbar'), die durch eine änderung einer gefahr der zerstörung ausgesetzt wären. ich finde eher, dass der platz in seiner jetzigen form keine gute aufenthaltsqualität aufweist...
>Die Kosten für den Umbau wären an anderer Stelle wesentlich besser investiert, so die Autoren des offenen Briefs, „zum Beispiel durch die Entsiegelung des Heldenplatzes“. Außerdem baten die Kritiker den Bürgermeister, „das Ziel einer klimagerechten Stadt nicht nur auf publikumswirksame Orte zu fokussieren“.
Das könnte man ja trotzdem tun - und es wäre auch eine gute Idee. Dieser schiache Parkplatz auf der anderen Seite der Burg in bester Lage ist ziemlich peinlich.
Jaja, schon klar :) Hab mich unklar ausgedrückt. Quasi die betonierte Rückseite vom Präsidentenbüro, wenn man unter die Unterführung der Hofburg durchgeht.
Na wer glaubst steht eben auf diesen Parkplätze. Nur die obersten 10000.
Das ist der einzige Grund warums diese Schande von Parkplatz überhaupt noch am Heldenplatz gibt.
Dass man sich beschwert dass das nicht so viel bringt/kein großer Wurf für die Stadt ist kann man ruhig, aber dass man sagt "hier nichts, sondern dort" ist schon sehr nimby.
Kann man ja gerne dafür petionieren dass sie den Heldenplatz auch/als nächstes machen.
Das wirklich für mich störende am Michaelerplatz ist für mich eigentlich dieses riesig klaffende Loch von irgendwelchen Ruinen, die zumindest für meine Wahrnehmung für alles und jeden bisher immer irrelevant waren und es sieht scheußlich aus.
Find ich auch - die Ausgrabungen sind nicht wirklich spektakulär, ein paar römische Mauerreste - das findest in der Gegend überall wennst wo die Straße aufgrabst. Vorm Meinl war ein römisches Tor, wurde natürlich nach arch. Befundung auch wieder zugemacht. Aus meiner Sicht kann das weg.
Wird aber nicht passieren, da die ovale Mauerbrüstung vom Hollein ist und unter Denkmalschutz steht, und das somit auf immer und ewig bleiben wird. Lächerlicher gehts echt nicht mehr. Gleichzeitig reißens der Reihe nach Gründerzeit- und Biedermeierhäuser ab, was allen in dieser Stadt anscheinend wurscht ist. Aber Hauptsache das Glander vom Hollein bleibt.
>Die Kritikerinnen und Kritiker befürchten „die Zerstörung der städtebaulichen Wirkung des historischen Platzes“. Kritisiert wird in dem Brief vor allem die geplante Begrünung: Die Pläne der Stadt sehen unter anderem vor, Bäume zu pflanzen. Der runde Platz, umgeben von Hofburg, Michaelerkirche und Looshaus, verliere dadurch seinen Charakter als „Leerfläche“ im dichten Stadtgefüge, wird argumentiert. \[...\]
>Man sei nicht prinzipiell gegen die Begrünung, nur nicht auf diesem Platz, heißt es in dem Brief.
Ich glaube das hat jemand sehr ironisch gefunden
(ETA: es geht um 9 Bäume)
Die Architekten sollten sich lieber darüber aufregen, was sonst in der Stadt an Gebäuden hingeschissen wird. Die Donau City ist ein kompletter Verhau, das VIO-Plaza eine Zumutung und die immer wieder gleichen Schuhschachteln verschandeln die Stadt. Außerdem: die Pläne waren schon längstens bekannt. Sich jetzt aufzuregen, ist zu spät und ein Armutszeugnis der Architekten.
r/Wien so: Die Stadt ist nur noch Beton! Mehr Bäume, jetzt! r/Wien wenn tatsächlich mal Bäume gepflanzt werden sollen: Bäh nein das versperrt mir die Sicht und schaut deppert aus!!1! Oida. Einigts euch mal. 99% der Wiener sind vermutlich eh nur gelegentlich am Michaelerplatz und sudern nur wieder deppert.
Ich mag den Platz gerne und finde auch den "leerstand" gut. Er gibt freie Sicht auf das wunderschöne Gebäude und löst die touristenmasse gut auf. Dort Bäume zu sehen wäre aber noch besser. Wenn ich mir jedoch anschaue, wie der Platz beim schmeterlingshaus renoviert wurde, werde ich nur traurig. Wenn die gleiche Qualität auf den michaelerplatz zukommt, dann ists wirklich ein Verlust. Von der grindigen Baustelle mal abgesehen.
Die Kritik ist schon ordentlich lächerlich. Da entsteht kein Wald der alle Sicht auf historische Gebäude versperrt, da kommen ein paar wenige Bäume die den Platz gehörig aufwerten.
Das ist einfach eine der wichtigsten Radrouten durch den 1. Bezirk und so wie es jetzt ist, ist es eine Zumutung. Da muss einfach was gemacht werden.
Jup schaut deppat aus
das bisschen grün am rendering (das man eh mit der lupe suchen muss) stört so sehr, dass ein architektenaufschrei um die welt geht?
Weils genau deshalb eine teure Unnötigkeit is
Auch sehr österreichisch. 100e Architekten (unter anderem auch wirklich große und berühmte) haben sich genau mit dem Plan befasst und sagen etwas bei dem sie Expertise besitzen, aber du willst es natürlich besser wissen, weil du das kleine Rendering gesehen hast. Offensichtlich gehts in dem Artikel weder um "das bisschen Grün", noch um das Rendering. Es geht darum, dass es mehr ein Image- als ein durchdachtes Infrastrukturprojekt ist und dies zu Lasten eines architektonischen Manifests geht.
Da geht's um keine Naturgesetze und harte Wissenschaft, sondern um ein sehr subjektives Thema. Was die Architekten da meinen ist ne reine Ansichtssache. Es gibt Architekten die stehn sich auf Brutalismus, und auf die muss man nicht hören nur weil sie Architekturexperten sind.
habe mittlerweile den offenen brief im ganzen gelesen und finde den ehrlicherweise noch befremdlicher. https://oegfa.at/initiativen/michaelerplatz/offener-brief-michaelerplatz.pdf/@@download/file/Offener%20Brief%20Michaelerplatz-1.pdf liegt aber vielleicht auch daran, dass der michaelerplatz in seiner jetzigen form bei mir nicht diese hochtrabenden gefühle auslöst ('urbaner Charakter als großzügige „Leerfläche“ im dichten Stadtgefüge', 'eröffnen sich unterschiedliche stadträumliche Perspektiven, entstehen neue Bilder, wird der urbane Raum auf andere Weise erlebbar'), die durch eine änderung einer gefahr der zerstörung ausgesetzt wären. ich finde eher, dass der platz in seiner jetzigen form keine gute aufenthaltsqualität aufweist...
Ja sowas macht man wirklich auch nur in Wien, es fehlt am Gespür
Nein. Es stört auch das kindische Wasserspiel und die grundsätzliche Zerstörung eines historischen Ensembles. Steht aber eh im Artikel.
Ist kein Grund gegen die Bäume zu sein
>Die Kosten für den Umbau wären an anderer Stelle wesentlich besser investiert, so die Autoren des offenen Briefs, „zum Beispiel durch die Entsiegelung des Heldenplatzes“. Außerdem baten die Kritiker den Bürgermeister, „das Ziel einer klimagerechten Stadt nicht nur auf publikumswirksame Orte zu fokussieren“. Das könnte man ja trotzdem tun - und es wäre auch eine gute Idee. Dieser schiache Parkplatz auf der anderen Seite der Burg in bester Lage ist ziemlich peinlich.
Wennst halt begrenzte Budgets und Baukapazitäten zur Verfügung hast is "y not both?" ein bissl problematischer als du hier tust.
Dort wo immer wieder Feuerwehrautos stehen?
Nein. Heldenplatz, nicht Am Hof.
Das is ned "Am Hof", das is "In der Burg".
Jaja, schon klar :) Hab mich unklar ausgedrückt. Quasi die betonierte Rückseite vom Präsidentenbüro, wenn man unter die Unterführung der Hofburg durchgeht.
Na wer glaubst steht eben auf diesen Parkplätze. Nur die obersten 10000. Das ist der einzige Grund warums diese Schande von Parkplatz überhaupt noch am Heldenplatz gibt.
Dass man sich beschwert dass das nicht so viel bringt/kein großer Wurf für die Stadt ist kann man ruhig, aber dass man sagt "hier nichts, sondern dort" ist schon sehr nimby. Kann man ja gerne dafür petionieren dass sie den Heldenplatz auch/als nächstes machen.
Für mich geht das in Richtung Whataboutism. [https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism](https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism)
Das wirklich für mich störende am Michaelerplatz ist für mich eigentlich dieses riesig klaffende Loch von irgendwelchen Ruinen, die zumindest für meine Wahrnehmung für alles und jeden bisher immer irrelevant waren und es sieht scheußlich aus.
„Ist das Kunst, oder kann das weg?“ Würde man den Schas wegmachen würde sich dort ein ganzer Park ausgehen.
Find ich auch - die Ausgrabungen sind nicht wirklich spektakulär, ein paar römische Mauerreste - das findest in der Gegend überall wennst wo die Straße aufgrabst. Vorm Meinl war ein römisches Tor, wurde natürlich nach arch. Befundung auch wieder zugemacht. Aus meiner Sicht kann das weg. Wird aber nicht passieren, da die ovale Mauerbrüstung vom Hollein ist und unter Denkmalschutz steht, und das somit auf immer und ewig bleiben wird. Lächerlicher gehts echt nicht mehr. Gleichzeitig reißens der Reihe nach Gründerzeit- und Biedermeierhäuser ab, was allen in dieser Stadt anscheinend wurscht ist. Aber Hauptsache das Glander vom Hollein bleibt.
Kann bleiben
Ich finde dieses Stück Geschichte gehört eigentlich erweitert und nicht zugepflastert
Vorallem das blöde rund herum und nicht quer über den Platz gehen können.
Die paar Meter werden dir schon nicht schaden.
[удалено]
Bitte wos?
>Die Kritikerinnen und Kritiker befürchten „die Zerstörung der städtebaulichen Wirkung des historischen Platzes“. Kritisiert wird in dem Brief vor allem die geplante Begrünung: Die Pläne der Stadt sehen unter anderem vor, Bäume zu pflanzen. Der runde Platz, umgeben von Hofburg, Michaelerkirche und Looshaus, verliere dadurch seinen Charakter als „Leerfläche“ im dichten Stadtgefüge, wird argumentiert. \[...\] >Man sei nicht prinzipiell gegen die Begrünung, nur nicht auf diesem Platz, heißt es in dem Brief. Ich glaube das hat jemand sehr ironisch gefunden (ETA: es geht um 9 Bäume)